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PCQ.Deutsche.DOC.pp
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PCQ.Deutsche.DOC
Wrap
Text File
|
1991-05-07
|
54KB
|
1,350 lines
Hallo Leute,
hier die deutsche Übersetzung der PCQ-Anleitung.
Da das Copyright auf der deutschen Übersetzung weiter beim
Inhaber des Originalcopyrights (d.h. Pat) liegt, will ich erst
gar keins erheben und sage:
WEITERGEBEN - WEITERGEBEN - WEITERGEBEN - WEITERGEBEN
Aber: Haltet Euch an Pat Bestimmungen!
Vinorkis ^O^
--------------------------------------------------------------------------
Überarbeitet und an V1.1 angepasst von Ølli.
Diese Übersetzung ist bei weitem nicht vollständig
und enthält jede Menge Fehler. Im Zweifelsfalle also
immer auf die Originalanleitung ausweichen.
Dieser Text sollte aber für einen ersten Überblick reichen!
---------------------------------------------------------------------------
PCQ Version 1.1
Ein sehr einfacher Pascal Compiler für den Amiga
von Patrick Quaid
PCQ (das bedeuted Pascal Compiler, ähem, Q.... Sehr, mir fiel kein Name
ein, so habe ich einfach meine Initalien benutzt, ok?) ) ist ein einfacher
Pascal Sub-Set Compiler, der Assembler-Code generiert. Er ist zwar kein
Public-Domain-Program im eigentlichen Sinne (denn ich behalte mir das
Copyright auf den Source Code, die Laufzeit Bibliothek mit deren Source
Code, den Compiler und der Dokumentation vor), aber es darf weitergegeben
werden, solange alle Files unverändert auf der Diskette verbleiben (mit
Ausnahme des Assemblers und des Linkers). Der Compiler ist zwar langsam
und hat Probleme mit einigen Sachen, aber er ist auf jeden Fall sein Geld
wert. Um es zusammenzufassen:
Das Schlechte:
Der Compiler ist sehr langsam.
Er unterstützt keine Sets.
Der Code wird nicht optimiert und ist deshalb langsam, groß und
sieht bescheürt aus.
Die meisten Fehler erzeugen eine Endlosschleife.
Das Positive:
Er funktioniert, im großen und Ganzen...
Der Compiler unterstützt Include-Files
Er erlaubt externe Verweise (Referenzen), obwohl diese von Hand geprüft
werden müssen (das hier ist kein Modula-2)
Unterstützt Strukturen (Records), Aufzählungstypen (enumerated types),
Zeiger (Pointers), Arrays und Strings.
Typen-Konvertierungen wie in Modula-2 werden unterstützt. Mit anderen
Worten: Ausdrücke wie "integer('d')" sind möglich. Einige Besonderheiten
Einige Besonderheiten von Turbo und Quick-Pascal wie "Exit" innerhalb einer
Prozedur, Operatoren wie "Shl" und "Shr" und Typen-Konstanten sind
eingebaut worden.
Es können beliebig viele const, var, type, prcödure und function-Blöcke
definiert werden, in jeder Reihenfolge.
Er kostet nichts (solange sie nicht auf gewisse Sonderangebote deutscher
PD-Händler reinfallen, Anm. d. Übersetzers).
IHNALTSVERZEICHNIS
------------------
Diese Bedienungsanleitung sollte mit einem sog. File-Reader, also einem
speziellen ASCII-Datei-Leseprogramm oder einem Text-Editor gelesen werden.
Deshalb hier keine Seiten-, sondern Zeilennummern (ohne Gewähr, Anm. d.
Übersetzers :-)
Abschnitt Zeile
Arbeiten mit dem PCQ ....................................... 128
Beschreibung der Fehler .................................... 238
Vordefinierte Elemente ..................................... 271
Konstanten (Constants) ................................. 302
Typen (Types) .......................................... 354
Variablen (Variables) .................................. 416
Funktionen (Functions) ................................. 446
Prozeduren (Procedures) ................................ 510
Spezielle Befehle ...................................... 555
Reservierte Worte .......................................... 592
Ausdrücke .................................................. 617
Fliesskomma-Arithmetik ..................................... 637
Die Grenzen des PCQ ........................................ 660
Zeichenketten (Strings) .................................... 647
Compiler-Direktiven ........................................ 734
Typen-Konvertierungen ...................................... 780
Externe Verweisen (Referenzen).............................. 832
Die Ein-und Ausgabe ........................................ 900
Fehlermeldungen ............................................ 1064
Laufzeit-Fehler ............................................ 1091
Quellennachweis ............................................ 1117
Einige Anmerkungen für Assembler-Programmierer ............. 1176
Zukünftige Erweiterungen ................................... 1189
Updates .................................................... 3202
Weitere Anmerkungen, Copyright und Adressen ................ 1294
Arbeiten mit dem PCQ
Auf dieser Diskette befinden sich eine ganze Menge Files, die Sie sich
vor dem ersten Einsatz des PCQ erst einmal auf eine Arbeitsdiskette
kopieren sollten. Eines davon ist natürlich der Compiler selbst (Pascal) -
ich gebe die Dateinamen immer in Klammern an, in einem ReadMe-File sind
alle File-Namen erklärt!), selbstverständlich ebenso die
Laufzeit-Bibliothek (PCQ.lib). Sollten Sie den Assembler (A68k) und den
Linker (Blink) noch nicht besitzen, dann kopieren Sie sich die beiden Files
ebenso auf Ihre Arbeitsdisk. Diese hier aufgelisteten Files sind sogar für
die einfachsten Programme unbedingt erforderlich.
Alle Files mit dem Suffix ".p" sind Pascal-Beispielprogramme, die Sie
sich ebenfalls auf Ihre Arbeitsdisk kopieren können. Ich arbeitete
natürlich wesentlich mehr am Compiler selbst, als an diesen Beispielen,
einige von diesen sind jedoch vor allem für diejenigen von Ihnen
interessant, die noch nie mit Pascal gearbeitet haben. Diese Programme
demonstrieren alle Möglichkeiten des Compilers, die mir bis dato
eingefallen sind, deswegen sollten sie sich diese Ansehen, bevor Sie sie
löschen. Der Source-Code des Compilers besteht ebenfalls aus einer Anzahl
Files mit dem Suffix ".p".
Alle Files mit dem Suffix ".i" sind Include-Files für einige System-
Bibliotheken. Diese definieren die Typen, Konstanten, Prozeduren,
Funktionen, Variablen und Records, die für System-Zugriffe erforderlich
sind. Diese sollten Sie nach Möglichkeit mit auf Ihre Arbeitsdisk in ein
Unterverzeichnis mit dem Namen "Include" kopieren. Auch einige
Include-Files für Routinen in der "PCQ.lib" gehören dazu. Schaün Sie sich
diese genaür an, da hier öfters etwas geändert wird. Der Code für diese
Routinen ist in der "PCQ.lib".
Um nun ein Programm zu compilieren, müssen Sie erst eines mit einem
Texteditor (ich empfehle DME, Anm. d. Übersetzers) schreiben, oder eines
der Beispielprogramme nehmen. Dann geben Sie ein:
1> Pascal prog.p prog.asm {-q}
wobei "Pascal" natürlich der Compiler selbst ist (den Namen können Sie
nach belieben ändern). "prog.p" ist der Name der Quell-Datei des
Pascalprogrammes, der natürlich auch beliebig sein kann. Der zweite
Paramter ist dann der Name des zu erzeugenden Assembler-Files. Die "-q"-
Direktive bewirkt, das der Compiler nur noch Fehlermeldungen ausgibt, und
diese in komprimierter Form.
