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1993-08-15
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369 lines
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Anforderungen an PA-Komponenten :
Bei der Auswahl eines PA-Lautsprechers werden andere Kriterien zum Kauf in
Erwägung gezogen, als beim Kauf eines Hifi-Lautsprechers. Für PA-Komponenten
steht an erster Stelle die Zuverlässigkeit und Robustheit eines Systems. Wei-
tere Merkmale sind eine hohe Belastbarkeit und ein hoher Kennschalldruck. In
der PA-Technik werden im Tieftonbereich ausschließlich dynamische Konuslaut-
sprecher, im Mittel- und Hochtonbereich meist Druckkammerlautsprecher einge-
setzt. Hornkonstruktionen haben hier eindeutige Vorteile, so daß nur selten
andere Konstruktionen zu finden sind. Sie bedingen im Einsatz mit den erwähn-
ten Lautsprechern einen hohen Wirkungsgrad und geringe nichtlineare Verzerrun-
gen.
Entscheidend für den Kauf eines Lautsprechers sollte die Beschaffbarkeit auch
nach mehrjährigem Einsatz sein. Denn durch die starken Beanspruchungen kann es
notwendig werden, den Lautsprecher zu ersetzen. Das alte Gehäuse sollte dann
wiederverwendet werden können. Hierfür müssen nicht nur die mechanischen Ab-
messungen identisch sein, sondern auch ALLE elektrischen Daten.
-
#
Konstruktion von PA-Lautsprechern :
PA-Lautsprecher unterscheiden sich von Hifi-Lautsprechern durch ihren robuste-
ren Aufbau. Auch finden hier höherwertige Materialien Verwendung, die es erst
ermöglichen, über längere Zeit die Belastbarkeit des Lautsprechers voll auszu-
nutzen. Der Lautsprecherkorb ist bei hochwertigen Systemen meist aus Aludruck-
guß und nicht aus Stahlblech, da der Gußkorb mechanisch wesentlich stabiler
ist. Die Einspannung der Membran am Rand ist hart und damit für Hornkonstruk-
tionen oder Baßreflexboxen gut geeignet, denn die Membran muß die Rückstell-
kräfte nach erfolgter Auslenkung selbst aufbringen. Durch die harte Membran-
einspannung und die verwendeten großen Magnete kann ein hoher Kennschalldruck
erwartet werden, der einen erhöhten Wirkungsgrad gegenüber Hifi-Lautsprechern
zur Folge hat. Für den Tiefbaßbereich werden 15" = 38 cm oder 18" = 46 cm
Chassis verwendet, im Mitteltieftonbereich reichen 10" = 25 cm oder 12"
= 30 cm Chassis. Der Mittelhochton- und Hochtonbereich wird überwiegend mit
Druckkammertreibern bestückt, die ebenfalls einen hohen Schalldruck aufweisen.
Zur weiteren Steigerung des geforderten hohen Schalldrucks gelangen fast aus-
schließlich Hornkonstruktionen zum Einsatz, deren Hörner einen exponentialen
Verlauf aufweisen. Es wird somit für die Publikumsbeschallung das gesamte Fre-
quenzspektrum über Hornlautsprecher wiedergegeben.
Die Monitorlautsprecher auf der Bühne werden auch als Baßreflexboxen gefer-
tigt, jedoch finden sie für die Publikumsbeschallung fast keine Anwendung.
-
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DIN 45500 für Boxen ( Auszug ) :
In der Deutschen Industrienorm (DIN) werden die Anforderungen an Hifi-Kompo-
nenten festgelegt. Für Lautsprecher gilt folgendes :
Der Übertragungsbreich geht von mind. 50 Hz bis 12500 Hz. Die Abweichungen von
der Nullinie dürfen im Bereich 100 Hz bis 4000 Hz max. 4 dB, bei 50 Hz und bei
12500 Hz + 4dB und -8 dB betragen.
Für eine Stereokombination dürfen die beiden Lautsprecher im Frequenzbereich
250 bis 8000 Hz nicht mehr als 2 dB differieren.
Die Betriebsleistung gibt die Leistung an, die einem Lautsprecher zugeführt
werden muß, damit dieser einen Schalldruck von 90 dB (früher 96 dB) in 1 Meter
Abstand erzeugt.
