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1991-03-08
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2,550 lines
Das dritte Buch Mose (Levitikus).
\1\
Brandopfer.
$1$ Und der HERR rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelt
der Begegnung: $2$ Rede zu den Söhnen Israel und sage zu
ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem HERRN eine Opfergabe
darbringen will, sollt ihr vom Vieh, von den Rindern und
Schafen, eure Opfergabe darbringen. $3$ Wenn seine Opfergabe
ein Brandopfer von den Rindern ist, soll er sie darbringen, ein
männliches [Tier] ohne Fehler. Am Eingang des Zeltes der
Begegnung soll er sie darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor
dem HERRN. $4$ Und er soll seine Hand auf den Kopf des
Brandopfers legen, und es wird als wohlgefällig angenommen
werden für ihn, um Sühnung für ihn zu erwirken. $5$ Und er
soll das junge Rind schlachten vor dem HERRN. Und die Söhne
Aarons, die Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut
ringsherum an den Altar sprengen, der am Eingang des Zeltes der
Begegnung [steht]. $6$ Und er soll dem Brandopfer die Haut
abziehen und es in seine Stücke zerlegen. $7$ Und die Söhne
Aarons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz
auf dem Feuer zurichten. $8$ Und die Söhne Aarons, die
Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf dem Holz
zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar ist. $9$ Und
seine Eingeweide und seine Unterschenkel soll er mit Wasser
waschen. Und der Priester soll das Ganze auf dem Altar in Rauch
aufgehen lassen: ein Brandopfer [ist es], ein Feueropfer als
wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
$10$ Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den
Schafen oder von den Ziegen, als Brandopfer, soll er sie
darbringen als ein männliches [Tier] ohne Fehler. $11$ Und er
soll es schlachten an der Nordseite des Altars, vor dem HERRN;
und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut ringsherum
an den Altar sprengen. $12$ Und er soll es in seine Stücke
zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett. Und der Priester soll
sie auf dem Holz zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar
ist. $13$ Und die Eingeweide und die Unterschenkel soll er mit
Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze darbringen und
auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: ein Brandopfer ist es,
ein Feueropfer als wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
$14$ Und wenn seine Opfergabe für den HERRN ein Brandopfer von
den Vögeln ist, dann soll er von den Turteltauben oder von den
jungen Tauben seine Opfergabe darbringen. $15$ Und der
Priester bringe sie zum Altar und kneife ihr den Kopf ab und
lasse sie auf dem Altar in Rauch aufgehen, und ihr Blut soll an
die Wand des Altars ausgedrückt werden. $16$ Und er trenne
ihren Kropf mit seinem Inhalt ab und werfe ihn neben den Altar
nach Osten, an den Ort der Fettasche. $17$ Und er soll sie an
den Flügeln einreiβen, er soll sie nicht zertrennen. Und der
Priester soll sie auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, auf
dem Holz, das über dem Feuer ist: ein Brandopfer ist es, ein
Feueropfer als wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
\2\
Speisopfer.
$1$ Und wenn jemand die Opfergabe eines Speisopfers dem HERRN
darbringen will, soll seine Opfergabe Weizengrieβ sein; und er
soll Öl darauf gieβen und Weihrauch darauf legen. $2$ Und er
soll es zu den Söhnen Aarons, den Priestern, bringen. Er nehme
davon seine Hand voll, von seinem Weizengrieβ und von seinem Öl
samt all seinem Weihrauch, und der Priester lasse die Askara
davon auf dem Altar in Rauch aufgehen: ein Feueropfer ist es als
wohlgefälliger Geruch für den HERRN. $3$ Aber das übrige vom
Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein: ein
Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN.
$4$ Und wenn du als Opfergabe eines Speisopfers ein Ofengebäck
darbringen willst, soll es Weizengrieβ sein, ungesäuerte Kuchen,
mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt. $5$
Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer in der Pfanne ist, soll
es Weizengrieβ sein, mit Öl gemengt, ungesäuert. $6$ Du sollst
es in Stücke zerbrechen und Öl darauf gieβen: ein Speisopfer ist
es. $7$ Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer im Topf ist,
soll es von Weizengrieβ mit Öl gemacht werden. $8$ Und du
sollst das Speisopfer, das von diesen Dingen gemacht wird, dem
HERRN bringen. Man soll es dem Priester überreichen, und er soll
es an den Altar tragen. $9$ Und der Priester hebe vom
Speisopfer dessen Askara ab und lasse es auf dem Altar in Rauch
aufgehen: ein Feueropfer [ist es] als wohlgefälliger Geruch für
den HERRN. $10$ Das übrige vom Speisopfer aber soll für Aaron
und für seine Söhne sein: ein Hochheiliges von den Feueropfern
des HERRN.
$11$ Alles Speisopfer, das ihr dem HERRN darbringt, darf nicht
aus Gesäuertem gemacht werden; denn von allem Sauerteig und
allem Honig sollt ihr für den HERRN nichts als Feueropfer in
Rauch aufgehen lassen. $12$ Was die Opfergabe der Erstlinge
betrifft, sollt ihr sie dem HERRN darbringen; aber auf den Altar
sollen sie nicht kommen als wohlgefälliger Geruch. $13$ Alle
Opfergaben deines Speisopfers sollst du mit Salz salzen und
sollst das Salz des Bundes deines Gottes auf deinem Speisopfer
nicht fehlen lassen; bei allen deinen Opfergaben sollst du Salz
darbringen. $14$ Und wenn du dem HERRN ein Speisopfer von den
ersten Früchten darbringen willst, sollst du Ähren, am Feuer
geröstet, Graupen von Jungkorn, darbringen als Speisopfer von
deinen ersten Früchten. $15$ Und du sollst Öl darauf tun und
Weihrauch darauf legen: ein Speisopfer ist es. $16$ Und der
Priester soll die Askara davon in Rauch aufgehen lassen, von
seinen Graupen und von seinem Öl, mit all seinem Weihrauch: ein
Feueropfer [ist es] für den HERRN.
\3\
Heilsopfer.
$1$ Und wenn seine Opfergabe ein Heilsopfer ist: wenn er sie
von den Rindern darbringt, es sei ein männliches oder ein
weibliches [Tier], soll er sie ohne Fehler vor dem HERRN
darbringen. $2$ Und er soll seine Hand auf den Kopf seines
Opfers legen und es am Eingang des Zeltes der Begegnung
schlachten; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut
ringsherum an den Altar sprengen. $3$ Und von dem Heilsopfer
soll er dem HERRN ein Feueropfer darbringen: das Fett, das die
Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist,
$4$ die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen [und] das an
den Lenden ist, und den Lappen über der Leber: bei den Nieren
soll er es abtrennen. $5$ Und die Söhne Aarons sollen es auf
dem Altar in Rauch aufgehen lassen, auf dem Brandopfer, das auf
dem Holz über dem Feuer ist: ein Feueropfer [ist es] als
wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
$6$ Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, für den HERRN
als Heilsopfer, ein männliches oder ein weibliches [Tier], soll
er sie ohne Fehler darbringen. $7$ Wenn er ein Schaf darbringt
als seine Opfergabe, dann soll er es vor den HERRN
herbeibringen; $8$ und er soll seine Hand auf den Kopf seines
Opfers legen und es vor dem Zelt der Begegnung schlachten; und
die Söhne Aarons sollen sein Blut ringsherum an den Altar
sprengen. $9$ Und vom Heilsopfer soll er sein Fett als
Feueropfer dem HERRN darbringen: den ganzen Fettschwanz - dicht
beim Schwanzwirbel soll er ihn abtrennen - und das Fett, das die
Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist,
$10$ die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen [und] das an
den Lenden ist, und den Lappen über der Leber: bei den Nieren
soll er es abtrennen. $11$ Und der Priester soll es auf dem
Altar in Rauch aufgehen lassen: eine Speise des Feueropfers für
den HERRN [ist es]. - $12$ Und wenn seine Opfergabe eine Ziege
ist, dann soll er sie vor den HERRN herbeibringen; $13$ und er
soll seine Hand auf ihren Kopf legen und sie vor dem Zelt der
Begegnung schlachten; und die Söhne Aarons sollen ihr Blut
ringsherum an den Altar sprengen. $14$ Und er soll davon seine
Opfergabe als Feueropfer dem HERRN darbringen: das Fett, das die
Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist,
$15$ und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen [und]
das an den Lenden ist, und den Lappen über der Leber: bei den
Nieren soll er es abtrennen. $16$ Und der Priester soll sie
auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: eine Speise des
Feueropfers [ist es] als wohlgefälliger Geruch. Alles Fett
gehört dem HERRN. $17$ Eine ewige Ordnung bei euren
Generationen in allen euren Wohnsitzen: Keinerlei Fett und
keinerlei Blut dürft ihr essen!
\4\
Sündopfer für unwissend begangene Sünden.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
Israel und sage: Wenn jemand aus Versehen sündigt gegen [irgend
etwas], was der HERR zu tun verboten hat, und irgendeines von
ihnen tut, - $3$ wenn der gesalbte Priester sündigt zur Schuld
des Volkes, dann soll er für seine Sünde, die er begangen hat,
dem HERRN einen Jungstier ohne Fehler als Sündopfer darbringen!
$4$ Und er soll den Stier an den Eingang des Zeltes der
Begegnung vor den HERRN bringen und seine Hand auf den Kopf des
Stieres legen und den Stier vor dem HERRN schlachten. $5$ Und
der gesalbte Priester nehme von dem Blut des Stieres und bringe
es in das Zelt der Begegnung; $6$ und der Priester tauche
seinen Finger in das Blut und sprenge von dem Blut siebenmal vor
den HERRN gegen den Vorhang des Heiligtums hin. $7$ Und der
Priester tue [etwas] von dem Blut an die Hörner des Altars des
wohlriechenden Räucherwerks, der im Zelt der Begegnung vor dem
HERRN [steht]. Alles Blut des Stieres aber soll er an den Fuβ
des Brandopferaltars gieβen, der am Eingang des Zeltes der
Begegnung [steht]. $8$ Und alles Fett vom Stier des Sündopfers
soll er von ihm abheben: das Fett, das die Eingeweide bedeckt,
und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, $9$ und die beiden
Nieren und das Fett, das an ihnen [und] das an den Lenden ist,
und den Lappen über der Leber: bei den Nieren soll er es
abtrennen, $10$ ebenso wie es vom Stier des Heilsopfers
abgehoben wird; und der Priester soll es auf dem Brandopferaltar
in Rauch aufgehen lassen. $11$ Aber die Haut des Stieres und
all sein Fleisch samt seinem Kopf und seinen Unterschenkeln und
seinen Eingeweiden und seinem Mageninhalt: $12$ den ganzen
Stier soll er hinausbringen, nach drauβen vor das Lager, an
einen reinen Ort, an den Schutthaufen der Fettasche und soll ihn
auf Holzscheiten mit Feuer verbrennen. Auf dem Schutthaufen der
Fettasche soll er verbrannt werden.
$13$ Und wenn die ganze Gemeinde Israel aus Versehen sündigt,
und die Sache ist verborgen vor den Augen der Versammlung, und
sie tun irgend etwas von alledem, was der HERR zu tun verboten
hat, und werden schuldig, $14$ wird dann die Sünde erkannt,
mit der sie sich dagegen versündigt haben, dann soll die
Versammlung einen Jungstier als Sündopfer darbringen, und sie
sollen ihn vor das Zelt der Begegnung bringen. $15$ Und die
Ältesten der Gemeinde sollen vor dem HERRN ihre Hände auf den
Kopf des Stieres legen, und man soll den Stier vor dem HERRN
schlachten. $16$ Und der gesalbte Priester bringe [etwas] von
dem Blut des Stieres in das Zelt der Begegnung, $17$ und der
Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge vor dem
HERRN siebenmal gegen den Vorhang hin. $18$ Und von dem Blut
tue er [etwas] an die Hörner des Altars, der vor dem HERRN, also
im Zelt der Begegnung, [steht]. Alles Blut soll er an den Fuβ
des Brandopferaltars gieβen, der am Eingang des Zeltes der
Begegnung [steht]. $19$ All sein Fett aber soll er von ihm
abheben und auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. $20$ Und
er soll mit dem Stier tun, wie er mit dem Stier des Sündopfers
getan hat; ebenso soll er damit tun. Und so erwirke der Priester
Sühnung für sie, und es wird ihnen vergeben werden. $21$ Und
er soll den Stier hinausbringen, nach drauβen vor das Lager, und
ihn verbrennen, ebenso wie er den ersten Stier verbrannt hat:
ein Sündopfer der Versammlung ist es.
$22$ Wenn ein Fürst sündigt und tut aus Versehen [irgend
etwas] von alledem, was der HERR, sein Gott, zu tun verboten
hat, und wird schuldig, $23$ und seine Sünde, mit der er
gesündigt hat, wird ihm zu Bewuβtsein gebracht, dann soll er
seine Opfergabe bringen, einen Ziegenbock, ein Männchen ohne
Fehler. $24$ Und er soll seine Hand auf den Kopf des
Ziegenbockes legen und ihn schlachten an dem Ort, wo man das
Brandopfer vor dem HERRN schlachtet: ein Sündopfer ist es.
$25$ Und der Priester nehme mit seinen Fingern [etwas] von dem
Blut des Sündopfers und tue es an die Hörner des
Brandopferaltars; und sein Blut soll er an den Fuβ des
Brandopferaltars gieβen. $26$ All sein Fett aber soll er auf
dem Altar in Rauch aufgehen lassen, wie das Fett des
Heilsopfers. Und so erwirke der Priester Sühnung für ihn wegen
seiner Sünde, und es wird ihm vergeben werden.
$27$ Und wenn jemand vom Volk des Landes aus Versehen sündigt,
indem er eines von dem tut, was der HERR zu tun verboten hat,
und schuldig wird, $28$ und seine Sünde, die er begangen hat,
wird ihm zu Bewuβtsein gebracht, dann soll er seine Opfergabe
bringen, eine weibliche Ziege ohne Fehler, für seine Sünde, die
er begangen hat. $29$ Und er soll seine Hand auf den Kopf des
Sündopfers legen und das Sündopfer am Ort des Brandopfers
schlachten. $30$ Und der Priester nehme mit seinem Finger
[etwas] von seinem Blut und tue es an die Hörner des
Brandopferaltars. All sein Blut aber soll er an den Fuβ des
Altars gieβen. $31$ Und all sein Fett soll er abtrennen,
ebenso wie das Fett vom Heilsopfer abgetrennt wird; und der
Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als
wohlgefälligen Geruch für den HERRN. So erwirke der Priester
Sühnung für ihn, und es wird ihm vergeben werden. - $32$ Und
wenn er ein Schaf bringt als seine Opfergabe zum Sündopfer, dann
bringe er ein weibliches [Tier] ohne Fehler. $33$ Und er soll
seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und es als
Sündopfer schlachten an dem Ort, wo man das Brandopfer
schlachtet. $34$ Und der Priester nehme mit seinem Finger
[etwas] vom Blut des Sündopfers und tue es an die Hörner des
Brandopferaltars. All sein Blut aber soll er an den Fuβ des
Altars gieβen. $35$ Und all sein Fett soll er abtrennen,
ebenso wie das Fett des Schafes vom Heilsopfer abgetrennt wird;
und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen,
auf den Feueropfern des HERRN. So erwirke der Priester Sühnung
für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm
vergeben werden.
\5\
Gesetze vom Sündopfer.
$1$ Und wenn jemand sündigt, daβ er die Stimme der Verfluchung
hört, und er war Zeuge, sei es, daβ er es gesehen oder gekannt
hat, - wenn er es nicht meldet, dann soll er seine Schuld
tragen; $2$ oder wenn jemand irgend etwas Unreines anrührt,
sei es das Aas eines unreinen wilden Tieres oder das Aas eines
unreinen Viehs oder das Aas eines unreinen kriechenden Tieres, -
ist es ihm auch verborgen, dann ist er [doch] unrein und
schuldig. $3$ Oder wenn er die Unreinheit eines Menschen
anrührt, was seine Unreinheit auch sei, durch die er unrein
wird, und es ist ihm verborgen, - erkennt er es, dann ist er
schuldig. $4$ Oder wenn jemand schwört, indem er unbesonnen
mit den Lippen redet, Böses oder Gutes zu tun, nach allem was
ein Mensch mit einem Schwur unbesonnen reden mag, und es ist ihm
verborgen, - erkennt er es, dann ist er schuldig in einem von
diesen. $5$ Und es soll geschehen, wenn er in einem von diesen
[Dingen] schuldig wird, dann bekenne er, worin er gesündigt hat;
$6$ und er bringe dem HERRN sein Schuldopfer für seine Sünde,
die er begangen hat: ein weibliches [Tier] vom Kleinvieh, ein
Schaf oder eine Ziege, zum Sündopfer. So soll der Priester wegen
seiner Sünde Sühnung für ihn erwirken.
$7$ Und wenn seine Hand das [zum Kauf] eines Schafes
Ausreichende nicht aufbringen kann, so bringe er für das, worin
er gesündigt hat, dem HERRN sein Schuldopfer: zwei Turteltauben
oder zwei junge Tauben: eine zum Sündopfer und eine zum
Brandopfer. $8$ Und er soll sie zum Priester bringen; und
dieser bringe die zum Sündopfer zuerst dar und kneife ihr den
Kopf dicht beim Genick ab. Er soll ihn aber nicht [völlig]
abtrennen. $9$ Und er sprenge [etwas] von dem Blut des
Sündopfers an die Wand des Altars, das übrige von dem Blut aber
soll an den Fuβ des Altars ausgedrückt werden: ein Sündopfer ist
es. $10$ Und die andere soll er als Brandopfer opfern, nach
der Vorschrift. So erwirke der Priester Sühnung für ihn wegen
seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben
werden.
$11$ Wenn aber seine Hand zwei Turteltauben oder zwei junge
Tauben nicht aufbringen kann, dann bringe er, der gesündigt hat,
als seine Opfergabe ein zehntel Efa Weizengrieβ zum Sündopfer.
Er soll kein Öl darauf tun und keinen Weihrauch darauf legen,
denn ein Sündopfer ist es. $12$ Und er soll es zum Priester
bringen; und der Priester nehme davon seine Hand voll, die
Askara davon, und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen, auf
den Feueropfern des HERRN: ein Sündopfer ist es. $13$ So
erwirke der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er
begangen hat in einem von diesen [Dingen], und es wird ihm
vergeben werden. Das Sündopfer aber soll dem Priester gehören
wie das Speisopfer.
\5\
Schuldopfer.
$14$ Und der HERR redete zu Mose: $15$ Wenn jemand Untreue
begeht und aus Versehen an den heiligen Dingen des HERRN
sündigt, dann soll er dem HERRN sein Schuldopfer bringen: einen
Widder ohne Fehler vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung an
Schekeln Silber, nach dem Schekel des Heiligtums, zum
Schuldopfer. $16$ Und worin er an dem Heiligen gesündigt hat,
soll er erstatten und ein Fünftel davon noch hinzufügen und es
dem Priester geben. Und der Priester soll Sühnung für ihn
erwirken mit dem Widder des Schuldopfers, und es wird ihm
vergeben werden.
$17$ Und wenn jemand sündigt und irgend etwas von all dem tut,
was der HERR zu tun verboten hat, - hat er es auch nicht
erkannt, dann ist er [doch] schuldig und soll seine Schuld
tragen. $18$ Er soll nach deiner Schätzung einen Widder ohne
Fehler, vom Kleinvieh, zum Priester bringen für das Schuldopfer.