Beim Compilieren der Beispielprogramme kann es Probleme mit der Struktur
der Unterverzeichnisse geben. Die Beispiele verlangen alle die
Include-Files in einem Verzeichnis ":Include/BlaBla.i". Falls das Probleme
mit der Ihrer Konfiguratiön aufwirft, müßen Sie die Include-Befehle am
Anfang der Programme ändern.
Hat der Compiler keine Fehlermeldung ausgegeben, geben Sie ein:
1> A68k prog.asm prog.o
Der Assembler erzeugt dann den Object-Code. Sollte sich auf dieser Diskette
der A68k-Assembler befinden, dann sollten Sie darauf auch die entsprechende
englischsprachige Anleitung zu diesem Assembler finden ("A68k.doc"). Falls
nicht, benutzen Sie die Version V2.6 des A68k-Assemblers von Charlie Gibbs.
Dieser Assembler führt viele kleinere Optimierungen durch, auf die sich
der PCQ mehr oder weniger verlässt. Deshalb kann ich nicht behaupten, daß
der PCQ-Compiler auch mit anderen Assemblern zusammenarbeitet. Am Ende
müssen Sie nun das Programm "Linken", also geben Sie nun ein:
1> Blink prog.o small.lib to prog library PCQ.lib
Hier wird nun also endlich die eigentliche ausführbare Datei mit dem Namen
'prog' erzeugt. Sämtliche Pascal-Laufzeit-Routinen, die Amiga-
System-Routinen und meine eigene, kleine String-Bibliothek sind in der
PCQ.lib enthalten. Sollten manche Namen von Routinen mit denjenigen, mit
denen Sie selbst arbeiten, kollidieren, dann stellen Sie einfach Ihre
eigenen Bibilothek-oder Object-Files in der Blink-Kommandozeile VOR die
PCQ.lib. Sollten Sie noch Fragen zum Linken haben, dann sehen Sie bitte in
der entsprechenden Dokumentation zu Blink mit dem Namen 'Blink.doc' nach,
die sich ebenfalls auf dieser Diskette befindet.
Ich selbst verwende die Version 6.7 von "Blink" und zweifle auch hier, ob
der PCQ auch mit anderen Versionen oder sogar anderen Linkern
zusammenarbeitet. "Small.lib" ist eine kleine Offsetbibliothek, die von
Matt Dillon geschrieben wurde. Da in "Blink" ein kleiner Fehler existiert,
muß diese Datei als Object-File statt als Bibliothek eingebunden werden.
Dies erhöht aber nicht die Code-Größe des Programms.
Statt nun aber immer diese Folge von Befehlen eingeben zu müssen, können
Sie auch die "make"-Batch-Datei aufrufen, die sich ebenfalls auf der
Original-Pascal Diskette befinden müsste und Ihnen die eklige Tipparbeit
abnimmt. Sie sollten sich dieses File jedoch vorher einmal ansehen, denn es
könnte sein, dass Sie den ein oder anderen Pfad an die Verzeichnis-Strukutr
Ihrer Arbeitsdiskette anpassen müssen. Es ist jedoch wichtig, die
geänderte Version der "make"-Datei unbedingt wieder als Script-File
kennzeichen ("protect make +s"), da diese sonst vom AmigaDOS 1.3 oder ARP
nicht als Batch-Datei anerkannt wird. Aufgerufen wird diese dann wie folgt:
1> make prog
Dabei wird dann die Datei 'prog.p' automatisch compiliert, assembliert und
anschliessend zur ausführbaren Datei 'prog' gelinkt, ohne dass Sie mehr
eingeben müssen. Sollten Sie in Ihr Programm natürlich andere, gesondert
compilierte Units eingebunden haben, dann müssen Sie diese Batch-Datei
natürlich ändern oder eine neü schreiben. Ich schlage Ihnen vor, daß Sie
sich für jedes Programm, das Sie mehr als einmal compilieren wollen oder
müssen (vor allem in der Entwicklungsphase) eigene Batch-Dateien schreiben,
die natürlich dann andere Namen haben. Sollten Sie damit Schwierigkeiten
haben, dann wenden Sie sich bitte an mich. Ich kann Ihnen dann hoffentlich
eine ausführlichere Antwort auf Ihre Fragen geben.
Fehler und Kinderkrankheiten des PCQ
Diesen Punkt könnte ich eigentich getrost überspringen, aber trotzdem...
Wie schon erwähnt, arbeiten Sets und der "with"-Befehl überhaupt nicht.
Eine Syntax, die ebenfalls nicht akzeptiert wird ist die folgende:
type
WindowPtr = ^Window;
Window = record
NextWindow : WindowPtr;
...
Dies bricht in der ersten Zeile mit einem "Unknown ID"-Fehler ab. Benutzen
Sie stattdessen folgendes:
type
Window = record
NextWindow : ^Window;
....
end;
WindowPtr = ^Window;
Dies sollte in einer der nächsten Versionen beseitigt werden, aber da es
nicht SOOO nötig ist...
Auch variante Records sind immer noch verboten. Dies wird demnächst
beseitigt. Der bekannte Syntax, um ein einzelnes Anführungszeichen zu
erzeugen (''''), wird ebenfalls nicht akzeptiert. PCQ benutzt die
C-Escape-Funktion: ('\''). Näheres darüber in dem Abschnitt "Strings".
Vordefinierte Elemente
Ich habe nachfolgend eine Anordnung der Elemente gewählt, wie sie in Pascal
üblich ist. Nur können Sie im PCQ diese Blocks in jeder beliebigen
Reihenfolge schreiben, und vor allem mehr als einmal jeden Block
definieren. Mit anderen Worten: Ihre Programme können z.B so aussehen:
Program name;
var
variable declarations
type
types
var
more variables
procedure
a procedure
var
still more variables....
Und so weiter...Natürlich muß ein Element nach wie vor erst
einmal deklariert werden, bevor es gebraucht wird. Ich habe dies
zugelassen, da es wirklich übel ist, einen Rattenschwanz von Include-Files
zu ordnen (jedes einzelne Include-File hätte sonst in vier Abschnitte
zerlegt werden müssen: In die Konstanten, die Typen, die Variablen und die
Prozeduren und Funktionen).
CONST
Die Werte für Trü und False werden als -1 und 0 definiert. Nil (Null)
wird definiert als Zeiger mit dem konstanten Wert 0, ist jedoch kein
reserviertes Wort wie im Standard-Pascal.
Meist, wenn der Compiler eine Konstante verlangt, nimmt er dafür einen
konstanten Ausdruck (der schon während der Compilierung ausgewertet wird).
Beispielsweise funktioniert Folgendes:
const
first = 234;
second = first * 2;
type
thetype = array [first .. first + 7] of char;
Leider können Sie noch keine Standardfunktionen, Typenkonvertierungen,
Realzahlen oder andere ähliche Dinge benutzen, die sonst auf Ausdrücke im
Hauptprogramm anwendbar sind. Bis jetzt stehen nur die fünf mathematischen
Grundfunktionen (+, -, *, div und mod) zur Verfügung. Beachten Sie auch,
daß "first + 7" oben während der Compilierung ausgewertet wird, wohingegen
die Berechnung des gleichen Texts im Hauptprogramm erst während der
Laufzeit erfolgt. Anders gesagt: Bis jetzt besteht noch keine
Konstanten-Optimierung.
