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1993-07-27
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28KB
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873 lines
┌─────────────────────────────────────┐
│ Handbuch zu Workbench Version 1.01 │
└─────────────────────────────────────┘
══════════════════════════════════════════════════════════════════════════════
┌──────────────────────────────────────┐
│ │
│ Autoren: │
│ │
│ Tilo Gockel │
│ Max-Henning von Zülow │
│ │
│ GZ Software Design │
│ │
└──────────────────────────────────────┘
- 1-
Inhaltsverzeichnis:
1. Allgemein
1.1 Fähigkeiten des Programms, Einsatzgebiete
1.2 Dateien des Programms
1.3 Fensterverwaltung, Bedienung des Menüsystems,
des Hilfesystems, Allgemeines zum SAA-Standard
2. Die einzelnen Menüpunkte
3. Editorbefehle
3.1 Cursorsteuerung, Ctrl-Sequenzen
3.2 Blockoperationen
3.3 Diverse Befehle (Suchen, Ersetzen...)
4. Einbindung von Makros
4.1 Besonderheiten der Workbench-Makros
4.2 Key-codes der Shortcuts
4.3 Allgemeine DOS-Befehle zur Einbindung in die Makro-Dateien
4.4 Erläutertes Beispiel eines Makros
5. Registration
5.1 Allgemeines zum Shareware-Konzept
5.2 Nutzen der Registrierung
5.3 Vorgehensweise bei der Registrierung
5.4 Registrationsformular
- 2 -
1. Allgemein
1.1 Fähigkeiten des Programms, Einsatzgebiete
Workbench ist ein komfortabler Editor, welcher den Vorzug hat, daß Sie
eigene Compiler, Linker, Interpreter oder andere Programme sehr leicht selbst
einbinden können.
Das heißt, wenn Sie z. B. in Clipper programmieren oder in TEX Texte
schreiben, so müssen Sie zum Aufruf von Clipper oder TEX nicht wie bisher
Ihren Lieblingseditor verlassen, sondern können die Programme vom Editor aus
starten.
Sie erstellen sich also praktisch selbst eine integrierte
Entwicklungsumgebung.
Sollten Sie in mehreren Sprachen programmieren, so brauchen Sie nun nur noch
einen Editor (Workbench), in dessen Menü Sie mit Hilfe der Makrodateien die
Kommandozeilen-Versionen Ihrer Compiler einbinden.
Auch für Assembler-Programmierer ist Workbench sicher interessant, da die
batch-Dateien (zum Linken, zum Umwandeln mit exe2bin...) sehr leicht in
Workbench-Makros umgewandelt werden können.
Ihnen fallen sicher noch andere Verwendungszwecke ein...
Sollten Sie schon mit Turbo Pascal 6.0 oder Turbo C (++) gearbeitet haben, so
wird Ihnen der Umstieg sehr leicht fallen, die Unterschiede dieser Editoren
zu Workbench sind gering.
Workbench wurde übrigens mit der Objekthierarchie "Turbo Vision" von TP 6.0
((C) Borland) entwickelt.
1.2 Dateien des Programms, kontrollieren Sie das Vorhandensein von:
- WB.EXE: Das Hauptprogramm
- WBHELP.HLP: Hilfedatei (Texte der Online-Hilfe)
- MANUAL.TXT: Handbuch im ASCII-Format
- READ.EXE: Fileviewer zum Lesen von MANUAL.TXT
- README.BAT: Batch-Datei zum Aufruf von READ.EXE mit MANUAL.TXT
- PRINTME.BAT: Batch-Datei zum Druck des Handbuchs (mit Seitenvorschüben)
- WB.REG: Registrationsformular im ASCII-Format
(Ausdruckmöglichkeit direkt oder im Programm)
- RUN_?.BAT,
COMP_?.BAT,
LINK_?.BAT: Beispiele für Makrodateien von Workbench
- 3 -
1.3 Fensterverwaltung, Allgemeines zum SAA-Standard...
Bedienung des Menüs:
Die Bedienung mit der Maus ist denkbar einfach: Mit der linken Maustaste
und einfachem Klick werden Menüeinträge markiert, mit Doppelklick werden
die Menüeinträge aktiviert, d. h. die Menüaktion wird ausgelöst.
