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Text File  |  1993-12-01  |  35KB  |  770 lines

  1.  
  2.    ************************************************************************
  3.    ***   Druckformular von KONTO - MANAGER   (Beispiel und Erklärung)   ***
  4.    ************************************************************************
  5.  
  6.    Dies ist ein Beispiel-Formular zum Drucken Ihrer Buchungen.
  7.  
  8.    Außerdem finden Sie hier eine ausführliche Erklärung zum Aufbau
  9.    der Druckformulare. Um eigene Formulare zu entwerfen lesen Sie
  10.    sich diese Erklärungen bitte genau durch.
  11.  
  12.    Diese Formulare können mit jedem beliebigen Editor geändert werden.
  13.    Das Formular muß dabei aber unbedingt als ASCII-Datei abgespeichert
  14.    werden, und NICHT in einem speziellen Format der diversen Textprogramme.
  15.  
  16.    Alle Zeilen vor dem Anfangsbereich .A werden ignoriert. Diese Zeilen
  17.    werden nicht gedruckt, hier können Sie beliebige Bemerkungen schreiben.
  18.  
  19.    Hier beginnt nun die Formular-Definition. Anschließend finden Sie eine
  20.    genaue Erläuterung, wie Sie das Formular individuell anpassen und sich
  21.    beliebig viele eigene Druck- und Export-Formulare erstellen können.
  22.  
  23.  
  24.  
  25. .A  Der ANFANGSBEREICH wird nur EINMAL am Anfang des Druckvorgangs gedruckt.
  26.  
  27.  
  28.  
  29.  
  30.  
  31. Druck von Kontendatei: !N            Datum: !D                  Seite: !S
  32. ==============================================================================
  33.  
  34.  
  35. Nr.:     Datum:     Verwendungszweck:          Ausgaben:        Einnahmen:
  36. ==============================================================================
  37.  
  38. .K  Der KOPFBEREICH wird am Anfang JEDER Seite gedruckt (außer erste Seite!).
  39.  
  40.  
  41.  
  42.  
  43.  
  44.  
  45.                                                                 Seite: !S
  46.  
  47.  
  48. Nr.:     Datum:     Verwendungszweck:          Ausgaben:        Einnahmen:
  49. ==============================================================================
  50.  
  51.  
  52. .D  Hier beginnt der DATENBEREICH für die Buchungen auf jeder Seite.
  53. [N   ]   [  D   ]   [         Z         ]   [    A     ] !W   [    E     ] !W
  54. .F  Der FUSSBEREICH wird am Ende JEDER Seite gedruckt (außer letzte Seite!).
  55.  
  56.  
  57. ==============================================================================
  58.  
  59. Zwischensummen:                             [  SUM(A)  ] !W   [  SUM(E)  ] !W
  60.  
  61.  
  62.  
  63.  
  64.  
  65. .S  Der SCHLUSSBEREICH wird nur EINMAL am Ende des Druckvorgangs gedruckt.
  66.  
  67.  
  68. ==============================================================================
  69.  
  70. Gesamtsummen:                               [  SUM(A)  ] !W   [  SUM(E)  ] !W
  71.  
  72. Saldo der gedruckten Buchungen:             [ saldo    ] !W
  73.  
  74.  
  75.  
  76. .E  Hier ENDET die Formular-Definition.
  77.  
  78.  
  79.  
  80.  
  81.  
  82. Dieser Bereich wird nicht mehr gedruckt. Hier können Sie die diversen
  83. Druckbefehle schreiben, um z. B. zusätzliche Angaben zur Länge des
  84. Papiers, zur Druckerschnittstelle oder anderen Optionen zu machen.
  85.  
  86. Auch können Sie hier beliebige Kommentare und Hinweise zu dem
  87. jeweiligen Formular schreiben, dieser Text wird nicht gedruckt.
  88.  
  89. Druck- und Steuerbefehle werden hier jedoch noch ausgewertet, die
  90. Auswertung geschieht aber nur bis zur Zeile 100 des Formulars.
  91.  
  92. Außerdem können hier die Definitionen für die Druckersteuerzeichen
  93. (Fettdruck, Schmalschrift etc.) stehen, doch dazu etwas später mehr.
  94.  
  95.  
  96.  
  97.  
  98.  
  99.  
  100. --> Zeile 100, ab hier werden keine Befehle mehr ausgewertet.
  101.  
  102.  
  103.  
  104. ******************************************************************************
  105.  
  106.  
  107.  
  108. Hier folgt nun eine genaue Erklärung zum Aufbau des Formulars mit
  109. den Feldkennungen, Formeln und sonstigen Punkt- und Druckbefehlen.
  110.  
  111.  
  112.  
  113. I Die Einteilung des Formulars in Bereiche:
  114. ===========================================
  115.  
  116. Ein Formular ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. Jeder Bereich wird
  117. durch eine eindeutige Kennung eingeleitet, damit er erkannt wird. Diese
  118. Kennungen stehen stets am Anfang einer eigenen Zeile. Die Bereiche sind:
  119.  
  120.  
  121. Kennung .A    Anfangsbereich     wird nur auf der ersten Seite gedruckt.
  122.  
  123. Kennung .K    Kopfbereich        wird am Anfang jeder Seite gedruckt, außer
  124.                                  auf der ersten Seite.
  125.  
  126. Kennung .D    Datenbereich       hier werden die Buchungsdaten gedruckt.
  127.                                  Der Datenbereich gilt für jede Seite.
  128.  
