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CCE_0647.PD
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MULTIFON.PD
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README.TXT
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Text File
|
1991-07-08
|
13KB
|
228 lines
Hamburg, den 04.01.91
Liebe ATARI ST-Freunde,
Die MULTIFONT PD-Version ist frei kopierbar. Sie darf von privat an
privat oder über PD-Händler zu marktüblichen Kopierkosten weitergegeben
werden. Ich behalte mir vor, im Einzelfall bei PD-Händlern mit überhöh-
ten Preisen, diese Genehmigung zurückzuziehen. Diese README-Datei muß
in jedem Fall beigegeben werden.Neben dieser PD-Version existiert noch
eine verkäufliche Version für DM 25.- mit erweiterten Leistungs-
merkmalen und einer umfangreichen Dokumentation. Dazu mehr am Ende
dieses Textes. PD-Version und verkäufliche Version sind u.a. durch den
Programmnamen zu unterscheiden. Für die PD Version wird das Kürzel
MULTIFON.??? verwendet, wohingegen die erweiterte Version MULTIFNT.???
heißt.
MULTIFONT² ist ein kombiniertes Fontload-Accessory/Programm, d.h Sie
können es als ACC oder als PRG starten. Es verarbeitet die Fontformate
Standard-GEM-Format und IMAGE-Format, wie es z.B. vom FontEdit-Acces-
sory verwendet wird. Außerdem arbeitet MULTIFONT mit GDOS zusammen,
kann also auch über diesen Weg Fonts nachladen.
MULTIFONT arbeitet (hoffentlich) in jeder noch so abstrusen Auflösung.
MULTIFONT wurde in GFA-BASIC 3.07 geschrieben und mit dem Compiler 3.5
übersetzt.³
Hier nun eine kurze Beschreibung der Elemente der Dialogbox:
Die Box ist ein fliegender Dialog, d.h. Sie können die Box mit der
rechten oberen Ecke innerhalb des Bildschirms verschieben. Im FONT #-
Feld wird die Font-Identifikation des Fonts eingestellt. Mit POINTS
wird die Zeichengröße eingestellt. Im großen grauen Feld wird der
aktuelle Font in der eingestellten Größe angezeigt, darüber steht der
Fontname. Beim Anklicken dieses Feldes oder des MULTIFONT PD-Logos
erscheint jeweils eine Zeichentabelle. Im FORMAT-Feld läßt sich das
Font-Format einstellen. Der auto-Modus erkennt für gewöhnlich das
Format richtig. Im MODUS-Feld wird eingestellt, ob die Einstellung im
points mode (vst_points()) oder im absolute mode (vst_height()) er-
folgen soll. Im AUSWÄHLEN-Feld kann der aktuelle Font beim AES (Menüs,
Dialogboxen), bei allen anderen VDI-Workstations oder bei der Console-
Ausgabe (CON:) für TOS-Applikationen (nur Fonts mit konstanter Breite
von 8) angemeldet werden. D.h. Sie haben jetzt die Möglichkeit mit
proportionalen Fonts in Dialogen und Menüs zu arbeiten. Das SCHRIFT-
ART-Feld erklärt sich von selber. Im FONTHEADER-Feld wird bestimmt, ob
das aktuell geladene Font-IMAGE (also Font # 1) für die normale
Bildschirmausgabe (RAM), für die Line A-Fontheadertabelle (ROM) und
die Console-Ausgabe (CON:) gelten soll. Über QUIT bzw. EXIT verläßt
man den Dialog.
Beim Programmbetrieb folgt nach dem EXIT-Button eine Abfrage, ob die
geladenen Fonts wieder entfernt werden sollen.
Wichtig ist noch zu erwähnen, das von MULTIFONT der Line A-Vektor
verbogen wird (die XBRA-Kennung ist "MFNT"). Dieser Patch kann notfalls
mit dem Programm LA_RESET.TOS entfernt werden (nicht bei ACC-Betrieb).
