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- HELPER V1.01
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- Der Helper ist ein Utility zum Erhellen des Schattendaseins der HELP-Taste.
- Der Aufruf erfolgt vom CLI aus mit »Run« oder besser »RunBack«. Wird als
- Argument ein "?" angegeben, so zeigt der Helper seine möglichen Optionen an
- (diese werden weiter unten noch genauer erklärt). Der Helper benötigt die
- "req.library" von Colin Fox und Bruce Dawson. (Great work, Colin and Bruce!
- I don't know, how I ever made it without that masterpiece of Amiga-
- programming-art!)
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- Das Programm installiert einen InputEventHandler mit der Priorität 51, der
- die Aufgabe hat, beim Betätigen der Helptaste dem Hauptprogramm ein Signal
- zu senden. Das Hauptprogramm bringt dann einen Requester auf den
- Bildschirm, der in etwa folgendes Aussehen hat:
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- +---------------------------------------------------+
- | Was möchtest du? |
- | +------------+ +---------------+ +--------------+ |
- | | Notizblatt | | Farben ändern | | Text ansehen | |
- | +------------+ +---------------+ +--------------+ |
- +---------------------------------------------------+
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- Durch Anklicken des dem eigenen Wunsche am nächsten kommenden Feldes kann
- nun eine der drei Funktionen des Helpers aktiviert werden.
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- Farben ändern:
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- Dazu ist nicht viel zu sagen. Man erhält den Farb-Requester der Requester-
- Library auf dem aktuellen Screen, und kann somit auch in Programmen, die
- keine Farbwahlmöglichkeit anbieten, eine andere Farbkonstellation
- erstellen. Die Funktionen eines Farb-Requesters werden wohl allgemein
- bekannt sein, so daß ich darauf an dieser Stelle nicht weiter eingehen
- werde.
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- Notizblatt:
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- Ich glaube nicht, daß es hier nötig ist, über den Sinn eines Notizblattes
- zu meditieren. Für das Notizblatt wird ein 640*256er-Fenster geöffnet,
- wenn möglich auf dem aktuellen Screen (wie auch die anderen Requester
- soweit möglich auf jenem Screen erscheinen, in welchem die Helptaste
- betätigt wurde). Sind die Screendimensionen des aktuellen Screens nicht
- groß genug für das Fenster, dann wird es auf der Workbench geöffnet und
- gleichzeitig der Workbenchscreen in den Vordergrund geschaltet. Das
- Notizblatt ist wirklich nur ein "Blatt", als Schreibfläche steht nur der im
- Fenster sichtbare Bereich zur Verfügung. Geschlossen wird das Notizblatt
- wie gewohnt über das CloseGadget in der linken oberen Ecke. Der Inhalt des
- Notizblattes bleibt über das Schließen hinweg erhalten.
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- Folgende Tastenfunktionen sind implementiert:
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- - CURSOR, BACKSPACE, DELETE und RETURN: Standard
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- - SHIFT-CURSOR: Anfang/Ende der Zeile bzw. oberer/unterer Rand in der
- Spalte.
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- - CTRL-K: Zeile löschen
- - CTRL-L: Ganzen Text löschen
- - CTRL-E: Zeichen einfügen
- - CTRL-S: Blatt speichern
- - CTRL-Z: Blatt zurückholen (laden)
- - CTRL-U: Uhrzeit einsetzen
- - CTRL-D: Datum einsetzen
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- Notizblatt-Dateien werden per Voreinstellung im logischen Gerät "T:"
- abgelegt und gesucht. Sie haben ein eigenes Format und sind durch die
- Endung ".note" identifizierbar.
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- Text ansehen:
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- Das ist die eigentliche und ursprüngliche Funktion, die ich dem Helper
- zugedacht hatte. Wer ist noch nicht in der Situation gewesen, plötzlich
- mal schnell einen Blick in irgendein Dokumentationsfile werfen zu müssen?
- Die bisherige Prozedur war sicherlich von der Art Shell starten - Text
- suchen - Text anzeigen (mit Editor oder More). Daß dies eine umständliche
- und bisweilen den Arbeitsablauf sehr störende Prozedur ist, muß wohl nicht
- extra betont werden.