Und der Priester soll für ihn Sühnung erwirken wegen seines
Versehens, das er begangen hat, ohne es zu erkennen; und es wird
ihm vergeben werden. $19$ Ein Schuldopfer ist es; er ist auf
jeden Fall am HERRN schuldig geworden.
#
V. 20-24: 2Mo 22,6-14.
#
$20$ Und der HERR redete zu Mose: $21$ Wenn jemand sündigt
und Untreue gegen den HERRN begeht, daβ er seinem Nächsten ein
anvertrautes Gut ableugnet oder ein Darlehn oder etwas
Geraubtes, oder er hat von seinem Nächsten etwas erpreβt, $22$
oder er hat Verlorenes gefunden und leugnet es ab, und er
schwört falsch oder irgend etwas von allem, was ein Mensch tun
mag, sich darin zu versündigen: $23$ dann soll es geschehen,
wenn er gesündigt hat und schuldig geworden ist, daβ er
zurückerstatte das Geraubte, das er geraubt, oder das Erpreβte,
das er erpreβt hat, oder das Anvertraute, das ihm anvertraut
worden ist, oder das Verlorene, das er gefunden hat, $24$ oder
[etwas] von all dem, worüber er falsch geschworen hat; und er
soll es erstatten nach seiner [vollen] Summe und ein Fünftel
davon noch hinzufügen. Wem es gehört, dem soll er es geben am
Tag seines Schuldopfers. $25$ Und dem HERRN soll er sein
Schuldopfer bringen: einen Widder ohne Fehler vom Kleinvieh,
nach deiner Schätzung, als Schuldopfer zum Priester. $26$ Und
der Priester soll Sühnung für ihn erwirken vor dem HERRN, und es
wird ihm vergeben werden wegen irgend etwas von allem, was er
getan hat, darin schuldig zu werden.
\6\
Gesetz vom Brandopfer und Speisopfer.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Befiehl Aaron und
seinen Söhnen und sage: Dies ist das Gesetz des Brandopfers.
Dieses, das Brandopfer, soll auf seiner Feuerstelle sein, auf
dem Altar, die ganze Nacht bis zum Morgen; und das Feuer des
Altars soll auf ihm in Brand gehalten werden. $3$ Und der
Priester soll sein leinenes Gewand anziehen und soll seine
leinenen Beinkleider anziehen über sein Fleisch; und er soll die
Fettasche abheben, zu der das Feuer das Brandopfer auf dem Altar
verzehrt hat, und soll sie neben den Altar schütten. $4$ Und
er soll seine Kleider ausziehen und andere Kleider anlegen und
die Fettasche hinaustragen nach drauβen vor das Lager an einen
reinen Ort. $5$ Und das Feuer auf dem Altar soll auf ihm in
Brand gehalten werden, es soll nicht erlöschen; und der Priester
soll Holz auf ihm anzünden, Morgen für Morgen, und das
Brandopfer auf ihm zurichten und die Fettstücke der Heilsopfer
auf ihm in Rauch aufgehen lassen. $6$ Ein beständiges Feuer
soll auf dem Altar in Brand gehalten werden, es soll nicht
erlöschen.
$7$ Und dies ist das Gesetz des Speisopfers: Die Söhne Aarons
sollen es vor dem HERRN darbringen, am Altar. $8$ Und er soll
davon seine Hand voll nehmen, vom Weizengrieβ des Speisopfers
und von seinem Öl, und allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer
ist, und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: [Es ist] ein
wohlgefälliger Geruch, seine Askara für den HERRN. $9$ Das
übrige davon aber sollen Aaron und seine Söhne essen. Ungesäuert
soll es gegessen werden an heiliger Stätte. Im Vorhof des Zeltes
der Begegnung sollen sie es essen. $10$ Es soll nicht gesäuert
gebacken werden; als ihren Anteil habe ich es ihnen gegeben von
meinen Feueropfern: hochheilig ist es, wie das Sündopfer und wie
das Schuldopfer. $11$ Alles Männliche unter den Söhnen Aarons
soll es essen: Eine ewige Ordnung von den Feueropfern des HERRN
für eure Generationen [ist es]. Alles, was sie anrührt, wird
geheiligt sein.
\6\
Einweihungsopfer der Priester.
$12$ Und der HERR redete zu Mose: $13$ Dies ist die
Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie dem HERRN darbringen
sollen an dem Tag, an dem er gesalbt wird: Ein zehntel Efa
Weizengrieβ als regelmäβiges Speisopfer, die Hälfte davon am
Morgen und die Hälfte davon am Abend. $14$ Es soll in der
Pfanne mit Öl bereitet werden, [mit Öl] eingerührt, sollst du es
bringen. Gebäck als Speisopferbrocken sollst du darbringen als
einen wohlgefälligen Geruch für den HERRN. $15$ Und der
Priester, der unter seinen Söhnen an seiner Statt gesalbt wird,
soll es opfern: Eine ewige Ordnung: es soll für den HERRN ganz
in Rauch aufgehen. $16$ Und jedes Speisopfer des Priesters
soll ein Ganzopfer sein; es darf nicht gegessen werden.
\6\
Gesetz des Sündopfers.
$17$ Und der Herr redete zu Mose: $18$ Rede zu Aaron und zu
seinen Söhnen: Dies ist das Gesetz des Sündopfers. An dem Ort,
wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer vor dem
HERRN geschlachtet werden: hochheilig ist es. $19$ Der
Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen. An
heiliger Stätte soll es gegessen werden, im Vorhof des Zeltes
der Begegnung. $20$ Alles, was sein Fleisch anrührt, wird
geheiligt sein. Wenn von seinem Blut [etwas] auf ein Kleid
spritzt - das, worauf es spritzt, sollst du waschen an heiliger
Stätte. $21$ Das irdene Gefäβ aber, in dem es gekocht wird,
soll zerbrochen werden, und wenn es in einem bronzenen Gefäβ
gekocht wird, dann soll dieses gescheuert und mit Wasser gespült
werden. $22$ Alles Männliche unter den Priestern soll es
essen: hochheilig ist es. $23$ Aber alles Sündopfer, von
dessen Blut [etwas] in das Zelt der Begegnung gebracht wird, um
im Heiligtum Sühnung zu erwirken, soll nicht gegessen werden. Es
soll mit Feuer verbrannt werden.
\7\
Nähere Bestimmungen über das Schuldopfer.
$1$ Und dies ist das Gesetz des Schuldopfers; hochheilig ist
es. $2$ An dem Ort, wo man das Brandopfer schlachtet, soll man
das Schuldopfer schlachten. Der Priester soll sein Blut
ringsherum an den Altar sprengen. $3$ Und all sein Fett davon
soll er darbringen, den Fettschwanz und das Fett, das die
Eingeweide bedeckt, $4$ und die beiden Nieren und das Fett,
das an ihnen und das an den Lenden ist, und den Lappen über der
Leber: bei den Nieren soll er es abtrennen. $5$ Und der
Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als ein
Feueropfer für den HERRN: ein Schuldopfer ist es. $6$ Alles
Männliche unter den Priestern soll es essen; an heiliger Stätte
soll es gegessen werden: hochheilig ist es. $7$ Wie das
Sündopfer, so das Schuldopfer: ein Gesetz soll für sie sein. Der
Priester, der damit Sühnung erwirkt, ihm soll es gehören. -
$8$ Und der Priester, der jemandes Brandopfer darbringt: ihm,
dem Priester, soll die Haut des Brandopfers gehören, das er
dargebracht hat. $9$ Und alles Speisopfer, das im Ofen
gebacken, und alles, was im Topf oder in der Pfanne bereitet
wird: dem Priester, der es darbringt, ihm soll es gehören.
$10$ Und alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder trocken
ist, soll allen Söhnen Aarons gehören, dem einen wie dem
anderen.
\7\
Gesetz des Heilsopfers.
$11$ Und dies ist das Gesetz des Heilsopfers, das man dem
HERRN darbringt: $12$ Wenn man es zum Dank darbringt, so
bringe man zu dem Dankopfer hinzu ungesäuerte Kuchen dar, mit Öl
gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt, und
Weizengrieβ, [mit Öl] eingerührt, Kuchen, gemengt mit Öl. $13$
Auβer den Kuchen soll man gesäuertes [Brot] als seine Gabe
darbringen zu seinem Dank-Heilsopfer. $14$ Und man soll [je]
eines davon, von der ganzen Gabe, dem HERRN als Hebopfer
darbringen; dem Priester, der das Blut des Heilsopfers sprengt,
ihm soll es gehören. $15$ Und das Fleisch seines
Dank-Heilsopfers soll am Tag seiner Darbringung gegessen werden;
er soll nichts davon liegen lassen bis zum Morgen. $16$ Und
wenn das Schlachtopfer seiner Opfergabe ein Gelübde oder eine
freiwillige Gabe ist, soll es an dem Tag, an dem er sein
Schlachtopfer darbringt, gegessen werden; und am nächsten Tag
soll dann gegessen werden, was davon übrigbleibt. $17$ Was
aber vom Fleisch des Schlachtopfers am dritten Tag übrigbleibt,
soll mit Feuer verbrannt werden. $18$ Und wenn vom Fleisch
seines Heilsopfers am dritten Tag noch irgend etwas gegessen
wird, dann wird es nicht [mehr] als wohlgefällig betrachtet
werden; wer es dargebracht hat, dem wird es nicht angerechnet
werden: Unreines wird es sein; und die Person, die davon iβt,
wird ihre Sündenschuld tragen. $19$ Und das Fleisch, das mit
irgend etwas Unreinem in Berührung kommt, soll nicht gegessen
werden; mit Feuer soll es verbrannt werden. Und [was] das
Fleisch [betrifft], jeder Reine darf das Fleisch essen; $20$
aber die Person, die Fleisch von dem Heilsopfer iβt, das dem
HERRN gehört, und ihre Unreinheit ist an ihr, diese Person soll
aus ihren Volksgenossen ausgerottet werden. $21$ Und wenn eine
Person irgend etwas Unreines anrührt, die Unreinheit eines
Menschen oder ein unreines Vieh oder irgend etwas unreines
Abscheuliches, und sie iβt vom Fleisch des Heilsopfers, das dem
HERRN gehört: diese Person soll aus ihren Volksgenossen
ausgerottet werden.
\7\
Verbot des Essens von Fett und Blut.
$22$ Und der HERR redete zu Mose: $23$ Rede zu den Söhnen
Israel: Alles Fett von Stier und Schaf und Ziege dürft ihr nicht
essen. $24$ Und das Fett von Aas und das Fett von Zerrissenem
kann verwendet werden zu allerlei Werk; aber ihr dürft es auf
keinen Fall essen. $25$ Denn jeder, der Fett vom Vieh iβt, von
dem man dem HERRN ein Feueropfer darbringt, - die Person, die es
iβt, soll aus ihren Volksgenossen ausgerottet werden. $26$ Ihr
sollt kein Blut essen in allen euren Wohnsitzen, es sei von den
Vögeln oder vom Vieh. $27$ Jede Person, die irgendwelches Blut
iβt, diese Person soll aus ihren Volksgenossen ausgerottet
werden.
\7\
Priesteranteil am Opfer.
$28$ Und der HERR redete zu Mose: $29$ Rede zu den Söhnen
Israel und sage: Wer dem HERRN sein Heilsopfer darbringt, soll
von seinem Heilsopfer seine Opfergabe dem HERRN bringen. $30$
Seine Hände sollen die Feueropfer des HERRN bringen; das Fett,
zusammen mit der Brust soll er es bringen: die Brust, um sie als
Schwingopfer vor dem HERRN zu schwingen. $31$ Und der Priester
soll das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, und die
Brust soll Aaron und seinen Söhnen gehören. $32$ Die rechte
Keule sollt ihr als Hebopfer von euren Heilsopfern dem Priester
geben. $33$ Wer von den Söhnen Aarons das Blut des Heilsopfers
und das Fett darbringt, dem soll die rechte Keule zum Anteil
werden. $34$ Denn die Brust des Schwingopfers und die Keule
des Hebopfers habe ich von den Söhnen Israel genommen, von ihren
Heilsopfern, und habe sie dem Priester Aaron und seinen Söhnen
gegeben als eine ewige Ordnung von seiten der Söhne Israel. -
$35$ Das ist das Salbungsteil Aarons und das Salbungsteil
seiner Söhne von den Feueropfern des HERRN, an dem Tag, als man
sie herantreten lieβ, für den HERRN den Priesterdienst
auszuüben, $36$ das der HERR geboten hat, ihnen von seiten der
Söhne Israel zu geben, an dem Tag, als man sie salbte: eine
ewige Ordnung bei ihren Generationen.
$37$ Das ist das Gesetz für das Brandopfer, das Speisopfer und
das Sündopfer und das Schuldopfer und das Einweihungsopfer und
das Heilsopfer, $38$ das der HERR dem Mose auf dem Berg Sinai
geboten hat, an dem Tag, als er den Söhnen Israel gebot, ihre
Opfergaben dem HERRN darzubringen, in der Wüste Sinai.
\8\
Weihe Aarons und seiner Söhne.
#
V. 1-13: 2Mo 28,1-4; V. 1-36: 2Mo 29.
#
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Nimm Aaron und seine
Söhne mit ihm und die Kleider und das Salböl und den Jungstier
des Sündopfers und die zwei Widder und den Korb der ungesäuerten
Brote $3$ und versammle die ganze Gemeinde am Eingang des
Zeltes der Begegnung. $4$ Und Mose tat, wie der HERR ihm
geboten hatte. Und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des
Zeltes der Begegnung. $5$ Und Mose sprach zu der Gemeinde:
Dies ist es, was der HERR zu tun geboten hat. $6$ Und Mose
lieβ Aaron und seine Söhne herantreten und wusch sie mit Wasser.
$7$ Und er legte ihm den Leibrock an und umgürtete ihn mit dem
Gürtel; und er bekleidete ihn mit dem Oberkleid und legte ihm
das Ephod an und umgürtete ihn mit dem Gurt des Ephods und band
es ihm damit fest. $8$ Und er legte ihm die Brusttasche an und
legte in die Brusttasche die Urim und die Tummim; $9$ und er
setzte den Kopfbund auf sein Haupt und setzte an den Kopfbund,
an seine Vorderseite, das [blumenförmige] Stirnblatt aus Gold,
das heilige Diadem: ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte.
$10$ Und Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung und
alles, was darin war, und heiligte sie. $11$ Und er sprengte
davon siebenmal auf den Altar, und er salbte den Altar und alle
seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu
heiligen. $12$ Und er goβ von dem Salböl auf den Kopf Aarons
und salbte ihn, um ihn zu heiligen. $13$ Und Mose lieβ die
Söhne Aarons herantreten und bekleidete sie mit den Leibröcken
und umgürtete sie mit einem Gürtel und band ihnen die Turbane
um: ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte.
$14$ Und er brachte den Jungstier des Sündopfers herzu; und
Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des jungen
Sündopferstiers. $15$ Und er schlachtete ihn, und Mose nahm
das Blut und tat [etwas davon] mit seinem Finger ringsherum an
die Hörner des Altars und entsündigte [so] den Altar. Und das
Blut goβ er an den Fuβ des Altars und heiligte ihn, indem er
Sühnung für ihn erwirkte. $16$ Und er nahm das ganze Fett, das
an den Eingeweiden ist, und den Lappen der Leber und die beiden
Nieren und ihr Fett, und Mose lieβ es auf dem Altar in Rauch
aufgehen. $17$ Und den Jungstier und seine Haut und sein
Fleisch und seinen Mageninhalt verbrannte er mit Feuer auβerhalb
des Lagers: ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte. - $18$
Und er brachte den Widder des Brandopfers herbei; und Aaron und
seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. $19$
Und er schlachtete ihn, und Mose sprengte das [übrige] Blut
ringsherum an den Altar. $20$ Den Widder aber zerlegte er in
seine Stücke. Und Mose lieβ den Kopf und die Stücke und das Fett
in Rauch aufgehen. $21$ Die Eingeweide und die Unterschenkel
aber wusch er mit Wasser. Und Mose lieβ den ganzen Widder auf
dem Altar in Rauch aufgehen: ein Brandopfer war es zum
wohlgefälligen Geruch, ein Feueropfer für den HERRN war es: ganz
wie der HERR dem Mose geboten hatte. - $22$ Und er brachte den
zweiten Widder, den Widder der Einweihung, herbei; und Aaron und
seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. $23$
Und er schlachtete ihn, und Mose nahm [etwas] von seinem Blut
und tat es auf das rechte Ohrläppchen Aarons und auf den Daumen
seiner rechten Hand und auf die groβe Zehe seines rechten Fuβes.
$24$ Und er lieβ die Söhne Aarons herantreten, und Mose tat
[etwas] von dem Blut auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den
Daumen ihrer rechten Hand und auf die groβe Zehe ihres rechten
Fuβes; und Mose sprengte das [übrige] Blut ringsherum an den
Altar. $25$ Und er nahm das Fett und den Fettschwanz und alles
Fett, das an den Eingeweiden ist, und den Lappen der Leber und
die beiden Nieren und ihr Fett und die rechte Keule; $26$ und
er nahm aus dem Korb der ungesäuerten Brote, der vor dem HERRN
war, einen ungesäuerten Kuchen und einen Kuchen mit Öl
bestrichenen Brotes und einen Fladen und legte es auf die
Fettstücke und auf die rechte Keule; $27$ und er legte das
alles auf die Hände Aarons und auf die Hände seiner Söhne und
schwang es als Schwingopfer vor dem HERRN. $28$ Und Mose nahm
es von ihren Händen weg und lieβ es auf dem Altar in Rauch
aufgehen, auf dem Brandopfer: ein Einweihungsopfer zum
wohlgefälligen Geruch, ein Feueropfer war es für den HERRN.
$29$ Und Mose nahm die Brust und schwang sie als Schwingopfer
vor dem HERRN; von dem Einweihungswidder wurde sie für Mose zum
Anteil: ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte. $30$ Und
Mose nahm von dem Salböl und von dem Blut, das auf dem Altar
war, und sprengte es auf Aaron, auf seine Kleider sowie auf
seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm; und er
heiligte Aaron, seine Kleider und seine Söhne und die Kleider
seiner Söhne mit ihm.
$31$ Und Mose sagte zu Aaron und zu seinen Söhnen: Kocht das
Fleisch am Eingang des Zeltes der Begegnung! Ihr sollt es dort
essen und das Brot, das im Korb des Einweihungsopfers ist, ganz
wie ich geboten habe: Aaron und seine Söhne sollen es essen.
$32$ Und den Rest von dem Fleisch und von dem Brot sollt ihr
mit Feuer verbrennen. $33$ Und vom Eingang des Zeltes der
Begegnung sollt ihr sieben Tage lang nicht weggehen bis zu dem
Tag, an dem die Tage eures Einweihungsopfers erfüllt sind; denn
sieben Tage sollen euch die Hände gefüllt werden. $34$ So wie
man an diesem Tag tat, hat der HERR zu tun geboten, um Sühnung
für euch zu erwirken. $35$ Sieben Tage lang sollt ihr Tag und
Nacht am Eingang des Zeltes der Begegnung bleiben und sollt für
den Dienst des HERRN sorgen, damit ihr nicht sterbt; denn so ist
mir geboten worden. $36$ Und Aaron und seine Söhne taten
alles, was der HERR durch Mose geboten hatte.
\9\
Diensteinführung Aarons und seiner Söhne.
