home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
/ The Best of the Best / _.img / 01090 / checkdoc.doc next >
Text File  |  1992-04-23  |  20KB  |  436 lines

  1.           Dr. Norbert Mönkemeier: Manual CHECKUP Seite 1
  2. ------------------------------------------------------------------
  3.                                  
  4.                   Manual für CHECKUP Version 1.3
  5.                                  
  6.  
  7. ------------------------------------------------------------------
  8.  
  9. Autor und Copyright:
  10. ---------------------
  11. Dr. med. Norbert Mönkemeier, Alte Amalienstraße 32, 2900 Oldenburg
  12.  
  13. Bitte keine telefonischen Anfragen!
  14. Fax 0441 - 26673
  15.  
  16. ------------------------------------------------------------------
  17.  
  18. 1. Einleitung und SHAREWARE-Hinweis
  19. -----------------------------------
  20.  
  21. Die vorliegende Version ist die 1992 erstmals veröffentlichte Ver-
  22. sion des umfassenden medizinischen Diagnostikprogramms
  23. CHECKUP, das seit 1973 fortlaufend entwickelt und ständig er-
  24. weitert wurde. Es basiert auf der theoretischen Basis von umfang-
  25. reichen Literaturrecherchen und der aus der Praxis entsprungenen
  26. allgemeinmedizinischen Erfahrung eines Vierteljahrhunderts.
  27.  
  28. Warum erfolgt der Vertrieb von CHECKUP als Shareware?
  29.  
  30. Nach der Kalkulation eines Software-Hauses müßte der Verkaufspreis
  31. für CHECKUP wegen der sog. Vorlaufkosten bei üblichem Vertrieb
  32. mindestens 5000.00 DM betragen. Ein so beträchtliche Kaufsumme
  33. würden die angesprochenen Ärzte nach bisherigen Erfahrungen kaum
  34. für eine Diagnostiksoftware akzeptieren. Aus diesem Grund bleibt
  35. nur die Vermarktung als SHAREWARE, um dem Programm eine optimale
  36. Verbreitung zu sichern.
  37.  
  38. Was bedeutet "SHAREWARE" konkret?
  39. ---------------------------------
  40. CHECKUP darf in unveränderter Form gebührenfrei kopiert und wei-
  41. tergegeben werden. Der Originalzustand ist besonders wichtig bei
  42. den Dateien, deren Inhalte sehr sensibel miteinander verzahnt
  43. sind.
  44. Die gelegentliche nichtkommerzielle Nutzung (also: im Privathaus-
  45. halt) von CHECKUP ist gebührenfrei; regelmäßige sowie kommerzielle
  46. Anwendung (etwa bei Ärzten, Heilpraktikern, Krankenhäusern,
  47. Ambulanzen, Versicherungen und Rechtsanwälten etc.) ist über eine
  48. vierwöchige Erprobungsphase hinaus jedoch gebührenpflichtig.
  49.  
  50. Im Fall einer regelmäßigen oder kommerziellen Nutzung von CHECKUP
  51. erhalten Sie für DM 200.00 eine Vollversion bei
  52. -------------------------------------------------------------
  53. CDV Software, Ettlinger Str. 5, 7500 Karlsruhe 1
  54. ---------------------------------------------------------------
  55. Sie erhalten nach Verbuchen des Zahlungseingangs eine lizensierte
  56. Version von CHECKUP. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Anschrift,
  57. das Stichwort CHECKUP und die Katalognr. 8064 D anzugeben!
  58.  
  59. 2. Hardware-Anforderungen:
  60. --------------------------
  61.  
  62.           Dr. Norbert Mönkemeier: Manual CHECKUP Seite 2
  63. ------------------------------------------------------------------
  64. Beliebiger PC, XT oder AT mit mindestens 384 KB Speicher, Fest-
  65. platte, beliebiger Grafikkarte, Maus mit möglichst 3 Tasten und
  66. Treiber, Drucker. Empfehlung (jedoch nicht unbedingt erforder-
  67. lich): Mindestens 1 MB Speicher, mindestens 20 MHz Taktfrequenz,
  68. schnelle Festplatte mit Speicher, VGA Grafikkarte. (Bei Herkules -
  69. Karte kein Titelbild, da nicht grafikfähig!)
  70.  