Sollten Sie Integer-Konstanten verwenden, können Sie die Ziffern durch
einen Unterstrich ähnlich wie bei ADA trennen:
const
thousand = 1_000;
tenthousand = 1_0_0_0_0;
MaxInt ist als $7FFFFFFF definiert, was einen Wert über zwei Milliarden
ergibt. Versuchen Sie nicht, dies zu schreiben. MaxShort ist 32767, oder
$7FFF in hex.
Eine andere Form von Konstanten sind "Typen-Konstanten". Dies sieht
folgendermassen aus:
CONST
Identifier : Type Description = Constant Expression;
Typenkonstanten werden zu Beginn des Programms mit der "Constant
Expression" initialisiert und können dann genauso wie Variablen benutzt
werden. Dies wird im Abschnitt "Typenkonstanten" genaür beschrieben.
TYPE
Es gibt verschiedene vordefinierte Typen.
Integer 4 Bytes, von +/- MaxInt
Short 2 Bytes. Zahlen innerhalb des Programmtexts
werden als Short-Werte angesehen, sofern sie nicht
grösser als 32767 oder kleiner als - 32767 sind.
Byte 1 Byte. Bei diesen drei Typen handelt es sich
ausnahmslos um numerische Typen, sodaß Sie sie in normalen
Ausdrücken verwenden können, ohne sich um
Typenkonvertierungen Gedanken machen zu müssen. Der Compiler
wandelt die kleinen Werte automatisch auf die verlangte
Grösse um. Denken Sie aber daran, dass momentan noch kein
Überlaufgeprüft wird. Ab Version 1.1 haben Byte-Werte den
Bereich 0..255 statt -128..127.
Real 4 Bytes (FFP-Format).
Char 1 Byte.
Boolean 1 Byte. False ist 0, Trü ist -1.
String 4 Bytes. Als "^char" definiert. Wird im
Abschnitt "Strings" noch näher erläutert.
Address 4 Bytes. Dies ist ein Zeiger auf keinen besonderen
Typ und ist zu jedem anderen Zeiger typenkompatibel
Tatsächlich ist die Konstante Nil vom Typ Address.
Text 32 Bytes. Dies ist nicht das gleiche wie ein "file
of char". Die normale Eingabe und Ausgabe bezieht
sich auf Textfiles. In Textfiles können Sie Integer-Zahlen,
Zeichen, Datenfelder (Arrays) und Strings schreiben bzw.
lesen. Auch Boolean-Werte können geschrieben werden.
Enumerated 1 oder 2 Bytes, je nach Anzahl der Aufzählungen.
Wie bereits oben erwähnt, können Sie Arrays, Zeiger, Records und Dateien,
basierend auf den obengenannten Typen verwenden. Auch Synonymtypen sind
einsetzbar (wie "type int = integer;").
Beachten Sie ausserdem: Überall, wo Sie einen Typen benötigen, können Sie
eine vollständige Typenbeschreibung verwenden. Einige Compiler haben
hierbei Probleme, und ich bin mir auch nicht sicher, was das Standard-
Pascal in diesem Zusammenhang sagt, aber das ist mir eigentlich auch
ziemlich egal.
In Version 1.0 mußten Mehrdimensionale Arrays ausgeschrieben werden. Es war
also nicht möglich, folgendes zu schreiben:
Array [0..5, 0..11] of Integer;
Stattdessen mußte folgende Konstruktion benutzt werden:
Array [0..5] of Array [0..11] of Integer;
für die Definition, und "ArrayName[x][y]" im Programm. Da die meisten
Pascal-Compiler die Abkürzung mit Komma erlauben, ist dies nun auch in
PCQ möglich.
VAR
Ab V1.1 hat PCQ diverse neü Variablen.
CommandLine : String;
In V1.0 war dies ein Array of Char und eine Kopie der Originalzeile. Ab
sofort handelt es sich dabei nur noch um einen Zeiger auf den Speicher der
originalen Kommandozeile. Mit Routinen wie "GetParam" kann diese
ausgewertet werden.
ExitProc : String;
Diese Variable zeigt auf eine Kette von Prozeduren, die am Programmende
aufgerufen werden.
ExitCode : Integer;
Falls das Programm normal beendet wurde, ist dies 0. Falls Exit()
aufgerufen wurde, ist es das Argument des Aufrufs, ansonsten die Nummer
eines Run-Time-Fehlers.
ExitAddr : Address;
Falls das Programm aufgrund eines Run-Time-Fehlers abgebrochen wurde,
enthält diese Variable die Adresse des Befehls nach dem Fehler.
FUNCTION
Alle Standartfunktionen, die keine transzedentalen Funktionen benutzen,
sind eingebaut.
function ord(x : jeder Ordinaltyp): integer;
Übergibt die ordinale Position des Arguments.
function chr(x : numerischer Typ) : char;
Übergibt das angegebene Zeichen.
function abs(x : numerischer Typ) : der gleiche Typ;
Übergibt den absoluten Wert.
function succ(x : ordinaler Typ) : der gleiche Typ;
Übergibt x + 1 des gleichen Typs.
function pred(x : ordinaler Typ) : der gleiche Typ;
Übergibt x - 1 in jenem Typ.
function trunc(x : real) : integer;
übergibt Ganzzahlanzeil
function float(x : integer, short oder byte) : real;
verandelt x in FFP-Format.
function floor(x : real): real;
übergibt die größte Ganzzahl kleiner als x
function ceil(x : real): real;
übergibt die kleinste Ganzzahl größer als x
function odd(x : numerischer Typ) : boolean;
Übergibt trü, falls Ziffer ungerade.
function eof(x : jedes File) : boolean;
Übergibt trü, falls Sie sich am Ende einer Input-Datei
befinden.
function adr(var x : jede Variable): Address;
übergibt die Adresse von x
function SizeOf(t : name eines Types) : Integer;
übergibt die Größe des spezifierten Types
function Bit(t : Integer) : Integer;
übergibt die Zahl, die der Bit-Position entspricht.
function IOResult : Integer;
übergibt den Code des letzten IO-Befehls. Falls ungleich 0,
handelt es sich um einen AmigaDOS-Fehlercode. Der Aufruf löscht
IOResult. Falls IO-Überprüfung ausgeschaltet ist und es tritt ein
Fehler auf, wird IOResult ungleich 0 und nachfolgende IO-Befehle
werden ignoriert.
Abgesehen von den FFP-Routinen werden alle Routinen im Code eingebaut. Die
anderen beiden Standardfunktionen dienen zum Öffnen von Dateien. Sie werden
näher erklärt, sobald ich auf die Eingabe/Ausgabe zu sprechen komme. Von
der Sprache wird auch eine Syntax wie "typename(ausdruck)" unterstÜtzt, die
wie eine Funktion aussieht. Auch dies wird in einem späteren Abschnitt, der
Typenkonvertierung, genaür erläutert.
PROCEDURE
Die Standard-Prozeduren lauten Write, Writeln, Read, Readln, Get, Put, New,
Dispose, Exit und Trap. Die ersten fünf werden im Abschnitt IO behandelt.
