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HDFORMAT
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Text File
|
1990-06-25
|
9KB
|
159 lines
HD-Format V2.20 von Thomas Muthmann, Duisburger Str. 153, 4330 Mülheim/Ruhr
Dieses Programm ist freeware und darf von jedem kopiert und weitergegeben
werden. Voraussetzung ist die Weitergabe im Originalzustand, d.h. alle unten
aufgelisteten Dateien dürfen nicht verändert werden. Außerdem darf dieses
Programm nicht gewerblich genutzt werden, ausgenommen ist die Verbreitung
über PD-Versand.
Für Schäden die durch die Benutzung dieses Programmes entstehen, übernehme
ich keine Haftung.
Erreichbar bin ich unter fogenden Netzen:
MagicNet IMABOX:Thomas_M
Zerberus Thomas_Muthmann@HOT.ZER
Fido Thomas Muthmann - 2:245/8.5923@FidoNet (Apolonia Point #23)
Zum Programm gehörende Files:
- HDFORMAT.PRG Programm und Resource (auch als ACC zu verwenden)
- HDFORMAT.RSC
- HDFORMAT.TXT Dieser Text
- HDFORMAT.BOO Ausführbarer Bootsektor (FORMAT und FORMAT2 übersetzt)
- HDFORMAT.S Programmierrahmen für ausführbare Bootsektoren
- HDFORMT1.S Kleines Demo
- HDFORMT2.S Noch ein Demo
Erläuterungen:
==============
- Formatierung von 9,10,15,16,18 oder 20 Sektor-Disketten, wobei die
Formatierung ab 15 Sektoren nur mit einem HD-Laufwerk, HD-Disketten
und dem Umbau aus ST-Computer 1/90 möglich ist.
- einfach in der Bedienung.
- Erzeugung von "schnellen" Disketten, durch geeignete Wahl von
Spiral- und Interleavefaktoren (siehe auch ST-Computer 12/89):
9 Sektoren : Interleavefaktor 11, keine Spiralisierung
10 Sektoren : Interleavefaktor 1, Spiralfaktor 2
15 Sektoren : Interleavefaktor 18, keine Spiralisierung
16 Sektoren : Interleavefaktor 1, Spiralfaktor 3
18 Sektoren : Interleavefaktor 21, keine Spiralisierung
20 Sektoren : Interleavefaktor 1, Spiralfaktor 4
- 9 Sektoren sind schneller als 10 und 18 Sekt sind schneller als 20, da das
Timing bei 9 und 18 Sektoren das gleiche wie bei deaktiviertem Track-Verify
(siehe diverse TOS-Patches) ist. Daraus folgt, daß 9 und 18 Sektor
Disketten schon die maximale Geschwindigkeit erreicht haben, während
10 und 20 Sektor Disketten nur mit Hardwareumbau schneller werden können.
- Da die Formatierung mit Hilfe der normalen XBIOS-Routine Flopfmt
geschieht, ist die Datensicherheit hoch, da hier auf spezielle
Quickformat-Tricks verzichtet wird und außerdem ein Verify
durchgeführt wird.
- Daraus folgt, daß mit diesem Programm keine Sonderformate wie
11-Sektor Disketten erzeugt werden können.
- 10 Sektor-Disketten sind eine legale Möglichkeit, mehr Platz auf
Disketten zu bekommen, da vom Atari-Betriebssystem bei der
Formatierung auf 9 Sektoren einfach viele Füllbytes anstatt des 10ten
Sektors auf die Spur geschrieben wird. Da die ganzen Controller-
spezifischen Bytes nicht verändert werden, leidet auch die Datensicherheit
nicht darunter, was nach eigenen Versuchen bei 11 Sektor Disketten
des öfteren der Fall ist.
Da bei HD-Disketten einfach die Schreibdichte verdoppelt wird, sind
bei entsprechender Beschaltung anstatt 9,10 Sektoren 18,20 Sektoren
auf einer Spur unterzubringen. Da diese größere Anzahl von Sektoren
auch mit der normalen Formatierroutine (bei Wahl eines größeren Buffers)
erzeugt werden kann, ist auch hier die Datensicherheit gewährleistet.
- Ein paar Worte zu den 15/16 Sektor-Formaten:
Diese sind eigentlich nur für 5 1/4 Zoll HD-Laufwerke gedacht, da diese
mit 360 U/min statt mit 300 U/min wie alle anderen Laufwerke laufen.
Daraus folgt, daß bei gleicher Datendichten (500 KB/sec) weniger
Bytes auf eine Spur passen. Da diese Laufwerke auch 360 KB Disketten
verwenden können, liegt der Schluß nahe, das der Antriebsmotor mit
300 und mit 360 U/min laufen kann. Bei HD-Disketten passen auf jeden Fall
maximal 16 Sektoren auf eine Spur, wobei MSDOS bei seinem 1.2 MB
Format wieder 1 Sektor weniger als möglich verwendet. Ansonsten verhält
sich das 15/16 Sektor-Format genauso wie das 18/20 Sektor-Format.
- Programm läuft auch als Accessory (einfach umbenennen).
- Da die Knöpfe erst beim Programmlauf ausgewertet werden, kann sich jeder
(der mit einem RCS umgehen kann) seine eigene Standarteinstellung
herstellen und muß dann nur noch Return drücken zum Formatieren.
Aber bitte nicht die Objektstruktur durcheinanderbringen!!!
- Erzeugung voll MSDOS-tauglicher Formate bei 9,15 oder 18 Sektoren.