Bewegen Sie zuerst den Mauszeiger über den Menüeintrag, den Sie anwählen
wollen. Das Antippen der linken Maustaste öffnet das Pull-down-Menü, aus
dem Sie in gleicher Weise die Aktion auswählen, die das Programm für Sie
ausführen soll.
Sie können das Menü ohne Aktion verlassen, indem Sie den Mauszeiger in
einen Bereich außerhalb des Menüs bewegen und die linke Maustaste drücken.
Die Bedienung mit der Tastatur ist ebenso einfach. Mit der <F10>-Taste
aktivieren Sie das Menü und können nun mit den Cursor-Tasten den
Leuchtbalken verschieben, der den aktuellen Menüeintrag kennzeichnet.
Mit der <RETURN>-Taste bestätigen Sie die Aktion, die das Programm für Sie
ausführen soll.
Sie können das Menü ohne Aktion verlassen, indem Sie diesen Vorgang mit
der <ESC>-Taste abbrechen.
Jedes Menü hat sogenannte Shortcuts (deutsch: Tastenkürzel). Im
SAA-Standard (normiertes Erscheinungsbild von Programmen) wurde festgelegt,
daß einzelne Buchstaben, zusammen mit der <ALT>-Taste gedrückt, die gleiche
Reaktion ergeben, wie das Anklicken des Menüeintrages mit der Maus.
Ein Beispiel in Workbench ist das Verlassen des Programmes mit <ALT>-<X>.
Die Hotkeys sind farblich hervorgehoben.
Bedienung der Statuszeile;:
In der untersten Bildschirmzeile wird die Statuszeile eingefügt.
Die Statuszeile wird analog zum Menü bedient. Genau wie im Menü sind nicht
aktive Einträge grau.
Fenster:
Alle Fenster haben einen Rahmen und einen Schließpunkt nahe der linken
oberen Ecke und einen Titel. Im Falle des Edit-Fensters ist der Titel immer
der Name der aktuellen Datei (oder untitled, wenn sie noch nicht benannt
wurde).
In der rechten oberen Ecke befindet sich der Zoom-Icon, Anklicken darauf
bewirkt das Zoomen des Fensters (Tastatur-Äquivalent: F5).
Rechts unten ist Size-Feld, nach Anklicken mit der Maus kann das Fenster
in seiner Größe verändert werden.
Durch Anklicken der oberen Rahmenzeile mit der Maus kann das Fenster
verschoben werden (Tastatur-Äquivalente: <CTRL>-<F5> in Verbindung mit
Cursortasten, in Verbindung mit Cursortasten und <SHIFT>).
Das Edit-Fenster verfügt auch über Scrollbars (deutsch: Rollbalken), mit
denen der Anwender das Fenster über den Text bewegen kann.
- 4 -
Dialog-Boxen:
Dialogboxen sind eine besondere Art von Fenster, die interaktiv mit dem
Benutzer kommunizieren.
Ein typisches Beispiel ist das Open-A-File-Fenster.
Sie bewegen sich zwischen den Elementen einer Dialogbox mit <TAB>, bzw. mit
<SHIFT>-<TAB>, Näheres entnehmen Sie bitte der jeweiligen Hilfstellung im
Programm.
Message-Boxen:
Messageboxen zeigen Fehler-, Status- und Informationsmeldungen.
Ein Beispiel ist die Sicherheitsabfrage vor dem Löschen einer Datei.
Die kontextsensitive Hypertext-Hilfe:
Sie können zu jedem Menüpunkt eine Hilfestellung bekommen, indem Sie <F1>
drücken, nach dem Sie den Punkt angewählt haben.
Durch den Text des Fensters wandern Sie mit den Cursortasten oder mit
<PgUp>, <PgDown>.