$1$ Und es geschah am achten Tag, da rief Mose Aaron und seine
Söhne und die Ältesten Israels, $2$ und er sagte zu Aaron:
Nimm dir ein junges Kalb zum Sündopfer und einen Widder zum
Brandopfer, ohne Fehler und bringe [sie] dar vor dem HERRN!
$3$ Und zu den Söhnen Israel sollst du reden: Nehmt einen
Ziegenbock für das Sündopfer und ein Kalb und ein Lamm,
einjährige, ohne Fehler, für das Brandopfer, $4$ und einen
Stier und einen Widder für das Heilsopfer, um sie vor dem HERRN
zu opfern, und ein Speisopfer, mit Öl gemengt, denn heute wird
der HERR euch erscheinen. $5$ Und sie brachten das, was Mose
geboten hatte, vor das Zelt der Begegnung, und die ganze
Gemeinde trat heran und stand vor dem HERRN. $6$ Und Mose
sagte: Dies ist es, was der HERR geboten hat, daβ ihr es tun
sollt; und die Herrlichkeit des HERRN wird euch erscheinen.
$7$ Und Mose sagte zu Aaron: Tritt an den Altar und opfere
dein Sündopfer und dein Brandopfer und erwirke Sühnung für dich
und für das Volk! Opfere die Opfergabe des Volkes und tue
Sühnung für sie, ganz wie der HERR geboten hat! $8$ Und Aaron
trat an den Altar und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das
für ihn war. $9$ Und die Söhne Aarons brachten ihm das Blut,
und er tauchte seinen Finger in das Blut und gab [etwas] davon
an die Hörner des Altars, und er goβ das Blut an den Fuβ des
Altars. $10$ Und das Fett und die Nieren und den Lappen der
Leber vom Sündopfer lieβ er auf dem Altar in Rauch aufgehen,
ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte. $11$ Und das Fleisch
und die Haut verbrannte er mit Feuer auβerhalb des Lagers.
$12$ Und er schlachtete das Brandopfer; und die Söhne Aarons
reichten ihm das Blut, und er sprengte es ringsherum an den
Altar. $13$ Und das Brandopfer reichten sie ihm in seinen
Stücken und den Kopf, und er lieβ es auf dem Altar in Rauch
aufgehen. $14$ Und er wusch die Eingeweide und die
Unterschenkel und lieβ sie auf dem Brandopfer auf dem Altar in
Rauch aufgehen. $15$ Dann brachte er herzu die Opfergabe des
Volkes, nahm den Ziegenbock des Sündopfers, der für das Volk
war, und schlachtete ihn und opferte ihn als Sündopfer wie das
erste Mal. $16$ Und er brachte das Brandopfer herzu und
opferte es nach der Vorschrift. $17$ Und er brachte das
Speisopfer herzu und füllte seine Hand davon und lieβ es auf dem
Altar in Rauch aufgehen auβer dem Morgen-Brandopfer. $18$ Und
er schlachtete den Stier und den Widder, das Heilsopfer, das für
das Volk war. Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, und er
sprengte es an den Altar ringsherum, - $19$ und die Fettstücke
von dem Stier und von dem Widder den Fettschwanz und was [die
Eingeweide] bedeckt und die Nieren und den Lappen der Leber.
$20$ Und sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und er
lieβ die Fettstücke auf dem Altar in Rauch aufgehen. $21$ Und
die Bruststücke und die rechte Keule schwang Aaron als
Schwingopfer vor dem HERRN, ganz wie Mose geboten hatte.
$22$ Und Aaron erhob seine Hände zum Volk hin und segnete sie.
Und er stieg herab nach der Opferung des Sündopfers und des
Brandopfers und des Heilsopfers. $23$ Und Mose und Aaron
gingen hinein in das Zelt der Begegnung. Und als sie
herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit
des HERRN dem ganzen Volk. $24$ Und Feuer ging vom HERRN aus
und verzehrte auf dem Altar das Brandopfer und die Fettstücke.
Als das ganze Volk es sah, da jauchzten sie und fielen auf ihr
Gesicht.
\10\
Nadabs und Abihus eigenmächtiges Opfer und Tod - Gebote für die
Priester.
$1$ Und die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine
Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk
darauf und brachten fremdes Feuer vor dem HERRN dar, das er
ihnen nicht geboten hatte. $2$ Da ging Feuer vom HERRN aus
und verzehrte sie. Und sie starben vor dem HERRN. $3$ Und
Mose sagte zu Aaron: Dies ist es, was der HERR geredet hat: Bei
denen, die mir nahen, will ich geheiligt, und vor dem ganzen
Volk will ich verherrlicht werden. Und Aaron schwieg. $4$ Und
Mose rief Mischael und Elizafan, die Söhne von Aarons Onkel
Usiel, und sagte zu ihnen: Tretet herbei, tragt eure Brüder weg
vom Heiligtum hinaus vor das Lager! $5$ Und sie traten herbei
und trugen sie in ihren Leibröcken hinaus vor das Lager, ganz
wie Mose geredet hatte. - $6$ Und Mose sagte zu Aaron und zu
seinen Söhnen Eleasar und Itamar: Euer Haupthaar sollt ihr nicht
frei hängen lassen und eure Kleider nicht zerreiβen, damit ihr
nicht sterbt und er nicht über die ganze Gemeinde zornig wird.
Aber eure Brüder, das ganze Haus Israel, sollen diesen Brand
beweinen, den der HERR angerichtet hat. $7$ Vom Eingang des
Zeltes der Begegnung sollt ihr nicht weggehen, damit ihr nicht
sterbt; denn das Öl der Salbung des HERRN ist auf euch. Und sie
taten nach dem Wort des Mose.
$8$ Und der HERR redete zu Aaron: $9$ Wein und
berauschendes Getränk sollst du nicht trinken, du und deine
Söhne mit dir, wenn ihr in das Zelt der Begegnung hineingeht,
damit ihr nicht sterbt - eine ewige Ordnung für eure
Generationen - $10$ und damit ihr unterscheidet zwischen dem
Heiligen und dem Unheiligen und zwischen dem Reinen und dem
Unreinen $11$ und damit ihr die Söhne Israel all die
Ordnungen, die der HERR durch Mose zu euch geredet hat, lehrt.
$12$ Und Mose redete zu Aaron und zu seinen übriggebliebenen
Söhnen Eleasar und zu Itamar: Nehmt das Speisopfer, das von den
Feueropfern des HERRN übrigbleibt, und eβt es ungesäuert neben
dem Altar; denn hochheilig ist es. $13$ Und ihr sollt es an
heiliger Stätte essen, denn es ist deine Gebühr und die Gebühr
deiner Söhne von den Feueropfern des HERRN; denn so ist mir
geboten worden. $14$ Und die Brust des Schwingopfers und die
Keule des Hebopfers sollt ihr an reiner Stätte essen, du und
deine Söhne und deine Töchter mit dir; denn als deine Gebühr und
die Gebühr deiner Söhne sind sie gegeben von den Heilsopfern der
Söhne Israel. $15$ Die Keule des Hebopfers und die Brust des
Schwingopfers sollen sie mit den Feueropfern der Fettstücke
bringen, um sie als Schwingopfer vor dem HERRN zu schwingen. Und
das soll dir und deinen Söhnen mit dir zu einer ewigen Gebühr
sein, ganz wie der HERR geboten hat.
$16$ Und Mose suchte eifrig den Ziegenbock des Sündopfers,
und siehe, er war verbrannt. Da wurde er zornig über die
übriggebliebenen Söhne Aarons Eleasar und Itamar und sagte:
$17$ Warum habt ihr das Sündopfer nicht an heiliger Stätte
gegessen? Es ist doch hochheilig! Und er hat es euch gegeben,
die Schuld der Gemeinde zu tragen, um vor dem HERRN Sühnung für
sie zu erwirken. $18$ Siehe, sein Blut ist nicht in das
Innere des Heiligtums gebracht worden; ihr hättet es auf jeden
Fall im Heiligtum essen sollen, ganz wie ich geboten habe.
$19$ Und Aaron redete zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr
Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem HERRN dargebracht, und
solches ist mir begegnet! Hätte ich heute das Sündopfer
gegessen, wäre es in den Augen des HERRN gut gewesen? $20$
Und Mose hörte es, und es war gut in seinen Augen.
\11\
Reine und unreine Tiere
#
5Mo 14,4-19
#
$1$ Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron und sprach zu
ihnen: $2$ Redet zu den Söhnen Israel: Dies sind die Tiere,
die ihr von allen Tieren, die auf der Erde sind, essen dürft!
$3$ Alles, was gespaltene Hufe hat, und zwar wirklich
aufgespaltene Hufe, [und was] wiederkäut [unter den Tieren], das
dürft ihr essen. $4$ Nur diese von den wiederkäuenden und von
denen, die gespaltene Hufe haben, dürft ihr nicht essen: das
Kamel, denn es käut wieder, aber gespaltene Hufe hat es nicht:
unrein soll es euch sein; $5$ den Klippdachs, denn er käut
wieder, aber er hat keine gespaltenen Hufe: unrein soll er euch
sein; $6$ den Hasen, denn er käut wieder, aber er hat keine
gespaltenen Hufe: unrein soll er euch sein; $7$ das Schwein,
denn es hat gespaltene Hufe, und zwar wirklich aufgespaltene
Hufe, aber es käut nicht wieder: unrein soll es euch sein.
$8$ Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas nicht
berühren; unrein sollen sie euch sein.
$9$ Dieses dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist:
alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren und
in den Flüssen, das dürft ihr essen. $10$ Aber alles, was
keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren und in den Flüssen
von allem Gewimmel des Wassers und von jedem Lebewesen, das im
Wasser ist, sie sollen euch etwas Abscheuliches sein. $11$
Ja, etwas Abscheuliches sollen sie euch sein: von ihrem Fleisch
sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr verabscheuen.
$12$ Alles im Wasser, was nicht Flossen und Schuppen hat,
soll euch etwas Abscheuliches sein.
$13$ Und diese von den Vögeln sollt ihr verabscheuen: - sie
sollen nicht gegessen werden, etwas Abscheuliches sind sie: den
Adler und den Lämmergeier und den Mönchsgeier $14$ und die
Gabelweihe und die Königsweihe nach ihrer Art, $15$ alle
Raben nach ihrer Art $16$ und die Strauβhenne und den Falken
und die Seemöwe und den Habicht nach seiner Art $17$ und den
Steinkauz und die Fischeule und den Ibis $18$ und die
Schleiereule und den Wüstenkauz und den Aasgeier $19$ und den
Storch und den Fischreiher nach seiner Art und den Wiedehopf und
die Fledermaus. $20$ Alles geflügelte Kleingetier, das auf
Vieren geht, soll euch etwas Abscheuliches sein. $21$ Nur
dieses dürft ihr essen von allem geflügelten Kleingetier, das
auf Vieren geht: was Unterschenkel hat oberhalb seiner Füβe, um
damit auf der Erde zu hüpfen. $22$ Diese dürft ihr von ihnen
essen: den Arbe nach seiner Art und den Solam nach seiner Art
und den Hargol nach seiner Art und den Hagab nach seiner Art.
$23$ Aber alles geflügelte Kleingetier, das vier Füβe hat,
soll euch etwas Abscheuliches sein. $24$ Und durch diese
werdet ihr euch unrein machen. Jeder, der ihr Aas berührt, wird
unrein sein bis zum Abend, $25$ und jeder, der von ihrem Aas
[etwas] trägt, soll seine Kleider waschen und wird bis zum Abend
unrein sein.
$26$ Für jedes Tier, das gespaltene Hufe, aber nicht wirklich
aufgespaltene Hufe hat und nicht wiederkäut [gilt]: Unrein
sollen sie euch sein; jeder, der sie berührt, wird unrein sein.
$27$ Und alles, was auf seinen Tatzen geht unter allem
Getier, das auf Vieren geht, sie sollen euch unrein sein; jeder,
der ihr Aas berührt, wird unrein sein bis zum Abend. $28$ Und
wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und wird bis zum
Abend unrein sein. Unrein sollen sie euch sein.
$29$ Und diese sollen euch unrein sein unter dem Gewimmel,
das auf der Erde wimmelt: der Maulwurf und die Springmaus und
die Eidechse nach ihrer Art $30$ und die Anaka und der Koach
und die Letaah und der Chomet und das Chamäleon. $31$ Diese
sollen euch unrein sein unter allem Kleingetier. Jeder, der sie
berührt, wenn sie tot sind, wird bis zum Abend unrein sein.
$32$ Und alles, worauf eines von ihnen fällt, wenn sie tot
sind, wird unrein sein: jedes Holzgerät oder ein Kleid oder Fell
oder Sack, jedes Gerät, womit eine Arbeit verrichtet wird, es
soll ins Wasser getan werden und wird bis zum Abend unrein sein;
dann wird es rein sein. $33$ Und jedes irdene Gefäβ, in das
eines von ihnen hineinfällt: alles, was darin ist, wird unrein
sein, und das Gefäβ sollt ihr zerbrechen. $34$ Von aller
Speise, die gegessen wird, auf die [solches] Wasser kommt,
[gilt]: Sie wird unrein sein. Und alles Getränk, das getrunken
wird, wird unrein sein in jedem [solchen] Gefäβ. $35$ Und
alles, worauf [etwas] von ihrem Aas fällt, wird unrein sein.
Ofen und Herd sollen niedergerissen werden, unrein sind sie,
unrein sollen sie euch sein. $36$ Doch Quelle und Zisterne,
Wasserbehälter werden rein sein. Wer aber das Aas darin berührt,
wird unrein sein. $37$ Und wenn von ihrem Aas [etwas] auf
irgendwelche Saat fällt, die gesät wird, ist sie rein. $38$
Wenn aber Wasser auf den Samen getan wurde, und es fällt von
ihrem Aas [etwas] auf ihn, soll er euch unrein sein. $39$ Und
wenn eins von dem Vieh stirbt, das euch zur Nahrung dient: wer
sein Aas berührt, wird bis zum Abend unrein sein. $40$ Und
wer von seinem Aas iβt, soll seine Kleider waschen und wird bis
zum Abend unrein sein. Und wer dessen Aas trägt, soll seine
Kleider waschen und wird bis zum Abend unrein sein.
$41$ Und alles Kleingetier, das auf der Erde wimmelt, ist
etwas Abscheuliches, es soll nicht gegessen werden. $42$
Alles, was auf dem Bauch kriecht, und alles, was auf Vieren
geht, bis zu allem Vielfüβigen von allem Kleingetier, das auf
der Erde wimmelt: ihr sollt sie nicht essen; denn etwas
Abscheuliches sind sie. $43$ Macht euch selbst nicht zu etwas
Abscheulichem durch all das wimmelnde Kleingetier und macht euch
nicht unrein durch sie, so daβ ihr dadurch unrein würdet!
$44$ Denn ich bin der HERR, euer Gott. So heiligt euch und
seid heilig, denn ich bin heilig! Und ihr sollt euch selbst
nicht unrein machen durch all das Kleingetier, das sich auf der
Erde regt. $45$ Denn ich bin der HERR, der euch aus dem Land
Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein: so sollt ihr
heilig sein, denn ich bin heilig!
$46$ Das ist das Gesetz [betreffs] des Viehs und der Vögel
und [betreffs] jedes Lebewesens, das sich im Wasser regt, und
von jedem Wesen, das auf der Erde wimmelt; $47$ um zu
unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen und zwischen
dem Getier, das gegessen wird, und dem Getier, das nicht
gegessen werden soll.
\12\
Verordnungen für Wöchnerinnen.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
Israel: Wenn eine Frau empfängt und ein männliches Kind gebiert,
so wird sie sieben Tage [lang] unrein sein; wie in den Tagen der
Unreinheit ihres Unwohlseins wird sie unrein sein. $3$ Und am
achten Tag soll das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten werden.
$4$ Und sie soll 33 Tage im Blut der Reinigung [daheim]
bleiben. Nichts Heiliges soll sie anrühren, und zum Heiligtum
soll sie nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung erfüllt
sind. $5$ Und wenn sie ein weibliches Kind gebiert, so wird
sie zwei Wochen unrein sein wie bei ihrer Unreinheit. Und 66
Tage soll sie wegen des Blutes der Reinigung daheimbleiben.
$6$ Und wenn die Tage ihrer Reinigung für einen Sohn oder
eine Tochter erfüllt sind, soll sie ein einjähriges Lamm zum
Brandopfer bringen und eine junge Taube oder eine Turteltaube
zum Sündopfer, zum Priester an den Eingang des Zeltes der
Begegnung. $7$ Und er soll es vor dem HERRN darbringen und
Sühnung für sie erwirken, und sie wird rein sein vom Fluβ ihres
Blutes. Das ist das Gesetz der Gebärenden bei einem männlichen
oder bei einem weiblichen Kind. $8$ Und wenn ihre Hand das zu
einem Schaf Ausreichende nicht findet, soll sie zwei
Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, eine zum Brandopfer
und eine zum Sündopfer. Und der Priester soll Sühnung für sie
erwirken, und sie wird rein sein.
\13\
Gesetz vom Aussatz an Menschen.
$1$ Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron: $2$ Wenn ein
Mensch in der Haut seines Fleisches eine Erhöhung oder einen
Schorf oder einen Flecken bekommt, und es wird in der Haut
seines Fleisches zu einem Aussatzmal, dann soll er zum Priester
Aaron gebracht werden oder zu einem von seinen Söhnen, den
Priestern. $3$ Und besieht der Priester das Mal in der Haut
des Fleisches, und das Haar in dem Mal hat sich in weiβ
verwandelt, und das Mal erscheint tiefer als die Haut seines
Fleisches, [dann] ist es das Mal des Aussatzes. Und sieht es der
Priester, dann soll er ihn für unrein erklären. $4$ Und wenn
der Flecken in der Haut seines Fleisches weiβ ist und er nicht
tiefer erscheint als die Haut, und sein Haar hat sich nicht in
weiβ verwandelt, dann soll der Priester [den, der] das Mal
[hat], [für] sieben Tage einschlieβen. $5$ Und besieht es der
Priester am siebten Tag, und siehe, das Mal ist in seinen Augen
stehengeblieben, das Mal hat in der Haut nicht um sich
gegriffen, dann soll der Priester ihn zum zweiten Mal [für]
sieben Tage einschlieβen. $6$ Und besieht es der Priester am
siebten Tag zum zweiten Mal, und siehe, das Mal ist blaβ
geworden, und das Mal hat nicht um sich gegriffen in der Haut,
dann soll der Priester ihn für rein erklären: es ist Schorf. Er
soll seine Kleider waschen und ist rein. $7$ Wenn aber der
Schorf in der Haut weiter um sich greift, nachdem er sich dem
Priester zu seiner Reinigung gezeigt hat, dann soll er sich dem
Priester zum zweiten Mal zeigen. $8$ Und besieht [ihn] der
Priester, und siehe, der Schorf hat in der Haut um sich
gegriffen, dann soll der Priester ihn für unrein erklären:
Aussatz ist es.
$9$ Wenn ein Aussatzmal an einem Menschen entsteht, dann soll
er zum Priester gebracht werden. $10$ Und besieht [ihn] der
Priester, und siehe, es ist eine weiβe Erhöhung in der Haut, und
sie hat das Haar in weiβ verwandelt, und eine Bildung von
[wildem] Fleisch ist in der Erhöhung, $11$ [dann] ist es ein
alter Aussatz in der Haut seines Fleisches, und der Priester
soll ihn für unrein erklären; er soll ihn nicht einschlieβen,
denn er ist unrein. $12$ Wenn aber der Aussatz in der Haut
kräftig ausbricht und der Aussatz die ganze Haut dessen, der das
Mal hat, bedeckt, von seinem Kopf bis zu seinen Füβen, wohin
auch die Augen des Priesters sehen, $13$ und der Priester
besieht [ihn], und siehe, der Aussatz hat sein ganzes Fleisch
bedeckt, dann soll er [den, der] das Mal [hat], für rein
erklären; hat es sich ganz in weiβ verwandelt, ist er rein.