Falls der Knopf "MSDOS" aktiviert wurde, versucht HD-FORMAT eine MSDOS
Kompatible Diskette zu erstellen. Da MSDOS jedoch sehr sparsam in der
Auswertung der Bootsektor-Daten ist, kann es auch nur einige (wenige)
Formate mit Sicherheit erkennen. Dies ist auch der Hauptgrund, warum
so viele MSDOS-Kompatible TOS-Disketten doch nicht kompatibel sind.
MSDOS erkennt nämlich nur 40/9/1, 40/9/2, 80/9/1, 80/9/2, 80/15/2 und
80/18/2, wobei jedoch von festen Parametern ausgegangen wird, die in
HD-FORMAT in einer Tabelle festgehalten sind. Falls die eingestellte
Konfiguration nicht in der Tabelle gefunden wurde, werden Standardwerte
verwendet, wonach die Diskette natürlich nicht MSDOS-Kompatibel ist.
Im Bootsektor wird sowohl das Mediabyte richtig, als auch der 80x86-Branch
eingetragen. Außerdem wird das Mediabyte in den Anfang der FATs kopiert.
Die Standardwerte für Nicht-MSDOS-Disketten sind 112 Directory-Einträge,
2 Sektoren pro Cluster und Mediabyte $F0.
- in Medium- und Hires lauffähig.
Dies hat den enormen Vorteil, daß nach dem Accessory-Boot die Seekrate
für beide Laufwerke direkt richtig steht (auch wenn das ACC noch nicht
aufgerufen wurde). Dies ist ja bei HD-Disketten wichtig, da hier die
Seekrate auf 6 ms stehen muß.
- Das Programm versucht beim Starten einen ausführbaren Bootsektor mit
genau 512 Bytes Länge einzuladen, der nach dem Formatieren oder bei
Softformat auf die Diskette geschrieben wird. Wie das Ganze funktioniert,
ist in den beiliegenden Assembler-Sourcen beschrieben.
In diesen Bootsektor kann man so schöne Sachen wie 50/60 Hz Umschaltung
oder eine Stepratenverstellung (siehe Beispielprogramm) vornehmen.
- gesonderte Stepraten-Einstellung für Laufwerke A und B. Nach dem Start
werden in Akt die aktuellen Stepraten ausgegeben. Durch Betätigung der
nebenstehenden Tasten, können diese beliebig geändert werden. Die gerade
Aktuellen Werte können mit der Stellung der restlichen Tasten in eine
Datei "HDFORMAT.INF", die beim Programmstart automatisch geladen wird,
abgespeichert werden. Das Ganze übernimmt die Taste "SPEICHERN".
Falls HD_FORMAT als Accessory verwendet wird, kann nun beim Bootvorgang
direkt ohne Aufruf von HD-FORMAT die Steprate richtig eingestellt werden.
Diese automatische Umstellung erfogt jedoch nur bei aktivierter Taste
"SET SEEK".
- Da es älteren Versionen immer Schwierigkeiten mit der Steprate gegeben hat,
wird beim Formatieren automatisch auf 12 ms Seekrate umgeschaltet.
Außerdem führt eine kleine Maschinenroutine den Befehl "RESTORE" aus, der
den Kopf garantiert auf Spur 0 setzt.
- Die Steprate wird bei allen offiziellen TOS-Versionen richtig gesetzt.
- Die INF bzw BOO-Datei wird immer im gleichen Ordner wie das Resource
gesucht. D.h. sowohl das RSC als auch die Hilfsdateien können auf der
Hauptebene der Partition oder auf C:\ liegen, obwohl das Programm wo anders
liegt. Da aber leider bei TOS 1.4 die shelfind Routine nicht richtig
funktioniert, muß der Atari-Patch verwendet werden.
- Bei FORMAT und SOFTFORMAT werden nun in der Alert-Box die freien Bytes
der Diskette angezeigt. Dies gilt jedoch nur bei TOS-Formatierung.
Probleme:
=========
- Die Erzeugung von schnellen Disketten ist unter TOS 1.0 nicht möglich,
da keine Möglichkeit zur Spiralisierung besteht, also wird unter
diesem Betriebssystem normal formatiert.
Der schwerwiegendere Punkt ist die Tatsache, daß das Betriebssystem
beim 18-Sektor (HD) Format nicht genug Füllbytes ans Ende einer
Spur speichert. Das hat zur Folge, daß bei nicht gelöschtem Spur-Buffer
Datenmüll mit auf die Spur gespeichert wird. Die sicherste Möglichkeit
wäre sicherlich ein Patch im Betriebsystem, aber da im HD-Format der
Buffer vorher mit den entsprechenden Lückenbytes aufgefüllt wird,
ist damit das Problem gelöst.
- Die Erzeugung des Diskettennames geschieht mit normalen Fcreate, damit
ergeben sich Probleme beim RAMTOS 1.4 (nicht offiziell)
Anleitung:
==========
Da sich das Programm eigentlich von selbst erklärt, nur noch ein paar Worte.
Die Formatierung kann jederzeit mit ALTERNATE abgebrochen werden.
Softformat sagt nicht anderes, daß nicht physikalisch alle Tracks
formatiert werden, sondern nur der Bootsektor, die FATs und das
Directory neu aufgebaut werden. Die Diskette wird somit gelöscht.
Hierbei ist natürlich zu beachten, daß die Parameter für Sektoren, Seiten
und Spuren mit der alten Formatierung übereinstimmen müssen, sonst gibt
es Datenmüll. Es ist jedoch z.B. möglich eine 10 Sektor formatierte Disk
mit 9 Sektoren soft- zu formatieren. Ist aber nicht empfehlenswert, da dann
nicht mehr die optimalen Interleave und Spiralisierungsfaktoren gegeben sind.
Und noch was:
Wie wärs, wenn sich die User vom HD-FORMAT mal kurz melden, damit ich weiß,
daß ich das Programm nicht für mich alleine geschrieben habe...