  71. ---------  ACHTUNG: FALLS KEINE MAUS VORHANDEN!  ------------
  72. AB VERSION 1.4 WEIST CHECKUP BEI FEHLENDEM MAUSTREIBER IN EINEM
  73. WARNTEXT DARAUF HIN, DASS AUCH IN DIESEN FÄLLEN DURCH ANWAHL DES
  74. PULLDOWNMENUS "SYSTEM", UNTERMENU "MAUSTASTATUR" ERSATZWEISE DIE
  75. "STEUERUNG ÜBER TASTATUR" GEWÄHLT WERDEN KANN.
  76. In diesem Fall ändert sich das Programm. Es erscheint nicht mehr
  77. der Dialog mit Dr. Checkup in scrollenden Fenster. In einem
  78. Antwortfenster werden jetzt einzelne Fragen gestellt, die per
  79. Tastatur mit "J"a,"N"ein oder "W"eiß nicht beantwortet werden
  80. können. Die Voreinstellung für den Regelfall lautet "N"ein und
  81. braucht nur durch die RETURN-Taste bestätigt zu werden.
  82. ---------------------------------------------------------------
  83.  
  84. 3. Dateien
  85. ------------------------
  86.  
  87. CHECKUP.EXE ist das eigentliche Diagnostik-Programm. Länge ca. 123
  88. KB. Es erstellt im Dialog mit dem Patienten eine geordnete
  89. Anamnese, eine Liste begründeter und bewerteter Verdachtsdiagnosen
  90. sowie einen daraus resultierenden Untersuchungsplan.
  91.  
  92. MEDIAS.DAT enthält Daten über Krankheiten, Symptome, klinische Be-
  93. deutung, Ordnungsnummern, Sprungkonditionen. Länge ca 59 KB.
  94.  
  95. UINDIKAT.DAT enthält Angaben über die Indikationen von weiterfüh-
  96. renden Untersuchungsmaßnahmen. Länge ca. 36 KB.
  97.  
  98. Nicht mitgeliefert:
  99. GENDAT.EXE ist ein Dateigenerator, der lediglich vom Operator ge-
  100. braucht werden darf. Länge ca. 92 KB. Dieser Programmteil wird
  101. nicht mitgeliefert, weil sein Einsatz besondere Kenntnisse ver-
  102. langt. Darüberhinaus ist sein Aufruf durch ein Passwort geschützt.
  103.  
  104. Nicht mitgeliefert:
  105. TMDATEI.EXE ( Copyright Thomas Mönkemeier) dient der Dateiverwal-
  106. tung von MEDIAS. DAT und UINDIKAT.DAT und fehlt aus denselben
  107. Gründen ebenfalls. Auch hier ist darüberhinaus der Aufruf durch
  108. ein Passwort geschützt.
  109.  
  110. LEXICON.DOC erklärt medizinischen Laien die im Expertensystem un-
  111. vermeidlichen Fachausdrücke in einer leicht verständlichen Weise.
  112. Ursprünglich war CHECKUP für den Gebrauch in Arztpraxen geschrie-
  113. ben worden - das Lexikon ist nachgeschoben. Vom Pulldown-Menu un-
  114. ter HILFEN aufrufbar.
  115.  
  116. HISTORY.DOC enthält eine Kurzfassung der Entstehungsgeschichte von
  117. CHECKUP. Vom Pulldown-Menu unter HILFEN aufrufbar.
  118.  
  119. KURZANL.DOC beschreibt in Kurzform die Bedienung von CHECKUP. Vorn
  120. dort per Pulldown-Menu unter HILFEN aufrufbar.
  121.  
  122.  
