Ŀ Handbuch zu Workbench Version 1.01 Ŀ Autoren: Tilo Gockel Max-Henning von Zlow GZ Software Design - 1- Inhaltsverzeichnis: 1. Allgemein 1.1 Fhigkeiten des Programms, Einsatzgebiete 1.2 Dateien des Programms 1.3 Fensterverwaltung, Bedienung des Mensystems, des Hilfesystems, Allgemeines zum SAA-Standard 2. Die einzelnen Menpunkte 3. Editorbefehle 3.1 Cursorsteuerung, Ctrl-Sequenzen 3.2 Blockoperationen 3.3 Diverse Befehle (Suchen, Ersetzen...) 4. Einbindung von Makros 4.1 Besonderheiten der Workbench-Makros 4.2 Key-codes der Shortcuts 4.3 Allgemeine DOS-Befehle zur Einbindung in die Makro-Dateien 4.4 Erlutertes Beispiel eines Makros 5. Registration 5.1 Allgemeines zum Shareware-Konzept 5.2 Nutzen der Registrierung 5.3 Vorgehensweise bei der Registrierung 5.4 Registrationsformular - 2 - 1. Allgemein 1.1 Fhigkeiten des Programms, Einsatzgebiete Workbench ist ein komfortabler Editor, welcher den Vorzug hat, da Sie eigene Compiler, Linker, Interpreter oder andere Programme sehr leicht selbst einbinden knnen. Das heit, wenn Sie z. B. in Clipper programmieren oder in TEX Texte schreiben, so mssen Sie zum Aufruf von Clipper oder TEX nicht wie bisher Ihren Lieblingseditor verlassen, sondern knnen die Programme vom Editor aus starten. Sie erstellen sich also praktisch selbst eine integrierte Entwicklungsumgebung. Sollten Sie in mehreren Sprachen programmieren, so brauchen Sie nun nur noch einen Editor (Workbench), in dessen Men Sie mit Hilfe der Makrodateien die Kommandozeilen-Versionen Ihrer Compiler einbinden. Auch fr Assembler-Programmierer ist Workbench sicher interessant, da die batch-Dateien (zum Linken, zum Umwandeln mit exe2bin...) sehr leicht in Workbench-Makros umgewandelt werden knnen. Ihnen fallen sicher noch andere Verwendungszwecke ein... Sollten Sie schon mit Turbo Pascal 6.0 oder Turbo C (++) gearbeitet haben, so wird Ihnen der Umstieg sehr leicht fallen, die Unterschiede dieser Editoren zu Workbench sind gering. Workbench wurde brigens mit der Objekthierarchie "Turbo Vision" von TP 6.0 ((C) Borland) entwickelt. 1.2 Dateien des Programms, kontrollieren Sie das Vorhandensein von: - WB.EXE: Das Hauptprogramm - WBHELP.HLP: Hilfedatei (Texte der Online-Hilfe) - MANUAL.TXT: Handbuch im ASCII-Format - READ.EXE: Fileviewer zum Lesen von MANUAL.TXT - README.BAT: Batch-Datei zum Aufruf von READ.EXE mit MANUAL.TXT - PRINTME.BAT: Batch-Datei zum Druck des Handbuchs (mit Seitenvorschben) - WB.REG: Registrationsformular im ASCII-Format (Ausdruckmglichkeit direkt oder im Programm) - RUN_?.BAT, COMP_?.BAT, LINK_?.BAT: Beispiele fr Makrodateien von Workbench - 3 - 1.3 Fensterverwaltung, Allgemeines zum SAA-Standard... Bedienung des Mens: Die Bedienung mit der Maus ist denkbar einfach: Mit der linken Maustaste und einfachem Klick werden Meneintrge markiert, mit Doppelklick werden die Meneintrge aktiviert, d. h. die Menaktion wird ausgelst. Bewegen Sie zuerst den Mauszeiger ber den Meneintrag, den Sie anwhlen wollen. Das Antippen der linken Maustaste ffnet das Pull-down-Men, aus dem Sie in gleicher Weise die Aktion auswhlen, die das Programm fr Sie ausfhren soll. Sie