Die anderen vier sind:
procedure New(var x : Zeigervariable);
Diese allokiert Speicher für den Platz des Variablentypes und speichert die
Adresse in x. Die Speicherverwaltung beim PCQ geht mit Hilfe der
AllocRemember()-Routine von Intuition vor sich, sodaß am Ende der
Ausführung der ganze durch new() zugeordnete Speicher wieder an das System
zurückgegeben wird. Das bedeutet, dass Sie für jedes new() nicht immer
dispose() aufrufen brauchen, obwohl Sie es eigentlich sollten. Nebenbei
bemerkt: Funktioniert die Zuordnung nicht, bricht das Programm ab.
procedure Dispose(var x : Zeigervariable);
Dies gibt den zugeordneten Speicher zurück ans System. Sollte etwas
durcheinander gekommen sein und Sie versuchen, Speicher zu benützen, den
Sie nie zugeordnet haben, passiert nichts. Leider bedeutet das, dass Sie
nie eine Fehlerdiagnose über ein Problem in Ihrem Programm erstellen
können; zumindest wird aber nicht daürnd der Guru gerufen.
procedure Exit(error : Integer);
Exit() unterbricht ein Programm vorzeitig und ist damit die einzig
akzeptable Methode, ein Programm zu verlassen. Dabei wird der gleiche
Vorgang wie beim normalen Abbruch eines Programms vollzogen und dann die
Fehlernummer, die Sie übergeben, ans AmigaDOS übergeben. Diese Routine
gibt den gesamten Speicher frei und schliesst die geöffneten Dateien. Die
Fehlernummer sollte Null sein, wenn das Programm korrekt abgeschlossen
wurde, 5 bei einer Warnung, 10 bei einem Fehler, und 20 bei einem
katastrophalen Fehler.
procedure Trap(num : Integer);
Das Argument für diese Prozedur muss ein konstanter Ausdruck sein, dessen
Typ jedoch keine Rolle spielt. Hierbei wird einzig und allein eine
68000-Trap-Anweisung in den Code eines Befehls eingefügt. Dies ist zwar
sehr praktisch bei dem Debugger, den ich verwende, ansonsten aber ziemlich
nutzlos. Effektiv fügt es einen Break-Point ins Programm ein.
Spezielle Befehle
Zunächst unterstützt der PCQ If-, While-, Repeat-, For-, Case-,
Goto- und With- Befehle.
Die If-, While- und Repeat-Befehle arbeiten ziemlich so, wie sie
sollten. Der Case-Befehl entspricht jetzt mehr dem Standard-Pascal als in
V1.0. Hier einige Beispielausdrücke:
case Letter of case Number * 5 of
'a' : statement1; -MaxInt..0 : statement1;
'b'..'g' : statement2; 1..MaxInt : statement2;
'j', end;
'm'..'o',
'h' : statement3;
else
statement4;
end;
Der For-Befehl unterstÜtzt "downto", was das Inkrement von 1 auf -1 ändert.
Er unterstÜtzt auch "by" und erlaubt Ihnen damit, die Schrittweite
festzulegen. Das Argument des "by"-Teils kann jeder reguläre Ausdruck sein,
fÜr negative Schrittweitn mÜssen Sie aber "downto" statt "to" benÜtzen,
oder die Schleife wird nur einmal ausgefÜhrt. Nebenbei bemerkt laufen
For-Schleifen immer mindestens einmal ab. In jedem Fall sieht die Syntax
ungefähr folgendermassen aus:
for <Variable> := <Ausdruck> to|downto <Ausdruck>
[by <Ausdruck>] do <Befehl>;
Der letzte Befehl ist "return", der einfach eine PROCEDURE frühzeitig
abbricht. Eine FUNCTION können Sie vorzeitig abbrechen, indem Sie den
Funktionsnamen einem Wert zuordnen; "return" funktioniert also nur bei
Prozeduren.
Reservierte Worte
Folgende Worte sind beim PCQ reserviert:
and for procedure
array forward program
begin function record
by goto repeat
case if return
const in set
div label then
do mod to
downto not type
else of until
end or var
external packed while
file private with
Auch nichtimplementierte Wörter sind reserviert!
Ausdrücke
Der Compiler akzeptiert den normalen Ausdrucks-Syntax, wie die meisten
anderen Programmiersprachen. Auch verschiedene neue Operatioren aus Turbo
Pascal und C werden unterstützt, wie:
Xor Ergibt die Exklusiv-Oder-Verknüpfung der zwei Operanden. Wie
Turbo-Pascal "XOR" oder "^" in C. Priorität entspricht "+" und
"-".
Shl Schiebt das linke Argument um n Bitpositionen nach links (1 shl
5 = 32). Priorität wie "*", "/" usw.
Shr Schiebt nach rechts. Es wird logisch, nicht aritmethisch
verschoeben, so ergeben negative Werte positve Resultate-
Integer-Zahlen können überall in Hexadizimaler Schreibweise angegeben
werden.
Fliesskomma-Arithmetik
Ab V1.0c werden Real-Zahlen voll unterstützt. Real-Zahlen im Programmtext
müßen in normaler Schreibweise (1234.5678 o.ä.) angegeben werden, Formate
wie "1.08E-4" usw. werden NICHT unterstützt.
An mathematischen Operationen stehen nur "+", "-", "/" und "*" zur
Verfügung. Der gesammte Rest der "MatfFFP.library" ist ebenfalls
ansprechbar, ebenso die Funktionen Abs(), floor(), ceil(), trunc() und
float().
Die Funktionen wie sin(), cos() und sqrt() sind nicht in der mathffp.lib zu
finden. Diese befinden sich in der mathtrans.lib im "LIBS"-Verzeichnis fast
jeder normalen Diskette. Sollten Sie jemals ein Programm schreiben, welches
diese Funktionen benötigt, muß dafür die System-Diskette eingelegt sein,
auf welcher diese im oben schon erwähnten "LIBS"-Verzeichnis zu finden sein
müsste. Lesen Sie bitte die Informationen in MathTrans.i, falls
erforderlich. übrigens habe ich nicht vor, mir eine eigene "mathtrans.lib"
zu schreiben, so werden Sie die Bibliothek in Zukunft immer benötigen, wenn
Sie trigonometrische oder Exponential-Funktionen einsetzen wollen.
Die Grenzen des PCQ
Der Compiler akzeptiert jede beliebige Zeilenlänge, obwohl er nur die
letzten 128 eingelesenen Zeichen anzeigt, falls er einmal durch einen
Fehler aussteigen sollte. Was die Länge von Files angeht, so können diese,
mit wenigen Einschränkungen, so lang sein, wie Sie wollen (Denn der einzige
Teil Ihres Programmes, der sich währen der Compilierung im Speicher
befindet, ist das gerade eingelesene Zeichen).
Da der Compiler sehr langen Assembler-Code generiert, muss natürlich auch
entsprechend Platz auf der Diskette sein. Der Assembler-Code ist immerhin
ungefähr fünf Mal länger als der entsprechende Pascal-Source-Code.
