Zu jedem Spiel oder zu anderer guter Software f{CBM-X}r den C64 geh{CBM-C}ren sie zum Inventar: die mehr oder weniger bunten Laufschriften und Vorsp{CBM-F}nne, in denen die Autoren gerne ihre Namen und sonstige Mitteilungen f{CBM-X}r den Programmanwender ver{CBM-C}ffentlichen. Das k{CBM-C}nnen Sie jetzt auch haben.
Nicht l{CBM-F}nger m{CBM-X}ssen Sie sich die bombastischen Intros (von Introduktion = Einf{CBM-X}hrung) anderer neidvoll betrachten, jedes Ihrer eigenen Programmier-Produkte k{CBM-C}nnen Sie jetzt mit so einem Vorspann ausstatten - bequem und quasi spielerisch, lediglich den daf{CBM-X}r vorgesehenen Text f{CBM-X}r so eine Laufschrift sollten Sie sich nat{CBM-X}rlich selbst ausdenken.
Wie's in der Praxis aussieht, k{CBM-C}nnen Sie unmittelbar nach dem Laden und Starten des Introcoders feststellen, es erscheint eine Laufschrift am oberen Bildschirmrand (in {CBM-X}berdimensionalen Lettern, normal und spiegelverkehrt), die nichts anderes macht, als die von Ihnen im Textfeld eingegebenen Zeichen in fortlaufender Form auf den Bildschirm zu bringen. Nicht vergessen werden darf der Spitzen-Sound, der diesen ganzen Vorgang begleitet, denn ohne eine Super-Begleitmusik ist so ein Intro eigentlich nur die H{CBM-F}lfte wert.
Wenn Sie genug vom Vorspann haben, so dr{CBM-X}cken Sie einfach die Leertaste (Space), und Sie befinden sich im eigentlichen Hauptprogramm. Der Vorspann ist dann aber unwiederbringlich verloren, er l{CBM-F}{CBM-V}t sich nicht mehr neu starten, dazu m{CBM-X}ssen Sie schon das gesamte Programm neu laden.
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Benutzerfreundliches Men{CBM-X}
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In unserem speziellen Fall erscheint nach Druck auf die Leertaste das Hauptmen{CBM-X} dieses "Intro-Generators", das so aussieht:
1 Edit Scrolltext = Lauftext eingeben
2 Edit Present Lines = Bestehenden Text
editieren, ver{CBM-F}ndern
3 Edit Screen = Bildschirm entwerfen
4 Save Intro = Den Lauftext auf Disk
speichern
5 Watch Instruction = Will kill intro
In Kurzform wird damit die Anleitung
zum Umgang mit diesem Programm in
recht raffinierter Art und Weise
"eingespielt", allerdings kommen Sie
aus diesem Men{CBM-X}punkt nur durch Aus-
l{CBM-C}sen eines "nicht maskierten Inter-
rupts" (NMI) durch Bet{CBM-F}tigung der
Stop/Restore-Tastenkombination heraus. Damit ist aber nicht nur ein eventuell vorher geschriebener Introtext, son-
dern auch das gesamte Programm aus
dem Computerspeicher verschwunden.
Da wird's wohl doch kl{CBM-X}ger sein, zu-
erst mal die Programmanleitung zu le-
sen!
6 Jump to Compacker = Will kill intro
Ein sehr wichtiger Programmteil, der
aber ebenfalls einen im Speicher vor-
handenen Lauftext "zerst{CBM-C}rt" (darum
immer vorher abspeichern). Den Com-
packer brauchen Sie immer, wenn Sie
etwa ein BASIC-Programm komprimieren
und dann den von Ihnen generierten
Intro-Text "davorspannen" m{CBM-C}chten,
mehr dar{CBM-X}ber erfahren Sie in dieser
Bedienungsanleitung.
7 Ende
Damit wird ein Computer-Reset
ausgef{CBM-X}hrt (SYS 64738).
8 See the Credit
Das h{CBM-C}rt sich zwar nach Bankgesch{CBM-F}f-
ten an, hat aber damit {CBM-X}berhaupt
nichts zu tun: Hier k{CBM-C}nnen Sie ledig-
lich nachlesen, wer alles an der Ent-
wicklung dieses Programms beteiligt
war.
Ein Beispiel
Das waren die einzelnen Men{CBM-X}punkte, die sich wohl im gro{CBM-V}en und ganzen selbst erkl{CBM-F}ren und f{CBM-X}r jedermann verst{CBM-F}ndlich sind. Am besten lernen Sie die Funktionen sowieso nur dann kennen, wenn Sie diese Punkte einmal in Ruhe ausprobieren. Trotzdem w{CBM-F}re dies nur eine sehr mangelhafte Beschreibung, wenn wir nicht anhand eines "Fallbeispieles" die Art und Weise, wie ein Vorspann vor ein beliebiges Programm "geh{CBM-F}ngt" wird, durchspielen w{CBM-X}rden.