Der Klirrfaktor wird bei Betriebsleistung gemessen (250 bis 1000 Hz), zwischen
1000 und 2000 Hz bei 3dB und über 2000 Hz bei 6 dB unter Betriebsleistung.
Höchstwerte des Klirrfaktors :
von 250 Hz bis 1000 Hz : 3%
von 1000 Hz bis 2000 Hz : abfallend auf 1%
über 2000 Hz : 1%
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DIN 45500 für Verstärker ( Auszug ) :
Der Übertragungsbereich soll mindestens 40 Hz bis 16000 Hz überstreichen. Die
zulässigen Abweichungen (bezogen auf 1000 Hz) sind :
für lineare Eingänge : 1,5 dB
für entzerrende Eingänge : 2 dB
Die maximal zulässige Differenz der beiden Stereokanäle beträgt 3 dB. Ist im
Gerät ein Balanceregler vorhanden mit einem Einstellbereich von mehr als 8 dB,
darf der Gleichlauf maximal 6 dB abweichen (im Bereich 250 Hz bis 6300 Hz).
Der Klirrfaktor muß kleiner sein als :
0,7% bei Vorverstärkern (Vollaussteuerung)
0,7% bei Leistungsverstärkern
1,0% bei Vollverstärkern
Bei Leistungs- und Vollverstärkern wird der Klirrfaktor bei einer Ausgangslei-
stung von 26 dB unter Vollaussteuerung gemessen.
Der Intermodulationsfaktor darf bei Vor- und Leistungsverstärkern höchstens
2% und bei Vollverstärkern höchstens 3% betragen.
-
Die Übersprechdämpfung muß bei Stereoverstärkern zwischen zwei Stereokanälen
bei 1000 Hz mindestens 40 dB, zwischen 250 Hz und 10000 Hz mindestens 30 dB
betragen.
Der Fremdspannungsabstand muß bei Vorverstärkern mindestes 50 dB bei 1000 Hz
und Vollaussteuerung betragen. Bei Leistungs- und Vollverstärker muß er eben-
falls 50 dB betragen, allerdings bezogen auf eine Ausgangsleistung von 100 mW
(Mono) oder 2 x 50 mW (Stereo).
Der Ausgangsscheinwiderstand ist für Lautsprecheranschlüsse 4 oder 8 Ohm, für
Kopfhöreranschlüsse 200 oder 400 Ohm.
Die Mindestausgangsleistung muß bei einem Monoverstärker 10 W, bei einem Ste-
reoverstärker 2 x 6 W betragen. Sie ist definiert als die Ausgangsleistung bei
einem 1000 Hz Sinuston und einer Umgebungstemperatur von 15°C bis 35°C für die
Dauer von mindestens 10 Minuten.
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Allgemeines zur Hifi-Technik :
Unter Hifi-Technik versteht man die Reproduktion eines Schallereignisses unter
Beachtung der in der DIN 45500 festgelegten Qualitätsmerkmale. Der Hifi-Laut-
sprecher hat die Aufgabe die Schallwellen möglichst unverfälscht abzustrahlen.
Hifi-Lautsprecher sind mit einem geringeren Aufwand als gleichgroße PA-Laut-
sprecher gebaut und daher für den rauhen Betrieb auf der Bühne nicht geeignet.
Auch hier unterscheidet man zwischen Tief-, Mittel- und Hochtonlautsprechern.
Da keine extrem hohen Lautstärken erzielt werden müssen, können hier im Gegen-
satz zur PA-Technik auch andere Schallwandler als dynamische Konuslautsprecher
und Druckkammertreiber verwendet werden, deren Wirkungsgrad deutlich unter dem
eines PA-Lautsprechers liegt.
Um mit einem Hifi-Lautsprecher den gleichen Schalldruck wie mit einem PA-Laut-
sprecher zu erzeugen ist ca. die 100fache Leistung erforderlich!
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Thiele-Small-Parameter :
Die Berechnungsgrundlage aller Gehäusetypen bilden die Thiele-Small-Parameter.