Der Inhalt des Fensters kann baumartig verzweigt werden, Verzweigungspunkte
sind hervorgehoben, verzweigen Sie durch Drücken von <ENTER>, wechseln Sie
zwischen den Punkten mit <TAB>, <SHIFT>-<TAB>.
Schließen können Sie das Fenster mit <ESC>.
Die Shortcuts für die Fensterverwaltung:
<F1>: Hilfe zum jeweiligen Kontext.
<F2>: Sichern der aktuellen Datei.
<F3>/<ALT>-<F3>: Datei öffnen / Fenster schließen.
<F5>: Fenster zoomen.
<CTRL>-<F5>: Fenster bewegen (in Verbindung mit Cursortasten), Fenster
zoomen (in Verbindung mit Cursortasten und <SHIFT>).
<F6>/<SHIFT>-<F6>: Nächstes / vorheriges Fenster.
<F10>: In das Menü.
<ALT>-<F5>: Output-Datei zu Ansicht in den Editor laden.
<ALT>-<1..9>: Direktes Anwählen des Fensters mit der jeweiligen Nummer
(Nummer steht links oben).
<ALT>-<Anfangsbuchstabe des Menüeintrages>: Aktivieren des jeweiligen
Menüfensters.
<ALT>-<X>: Verlassen des Programmes.
- 5 -
2. Die einzelnen Menüpunkte (Rufen Sie auch die jeweilige Hilfe im Programm):
≡: Informationen zum Programm, besondere Features:
- Autorenfenster, Copyright-Information, Versionsnummer
- Refresh display: Bildschirm neu darstellen
- Clear desktop: alle Fenster schließen
- ASCII chart: ASCII-Tabelle
File:
- Open: Datei öffnen und in das aktuelle Fenster laden
- New: Neue Datei öffnen, in das aktuelle Fenster laden (Name: untitled)
- Save: Aktuelle Datei sichern
- Save as: Aktuelle Datei unter anderem Namen sichern
- Delete file: Datei löschen
- Change dir: Verzeichnis wechseln
- DOS shell: Auf Betriebssystems-Ebene gehen, Workbench bleibt im Speicher
- Exit: Programm verlassen
Edit:
- Undo: Letzte Edit-Operation rückgängig machen
- Cut: Markierten Ausschnitt löschen und in das Clipboard kopieren
- Copy: Markierten Ausschnitt in das Clipboard kopieren (ohne löschen)
- Paste: Text aus dem Clipboard in das aktuelle Fenster kopieren
- Show clipboard: Clipboard-Fenster öffnen
- Clear: Markierten Textblock löschen
Search:
- Find: Text suchen
- Replace: Text suchen und durch anderen Text ersetzen
- Search again: Suchen oder Ersetzen wiederholen
Run/Compile/Link:
- Benutzerdefinierte Einträge (siehe Makros)
- Rescan menu: Makrodateien neu einlesen, Menü entsprechend erneuern
- View output file: Wenn eine Datei namens OUTPUT exisiert, wird sie
zur Betrachtung in ein Edit-Fenster geladen.
Options:
- Video mode: Umschalten von 25-Zeilen-Modus auf 43/50-Zeilen-Modus und
zurück (nur auf EGA, VGA möglich).