Die meisten unserer Leser werden sicher BASIC-Programmierer sein, so da{CBM-V} unser Beispiel darauf zugeschnitten sein solll. Und falls Sie ein reines Maschinenprogramm mit einem Vorspann ausstatten m{CBM-C}chten, gestaltet sich die Vorgehensweise im Prinzip genauso.
Also, wir haben ein BASIC-Programm namens "Prog" und wollen es mit einem bunten Vorspann-Lauftext versehen. Gehen wir auch davon aus, da{CBM-V} wir uns bereits im Hauptmen{CBM-X} befinden, so w{CBM-F}hlen Sie bitte Punkt 1 (durch Druck auf eben diese Taste). Es erscheint ein Textfeld, das nahezu den ganzen Bildschirm einnimmt (bis zu einem durch eine Linie kenntlich gemachten Teil, etwa im unteren Bildschirmviertel), das aber offensichtlich bereits im Text beschrieben ist. Kein Problem, durch st{CBM-F}ndigen Druck auf die Leertaste verschwindet Buchstabe f{CBM-X}r Buchstabe, mit der Del-Taste k{CBM-C}nnen Sie wieder an den Anfangspunkt (Bildschirm links oben, Home-Position) zur{CBM-X}ckkehren. Weniger umst{CBM-F}ndich geht's, wenn Sie die Tasten Shift/Clr Home bet{CBM-F}tigen. Zwar wird der Bildschirm dadurch total gel{CBM-C}scht, trotzdem reagiert er auf all Ihre Tastatureingaben. Sie k{CBM-C}nnen nun beginnen, Ihren gew{CBM-X}nschten Text einzugeben. Falls Ihnen die vorher erw{CBM-F}hnte Begrenzungslinie sehr fehlt, so dr{CBM-X}cken Sie, bevor Sie mit der Texteingabe beginnen, die Return-Taste. Denn damit kommen Sie ins Hauptmen{CBM-X} zur{CBM-X}ck (auch dann, wenn Sie mit der Texteingabe fertig sind).
Wenn Sie jetzt wieder "1" dr{CBM-X}cken, sind Sie erneut im Editier-Modus, doch jetzt mit "freiem" Textfeld. Da kein Cursor zu sehen ist, mag sich die Texteingabe f{CBM-X}r den einen oder anderen ein wenig schwierig gestalten, vor allem, wenn er sich oft verschreibt: Doch mit Space oder Del l{CBM-F}{CBM-V}t sich wie in einem weitaus komfortableren Textprogramm jedes Zeichen l{CBM-C}schen und neu schreiben. Nach kurzer Zeit haben Sie sich an dieses kleine Manko gew{CBM-C}hnt, im {CBM-X}brigen ist dieses Textfeld sowieso nur zur Eingabe eines sp{CBM-F}teren Vorspann-Textes gedacht und nicht, um damit zehn Seiten lange Briefe zu schreiben.
Gut, Ihr Lauftext ist fertig, und nach Druck auf die Return-Taste kommen Sie wieder ins Hauptmen{CBM-X} zur{CBM-X}ck. Falls Sie mi{CBM-V}trauisch sind und wissen m{CBM-C}chten, ob Ihr soeben eingegebener Text noch da ist: bitte nochmals "1" dr{CBM-X}cken!
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Speichern nicht vergessen
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Weiter geht es aber mit der Taste Nummer 4 (Save Intro). Damit werden diese Textdateien auf Disk gespeichert, allerdings immer unter demselben Filenamen:
INTRO V1.1!!
(Die beiden Ausrufungszeichen geh{CBM-C}ren wirklich dorthin). Dadurch ist es leider nicht m{CBM-C}glich, mehrere solcher Lauftexte auf ein und dieselbe Disk zu speichern. Entweder l{CBM-C}schen Sie solche Daten, wenn Sie sie nicht mehr brauchen, oder Sie m{CBM-X}ssen mehrere Disketten verwenden.
Eines sollte klar sein: Dieses File "Intro V1.1!!" ist ja nur ein Teilst{CBM-X}ck des zu generierenden Gesamtprogramms mit Laufschrift und kann in der Regel nach Gebrauch gel{CBM-C}scht werden. (Au{CBM-V}er Sie m{CBM-C}chten alle Ihre Programme mit ein und derselben Laufschrift ausstatten, dann gen{CBM-X}gt es aber auch, wenn Sie dieses File ein einziges Mal erstellt haben.)
Legen Sie jetzt die Disk mit dem gew{CBM-X}nschten BASIC-Programm ein, das mit einem Vorspann ausgestattet werden soll.
W{CBM-F}hlen Sie Punkt 6. Die Frage, ob Ihr entworfenes Intro gespeichert wurde, k{CBM-C}nnen Sie bei gutem Gewissen mit Y (f{CBM-X}r ja) beantworten.
Die n{CBM-F}chste Abfrage erscheint:
ENTER LOW-MEM $
Hier mu{CBM-V} bei BASIC-Programmen immer die Zahl f{CBM-X}r den BASIC-Anfang, also 2049, eingegeben werden, allerdings in hexadezimaler Darstellung: 0801.