knnen das Men ohne Aktion verlassen, indem Sie den Mauszeiger in einen Bereich auerhalb des Mens bewegen und die linke Maustaste drcken. Die Bedienung mit der Tastatur ist ebenso einfach. Mit der -Taste aktivieren Sie das Men und knnen nun mit den Cursor-Tasten den Leuchtbalken verschieben, der den aktuellen Meneintrag kennzeichnet. Mit der -Taste besttigen Sie die Aktion, die das Programm fr Sie ausfhren soll. Sie knnen das Men ohne Aktion verlassen, indem Sie diesen Vorgang mit der -Taste abbrechen. Jedes Men hat sogenannte Shortcuts (deutsch: Tastenkrzel). Im SAA-Standard (normiertes Erscheinungsbild von Programmen) wurde festgelegt, da einzelne Buchstaben, zusammen mit der -Taste gedrckt, die gleiche Reaktion ergeben, wie das Anklicken des Meneintrages mit der Maus. Ein Beispiel in Workbench ist das Verlassen des Programmes mit -. Die Hotkeys sind farblich hervorgehoben. Bedienung der Statuszeile;: In der untersten Bildschirmzeile wird die Statuszeile eingefgt. Die Statuszeile wird analog zum Men bedient. Genau wie im Men sind nicht aktive Eintrge grau. Fenster: Alle Fenster haben einen Rahmen und einen Schliepunkt nahe der linken oberen Ecke und einen Titel. Im Falle des Edit-Fensters ist der Titel immer der Name der aktuellen Datei (oder untitled, wenn sie noch nicht benannt wurde). In der rechten oberen Ecke befindet sich der Zoom-Icon, Anklicken darauf bewirkt das Zoomen des Fensters (Tastatur-quivalent: F5). Rechts unten ist Size-Feld, nach Anklicken mit der Maus kann das Fenster in seiner Gre verndert werden. Durch Anklicken der oberen Rahmenzeile mit der Maus kann das Fenster verschoben werden (Tastatur-quivalente: - in Verbindung mit Cursortasten, in Verbindung mit Cursortasten und ). Das Edit-Fenster verfgt auch ber Scrollbars (deutsch: Rollbalken), mit denen der Anwender das Fenster ber den Text bewegen kann. - 4 - Dialog-Boxen: Dialogboxen sind eine besondere Art von Fenster, die interaktiv mit dem Benutzer kommunizieren. Ein typisches Beispiel ist das Open-A-File-Fenster. Sie bewegen sich zwischen den Elementen einer Dialogbox mit , bzw. mit -, Nheres entnehmen Sie bitte der jeweiligen Hilfstellung im Programm. Message-Boxen: Messageboxen zeigen Fehler-, Status- und Informationsmeldungen. Ein Beispiel ist die Sicherheitsabfrage vor dem Lschen einer Datei. Die kontextsensitive Hypertext-Hilfe: Sie knnen zu jedem Menpunkt eine Hilfestellung bekommen, indem Sie drcken, nach dem Sie den Punkt angewhlt haben. Durch den Text des Fensters wandern Sie mit den Cursortasten oder mit , . Der Inhalt des Fensters kann baumartig verzweigt werden, Verzweigungspunkte sind hervorgehoben, verzweigen Sie durch Drcken von , wechseln Sie zwischen den Punkten mit , -. Schlieen knnen Sie das Fenster mit . Die Shortcuts fr die Fensterverwaltung: : Hilfe zum jeweiligen Kontext. : Sichern der aktuellen Datei. /-: Datei ffnen / Fenster schlieen. : Fenster zoomen. -: Fenster bewegen (in Verbindung mit Cursortasten), Fenster zoomen (in Verbindung mit Cursortasten und ). /-: Nchstes / vorheriges Fenster. : In das Men. -: Output-Datei zu Ansicht in den Editor laden. -<1..9>: Direktes Anwhlen des Fensters mit der jeweiligen Nummer (Nummer steht links oben). -: Aktivieren des jeweiligen Menfensters. -: Verlassen des Programmes. - 5 - 2. Die einzelnen Menpunkte (Rufen Sie auch die jeweilige Hilfe im Programm): : Informationen zum Programm, besondere Features: - Autorenfenster, Copyright-Information, Versionsnummer - Refresh display: Bildschirm neu darstellen - Clear desktop: alle Fenster schlieen - ASCII chart: ASCII-Tabelle File: - Open: Datei ffnen und in das aktuelle Fenster laden - New: Neue Datei ffnen, in das aktuelle Fenster laden (Name: untitled) - Save: Aktuelle Datei sichern - Save as: Aktuelle Datei unter anderem Namen sichern - Delete file: Datei lschen - Change dir: Verzeichnis wechseln - DOS shell: Auf Betriebssystems-Ebene gehen, Workbench bleibt im Speicher - Exit: Programm verlassen Edit: - Undo: Letzte Edit-Operation rckgngig machen - Cut: Markierten Ausschnitt lschen und in das Clipboard kopieren - Copy: Markierten Ausschnitt in das Clipboard kopieren (ohne lschen) - Paste: Text aus dem Clipboard in das aktuelle Fenster kopieren - Show clipboard: Clipboard-Fenster ffnen - Clear: Markierten Textblock lschen Search: - Find: Text suchen - Replace: Text suchen und durch anderen Text ersetzen - Search again: Suchen oder Ersetzen wiederholen Run/Compile/Link: - Benutzerdefinierte Eintrge (siehe Makros) - Rescan menu: Makrodateien neu einlesen, Men entsprechend erneuern - View output file: Wenn eine Datei namens OUTPUT exisiert, wird sie zur Betrachtung in ein Edit-Fenster geladen. Options: - Video mode: Umschalten von 25-Zeilen-Modus auf 43/50-Zeilen-Modus und zurck (nur auf EGA, VGA mglich). - Colors: Farbdialog, mit dem die Farben aller Workbench-Elemente neu eingestellt werden knnen - Mouse: Mausdialog - Save options: Speichern des Videomodus, der Farbeinstellung in der Datei WB.COL (dieser Menpunkt ist in der Shareware-Version deaktiviert) - 6 - Window: - Size/Move: Hier ndern Sie die Gre und/oder Position des aktuellen Fensters - Zoom: Zeigt aktives Fenster in voller Gre an oder stellt ursprngliche Gre wieder her - Tile: Stellt alle vorhandenen Fenster nebeneinander dar (wie Kacheln) - Cascade: Stellt alle vorhandenen Fenster versetzt hintereinander dar - Next: Nchstes Fenster - Previous: Vorhergehendes Fenster - Close: Aktuelles Fenster schlieen Help: - Contents: Inhaltsbersicht der Hilfe - Help on help: Hilfe ber die Benutzung des Hilfesystems - Registration: Hilfe, Erklrungen zur Registration - Print Registration: Druck des Registrationsformulares - 7 - 3. Editorbefehle 3.1 Cursorteuerung, -Sequenzen Cursortasten: Cursorsteuerung nach oben, unten, rechts, links , : Seitenweises Blttern Cursortasten+: Springen von Wort zu Wort : Ende der aktuellen Zeile : Sprung in die erste Spalte -: Sprung an den Anfang des Textes -: Sprung an das Ende des Textes : Umschalten vom insert- in den overwrite-Modus und zurck : Zeichen links vom Cursor lschen : Aktuelles Zeichen lschen -: Wort rechts vom Cursor lschen -: Aktuelle Zeile lschen -: Undo, d. h. letzte Edit-Aktion wird rckgngig gemacht --: Beginn einer Markierung --: Ende einer Markierung, Aktion COPY --: Aktion PASTE --: Aktion CUT --: Selektierung rckgngig machen - 8 - 3.2 Blockoperationen (siehe auch -Sequenzen) Ein Textblock wird markiert in dem Sie entweder: - linke Maustaste gedrckt halten, Maus bewegen oder - gedrckt halten, Cursortasten bettigen - Der markierte Block wird in das Clipboard kopiert und dabei gelscht, indem Sie den Befehl CUT whlen. - Der markierte Block wird in das Clipboard kopiert, bleibt aber im aktuellen Fenster bestehen, wenn Sie den Befehl COPY whlen. - Der markierte Block wird aus dem Clipboard in das aktuelle Fenster kopiert, wenn Sie den Befehl PASTE whlen. - Die Markierung wird mit Eingabe von -- gelscht. - Einzelne Textzeile wird am schnellsten mit - markiert. - Einzelne Worte werden am schnellsten mit -- markiert. - Der markierte Block wird gelscht, wenn Sie ENTER bettigen. - Einzelne Zeile lschen mit -. - 9 - 3.3 Diverse Befehle ^A oder Ctrl-Linkspfeil Wort links ^C oder PgDn Seite unten ^D oder Rechtspfeil Cursor rechts ^E oder Pfeil nach oben Zeile hoch ^F oder Ctrl-Rechtspfeil Wort rechts ^G oder Del Zeichen (Auswahl) lschen ^H oder Backspace Zeichen (Auswahl) davor lschen ^L Suche wiederholen ^M oder Enter Neue Zeile ^O Einrcken an/aus ^R oder PgUp Seite hoch ^S oder Linkspfeil Cursor links ^T Wort lschen ^U Rckgngig ^V oder Ins Einfgen/berschreiben ^X oder Abwrtspfeil Zeile abwrts ^Y Zeile lschen ^Q^A Ersetzen ^Q^C oder Ctrl-PgDn Dateiende ^Q^D oder End Zeilenende ^Q^F Suchen ^Q^H Zum Zeilenanfang lschen ^Q^R oder Ctrl-PgUp Dateibeginn ^Q^S oder Home Zeilenbeginn ^Q^Y Zum Zeilenende lschen ^K^B Beginn Markierung ^K^C Einfgen aus Zwischenablage ^K^H Markierung verdecken ^K^K In Zwischenablage kopieren ^K^Y In Zwischenablage lschen - 10 - 4. Einbindung von Makros 4.1 Besonderheiten der Workbench-Makros Die Makros fr den Editor Workbench zur Einbindung externer Programme sind bis auf drei Zeilen ganz normale batch-Dateien. Workbench sucht beim Start im aktuellen Verzeichnis nach den batch-Dateien RUN_1.BAT..RUN_9_BAT, COMP_1.BAT..COMP_9.BAT und LINK_1.BAT..LINK_9.BAT. Wird eine dieser Datei gefunden, ffnet Workbench diese und erhlt aus den ersten drei Zeilen die Informationen fr den neuen Meneintrag (Der Befehl RESCAN erledigt das Gleiche aus dem Programm heraus). Diese Zeilen mssen folgendermaen aussehen: REM Meneintrag (Hotkey in ~ ~) REM Shortcut REM Keycode des Shortcuts Ein Beispiel wre: REM ~T~urbo pascal 6.0 REM Ctrl-F9 REM $6600 Sie knnen diese ASCII-Dateien in Workbench erstellen, speichern (unter den vorgeschriebenen Namen), das Men rescannen, oder auch die Dateien wieder lschen und das Men wieder rescannen. Bis jetzt wird noch keine Aktion nach Aufruf der so erstellten batch-Dateien ausgelst, dies ist aber einfach zu implementieren: REM T~e~tris REM REM (Shortcut kann auch weggelassen werden) TETRIS Tippen Sie dies mal ab, und speichern Sie die Datei unter den Namen RUN_1.BAT..Run_9.BAT oder COMP.... oder LINK... (Die Dateien sind gleichwertig). Wenn Sie einen Pfad zu Tetris haben, wird nun Tetris gerufen. Dies aber nur als Beispiel, Sie wollen schlielich nicht nur