- Colors: Farbdialog, mit dem die Farben aller Workbench-Elemente neu
eingestellt werden können
- Mouse: Mausdialog
- Save options: Speichern des Videomodus, der Farbeinstellung in der Datei
WB.COL (dieser Menüpunkt ist in der Shareware-Version deaktiviert)
- 6 -
Window:
- Size/Move: Hier ändern Sie die Größe und/oder Position des aktuellen
Fensters
- Zoom: Zeigt aktives Fenster in voller Größe an oder stellt ursprüngliche
Größe wieder her
- Tile: Stellt alle vorhandenen Fenster nebeneinander dar (wie Kacheln)
- Cascade: Stellt alle vorhandenen Fenster versetzt hintereinander dar
- Next: Nächstes Fenster
- Previous: Vorhergehendes Fenster
- Close: Aktuelles Fenster schließen
Help:
- Contents: Inhaltsübersicht der Hilfe
- Help on help: Hilfe über die Benutzung des Hilfesystems
- Registration: Hilfe, Erklärungen zur Registration
- Print Registration: Druck des Registrationsformulares
- 7 -
3. Editorbefehle
3.1 Cursorteuerung, <Ctrl>-Sequenzen
Cursortasten: Cursorsteuerung nach oben, unten, rechts, links
<PgUp>, <PgDown>: Seitenweises Blättern
Cursortasten+<Ctrl>: Springen von Wort zu Wort
<END>: Ende der aktuellen Zeile
<POS1>: Sprung in die erste Spalte
<Ctrl>-<PgUp>: Sprung an den Anfang des Textes
<Ctrl>-<PgDown>: Sprung an das Ende des Textes
<EINF>: Umschalten vom insert- in den overwrite-Modus und zurück
<Backspace>: Zeichen links vom Cursor löschen
<Entf>: Aktuelles Zeichen löschen
<Ctrl>-<T>: Wort rechts vom Cursor löschen
<Ctrl>-<Y>: Aktuelle Zeile löschen
<Ctrl>-<U>: Undo, d. h. letzte Edit-Aktion wird rückgängig gemacht
<Ctrl>-<K>-<B>: Beginn einer Markierung
<Ctrl>-<K>-<K>: Ende einer Markierung, Aktion COPY
<Ctrl>-<K>-<C>: Aktion PASTE
<Ctrl>-<K>-<Y>: Aktion CUT
<Ctrl>-<K>-<H>: Selektierung rückgängig machen
- 8 -
3.2 Blockoperationen (siehe auch <Ctrl>-Sequenzen)
Ein Textblock wird markiert in dem Sie entweder:
- linke Maustaste gedrückt halten, Maus bewegen
oder
- <SHIFT> gedrückt halten, Cursortasten betätigen
- Der markierte Block wird in das Clipboard kopiert und dabei gelöscht, indem
Sie den Befehl CUT wählen.
- Der markierte Block wird in das Clipboard kopiert, bleibt aber im aktuellen
Fenster bestehen, wenn Sie den Befehl COPY wählen.
- Der markierte Block wird aus dem Clipboard in das aktuelle Fenster kopiert,
wenn Sie den Befehl PASTE wählen.
- Die Markierung wird mit Eingabe von <Ctrl>-<K>-<C> gelöscht.
- Einzelne Textzeile wird am schnellsten mit <Shift>-<End> markiert.
- Einzelne Worte werden am schnellsten mit <Ctrl>-<Shift>-<Cursortasten>
markiert.
- Der markierte Block wird gelöscht, wenn Sie ENTER betätigen.
- Einzelne Zeile löschen mit <Ctrl>-<Y>.
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3.3 Diverse Befehle
^A oder Ctrl-Linkspfeil Wort links
^C oder PgDn Seite unten
^D oder Rechtspfeil Cursor rechts
^E oder Pfeil nach oben Zeile hoch
^F oder Ctrl-Rechtspfeil Wort rechts
^G oder Del Zeichen (Auswahl) löschen
^H oder Backspace Zeichen (Auswahl) davor löschen
^L Suche wiederholen
^M oder Enter Neue Zeile
^O Einrücken an/aus
^R oder PgUp Seite hoch
^S oder Linkspfeil Cursor links
^T Wort löschen
^U Rückgängig
^V oder Ins Einfügen/Überschreiben
^X oder Abwärtspfeil Zeile abwärts
^Y Zeile löschen
^Q^A Ersetzen
^Q^C oder Ctrl-PgDn Dateiende
^Q^D oder End Zeilenende
^Q^F Suchen
^Q^H Zum Zeilenanfang löschen
^Q^R oder Ctrl-PgUp Dateibeginn
^Q^S oder Home Zeilenbeginn
^Q^Y Zum Zeilenende löschen
^K^B Beginn Markierung
^K^C Einfügen aus Zwischenablage
^K^H Markierung verdecken
^K^K In Zwischenablage kopieren
^K^Y In Zwischenablage löschen
- 10 -
4. Einbindung von Makros
4.1 Besonderheiten der Workbench-Makros
Die Makros für den Editor Workbench zur Einbindung externer Programme sind
bis auf drei Zeilen ganz normale batch-Dateien.