$14$ An dem Tag aber, da [wildes] Fleisch an ihm gesehen
wird, wird er unrein sein. $15$ Und sieht der Priester das
[wilde] Fleisch, dann soll er ihn für unrein erklären; das rohe
Fleisch ist unrein: Aussatz ist es. $16$ Wenn aber das
[wilde] Fleisch wieder zurückgeht und in weiβ verwandelt wird,
dann soll er zum Priester kommen. $17$ Und besieht ihn der
Priester, und siehe, das Mal ist in weiβ verwandelt, dann soll
der Priester [den, der] das Mal [hat], für rein erklären: rein
ist er.
$18$ Und wenn [im] Fleisch, in dessen Haut, ein Geschwür
entsteht und [wieder] heilt, $19$ und es entsteht an der
Stelle des Geschwürs eine weiβe Erhöhung oder ein weiβ-rötlicher
Fleck, dann soll er sich dem Priester zeigen. $20$ Und
besieht [ihn] der Priester, und siehe, der Fleck erscheint
niedriger als die Haut, und sein Haar hat sich in weiβ
verwandelt, dann soll der Priester ihn für unrein erklären: das
Mal des Aussatzes ist es. Er ist in dem Geschwür ausgebrochen.
$21$ Wenn der Priester ihn besieht, und siehe, es ist kein
weiβes Haar darin, und der Fleck ist nicht niedriger als die
Haut und ist blaβ, dann soll der Priester ihn [für] sieben Tage
einschlieβen. $22$ Wenn er aber in der Haut weiter um sich
greift, dann soll der Priester ihn für unrein erklären: ein Mal
ist es. $23$ Und wenn der Fleck an seiner Stelle
stehenbleibt, [wenn er] nicht um sich gegriffen hat, dann ist es
die Narbe des Geschwürs. Der Priester soll ihn für rein
erklären.
$24$ Oder wenn [im] Fleisch, in dessen Haut, eine
[Brand]wunde entsteht, und die Bildung der Wunde wird ein
weiβ-rötlicher oder weiβer Fleck, $25$ und der Priester
besieht ihn, und siehe, das Haar im Fleck ist in weiβ
verwandelt, und er erscheint tiefer als die Haut, [dann] ist es
Aussatz; er ist in der [Brand]wunde ausgebrochen. Der Priester
soll ihn für unrein erklären: das Mal des Aussatzes ist es.
$26$ Und wenn der Priester ihn besieht, und siehe, es ist
kein weiβes Haar in dem Fleck, und er ist nicht niedriger als
die Haut und ist blaβ, dann soll der Priester ihn [für] sieben
Tage einschlieβen. $27$ Und der Priester soll ihn am siebten
Tag besehen. Wenn er in der Haut weiter um sich greift, dann
soll der Priester ihn für unrein erklären: das Mal des Aussatzes
ist es. $28$ Und wenn der Fleck an seiner Stelle
stehenbleibt, [wenn er] in der Haut nicht um sich gegriffen hat
und blaβ ist, ist es die Erhöhung der [Brand]wunde. Der Priester
soll ihn für rein erklären, denn es ist die Narbe der
[Brand]wunde.
$29$ Und wenn ein Mann oder eine Frau ein Mal am Kopf oder am
Bart bekommt, $30$ und der Priester besieht das Mal, und
siehe, sie erscheint tiefer als die Haut, und goldglänzendes,
dünnes Haar ist darin, dann soll der Priester ihn für unrein
erklären: Krätze ist es, Aussatz des Kopfes oder des Bartes.
$31$ Und wenn der Priester das Mal der Krätze besieht, und
siehe, es erscheint nicht tiefer als die Haut, und es ist kein
schwarzes Haar darin, dann soll der Priester [den, der] das Mal
der Krätze [hat], [für] sieben Tage einschlieβen. $32$ Und
besieht der Priester das Mal am siebten Tag, und siehe, die
Krätze hat nicht um sich gegriffen, und es ist kein
goldglänzendes Haar darin, und die Krätze erscheint nicht tiefer
als die Haut, $33$ dann soll er sich scheren; aber den Schorf
soll er nicht scheren. Und der Priester schlieβe [den, der] die
Krätze [hat], zum zweiten Mal [für] sieben Tage ein. $34$ Und
besieht der Priester die Krätze am siebten Tag, und siehe, die
Krätze hat in der Haut nicht um sich gegriffen, und sie
erscheint nicht tiefer als die Haut, dann soll der Priester ihn
für rein erklären. Er soll seine Kleider waschen, und er ist
rein. $35$ Wenn aber nach seiner Reinigung die Krätze in der
Haut weiter um sich greift, $36$ und der Priester besieht
ihn, und siehe, die Krätze hat in der Haut um sich gegriffen,
dann soll der Priester nicht nach dem goldglänzenden Haar
forschen: unrein ist er. $37$ Wenn aber in seinen Augen die
Krätze stehengeblieben ist, und es ist schwarzes Haar darin
gewachsen, dann ist die Krätze geheilt: rein ist er. Der
Priester soll ihn für rein erklären.
$38$ Und wenn ein Mann oder eine Frau in der Haut ihres
Fleisches Flecken bekommt, weiβe Flecken, $39$ und der
Priester besieht sie, und siehe, in der Haut ihres Fleisches
sind blasse, weiβe Flecken, dann ist es ein [gutartiger]
Ausschlag, der in der Haut ausgebrochen ist: rein ist er.
$40$ Und wenn bei jemandem sein Kopf kahl wird, ist er ein
Glatzkopf: rein ist er. $41$ Und wenn sein Kopf an seiner
Vorderseite kahl wird, ist er stirnglatzig: rein ist er. $42$
Und wenn an der kahlen Stelle [hinten] oder an der Stirnglatze
ein weiβ-rötliches Mal ist, dann ist es Aussatz, der an seiner
kahlen Stelle [hinten] oder an seiner Stirnglatze ausgebrochen
ist. $43$ Und besieht ihn der Priester, und siehe, die
Erhöhung des Mals ist weiβ-rötlich an seiner kahlen Stelle
[hinten] oder an seiner Stirnglatze gleich dem Aussehen des
Aussatzes in der Haut des Fleisches, $44$ [dann] ist er ein
aussätziger Mann: unrein ist er. Der Priester soll ihn für ganz
und gar unrein erklären; sein Mal ist an seinem Kopf.
$45$ Und der Aussätzige, an dem das Mal ist, - seine Kleider
sollen zerrissen und sein Kopfhaar soll frei hängen gelassen
werden, und er soll seinen Bart verhüllen und ausrufen: Unrein,
unrein! $46$ All die Tage, die das Mal an ihm ist, soll er
unrein sein; unrein ist er: allein soll er wohnen, auβerhalb des
Lagers soll seine Wohnung sein.
\13\
Gesetz vom Aussatz an Kleidern.
$47$ Und wenn an einem Kleid ein Aussatzmal entsteht, an
einem Kleid aus Wolle oder an einem Kleid aus Leinen $48$
oder an einem Gewebe oder an Gewirktem aus Leinen oder aus Wolle
oder an einem Fell oder an irgend einem Fellwerk, $49$ und
das Mal ist grünlich oder rötlich am Kleid oder am Fell oder am
Gewebe oder am Gewirkten oder an irgendeinem Gerät aus Fell,
[dann] ist es das Mal des Aussatzes. Man soll es den Priester
besehen lassen. $50$ Und der Priester besehe das Mal und
schlieβe [das, woran] das Mal [ist, für] sieben Tage ein.
$51$ Und sieht er das Mal am siebten Tag, daβ das Mal um sich
gegriffen hat am Kleid oder am Gewebe oder am Gewirkten oder am
Fell, nach allem, wozu das Fell verarbeitet wird, [dann] ist das
Mal ein bösartiger Aussatz: unrein ist es. $52$ Und man soll
das Kleid oder das Gewebe oder das Gewirkte aus Wolle oder aus
Leinen oder jedes Gerät aus Fell, woran das Mal ist, verbrennen;
denn ein bösartiger Aussatz ist es: mit Feuer soll es verbrannt
werden. $53$ Und wenn der Priester es besieht, und siehe, das
Mal hat nicht um sich gegriffen am Kleid oder am Gewebe oder am
Gewirkten oder an irgendeinem Gerät aus Fell, $54$ dann soll
der Priester gebieten, daβ man das wäscht, woran das Mal ist;
und er soll es zum zweiten Mal [für] sieben Tage einschlieβen.
$55$ Und besieht der Priester das Mal nach dem Waschen, und
siehe, das Mal hat sein Aussehen nicht geändert, und das Mal hat
nicht um sich gegriffen, [dann] ist es unrein. Mit Feuer sollst
du es verbrennen: es ist eine Vertiefung auf seiner kahlen
Stelle [hinten] oder auf der kahlen Stelle [vorne]. $56$ Und
wenn der Priester es besieht, und siehe, das Mal ist blaβ
geworden nach dem Waschen, dann soll er es abreiβen vom Kleid
oder vom Fell oder vom Gewebe oder vom Gewirkten. $57$ Und
wenn es sich noch zeigen wird am Kleid oder am Gewebe oder am
Gewirkten, oder an irgendeinem Gerät aus Fell, [dann] ist es ein
ausbrechender [Aussatz]: mit Feuer sollst du verbrennen, woran
das Mal ist. $58$ Und das Kleid oder das Gewebe oder das
Gewirkte oder irgendein Gerät aus Fell, das du wäschst, so daβ
das Mal daraus weicht: es soll zum zweiten Mal gewaschen werden.
Dann ist es rein.
$59$ Das ist das Gesetz [betreffs] des Aussatzmals an einem
Kleid aus Wolle oder aus Leinen, oder an einem Gewebe oder an
einem Gewirkten oder an irgendeinem Gerät aus Fell, es für rein
oder für unrein zu erklären.
\14\
Reinigungsopfer und Gebräuche für Aussätzige.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Dies soll das Gesetz
des Aussätzigen sein am Tag seiner Reinigung: Er soll zum
Priester gebracht werden, $3$ und der Priester soll nach
drauβen vor das Lager gehen. Und besieht ihn der Priester, und
siehe, das Mal des Aussatzes ist an dem Aussätzigen geheilt,
$4$ dann soll der Priester gebieten, daβ man für den, der zu
reinigen ist, zwei lebende, reine Vögel nehme und Zedernholz,
Karmesin und Ysop. $5$ Und der Priester soll gebieten, daβ
man den einen Vogel über lebendigem Wasser in ein irdenes Gefäβ
hinein schlachte. $6$ Den lebenden Vogel soll er nehmen, ihn
und das Zedernholz, den Karmesin und den Ysop, und dieses und
den lebenden Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der über dem
lebendigen Wasser geschlachtet worden ist. $7$ Und er soll
[davon etwas] auf den, der vom Aussatz zu reinigen ist,
siebenmal sprengen und ihn für rein erklären. Und den lebenden
Vogel soll er ins freie Feld fliegen lassen. $8$ Und der zu
reinigen ist, soll seine Kleider waschen und all sein Haar
scheren und sich im Wasser baden. Dann ist er rein. Und danach
darf er ins Lager kommen, aber er soll sieben Tage auβerhalb
seines Zeltes bleiben. $9$ Und es soll geschehen, am siebten
Tag soll er all sein Haar scheren, sein Haupt und seinen Bart
und seine Augenbrauen; ja, all sein Haar soll er scheren und
seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden: dann ist
er rein. $10$ Und am achten Tag soll er zwei Schaflämmer ohne
Fehler nehmen und ein weibliches Schaflamm, einjährig, ohne
Fehler, drei Zehntel Weizengrieβ, mit Öl gemengt, zum
Speisopfer, und ein Log Öl. $11$ Und der reinigende Priester
soll den Mann, der zu reinigen ist, zusammen mit diesen Dingen
an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN stellen.
$12$ Und der Priester nehme das eine Lamm und bringe es als
Schuldopfer dar mit dem Log Öl und schwinge sie als Schwingopfer
vor dem HERRN. $13$ Und er schlachte das Lamm an der Stelle,
wo man das Sündopfer und das Brandopfer schlachtet, an heiliger
Stätte; denn wie das Sündopfer so gehört das Schuldopfer dem
Priester: hochheilig ist es. $14$ Und der Priester nehme
[etwas] von dem Blut des Schuldopfers, und der Priester tue es
auf das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf
den Daumen seiner rechten Hand und auf die groβe Zehe seines
rechten Fuβes. $15$ Und der Priester nehme [etwas] von dem
Log Öl und gieβe es in seine linke Hand. $16$ Und der
Priester tauche seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner
linken Hand ist, und versprenge [etwas] von dem Öl mit seinem
Finger siebenmal vor dem HERRN. $17$ Und vom Rest des Öles,
das in seiner Hand ist, soll der Priester [etwas] auf das rechte
Ohrläppchen dessen tun, der zu reinigen ist, und auf den Daumen
seiner rechten Hand und auf die groβe Zehe seines rechten Fuβes,
auf das Blut des Schuldopfers. $18$ Und das restliche Öl, das
in der Hand des Priesters ist, soll er auf den Kopf dessen tun,
der zu reinigen ist. Und der Priester soll Sühnung für ihn
erwirken vor dem HERRN. $19$ Und der Priester soll das
Sündopfer opfern und für den Sühnung erwirken, der von seiner
Unreinheit zu reinigen ist. Danach soll er das Brandopfer
schlachten. $20$ Und der Priester soll das Brandopfer und das
Speisopfer auf dem Altar opfern. Und so erwirke der Priester
Sühnung für ihn: dann ist er rein.
$21$ Wenn er aber gering ist und seine Hand es nicht
aufbringen kann, dann soll er ein Lamm als Schuldopfer nehmen
für das Schwingopfer, um Sühnung für ihn zu erwirken, und für
das Speisopfer ein Zehntel Weizengrieβ, mit Öl gemengt, und ein
Log Öl $22$ und zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, die
seine Hand aufbringen kann: eine soll ein Sündopfer und die
andere ein Brandopfer sein. $23$ Und er soll sie am achten
Tag seiner Reinigung zum Priester bringen an den Eingang des
Zeltes der Begegnung vor den HERRN. $24$ Und der Priester
nehme das Lamm des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester
schwinge sie als Schwingopfer vor dem HERRN. $25$ Und er
schlachte das Lamm des Schuldopfers! Und der Priester nehme
[etwas] von dem Blut des Schuldopfers und tue es auf das rechte
Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen
seiner rechten Hand und auf die groβe Zehe seines rechten Fuβes.
$26$ Und der Priester gieβe [etwas] von dem Öl in seine linke
Hand; $27$ und der Priester sprenge vor dem HERRN siebenmal
mit seinem rechten Finger [etwas] von dem Öl, das in seiner
linken Hand ist. $28$ Und der Priester tue [etwas] von dem
Öl, das in seiner Hand ist, auf das rechte Ohrläppchen dessen,
der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und
auf die groβe Zehe seines rechten Fuβes, auf die Stelle des
Blutes des Schuldopfers. $29$ Und das übrige Öl, das in der
Hand des Priesters ist, soll er auf den Kopf dessen tun, der zu
reinigen ist, um Sühnung für ihn zu erwirken vor dem HERRN.
$30$ Und er soll die eine von den Turteltauben oder von den
jungen Tauben opfern, von dem, was seine Hand aufbringen kann, -
$31$ das, was seine Hand aufbringen kann: die eine als
Sündopfer und die andere als Brandopfer, mit dem Speisopfer. So
erwirke der Priester Sühnung vor dem HERRN für den, der zu
reinigen ist.
$32$ Das ist das Gesetz für den, an dem das Mal des Aussatzes
ist, dessen Hand bei seiner Reinigung nicht aufbringen kann[,
was vorgeschrieben ist].
\14\
Reinigung vom Aussatz an Häusern.
$33$ Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron: $34$ Wenn
ihr in das Land Kanaan kommt, das ich euch zum Eigentum gebe,
und ich im Land eures Eigentums ein Aussatzmal an ein Haus
setze, $35$ dann soll der, dem das Haus gehört, kommen und es
dem Priester melden und sagen: Es sieht mir aus wie ein Mal am
Haus. $36$ Und der Priester soll gebieten, daβ man das Haus
ausräumt, ehe der Priester hineingeht, das Mal zu besehen, damit
nicht alles, was im Haus ist, unrein wird. Danach soll der
Priester hineingehen, das Haus zu besehen. $37$ Und besieht
er das Mal, und siehe, das Mal ist an den Wänden des Hauses,
grünliche oder rötliche Vertiefungen, und sie erscheinen tiefer
als die Wand, $38$ dann soll der Priester aus dem Haus hinaus
an den Eingang des Hauses gehen und das Haus [für] sieben Tage
verschlieβen. $39$ Und der Priester soll am siebten Tag
wiederkommen. Und besieht er es, und siehe, das Mal hat an den
Wänden des Hauses um sich gegriffen, $40$ dann soll der
Priester gebieten, daβ man die Steine, an denen das Mal ist,
herausreiβt und sie hinauswirft nach drauβen vor die Stadt an
einen unreinen Ort. $41$ Das Haus aber soll man inwendig
ringsum abkratzen und den Lehm, den man abgekratzt hat,
hinausschütten nach drauβen vor die Stadt an einen unreinen Ort.
$42$ Und man soll andere Steine nehmen und sie an die Stelle
der [herausgerissenen] Steine bringen, und man soll anderen Lehm
nehmen und das Haus [damit] verputzen. $43$ Wenn aber nach
dem Ausreiβen der Steine, nach dem Abkratzen des Hauses und nach
dem Verputzen das Mal zurückkehrt und am Haus ausbricht, $44$
dann soll der Priester kommen. Und besieht er es, und siehe, das
Mal hat am Haus um sich gegriffen, [dann] ist es ein bösartiger
Aussatz am Haus: unrein ist es. $45$ Man soll das Haus
niederreiβen, seine Steine und sein Holz und allen Lehm des
Hauses, und es hinausbringen nach drauβen vor die Stadt an einen
unreinen Ort. $46$ Und wer in das Haus, solange es
verschlossen ist, hineingeht, wird bis zum Abend unrein sein.
$47$ Wer in dem Haus schläft, soll seine Kleider waschen, und
wer in dem Haus iβt, soll seine Kleider waschen. $48$ Wenn
aber der Priester wieder hineingeht und es besieht, und siehe,
das Mal hat nach dem Verputzen des Hauses nicht um sich
gegriffen am Haus, dann soll der Priester das Haus für rein
erklären; denn das Mal ist geheilt. $49$ Und er soll, um das
Haus zu entsündigen, zwei Vögel nehmen und Zedernholz und
Karmesin und Ysop; $50$ und er schlachte den einen Vogel über
lebendigem Wasser in ein irdenes Gefäβ hinein. $51$ Und er
nehme das Zedernholz und den Ysop und den Karmesin und den
lebenden Vogel und tauche sie in das Blut des geschlachteten
Vogels und in das lebendige Wasser und besprenge [damit] das
Haus siebenmal. $52$ Und er entsündige das Haus mit dem Blut
des Vogels, mit dem lebendigen Wasser und mit dem lebenden
Vogel, mit dem Zedernholz, mit dem Ysop und mit dem Karmesin.