Tetris spielen, sondern auch z. B. ein Programm, dessen Quelltext Sie in Workbench schreiben, compilieren. - 11 - Einfach: den Makrodateien wird beim Aufruf der Name der aktuellen Datei als Kommandozeilen-Parameter mit und ohne Endung und mit und ohne Pfad mitgegeben. So knnen Sie die Datei auch starten (daher ohne Endung). Viele Compiler (wie Turbo Pascal TPC.EXE) akzeptieren auch eine Quelltext-Datei ohne Endung, manche aber nicht. In der batch-Datei (Makro-Datei) ist nun %1 gleichbedeutend mit dem Namen der aktuellen Datei im Editor, %2 ist gleichbedeutend mit dem Namen der aktuellen Datei im Editor ohne Endung. Verluft das Compilieren fehlerfrei, so knnen Sie nun in der batch-Datei %2 starten und die erstellte .EXE oder .COM-Datei wird getartet. Also: %1 = aktuelle Editor-Datei mit Pfad und mit Endung %2 = aktuelle Editor-Datei mit Pfad und ohne Endung %3 = aktuelle Editor-Datei ohne Pfad und mit Endung %4 = aktuelle Editor-Datei ohne Pfad und ohne Endung - 12 - 4.2 Key-codes der Shortcuts Konstante Wert Konstante Wert kbAltA $1E00 kbAltN $3100 kbAltB $3000 kbAltO $1800 kbAltC $2E00 kbAltP $1900 kbAltD $2000 kbAltQ $1000 kbAltE $1200 kbAltR $1300 kbAltF $2100 kbAltS $1F00 kbAltG $2200 kbAltT $1400 kbAltH $2300 kbAltU $1600 kbAltI $1700 kbAltV $2F00 kbAltJ $2400 kbAltW $1100 kbAltK $2500 kbAltX $2D00 kbAltL $2600 kbAltY $1500 kbAltM $3200 kbAltZ $2C00 kbXXXX Alt-Zahlentastencodes Konstante Wert Konstante Wert kbAlt1 $7800 kbAlt6 $7D00 kbAlt2 $7900 kbAlt7 $7E00 kbAlt3 $7A00 kbAlt8 $7F00 kbAlt4 $7B00 kbAlt9 $8000 kbAlt5 $7C00 kbAlt0 $8100 kbXXXX Funktionstastencodes Konstante Wert Konstante Wert kbF1 $3B00 kbF6 $4000 kbF2 $3C00 kbF7 $4100 kbF3 $3D00 kbF8 $4200 kbF4 $3E00 kbF9 $4300 kbF5 $3F00 kbF10 $4400 kbXXXX Shift-FunktionsTastencodes Konstante Wert Konstante Wert kbShiftF1 $5400 kbShiftF6 $5900 kbShiftF2 $5500 kbShiftF7 $5A00 kbShiftF3 $5600 kbShiftF8 $5B00 kbShiftF4 $5700 kbShiftF9 $5C00 kbShiftF5 $5800 kbShiftF10 $5D00 - 13 - kbXXXX Ctrl-Funktionstastencodes Konstante Wert Konstante Wert kbCtrlF1 $5E00 kbCtrlF6 $6300 kbCtrlF2 $5F00 kbCtrlF7 $6400 kbCtrlF3 $6000 kbCtrlF8 $6500 kbCtrlF4 $6100 kbCtrlF9 $6600 kbCtrlF5 $6200 kbCtrlF10 $6700 kbXXXX Alt-Funktionstastencodes Konstante Wert Constante Wert kbAltF1 $6800 kbAltF6 $6D00 kbAltF2 $6900 kbAltF7 $6E00 kbAltF3 $6A00 kbAltF8 $6F00 kbAltF4 $6B00 kbAltF9 $7000 kbAltF5 $6C00 kbAltF10 $7100 - 14 - 4.3 Allgemeine DOS-Befehle zur Einbindung in die Makro-Dateien Die einzigen ungewhnlichen Zeilen eines Workbench-Makros sind, wie schon gesagt, die ersten drei. Alles andere ist reine DOS-batch-Programmierung. So ist die Makrosprache von Workbench fr einen DOS-Kundigen besonders leicht zu erlernen. Sollten Sie noch nicht so firm in der batch-Programmierung sein, hier ein paar ntzliche Befehle fr die Makroprogrammierung, die Sie bei Gelegenheit in Ihrem DOS-Handbuch nachschlagen knnen (manche werden spter am Beispiel noch nher erklrt): ERRORLEVEL, PAUSE, CLS, GOTO (labels...), Pipen mit > und >>, IF, ,%1..