Workbench sucht beim Start im aktuellen Verzeichnis nach den batch-Dateien
RUN_1.BAT..RUN_9_BAT,
COMP_1.BAT..COMP_9.BAT und
LINK_1.BAT..LINK_9.BAT.
Wird eine dieser Datei gefunden, öffnet Workbench diese und erhält aus den
ersten drei Zeilen die Informationen für den neuen Menüeintrag (Der Befehl
RESCAN erledigt das Gleiche aus dem Programm heraus).
Diese Zeilen müssen folgendermaßen aussehen:
REM Menüeintrag (Hotkey in ~ ~)
REM Shortcut
REM Keycode des Shortcuts
Ein Beispiel wäre:
REM ~T~urbo pascal 6.0
REM Ctrl-F9
REM $6600
Sie können diese ASCII-Dateien in Workbench erstellen, speichern (unter den
vorgeschriebenen Namen), das Menü rescannen, oder auch die Dateien wieder
löschen und das Menü wieder rescannen.
Bis jetzt wird noch keine Aktion nach Aufruf der so erstellten batch-Dateien
ausgelöst, dies ist aber einfach zu implementieren:
REM T~e~tris
REM
REM (Shortcut kann auch weggelassen werden)
TETRIS
Tippen Sie dies mal ab, und speichern Sie die Datei unter den Namen
RUN_1.BAT..Run_9.BAT oder COMP.... oder LINK...
(Die Dateien sind gleichwertig).
Wenn Sie einen Pfad zu Tetris haben, wird nun Tetris gerufen.
Dies aber nur als Beispiel, Sie wollen schließlich nicht nur Tetris spielen,
sondern auch z. B. ein Programm, dessen Quelltext Sie in Workbench schreiben,
compilieren.
- 11 -
Einfach: den Makrodateien wird beim Aufruf der Name der aktuellen Datei als
Kommandozeilen-Parameter mit und ohne Endung und mit und ohne Pfad
mitgegeben. So können Sie die Datei auch starten (daher ohne Endung).
Viele Compiler (wie Turbo Pascal TPC.EXE) akzeptieren auch eine
Quelltext-Datei ohne Endung, manche aber nicht. In der batch-Datei
(Makro-Datei) ist nun %1 gleichbedeutend mit dem Namen der aktuellen Datei
im Editor, %2 ist gleichbedeutend mit dem Namen der aktuellen Datei im
Editor ohne Endung.
Verläuft das Compilieren fehlerfrei, so können Sie nun in der batch-Datei %2
starten und die erstellte .EXE oder .COM-Datei wird getartet.