Die verkäufliche Version enthält zusätzlich die Möglichkeit, beim
Systemstart automatisch die gewünschten Fonts zuladen zu können. Das
geschieht über eine MULTIFNT.INF-Datei, die der ASSIGN.SYS-Datei des
GDOS ähnlich ist. Außerdem werden die Fontformate von DEGAS, STAD und 8
Bit-Ataris geladen. Alle Fonts können im GEM Format abgespeichert
werden, Systemfonts auch im IMAGE-Format. Ihre Applikationen können
über die GEM-Messagepipeline mit MULTIFONT kommunizieren. Zu ladende
Fonts können beim Programmbetrieb in der Kommandozeile übergeben wer-
den. In der GEMINI-Shell (vgl. ST-Computer 1/90) können Fonts durch
durch einfaches Schieben auf die entsprechenden Icons (PRG oder ACC)
nachgeladen werden. Das Accessory verhält sich in der verkäuflichen
Version wie das Kontrollfeld, d.h. es kann ständig auf dem Desktop
verbleiben. Selbstverständlich ist eine umfassende Dokumentation, in
welcher auch gezeigt wird , wie Sie mit Hilfe eines weiteren Programms
1st Word Plus mit 32 Zeilen und 107 Spalten auf einem normalen 640*400-
Monitor betreiben können.
Sie erhalten die verkäufliche Version für DM 25.- gegen bar, Scheck
oder Einzahlungsbestätigung auf mein Konto bei:
HayoSoft
Hayo Schmidt
Grotiusweg 1
2000 Hamburg 55
---------------
Wenn Ihnen das Programm in der PD-Version ausreicht, dann können Sie
mir eine freiwillige Aufwandsentschädigung (Vorschlag DM 10.-), unter
dem Kennwort MULTIFONT, über mein Bankkonto zukommen lassen:
Deutsche Bank Hamburg, Bankleitzahl 200 700 00, Konto-Nr. 56 62 671
Systemabstürze kommen mit dem Programm nur noch selten vor. Ein Weg,
das Programm zu überfordern, ist das Laden von über 35 Fontdateien mit
sehr langen Pfadnamen. Da die Zugriffspfade der Dateien ständig mit-
gespeichert sind, kann es sein, daß der interne Speicher von MULTIFONT
bei mehr als 30 Zeichen je Pfad nicht ausreicht, die Pfade werden dann
gelöscht.
Mit TOS 1.0 sollten keine Zeichen mit der Breite Null verwendet
werden. Wenn ein solches Zeichen vergrößert bzw. verkleinert wird,
dann stürzt TOS 1.0 ab. Leider haben einige FNS-Fonts auf der Diskette
solche Null-Zeichen. Ich konnte MULTIFONT noch weitestgehend ab-
sichern, was darüberhinaus in anderen Programmen passiert ist jedoch
kaum zu beeinflussen. Das ©-(Copyright)-Zeichen darf auf keinen Fall
die Breite Null haben. Das Problem tritt mit TOS 1.4 nicht auf.
Daher der Hinweis:
Für die Funktionsfähgkeit der PD-Version wird weder eine Gewähr ge-
geben, noch kann eine Haftung für eventuell auftretende Schäden an
Ihrer Hard- und Software übernommen werden.
Änderungen in Version 0.37/0.38:
--------------------------------
Die Programme LA_RESET.PRG und FILEBOOS.PRG wurden von nicht
unwesentlichen Fehlern befreit. MULTIFONT selber schmeißt im
Programmbetrieb keine 10000 Bytes je Aufruf mehr weg (peinlich).
Bei einem Auflösungswechsel werden die Fonts wiedergefunden.
Da alle AMCGDOS-Versionen unter 4.0 die Wanze enthalten, daß mit
vst_load_fonts() erstmalig geladene Fonts in der Speicherverwaltung
die gerade geladene Hauptapplikation als Owner verpaßt bekommen, biegt
MULTIFON.ACC vor dem Aufruf 'GDOS' - 'laden' den aktuellen Prozeßdes-
kriptor auf die eigene Basepage. Ansonsten würden nach dem Verlassen
der Hauptapplikation die Speicherbereiche mit den Fonts wieder freige-
geben und diese überschrieben, was natürlich beim nächsten Ausgabever-
such mit diesen Fonts zum Absturz führt. Diese Tatsache, sowie die
Entdeckung, daß AMCGDOS 4.0 es besser macht, konnte mit dem SYS_MON
eruiert werden. Sie dürfen mit <4.0-Versionen weiterhin keine bereits
von einem anderen laufenden Programm über GDOS geladene Fonts mit
MULTIFON.ACC nachladen, da auch hier der Absturz auf 6 Monate garan-
tiert ist.
Durch einen Doppelklick auf den Fontnamen kann der aktuelle Font beim
VDI als Default-Font angemeldet werden (über negative Line A-Variable
-460). Gilt nicht für mit GDOS geladene Fonts. Der jeweils gültige
Default-Font wird mit dem Atari-Logo gekennzeichnet.
Von GDOS geladen Fonts werden mit zwei Notenzeichen kenntlich gemacht.