  123.           Dr. Norbert Mönkemeier: Manual CHECKUP Seite 3
  124. ------------------------------------------------------------------
  125. MAUSDEF.DOC schaltet sich ab V 1.4 automatisch ein, wenn der
  126. Maustreiber fehlt. Der Text erklärt, was zu beachten ist.
  127.  
  128. CKECKDOC.DOC enthält das Manual zu CHECKUP und ist ebenfalls per
  129. Pulldown-Menu unter Hilfen aufrufbar.
  130.  
  131. LISTER.EXE (Copyright Thomas Mönkemeier) ist ein Hilfsprogramm,
  132. das die vorgenannten Dokumentationen im Window zeigt.
  133.  
  134. CHECKTIT.EXE enthält das Cover-Bild
  135.  
  136. BRUN45.EXE Hilfsprogramm (bis V 1.4)
  137.  
  138. START.BAT installiert alle vorgenannten Programmteile in das
  139. Unterverzeichnis "CHECK" der Festplatte C.
  140.  
  141.  
  142.  
  143. 4. Programmablauf von CHECKUP
  144. ------------------------------
  145.  
  146. WICHTIG: ZUNÄCHST DRUCKER AN PC ANSCHLIESSEN UND EINSCHALTEN!
  147. -------------------------------------------------------------
  148. Falls Sie es vergessen haben, erinnert Sie aufgrund einer Drucker-
  149. Zustands-Abfrage eine Alert-Box an das Versäumnis. Ab V 1.4 endet
  150. das Programm nach einem weiteren Warnhinweis, wenn Sie den Drucker
  151. nicht anstellen.
  152.  
  153. CAVE: OHNE DRUCKER KEIN CHECKUP!
  154. ---------------------------------
  155. Warum so streng? Nun, ein Expertensystem ist so gut wie seine Do-
  156. kumentation. Es ist sinnlos, eine Anamnese zu erheben und nicht zu
  157. notieren. Von nicht geschriebenen Verdachtsdiagnosen und ihren
  158. fehlenden Begründungen mal ganz abgesehen...
  159.  
  160. Die Anwahlmöglichkeiten des Menus.
  161. ----------------------------------
  162. Wie von anderen Programmen her gewohnt laden Sie aus dem Unterver-
  163. zeichnis "CHECK" der Festplatte C mit "CHECKUP" das gleichnamige
  164. Diagnostikprogramm.
  165.  
  166. Entweder per Mausklick oder per "Alt"-Taste und Buchstabenwahl -
  167. wie von vielen anderen Programmen her bekannt, gelangen wir zu den
  168. gewünschten Menütiteln:
  169. Aus dem Pulldown-Menu von "Datei" wählen wir "Start" -: das Dia-
  170. gnostik Programm beginnt.
  171.  
  172. PERSONALIEN
  173. In einer Maske werden zunächst Name und Vorname des Patienten/ der
  174. Patientin erfragt. Diese Angaben sind optional, das heißt, sie
  175. können durch leeres betätigen der "Return"-Taste übergangen wer-
  176. den. In diesem Fall wird später protokolliert "Anonymus, männlich"
  177. bzw. "Anonyma, weiblich" - der Computer beherzigt dann sozusagen
  178. die Schweigepflicht.
  179.  
  180. In einer folgenden Maske wird dann nach dem Geschlecht gefragt,
  181. das per Maus oder markierten Buchstaben angegeben werden muß.
  182.  
  183.  
  184.           Dr. Norbert Mönkemeier: Manual CHECKUP Seite 4
  185. ------------------------------------------------------------------
  186. Anschließend erbittet der Computer die Altersangabe in Jahren, die
  187. Größenangabe in cm und die Gewichtsangabe in kg , wobei nur der
  188. DEZIMALPUNKT, nicht also das Dezimalkomma bei der Eingabe akzep-
  189. tiert wird. Also Mann/Frau ist beispielweise 66.5 kg schwer.
  190.  
  191. Als letztes Fenster der Rubrik "persönliche Angaben" wird die An-
  192. gabe "Axillare Temperatur" erbeten.
