home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
- EasyBackup (c)1989 Oliver Enseling
- ----------------------------------
-
- Als Besitzer einer Festplatte möchte man seine kostbaren Daten vor
- unvorhersehbaren Datenverlusten sichern. Dazu stehen einige Programme
- als teure Verkaussoftware und in den diversen PD-Sammlungen zur Ver-
- fügung. Über die komerziellen Programm kann ich mir kein Urteil er-
- lauben, da mir deren Anschaffung zu kostspielig erschien. Die PD-
- Vetreter zeichnen sich im Allgemeinen durch einen sehr hohen Zeit-
- aufwand aus, da sie sich des AmigaDOS zur Speicherung von Sicherungs-
- kopien bedienen. Die einzige Ausnahme hiervon stellt KwikBackup dar,
- welches mir nach Beendigung der Entwicklung von EasyBackup in die Hände
- fiel. EasyBackup, wie auch KwikBackup benutzen ein eigenes System zur
- Datensicherung, was sich in einer enormen Zeitersparnis niederschlägt.
- Gegenüber dem Intuition-orientierten KwikBackup, besteht EasyBackup
- aus zwei CLI-Befehlen. Es ist also vielleicht nicht ganz so komfor-
- tabel, läßt sich aber in Batch Dateien einbauen und verfügt über
- einige Optionen, die in KwikBackup nicht enthalten sind.
- EasyBackup besteht aus den CLI-Befehlen BACKUP und RESTORE. Die
- Compilation erfolgt mit <lc -L backup> <lc -L restore>. Der Start
- erfolgt nur über das CLI. BACKUP erstellt eine Sicherheitskopie
- ihrer Festplatte, die mittels RESTORE wieder reinstalliert werden kann.
- Die Befehlssyntax von BACKUP lautet:
-
- BACKUP [VON] <ver> [NACH] <laufwerk> [SEIT <datum|ZULETZT>] [ERWEITERN <disknr>]
- [INTERAKTIV] [LISTE <listfile>] [ARCHIVIERE] [ARCHIVSTATUS]
-
- BACKUP sichert die Daten der Verzeichnisses "ver" auf Disketten, die
- im Laufwerk "laufwerk" eingelgelegt werden. Es werden auch alle Unter-
- verzeichnisse von "ver" gesichert. Als Verzeichnis kommt jeder gültige
- AmigaDOS-Pfad in Frage. Sie können also auch einzelne Directories
- ihrer Festplatte separat sichern. Als Laufwerksbezeichnung kommen nur
- die vier Diskettenlaufwerke DF0: bis DF3: in Frage. Der Doppelpunkt ist
- jeweils mit anzugeben. Werden nur Verzeichnis und Laufwerk angegeben
- wird eine komplette Sicherheitskopie beginnend bei der Diskette 1
- angelegt. Nun zu der Bedeutung der weitern Optionen von BACKUP:
-
- SEIT <datum|ZULETZT>
- Sie können aber auch eine Sicherheitskopie für alle
- Dateien, deren letzte Änderung später als ein bestimmtes Datum erfolgte
- erstellen. Geben sie dazu zusätzlich das Schlüsselwort SEIT gefolgt
- von dem entsprechenden Datum an. Das Datum dat die Form tt.mm.jj. Wird
- statt eines bestimmten Datums hinter SEIT ZULETZT angegeben, so wird
- als Datum das Datum der letzten Sicherheitskopie benutzt. Dieses Datum
- wird von EasyBackup automatisch bei jeder Sicherheitskopie in der Datei
- "S:easybackup.config" abgelegt. Somit ist auch die Erneuerung bestehender
- Sicherheitskopien ein Kinderspiel.
-
- ERWEITERN <disknr>
- Damit sie keinen wertvollen Disketten-
- platz verschwenden besteht noch die Möglichkeit eine Erneuerung einer
- bestehenden Sicherheitskopie direkt mit der letzten von dieser benutzten
- Diskette zu beginnen. Geben sie dazu das Sclüsselwort ERWEITERN gefolgt
- von der Nummer der letzten benutzten Diskette an. Wissen sie diese nicht
- mehr genau, können sie auch eine kleinere Nummer angeben. EasyBackup
- untersucht dann alle Disketten, bis die letzte Diskette gefunden wurde.
-
- INTERAKTIV
- Wollen sie nur bestimmte Dateien ihrer Festplatte sichern so können sie
- mit INTERAKTIV eine Abfrage zu jeder Datei erzwingen. BACKUP fragt nun
- nach jeder Datei und jedem Verzeichnis ob sie bzw. es gesichert werden soll
- oder nicht.
