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- !MakeBoot Benutzerhinweise
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- Über !MakeBoot
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- !MakeBoot ist ein Programm zum Erstellen und Ändern der "Boot-"
- (Start-) Sequenz Deines RISC OS Computers. Seine Vorteile sind:
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- * Einfache Benutzung:
- - Multitasking, läuft im Desktop
- - Items werden mit Icon und Namen gezeigt
- - Einfaches Ziehen von Icons aus dem Filer in das MakeBoot Fenster
- - Verändern der Reihenfolge, in denen die Items ausgeführt werden,
- durch einfaches Ziehen des Items innerhalb des MakeBoot Fensters
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- * Schnelles Ändern; MakeBoot liest beim Start die vorhandene
- Boot-Sequenz
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- * Mehrere Aktionen für die Items:
- - Applikationen können gestartet oder gebootet (als ob vom Filer
- 'gesehen') werden.
- - Directories können geöffnet werden (Filer_OpenDir).
- - Sprites können in die WIMP Sprite Area geladen (IconSprites)
- oder als Fensterrahmen (ToolSprites) benutzt werden.
- - Module können geladen werden (RMLoad).
- - Alle Dateien und Applikationen können mit Parametern versehen
- werden.
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- * MakeBoot unterstützt !Help, Acorn's interaktives Hilfe-Programm.
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- !MakeBoot ist FreeWare. Für die Bedingungen der Benutzung lies den
- Copyright-Vermerk am Ende dieses Dokuments.
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- Struktur
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- !MakeBoot benutzt zwei Dateien, die zusammen die Boot-Sequenz bilden.
- Die erste ist eine Obey-Datei mit Namen !Run, die sich in der
- Applikation $.!Boot befindet. Sie enthält eine Anzahl Kommandos und
- startet am Ende die andere Boot-Sequenz, die Desktop-Boot-Sequenz.
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- Schematisch:
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- | $.!Boot.!Run |
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- | ... |
- | ... |
- | (Kommandos) |
- | ... |
- | ... |
- | Desktop -File $.!Boot.DeskBoot | --> --------------------------
- -------------------------------- | $.!Boot.DeskBoot |
- |--------------------------|
- | ... |
- | ... |
- | ... |
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- Die normale (erste) Boot-Datei kann benutzt werden, um all das zu
- starten, das geladen werden muß, bevor das Desktop aktiv ist, wie z.B.:
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- * Module, die neue Bildschirmmodi definieren.
- * Obey-Dateien, die Aliase, Pfade, die Library usw. setzen.
- * eine BBC Font-Datei, die den Systemfont ersetzt.
- * Sprite-Dateien, die vorhandene WIMP Sprites ersetzen.
- * ToolSprite-Dateien, die eigene Fensterrahmen enthalten (z.B. 3D)
- * Utilities wie z.B. ToEdit, Larger
- * Obey-Dateien, die die Variable Wimp$Path setzen, um eigene
- Templates zu laden.
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- Die Desktop-Boot-Sequenz enthält üblicherweise:
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- * Applikationen, die der Filer 'gesehen' haben soll, wie !System,
- !Fonts or !ArcFS. Auf diese Weise weiß das WIMP, wo es Module
- und Fonts findet, und welches Programm es starten muß, wenn ein
- Archiv gestartet wird.
- * Applikationen, die Du gleich zu Beginn starten möchtest, weil
- Du sie ohnehin benutzt, wie z.B. ein BackDrop-Programm oder
- Deinen bevorzugten Texteditor.
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- Nach dem obigen Schema heißt die Datei mit der Desktop-Boot-Sequenz
- DeskBoot. Sie kann jedoch jeden beliebigen Namen haben, nur muß sie
- im gleichen Verzeichnis stehen.
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- Programmbenutzung
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- Das Programm wird durch Doppelklick auf das Icon im Filerfenster
- gestartet. Es versucht dann zunächst, die vorhandene Bootsequenz
- von der Platte, von der es gestartet wurde, zu laden. Danach
- installiert es ein Icon auf der Iconbar. Durch Klicken mit AUSWAHL
- öffnen sich zwei Fenster mit den Boot-Sequenzen. Klicken mit
- SPEZIAL schließt sie wieder.
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- Durch Drücken von MENÜ über dem Iconbar-Icon öffnet sich das Menü.
- Neben den üblichen 'Info' und 'Beenden' hat das Hauptmenü drei
- weitere Einträge:
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- Neu lesen Liest die Boot-Sequenz neu ein, z.B. wenn man
- sich beim Ändern vertan hat.
- Dateinamen Führt zu einem Untermenü-Fenster, in dem die
- Dateinamen angezeigt werden und verändert
- werden können. Der erste Name ist der des
- Boot-Verzeichnisses, der zweite der Name der
- Desktop-Boot-Sequenz (Der Name der ersten
- Datei ist immer '!Run').