Sie werden für jedes Lautsprecherchassis einzeln angegeben und bestimmen die
Verwendungsmöglichkeiten und die wichtigsten Konstruktionsmerkmale einer Laut-
sprecherbox.
Darunter fallen z.B. der Übertragungsbereich mit der unteren und oberen Grenz-
frequenz, der Schalldruck und die Leistung, die Trennfrequenz der Weiche, die
Gehäusegröße und der Gehäusetyp selbst.
Fehlen die zur Berechnung notwendigen Angaben, so kann das Gehäuse nur nach
der 'try and error' Methode gebaut werden. Ein gutes klangliches Ergebnis ist
dann ein Zufallsprodukt. Kaufen Sie daher keine Chassis, zu denen Sie keine
ausreichenden Daten erhalten können.
Für den Amateur ist es fast unmöglich die genauen Thiele-Small-Parameter
selbst zu bestimmen, jedoch ist eine ausreichende Näherung möglich.
Lassen Sie im Zweifelsfall lieber die Finger davon, Sie sparen sich so viel
Ärger!
Die für den Lautsprecherbau maßgebenden Parameter sind :
-
fs ( Hz ) : Resonanzfrequenz des Lautsprecherchassis im nichteingebauten
Zustand
fc ( Hz ) : Resonanzfrequenz des Chassis im eingebauten Zustand
f3 ( Hz ) : Untere Grenzfrequenz des Lautsprechers, bei der der Schall-
druck bereits um 3 dB gegenüber 1 KHz abgefallen ist
VAS ( Liter ) : Der akustischen Nachgiebigkeit der Membraneinspannung äquiva-
lentes Luftvolumen
VAB ( Liter ) : Der akustischen Nachgiebigkeit des Gehäusevolumens äquivalen-
tes Luftvolumen
VB ( Liter ) : Nettovolumen der Box
Qms : Mechanische Güte des Lautsprecherchassis. Je höher der Wert,
desto ausgeprägter ist die Resonanzfrequenz und desto gerin-
ger ist die Bandbreite, bei der Resonanz auftritt
Qes : Elektrische Güte des Chassis. Je niedriger der Wert, desto
wirkungsvoller kann die mechanische Resonanz bedämpft werden
Qts : Gesamtgüte des Lautsprechers. Setzt sich aus mechanischer und
elektrischer Güte zusammen : Qts = (Qes*Qms)/(Qes+Qms)
Qtc : Totaler Gütefaktor des Chassis im eingebauten Zustand (Sys-
tem-Q-Faktor ). Liegt immer über der Gesamtgüte Qts
Ql : Gesamtverlustgüte bei Baßreflexboxen. Meist gilt Ql = 7
Rdc ( Ohm ) : Gleichstromwiderstand der Schwingspule
-
Resonanzfrequenz : Die Resonanzfrequenz oder auch Eigenresonanzfrequenz ist
die Frequenz, bei der das System nach einem Impuls aus-
schwingt. Sie bestimmt gleichzeitig die untere Grenzfre-
quenz
mittlerer
Kennschalldruck : Der mittlere Kennschalldruck gibt den Schalldruck des
Lautsprechers frontal von vorn gemessen bei einer An-
steuerung von 1W in 1m Abstand an. Zu den Seiten hin
wird er im allgemeinen geringer.
Übertragungsbereich : Der Übertragungsbereich gibt den Frequenzbereich an, in
dem der Lautsprecher eingesetzt werden kann. Er sollte
jedoch nach Möglichkeit nicht voll ausgereizt werden
Belastbarkeit : Sie bestimmt die Leistung, mit der der Lautsprecher
dauernd ( Sinusleistung ) oder kurzfristig ( Musiklei-
stung ) belastet werden darf
Magnetgewicht : Bestimmt die Stärke eines Magneten näherungsweise. Auch
das Material hat starken Einfluß. Gute Magnete sind aus
Alnico oder Kobalt-Samarium gefertigt
Magnetischer Fluß : Gibt den magnetischen Fluß im Luftspalt an. Je größer
der magnetische Fluß ist, desto größer ist im allgemei-
nen der Wirkungsgrad und desto schwacher die Tiefbaßwie-
dergabe
-
Einbauöffnung : Die in der Schallwand erforderliche Öffnung, um das
Chassis zu montieren
Korbdurchmesser : äußere Abmaße des Lautsprechers
Einbautiefe : erforderliche Mindesttiefe beim Einbau in eine Schall-
wand oder Box von hinten
Impedanz : Gibt den Scheinwiderstand des Lautsprechers an. Sie darf
die Impedanz des Verstärkers nicht unterschreiten. Üb-
lich sind Impedanzen von 4 oder 8 Ohm
Induktion : Irrelevant für die Gehäusekonstruktion, aber für die Be-
rechnung von Impedanzkorrekturgliedern nötig
Klirrfaktor : Der Klirrfaktor gibt das Maß der nichtlinearen Verzer-
rungen an. Er ist im Gegensatz zu anderen Komponenten
der Übertragungskette 1% - 6% groß.