Die Frage nach "SKIP $" beantworten Sie einfach mit der Return-Taste.
Auf dem Bildschirm tut sich erneut was:
$=DIR a = Compacter Filename:
Wenn Sie jetzt den Namen des gew{CBM-X}nschten BASIC-Programms eingeben, wird es geladen. Falls Sie nicht genau wissen, wie er lautet, k{CBM-C}nnen Sie mit "$" das Directory aufrufen.
Auf die erneute Abfrage:
FILENAME
m{CBM-X}ssen Sie jetzt die Taste "At Sign" (Klammeraffe) dr{CBM-X}cken, denn damit tritt der Kompaktor in Aktion. Bei BASIC-Programmen ist diese Funktion unumg{CBM-F}nglich, nur so vorbehandelte BASIC-Files lassen sich korrekt mit einem entworfenen Vorspann verbinden, also "linken". Nun spuckt der Bildschirm einige Daten aus, etwa alte und neue L{CBM-F}nge des Programms, und endet mit einer weiteren Abfrage:
ENTER SYS ADR$:
Bei BASIC-Programmen m{CBM-X}ssen Sie hier Return dr{CBM-X}cken, handelt es sich allerdings um ein Maschinensprachefile, so sollte an dieser Stelle die Einsprungadresse Hexadezimal angegeben werden, etwa C000 (49152). Erneut werden Sie nach einem Filenamen gefragt, denn nun wird das so behandelte BASIC-File zur{CBM-X}ckgespeichert. Geben Sie dazu einen Ihnen genehmen Namen an. Einigen wir uns in diesem Beispiel auf "Prog2". Die n{CBM-F}chste Frage nach einem Filenamen ist nicht mehr interessant, vielmehr beginnt nun Phase zwei, n{CBM-F}mlich das Verbinden und "Linken" des Vorspanns mit dem kompaktierten Hauptprogramm.
So wird "gelinkt"
Dazu m{CBM-X}ssen Sie allerdings wieder an den Programmanfang des "Compackers" gelangen, das funktioniert mit Stop/Restore. Wie schon bekannt, geben Sie auch jetzt bei der Frage nach LOW-MEM$ wieder "0801" ein. (SKIP wird wieder ignoriert.)
Bei der folgenden Frage nach dem Filenamen m{CBM-X}ssen Sie nun aber eingeben (bezieht sich nur auf unser Beispiel):
PROG 2,2501
Diese Zahl ist sehr wichtig, wird doch das kompaktierte Hauptprogramm Prog2 damit an den Speicherbereich an dieser Adresse geladen (sonst {CBM-X}blicherweise an Adresse 2049), es mu{CBM-V} aber noch gen{CBM-X}gend Platz f{CBM-X}r die Vorspann- und Sound-Daten sein.
Unmittelbar setzt der Ladevorgang ein, dann werden Sie wieder gefragt:
FILENAME?
Jetzt ist der Vorspann dran, Sie werden sich bestimmt erinnern, wie das File in jedem Fall hei{CBM-V}t: Intro V1.1!!
Bei der erneuten Frage nach dem Filenamen kommt wieder der Klammeraffe zum Zuge, der hier die Verbindungsfunktion ausl{CBM-C}st. Je nach Programml{CBM-F}nge kann es bis zu einer Minute dauern, dann erscheint die ebenfalls bereits bekannte Frage nach der SYS-Startadresse. Haben Sie das erste Mal hier nur die Return-Taste gedr{CBM-X}ckt, so mu{CBM-V} nun eine Hexzahl eingegeben werden: 1D50.
Das so "gelinkte", fertige Gesamtprogramm inklusive Vorspann kann nun mit einem beliebigen Namen (er darf nicht mit einem anderen File auf der eingelegten Disk gleichlautend sein) abgespeichert werden. F{CBM-X}r unser Beispiel h{CBM-F}tten wir Prog3 gew{CBM-F}hlt. Eigentlich hat nun dieser Programmteil seine Aufgabe erf{CBM-X}llt, allerdings hat auch hier der Programmierer keinen "Ausgang" geschaffen, aus dem Men{CBM-X}punkt 6 kommen Sie nur mit dem Reset-Schalter oder, falls Sie keinen besitzen, durch Aus- und Einschalten des C64 heraus.
Im Prinzip ist das aber kein Problem, denn wir glauben, da{CBM-V} Sie jetzt sowieso neugierig sind, wie Ihr Programm mit Vorspann und Spitzensound funktioniert.
Laden Sie also Prog3 wie gewohnt:
LOAD "PROG3",8
Ein anschlie{CBM-V}endes LIST zeigt Ihnen nur die BASIC-Zeile: 1998 SYS (2064), starten Sie wie {CBM-X}blich mit RUN und freuen Sie sich {CBM-X}ber Ihr Programm mit nahezu professionellem Vorspann.