- Speichern Speichert beide Dateien.
- Status speichern Speichert Größe und Position der Fenster
- sowie eingestellte Anzeigeart, damit diese
- beim nächsten Programmstart wieder aktiv sind.
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- Laden der Boot-Sequenz
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- Zwei Arten, die Boot-Sequenz zu laden, wurden bereits erwähnt (zu
- Programmbeginn und mit 'Neu lesen' vom Menü). Eine dritte Möglich-
- keit besteht darin, das Icon eines Verzeichnisses '$.!Boot' auf das
- Iconbar-Icon zu ziehen. Das ist nützlich, wenn MakeBoot nicht von
- der Boot-Diskette gestartet wurde.
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- Ändern der Boot-Sequenz
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- Die Sequenz-Fenster zeigen die Boot-Sequenzen. Jede Sequenz besteht
- aus einer Liste von Items (Dateien, Applikationen oder Verzeichnisse).
- Das Fenster zeigt jedes Item mit Namen. Rechts davon, in rot, steht
- die Aktion, die dem Kommando entspricht, das für das Item ausgeführt
- werden soll, sobald die Boot-Sequenz gestartet wird.
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- Innerhalb eines Sequenz-Fensters hast Du folgende Änderungsmöglichkeiten:
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- * Hinzufügen eines neuen Items: Ziehe eine Datei/Applikation/Verzeichnis
- aus einem Filer-Fenster in das Sequenz-Fenster. Das neue Item wird dann
- in die Sequenz eingefügt; eine Aktion-Voreinstellung, abhängig von der
- Art des Items, wird eingestellt.
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- * Ändern der Reihenfolge der Items in der Sequenz: Ziehe das Item an die
- neue Position. Es wird vor dem Item, über dem Du es losläßt, eingefügt.
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- * Verschieben eines Items in die andere Sequenz: Ziehe es in das andere
- Fenster.
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- * Ändern der Aktion des Items: Klicke mit AUSWAHL oder SPEZIAL auf die
- zu ändernde Aktion.
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- * Über das Menü kannst Du ein Item deaktivieren. Ein deaktiviertes Item
- wird in grau angezeigt. Es wird mit der Sequenz abgespeichert, aber
- nicht ausgeführt; es ist mit '|' in der Datei auskommentiert. Das
- kann nützlich sein, wenn mit verschiedenen Boot-Sequenzen experimentiert
- wird. Deaktivieren kann man auch durch Klicken mit SPEZIAL auf das Item.
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- Durch Klicken mit MENÜ über einem Item öffnet sich ein Menü mit einigen
- weiteren Möglichkeiten:
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- Item 'name' ⇨ Inaktiv Schaltet die Deaktivierung für das Item um.
- Item 'name' ⇨ Arguments ⇨ Führt zu einem beschreibbaren Untermenü, in
- das Parameter für das Item eingetragen werden
- können.
- Item 'name' ⇨ Vater öffnen Öffnet das Vaterverzeichnis, in dem das Item
- steht.
- Item 'name' ⇨ Auf $ setzen Ändert den Namen eines Verzeichnisses auf '$'.
- Diese Option ist notwendig, wenn Du das
- Verzeichnis '$' von einem Laufwerk öffnen
- willst, da Du dieses nicht auf das Fenster
- ziehen kannst. Ziehe in diesem Fall ein
- beliebiges Verzeichnis in die Sequenz und
- wähle diese Option.
- Item 'name' ⇨ Löschen Entfernt das Item aus der Sequenz.
- Sequenz speichern ⇨ Speichert diese Sequenz ab. Das an diesem
- Menüeintrag hängende Fenster zeigt Informationen
- über diese Sequenz. Hier kannst Du wählen, ob
- beim Speichern der Sequenz ein Backup machen
- willst, also die alte Sequenz unter anderem
- Namen aufzubewahren.
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- Zu !Boot
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- Erfahrenere Archimedes-Benutzer wissen sicher, wie sie ihren Computer
- dazu bringen, eine Boot-Sequenz auszuführen, aber für die, die es
- nicht wissen, steht hier, wie es geht.
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- * Erzeuge ein Directory !Boot im Wurzelverzeichnis '$' der Festplatte.
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- * Drücke F12, um auf die Kommandozeilenebene zu kommen und gib dort
- folgende Kommandos ein:
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- *Configure Boot
- (sagt dem Computer, daß er überhaupt booten soll; Grundein-
- stellung ist NoBoot)
- *Opt 4 2
- (wählt die Boot-Aktion; die !Boot Applikation wird gestartet)
- Zuvor solltest Du sicherstellen, daß das aktuelle Verzeichnis
- irgendwo auf der Festplatte ist, von der Du booten willst.
