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1993-07-12
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5KB
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74 lines
Temperiertes oder Lauwarmhaus
14 bis 16 C. auch 10 bis 15 C oder 12 bis 18 C
Siehe auch Temperatur
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▓▓ Temperatur ▓▓
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Temperatur
In der Pflanze werden die verschiedensten physiologischen Prozesse von der
Temperatur beeinfiußt. Sie steht in enger Wechselbeziehung zu den anderen
Umweltfaktoren, besonders dem Licht,aber auch dem Wasser. Als aktiven bio-
logishen Leistungsbereich kann man im allgemeinen Temperaturen zwischen
0 C (Minimalwert) und 45 C (Maximalwert) annehmen. Die Bereiche sind art-
spezifisch verschieden. Werden Temperaturen unter- oder überschritten, dann
können ernsthafte Schäden eintreten,die bis zum Absterben der Pflanzen oder
von Pflanzenteilen führen. Für das optimale Pflanzenwachstum spielen nicht
nur die Temperaturen der Luft, sondern auch die im Wurzelbereich eine Rolle.
Die Funktion der Wurzeln, besonders für die Wasser-und Nährstoffaufnahme,
ist nur dann in ausreichendem Maiße gewährleistet, wenn artspezifische
Temperaturen vorhanden sind.
Am eindrucksvollsten und am leichtesten erkennbar ist die Bedeutung der
Temperatur des Substrates bei der Samenkeimung und der Bewurzelungsdauer
von Stecklingen. Starke Temperaturabsenkungen durch kaltes Gießwasser,
besonders bei verdichteten Kultursubstraten, die sich nur langsam wieder
erwärmen, können zu Pflanzenschäden unterschiedlicher Art führen, z.B.
Rollen und Fleckenbildung der Blätter beim Gummibaum ( Fiucs), Blattfall
beim Weihnachtsstern und Wunderstrauch oder Blattflecken bei Usambara-
veilchen.Abkühlung im Wurzelbereich ist aber nicht nur Folge des Gießens mit
kaltem Wasser sondern tritt auch durch die Verdunstung an der Oberfläche
des Substrates sowie an den Wandungenvon Tontöpfen auf. Durch deren poröse
Struktur wird bis zu einem bestimmten Wasser- Substrat-Luft-Verhältnis
immer wieder Wasser aufgenommen und an der Oberfläche (Außenseite der Töpfe)
durch Verdunstung abgegeben. Der durch die Verdunstung entstehende
Wärmeverlust läßt das Substrat um 1 bis 3 C kühler als im Plastiktopf sein,
bei dem keine Verdunstung an der Wandung einritt.
In der Natur liegen in der Regel die Nachttemperaturen unter den Tempera-
turen des Tages. Da das Wachstum der Pflanzen stets stärker ist, wenn die
Nachttemperatur um einige Grade unter die des Tages absinkt, muß bei der
Zimmmerpflanzenpflege auf eine derartige Temperaturdifferenz geachtet
werden.Die Temperaturabsenkung soll, je nach dem heimatlichen Vorkommen der
Pflanzen, 4 bis 6 C, kann teilweise aber auch 2 bis 8 C betragen.
Im Wohnraum hat neben der Heizung die Himmelsrichtung für die Pflege von
Pflanzen auf der Fensterbank große Bedeutung . Außerhalb der Heizperiode
spielt sie auch für die Rautemperatur eine Rolle. Nordfenster bedingen
einen kühlen, am Tage gleichmäßig temperierten Standort. Ostfenster
sind ebenfalls relativ kühl, doch erfolgtdurch die Sonneneinstrahlung
bereits in den Morgenstunden ein rascher Anstieg der Temperatur, ohne daß
es zu einer Überhitzung am Tage kommt. Südlagen sind an Sonnentagen
ausgesprochen heiß.
Die Temperatur steigt anfangs relaiv langsam und kann in den Mittagsstunden
so intensiv werden, daß hinter der Glasscheibe des Zimmerfensters ohne
ausreichende Ventilation ein Wärmestau eintritt und der Standort heiß,
übermaßig hell und lufttrocken ist. Selbst wenn die Sonne auf der Westseite
steht, können Hitze und Lufttrockenheit noch bis zum späten Abend andauern.
Westexponierte Standorte sind in den Morgenstunden kühl. Temperatur und
Lichtmenge steigen bis zu den frühen Nachmittagsstunden nur langsam an.
Dann erreichen sie so hohe Werte, daß bei relativ kräftiger Sonnenein-
strahlung direkt hinter der Glasscheibe Überhitzungsschäden eintreten können
Erst am spaten Abendnehmen Temperatur und Lichtmengeschnell ab. Selbstver-
ständlich spielen die Bebauung der Nachbargrundstücke, Bäume usw. eine
wesentliche Rolle bei der Licht- bzw. Wärmeeinstrahlung.
Im Winterhalbjahr ist die Temperatur der beheizten Räume für die Pflanzen-
pflege von ausschlaggebender Bedeutung. Zahlreiche Pflanzen,die im Sommer-
halbjahr in Schlafräumen - z. B. Blattpflanzen des warmen Bereiches gut
wachsen, stehen dort im Winter zukühl. Viele Arten, die im Sommer im
Wohnzimmer einen hellen Standort gefunden haben oder günstig auf dem
Balkon bzw. der Terrasse stehen, lieben im Winter keinen zu warmen Raum.
Im Frühjahr und Herbst müssen deshalb die Pflanzen umgeräumt und neu an-
geordnet werden.
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