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Chaos Computer Club 1997 February
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1997-02-28
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7KB
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227 lines
mehrcre Interessiertc wcitcr zu vcrtci-
len. Was sind denn nun dicsc imegina~
ren ~News", dcnen im Wnet so grossc
Aufmerk.saml;cit und so viel Datenvolu-
men gewidmct wird? Die Ncws kann
man sich als ein Schwarzes-Brett-
System Yon ueber 350 Themengruppen
vorstellen, auf denen Fragen und Ant-
worten der Tcilnchmcr ein intensives
Diskussions- und Informationsforum in
einem wcitwcitcn Nctz crmecglichcn.
Die nach lLuropa transfcrierten intcrna-
tionalen Gruppen sind ueberwiegend aus
dem Umfcld dcr Computer, Wisscn-
schaft und Tcchnik. Dic Spannbreitc
geht da von "alt.aquaria" fuer dic aF
ternative Cruppc dcr Aquariums-
Fischfrcundc unicr uns, ucbcr dic Bim
net-lnformationen zum Public-Domain-
Vertrieb z.B. in comp.unix.sources
(GNU, PC-~;oftwarc, ctc.) odcr in dic
auf Europa odcr Dcutschland bc~renz-
ten EUnet- bxw. Dnet-Hierarchien. Der
Informationen werdcn jedoch auch ue-
ber wissenschaftlichen Fildcr wie ctwa
sci.med.aids ausgetauscht. Oder es ~ ibt
die gesellschaftlichen Foren wie
soc.culturc.china odcr Freizeitthcmcn a
la rec.arts.books, oder nicht
endcnwolicnden Diskussioncn ucber
Computerspiclc, oder, oder. Also an 'I'he-
men ist kein Mangel. Der prinzipielie
Vorteile dcs Ncwssystcms gcgensebcr
aehnlich ausschcnden Mailboxcn ist das
Vorhandcascin der Datcn auf dem eig~
nen Rcchner, so dass man ohoc zusactz-
liche Kostcn die "cigenen,' abonnicrten
Ncwsgruppcn auf dcm cigcacn Rcchncr
in alier Gemuotsruhc Icscn kann. Das
Newssystcm sctzt mit dem Programm
"Readuews" in der Gestaltung der
News-Artikel und deren Verwaltung un-
mittelbar auf dcm Mail-System auf. Dcr
Ncws-Beser hat cs durch die Ncws-
Oberfleeche einfach, 'I'exte oder Da-
teien in und aus scinem Homcdircctory
aus dirckt zu speichern, auszudruckcn
odcr automatisch auf Anfragcn zu an-
twortcn. Entwcder crfolgt dies facr dic
Gruppc sichtbar. wcon cs von allgemei-
ncm Interessc ist, oder direkt an den
Anfrager. Das News-Programm selbst,
derzeit Vcrsion 2.11, ist ein Public Do-
main Produkt. Ab Sommer 19X9 wird es
in der Version 3.0 auch vom Unido-
Backbone zu erhalten sein.
I C H f INOE /pH =7 ~t
~EtH⌡~. Ft°PPy'~
~:
Wic lacuft das in Dcutschland
Ach ja, dieser Unido-Bachbone. Ein
halbcs Dutzend Studcntcn der Informa-
tik Rcchncrbetricbsgruppe der UnIversi-
tact Dortmund pflegcn den Zentrairech-
ner Unido, ein MX500 und die not-
wcndi~cn Pcripheriegcracte. Mehr Zeit
als fucr die 'lechnik wird jedoch fuer
die Beratung und Information der ange-
schlossencn ueber 180 '1~eilnehmerorga-
nisationen und deren
Systemadministratoren uDd Benutzer
verwandt. Nachdem die Rechner mit
ihrcm UUCP-Namen in die weltweite
Adressdatenbank dcr "Maps~ aufgenom-
mcn worden ist, muss eine funktionie-
rcndc UUCP-Verbindung zu Unido he~
~cstcllt werden, um die Daten aus-
tauschen zu koennen. Danach l~ommt
die Hiliestellung bei der Konfiguration
des notwcndigen "Message Transport
A~cnts" als dem Programm, das lekal
dic Post der Benutzer weiterleiten muse.
Dic ~ cnaue Versendung wird den TeiE
nchacrorganisationcn vom nationalen
Backhonc-Rcchner abgcnommen, der
jcdc Mail nach scinem Ictzten ak-
taclicn Informationcn auf den richtigen
Wcg reutct. Dies schlieset ein aktives
Routing durch dcn cinzelnen Benutzer
aus, dcr sich im Normalfall nicht um
dcn gcnauen Weg knemmern kann und
kucmacrn muss.