%9 - 15 - 4.4 Erlutertes Beispiel eines Makros Name: z. B.: RUN_4.BAT 1. rem ~T~urbo Pascal 6.0 2. rem Alt-F9 3. rem $6600 4. @echo off 5. cls 6. tpc %1 /L /Uc:\tp6\tvision;c:\tp_6\tvdemos;c:\tp_6; /M > output 7. if not errorlevel 1 goto fehlerfrei 8. echo. 9. echo Fehler beim compilieren. 10. echo. 11. type output 12. goto ende 13. :fehlerfrei 14. %2 15. goto ende 16. :ende 17. pause Erluterungen: 1: Im Men von Workbench wird nach dem Rescannen in dem Menfenster RUN (dies wegen dem Namen der batch-Datei) der Eintrag Turbo Pascal 6.0 auftauchen. Das T wird hervorgehoben sein (Hotkey). 2: Neben dem Eintrag von 1: taucht jetzt dieser auf. Der Text dieses Eintrages ist eigentlich beliebig, sollte aber natrlich in einer sinnvollen Verbindung mit dem nachfolgenden Keycode stehen. 3: Der Keycode, siehe auch Kapitel 4.2 in diesem Handbuch. Im Regelfall wird der Keycode zum vorangegangenen Shortcut passen. 4: Jetzt kommen nur noch DOS-Befehle, echo off schaltet die Ausgabe der nachfolgenden Befehle auf dem Bildschirm aus, die Stapelabarbeitung lt sich so nicht nachverfolgen - sieht einfach besser aus. @ bewirkt, da noch nicht mal der Befehl 'echo off' auf dem Bildschirm erscheint, sondern nur stillschweigend vom Rechner verarbeitet wird. 5: Bildschirm wird gelscht (clear screen). 6: Aufruf des Compilers, in diesem Falle von der Kommandozeilenversion des Pascal-Compilers. Ihm wird die aktuelle Quelltext-Datei als %1 bergeben, der Rest sind nur Optionen fr den Linker (bis auf > OUTPUT). > OUTPUT bewirkt eine Umleitung der Compiler-Ausgabe vom Bildschirm in die Datei OUTPUT. So kann spter bei einem eventuellen Fehler whrend des Compilierens beim Editieren/Verbessern des Quelltextes diese Ausgabe nochmal angeschaut werden (View output file, ALT-F5). Diese Datei MU OUTPUT heien. OUTPUT wird spter beim Verlassen von Workbench wieder gelscht. 'View output file' ist nur aktiv, wenn die Datei OUTPUT existiert. - 16 - Arbeitet man mit Programmen, deren Ausgabe sich 'pipen' lt (editiert man z. B. batch-Dateien in Workbench...), so wre auch folgende Syntax in Zeile 14 sinnvoll: %2 >> OUTPUT. Dies bewirkt, da man nicht nur die Ausgabe des Compilers spter im Editor parat hat, sondern da auch die Ausgabe des Programmes in der Datei OUTPUT steht (an sie angehngt wurde). Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Der Compiler mu natrlich 1. vorhanden sein 2. einen eigenen Pfad besitzen oder im aktuellen Verzeichnis stehen. 7: Fehler beim Compilieren aufgetreten?! Wenn nein, dann Sprung zu label :FEHLERFREI, wenn doch, dann Ausgabe: 'Fehler aufgetreten', Ausgabe der OUTPUT-Datei, Sprung zu label :ENDE. 13: Kein Fehler aufgetreten, Sprung zu :FEHLERFREI, Ausfhren des eben entstandenen .EXE oder .COM (oder .BAT)-Programmes. 16: Ende, wird immer angesprungen 17: Pause, hlt den Ausgabe-Schirm (Ausgabe: Weiter mit bel. Taste) Entspricht REPEAT UNTIL KEYPRESSED unter Pascal. Hier wurde die Makroprogrammierung von Workbench gut ausgentzt. - 17 - 5. Registration 5.1 Allgemeines zum Shareware-Konzept: Das Software-Vertriebskonzept 'Shareware' funktioniert folgendermaen: Der Autor eines Programmes entwickelt zwei Versionen desselben, die eine ist die Shareware-Version, die andere ist die