Zeichenkettenvariablen (Strings)
Wie vorhin schon mal erwähnt wurde, sollten Strings als '^char'- Typen
angesehen werden. Das stimmt aber nur zum Teil, denn Sie haben mit Strings
noch zusätzliche, spezielle Möglichkeiten. Sie können nämlich dynamisch
angelegt, dimensioniert und wieder gelöscht werden. Jedem String ist ein
Null-Byte nachgestellt. Beachten Sie dies also, wenn Sie einen String
weiterverarbeiten wollen, sonst bringen Sie alle übrigen String-Routinen
durcheinander. Im Programmtext wird jeder String mit doppelten
Anführungszeichen eingegrenzt, anstelle der einfachen, wie sie in
"char"-Datenfeldern zu finden sind. Also:
"Ein String" ist wirklich ein String, während
'Kein String' ein array [1..11] of char ist
Eine weitere interessante Tatsache bei der Stringbehandlung ist die
Möglichkeit, C-ähnliche ESCAPE-Sequenzen einzubaün. Sobald Sie einen
Backslash (\) schreiben, wird das unmittelbar folgende Zeichen besonders
bearbeitet. Die Sprache C besitzt davon eine Unmenge von Möglichkeiten. Bis
jetzt habe ich aber nur diejenigen eingebunden, die ich selbst am meisten
benötige:
\n wird als LineFeed -chr(10)- interpretiert
\t wird als Tab -chr(9)- interpretiert
Alles andere läuft ohne Umänderung durch den Compiler, sodass Sie hiermit
die Möglichkeit haben, sogar doppelte Anführungszeichen in Ihre Stings mit
einzubauenn. Ein String wie
"A\tboy\nand\\his \"dog.\""
wird so ausgegeben:
|A boy
|and\his "dog"
Im Archiv der Original-Diskette befindet sich eine Include-Datei mit dem
Namen StringLib.i, die ein paar String-Routinen behandelt, nämlich die,
welche ich selbst für den Compiler benötigt habe. Lesen Sie sich die
Informationen zu diesem File ruhig mal durch. Sollten Sie dadurch etwas
verwirrt sein, dann denken immer daran, dass diese Strings sehr ähnlich
denen in der Sprache C behandelt werden und auch in den meisten Fällen
ebenso verwendet werden können. Bedenken Sie, wenn Sie einen String
deklarieren, dass Sie keinen Platz für die Zeichen selbst bekommen, sondern
nur Platz für die Adresse, wo die Zeichen zu finden sind. Deshalb müssen
Sie AllocString() in der StringLib oder etwas ähnliches aufrufen, damit die
genügend Platz bekommen. Sollten Ihre Programier-Kenntnisse auf der Sprache
BASIC aufgebaut sein, dann werden Sie damit am Anfang etwas Probleme haben.
Ich würde vorschlagen, sich in diesem Fall die Stringbehandlung in einer
Anleitung zu C einmal durchzulesen, denn ich denke, daß ein solcher Autor
die Situation besser erklären kann, als ich.
Der Ausdruck "stringvar^" ist gültig und vom Typ "char". Ebenso können
Strings als "stringvar[3]" angesprochen werden: Hier gilt Typ="char" und
Wert = das vierte Zeichen des Strings (Index beginnt bei 0).
Compiler-Direktiven
Eventuell gibt es einmal Milliarden von verschiedenen Compiler-Befehlen,
bis jetzt jedenfalls sind es nur ein paar. Sie arbeiten dabei
folgendermaßen: ist das erste Zeichen im Kommentar ein Dollar-Zeichen ($),
dann wird das darauffolgende Zeichen als Kommando interpretiert. Dabei
dürfen keine Leerzeichen zwischen der Klammer, dem Dollar-Zeichen und dem
Kommando-Zeichen sein. Ein Komma kann zum Trennen verschiedener Direktiven
benutzt werden, das sieht dann so aus:
{$O-,R+)
Nach den "I" und "A"-Direktiven können keine anderen mehr folgen, obwohl
die Direktiven selber an Anderen angehangen sein können.
{$I "fname"} Dadurch wird das File "fname" mit eingebunden. Nach
der Einbindung wird das Kommando beendet und fortgefahren
(keine weiteren Befehle sind möglich). Ab V1.0c können
Include-Files verschachtelt werden, außerdem wird automatisch
überprüft, ob ein Include-File aus Versehen zweimal
eingebunden wird.
{§A Dieses Kommando bindet Assembler-Instruktionen mit
INSTRUKTIONEN in das assemblierte File ein. Variablen und Unterprogramme zu
ermitteln. Dieser Befehl fügt alles zwischen A und der
Klammer in den Text ein.
{$R+} oder Die '+'-Option veranlasst den Compiler, eine
{$R-} Bereichsprüfung für Arrays durchzuführen. Ab diesem Zeitpunkt
wird jeder Array-Zugriff geprüft, ob der Index-Wert innerhalb
der Grenzen des Datenfeldes liegt, bis diese Option wieder
durch den Befehl {$R-} ausgeschaltet wird. Dies erweitert und
verlangsamt den Code natürlich beträchtlich, weshalb ich dies
nur in der Testphase eines Programmes durchführen würde.
Liegt ein Index ausserhalb der Grenzen, dann bricht das
Programm mit einer Fehlermeldung ab. Defaultmäßig ist diese
Option abgeschaltet {$R-}
{$O+} oder Mit dieser Direktive wird die IO-Überprüfung ein bzw. aus-
{$O-} geschaltet. Ist diese Option aktiviert (Voreinstellung), wird
nach jedem IO-Zugriff auf Fehler geprüft und evt. das
Programm abgebrochen.
Typen-Konvertierungen
Sollten Sie schon mal mit MODULA-2 gearbeitet haben, dann können Sie diesen
Abschnitt überspringen. Während ich an diesem Compiler arbeitete, beschloss
ich, die Syntax aus MODULA-2 zu übernehmen, um den Typ eines Ausdruckes
verändern zu können. Dabei müssen Sie nur den Namen eines Typen wie eine
Funktion ansehen. Das funktioniert folgendermassen:
IntegerVariable := integer(any ordinal expression);
CharVar := char(456 - 450);
if boolean('r') then ....
Dies funktioniert nun nicht nur mit den eingebundenen Standard -Typen,
sondern auch bei jedem Typ, den Sie selbst schaffen. Folgendes ist
ebenfalls möglich:
type
charptr = ^char;
var
charvar : charptr;
....
charvar := charptr(0);
charvar := charptr(integer(charvar) + 1);
Beachten Sie jedoch, das der Typ geordnet sein muss, wenn es funktionieren
soll. Etwas wie:
variable := array [1..4] of char(expression())
wird nicht funkionieren. Dies ist der einzige Fall, in dem ein Typ möglich
ist, Sie können jedoch keine Typen-Definition verwenden. In allen anderen
Fällen können Sie, vielleicht...
Beachten Sie auch, dass nicht alle Typen-Konvertierungen gültig sind. Dabei
ist es natürlich schlecht, Typen unterschiedlicher Grösse zu konvertieren,
also z.B. einen strukturierten Typ (Array oder Record) in einen einfachen
Typ. Eigentlich sollte ich ja eine Warnung vor solchen Sachen ausgeben,
aber Spaß muß sein...
Externe Verweise
Ab V1.1 können Funktionen ähnlich wie in anderen Pascal-Compilern als
Extern deklariert werden:
Procedure DefinedElsewhere;
External;
...erzeugt eine externe Referenz.
Nun zu etwas weniger koscherem. Ich benötigte auch noch die entsprechende
Syntax, um externen Routinen den Zugriff auf die selben globalen Variablen
zu ermöglichen, wie sie im Hauptprogramm definiert wurden. Ich beschloß,
ein anderes Datei-Format zu verwenden. Ein normales Pascal-Programm sieht
so aus:
program Name;
declarations
procedures and functions
begin
main program
end.
Das externe File sieht aber so aus:
external;
declarations (like normal)
procedure and functions (like normal)
Dabei gibt es drei Dinge zu beachten: Erstens gibt es KEIN Hauptprogramm,
zweitens gibt es keine END-Syntax, also nur eine Anordnung von Prozeduren
und Funktionen bis ans Ende des Files. Und drittens gelten alle als global
definierten Variablen als externe Verweise. Für den Compiler gibt es
praktisch im Source-Code nur ein File, welches die globalen
Variablen-Deklarationen enthält. Dieses File wird nun in sämtliche
Quellfiles mit eingebunden, aber nur das Hauptprogramm reserviert den
entsprechenden Speicherplatz für diese Variablen. Die anderen verweisen nur
auf dieses File.