  193. Diese Temperaturmessung in der Achselhöhle ("axillar") scheint
  194. vielleicht überflüssig, ist aber aus medizinischen Gründen sehr
  195. wichtig. Auch bei ihrer Eingabe wird - falls überhaupt nötig - nur
  196. der DEZIMALPUNKT akzeptiert.
  197.  
  198. Nach Eingabe all dieser Daten protokolliert sie der Drucker.
  199.  
  200. FRAGEN NACH KRANKHEITSSYMPTOMEN
  201. -------------------------------
  202. Jetzt endlich beginnt der Computer, nach möglichen Krankheits-
  203. symptomen zu fragen. In der SHAREWARE - Version heißt der
  204. Mediziner "DR. NOLICENCE", bei lizensierten Versionen steht an
  205. dieser Stelle "DR. CHECKUP". Daß dieser nach einem bestimmten
  206. System seine Fragen stellt, erkennen wir an den sog. "Anamnese-
  207. gruppen" (Anamnese = Krankengeschichte), die im oberen Fenster-
  208. rahmen eingeblendet werden.
  209.  
  210. Es handelt sich dabei um folgende 29 Rubriken:
  211. ----------------------------------------------
  212. Allgemeinanamnese, Familienanamnese, Eigenanamnese, Jetzige
  213. Anamnese, Operationen, Medikamente, Umgebungsanamnese, Allgemein-
  214. befinden, Allergien, Kopfbeschwerden, Schwindel/Erbrechen, Augen-
  215. beschwerden, Nasenbeschwerden, Ohrenbeschwerden, Halsbeschwerden,
  216. Mund-/Zahn-/Wangenbeschwerden, Husten/Atemnot, Herzbeschwerden,
  217. Rücken/Wirbelsäulenbeschwerden, Arm/Handbeschwerden,
  218. Bein/Fußbeschwerden, Bauchbeschwerden, Stuhlgang-
  219. /Enddarmbeschwerden, Wasserlaß-/Blasenbeschwerden, Nierenbe-
  220. schwerden, Geschlechtsbeschwerden, Hautbeschwerden, Nerven-
  221. /Gemütsleiden, ggf. sonstige Beschwerden.
  222.  
  223. PRAKTISCHER HINWEIS: KENNZEICHNEN SIE DIE MAUSTASTEN MIT DREI PLA-
  224. STIKAUFKLEBERN IN DEN FARBEN DER VEKEHRSAMPEL: LINKS GRÜN ("JA"),
  225. MITTE GELB ("WEISS NICHT") UND RECHTS ROT ("NEIN"). So merken Sie
  226. sich leichter deren Bedeutung.
  227.  
  228. Bei einer Zwei-Tasten-Maus entfällt die mittlere Tastenbedeutung.
  229. Das heißt, es verbleibt nur die Auswahl zwischen den Antworten
  230. "Ja" oder "Nein". Im Zweifelsfall ist unter diesen Umständen mit
  231. "Nein" zu antworten.
  232. Wie der Computer die Betätigung der Taste erkannt hat, sehen Sie
  233. aus dem scrollenden Dialog im Window.
  234. Die mittlere Maustaste "Weiß nicht" führt lediglich zu einem Ver-
  235. merk im Anamneseprotokoll mit einem vorangestellten "?", jedoch zu
  236. keiner diagnostischen Bewertung.
  237.  
  238. Falls Sie im Pulldown-Menu "System" und dann "Maustastatur"
  239. angewählt und sich für "Tastatur" entschieden haben sollten,
  240. werden - wie oben bereits erwähnt - die Fragen in einem
  241. Auswahlfenster einzeln gestellt, das nur die Auswahl "J"a, "N"ein
  242. und "W"eiß nicht zulässt.
  243.  
  244.  
  245.           Dr. Norbert Mönkemeier: Manual CHECKUP Seite 5
  246. ------------------------------------------------------------------
  247. Wenn Ihnen vereinzelt Fragen nicht eindeutig oder sogar merkwürdig
  248. erscheinen, handelt es sich wahrscheinlich um sogenannte
  249. "Zuverlässigkeitsfragen". Bitte nach bestem Wissen und Gewissen
  250. beantworten.