Vollversion. Die Shareware-Version ist oft ein wenig eingeschrnkt und zaubert ab- und an einen Registrierungshinweis auf dem Bildschirm, (Bei Workbench ist nur der Menpunkt SAVE OPTIONS gestrichen). Der wichtigste Unterschied der beiden Versionen ist, da die Shareware-Version frei kopiert werden darf (sogar soll) und auch benutzt werden darf, wohin gegen die Vollversion ein ganz normales, kommerzielles Software-Produkt darstellt, welches auch ganz normal rechtlich geschtzt ist. Der Anwender bekommt nun eine Diskette mit der Shareware-Version des Programmes von einem Freund, einem Shareware-Versand etc. kopiert und schaut sich das Programm in aller Ruhe an, kann es auf Herz und Nieren testen. Wenn es ihm nicht gefllt, wird er es wieder lschen, gefllt das Programm ihm aber, wird er es regelmig benutzen. Hier ist nun der Moment gekommen, in dem sich der Anwender registrieren lassen mu. Eine regelmige, nicht auerordentliche Nutzung des Programmes ohne eine Registrierung ist widerrechtlich und zivilrechtlich ahndbar. 5.2 Nutzen der Registrierung Von einer Registrierung hat der Anwender auf der anderen Seite (bis auf die vergleichsweise geringe Registrationsgebhr) nur Vorteile: - Dokumentation, oft in Form eines Handbuchs - kostenlose oder verbilligte Updates - Support, oft sogar Hotline (die meisten Shareware-Autoren gewhren nur registrierten Anwendern eine Untersttzung bei, das Programm betreffenden Problemen). - und natrlich die uneingeschrnkte Vollversion, oft mit zustzlichen Features - 18 - 5.3 Vorgehensweise bei der Registrierung Haben Sie sich entschlossen, die Vorteile einer Registrierung zu nutzen, so knnen Sie mehrere Wege einschlagen. Besitzen Sie einen Drucker, so whlen Sie im Workbench-Men das Kommando PRINT REGISTRATION oder drucken Sie einfach auf DOS-Ebene die Datei WB.REG aus. Damit besitzen Sie ein handfestes Formular, welches Sie durch die Registrierung fhrt. Unsere Adresse ist so plaziert, da Sie den Papierbogen einfach in einen Briefumschlag mit Fenster packen und abschicken knnen. Besitzen Sie aber keinen Drucker, so finden Sie untenstehend das Formular nochmal abgebildet, so knnen Sie einfach Adresse, Bankverbindung und Zahlungsmodalitten in Ihr Schreiben bernehmen. 5.4 Registrationsformular (nchste Seite) Gockel & von Zlow (noch keine Geschftsnummer) software design Mainzerstr. 102 6600 Saarbrcken Bestellung/Registrierung Datum: __________________ Hiermit mchte ich bei Ihnen folgende Programm-Vollversion bestellen (Mehrplatz-Versionen auf Anfrage): Workbench Version 1.01 (98.- incl. Mehrwertsteuer) (C) GZ software design ----------------------------------------------------------------- Die Bezahlung erfolgt per [ ] Vorkasse (Scheck liegt bei) [ ] Nachnahme (zzgl. Nachnahmegebhr der Post) [ ] berweisung auf das unten angegebene Konto (Versand nach Eingang der Zahlung) [ ] Auf 5 1/4 '' Disketten (1.2 MByte) [ ] Auf 3 1/2 '' Disketten (1.44 MByte) (ohne Aufpreis) Meine genaue Anschrift & Telefon (tagsber): ____________________________________________________ Unterschrift Bankverbindung: Sparkasse Saarbrcken BLZ: 590 501 01 Kto.-Nr.: 029 097 682 8