Ich denke, nun ist es Zeit, mal ein paar Worte über die Compilierung mit
Hilfe eines Assemblers zu verlieren:
Erstens werden alle Prozeduren-, Funktionen- und Variablennamen als externe
Verweise des Modules bestimmt, in welchem diese definiert wurden. Sollte
nun eine äussere Routine auf einen von diesen Werten zugreifen wollen,
sollte diese Routine zunächst nach einem File suchen, das mit einem
Unterstrich "_" beginnt und ann den selben Namen hat, wie das Wort, als es
das erste Mal im Programm genannt wurde. Natürlich kann Pascal dabei keine
Fallunterscheidungen machen, aber ich sehe wegen dem Assembler und Linker
keine andere Möglichkeit. Bedenken Sie ausserdem, daß es keine
Typenüberprüfung wie in MODULA-2 durch die einzelnen Files hindurch gibt
(wenn Sie dies unbedingt benötigen, dann nehmen Sie MODULA-2 für die
Programmierung). Dies bedeutet, dass einer Prozedur, die einen String
erwartet, auch ein Boolean-Wert zugewiesen werden kann, was wahrscheinlich
einen Guru heraufbeschwört.
Zweitens müssen Sie beachten, dass der Compiler die Argumente der
Prozeduren und Funktionen von links nach recht auf den Stapel schiebt. Die
meisten C-Compiler machen es gerade anders herum (einschließlich Lattice
und PDC). Dies bedeutet nun nicht, dass Sie deren Code und Bibliotheken
nicht benutzen können, sodern nur, dass Sie die Anordnung der Argumente
tauschen müssen.
Dazu noch zwei Anmerkungen:
Erstens betrachet der Compiler die Register d0, d1, d2, a0 und a1 als sein
freies Betätigungsfeld und zerstört diese nach Belieben. Beim Register d2
könnte es manchmal zu Problemen kommen, aber bei den anderen nicht. Falls
ja, dann schaün Sie sich einfach mal den Assembler-Code an.
Die Zweite Anmerkung betrifft nur Leute, die Pascal-Programme mit anderen
Sprachen linken wollen: Bedenken Sie, was der Ausdruck 'var' bedeutet und
was er bewirkt und setzen Sie Ihn richtig ein.
Ein- und Ausgabe
Es gibt einige Routinen im PCQ, die die Ein- und Ausgabe betreffen. Lassen
Sie mich aber zuvor noch schnell erklären, was passiert, wenn Sie ein File
öffnen. Die aktuelle File-Variable, die Sie im Programm deklarieren, also:
var
filevar : file of integer;
ist in Wirklichkeit soetwas wie ein Record, der so aussehen würde:
file = record
HANDLE : A DOS file handle
NEXT : A pointer to the next file in the system list
BUFFER : The address of the file's buffer
CURRENT : The current position within the buffer
LAST : The Last position of a read.
MAX : One byte past the last byte of the buffer
RECSIZE : The size of the file elements.
INTERACTIVE : A boolean value
EOF : Another boolean value
ACCESS : Either ModeNewFile or ModeOldFile.
end;
Auf diese Felder können Sie nicht direkt zugreifen, trotzdem werden 32
Bytes Speicherplatz reserviert. Sobald Sie ein File öffnen, werden alle
Felder initialisiert und das erste Element wird in den Puffer gelesen. Auf
diesen Puffer kann über die filevar^-Syntax zugegriffen werden. Beachten
Sie ausserdem, dass automatisch Speicherplatz für den Puffer im Speicher
belegt wird, sobald die Grösse der Elemente grösser als 4 ist oder wenn
diese genau 3 ist. Sollte die Grösse genau 1, 2 oder genau 4 sein (so wie
z.B. bei char, short und integers), verwendet das Programm statt dem Puffer
selbst den Variablenpuffer und spart so etwas Zeit und Speicherplatz.
Filevar^ jedoch greift in jedem Fall auf den Puffer zu.
Sollten am Ende einer Ausführung noch einige Dateien geöffnet sein, wird
der Shut-Down Code (normale Programmbeendigung oder Exit()) diese
automatisch schliessen. Dies gilt jedoch nur für Files, die von Pascal aus
geöffnet wurden und den Befehl open() verwendeten. Für alles, was Sie über
das Amiga-DOS-Betriebssytem öffnen, sind Sie selbst verantwortlich.
Dies sind nun die IO-Routinen:
function open(filename : string;
filevar : file of ..., oder Text
{; BufferSize : Integer}): Boolean;
Öffnet ein File für den Schreibzugriff. Sollte ein File gleichen Namens
bereits existieren, dann wird es durch diesen Befehl automatisch gelöscht.
Ist alles OK, wird True zurückgegeben, ansonsten False.
function reopen(filename : string;
filevar : file of ..., oder Text): boolean;
Entsprechend dem open()-Befehl, nur wird hier ein existierendes File für
einen Lesezugriff geöffnet.
Die restlichen Routinen entsprechen den meisten anderen Pascal-Dialekten.
Der Vollständigkeit halber sind diese nun hier aufgeführt:
write() Schreibt alles in eine Datei oder Standard-Output
writeln() Wie write(), nur mit anschliessendem LineFeed. Nur
sinnvoll bei Text-Files.
read() Einlesen von einer Datei oder Standard-Input
Der Befehl read(filevar,x) bewirkt:
x:= filevar^;
get(filevar);
wie es auch in den meisten anderen Pascal-Dialekten
der Fall ist.
readln() Liest ein, wie read(), erwartet jedoch am Ende ein
LineFeed. Ist natürlich nur bei Text-Files sinnvoll.
get() Liest das nächste Element des Files in den Puffer
put() Schreibt Puffer auf Disk und setzt Zeiger höher
Ist das erste Argument des Einlesens oder der Ausgabe eine Variable, wird
der Input-Output auf ein File umgeleitet, und nicht an das Terminal
weitergegeben. Dies entspricht dem normalen Pascal und sieht so aus:
writeln(outfile, 'Das Resultat ist ' 56 div 4);
Feldergrössen werden zwar unterstützt, und können jeden normalen Ausdruck
darstellen:
writeln((67 * 32) + 5:10);
gibt das Ergebnis mit zehn Zeichen aus. Nicht benutzte Stellen werden links
mit Space-Zeichen aufgefüllt. Sollte das Ergebnis mehr Stellen benötigen,
werden nur die ersten aufgefüllt und der Rest abgeschnitten. Die Feldbreite
kann dabei zwischen einer Stelle minimal und dem Wert von MaxShort maximal
betragen. Die Feldbreite kann für jeden beliebigen Typ im Write-Befehl
spezifizieren, obwohl Sie nur in ein Text-File schreiben können.
Ich überschreite übrigens die Einschränkungen für Text-Files
innerhalb der IO mit verschiedenen Variablen-Typen:
Write char Schreibt ein Zeichen
Write boolean Schreibt True oder False ohne Leerzeichen
Write integer Schreibt die Zahl ohne Leerzeichen, aber
möglichem Minuszeichen
Write array of char
Schreibt angegebenes Datenfeld vom ersten
bis einschliesslich dem letzten Zeichen
Write string Schreibt vom ersten Zeichen bis, aber nicht
einschliesslich des Null-Bytes
Read char Liest nächstes char
Read boolean Funktioniert nicht
Read integer Verarbeitet alle Leerzeichen und Tabs bis
ein anderes Zeichen kommt, verarbeitet dann
Ziffern bis eine Nicht-Ziffer kommt. Dabei
wird diese Nicht-Ziffer nicht mit
verarbeitet. Sollte die Routine ein EOLN
(Zeilenende) finden, bevor es die erste
Ziffer erhält, wird eine Null
zurückgegeben.