-
- LISTE <listfile>
- Damit sie genau wissen an welcher Stelle auf welcher Diskette die Dateien
- in der Sicherheitskopie gespeichert sind können sie BACKUP veranlassen
- Verzeichnis zu erstellen. Geben si dazu LISTE gefolgt von dem Namen der
- Datei für das Verzeichnis <listfile> an. Als <listfile> können sie auch
- PRT: angeben, dann wird das Verzeichnis auf ihrem Drucker ausgegeben.
- Kann <listfile> nicht geöffnet werden, fährt BACKUP fort ohne ein
- Verzeichnis zu erstellen.
-
- ARCHIVIERE
- Mit der Option ARCHIVIERE können sie BACKUP veranlassen bei allen gesicherten
- Dateien auf der Festplatte das Archive-Flag zu setzen, um sie so als gesichert
- zu markieren. Dies kann bei der Zusammenarbeit mit anderen Programmen zur
- Erstellung von Sicherheitskopien von Vorteil sein.
-
- ARCHIVSTATUS
- Geben sie beim Aufruf ARCHIVSTATUS an so werden nur die Dateien gesichert,
- bei denen das ARCHIV-Flag nicht gesetzt ist.
-
- Beim Aufruf können die Schlüsselwörter VON und NACH weggelassen werden.
- Nachdem BACKUP gestartet ist geschieht alles weitestgehend automatisch.
- Sie als Benutzer müssen lediglich noch das Wechseln der Disketten übernehmen.
- Diskettenwechsel werden akustisch angekündigt, so daß sie während
- der Sicherung nicht immer auf den Monitor starren müssen.
- Den Wechsel erkennt EasyBackup automatisch, so daß sie nicht einmal
- den Wechsel zu bestätigen brauchen. Um eine Diskette zu beschreiben
- benötigt EasyBackup ca. 2 - 3 Minuten (bei langsameren Festplatten
- kann das etwas mehr sein). Tritt bei dem Sicherungsvorgang, oder bei
- einem Diskettenwechsel ein Fehler auf, so informiert EasyBackup sie
- und sie bekommen die Möglichkeit das Programm abzubrechen. Alle bis
- dahin gesicherten Daten bleiben gesichert. Da EasyBackup auf Geschwindigkeit
- getrimmt ist, wurde auf eine Datenkomprimierung verzichtet. Deshalb ist
- der Diskettenbedarf oft in geringem Maße größer als bei einigen
- PD-Programmen. Die Zeitersparnis liegt jedoch mindestens bei Faktor 3.
-
- Die Befehlssyntax von RESTORE lautet:
-
- RESTORE [VON] <laufwerk> [NACH] <ver> [MUSTER <muster>] [START <startnr>]
- [ENDE <endenr> [INTERAKTIV] [ARCHIVIERE]
-
- RESTORE reinstalliert eine Sicherheitskopie von im Laufwerk "laufwerk"
- einzulegenden Disketten in das Verzeichnis "ver". Falls letzteres nicht
- existiert, wird es erzeugt, auch wenn mehrere Directories des angegebenen
- Pfades fehlen. Als Laufwerk und Verzeichnis kommen dieselben Dinge wie
- unter der Becshreibung von BACKUP angegeben in Frage. Werden ausschließlich
- ein Laufwerk und ein Verzeichnis angegeben wird die komplette Sicherheits-
- kopie reinstalliert. Folgende Optionen stehen desweiteren zur Verfügung:
-
- MUSTER <muster>
- Die Reinstallation kann auf bestimmte Dateien beschränkt
- werden. Dazu kann als weitere Parameter ein AmigaDOS-Muster (WildCards) für
- Dateinamen angegeben werden. Nur die Datei-Pfadnamen, die in dieses Muster
- passen werden reinstalliert. Vor dem Muster muß das Schlüsselwort MUSTER
- angegeben werden.
-
- START <startnr>
- ENDE <endenr>
- Wollen sie nicht die komplette Sicherheitskopie reinstallieren können
- sie die Reinstallation mit END <endenr> und START <startnr> auf bestimmte
- Disketten beschränken. <endenr> und <startnr> bezeichnen dabei die Nummer
- der Disketten, bei denen mit der Reinstallation begonnen und aufgehört werden
- soll.
-
- INTERAKTIV
- Durch angeben von INTERAKTIV kann RESTORE dazu veranlaßt werden bei jeder
- Datei zu fragen, ob sie reinstalliert weden soll oder nicht.
-
- ARCHIVIERE
- Mit ARCHIVIERE kann RESTORE dazu veranlaßt weren bei allen Dateien die
- reinstallaiert wurden das Archive-Flag zu setzen.
-
- Obwohl es sicherlich wünschenswert währe, wenn Programme wie dieses nicht
- zum unverzichtbaren Werkzeug eines Festplattenbesitzers gehören müßten,
- so hoffe ich doch, daß es all denen hilft, denen die komerziellen Programme
- dieser Art zu teuer sind.
-
- OE
-
-
-
-