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Chaos Computer Club 1997 February
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1997-02-28
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6KB
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215 lines
Schwarze Magie,
weisse Magie,
Netzmagie?
Irgendwo in den Tiefen Nordrhcin West-
falens, hinter dem sieben Bergen, bei
den sieben Zwergen, gibt es ein Netz.
Allerdings nicht für die Zwerge,
sondern für den normalen Menschen.
Das MagicNct ist ein kleines, derzeit
weitgehend noch auf NW bc~renztes
Netz. Alicrdings gibt es auch die ersten
Magicnet-Boxcn in Hamburg und Pa-
derborn. Ähnlich wie im Zerberusnetz
gibt es eine Scrverstruktur, derzeit sind
dies die MILLIWAY!i und die LOS. Die
(derzeit) restlichen 31 Rechner sind an
einer dieser beider SerYer angeschlos-
sen. Die verwendete Software wurde Yen
Ingo Richards cntwickelt. Dabei handelt
es sich um ein compilicrtcs Basicpro-
gramm. Alicrdings gibt es die Software
nur für PC's unter MS-I)OS. Eine ST-
Version soll geplant sein, wer genau
res wissen will, muß schon fragen. Für
einen Yeraüftigen Betrieb sollte man
schon einen PC mit 8Mhz haben. Der
Vertrieb wurde inzwischen von einer
Firma übernommen. Das eigentliche
Mailboxprogramm, muss man sich für
3S0 DM kaufen. Eine Singe-User-Ve~
sion für den Terminalbetrieb (Point ge-
nannt) kostet 30 DM. Zusätzlich gibt es
eine Demoversion. Wegen Software
kann man sich an
MILLIWAYS:SPHINKS wcndcn. Bei der
Installation soll es wenig Probleme gc-
ben und ausscrdcm ist die Software voll
fernwartungsfähig, also braucht die
Mailbox nicht umbedingt zuhause zu
stehen. Nachdem ein Benutzer in der
Box war, wird der Rechner resetet. Das
hat den Vorteil das die Box nicht nach
stundcalanKcn Betrieb cvcntucll in cin-
em desolaten Zustand ist. Dafür braucht
der Rechner aber eine Wcilc. bis die
Box wieder online ist. Bei der Benut-
zungsoberflächc handelt es sich um
eine geo-ähnlichc Shell. Zusätzliche Fea-
turcs sind das Austra~cn aus bcstc-
hendc (iruppcn, damit man sich auf die
für einen interessanten Gruppen be-
schränkcn kann. Ausserdem kann man
sein Bezugsdatum ändern und damit sei-
nc Systcmumgchung auf ein anderes
'Lastlog'-Datum ändern. Neben den 1+
kalen Brettern gibt es Netzbretter, z.B.
zu I hcmcn wie Musik, Programmicr-
sprachen und Private Kleinanzeigen.
?~
Durchschnittlich werden täglich 50
Nachrichten in den Netzbrettern ausge-
tauscht. Ausserdem gibt es geschlosse-
ne Benutzergruppen. Diese sind entwe-
dcr vom Benutzerlevel abhängig, von ein-
cm Brettpasswert abhängig oder wem
den durch eine Zugangsliste unterschie-
dcn.
Die ZugangskontrolleYel für ein Brett
kann für Lesen, Schreiben und Inhalt
verschiedenen gegeben werden. Neben
den Brettern gibt es noch eine PO-Soft-
warcbank. Diese sind wie Bretter in den
MagicNet Mailboxen orientiert. Zum
upioadcd kann man X-,Y- und Z-Mo-
dcm vcrwcnden. Unter anderem sind
10-15 MB an IBM Software abrufdar.
Alicrdines kann man keine Bi-
närnachrichtcn über das Netz ve~
schicken. Der Levcl wird von O bis 9
unterschieden, wobei 3 der NormaF
zustand sein sollte. Zeitlimit ist 30 Mi-
nuten. Kosten für verschickte Nach
richten entstehen in der Regel nicht.
Nur für Eilnachrichten werden Ge-
bührcn erhoben. Da aber bei der dem
Zeit geringen Ausbreitung des Netzes
| Seite 16 | Das wlea~nschaf~c}» Fachwatt fttr Datonzeisenäc | <~4~3ic ~ntcnidJIttlitr |
jede normale Nachricht innerhalb von 24
Std. ankommt, sind diese auch nicht not-
wendi~ Vom Ma' icNet aus, gibt es prak-
tisch keine Verbindungen (Gateways) in ande-
re Netzwerke. [:s gab zwar mal ein ~,erbe-
rus-Gatewa' aber irgendwie kam man mit
der Verwaltung durch die verschiedenen
Kostenstrukturen nicht klar. Für die 7~u-
kunft sind andere Cateways geplant. Proble-
me gibt es auch, wenn man eigene Ma-
gicNet Software programmieren will. An die
Spezifikationen 7..~. der Protokolle oder t,in-
log~sequenzen ist nicht ranzukommen. Ähn-
lich wie beim Zerberus wird dadurch (in
Verbindung mit dem Mailbox-Preisl eine
stärkere Verbreitung, wie z.B. bei UUCI] Yer-
hindert.
Autoren: Diverse Syseps und User des
MagicNets
Eventuelle Fragen können x.B. an LOS:RO-
LAND gestellt werden. Die Nummer ist
0214/94738 8N1.
. ,:
~ ~..-~
DECnet
DECnet ist ein Netz fuer Rechner von
Digital Equipment Corporation (:= DEC),
bzw. fuer Rechner, die die DECnet-
software besitzen. DECnet gibt's fuer
die Betriebsysteme VMS (1), RSX (2),
ULTItIX bzw. Unix (3), und mit
lDinsehracnkungcn Fier DECnet-DQS,
das eine DEC-Variante von MS-DOS
darstellt und auf IBM-kompatiblen
Muchien laeuft. Die physikalische
Grundlage von DECnet ist Ethernet,
sowohl als Koax als auch neuerdings
vermehrt Glasfaser. Die kleinste
Uebcrtragungsgcschwindigkeit betracgt
9600 kBaud, die Grocsste 10 MBaud.
DECnet war urspriinglich nur als reines
lokales Netz geplant, wird inzwischen
aber auch vermehrt als WAN (Wide
Arca Network) eingesetzt, zum Teil
ganze Kontinente umspannend.
Es gibt aber nicht nur ein DECnet, so
wie es z.B. nur ein lTidonet gibt,
sondern sehr viele in der ganzen Welt
mit sehr unterschiedlichen Groessen.
Diese diversen DECnets sind teilweise
milcinander verbunden und haben
Gateways zu anderen Netzen.
Betrieben werden die DECnets meistens
von Unis, Instituten und Sehnlichem,
aber auch Firmen haben welche, bzw.
lassen sich dran anschliessen. Die
meisten DECnet-lnstallationen enthalten
zu 90'Yo VAXcn unter VMS und haben
damit eine sehr homogene
Benutzeroberf leeche.
Die Adresse eines Rechners im DECnet
lautet 'nodename::username', wobei Hode
sein kann: --
1) ein log;cal (4)
2) eine Zahl zwischen ~
2.1J 0 und 1023; damit werden lokale
Rechner angesprochen.
2.2) zwischen 1024 und 64512
(=2**16-2**10)
Linie !bnt~l~d~lellherl DA w~8onacha:U1c~ F8.ch~tt ft~ Datenreisenähe | Seite 17 |
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