Sollten Buchstaben gefunden werden, bevor
Ziffern erkannt werden, wird ebenfalls eine
Null zurückgegeben.
Read array of char
Liest solange Zeichen in das Datenfeld, bis
das Datenfeld voll ist, oder ein EOLN
gefunden wird. Sollten Sie dieses EOLN
benötigen, dann verwenden Sie lieber den
Befehl readln. Denn read array of char kann
EOLN nicht verarbeiten. Sollte es nämlich
ein EOLN finden, dann wird ab dieser Stelle
der Rest des Datenfeldes mit Leerzeichen
aufgefüllt.
Read string Liest Zeichen ein, bis ein EOLN gefunden
wird. Das EOLN steht immer am linken Ende
des Datenflusses und wird dann automatisch
durch eine Null ersetzt. Beachten Sie, dass
diese Routine keine Längenüberprüfung
durchführt. Sie müssen also
sicherstellen, dass auch alle Zeichen des
Strings eingelesen werden können.
Readln Liest alle Zeichen bis einschliesslich dem
abschliessenden EOLN.
Beachten Sie bitte auch das EOF(filevar) am Ende einer Function. Ausserdem
gibt es kein dem get-Befehl entsprechenes put-Kommando. Am besten sehen Sie
sich hierzu die entsprechenden Beispiele auf der Diskette an. Beachten Sie
unbedingt, dass es hier eine Syntax gibt, die filevar^ heisst. Nicht einmal
Turbo Pascal hat so etwas. Ich denke, dass dies eine grosse Hilfe für
Programmierer sein wird.
Fehlermeldungen
Wie ich oben schon mal erwähnt habe, werden die meisten Fehler, die Sie
machen, den Compiler total drucheinanderbringen. Dieser wird dann wohl
Fehlermeldungen ausgeben, die überhaupt nicht existieren. Sollten Sie z.B.
irgendwo einmal einmal einen Strichpunkt am Ende der Zeile vergessen, dann
erhalten Sie eine ganze Reihe von Fehlermeldungen, obwohl der Rest des
Programmes richtig compiliert wird. Auch andere Fehlerabfänge funktionieren
auf ähnliche Weise nicht zufriedenstellend. Ich hoffe, den Compiler
demnächst etwas besser gestalten zu können, aber bis jetzt bricht er immer
nach mehr als fünf Fehlermeldungen ab. Ich sah mich gezwungen, dies
einzubauen, da der Compiler manchmal nach einer Fehlermeldung selbst Fehler
bei jedem Symbol produziert und dann sogar schon bei Symbolen sich
aufhängt. Wirklich schrecklich, dieser Umstand.
Meistens, wenn er einen Fehler erkennt, werden die beiden letzten Zeilen,
die den Fehler verursacht haben, ausgegeben und der Teil hervorgehoben, an
dem er zuletzt gearbeitet hat. Der Fehler trat dann häufig entweder direkt
beim hervorgehobenen Symbol oder kurz davor auf. Beachten Sie auch, dass
das hervorgehobene Zeichen auch ein Punkt sein kann, was dann nicht immer
ohne weiteres erkennbar ist. In der nächsten Zeile steht die Zeilennummer,
in welcher der Fehler aufgetreten ist. Momentan werden die Fehler noch mit
Text beschrieben, also nicht nur Fehlernummern angegeben.
Laufzeitfehler
Einige Dinge verursachen Lauzeitfehler. Diejenigen, die schon jetzt
abgefangen werden, sind:
Error Explanation
50 No memory for IO buffer
51 Read past EOF
52 Input file not open
53 Could not open StdInName
54 New() failed
55 Integer divide by zero
56 Output file not open
57 Could not open StdOutName
58 Found EOF before first digit in reading an integer
59 No digits found in reading an integer
60 Range error
Die Fehlernummer wird über die exit() Funktion ans Amiga-DOS übergeben.
Läuft das Programm innerhalb einer Batch-Datei ab, können Sie anschliessend
den Return-Code sehen. Ich hoffe auch hier bis zur nächsten Version die
Fehlerbehandlung verbessert zu haben.
Quellennachweis
Wie ich vorhin schon sagte, schrieb ich diesen Compiler, um zu Lernen.
Dabei habe ich natürlich bei in paar Leuten gespickt:
1.
PDC ist ein frei verteilbarer C-Compiler von Jeff Lydiatt. Dies ist ein
ausgezeichnetes Programm und wohl zur Zeit einer der besten "umsonst" zu
habenden Compiler für den Amiga. (Der andere ist der Draco-Compiler von
Chris Gray). Ich lernte Vieles von diesem Compiler und verwendete diesen
auch häufig. Als ich mir den generierten Assembler Code dieses Compilers
angesehen habe, wurde ich inspiriert, selbst einen Compiler zu schreiben.
2.
Pascal-S ist ein Pascal-Compiler der Elektro-Technischen- Hochschule
Zürich. Ich bekam einige Ideen über die Struktur des Compilers, aber nicht
allzu viele.
3.
Small-C ist ein weiterer "frei verfügbarer" C-Compiler. Diese ist zwar
nicht annähernd so mächtig wie der PDC-Compiler, aber seine Einfachheit
half mir einige Dinge besser zu verstehen. Dieser besitzt wohl den besten
Compiler-Source-Code, um davon zu lernen. Diesen und den PDC verwendete
ich zum compilieren, bevor mein Compiler sich selbst compilieren konnte.
Dabei wurden einige Design-Gesichtspunkte des Small-C-Compilers mit in
meinen übernommen.
4.
Ein Buch mit dem Titel "Brinch Hansen on Pascal Compilers" von Per Brinch
Hansen. Dieses Buch half mir mehr, als alle anderen Bücher, die ich zu
diesem Thema gelesen habe, während ich den Compiler geschrieben habe. Von
diesem Buch bekam ich vor allem gesagt, was ich alles falsch gemacht habe.
Echt gut!
5.
Sozobon-C. Ein Freeware-C-Compiler für den Atart ST, der auf den Amiga
umgesetzt wurde. Daraus stammen die 32-Bit-Mathe-Routinen für PCQ, ebenso
wie ich evt. die FFP-Routinen daraus entnehmen werde.
6.
Toy-Compiler-Series in Amiga-Transactor (Beste Amiga-Zeitschrift, Anm. d.
Übersetzers). Chris Gray, Autor von Draco, erklärt hier das Prinzip des
Compilerbaus.
Wollen auch Sie die Idee der "freien" Software unterstützen, dann sehen Sie
sich doch auch eimal den Draco-Compiler von Chris Gray auf den
Fish-Disketten Nr. 76 & Nr. 77 (Update auf Fish 201), den PDC-Compiler von
Jeff Lydiatt (eine ältere Version befindet sich auf der Fish-Disk Nr. 110)
und Sozobon-C. Beide sind weit bessere Compiler als der PCQ, vor allem,
wenn Sie sich außer mit Pascal auch noch mit anderen Sprachen befassen.
Diese Compiler sind sogar besser als manche kommerziell erhältliche
Compiler. Uebrigens ist die Syntax des Draco-Compilers der eines
Pascal-Compilers sehr ähnlich.
Einige Anmerkungen für Assembler-Programmierer
Während des Ablaufs eines Programmes werden die Register d0, d1, a0 und a1
benutzt. Bei IO-Aufrufen werden außerdem die Register d2 und d3 verwendet,
d2 auch wenn große Daten-Strukturen verglichen oder auf diese zugegriffen
wird. a7 ist natürlich der Stack-Zeiger und a5 der Frame-Zeiger. In a6 wird
die Basis der Bibliothek gehalten, wenn ein Systemaufruf stattfindet, und
die Belegung von a4 will ich mir für künftige Versionen des Compilers
vorbehalten (Für den Zugriff auf die lokalen Variablen von übergeordneten
Prozeduren). Die restlichen Register stehen zu Ihrer freien Verfügung.