  251.  
  252. Die vom Computer erstellte Komposition von Fragekomponenten und
  253. Symptomen zu einer Gesamtfrage kann gelegentlich grammatikalisch
  254. nicht völlig einwandfrei sein - das stört jedoch nicht bei der Be-
  255. wertung und Diagnostik.
  256. Nachdem Sie das Vorhandensein eines Symptoms durch Betätigung der
  257. linken Maustaste bestätigt haben, wird in vielen Fällen nach De-
  258. tails weitergefragt, die bei Verneinung der vorangegangenen Frage
  259. naturgemäß entfallen.
  260. Insgesamt rechnen Sie mit einer Fragedauer von 30 bis 45 Minuten -
  261. so lange brauchten jedenfalls Testpatienten.
  262.  
  263. Nachdem Sie alle Fragen beantwortet haben, erscheint auf dem Bild-
  264. schirm ein Fenster "Ende der Patientenfragen, Diagnosen werden be-
  265. rechnet. Weiter". Diese Stop wurde eingebaut, um in Arztpraxen Pa-
  266. tienten nicht durch unerwünschte Offenbarung von Verdachtsdiagno-
  267. sen zu ängstigen.
  268. Nach Betätigung der "Return"-Taste bestätigt der Computer:
  269. "Arbeitsstatus: Diagnosenausdruck".
  270.  
  271. Nach Abschluß des Diagnosenausdrucks erscheint erneut ein Fenster
  272. mit der Frage "Wollen Sie pauschal alle Diagnosen oder einzelne
  273. gezielt abklären? "Pauschal - Gezielt" können sie anwählen.
  274. Haben Sie sich für "Gezielt" entschieden, werden die infrage kom-
  275. menden Diagnosen einzeln in einer Box offeriert. Sie können zur
  276. weiterführenden Diagnostik vorgeschlagen oder verworfen werden.
  277.  
  278. Nach Abschluß dieser Prozedur erscheint vor dem Errechnen der er-
  279. forderlichen weiterführenden Untersuchungen erneut ein Fenster auf
  280. dem Bildschirm: "Monitoring verlangsamt den Entscheidungsprozess.
  281. Trotzdem gewünscht?"
  282. Wenn Sie einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise des Pro-
  283. gramms haben wollen, bestätigen Sie "Ja".
  284. Ihre Geduld kann nun bei einem langsamen Rechner (z.B. XT) auf
  285. eine harte Probe gestellt werden. Bedingt durch die große Anzahl
  286. möglicher Untersuchungen, die nach einem bestimmten Schema (EBM)
  287. geordnet und jeweils nur ein einziges Mal ausgedruckt werden sol-
  288. len, dazu noch begründet durch Gruppen- und Diagnosenangabe,
  289. reicht die Speicher-Kapazität eines normalen PC nicht mehr aus;
  290. ein ständiger Zugriff auf die Festplatte ist unvermeidlich. Aber
  291. keine Angst: bei modernen 50 MHZ-Rechnern und Festplatten-Zusatz-
  292. speicher reichen 30 Sekunden Arbeitszeit, aber auch sonst müssen
  293. Sie sehr selten mit einer Bearbeitungsdauer von mehr als 15 Minu-
  294. ten rechnen, um die Liste der erforderlichen Analysen zur Abklä-
  295. rung der ausgewählten Verdachtsdiagnosen zu erstellen.
  296.  
  297.  
  298.  
  299.           Dr. Norbert Mönkemeier: Manual CHECKUP Seite 6
  300. ------------------------------------------------------------------
  301. 5. Gebrauchsanleitung der Hilfsprogramme:
  302. -----------------------------------------
  303. Fehlt normalerweise!
  304. --------------------
  305. 5a) GENDAT.EXE (Passwort-geschützt. Nur für den Operator)
  306.  
  307. Nach dem Start erscheint auf dem Bildschirm die Auswahl
  308.  