$53$ Den lebenden Vogel aber soll er nach drauβen vor die
Stadt ins freie Feld fliegen lassen. So erwirke er Sühnung für
das Haus: dann wird es rein sein.
$54$ Das ist das Gesetz für das ganze Mal des Aussatzes und
für die Krätze $55$ und für den Aussatz des Kleides und des
Hauses $56$ und für die Erhöhung und für den Schorf und für
den Fleck, $57$ um zu belehren, wann für unrein und wann für
rein zu erklären ist: das ist das Gesetz des Aussatzes.
\15\
Gesetz über die Unreinigkeit bei Männern und Frauen.
$1$ Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron: $2$ Redet zu
den Söhnen Israel und sagt zu ihnen: Wenn irgend ein Mann an
seinem Fleisch an Fluβ leidet, ist er unrein durch seinen
Schleimfluβ. $3$ Und dies wird seine Unreinheit bei seinem
Schleimfluβ sein: Läβt sein Fleisch seinen Schleimfluβ triefen
oder hält sein Fleisch seinen Schleimfluβ zurück, ist das seine
Unreinheit. $4$ Jedes Lager, worauf der an Ausfluβ Leidende
liegt, wird unrein sein, und jedes Gerät, worauf er sitzt, wird
unrein sein. $5$ Und wer sein Lager berührt, soll seine
Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum
Abend unrein sein. $6$ Und wer sich auf das Gerät setzt,
worauf der an Ausfluβ Leidende zu sitzen pflegt, soll seine
Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum
Abend unrein sein. $7$ Und wer das Fleisch des an Ausfluβ
Leidenden berührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser
baden, und er wird bis zum Abend unrein sein. $8$ Und wenn
der an Ausfluβ Leidende auf einen Reinen speit, dann soll dieser
seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis
zum Abend unrein sein. $9$ Jeder Sattelsitz, auf dem der an
Ausfluβ Leidende reitet, wird unrein sein. $10$ Und jeder,
der irgend etwas berührt, was er unter sich hat, wird bis zum
Abend unrein sein. Und wer es trägt, soll seine Kleider waschen
und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein.
$11$ Und jeder, den der an Ausfluβ Leidende berührt, - er hat
aber seine Hände nicht im Wasser abgespült -, der soll seine
Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum
Abend unrein sein. $12$ Und das irdene Gefäβ, das der an
Ausfluβ Leidende berührt, soll zerbrochen werden; jedes hölzerne
Gefäβ aber soll im Wasser gespült werden. $13$ Und wenn der
an Ausfluβ Leidende von seinem Schleimfluβ rein wird, dann soll
er für seine Reinigung sieben Tage für sich zählen. Und er soll
seine Kleider waschen und sein Fleisch in lebendigem Wasser
baden, dann wird er rein sein. $14$ Und am achten Tag soll er
sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und an den
Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN kommen und sie
dem Priester geben. $15$ Und der Priester soll sie opfern,
eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer. So erwirke der
Priester vor dem HERRN Sühnung für ihn wegen seines
Schleimflusses.
$16$ Und wenn einem Mann der Samenerguβ entgeht, dann soll er
sein ganzes Fleisch im Wasser baden, und er wird bis zum Abend
unrein sein. $17$ Und jedes Kleid und jedes Fell, worauf der
Samenerguβ kommt, soll im Wasser gewaschen werden, und es wird
bis zum Abend unrein sein. $18$ Und eine Frau, bei der ein
Mann liegt mit Samenerguβ, - sie sollen sich im Wasser baden und
werden bis zum Abend unrein sein.
$19$ Und wenn eine Frau an Fluβ leidet [und] ihr Fluβ an
ihrem Fleisch Blut ist, soll sie sieben Tage in ihrer
Absonderung sein. Und jeder, der sie anrührt, wird bis zum Abend
unrein sein. $20$ Alles, worauf sie in ihrer Absonderung
liegt, wird unrein sein, und alles, worauf sie sitzt, wird
unrein sein. $21$ Und jeder, der ihr Lager berührt, soll
seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis
zum Abend unrein sein. $22$ Und jeder, der irgendein Gerät
berührt, worauf sie zu sitzen pflegt, soll seine Kleider waschen
und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein.
$23$ Und wenn etwas auf dem Lager oder auf dem Gerät ist,
worauf sie zu sitzen pflegt, - wenn er es berührt, wird er bis
zum Abend unrein sein. $24$ Und wenn etwa ein Mann neben ihr
liegt, und ihre Unreinheit kommt auf ihn, dann wird er sieben
Tage unrein sein. Jedes Lager, worauf er liegt, wird unrein
sein.
$25$ Und wenn eine Frau ihren Blutfluβ viele Tage auβer der
Zeit ihrer Absonderung hat oder wenn sie den Fluβ über ihre
Absonderung hinaus hat, soll sie all die Tage des Flusses ihrer
Unreinheit sein wie in den Tagen ihrer Absonderung: unrein ist
sie. $26$ Jedes Lager, worauf sie alle Tage ihres Flusses
liegt, soll ihr sein wie das Lager ihrer Absonderung, und jedes
Gerät, worauf sie sitzt, wird unrein sein nach der Unreinheit
ihrer Absonderung. $27$ Und jeder, der es berührt, wird
unrein sein, und er soll seine Kleider waschen und sich im
Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein. $28$ Und
wenn sie rein geworden ist von ihrem Fluβ, dann soll sie sich
sieben Tage zählen, danach wird sie rein sein. $29$ Und am
achten Tag soll sie sich zwei Turteltauben oder zwei junge
Tauben nehmen und sie an den Eingang des Zeltes der Begegnung
zum Priester bringen. $30$ Und der Priester soll die eine als
Sündopfer und die andere als Brandopfer opfern. So erwirke der
Priester Sühnung für sie vor dem HERRN wegen des Flusses ihrer
Unreinheit.
$31$ Und ihr sollt die Söhne Israel warnen vor ihrer
Unreinheit, damit sie nicht in ihrer Unreinheit sterben, indem
sie meine Wohnung, die in ihrer Mitte ist, unrein machen.
$32$ Das ist das Gesetz [betreffs] dessen, der an Ausfluβ
leidet, und dessen, dem der Samenerguβ entgeht, so daβ er durch
ihn unrein wird, $33$ und [betreffs der], die krank ist in
ihrer Absonderung, und dessen, der seinen Schleimfluβ hat, es
sei Mann oder Frau, und für den Mann, der neben einer Unreinen
liegt.
\16\
Der Versöhnungstag.
$1$ Und der HERR redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne
Aarons, als sie vor den HERRN traten und starben. $2$ Und der
HERR sprach zu Mose: Rede zu deinem Bruder Aaron, daβ er nicht
zu jeder Zeit in das Heiligtum hineingeht innerhalb des
Vorhangs, vor die Deckplatte, die auf der Lade ist, damit er
nicht stirbt. Denn ich erscheine in der Wolke über der
Deckplatte. $3$ Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum
hineingehen: mit einem Jungstier für das Sündopfer und einem
Widder für das Brandopfer. $4$ Er soll einen heiligen
Leibrock aus Leinen anziehen, und leinene Beinkleider sollen auf
seinem Fleisch sein, und mit einem leinenen Gürtel soll er sich
umgürten und einen Kopfbund aus Leinen sich umbinden: das sind
heilige Kleider. Er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie
[dann] anziehen. $5$ Und von der Gemeinde der Söhne Israel
soll er zwei Ziegenböcke nehmen für das Sündopfer und einen
Widder für das Brandopfer. $6$ Und Aaron soll den Jungstier
des Sündopfers, der für ihn ist, herbeibringen und Sühnung
erwirken für sich und für sein Haus. $7$ Und er soll die zwei
Ziegenböcke nehmen und sie an den Eingang des Zeltes der
Begegnung vor den HERRN stellen. $8$ Und Aaron soll Lose
werfen über die zwei Ziegenböcke, ein Los für den HERRN und ein
Los für Asasel. $9$ Und Aaron soll den Ziegenbock
herzubringen, auf den das Los für den HERRN gefallen ist, und
ihn als Sündopfer opfern. $10$ Und der Ziegenbock, auf den
das Los für Asasel gefallen ist, soll lebendig vor den HERRN
gestellt werden, um für ihn Sühnung zu erwirken, um ihn für
Asasel in die Wüste fortzuschicken.
$11$ Und Aaron bringe den Jungstier des Sündopfers, der für
ihn ist, herbei und tue Sühnung für sich und für sein Haus und
schlachte den Jungstier des Sündopfers, der für ihn ist. $12$
Und er nehme eine Pfanne voll Feuerkohlen von dem Altar vor dem
HERRN und seine beiden Hände voll von wohlriechendem,
kleingestoβenem Räucherwerk und bringe es [in den Raum]
innerhalb des Vorhangs. $13$ Und er lege das Räucherwerk auf
das Feuer vor den HERRN, damit die Wolke des Räucherwerks die
Deckplatte, die auf dem Zeugnis ist, bedeckt und er nicht
stirbt. $14$ Und er nehme [etwas] von dem Blut des Jungstiers
und sprenge [es] mit seinem Finger auf die Vorderseite der
Deckplatte nach Osten zu, und vor die Deckplatte soll er
siebenmal [etwas] von dem Blut mit seinem Finger sprengen.
$15$ Und er schlachte den Ziegenbock des Sündopfers, der für
das Volk ist, und bringe sein Blut [in den Raum] innerhalb des
Vorhangs und tue mit seinem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des
Jungstiers getan hat, und sprenge es auf die Deckplatte und vor
die Deckplatte. $16$ Und er erwirke Sühnung für das Heiligtum
wegen der Unreinheiten der Söhne Israel und wegen ihrer
Vergehen, nach allen ihren Sünden. Und ebenso soll er für das
Zelt der Begegnung tun, das sich bei ihnen befindet mitten in
ihren Unreinheiten. $17$ Und kein Mensch soll in dem Zelt der
Begegnung sein, wenn er hineingeht, um Sühnung im Heiligtum zu
erwirken, bis er herauskommt. So erwirke er Sühnung für sich und
für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels. $18$ Und
er soll hinausgehen zu dem Altar, der vor dem HERRN ist, und für
ihn Sühnung erwirken. Und er nehme [etwas] von dem Blut des
Jungstiers und von dem Blut des Ziegenbocks und tue es
ringsherum an die Hörner des Altars. $19$ Und er sprenge
[etwas] von dem Blut siebenmal mit seinem Finger an ihn und
reinige ihn und heilige ihn von den Unreinheiten der Söhne
Israel.
$20$ Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der
Begegnung und des Altars vollendet, dann soll er den lebenden
Ziegenbock herbeibringen. $21$ Und Aaron lege seine beiden
Hände auf den Kopf des lebenden Ziegenbocks und bekenne auf ihn
alle Schuld der Söhne Israel und all ihre Vergehen nach allen
ihren Sünden. Und er lege sie auf den Kopf des Ziegenbocks und
schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste,
$22$ damit der Ziegenbock all ihre Schuld auf sich trägt in
ein ödes Land; und er schicke den Ziegenbock in die Wüste.
$23$ Und Aaron soll in das Zelt der Begegnung hineingehen und
die Kleider aus Leinen ausziehen, die er anzog, als er in das
Heiligtum hineinging, und soll sie dort niederlegen. $24$ Und
er soll an heiliger Stätte sein Fleisch im Wasser baden und
seine Kleider anziehen. Und er soll herauskommen und sein
Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und [so] für
sich und für das Volk Sühnung erwirken. $25$ Und das Fett des
Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.
$26$ Und wer den Ziegenbock für Asasel fortschickt, soll
seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden. Danach
darf er ins Lager kommen. $27$ Und den Jungstier des
Sündopfers und den Ziegenbock des Sündopfers, deren Blut
hineingebracht worden ist, um im Heiligtum Sühnung zu erwirken,
soll man hinausbringen nach drauβen vor das Lager und ihre Häute
und ihr Fleisch und ihren Mageninhalt mit Feuer verbrennen.
$28$ Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und
sein Fleisch im Wasser baden; danach darf er ins Lager kommen.
$29$ Und dies soll euch zu einer ewigen Ordnung sein: Im
siebten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr euch selbst
demütigen und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und der
Fremde, der in eurer Mitte als Fremder wohnt. $30$ Denn an
diesem Tag wird man für euch Sühnung erwirken, um euch zu
reinigen: von all euren Sünden werdet ihr rein sein vor dem
HERRN. $31$ Ein Sabbat völliger Ruhe soll er euch sein, und
ihr sollt euch selbst demütigen - eine ewige Ordnung. $32$
Und der Priester soll Sühnung erwirken, den man salben wird und
dem man die Hand füllt, damit er den Priesterdienst an seines
Vaters Statt ausübt. Er soll die Kleider aus Leinen anziehen,
die heiligen Kleider, $33$ und er soll Sühnung erwirken für
das heilige Heiligtum und für das Zelt der Begegnung. Und für
den Altar soll er Sühnung erwirken, und für die Priester und für
das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung erwirken. $34$
Das soll euch zu einer ewigen Ordnung sein, für die Söhne Israel
einmal im Jahr Sühnung zu tun wegen all ihrer Sünden. Und er tat
[es], ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte.
\17\
Ort zum Opfern - Verbot des Essens von Blut und Aas.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu Aaron und zu
seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israel und sage zu ihnen: Dies
ist die Sache, die der HERR geboten hat: $3$ Jedermann aus
dem Haus Israel, der einen Stier oder ein Schaf oder eine Ziege
im Lager schlachtet oder der auβerhalb des Lagers schlachtet
$4$ und es nicht an den Eingang des Zeltes der Begegnung
gebracht hat, um [es] dem HERRN als Opfergabe darzubringen vor
der Wohnung des HERRN, diesem Mann soll [es] als Blut
zugerechnet werden: Blut hat er vergossen; und dieser Mann soll
aus der Mitte seines Volkes ausgerottet werden. $5$ [Dies
wird angeordnet], damit die Söhne Israel ihre Schlachtopfer
hineinbringen, die sie jetzt auf freiem Feld schlachten, und
zwar sie hineinbringen für den HERRN an den Eingang des Zeltes
der Begegnung zum Priester und sie als Heilsopfer dem HERRN
schlachten. $6$ Und der Priester soll das Blut an den Altar
des HERRN vor dem Eingang des Zeltes der Begegnung sprengen und
das Fett in Rauch aufgehen lassen als wohlgefälligen Geruch für
den HERRN. $7$ Und sie sollen nicht mehr ihre Schlachtopfer
den Bocksdämonen schlachten, denen sie nachhuren. Das soll ihnen
eine ewige Ordnung sein für ihre Generationen.
$8$ Und du sollst zu ihnen sagen: Jedermann aus dem Haus
Israel und von den Fremden, die in ihrer Mitte als Fremde
wohnen, der ein Brandopfer oder Schlachtopfer opfert $9$ und
es nicht an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringt, um es
dem HERRN zu opfern, dieser Mann soll aus seinen Völkern
ausgerottet werden.
$10$ Und jedermann aus dem Haus Israel und von den Fremden,
die in ihrer Mitte als Fremde wohnen, der irgendwelches Blut
iβt, - gegen die Seele, die das Blut iβt, werde ich mein
Angesicht richten und sie aus der Mitte ihres Volkes ausrotten.
$11$ Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst
habe es euch auf den Altar gegeben, Sühnung für eure Seelen zu
erwirken. Denn das Blut ist es, das Sühnung tut durch die Seele
[in ihm]. $12$ Darum habe ich zu den Söhnen Israel gesagt:
Keine Seele von euch soll Blut essen; auch der Fremde, der in
eurer Mitte als Fremder wohnt, soll nicht Blut essen. $13$
Und jedermann von den Söhnen Israel und von den Fremden, die in
eurer Mitte als Fremde wohnen, der ein Wild oder einen Vogel
erjagt, die gegessen werden dürfen, soll ihr Blut ausflieβen
lassen und es mit Erde bedecken. $14$ Denn [was] die Seele
alles Fleisches [betrifft]: sein Blut, das ist seine Seele, -
und ich habe zu den Söhnen Israel gesagt: Das Blut irgendwelches
Fleisches sollt ihr nicht essen, denn die Seele alles Fleisches
ist sein Blut; jeder, der es iβt, soll ausgerottet werden. -
$15$ Jeder, der ein Aas oder Zerrissenes iβt, er sei
Einheimischer oder Fremder, der soll seine Kleider waschen und
sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein;
dann wird er rein sein. $16$ Und wenn er sie nicht wäscht und
sein Fleisch nicht badet, so wird er seine Schuld tragen.
\18\
Verordnungen für Ehe und Keuschheit.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
Israel und sage zu ihnen: Ich bin der HERR, euer Gott. $3$
Nach der Weise des Landes Ägypten, in dem ihr gewohnt habt,
sollt ihr nicht tun; und nach der Weise des Landes Kanaan, wohin
ich euch bringe, sollt ihr nicht tun; und in ihren Ordnungen
sollt ihr nicht leben. $4$ Meine Rechtsbestimmungen sollt ihr
tun, und meine Ordnungen sollt ihr halten, um in ihnen zu leben.
Ich bin der HERR, euer Gott. $5$ Und meine Ordnungen und
meine Rechtsbestimmungen sollt ihr halten. Durch sie wird der
Mensch, der sie tut, Leben haben. Ich bin der HERR.
#
V. 6-30: Kap. 20,11-23.
#
$6$ Niemand von euch soll sich irgendeinem seiner
Blutsverwandten nähern, um die Blöβe aufzudecken. Ich bin der
HERR. $7$ Die Blöβe deines Vaters und die Blöβe deiner Mutter
sollst du nicht aufdecken; sie ist deine Mutter, du sollst ihre
Blöβe nicht aufdecken. $8$ Die Blöβe der Frau deines Vaters
sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöβe deines Vaters.
$9$ Die Blöβe deiner Schwester, der Tochter deines Vaters
oder der Tochter deiner Mutter, im Haus geboren oder drauβen
geboren - ihre Blöβe sollst du nicht aufdecken. $10$ Die
Blöβe der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter
- ihre Blöβe sollst du nicht aufdecken, denn es ist deine Blöβe.
$11$ Die Blöβe der Tochter der Frau deines Vaters, von deinem
Vater gezeugt - sie ist deine Schwester, ihre Blöβe sollst du
nicht aufdecken. $12$ Die Blöβe der Schwester deines Vaters
sollst du nicht aufdecken; sie ist die Blutsverwandte deines
Vaters. $13$ Die Blöβe der Schwester deiner Mutter sollst du
nicht aufdecken, denn sie ist die Blutsverwandte deiner Mutter.
$14$ Die Blöβe des Bruders deines Vaters sollst du nicht
aufdecken: seiner Frau sollst du dich nicht nähern, sie ist
deine Tante. $15$ Die Blöβe deiner Schwiegertochter sollst du
nicht aufdecken; sie ist die Frau deines Sohnes, ihre Blöβe
sollst du nicht aufdecken. $16$ Die Blöβe der Frau deines
Bruders sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöβe deines
Bruders. $17$ Die Blöβe einer Frau und ihrer Tochter sollst
du nicht aufdecken; die Tochter ihres Sohnes und die Tochter
ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, um ihre Blöβe aufzudecken;
sie sind deine Blutsverwandten: es ist eine Schandtat. $18$
Und du sollst nicht eine Frau zu ihrer Schwester nehmen, [sie]
eifersüchtig zu machen, indem du ihre Blöβe neben ihr aufdeckst
bei ihrem Leben. - $19$ Und einer Frau in der Absonderung
ihrer Unreinheit sollst du nicht nahen, um ihre Blöβe
aufzudecken. $20$ Und bei der Frau deines Nächsten sollst du
nicht zur Begattung liegen, daβ du durch sie unrein wirst. -
$21$ Und von deinen Nachkommen sollst du nicht [einen]
hingeben, um sie dem Moloch durch [das Feuer] gehen zu lassen.