(Zur Erkleerung fucr Nicht-Unix-Kcn-
ner: Das Unix-to-Unix-CoPy Ycrlangtc
urspruenglich eine Adressierung ueber
jeden Rechacr, der zur UeNcrtragung
beitrag. Also ungefaehr so:
~Rechnerl!Rcchner2!Rechner3!
Endrechscr! Emphenger
Man kann sich vorstelien' dass dics bei
einer Mail nach Kaldfornien zum Bci-
spiel einige ZcIlcn faellen kann, die an-
faellig fuer rl'ippfehicr und uuneetige
Umwege sind. l~cshalb keenacn heutc
alle in dcr "Map. mit ihrcn ;tugang~
merglichkeiten registrierten Unix-
Rechner ueber eine Adresse wie Benut-
zer@Rechnerxy.uucp erreicht werden.
Darucberhinaus gibt cs noch so ctwas
wie eine netzunabhaengige, sogenannte
Domainadrcssc, dic in Dcutschland zum
Beispiel in dcr 11'orm
Benutzer@Rcchner.Abt.Organisation.de
cinc logischc Adrcssicrung cnt-
sprechend der Organisationsaufbau er-
merglichen soll. Dies crfordcrt jcdoch
nicht weni~cr, sondern Mchraufwand
und wird fucr Deutschland vom EUnct-
Backhone koordiniert.)
Die Vereinfachung der Rechacradressi~
rung crfordert jcdoch natacrlich cincn
gcwissen Vcrwaltungsaufwand beim
Backhonc und von dcr Bcnutzerorganisa-
tion cincn gewissen Bcitra~, um vom
EUnet-Backhone registriert zu werden.
Letzeres fuchrt immer wieder zu einem
gewisscn Unmut bci dcn Bcnutzcrn, dic
diese Kostenbeitrsege fuer zu hoch
halten. Nun denn, so sicht dic Bcitrap
stabelle im deutschen EUnet im Juni
1989 aus:
Grundbeitrag facr Mallanschlusc inklu-
sive europacischcr Ncws und unbe-
grenzt Mail inacrhalb Dcutschlands:
80,- DM
Ein Kilobyte Mall weltweit: 1,- DM Ein
Kilobyte inacrhalb Europas: 0,30 DM
Von dem pauschalcn News-Gchochren
ist das Unido-'[cam im April 89 ang
gan~cn, um auch Intcrcssenten facr nur
wenige Gruppen einen Zugang zu den
inicrnationalen News zu ermeeglichen.
Scitdcm wird entsprechend dem Anteil
an dcn Gcsamtkosten der Ncws volu-
menmacssig ab~crcchoct. Dic monat-
lichen Bcitraege fuer die internationa-
len Ncws fangen mit zussetzlichen 40,-
DM bci bis zu 10 Prozent des G~
samtvolumens an und reichen bis zu
220,- DM fuer das gesamte Volumen
der internationalcn News (Juni 89 etwa
t00 Mb monatlich).
~Schoene "Zukunfts"-Aussichten
Mit dcm wciteren Wachstum des EUnct
ist cinc wcitere Vcrrin?:erung der Bei-
trac~c zu erwarten, weil die ge-
mcinsamc Infrastruktur durch mehr
'leilochmcr getragen wird. Im deutschen
EUnet ixt mit dem Uebergang auf eine
Standicitung zur coropacischen Zentra-
le in Amsterdam auch mit einer weit~
ren Kostcndaempfung zu rechnen.
Wcilerc zukucnfti~c ProJcktc im EUnet
sind ctwa cin Nctz von dczentrali-
sicrtcn Archivscrvcrn ucber ganz Euro-
pa hinwc~, dic Mocglichkeit, ISO-An-
wcndun~cn ucbcr das I :Unet hinwcg zu
bcnutzcn odcr der Aufhau eines euro-
pacischen IP- Netzes (Internet-Protocol).
Alic dicsc Dicaste haengen jedoch noch
vom Interessc und dcr Beteiligung der
EUnettcr ab. Wie bci alicn andercn Ser-
viccs mucsscn auch hier jcweils dic B~
nutzcr cntsprechend finanziell und in-
haltlich betciligt sein.
Wcr Jetzt immer noch am EUnet inter-
essicrt ist, kann sich an das Post-
master-'lcam -an der Uni Dortmund
wcndcn.
EUnet Postmasicr-Officc
Universitaet Dortmund - IRB
Postfach 500 500
4600 Dortmund 50
'I'cl.: 0231 / 755 - 24 44
postmaster@unido.uucp
Ankc Goos (ae@unido.uucp)
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