  309. 1. Untersuchungsarten- Datei USUCHUNG.DAT erstellen
  310. 2. Untersuchungsmarker-Datei UMARKER.DAT erstellen
  311. 3. Untersuchungsindikationsdatei UINDIKAT.DAT erstellen
  312. 4. Untersuchungsdefinitionsdatei MEDIAS.DAT testen
  313. 5. Diagnosenliste geordnet nach Begründungsraster drucken
  314. 6. Im Untersuchungsraster ausgelassene Diagnosen drucken
  315. 7. Abbruch des Programms
  316.  
  317. 6) GEBRAUCHSANWEISUNG DES HAUPTPROGRAMMS CHECKUP
  318.  
  319. ***************************WICHTIG*******************************
  320.  
  321. Mit dem Befehl "Start" kopieren Sie zunächst die auf der Diskette
  322. vorhandenen, TEILWEISE KOMPRIMIERTEN DATEIEN in eine
  323. Festplattendatei mit dem Namen "CHECK". Durch Aufruf des Suchweges
  324. und Eingabe "CHECKUP" startet das Diagnostikprogramm.
  325.  
  326. DAS SIEHT SO AUS: C:\CHECK\CHECKUP.
  327.  
  328. *****************************************************************
  329.  
  330. 6) CKECKUP.EXE
  331. --------------
  332. Zunächst erscheint bei grafikfähigem Bildschirm (z.B. VGA, EGA)
  333. das Cover ("Titelbild). Nach Betätigung einer beliebigen Taste
  334. folgt eine "Programm-Oberfläche", die Ihnen vermutlich bekannt
  335. vorkommt, weil sie nach dem SAA-CUA-Standard gestaltet, weit
  336. verbreitet und sehr einfach zu bedienen ist.
  337.  
  338. Die "Fußleiste" trägt die Versionsnummer des Programms, einen Sha-
  339. reware- und Urheberrechtshinweis sowie die Angabe der Uhrzeit.
  340. Die obere Kopfleiste zeigt die Rubriken "Datei", "Hilfe",
  341. "Wartung" und "System". Nach Antippen der "ALT"-Taste wird das
  342. Wort "Datei" markiert. Jetzt erklären sich die jeweils angewählten
  343. Kommandos selbständig in der Fußzeile.
  344.  
  345. Nach Bestätigung mit der "RETURN"-Taste oder des hervorgehobenen
  346. Buchstabens "D" für "Datei" zeigt sich ein Pulldown-Menü:
  347.  + "Start" - Startet CHECKUP.
  348.  + "Quit" - Beendet das Programm
  349.  
  350. Unter "HILFE" finden wir:
  351.  
  352.  + "Kurzanleitung" erklärt die nötigsten Handgriffe.
  353.  + "Manual" - das "Handbuch" zu CHECKUP
  354.  + "Lexikon" - erklärt medizinisches Fachchinesisch für Laien
  355.  + "Geschichte" - erläutert die Entstehung von CHECKUP
  356.  
  357.  + "WARTUNG" ist ausschließlich für den "Operator" bestimmt, um im
  358. feinen Geflecht der Dateien Schaden zu vermeiden.
  359.  
  360.  
  361.           Dr. Norbert Mönkemeier: Manual CHECKUP Seite 7
  362. ------------------------------------------------------------------
  363.  + "Paßwort" legitimiert den Zugang zu den folgenden Dateien.
  364.  + "Datenbanken" - führt zur Datenbankbearbeitung mittels TM-DATEI
  365. (Copyright Thomas Mönkemeier). Aus Sicherheitsgründen kann TM-Da-
  366. tei nur nach vorheriger Schulung geliefert werden, um ein
  367. Programmchaos zu vermeiden.
  368.  + "Dateigenerator" führt den Operator nach Legitimation zu GEN-
  369. DAT.EXE, ebenfalls aus Sicherheitsgründen nicht mitgeliefert.
  370.  
  371. Unter "System" findet sich im Pulldownmenu:
  372.  + "Farben": ermöglicht eine Änderung der Farbgestaltung des Bild-
  373. schirms.