Also:
%1 = aktuelle Editor-Datei mit Pfad und mit Endung
%2 = aktuelle Editor-Datei mit Pfad und ohne Endung
%3 = aktuelle Editor-Datei ohne Pfad und mit Endung
%4 = aktuelle Editor-Datei ohne Pfad und ohne Endung
- 12 -
4.2 Key-codes der Shortcuts
Konstante │ Wert ║ Konstante │Wert
════════════╪═══════╬═══════════╪══════
kbAltA │$1E00 ║ kbAltN │$3100
kbAltB │$3000 ║ kbAltO │$1800
kbAltC │$2E00 ║ kbAltP │$1900
kbAltD │$2000 ║ kbAltQ │$1000
kbAltE │$1200 ║ kbAltR │$1300
kbAltF │$2100 ║ kbAltS │$1F00
kbAltG │$2200 ║ kbAltT │$1400
kbAltH │$2300 ║ kbAltU │$1600
kbAltI │$1700 ║ kbAltV │$2F00
kbAltJ │$2400 ║ kbAltW │$1100
kbAltK │$2500 ║ kbAltX │$2D00
kbAltL │$2600 ║ kbAltY │$1500
kbAltM │$3200 ║ kbAltZ │$2C00
kbXXXX Alt-Zahlentastencodes
Konstante │ Wert ║ Konstante │Wert
════════════╪═══════╬═══════════╪══════
kbAlt1 │$7800 ║ kbAlt6 │$7D00
kbAlt2 │$7900 ║ kbAlt7 │$7E00
kbAlt3 │$7A00 ║ kbAlt8 │$7F00
kbAlt4 │$7B00 ║ kbAlt9 │$8000
kbAlt5 │$7C00 ║ kbAlt0 │$8100
kbXXXX Funktionstastencodes
Konstante │ Wert ║ Konstante │Wert
════════════╪═══════╬═══════════╪══════
kbF1 │$3B00 ║ kbF6 │$4000
kbF2 │$3C00 ║ kbF7 │$4100
kbF3 │$3D00 ║ kbF8 │$4200
kbF4 │$3E00 ║ kbF9 │$4300
kbF5 │$3F00 ║ kbF10 │$4400
kbXXXX Shift-FunktionsTastencodes
Konstante │ Wert ║ Konstante │Wert
════════════╪═══════╬═══════════╪══════
kbShiftF1 │$5400 ║ kbShiftF6 │ $5900
kbShiftF2 │$5500 ║ kbShiftF7 │ $5A00
kbShiftF3 │$5600 ║ kbShiftF8 │ $5B00
kbShiftF4 │$5700 ║ kbShiftF9 │ $5C00
kbShiftF5 │$5800 ║ kbShiftF10│ $5D00
- 13 -
kbXXXX Ctrl-Funktionstastencodes
Konstante │ Wert ║ Konstante │Wert
════════════╪═══════╬═══════════╪══════
kbCtrlF1 │$5E00 ║ kbCtrlF6 │ $6300
kbCtrlF2 │$5F00 ║ kbCtrlF7 │ $6400
kbCtrlF3 │$6000 ║ kbCtrlF8 │ $6500
kbCtrlF4 │$6100 ║ kbCtrlF9 │ $6600
kbCtrlF5 │$6200 ║ kbCtrlF10 │ $6700
kbXXXX Alt-Funktionstastencodes
Konstante │ Wert ║ Constante │Wert
════════════╪═══════╬═══════════╪══════
kbAltF1 │$6800 ║ kbAltF6 │$6D00
kbAltF2 │$6900 ║ kbAltF7 │$6E00
kbAltF3 │$6A00 ║ kbAltF8 │$6F00
kbAltF4 │$6B00 ║ kbAltF9 │$7000
kbAltF5 │$6C00 ║ kbAltF10 │$7100
- 14 -
4.3 Allgemeine DOS-Befehle zur Einbindung in die Makro-Dateien
Die einzigen ungewöhnlichen Zeilen eines Workbench-Makros sind, wie schon
gesagt, die ersten drei. Alles andere ist reine DOS-batch-Programmierung.
So ist die Makrosprache von Workbench für einen DOS-Kundigen besonders leicht
zu erlernen.
Sollten Sie noch nicht so firm in der batch-Programmierung sein, hier ein paar
nützliche Befehle für die Makroprogrammierung, die Sie bei Gelegenheit in
Ihrem DOS-Handbuch nachschlagen können (manche werden später am Beispiel noch
näher erklärt):
ERRORLEVEL, PAUSE, CLS, GOTO (labels...), Pipen mit > und >>, IF, ,%1..%9
- 15 -
4.4 Erläutertes Beispiel eines Makros
Name: z. B.: RUN_4.BAT
1. rem ~T~urbo Pascal 6.0
2. rem Alt-F9
3. rem $6600
4. @echo off
5. cls
6. tpc %1 /L /Uc:\tp6\tvision;c:\tp_6\tvdemos;c:\tp_6; /M > output
7. if not errorlevel 1 goto fehlerfrei
8. echo.