-
#
Thiele-Small-Parameter selbst messen :
Sie wagen sich mit diesem Thema an etwas heran, daß eigentlich nur dem Spezia-
listen vorbehalten ist. Denn dieser verfügt über die erforderlichen Meßgeräte
und über einen schalltoten Raum.
Aber auch Sie können die Thiele-Small-Parameter mit hinreichender Genauigkeit
selbst besimmen. Hierfür brauchen Sie:
- einen Sinus-Generator mit einem stufenlos einstellbaren Frequenzbereich
von ca. 5 Hz bis ca. 20 kHz mit guter Amplitudenkonstanz, Ausgangsspannung
mindestens 5 V effektiv,
- ein Digitalmultimeter oder ein Analogmultimeter mit einer guten Auflösung
im Wechselspannungsbereich von 0 V bis 1 V und im Ohmbereich von 0 Ohm bis
10 Ohm,
- einen Widerstand 1 KOhm / 1 W,
- einen Referenzwiderstand 50 Ohm / 1%
- ein Frequenzmeßgerät mit Auflösung 1 Hz oder Periodendauermessung
Im folgenden werden die einzelnen Schritte erklärt, wobei jeglicher Zweifel
über die Richtigkeit des Meßergebnisses beseitigt sein muß, bevor mit dem
nächsten Meßvorgang begonnen werden kann.
-
1.) Bestimmung des Gleichstromwiderstandes ( Rdc ) :
- Multimeter auf Widerstandsmessung stellen, Meßbereich 0 Ohm bis 10 Ohm.
- Meßschnüre kurzschließen und Meßgerät auf 0 Ohm abgleichen bzw. Wider-
stand der Meßschnüre von allen folgenden Messungen abziehen.
- Lautsprecherchassis wie einen Widerstand anschließen und Wert notieren.
- Wichtig!
Das verwendete Meßgerät muß den zu messenden Widerstand mit einem
Gleichstrom messen.
-
2.) Bestimmung der Resonanzfrequenz ( fs ) des nicht eingebauten
Lautsprecherchassis :
- Lautsprecherchassis möglichst frei im Raum aufstellen (keine reflektie-
renden Wände in der Nähe).
- Sinus-Generator auf kleinst mögliche Frequenz stellen, Amplitude 5 V.
- Lautsprecher mit Widerstand 1 KOhm / 1 W in Reihe (hintereinander) an
den Sinus-Generator anschließen.
- Parallel zum Sinus-Generator Frequenzzähler anschließen, geeigneten Meß-
bereich wählen.
- Parallel zum Lautsprecherchassis Multimeter anschließen und auf Wechsel-
spannung einstellen, geeigneten Meßbereich wählen.
- die Frequenz des Sinus-Generators langsam steigern und dabei Meßwerte
des Multimeters beobachten. Die Meßwerte steigen an, um nach ihrem Maxi-
mum wieder zu fallen. Dieses Maximum genau ausmessen und dazugehörige
Frequenz notieren.
-
3.) Bestimmung des Impedanzmaximums ( Rm ) des nicht eingebauten
Lautsprecherchassis :
- Lautsprecherchassis wie bei 2.) aufstellen.
- Frequenz des Sinus-Generators auf Resonanzfrequenz stehen lassen.