Und du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht
entweihen. Ich bin der HERR. - $22$ Und bei einem Mann sollst
du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: ein Greuel ist
es. $23$ Und bei keinem Vieh sollst du liegen, so daβ du dich
an ihm unrein machst. Und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh
hinstellen, damit es sie begattet: es ist eine schändliche
Befleckung.
$24$ Macht euch nicht unrein durch all dieses! Denn durch all
dieses haben die Nationen sich unrein gemacht, die ich vor euch
vertreibe. $25$ Und das Land wurde unrein gemacht, und ich
suchte seine Schuld an ihm heim, und das Land spie seine
Bewohner aus. $26$ Ihr aber, ihr sollt meine Ordnungen und
meine Rechtsbestimmungen halten, und ihr sollt nichts tun von
all diesen Greueln, der Einheimische und der Fremde, der in
eurer Mitte als Fremder wohnt - $27$ denn all diese Greuel
haben die Menschen des Landes getan, die vor euch [da] waren,
und das Land ist unrein gemacht worden -, $28$ damit das Land
euch nicht ausspeit, wenn ihr es unrein macht, ebenso wie es die
Nation ausgespieen hat, die vor euch [da] war: $29$ denn
jeder, der etwas von all diesen Greueln tut, - die Seelen, die
es tun, sollen ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes.
$30$ Und ihr sollt meine Vorschriften halten, damit ihr keine
der greulichen Bräuche übt, die vor euch geübt worden sind. Ihr
sollt euch nicht durch sie unrein machen. Ich bin der HERR, euer
Gott.
\19\
Vom Umgang mit Gott und dem Nächsten.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu der ganzen
Gemeinde der Söhne Israel und sage zu ihnen: Ihr sollt heilig
sein; denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig. $3$ Ihr
sollt jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten; und meine
Sabbate sollt ihr halten. Ich bin der HERR, euer Gott. - $4$
Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden, und gegossene Götter
sollt ihr euch nicht machen. Ich bin der HERR, euer Gott.
$5$ Und wenn ihr ein Heilsopfer dem HERRN opfert, sollt ihr
es zum Wohlgefallen für euch opfern. $6$ An dem Tag, an dem
ihr es opfert, und am nächsten Tag soll es gegessen werden. Was
aber bis zum dritten Tag übrigbleibt, soll mit Feuer verbrannt
werden. $7$ Und wenn es irgend am dritten Tag gegessen wird,
ist es Unreines; es wird nicht als wohlgefällig betrachtet
werden. $8$ Wer es iβt, wird seine Schuld tragen, denn das
Heilige des HERRN hat er entweiht; und diese Person soll
ausgerottet werden aus ihren Völkern.
$9$ Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, darfst du den
Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und darfst keine
Nachlese deiner Ernte halten. $10$ Und in deinem Weinberg
sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines
Weinbergs sollst du nicht auflesen; für den Elenden und für den
Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.
$11$ Ihr sollt nicht stehlen; und ihr sollt nicht lügen und
nicht betrügerisch handeln einer gegen den anderen. $12$ Und
ihr sollt bei meinem Namen nicht falsch schwören, daβ du den
Namen deines Gottes entweihen würdest. Ich bin der HERR. -
$13$ Du sollst deinen Nächsten nicht unterdrücken und sollst
[ihn] nicht berauben; der Lohn des Tagelöhners darf über Nacht
bis zum Morgen nicht bei dir bleiben. $14$ Du sollst einem
Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden kein Hindernis legen,
und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR. -
$15$ Ihr sollt im Gericht nicht Unrecht tun; du sollst die
Person des Geringen nicht bevorzugen und die Person des Groβen
nicht ehren; in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten.
$16$ Du sollst nicht als ein Verleumder unter deinen
Volksgenossen umhergehen. Du sollst nicht gegen das Blut deines
Nächsten auftreten. Ich bin der HERR. - $17$ Du sollst deinen
Bruder in deinem Herzen nicht hassen. Du sollst deinen Nächsten
ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld
trägst. $18$ Du sollst dich nicht rächen und den Kindern
deines Volkes nichts nachtragen und sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.
$19$ Meine Ordnungen sollt ihr halten. Dein Vieh von
zweierlei [Art] sollst du sich nicht begatten lassen; dein Feld
sollst du nicht mit zweierlei [Samen] besäen, und ein Kleid, aus
zweierlei Stoff gewebt, soll nicht auf dich kommen.
$20$ Und wenn ein Mann bei einer Frau zur Begattung liegt,
und sie ist eine Sklavin, einem Mann verlobt, und sie ist
keineswegs losgekauft, noch ist ihr die Freiheit geschenkt, dann
besteht Schadenersatzpflicht. Sie sollen nicht getötet werden,
denn sie ist nicht frei gewesen. $21$ Und er soll dem HERRN
sein Schuldopfer an den Eingang des Zeltes der Begegnung
bringen, einen Widder als Schuldopfer. $22$ Und der Priester
soll für ihn mit dem Widder des Schuldopfers vor dem HERRN
Sühnung erwirken für seine Sünde, die er begangen hat; und in
bezug auf seine Sünde, die er begangen hat, wird ihm vergeben
werden.
$23$ Und wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume zur
Speise pflanzt, dann sollt ihr ihre Früchte als ihre Vorhaut
unbeschnitten lassen. Drei Jahre sollen sie euch als
unbeschnitten gelten, sie dürfen nicht gegessen werden. $24$
Im vierten Jahr sollen all ihre Früchte dem HERRN eine heilige
Festgabe sein. $25$ Und im fünften Jahr sollt ihr ihre
Früchte essen, damit ihr Ertrag euch [den Gewinn] vermehrt. Ich
bin der HERR, euer Gott.
$26$ Ihr sollt [Fleisch] nicht [zusammen] mit Blut essen. Ihr
sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben. $27$ Ihr sollt
nicht den Rand eures Haupthaares rund scheren, und den Rand
deines Bartes sollst du nicht verderben. $28$ Und einen
Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht
machen; und geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich
bin der HERR.
$29$ Du sollst deine Tochter nicht entweihen, sie zur Hurerei
anzuhalten, daβ das Land nicht Hurerei treibt und das Land voll
Schandtaten wird. $30$ Meine Sabbate sollt ihr halten, und
mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR.
$31$ Ihr sollt euch nicht zu den Totengeistern und zu den
Wahrsagern wenden; ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch an ihnen
unrein zu machen. Ich bin der HERR, euer Gott.
$32$ Vor grauem Haar sollst du aufstehen und die Person eines
Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich
bin der HERR.
$33$ Und wenn ein Fremder bei dir - in eurem Land - als
Fremder wohnt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. $34$ Wie ein
Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der bei euch
als Fremder wohnt; du sollst ihn lieben wie dich selbst. Denn
Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen. Ich bin der HERR, euer
Gott.
$35$ Ihr sollt nicht Unrecht tun im Gericht, im Längenmaβ, im
Gewicht und im Hohlmaβ. $36$ Gerechte Waage, gerechte
Gewichtsteine, gerechtes Efa und gerechtes Hin sollt ihr haben.
Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten
herausgeführt habe.
$37$ Und so sollt ihr all meine Ordnungen und all meine
Rechtsbestimmungen halten und sie tun. Ich bin der HERR.
\20\
Gegen Götzendienst und Unzucht.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Du sollst zu den
Söhnen Israel sagen: Jedermann von den Söhnen Israel und von den
Fremden, die in Israel als Fremde wohnen, der [eins] von seinen
Kindern dem Moloch gibt, muβ getötet werden; das Volk des Landes
soll ihn steinigen. $3$ Und ich werde mein Angesicht gegen
diesen Mann richten und ihn aus der Mitte seines Volkes
ausrotten, weil er [eins] von seinen Kindern dem Moloch gegeben
hat, mein Heiligtum unrein zu machen und meinen heiligen Namen
zu entweihen. $4$ Und wenn das Volk des Landes seine Augen
irgend verhüllt vor diesem Mann, wenn er von seinen Kindern
[eins] dem Moloch gibt, so daβ es ihn nicht tötet, $5$ so
werde ich mein Angesicht gegen diesen Mann richten und gegen
seine Sippe und werde ihn und alle, die ihm nachhuren, um dem
Moloch nachzuhuren, ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. $6$
Und die Person, die sich zu den Totengeistern und zu den
Wahrsagern wendet, um ihnen nachzuhuren, gegen diese Person
werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus der Mitte
ihres Volkes. - $7$ So sollt ihr euch heiligen und sollt
heilig sein, denn ich bin der HERR, euer Gott, $8$ und sollt
meine Ordnungen einhalten und sie tun. Ich bin der HERR, der
euch heiligt.
$9$ Wenn irgend jemand seinem Vater oder seiner Mutter
flucht, muβ er getötet werden; er hat seinem Vater oder seiner
Mutter geflucht, ihr Blut ist auf ihm.
$10$ Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, wenn ein
Mann Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, müssen der
Ehebrecher und die Ehebrecherin getötet werden.
#
V. 11-23: Kap. 18,6-30.
#
$11$ Und wenn ein Mann bei der Frau seines Vaters liegt: er
hat die Blöβe seines Vaters aufgedeckt, beide müssen getötet
werden, ihr Blut ist auf ihnen. $212$ Und wenn ein Mann bei
seiner Schwiegertochter liegt, müssen beide getötet werden. Sie
haben eine schändliche Befleckung verübt, ihr Blut ist auf
ihnen. $13$ Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man
bei einer Frau liegt, [dann] haben beide einen Greuel verübt.
Sie müssen getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. $14$ Und
wenn ein Mann eine Frau nimmt und ihre Mutter, das ist eine
Schandtat; man soll ihn und sie mit Feuer verbrennen, damit
keine Schandtat in eurer Mitte sei. $15$ Und wenn ein Mann
bei einem Vieh liegt, soll er unbedingt getötet werden, und das
Vieh sollt ihr umbringen. $16$ Und wenn eine Frau sich
irgendeinem Vieh nähert, damit es sie begatte, dann sollst du
die Frau und das Vieh umbringen. Sie müssen getötet werden, ihr
Blut ist auf ihnen. $17$ Und wenn ein Mann seine Schwester
nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter,
und er sieht ihre Blöβe, und sie sieht seine Blöβe: das ist eine
Schande, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der
Kinder ihres Volkes. Er hat die Blöβe seiner Schwester
aufgedeckt, er soll seine Schuld tragen. $18$ Und wenn ein
Mann bei einer kranken Frau liegt und ihre Blöβe aufdeckt, so
hat er ihre Quelle enthüllt, und sie hat die Quelle ihres Blutes
aufgedeckt. Sie sollen beide ausgerottet werden aus der Mitte
ihres Volkes. $19$ Und die Blöβe der Schwester deiner Mutter
und der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken; denn
wer das tut, hat seine Blutsverwandte entblöβt: sie sollen ihre
Schuld tragen. $20$ Und wenn ein Mann bei der Frau seines
Onkels liegt, hat er die Blöβe seines Onkels aufgedeckt. Sie
sollen ihre Sünde tragen, kinderlos sollen sie sterben. $21$
Und wenn ein Mann die Frau seines Bruders nimmt: das ist eine
Befleckung. Er hat die Blöβe seines Bruders aufgedeckt, sie
sollen kinderlos sein.
$22$ Und ihr sollt all meine Ordnungen und all meine
Rechtsbestimmungen halten und sie tun, damit euch das Land nicht
ausspeit, in das ich euch bringe, darin zu wohnen. $23$ Und
ihr sollt nicht in den Ordnungen der Nation leben, die ich vor
euch vertreibe; denn alle diese Dinge haben sie getan, und sie
sind mir zum Ekel geworden. $24$ Und ich habe zu euch gesagt:
Ihr sollt ihr Land besitzen, und ich werde es euch zum Besitz
geben, ein Land, das von Milch und Honig überflieβt. Ich bin der
HERR, euer Gott, der ich euch von den Völkern ausgesondert habe.
$25$ Und ihr sollt unterscheiden zwischen dem reinen Vieh und
dem unreinen, zwischen den unreinen Vögeln und den reinen, und
sollt euch selbst nicht zu etwas Abscheulichem machen durch das
Vieh und durch die Vögel und durch alles, was sich auf dem
Erdboden regt, das ich euch als unrein ausgesondert habe.
$26$ Und ihr sollt mir heilig sein, denn ich bin heilig, ich,
der HERR. Und ich habe euch von den Völkern ausgesondert, um
mein zu sein. $27$ Und wenn in einem Mann oder einer Frau ein
Totengeist oder Wahrsagergeist ist, sie müssen getötet werden.
Man soll sie steinigen; ihr Blut ist auf ihnen.
\21\
Anforderungen an die Priester.
$1$ Und der HERR sprach zu Mose: Rede zu den Priestern, den
Söhnen Aarons, und sage zu ihnen: Keiner von ihnen darf sich an
einer Leiche unrein machen unter seinen Volksgenossen: $2$
auβer an seiner Blutsverwandtschaft, die ihm nahesteht: an
seiner Mutter und an seinem Vater, seinem Sohn, seiner Tochter
und seinem Bruder $3$ und an seiner Schwester, der Jungfrau,
die ihm nahesteht, die noch keinem Mann [zu eigen] geworden ist:
wegen dieser darf er sich unrein machen. $4$ Er darf sich
nicht unrein machen als Herr unter seinen Volksgenossen, sich zu
entweihen. $5$ Sie sollen keine Glatze auf ihrem Kopf
scheren, und den Rand ihres Bartes sollen sie nicht abscheren,
und an ihrem Fleische sollen sie keine Einschnitte machen.
$6$ Sie sollen ihrem Gott heilig sein, und den Namen ihres
Gottes sollen sie nicht entweihen, denn die Feueropfer des
HERRN, das Brot ihres Gottes, bringen sie dar; und sie sollen
heilig sein. $7$ Eine Hure und eine Entehrte sollen sie nicht
[zur Frau] nehmen, und eine von ihrem Mann verstoβene Frau
sollen sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott. $8$
Und du sollst ihn für heilig achten, denn das Brot deines Gottes
bringt er dar. Er soll dir heilig sein; denn heilig bin ich, der
HERR, der euch heiligt. $9$ Und wenn die Tochter eines
Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie ihren
Vater: sie soll mit Feuer verbrannt werden. - $10$ Und der
Hohepriester unter seinen Brüdern, auf dessen Kopf das Salböl
gegossen worden und der geweiht ist, um die [heiligen] Kleider
anzulegen, soll seinen Kopf nicht ungepflegt lassen und soll
seine Kleider nicht zerreiβen. $11$ Und er soll zu keiner
Leiche kommen; um seines Vaters und um seiner Mutter willen soll
er sich nicht unrein machen. $12$ Und aus dem Heiligtum soll
er nicht hinausgehen und nicht [so] das Heiligtum seines Gottes
entweihen; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm.
Ich bin der HERR. $13$ Und er soll eine Frau in ihrer
Jungfrauschaft nehmen. $14$ Eine Witwe und eine Verstoβene
und eine Entehrte, eine Hure, diese soll er nicht nehmen;
sondern eine Jungfrau aus seinen Volksgenossen soll er zur Frau
nehmen. $15$ Und er soll seinen Samen nicht entweihen unter
seinen Volksgenossen; denn ich bin der HERR, der ihn heiligt.
$16$ Und der HERR redete zu Mose: $17$ Rede zu Aaron:
Jemand von deinen Nachkommen bei ihren Generationen, an dem ein
Makel ist, darf nicht herannahen, um das Brot seines Gottes
darzubringen; $18$ denn jedermann, an dem ein Makel ist, darf
nicht herannahen, [sei es] ein blinder Mann oder ein lahmer oder
einer mit gespaltener Nase oder der ein Glied zu lang hat,
$19$ oder ein Mann, der einen Bruch am Fuβ oder einen Bruch
an der Hand hat, $20$ oder ein Buckliger oder ein Zwerg oder
der einen [weiβen] Flecken in seinem Auge hat oder der die
Krätze oder Flechte oder der zerdrückte Hoden hat. $21$
Jedermann von den Nachkommen des Priesters Aaron, der einen
Makel hat, soll nicht herantreten, die Feueropfer des HERRN
darzubringen. Ein Makel ist an ihm, er soll nicht herzutreten,
das Brot seines Gottes darzubringen. $22$ Das Brot seines
Gottes von dem Hochheiligen und von dem Heiligen mag er essen.
$23$ Nur zum Vorhang soll er nicht kommen, und an den Altar
soll er nicht herantreten, denn ein Makel ist an ihm, daβ er
nicht meine Heiligtümer entweiht; denn ich bin der HERR, der sie
heiligt.
$24$ Und so redete Mose zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu
allen Söhnen Israel.
\22\
Verordnungen über das Essen der Opfer.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu Aaron und zu
seinen Söhnen, daβ sie sich enthalten von den heiligen Dingen
der Söhne Israel, die sie mir heiligen, und meinen heiligen
Namen nicht entweihen. Ich bin der HERR. $3$ Sage zu ihnen:
Wer irgend von all euren Nachkommen, bei euren Generationen,
sich den heiligen Dingen nähert, die die Söhne Israel dem HERRN
heiligen, und seine Unreinheit ist an ihm, diese Person soll
ausgerottet werden vor meinem Angesicht hinweg. Ich bin der
HERR. $4$ Jedermann von den Nachkommen Aarons, der aussätzig
ist oder an Schleimfluβ leidet, soll nicht von den heiligen
Dingen essen, bis er rein ist. Und wer irgendeinen berührt, der
durch eine Leiche unrein gemacht ist, oder jemanden, dem der
Samenerguβ entgeht, $5$ oder wer irgend ein kriechendes Tier
berührt, das für ihn unrein ist, oder einen Menschen, der für
ihn unrein ist, durch jegliche Unreinheit, die er hat: $6$
einer, der solches berührt, der wird bis zum Abend unrein sein.
Er darf nicht von den heiligen Dingen essen, sondern soll sein
Fleisch im Wasser baden; $7$ und ist die Sonne untergegangen,
dann ist er rein. Danach darf er von den heiligen Dingen essen,
denn es ist sein Brot. $8$ Aas und Zerrissenes darf er nicht
essen, daβ er sich dadurch unrein macht. Ich bin der HERR.
$9$ Und sie sollen meine Vorschriften beachten, damit sie
nicht deswegen Sünde auf sich laden und dadurch sterben, weil
sie es entweihen. Ich bin der HERR, der sie heiligt.
$10$ Und kein Fremder darf Heiliges essen. Der Beisasse und
der Tagelöhner eines Priesters dürfen nicht Heiliges essen.