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- Der Helper kann Folgendes tun, um diesen Mißstand zu beseitigen: Beim
- Aktivieren der Funktion »Text ansehen« wird ein Datei-Requester angezeigt,
- dessen Voreingestelltes Verzeichnis das logische Gerät "HELP:" ist. Hier
- kann nun eine Datei (evtl. aus einem Unterverzeichnis, etwa
- "HELP:ARP_Docs") ausgewählt werden. Diese Datei wird nun an ein vorher
- definiertes Programm übergeben. Dies ist im Normalfall
- "SYS:Utilities/More", und für den Fall, daß man sich gerade auf einem
- anderen Screen befand, wird auch automatisch der Workbenchscreen in den
- Vordergrund geschaltet.
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- Um diese Funktion flexibler zu gestalten, kann man dem Helper beim Aufruf
- zwei Parameter mit auf den Weg geben, nämlich "-mPRG" und "-f0/1" (in
- dieser Reihenfolge). Mit der Option "m" kann ein Anzeigeprogramm (de Facto
- ein beliebiges Programm) bestimmt werden, daß an Stelle von More benutzt
- werden soll. Die Option "f" bestimmt dann, ob beim Aufruf des Programms
- der Workbenchscreen nach vorn geholt werden soll ("1") oder nicht ("0", für
- die Programme, die einen eigenen Screen öffnen).
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- Man kann sich also auf seiner Platte ein Verzeichnis anlegen, in dem sich
- die wichtigsten Dokumente und Hilfstexte befinden. Diesem Verzeichnis wird
- dann in der startup-sequence via Assign der logische Name "HELP:"
- zugewiesen. Für die Nichtgeplätteten User gibt's natürlich die
- Möglichkeit, eine Disk mit Namen "HELP" anzulegen und auf dieser die
- benötigten Dateien unterzubringen. Man kann diese Disk dann vor dem Aufruf
- der »Text ansehen«-Funktion, oder wenn der Comp "Volume HELP" verlangt,
- einlegen.
- Also, ihr Programmierer da draußen: Verschwendet keine Zeit auf Extramenüs
- für Hilfsseiten oder dergleichen, packt einfach den Helper mit bei!
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- startup-sequence:
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- Die startup-sequence kann zum Beispiel folgendermaßen aussehen:
- ...
- assign HELP: DH0:HilfsTexte
- runback Helper -mSYS:Tools/Less -f0
- ...
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- BREAK_CTRL_C:
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- Der Helper kann im Wartezustand (d.h. wenn keine Funktion aktiv ist) durch
- eine normale Unterbrechung der Klasse C beendet werden. Also zum Beispiel
- mit Hilfe des Break-Kommandos. Beispiel:
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- 1> status
- Process 2: Loaded as command: status
- Process 3: Loaded as command: C:Helper
- 1> break 3
- 1> status
- Process 2: Loaded as command: status
- 1>
-
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- Warnung:
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- Der Helper hängt sich an das erste Fenster des aktuellen Screens an. Das
- bedeutet, daß alle in dem Aufruf folgenden Requester sich auf dieses
- Fenster beziehen. Das bedeutet auch, daß man seinen Amiga todsicher nach
- Indien schickt, wenn man dieses Fenster schließt, solange der Helper
- irgendwie sichtbar ist. Alles klar?
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- Allgemeine Info:
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- Der Helper (Version 1.01) ist Public Domain, er darf frei kopiert,
- weitergegeben und über Mailboxen und ähnliche Einrichtungen verteilt
- werden, SOLANGE das Executable, diese Dokumentation und der Sourcecode
- unverändert und zusammen bleiben. Die NTSC-Version unterscheidet sich von
- der "normalen" durch NTSC-Fenstergröße im Notizblatt und englische Texte in
- den Requestern.
- Entwickelt und kompiliert wurde der Helper mit Manx Aztec C, mit 16 Bit
- Integern und Small Code/Data.
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- Der Helper darf NICHT von militärischen Organisationen und deren
- Beauftragten benutzt werden.
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- Wenn der Helper einem kommerziellen Programm beigefügt werden soll, so ist
- eine EINMALIGE Gebühr von 100 DM zu bezahlen. Die req.library ist FreeWare
- und steht einer solchen Nutzung nicht im Wege.
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- Anregungen und Kritik gehen an:
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- Michael Balzer
- Wildermuthstraße 18
- 5828 Ennepetal 14
- W-GERMANY
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- Happy Programming!
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