Zukünftige Erweiterungen
V1.1 enthält alle Punkte, die ich hatte einbauen wollen. Eingebaut werden
sollen nach und nach alle Besonderheiten von Turbo und Quick-Pacal. Ab V1.2
wird die Ausdrucksverarbeitung mittels Baumspeicherung verbessert.
Ansonsten werden nur noch Fehler verbessert.
[Der folgende Part wurde nicht übersetzt, einmal aus Faulheit und zum
zweiten, weil er ziemlich sinnlos ist]
Update History
Version 1.1a, January 20, 1990:
Fixed a bug in the WriteArb routine that manifested itself
whenever you wrote to a 'File of Something'.
Fixed a bug left in the floating point math library. It
seems that it had not been updated for the all the 1.1
changes, so during linking it required objects that aren't
around anymore. Since floating point math is now handled by
the compiler, I hadn't noticed it before.
Added the Sqr() function. Sqr(n) is the same as n * n, but
marginally faster and smaller. Also, the compiler used to
generate lots of errors when an include file was missing. Now
it skips the rest of the comment, like it should.
Version 1.1, December 1, 1989:
This version is completely re-written, and has far too many
changes to list them individually here. The main changes are the
with statement, the new IO system, a completely redesigned symbol
table, nested procedures, and several new arithmetic operators. In
order to help port programs from Turbo Pascal and C, I added typed
constants, the Goto statement, and the normal syntax for multi-
dimensional arrays.
Version 1.0c, May 21, 1989:
I changed the input routines around a bit, using DOS files rather
than PCQ files. I buffered the input, and made the structure more
flexible so I could nest includes. Rather than make up some IfNDef
directive, I decided to keep track of the file names included and
skip the ones already done. Buffering the input cut compile times in
half. I would not have guessed buffering would be that significant,
and I suppose I should rethink PCQ input/output in light of this.
I added code to check for the CTRL-C, so you can break out early
but cleanly. The Ports.i include file had a couple of errors, which
I fixed, and I also fixed the routine that opens a console for
programs programs that need one. It used to have problems when there
were several arguments in the first write().
I added the SizeOf() function, floating point math, and the
standard functions related to floating point math.
There were several minor problems in the include files which I
found when I got the 1.3 includes, the first official set I've had
since 1.0.
I relaxed the AND, OR and NOT syntax to allow any ordinal type.
This allows you to get bitwise operations on integers and whatever.
I also added a standard function called Bit(), described above.
These are all temporary until I can get sets into the language.
I finally added string indexing. In doing so I found a bug in
the addressing routine selector(), so I rewrote it to be more
sensible. I think it also produces larger code, but I'm not too
worried because I'm going to add expression trees soon anyway.
Version 1.0b, April 17, 1989:
I fixed a bug in the way complex structures were compared. It
seems that one too many bytes were considered, so quite often the
comparison would fail.
Version 1.0a, April 8, 1989:
This version added 32 bit math, and fixed the case statement.
The math part was just a matter of getting the proper assembly
source, but I changed the case statement completely. Version 1.0
of the compiler produced a table that was searched sequentially for
the appropriate value, which if found was matched up with an
address. I thought all compilers did this, but when debugging a
Turbo Pascal program at work I found that it just did a bunch of
comparisons before each statement, as if it were doing a series of
optimized if statements. I had thought of this and rejected it as
being too simplistic, but if it's good enough for Turbo it's good
enough for me.
The next thing I changed in this release was the startup code.
You can now run PCQ Pascal programs from the Workbench. This was
just a matter of taking care of the Workbench message, but I also
fooled around with standard input and output. If you try to read
or write to standard in or out from a program launched from the
Workbench, the run time code will open a window for you.
I also fixed one bug that I found: an array index that was not
a numeric type had its type confused. Nevermore.
Version 1.0, February 1, 1989
Original release.
Weitere Anmerkungen, Copyright und Adressen
Wie bereits erwähnt, liegt das Copyright für die Anleitung (auch für die
deutsche und alle anderen Übersetzungen!!!, Anm. der Übersetzers), für den
Quellcode, den Compiler und der Run-Time-Library bei (Achtung!):
Copyright © 1989 Patrick Quaid
Es ist erlaubt, das Paket frei zu vertreiben, solange alle Datein (mit
Ausnahme des Linkers und des Assemblers, trotzdem bitte mitkopieren, falls
möglich) unverändert beigefügt sind. Der Verkauf dieses Programmapkets ist
explizit untersagt!! Es darf nur auf Disk-Sammlungen abgegeben werden, für
die ein vernünftiger Preis genommen wird (Maximum ist DM 5,- in
Deutschland). Eine Ausnahme:
Stefan Ossowski, Essen, West Germany
ist es untersagt, PCQ in irgendeiner Form weiterzugeben, da er V1.0 zu
einem weit überhöhten Preis verkauft hat.
Sie können den Compiler jederzeit für Ihre eigenen Zwecke verändern, wenn
Sie wollen. Ich wäre Ihnen jedoch dankbar, wenn Sie mir dann, falls Sie
diese Version besser finden als das Original, eine Kopie zuschicken würden,
damit ich dies dann in die nächste Version mit einbinden kann. Sollten Sie
jedoch grundlegende Dinge am Compiler verändern, die nicht mehr dem
Standard von Pascal oder der obigen Beschreibung entsprechen, dann geben
Sie eine Kopie dieses modifizierten Compilers bitte NICHT unter dem Namen
PCQ weiter, da sonst nur Mißverständnisse aufkommen.
Dies ist kein ShareWare-Produkt, d.h. Sie müssen kein schlechtes Gewissen
haben, falls nichts bezahlen, wenn Sie es verwenden. Wenn Sie mir wirklich
helfen wollen, dann schreiben Sie mir über Ihre Erfahrungen und vor allem
über die Fehler, die Sie entdeckt haben. Sollten Sie dennoch ein Bedürfnis
verspüren, unbedingt Geld loswerden zu wollen, dann schicken Sie es an
Charlie Gibbs, der den Assembler geschrieben hat oder an die Software
Distillery, die den Linker geschrieben haben.
Falls Sie die aktuelle Version von mir haben wollen, schicken Sie mir $2.25
($.50 Umschlag, Postage $.75, Disks $1). Ab Anfang 1990 ist eine gedruckte,
Ringgebunde (englische) Anleitung für ungefähr $10 erhältlich. Diese
Anleitung ist nicht identisch mit der V1.1-Anleitung, sondern wird
vollkommen neu strukturiert und mit Beispielen versehen sein.
Sollten Sie irgendwelche Fragen, Kommentare oder wasauchimmer haben, dann
schreiben Sie (Bitte in Englisch) an:
Pat Quaid
8320 E.Redwing
Scottsdale, AZ 85250
(602) 967-3356
Die Adresse hat sich übrigens seit V1.0 geändert!!!!! Es ist
wahrscheinlicher, mich per Post zu erreichen, obwohl ich es nicht
übelnehme, wenn es jemand per Telefon versucht.
Haben Sie Spaß mit dem Compiler! Falls Sie Beschwerden haben, denken Sie an
den Preis! Falls Sie etwas bezahlt haben, wenden Sie Sich an den, der das
Geld gekriegt hat!