$11$ Wenn aber ein Priester eine Person mit seinem Geld als
Eigentum erwirbt, [dann] darf diese davon essen; und seine
Hausgeborenen, [auch] sie dürfen von seinem Brot essen. $12$
Und wenn die Tochter eines Priesters [die Frau] eines fremden
Mannes wird, darf sie nicht von dem Hebopfer der heiligen Dinge
essen. $13$ Wenn aber die Tochter eines Priesters Witwe oder
verstoβen wird und keine Kinder hat und in das Haus ihres Vaters
zurückkehrt wie in ihrer Jugend, [dann] darf sie vom Brot ihres
Vaters essen. Aber kein Fremder darf davon essen. $14$ Und
wenn jemand aus Versehen Heiliges iβt, dann soll er ein Fünftel
davon hinzufügen und dem Priester das Heilige erstatten. $15$
Und man darf die heiligen Dinge der Söhne Israel nicht
entweihen, die sie dem HERRN abheben, $16$ und ihnen so die
Sünde einer Schuld aufladen, wenn sie ihre heiligen Dinge essen;
denn ich bin der HERR, der sie heiligt.
$17$ Und der HERR redete zu Mose: $18$ Rede zu Aaron und
zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israel und sage zu ihnen:
Jedermann vom Haus Israel und von den Fremden in Israel, der
seine Opfergabe darbringt, nach all ihren Gelübden und nach all
ihren freiwilligen Gaben, die sie dem HERRN als Brandopfer
darbringen, - $19$ zum Wohlgefallen für euch soll es sein,
ohne Fehler, männlich, von den Rindern, von den Schafen oder von
den Ziegen. $20$ Alles, woran ein Makel ist, dürft ihr nicht
darbringen, denn es wird nicht zum Wohlgefallen für euch sein.
$21$ Und wenn jemand dem HERRN ein Heilsopfer darbringt, um
ein Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe, vom Rind-
oder vom Kleinvieh: ohne Fehler soll es sein, zum Wohlgefallen;
keinerlei Makel darf an ihm sein. $22$ Ein blindes oder
verletztes oder verstümmeltes Tier oder [eines], das eine Warze
oder die Krätze oder die Flechte hat, diese dürft ihr dem HERRN
nicht darbringen, und [ihr] sollt dem HERRN keine Feueropfer
davon auf den Altar geben. $23$ Und einen Stier oder ein
Schaf mit einem zu langen Glied oder abgehauenen Schwanz, das
magst du als freiwillige Gabe opfern; aber zu einem Gelübde wird
es nicht als wohlgefällig betrachtet werden. $24$ Und dem die
Hoden zerquetscht oder zerstoβen oder ausgerissen oder
ausgeschnitten sind, dürft ihr dem HERRN nicht darbringen; und
in eurem Land sollt ihr [so etwas] nicht tun. $25$ Und aus
der Hand eines Ausländers dürft ihr nichts von diesen [Tieren
kaufen und davon] die Speise eures Gottes darbringen; denn ihr
Schaden ist an ihnen, ein Makel ist an ihnen. Sie werden nicht
als wohlgefällig für euch betrachtet werden.
$26$ Und der HERR redete zu Mose: $27$ Wenn ein Stier oder
ein Schaf oder eine Ziege geboren wird, dann soll es sieben Tage
unter seiner Mutter sein. Und vom achten Tag an und weiterhin
wird es als wohlgefällig betrachtet werden zur Opfergabe eines
Feueropfers für den HERRN. - $28$ Und ein Rind oder ein
Schaf, es selbst und sein Junges dürft ihr nicht an einem Tag
schlachten. - $29$ Und wenn ihr dem HERRN ein Dankopfer
schlachtet, sollt ihr es zum Wohlgefallen für euch schlachten:
$30$ An demselben Tag soll es gegessen werden. Ihr sollt
nichts davon bis zum [nächsten] Morgen übriglassen. Ich bin der
HERR. $31$ Und ihr sollt meine Gebote halten und sie tun. Ich
bin der HERR. $32$ Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht
entweihen, damit ich geheiligt werde in der Mitte der Söhne
Israel. Ich bin der HERR, der euch heiligt, $33$ der euch aus
dem Land Ägypten herausgeführt hat, um euer Gott zu sein. Ich
bin der HERR.
\23\
Feste des HERRN.
$1$Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
Israel und sage zu ihnen: Die Feste des HERRN, die ihr als
heilige Versammlungen ausrufen sollt, meine Feste sind diese:
$3$ Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tag ist
ein ganz feierlicher Sabbat, eine heilige Versammlung. Keinerlei
Arbeit dürft ihr tun; es ist ein Sabbat für den HERRN in all
euren Wohnsitzen.
$4$ Dies sind die Feste des HERRN, heilige Versammlungen, die
ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit: $5$ Im ersten
Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den zwei Abenden, ist
Passah dem HERRN. $6$ Am fünfzehnten Tag dieses Monats ist
das Fest der ungesäuerten Brote dem HERRN; sieben Tage sollt ihr
ungesäuertes Brot essen. $7$ Am ersten Tag soll für euch eine
heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.
$8$ Und ihr sollt dem HERRN sieben Tage [lang] ein Feueropfer
darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung,
keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.
$9$ Und der HERR redete zu Mose: $10$ Rede zu den Söhnen
Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich
euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, dann sollt ihr eine Garbe
der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen. $11$ Und er
soll die Garbe vor dem HERRN schwingen zum Wohlgefallen für
euch; am andern Tag nach dem Sabbat soll der Priester sie
schwingen. $12$ Und ihr sollt an dem Tag, an dem ihr die
Garbe schwingt, ein einjähriges Lamm ohne Fehler zum Brandopfer
für den HERRN opfern; $13$ und sein Speisopfer: zwei Zehntel
Weizengrieβ, mit Öl gemengt, ein Feueropfer für den HERRN, ein
wohlgefälliger Geruch; und sein Trankopfer: ein viertel Hin
Wein. $14$ Und Brot und geröstete Körner und Jungkorn dürft
ihr nicht essen bis zu eben diesem Tag, bis ihr die Opfergabe
eures Gottes gebracht habt: eine ewige Ordnung für eure
Generationen in all euren Wohnsitzen.
$15$ Und ihr sollt für euch zählen von dem Tag nach dem
Sabbat, von dem Tag, an dem ihr die Garbe fürs Schwingopfer
gebracht habt: es sollen sieben volle Wochen sein. $16$ Bis
zum andern Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage
zählen. Dann sollt ihr dem HERRN ein neues Speisopfer
darbringen. $17$ Aus euren Wohnungen sollt ihr Brot fürs
Schwingopfer bringen, zwei von zwei Zehnteln Weizengrieβ sollen
es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge für
den HERRN. $18$ Und ihr sollt zu dem Brot hinzu sieben
einjährige Lämmer ohne Fehler darbringen und einen Jungstier und
zwei Widder, sie sollen ein Brandopfer für den HERRN sein, dazu
ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer als
wohlgefälliger Geruch für den HERRN. $19$ Und ihr sollt einen
Ziegenbock zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum
Heilsopfer. $20$ Und der Priester soll sie schwingen mit dem
Erstlingsbrot als Schwingopfer vor dem HERRN, mit den zwei
Lämmern; sie sollen dem HERRN heilig sein für den Priester.
$21$ Und ihr sollt an eben diesem Tag einen Ruf ergehen
lassen - eine heilige Versammlung soll euch sein. Keinerlei
Dienstarbeit dürft ihr tun: eine ewige Ordnung in all euren
Wohnsitzen für eure Generationen. - $22$ Und wenn ihr die
Ernte eures Landes erntet, darfst du den Rand deines Feldes
nicht vollständig abernten, und du sollst keine Nachlese deiner
Ernte halten; für den Elenden und für den Fremden sollst du sie
lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.
#
V. 23-25: 4Mo 29,1-6.
#
$23$ Und der HERR redete zu Mose: $24$ Rede zu den Söhnen
Israel: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhe
sein, eine Erinnerung durch Lärm[blasen], eine heilige
Versammlung. $25$ Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun, und
ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen.
#
V. 26-32: 4Mo 29,7-11.
#
$26$ Und der HERR redete zu Mose: $27$ Doch am Zehnten
dieses siebten Monats, da ist der Versöhnungstag. Eine heilige
Versammlung soll [er] für euch sein, und ihr sollt euch selbst
demütigen und sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen. $28$
Und keinerlei Arbeit dürft ihr tun an eben diesem Tag; denn es
ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem
HERRN, eurem Gott. $29$ Denn jede Person, die sich nicht
demütigt an eben diesem Tag, die soll ausgerottet werden aus
ihren Völkern. $30$ Und jede Person, die irgendeine Arbeit
tut an eben diesem Tag, eben diese Person werde ich umkommen
lassen aus der Mitte ihres Volkes. $31$ Keinerlei Arbeit
dürft ihr tun: eine ewige Ordnung für eure Generationen in all
euren Wohnsitzen. $32$ Ein ganz feierlicher Sabbat soll er
für euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen. Am Neunten
des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend, sollt ihr euren
Sabbat feiern.
#
V. 33-43: 4Mo 29,12-38.
#
$33$ Und der HERR redete zu Mose: $34$ Rede zu den Söhnen
Israel: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist das Fest
der Laubhütten sieben Tage für den HERRN. $35$ Am ersten Tag
soll eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft
ihr tun. $36$ Sieben Tage sollt ihr dem HERRN ein Feueropfer
darbringen. Am achten Tag soll für euch eine heilige Versammlung
sein, und ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen: es ist
eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.
$37$ Das sind die Feste des HERRN, die ihr ausrufen sollt als
heilige Versammlungen, um dem HERRN Feueropfer darzubringen:
Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die
Gebühr des Tages an seinem Tag: $38$ auβer den Sabbaten des
HERRN und auβer euren Gaben und auβer all euren Gelübden und
auβer all euren freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt.
$39$ Doch am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den
Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr sieben Tage das
Fest des HERRN feiern. Am ersten Tag soll Ruhe sein, und am
achten Tag soll Ruhe sein. $40$ Und ihr sollt euch am ersten
Tag prächtige Baumfrüchte nehmen, Palmwedel und Zweige von
dichtbelaubten Bäumen und von Bachpappeln und sollt euch vor dem
HERRN, eurem Gott, sieben Tage freuen. $41$ Und ihr sollt es
sieben Tage im Jahr als Fest für den HERRN feiern: eine ewige
Ordnung für eure Generationen; im siebten Monat sollt ihr es
feiern. $42$ In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage. Alle
Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, $43$
damit eure Generationen wissen, daβ ich die Söhne Israel in
Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten
herausführte. Ich bin der HERR, euer Gott. - $44$ Und Mose
sagte den Söhnen Israel die Feste des HERRN.
\24\
$1$ Verordnungen über die Leuchter und Schaubrote.
Und der HERR redete zu Mose: $2$ Befiehl den Söhnen Israel,
daβ sie dir reines Öl aus zerstoβenen Oliven bringen für die
Leuchter, damit man beständig eine Lampe darauf setzen kann.
$3$ Auβerhalb des Vorhangs des Zeugnisses, im Zelt der
Begegnung, soll Aaron sie beständig herrichten, vom Abend bis
zum Morgen, vor dem HERRN: eine ewige Ordnung für eure
Generationen. $4$ Auf dem reinen Lampenständer soll er die
Lampen beständig vor dem HERRN zurichten.
$5$ Und du sollst Weizengrieβ nehmen und daraus zwölf Kuchen
backen: von zwei zehntel [Efa] soll ein Kuchen sein. $6$ Und
du sollst sie in zwei Schichten legen, sechs in jede Schicht,
auf den reinen Tisch vor dem HERRN. $7$ Und du sollst auf
jede Schicht reinen Weihrauch legen, und er soll dem Brot als
Askara dienen, ein Feueropfer dem HERRN. $8$ Sabbattag für
Sabbattag soll er es regelmäβig vor dem HERRN zurichten: ein
ewiger Bund bei den Söhnen Israel. $9$ Und es soll Aaron und
seinen Söhnen gehören, und sie sollen es an heiliger Stätte
essen; denn als ein Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN
soll es ihm gehören: eine ewige Ordnung.
\24\
Gesetz über Gotteslästerung, Totschlag und
Körperverletzung.
$10$Und der Sohn einer israelitischen Frau - er war aber der Sohn
eines ägyptischen Mannes - ging unter die Söhne Israel aus. Und
der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann rauften sich
im Lager. $11$ Und der Sohn der israelitischen Frau lästerte
den Namen [des HERRN] und verfluchte [ihn]. Da brachten sie ihn
zu Mose. Der Name seiner Mutter aber war Schelomit, die Tochter
des Dibri, vom Stamm Dan. $12$ Und sie legten ihn in
Gewahrsam, damit ihnen nach dem Mund des HERRN Bescheid gegeben
würde. $13$ Und der HERR redete zu Mose: $14$ Führe den
Flucher nach drauβen vor das Lager! Und alle, die es gehört
haben, sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen, und die ganze
Gemeinde soll ihn steinigen. $15$ Und zu den Söhnen Israel
sollst du reden: Wenn irgend jemand seinen Gott verflucht, dann
soll er seine Sünde tragen. $16$ Und wer den Namen des HERRN
lästert, muβ getötet werden, die ganze Gemeinde muβ ihn
steinigen; wie der Fremde, so der Einheimische: wenn er den
Namen lästert, soll er getötet werden. $17$ Wenn jemand
irgendeinen Menschen totschlägt, muβ er getötet werden. $18$
Wer ein [Stück] Vieh totschlägt, soll er es erstatten: Leben um
Leben. $19$ Wenn jemand seinem Nächsten einen Schaden zufügt:
wie er getan hat, so soll ihm getan werden: $20$ Bruch um
Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einem Menschen einen
Schaden zufügt, so soll ihm zugefügt werden. $21$ Wer ein
[Stück] Vieh totschlägt, soll es erstatten; wer aber einen
Menschen totschlägt, soll getötet werden. $22$ Ein Recht
sollt ihr haben: wie der Fremde, so soll der Einheimische sein;
denn ich bin der HERR, euer Gott. - $23$ Und Mose redete zu
den Söhnen Israel, und sie führten den Flucher vor das Lager
hinaus und steinigten ihn; und die Söhne Israel taten, wie der
HERR dem Mose befohlen hatte.
\25\
Sabbat- und Jobeljahr.
$1$ Und der HERR redete auf dem Berg Sinai zu Mose: $2$
Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in das
Land kommt, das ich euch geben werde, dann soll das Land dem
HERRN einen Sabbat feiern. $3$ Sechs Jahre sollst du dein
Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und den
Ertrag des Landes einsammeln. $4$ Aber im siebten Jahr soll
ein ganz feierlicher Sabbat für das Land sein; ein Sabbat dem
HERRN. Dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg
nicht beschneiden, $5$ den Nachwuchs deiner Ernte sollst du
nicht einernten, und die Trauben deines unbeschnittenen
Weinstocks sollst du nicht abschneiden. Ein Jahr der Sabbatfeier
soll es für das Land sein. $6$ Und der Sabbat[ertrag] des
Landes soll euch zur Speise dienen, dir und deinem Knecht und
deiner Magd und deinem Tagelöhner und deinem Beisassen, die sich
bei dir aufhalten. $7$ Auch deinem Vieh und den wilden
Tieren, die in deinem Land sind, soll all sein Ertrag zur Speise
dienen.
$8$ Und du sollst dir sieben Sabbatjahre zählen, siebenmal
sieben Jahre, so daβ die Tage von sieben Sabbatjahren dir 49
Jahre ausmachen. $9$ Und du sollst im siebten Monat, am
Zehnten des Monats, ein Lärmhorn erschallen lassen; an dem
Versöhnungstag sollt ihr ein Horn durch euer ganzes Land
erschallen lassen. $10$ Und ihr sollt das Jahr des
fünfzigsten Jahres heiligen und sollt im Land Freilassung für
all seine Bewohner ausrufen. Ein Jobel[jahr] soll es euch sein,
und ihr werdet jeder wieder zu seinem Eigentum kommen und jeder
zu seiner Sippe zurückkehren. $11$ Ein Jobel[jahr] soll
dieses, das Jahr des fünfzigsten Jahres, für euch sein. Ihr
dürft nicht säen und seinen Nachwuchs nicht ernten und seine
unbeschnittenen Weinstöcke nicht abernten; $12$ denn ein
Jobel[jahr] ist es: es soll euch heilig sein. Vom Feld weg sollt
ihr seinen Ertrag essen. $13$ In diesem Jahr des Jobels sollt
ihr jeder wieder zu seinem Eigentum kommen.
$14$ Und wenn ihr etwas verkauft - [sei es] ein Verkauf an
deinen Nächsten oder ein Kaufen aus der Hand deines Nächsten -,
dann sollt ihr euch gegenseitig nicht übervorteilen. $15$
Nach der Zahl der Jahre seit dem Jobel[jahr] sollst du von
deinem Nächsten kaufen, nach der Zahl der Erntejahre soll er dir
verkaufen. $16$ Nach dem Verhältnis der gröβeren Zahl von
Jahren sollst du ihm den Kaufpreis vergröβern, und nach dem
Verhältnis der geringeren Zahl von Jahren sollst du ihm den
Kaufpreis verringern; denn eine Zahl von Ernten verkauft er dir.
$17$ Und so soll keiner von euch seinen Nächsten
übervorteilen. Und du sollst dich fürchten vor deinem Gott; denn
ich bin der HERR, euer Gott. $18$ So führt meine Ordnungen
aus und haltet meine Rechtsbestimmungen und tut sie, dann werdet
ihr in eurem Land sicher wohnen! $19$ Und das Land wird seine
Frucht geben, und ihr werdet essen bis zur Sättigung und sicher
in ihm wohnen. $20$ Und wenn ihr sagt: Was sollen wir im
siebten Jahr essen? - siehe, wir säen nicht, und unsern Ertrag
sammeln wir nicht ein -: $21$ Ich werde im sechsten Jahr
meinen Segen für euch aufbieten, daβ es den Ertrag für drei
Jahre bringt. $22$ Und wenn ihr im achten Jahr sät, werdet
ihr [noch] vom Ertrag [des sechsten Jahres] essen. Bis ins
neunte Jahr, bis sein Ertrag einkommt, werdet ihr altes
[Getreide] essen.
$23$ Und das Land soll nicht endgültig verkauft werden, denn
mir gehört das Land; denn Fremde und Beisassen seid ihr bei mir.
$24$ Und im ganzen Land eures Eigentums sollt ihr für das
Land Loskauf gestatten.
$25$ Wenn dein Bruder verarmt und [etwas] von seinem Eigentum
verkauft, dann soll als sein Löser sein nächster Verwandter
kommen und das Verkaufte seines Bruders einlösen. $26$ Wenn
aber jemand keinen Löser hat, und seine Hand bringt auf und
findet, was zu seinem Loskauf ausreicht, $27$ dann soll er
die Jahre seines Verkaufs berechnen und das, was darüber
hinausgeht, dem Mann zurückzahlen, an den er verkauft hat, und
so wieder zu seinem Eigentum kommen. $28$ Und wenn seine Hand
das Ausreichende nicht gefunden hat, um ihm zurückzuzahlen, dann
soll das von ihm Verkaufte in der Hand dessen, der es kauft,
bleiben bis zum Jobeljahr; und im Jobel[jahr] soll es frei
ausgehen, und er soll wieder zu seinem Eigentum kommen.