9. echo Fehler beim compilieren.
10. echo.
11. type output
12. goto ende
13. :fehlerfrei
14. %2
15. goto ende
16. :ende
17. pause
Erläuterungen:
1: Im Menü von Workbench wird nach dem Rescannen in dem Menüfenster
RUN (dies wegen dem Namen der batch-Datei) der Eintrag Turbo Pascal 6.0
auftauchen.
Das T wird hervorgehoben sein (Hotkey).
2: Neben dem Eintrag von 1: taucht jetzt dieser auf. Der Text dieses
Eintrages ist eigentlich beliebig, sollte aber natürlich in einer
sinnvollen Verbindung mit dem nachfolgenden Keycode stehen.
3: Der Keycode, siehe auch Kapitel 4.2 in diesem Handbuch.
Im Regelfall wird der Keycode zum vorangegangenen Shortcut passen.
4: Jetzt kommen nur noch DOS-Befehle, echo off schaltet die Ausgabe der
nachfolgenden Befehle auf dem Bildschirm aus, die Stapelabarbeitung
läßt sich so nicht nachverfolgen - sieht einfach besser aus.
@ bewirkt, daß noch nicht mal der Befehl 'echo off' auf dem Bildschirm
erscheint, sondern nur stillschweigend vom Rechner verarbeitet wird.
5: Bildschirm wird gelöscht (clear screen).
6: Aufruf des Compilers, in diesem Falle von der Kommandozeilenversion
des Pascal-Compilers.
Ihm wird die aktuelle Quelltext-Datei als %1 übergeben, der Rest sind
nur Optionen für den Linker (bis auf > OUTPUT).
> OUTPUT bewirkt eine Umleitung der Compiler-Ausgabe vom Bildschirm in
die Datei OUTPUT. So kann später bei einem eventuellen Fehler während
des Compilierens beim Editieren/Verbessern des Quelltextes diese
Ausgabe nochmal angeschaut werden (View output file, ALT-F5).
Diese Datei MUß OUTPUT heißen.
OUTPUT wird später beim Verlassen von Workbench wieder gelöscht.
'View output file' ist nur aktiv, wenn die Datei OUTPUT existiert.
- 16 -
Arbeitet man mit Programmen, deren Ausgabe sich 'pipen' läßt (editiert
man z. B. batch-Dateien in Workbench...), so wäre auch folgende Syntax
in Zeile 14 sinnvoll: %2 >> OUTPUT.
Dies bewirkt, daß man nicht nur die Ausgabe des Compilers später im
Editor parat hat, sondern daß auch die Ausgabe des Programmes in der
Datei OUTPUT steht (an sie angehängt wurde).
Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Der Compiler muß natürlich
1. vorhanden sein
2. einen eigenen Pfad besitzen oder im aktuellen Verzeichnis stehen.
7: Fehler beim Compilieren aufgetreten?!
Wenn nein, dann Sprung zu label :FEHLERFREI, wenn doch, dann Ausgabe:
'Fehler aufgetreten', Ausgabe der OUTPUT-Datei, Sprung zu label :ENDE.
13: Kein Fehler aufgetreten, Sprung zu :FEHLERFREI, Ausführen des eben
entstandenen .EXE oder .COM (oder .BAT)-Programmes.
16: Ende, wird immer angesprungen
17: Pause, hält den Ausgabe-Schirm (Ausgabe: Weiter mit bel. Taste)
Entspricht REPEAT UNTIL KEYPRESSED unter Pascal.
Hier wurde die Makroprogrammierung von Workbench gut ausgenützt.
- 17 -
5. Registration
5.1 Allgemeines zum Shareware-Konzept:
Das Software-Vertriebskonzept 'Shareware' funktioniert folgendermaßen:
Der Autor eines Programmes entwickelt zwei Versionen desselben, die
eine ist die Shareware-Version, die andere ist die Vollversion.
