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Text File  |  1990-03-04  |  2KB  |  18 lines

  1. Sehr geehrter Herr Dr. ..., 
  2.  
  3. ich danke Ihnen für Ihre Anfrage vom ... und freue mich, daß Sie mir die Bewältigung Ihrer gar nicht leichten Seminaraufgabe zutrauen. 
  4.  
  5. Sehen Sie, die Sportredakteure und -reporter Ihrer Zeitschrift müssen eine positive Beziehung zu ihrer Muttersprache haben, sonst hätten sie ihren Beruf nicht gewählt - mag auch beim einen oder anderen das sportliche Interesse überwogen haben. Und wenn so
  6.  ein gestandenes Sportweibs- oder -mannsbild nun an einem "Deutsch-Seminar" teilnehmen soll ... Daß sich da Widerstände regen, ist nur natürlich. 
  7.  
  8. Das ist die eine, die nicht so erfreuliche Seite. Die andere Seite läßt sich kurz so umschreiben: Die Aufgabe reizt mich. Aus doppeltem Interesse: ebenfalls dem sprachlichen und dem sportlichen. Es ärgert mich oft, wenn Reporter und Redakteure anderer Spa
  9. rten deutlich geringschätzig über ihre Kolleginnen und Kollegen vom Sport reden (ohne selbst besser zu sein). 
  10.  
  11. Sicherlich sind Sie mit mir der Meinung, daß wir dieses Seminar sehr gut vorbereiten müssen. Meine Vorschläge dazu werde ich Ihnen in Kürze übermitteln. Dann sollten wir in einem persönlichen Gespräch die Marschroute festlegen. Wenn es uns gelingt, eine S
  12. trategie zu erarbeiten, welche die verständlichen Vorurteile bei den Seminarteilnehmern ausräumen kann, unter dieser Voraussetzung bin ich davon überzeugt: Wir werden ein ebenso lebendiges, engagiertes wie inhaltlich erfolgreiches Seminar zustande bringen
  13. . Also - meine Zusage haben Sie. Machen wir uns an die Arbeit. 
  14.  
  15. Freundliche Grüße 
  16.  
  17. Ihr 
  18.