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- * Abhängig von der Art Deiner Festplatte mußt Du noch einige
- Konfigurationen einstellen, z.B.:
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- *Configure Filesystem SCSIFS (oder IDEFS, SCSI)
- (setzt das Filesystem, von dem gebootet wird)
- *Configure Drive 4 (oder 5)
- (setzt das Laufwerk, von dem gebootet werden soll)
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- Setzen der Sprache mit ResFind
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- !MakeBoot paßt sich automatisch an die Sprache des Rechners an, falls die
- Meldungen usw. in der Sprache vorhanden sind. Dazu befindet sich in der
- Application ein Directory Resources, in dem sich für jede Sprache ein Directory
- mit deren Namen befindet. Sollte Ihre Sprache dort nicht zu finden sein, können
- Sie gerne das Directory einer anderen kopieren und den Inhalt übersetzen.
- Beim Starten des Programmes wird ein Utility namens ResFind aufgerufen, welches
- die konfigurierte Sprache ausliest und nachschaut, ob das passende
- Sprach-Directory zu finden ist. Anderenfalls läuft das Programm in englisch
- (UK). Durch ein paar Variablen, die am besten in der !Boot-Datei des Rechners
- gesetzt werden, kann die Sprachsuche Ihren eigenen Bedürfnissen angepaßt
- werden. Damit kann z.B. erreicht werden, daß ein Programm immer in einer
- bestimmten Sprache läuft (z.B., weil die Übersetzung in die Landessprache nicht
- so gelungen ist). Weiterhin ist es möglich, Sprachen anzugeben, nach denen
- gesucht wird, bevor Englisch an die Reihe kommt.
- Die Steuerung erfolgt durch folgende drei System-Variablen, die am besten in
- der System-!Boot-Datei gesetzt werden sollten:
- MakeBoot$Language, ResFind$LanguagesPref und ResFind$Languages$Suff.
- Beim Aufruf der Application sucht ResFind nach der ersten Sprache, die
- unterstützt wird entlang folgender Liste von Sprachen:
- 1. Inhalt der Variablen MakeBoot$Language
- 2. Inhalt der Variablen ResFind$LanguagesPref
- 3. Die konfigurierte Sprache
- 4. Inhalt der Variablen ResFind$LanguagesSuff
- 5. UK
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- Nehmen wir als Beispiel einen norwegischen User (weil von dort so viel gute
- Software kommt), der seine Maschine auf 'Norway' konfiguriert hat. Nun ist
- diese Sprache im restlichen Europa nicht sehr verbreitet, weswegen ein nicht
- norwegisches Programm üblicherweise keine passende Übersetzung anbieten wird.
- Unser User ist aber sehr sprachbegabt und spricht noch sehr gut deutsch und
- französisch, wohingegen das englisch nur für Notfälle ausreicht. Er möchte
- also, soweit möglich, vor der englischen Version lieber eine deutsche oder
- französische, falls vorhanden. Er schreibt demnach in seine System-!Boot-Datei
- die Zeile
- *Set ResFind$LanguagesSuff Germany,France
- Wird nun eine Application, die (wie diese) ResFind verwendet aufgerufen, läuft
- das Programm in der ersten angebotene Sprache aus der Liste
- 'Norway,Germany,France,UK'.
- Hat dieser User z.B. eine Application !Otto, die die Sprache 'Humorvoll' mit
- entsprechend amüsanten Meldungen bietet, dann genügt die Zeile
- *Set Otto$Language Humor
- in der !Boot-Datei, um sicherzustellen, daß !Otto humorvoll läuft - egal, was
- in den anderen Variablen steht.
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- Unterstützte Sprachen am 01.12.93:
- UK
- Germany
- Netherlands
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- Bekannte Fehler
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- Keine bekannten Fehler
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- Copyright Vermerk
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- Dieses Programm ist FreeWare. Du kannst es kopieren und weitergeben, voraus-
- gesetzt, Du machts keinen Gewinn daraus. Die Benutzung des Programms geschieht
- völlig auf Deine eigene gefahr. Du kannst das Programm ändern, um Deine
- eigenen Ansprüche zu befriedigen, aber Du darfst unter keinen Umständen
- veränderte Versionen verbreiten. Bist Du der Meinung, daß Deine Änderungen
- eine gute Erweiterung sind, so schicke sie bitte an die unten angegebene
- Adresse, so daß ich sie in eine neue Version einbauen kann. Ebenso kannst Du
- mich unter der angegebenen Adresse erreichen, falls Du Fragen, Fehlerhinweise,
- Vorschläge oder Verbesserungen hast.
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- Dick Alstein
- Lijnslagerstraat 204
- 5625 BP Eindhoven
- The Netherlands
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- e-mail: wsinda@info.win.tue.nl
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- ResFind ist Copyright ©1992
- Olaf Krumnow & Herbert zur Nedden
- German Archimedes Group (GAG)
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- Olaf Krumnow Herbert zur Nedden
- August-Bebel-Strasse 102c Alte Landstraße 21
- D-21029 Hamburg D-22962 Siek
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