- Referenzwiderstand 50 Ohm / 1% mit Widerstand 1 KOhm / 1 W in Reihe
(hintereinander) an den Sinus-Generator anschließen.
- Parallel zum Referenzwiderstand Multimeter anschließen und auf Wechsel-
spannung einstellen, geeigneten Meßbereich wählen.
- Ausgangsspannung des Generators so einstellen, daß genau 250 mV am Meß-
gerät abzulesen sind : Es werden 5 mV/Ohm angezeigt, d. h. bei 50 Ohm
5mV/Ohm x 50 Ohm = 250 mV.
- Referenzwiderstand entfernen und stattdessen Lautsprecherchassis an-
schließen. Meßwert ablesen und in Ohm umrechnen ( bei 50 Ohm Referenz-
widerstand den Meßwert in mV durch 5 teilen, der erhaltene Zahlenwert
ist die Impedanz in Ohm).
-
4.) Bestimmung der mechanischen Güte ( Qms ),
der elektrischen Güte ( Qes ),
und der gesamten Güte ( Qts ) :
Rm
- Berechnen : R0 = ─────
Rdc
R1 = Rdc x √ R0
- Meßanordnung gegenüber 3.) nicht verändern.
- Frequenz f1 unterhalb der Resonanzfrequenz suchen, für die gilt, daß die
Impedanz Z = R1 ist. Frequenz notieren ( f1 ).
- Frequenz f2 oberhalb der Resonanzfrequenz suchen, für die gilt, daß die
Impedanz Z = R1 ist. Frequenz notieren ( f2 ).
- Berechnen zur Konrolle : fs ≈ √ (f1 x f2)
Ist die Differenz zwischen gemessener und berechneter Resonanzfrequenz
größer als 1 Hz so liegt wahrscheinlich ein Meßfehler vor.
-
Bestimmung der mechanischen Güte ( Qms ),
der elektrischen Güte ( Qes ),
und der gesamten Güte ( Qts ) :
fs x √ R0
- Berechnen : Qms = ───────────
f2 - f1
Qms
- Berechnen : Qes = ────────
R0 - 1
Qms
- Berechnen : Qts = ─────
R0
-
5.) Bestimmung der Schwingspuleninduktivität ( L ) :
- Meßanordnung gegenüber 3.) nicht verändern.
- Durch Verändern der Frequenz minimale Impedanz ( Zmin ) suchen und no-
tieren.
- eine höhere Frequenz wählen, bei der der Impedanzanstieg aber noch nicht
durch die Hystereseverluste abgeflacht wird (ca. 5 KHz).
- Es wird die Impedanz ( Z ) bei der dazugehörenden Frequenz ( f ) ermit-
telt.
Z - Zmin
Die Induktivität L ist dann : L = ───────────
2 x π x f
π = 3.14 ( Kreiszahl )
-
6.) Bestimmung des Äquivalentvolumens ( VAS ) :
- Chassis waagerecht auf einen Tisch legen und die Auslenkung, die ein auf
die Membran gelegtes Gewicht (ca. 50 g bis 200 g) verursacht, messen.
- Die Auslenkung ist auf 0,1 mm genau zu bestimmen, das Gewicht auf 1 g
genau.
14000 x L x A x A
- Berechnen : VAS = ───────────────────
M
mit VAS = Äquivalentvolumen in Kubikmeter,
L = Auslenkung der Membran durch das Gewicht in Meter,
A = Membranfäche in Quadratmeter,
M = Masse des Gewichtes in Kilogramm.
-
7.) Bestimmung des Kraftantriebsprodukts ( Bl-Produkt ) :
- Chassis waagerecht auf einen Tisch legen und auf die Membran ein Gewicht
legen. Dieses verursacht eine Membranauslenkung nach unten. Wird nun ein
Gleichstrom durch die Schwingspule geschickt, so wird bei richtiger
Polarität die Membran das Gewicht wieder nach oben drücken und ihre alte
Ausgangslage erreichen. Den dazugehörigen Gleichstrom notieren.
M * 9.81
- Berechnen : Bl-Produkt = ──────────
I
mit M = Masse des Gewichtes in Kilogramm,
I = Strom in Ampere.
-
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