$29$ Und wenn jemand ein Wohnhaus in einer ummauerten Stadt
verkauft, soll sein Lösungsrecht bestehen bis zum Ende des
Jahres seines Verkaufs; eine bestimmte Zeit soll sein
Lösungsrecht bestehen. $30$ Wenn es aber nicht gelöst wird,
bis ihm ein ganzes Jahr voll ist, dann soll das Haus, das in der
ummauerten Stadt ist, endgültig dem, der es kaufte, verbleiben
für seine Generationen; es soll im Jobel[jahr] nicht frei
ausgehen. $31$ Aber die Häuser der Dörfer, die keine Mauer
ringsum haben, sollen zum Feld des Landes gerechnet werden. Es
soll Lösungsrecht für ein solches [Haus] bestehen, und im
Jobel[jahr] wird es frei ausgehen. $32$ Und was die Städte
der Leviten, die Häuser der Städte ihres Eigentums betrifft, so
soll es ein ewiges Lösungsrecht für die Leviten geben, $33$
und zwar so: [Einer] von den Leviten mag es einlösen, oder das
vom Haus und der Stadt seines Besitzers Verkaufte mag im
Jobel[jahr] frei ausgehen. Denn die Häuser der Levitenstädte
sind ihr Eigentum unter den Söhnen Israel. $34$ Aber das Feld
des Weideplatzes ihrer Städte darf nicht verkauft werden, denn
es gehört ihnen als ewiges Eigentum.
$35$ Und wenn dein Bruder verarmt und seine Hand neben dir
wankend wird, dann sollst du ihn unterstützen [wie] den Fremden
und Beisassen, damit er neben dir leben kann. $36$ Du sollst
nicht Zins und Aufschlag von ihm nehmen und sollst dich fürchten
vor deinem Gott, damit dein Bruder neben dir lebt. $37$ Dein
Geld sollst du ihm nicht gegen Zins geben, und deine
Nahrungsmittel sollst du nicht gegen Aufschlag geben. $38$
Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten
herausgeführt habe, um euch das Land Kanaan zu geben, um euer
Gott zu sein.
$39$ Und wenn dein Bruder bei dir verarmt und sich dir
verkauft, sollst du ihn nicht Sklavendienst tun lassen. $40$
Wie ein Tagelöhner, wie ein Beisasse soll er bei dir sein; bis
zum Jobeljahr soll er bei dir dienen. $41$ Dann soll er frei
von dir ausgehen, er und seine Kinder mit ihm, und zu seiner
Sippe zurückkehren und wieder zum Eigentum seiner Väter kommen.
$42$ Denn sie sind meine Knechte, die ich aus dem Land
Ägypten herausgeführt habe. Sie sollen nicht verkauft werden,
wie man Sklaven verkauft. $43$ Du sollst nicht mit Gewalt
über ihn herrschen und sollst dich fürchten vor deinem Gott.
$44$ Was aber deinen Knecht und deine Magd betrifft, die du
haben wirst: von den Nationen, die rings um euch her [leben],
von ihnen mögt ihr Knecht und Magd kaufen. $45$ Und auch von
den Kindern der Beisassen, die als Fremde bei euch wohnen, von
ihnen mögt ihr kaufen und von ihrer Sippe, die bei euch ist, die
sie in eurem Land gezeugt haben; und sie mögen euch zum Eigentum
sein, $46$ und ihr mögt sie euren Söhnen nach euch vererben,
um sie als Eigentum zu besitzen. Diese mögt ihr für ewig dienen
lassen. Aber über eure Brüder, die Söhne Israel, sollt ihr nicht
einer über den andern mit Gewalt herrschen.
$47$ Wenn aber die Hand eines Fremden oder eines Beisassen
neben dir etwas erreicht und [wenn] dein Bruder neben ihm
verarmt und sich dem Fremden verkauft, dem Beisassen neben dir
oder einem Abkömmling aus der Sippe des Fremden, $48$ dann
soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht für ihn
bestehen. Einer von seinen Brüdern soll ihn einlösen. $49$
Entweder sein Onkel oder der Sohn seines Onkels soll ihn
einlösen, oder einer von seinen nächsten Blutsverwandten aus
seiner Sippe soll ihn einlösen; oder kann seine Hand [es wieder]
aufbringen, dann soll er sich selbst einlösen. $50$ Und er
soll mit seinem Käufer von dem Jahr an rechnen, in dem er sich
ihm verkauft hat, bis zum Jobeljahr. Und der Preis, um den er
sich verkauft hat, soll der Zahl der Jahre entsprechen; nach den
Tagen eines Tagelöhners soll er bei ihm sein. $51$ Wenn es
noch viele Jahre sind, soll er nach ihrem Verhältnis seinen
Loskauf von seinem Kaufgeld zurückzahlen. $52$ Und wenn wenig
übrig ist an den Jahren bis zum Jobeljahr, dann soll er es ihm
berechnen: nach dem Verhältnis seiner Jahre soll er seinen
Loskauf zurückzahlen. $53$ Wie ein Tagelöhner soll er Jahr
für Jahr bei ihm sein. Er darf vor deinen Augen nicht mit Gewalt
über ihn herrschen. $54$ Und wenn er nicht in dieser Weise
eingelöst wird, dann soll er im Jobeljahr frei ausgehen, er und
seine Kinder mit ihm. $55$ Denn mir gehören die Söhne Israel
als Knechte. Meine Knechte sind sie, die ich aus dem Land
Ägypten herausgeführt habe. Ich bin der HERR, euer Gott.
\26\
Segen und Fluch.
$1$ Ihr sollt euch keine Götzen machen, und ein Götterbild
und einen Gedenkstein sollt ihr euch nicht aufrichten, und
keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land hinstellen, um
euch davor anbetend niederzuwerfen; denn ich bin der HERR, euer
Gott. $2$ Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum
sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR.
#
V. 3-13: 5Mo 28,1-14.
#
$3$ Wenn ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Gebote haltet
und sie tut, $4$ dann werde ich euch die Regen[güsse] geben
zu ihrer Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben, und die
Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben. $5$ Und die
Dreschzeit wird bei euch bis zur Weinlese reichen, und die
Weinlese wird bis zur Saatzeit reichen. Und ihr werdet euer Brot
essen bis zur Sättigung und werdet sicher in eurem Land wohnen.
$6$ Und ich werde Frieden im Land geben, daβ ihr euch
niederlegt und es niemand gibt, der [euch] aufschreckt. Und ich
werde die bösen Tiere aus dem Land austilgen, und das Schwert
wird nicht durch euer Land gehen. $7$ Und ihr werdet euren
Feinden nachjagen, und sie werden vor euch durchs Schwert
fallen. $8$ Fünf von euch werden hundert nachjagen, und
hundert von euch werden zehntausend nachjagen, und eure Feinde
werden vor euch durchs Schwert fallen. $9$ Und ich werde mich
zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch mehren und
meinen Bund mit euch aufrechterhalten. $10$ Und ihr werdet
das altgewordene alte [Getreide noch zu] essen [haben] und das
alte vor dem neuen wegräumen müssen. $11$ Und ich werde meine
Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele wird euch nicht
verabscheuen. $12$ Und ich werde in eurer Mitte leben und
werde euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein. $13$ Ich
bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten
herausgeführt habe, damit ihr nicht ihre Knechte sein solltet.
Und ich habe die Stangen eures Joches zerbrochen und euch
aufrecht gehen lassen.
#
V. 14-39: 5Mo 28,15-68.
#
$14$ Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht all diese
Gebote tut $15$ und wenn ihr meine Ordnungen verwerft und
eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, so daβ ihr
nicht alle meine Gebote tut und daβ ihr meinen Bund brecht,
$16$ dann werde ich meinerseits euch dieses tun: Ich werde
Entsetzen über euch verhängen, Schwindsucht und Fieberglut, die
die Augen erlöschen und die Seele verschmachten lassen. Und ihr
werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure Feinde werden ihn
verzehren. $17$ Und ich werde mein Angesicht gegen euch
richten, daβ ihr vor euren Feinden geschlagen werdet. Und eure
Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet fliehen,
obwohl niemand euch nachjagt.
$18$ Und wenn ihr mir daraufhin nicht gehorcht, dann werde
ich fortfahren, euch zu züchtigen, [und zwar] siebenmal wegen
eurer Sünden. $19$ Und ich werde euren starken Hochmut
brechen und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde
wie Bronze. $20$ Und eure Kraft wird sich umsonst
verbrauchen, und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und
die Bäume des Landes werden ihre Frucht nicht geben.
$21$ Wenn ihr euch aber mir entgegenstellt und mir nicht
gehorchen wollt, dann werde ich euch weiter schlagen, [und zwar]
siebenfach nach euren Sünden. $22$ Und ich werde die Tiere
des Feldes unter euch senden, daβ sie euch kinderlos machen und
euer Vieh ausrotten und euch [an Zahl] verringern, und eure Wege
sollen öde werden.
$23$ Und wenn ihr euch dadurch nicht von mir zurechtweisen
laβt und euch mir entgegenstellt, $24$ dann werde ich
meinerseits mich euch entgegenstellen, und ich meinerseits werde
euch schlagen, [und zwar] siebenfach wegen eurer Sünden. $25$
Und ich werde das Schwert über euch bringen, das die Rache des
Bundes vollzieht. Und zieht ihr euch in eure Städte zurück, dann
werde ich die Pest in eure Mitte senden, und ihr werdet in die
Hand des Feindes gegeben werden. $26$ Wenn ich euch den Stab
des Brotes zerbreche, werden zehn Frauen euer Brot in einem Ofen
backen, und sie werden euch das Brot zurückgeben nach dem
Gewicht; und ihr werdet essen und nicht satt werden.
$27$ Und wenn ihr bei alldem mir nicht gehorcht und euch mir
entgegenstellt, $28$ dann werde ich mich euch im Grimm
entgegenstellen, und ich meinerseits werde euch züchtigen wegen
eurer Sünden, [und zwar] siebenfach. $29$ Und ihr werdet das
Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch eurer Töchter werdet
ihr essen. $30$ Und ich werde eure Höhen austilgen und eure
Räucheraltäre ausrotten, und ich werde eure Leichen auf die
Leichen eurer Götzen werfen, und meine Seele wird euch
verabscheuen. $31$ Und ich werde eure Städte zur
Trümmerstätte machen und eure Heiligtümer öde machen, und ich
werde euren wohlgefälligen Geruch nicht riechen. $32$ Und ich
werde das Land öde machen, daβ eure Feinde, die darin wohnen,
sich darüber entsetzen sollen. $33$ Euch aber werde ich unter
die Nationen zerstreuen, und ich werde das Schwert hinter euch
herziehen. Euer Land wird eine Öde und eure Städte werden eine
Trümmerstätte sein. $34$ Dann endlich wird das Land seine
Sabbate ersetzt bekommen, all die Tage seiner Verödung, während
ihr im Land eurer Feinde seid. Dann endlich wird das Land ruhen
und seine Sabbate ersetzt bekommen. $35$ All die Tage seiner
Verödung wird es ruhen, was es nicht an euren Sabbaten geruht
hat, als ihr darin wohntet. $36$ Und die Übriggebliebenen von
euch - in ihr Herz werde ich Verzagtheit bringen in den Ländern
ihrer Feinde: und das Rauschen eines verwehten Blattes wird sie
verfolgen, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwert
flieht, und fallen, obwohl niemand sie verfolgt. $37$ Und sie
werden einer über den andern hinstürzen wie vor dem Schwert,
obwohl niemand sie verfolgt; und ihr werdet vor euren Feinden
nicht standhalten können. $38$ Ihr werdet umkommen unter den
Nationen, und das Land eurer Feinde wird euch fressen. $39$
Und die Übriggebliebenen von euch werden in den Ländern eurer
Feinde vergehen in ihrer Schuld und auch in der Schuld ihrer
Väter mit ihnen vergehen.
$40$ Und sie werden ihre Schuld bekennen und die Schuld ihrer
Väter, die in ihrer Untreue [liegt], mit der sie an mir treulos
gehandelt haben, und besonders darin, daβ sie sich mir
entgegengestellt haben. $41$ Ich meinerseits werde mich ihnen
entgegenstellen und sie in das Land ihrer Feinde bringen, ob
sich endlich ihr unbeschnittenes Herz demütigt und sie endlich
ihre Schuld bezahlen. $42$ Dann werde ich an meinen Bund mit
Jakob denken. Und auch an meinen Bund mit Isaak und auch an
meinen Bund mit Abraham werde ich denken, und an das Land werde
ich denken. $43$ Denn das Land muβ von ihnen verlassen sein,
damit es in seiner Verödung ohne sie seine Sabbate ersetzt
bekommt, und sie selbst werden ihre Schuld bezahlen, darum, ja
deshalb, weil sie meine Rechtsbestimmungen verworfen haben und
ihre Seele meine Ordnungen verabscheut hat. $44$ Aber selbst
auch dann, wenn sie in dem Land ihrer Feinde sind, werde ich sie
nicht verwerfen und sie nicht verabscheuen, ein Ende mit ihnen
zu machen, meinen Bund mit ihnen ungültig zu machen; denn ich
bin der HERR, ihr Gott. $45$ Und ich werde [zum Guten] für
sie an meinen Bund mit den Vorfahren denken, die ich aus dem
Land Ägypten vor den Augen der Nationen herausgeführt habe, um
ihr Gott zu sein. Ich bin der HERR.
$46$ Das sind die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen und
die Gesetze, die der HERR zwischen sich und den Söhnen Israel
auf dem Berg Sinai durch Mose gegeben hat.
\27\
Gesetz über Gelübde und Zehnten.
$1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
Israel und sage zu ihnen: Wenn jemand ein [besonderes] Gelübde
leistet, dann sollen die Personen für den HERRN nach [folgender]
Schätzung [berechnet werden]: $3$ Wenn deine Schätzung einen
Mann von zwanzig Jahren bis zu sechzig Jahren betrifft, dann sei
deine Schätzung fünfzig Schekel Silber, nach dem Schekel des
Heiligtums. $4$ Und wenn es eine Frau ist, dann sei die
Schätzung dreiβig Schekel. $5$ Und wenn es von fünf Jahren
bis zu zwanzig Jahren ist, dann sei deine Schätzung einer
männlichen [Person] zwanzig Schekel und einer weiblichen zehn
Schekel. $6$ Und wenn es von einem Monat bis zu fünf Jahren
ist, dann sei die Schätzung einer männlichen [Person] fünf
Schekel Silber und die Schätzung einer weiblichen drei Schekel
Silber. $7$ Und wenn es von sechzig Jahren und darüber ist,
dann sei die Schätzung, wenn es eine männliche [Person] ist,
fünfzehn Schekel und für eine weibliche zehn Schekel. $8$ Und
wenn der, der das Gelübde getan hat, zu arm ist für die
Schätzung, dann soll man ihn vor den Priester stellen, und der
Priester soll ihn schätzen; nach dem Verhältnis dessen, was die
Hand des Gelobenden aufbringen kann, soll der Priester ihn
schätzen.
$9$ Und wenn es Vieh ist, von dem man dem HERRN eine
Opfergabe darbringt, dann soll alles, was man dem HERRN davon
gibt, heilig sein. $10$ Man soll es nicht auswechseln und
nicht vertauschen, ein gutes gegen ein schlechtes oder ein
schlechtes gegen ein gutes. Und wenn man dennoch Vieh gegen Vieh
vertauscht, dann soll es selbst [heilig] bleiben, das
eingetauschte aber wird heilig werden. $11$ Wenn es aber
irgendein unreines Vieh ist, von dem man dem HERRN keine
Opfergabe darbringt, dann soll man das Vieh vor den Priester
stellen, $12$ und der Priester soll es schätzen, ob es gut
oder schlecht ist; nach der Schätzung des Priesters, so soll es
sein. $13$ Wenn man es aber unbedingt [wieder] einlösen will,
dann soll man zu der Schätzung ein Fünftel hinzufügen.
$14$ Und wenn jemand sein Haus als etwas Heiliges für den
HERRN heiligt, dann soll es der Priester schätzen, ob es gut
oder schlecht ist. Wie der Priester es schätzt, so soll es
feststehen. $15$ Und wenn der Heiligende sein Haus einlösen
will, dann soll er das Fünftel des Geldes der Schätzung darüber
hinaus hinzufügen, und es soll ihm gehören.
$16$ Und wenn jemand vom Feld seines Eigentums dem HERRN
[etwas] heiligt, dann soll die Schätzung nach dem Verhältnis
seiner Aussaat sein: ein Homer Gerste Aussaat für fünfzig
Schekel Silber. $17$ Wenn er vom Jobeljahr an sein Feld
heiligt, soll es gemäβ der Schätzung feststehen. $18$ Wenn er
aber nach dem Jobel[jahr] sein Feld heiligt, dann soll der
Priester ihm das Geld berechnen nach dem Verhältnis der Jahre,
die bis zum Jobeljahr übrig sind; das soll [dann] von der
Schätzung abgezogen werden. $19$ Wenn aber der Heiligende das
Feld unbedingt [wieder] einlösen will, dann soll er das Fünftel
des Geldes deiner Schätzung darüber hinaus hinzufügen, und es
soll ihm verbleiben. $20$ Wenn er aber das Feld [bis zum
Jobeljahr] nicht einlöst oder wenn er das Feld an einen andern
Mann verkauft, kann es nicht wieder eingelöst werden. $21$
Und das Feld soll, wenn es im Jobeljahr frei ausgeht, für den
HERRN heilig sein wie ein gebanntes Feld. Es soll dem Priester
als Eigentum gehören.
$22$ Und wenn er ein von ihm gekauftes Feld, das nicht zum
Feld seines Eigentums gehört, dem HERRN heiligt, $23$ dann
soll ihm der Priester den Betrag der Schätzung berechnen bis zum
Jobeljahr. Er soll die Schätzung am gleichen Tag als etwas für
den HERRN Heiliges entrichten. $24$ Im Jobeljahr soll das
Feld wieder an den kommen, von dem er es gekauft hatte, an den,
dem das Land als sein Eigentum gehörte.
$25$ Und alle Schätzung soll nach dem Schekel des Heiligtums
geschehen; zwanzig Gera soll der Schekel sein.
$26$ Nur das Erstgeborene unter dem Vieh, das als Erstgeburt
dem HERRN gehört, das soll kein Mensch heiligen; sei es ein Rind
oder ein Schaf, es gehört dem HERRN. $27$ Wenn es aber vom
unreinen Vieh ist, dann soll man es auslösen nach der Schätzung
und sein Fünftel darüber hinzufügen. Und wenn es nicht ausgelöst
wird, dann soll es verkauft werden nach der Schätzung. - $28$
Jedoch alles Gebannte, das jemand für den HERRN mit dem Bann
belegt, von allem, was ihm gehört, von Mensch oder Vieh oder vom
Feld seines Eigentums, [das] darf nicht verkauft und nicht
eingelöst werden. Alles Gebannte ist dem HERRN hochheilig.
$29$ Alles Gebannte, das an Menschen mit dem Bann belegt
wird, darf nicht ausgelöst werden: es muβ getötet werden.
$30$ Und der ganze Zehnte des Landes, vom Samen des Landes,
von der Frucht der Bäume, gehört dem HERRN; es ist dem HERRN
heilig. $31$ Wenn aber jemand von seinem Zehnten [irgend
etwas] einlösen will, dann soll er sein Fünftel hinzufügen.
$32$ Und der ganze Zehnte von Rindern und Schafen, von allem,
was unter dem Stab vorüberzieht, das Zehnte soll für den HERRN
heilig sein. $33$ Man soll nicht untersuchen, ob es gut oder
schlecht ist, und darf es nicht vertauschen. Wenn man es dennoch
irgend vertauscht, wird es selbst [heilig] bleiben, das
Eingetauschte aber wird heilig werden; es darf nicht eingelöst
werden.
$34$ Das sind die Gebote, die der HERR dem Mose auf dem Berg
Sinai an die Söhne Israel aufgetragen hat.