  374.  + Unter "DOS" lassen sich direkt DOS-Befehle ausführen.
  375.  
  376. All diese Menuteile werden - wie bereits erwähnt - stets in dieser
  377. Weise auch in der Fußzeile erklärt.
  378.  
  379. 5. HAFTUNGSAUSSCHLUSS:
  380. ----------------------------
  381. Der Autor hat CHECKUP nach bestem Können erstellt. Das schließt
  382. aber nicht aus, daß sowohl technische als auch medizinische Fehler
  383. vorhanden sein können. Besonders in den Versionen 1.X ist nach
  384. menschlichem Ermessen sogar damit zu rechnen.
  385. Aus diesem Grund versteht es sich von selbst, daß weder der Autor
  386. noch eventuelle Vertreiber eine Haftung für mögliche Funktionsstö-
  387. rungen oder unkorrekte Resultate übernehmen können.
  388.  
  389. Jedoch machen umfangreiche Begründungen die Entscheidungen von
  390. CHECKUP derart transparent, daß jeder Arzt leicht entscheiden
  391. kann, ob er der vorgeschlagenen Diagnostik folgen will oder nicht.
  392.  
  393. 6. HINWEIS IN EIGENER SACHE:
  394. ----------------------------
  395.  
  396. Allerdings ist nicht ganz von der Hand zu weisen, daß gelegentlich
  397. auch Frustrationsgefühle bei Medizinern aufkommen könnten, wenn
  398. Patienten bereits mit vollständiger und geordneter Anamnese, ge-
  399. werteten Verdachtsdiagnosen und Untersuchungsanforderungen in ih-
  400. rer Sprechstunde erscheinen.
  401. Bitte bedenken Sie darüber hinaus, daß gerade ärztliche Handlungen
  402. sehr stark von persönlichen Erfahrungen, Beeinflussungen durch be-
  403. stimmte Schulen (Beispiel: Homöopathie) und auch von unterschwel-
  404. ligen Gefühlen geprägt sind.
  405.  
  406. In jedem Fall sollte jedoch auch bei ärztlich abweichender Meinung
  407. die CHECKUP - Diagnostik sachlich, nicht emotional diskutiert
  408. werden.
  409.  
  410. TESTFRAGEN, falls CHECK-UP-Resultate bezweifelt werden:
  411. -------------------------------------------------------
  412. 1. Anhand des Protokolls der Anamnese klären:
  413. Wurden die Symptome vom Patienten richtig verstanden und benannt?
  414.  
  415. 2. Anhand der Verdachtsdiagnosen klären:
  416. Begründen die genannten Symptome den Hinweis auf eine Verdachts-
  417. diagnose?
  418.  
  419. 3. Anhand der angeforderten Diagnostik klären:
  420. Begründen die Verdachtsdiagnosen die vorgeschlagene Untersuchung?
  421.  
  422.           Dr. Norbert Mönkemeier: Manual CHECKUP Seite 8
  423. ------------------------------------------------------------------
  424. Dabei ist zu bedenken: es ist vielfach eine breitere Diagnostik
  425. üblich, als Laien einleuchten mag. Beispiel: Wenn der Verdacht auf
  426. eine Gonorrhoe vorliegt, sind darüberhinaus Untersuchungen auf
  427. weitere Geschlechtskrankheiten sinnvoll, auch wenn sich diese
  428. Tests natürlich nicht auf die primäre Verdachtsdiagnose beziehen.
  429.  
  430. Wenn Ihr Arzt im Zweifelsfall sachlich kompetent (welche harten
  431. Daten bringt er?), ehrlich bemüht (der weiße Kittel und ein über-
  432. legenes Lächeln allein genügen nicht) und ohne falsche Emotionen
  433. ("Computer sind doch alle Idioten") nach Diskussion der vorgenann-
  434. ten Fragen sich für eine andere Diagnostik entscheidet, sollten
  435. Sie seiner Beurteilung übergeordnet vertrauen.
  436.