Die Shareware-Version ist oft ein wenig eingeschränkt und zaubert ab- und an
einen Registrierungshinweis auf dem Bildschirm,
(Bei Workbench ist nur der Menüpunkt SAVE OPTIONS gestrichen).
Der wichtigste Unterschied der beiden Versionen ist, daß die
Shareware-Version frei kopiert werden darf (sogar soll) und auch benutzt
werden darf, wohin gegen die Vollversion ein ganz normales, kommerzielles
Software-Produkt darstellt, welches auch ganz normal rechtlich geschützt ist.
Der Anwender bekommt nun eine Diskette mit der Shareware-Version des
Programmes von einem Freund, einem Shareware-Versand etc. kopiert und schaut
sich das Programm in aller Ruhe an, kann es auf Herz und Nieren testen.
Wenn es ihm nicht gefällt, wird er es wieder löschen, gefällt das Programm
ihm aber, wird er es regelmäßig benutzen.
Hier ist nun der Moment gekommen, in dem sich der Anwender registrieren lassen
muß.
Eine regelmäßige, nicht außerordentliche Nutzung des Programmes ohne eine
Registrierung ist widerrechtlich und zivilrechtlich ahndbar.
5.2 Nutzen der Registrierung
Von einer Registrierung hat der Anwender auf der anderen Seite (bis auf die
vergleichsweise geringe Registrationsgebühr) nur Vorteile:
- Dokumentation, oft in Form eines Handbuchs
- kostenlose oder verbilligte Updates
- Support, oft sogar Hotline
(die meisten Shareware-Autoren gewähren nur registrierten Anwendern eine
Unterstützung bei, das Programm betreffenden Problemen).
- und natürlich die uneingeschränkte Vollversion, oft mit zusätzlichen
Features
- 18 -
5.3 Vorgehensweise bei der Registrierung
Haben Sie sich entschlossen, die Vorteile einer Registrierung zu nutzen,
so können Sie mehrere Wege einschlagen.
Besitzen Sie einen Drucker, so wählen Sie im Workbench-Menü das Kommando
PRINT REGISTRATION oder drucken Sie einfach auf DOS-Ebene die Datei
WB.REG aus.
Damit besitzen Sie ein handfestes Formular, welches Sie durch die
Registrierung führt.
Unsere Adresse ist so plaziert, daß Sie den Papierbogen einfach in einen
Briefumschlag mit Fenster packen und abschicken können.
Besitzen Sie aber keinen Drucker, so finden Sie untenstehend das Formular
nochmal abgebildet, so können Sie einfach Adresse, Bankverbindung und
Zahlungsmodalitäten in Ihr Schreiben übernehmen.
5.4 Registrationsformular (nächste Seite)
Gockel & von Zülow (noch keine Geschäftsnummer)
software design
Mainzerstr. 102
6600 Saarbrücken
Bestellung/Registrierung Datum: __________________
Hiermit möchte ich bei Ihnen folgende Programm-Vollversion
bestellen (Mehrplatz-Versionen auf Anfrage):
Workbench Version 1.01 (98.- incl. Mehrwertsteuer)
(C) GZ software design
-----------------------------------------------------------------
Die Bezahlung erfolgt per
[ ] Vorkasse (Scheck liegt bei)
[ ] Nachnahme (zzgl. Nachnahmegebühr der Post)
[ ] Überweisung auf das unten angegebene Konto
(Versand nach Eingang der Zahlung)
[ ] Auf 5 1/4 '' Disketten (1.2 MByte)
[ ] Auf 3 1/2 '' Disketten (1.44 MByte)
(ohne Aufpreis)
Meine genaue Anschrift & Telefon (tagsüber):
____________________________________________________
Unterschrift
Bankverbindung: Sparkasse Saarbrücken
BLZ: 590 501 01 Kto.-Nr.: 029 097 682 8