Die meisten Objekte der Resource können mit einem RCS gesetzt werden.
Sie werden beim Erststart als MULTIFONT-Voreinstellungen beachtet. Ein
selektierter GDOS-Button führt zu automatischem vst_load_fonts(). In
FONT# und POINTS stehen die jeweiligen Maximalwerte. Der MODUS und die
SCHRIFTART, sowie die zu verändernden FONT-HEADER werden beachtet.
Eine wesentliche Erweiterung ist die Benutzung des Cookie-Jars. Der
Cookie hat die Kennung "MFNT" und ist ein Zeiger auf eine programmin-
terne Datenstruktur. Auf diese kann aus anderen Programmen heraus
zugegriffen werden. Dadurch kann in anderen Programmen über MULTIFONT
ein bestimmter Font und eine Größe ausgewählt werden. Außerdem ist
diese Datenstruktur das Elefantengedächtnis, wenn Sie MULTIFONT nur
als Programm verwenden - alle Einstellungen bleiben auch nach Programm-
ende erhalten.
Wenn Sie die Dialogbox an einer bestimmten Stelle erscheinen lassen
wollen, dan können Sie die X- und Y-Koordinate der Box manipulieren.
LA_RESET.TOS entfernt jetzt auch diesen Cookie und die Datenstruktur.
Offset Typ Zugriff Inhalt Bedeutung
0 LONG read only "MFNT" Kennung - zur Überprüfung
der Gültigkeit des Zeigers.
4 LONG read only $00000038 Versionsnummer.
8 WORD read only $.... Font-ID des im Beispiel-
fenster dargestellten Fonts.
10 WORD read only $.... Fonthöhe.
12 WORD read/write $.... Texteffekt.
14 WORD read/write $0001 Modus: points = 1
o. $0000 absolute = 0.
16 WORD read $.... Font-ID des zuletzt mit dem
VDI-Button gewählten Fonts.
18 WORD read $.... Fonthöhe.
20 WORD read $.... Texteffekt.
22 WORD read $0000 Modus.
o. $0001
24 WORD read only $.... Font-ID des AES-Fonts.
26 WORD read only $.... Fonthöhe.
28 WORD read only $.... Texteffekt.
30 WORD read/write $.... X-Koordinate der Dialogbox.
32 WORD read/write $.... Y-Koordinate.
34 WORD read only $.... Breite.
36 WORD read only $.... Höhe.
38 WORD read only $.... VDI-Handle von MULTIFONT.
40 WORD - - unbelegt.
42 LONG keiner $........ Zeiger auf nächsten Font für
8x16-Font (intern benötigt).
46 CHAR[30] read/write "C:\..." Fontzugriffspfad - kann man
auf eigenen Ordner richten.
Bei den Texthöhenmodi gilt der Wert 1 für den points mode, 0 für den
absolute mode. Alle anderen Werte führen dazu, daß der aktuelle Status
der 'MODUS'-Buttons gilt.
Änderungen V. 0.39:
-------------------
Zur Ausschaltung einiger Unsauberkeiten, bin ich gezwungen gewesen,
ein Zusatzprogramm 'MFNTINST.PRG' hinzuzufügen. Dieses Programm sollte
möglichst im Auto-Ordner geladen werden. Ist das nicht der Fall, wird
es von MULTIFONT nachgeladen. Dazu muß MFNTINST im gleichen Ordner
oder im Auto-Ordner liegen (auch Extension 'PRX' erlaubt).
MFNTINST installiert ggf. einen Cookie-Jar, den 'MFNT'-Cookie und die
o.g. Datenstruktur. Der Speicherplatzbedarf ist sehr gering (<1kB).
Der Cookie-Jar wird in TOS-Versionen <1.6 bei einem Reset wieder
entfernt.
Durch diese Umstellung ist der Einsatz von Multifont PD als Programm
uneingeschränkt zu empfehlen. Info-Meldungen sind durch Übergabe von
"X" (1 Zeichen) in der Kommandozeile zu unterdrücken.
MULTIFONT darf mit dem Accessory 'The Chameleon' installiert werden.
Leider stürzt eine die Hauptapplikation ab, wenn MULTIFONT das Pro-
gramm MFNTINST selbständig nachlädt. Daher wird das Nachladen in
diesem Fall verhindert.
----------------------------------------
[²MULTIFONT is a trademark of HayoSoft]
[³GFA-BASIC is a trademark of GFA-Systemtechnik]
[ⁿTHIS ain't a trademark of Overliquid Flatsense]