  129. Kennung .F    Fußbereich         wird am Ende jeder Seite gedruckt, außer
  130.                                  auf der letzten Seite.
  131.  
  132. Kennung .S    Schlußbereich      wird nur am Ende der letzten Seite gedruckt.
  133.  
  134. Kennung .E    Endekennung        ab hier wird nichts mehr gedruckt, danach
  135.                                  stehende Befehle werden aber trotzdem noch
  136.                                  bis zur Zeile 100 des Formulars ausgewertet.
  137.  
  138.  
  139. Hinweise für die Definition der Bereiche im Formular:
  140. -----------------------------------------------------
  141.  
  142. - Groß- oder Kleinschreibung des Kennbuchstabens spielt keine Rolle,
  143.   der Punkt vor dem Kennbuchstaben ist jedoch unbedingt nötig.
  144.  
  145. - Der Anfangs- und Schlußbereich (.A und .S) sind optional. Ohne diese
  146.   Bereiche wird statt dem Anfangsbereich auf Seite 1 der Kopfbereich und
  147.   statt dem Schlußbereich auf der letzten Seite der Fußbereich gedruckt.
  148.  
  149. - Die Angaben für Kopf-, Daten- und Fußbereiche, sowie die Endekennung (.K, .D,
  150.   .F und .E) müssen aber auf jeden Fall in einem Druckformular vorhanden sein.
  151.   Ohne diese Kennungen für die einzelnen Bereiche kann ein Formular nicht
  152.   korrekt ausgewertet werden.
  153.  
  154. - Der Anfangsbereich .A muß nicht in der ersten Zeile des Formulars
  155.   beginnen, wie Sie am obigen Beispiel sehen können. Alle Zeilen vor
  156.   dem .A (oder auch vor dem .K bei einem Formular ohne Anfangsbereich)
  157.   werden beim Druck ignoriert, hier kann ein beliebiger Text stehen.
  158.  
  159. - Die Reihenfolge der Bereiche muß stets dem obigen Beispiel entsprechen!
  160.   Die Bereiche müssen immer in der Reihenfolge .A  .K  .D  .F  .S  .E im
  161.   Formular angegeben werden. .A und .S können dabei weggelassen werden,
  162.   da diese beiden Bereiche optional sind, wie Sie inzwischen ja wissen.
  163.  
  164.   Diese Reihenfolge der Platzierung im Formular ist mit der Reihenfolge
  165.   des Drucks der verschiedenen Bereiche identisch, so daß Sie eigentlich
  166.   keine Schwierigkeiten haben dürften, diese Reihenfolge zu verstehen.
  167.  
  168.   Bei falscher Reihenfolge erhalten Sie von KONTO-MANAGER einen Hinweis,
  169.   da jedes Formular vor dem Druck auf seine Korrektheit überprüft wird.
  170.  
  171. - Die Zeile, in welcher die Bereichskennung steht, zählt NICHT mit für
  172.   diesen Bereich. Sie können also in die Zeile hinter der Kennung noch
  173.   einen beliebigen Text schreiben, denn diese Zeile wird nicht gedruckt.
  174.  
  175.   Hierzu ein Beispiel:
  176.  
  177.        --> die letzte Zeile des Datenbereichs
  178.   .F   --> Fußkennung; diese Zeile wird nicht gedruckt
  179.        --> die erste Zeile des Fußbereichs
  180.  
  181.  
  182. Beachten Sie bitte auch folgendes Problem:
  183.  
  184. Wenn Sie einen Schlußbereich mit .S definieren und dieser länger als
  185. der Fußbereich .F ist, so kann es vorkommen, daß bei einem überraschenden
  186. Ende des Drucks der Schlußbereich nicht mehr auf diese Seite paßt, da bei
  187. der Berechnung des Platzbedarfs dieser Seite ja vom Fußbereich ausgegangen
  188. wurde. In diesem Fall wird vor dem Druck des Schlußbereichs .S ein FormFeed
  189. ausgeführt und der Schlußbereich anschließend auf eine neue Seite gedruckt.
  190.  
  191.  
  192.  
  193. ******************************************************************************
  194.  
  195.  
  196.  
  197. II Platzierung der Felder:
  198. ==========================
  199.  
  200. Ihre Buchungen werden stets im Datenbereich .D des Formulars gedruckt.
  201. Jedes Feld einer Buchung hat einen Kennbuchstaben, welcher in eckige
  202. Klammern eingeschlossen werden muß. Je nach der Datenart wird der
  203. jeweilige Inhalt des Feldes darin rechts- oder linksbündig gedruckt.
  204.  
  205.  
  206. Feldkennung:       Bedeutung:               Formatierung:
  207. ---------------------------------------------------------
  208.  
  209. [ N ]              Nummer der Buchung       rechtsbündig
  210. [ D ]              Datum der Buchung        linksbündig
  211. [ Z ]              Verwendungszweck         linksbündig
  212. [ A ]              Ausgaben                 rechtsbündig
  213. [ E ]              Einnahmen                rechtsbündig
  214. [ S ]              Kontostand               rechtsbündig
  215.  
  216.  
  217. Hinweise zur Angabe der Felder:
  218. -------------------------------
  219.  
  220. - Groß- oder Kleinschreibung des Kennbuchstabens spielt keine Rolle.
  221.  
  222. - Ob als Dezimalzeichen das Komma oder der Punkt gedruckt wird hängt
  223.   von der Einstellung in Ihrer Installation ab. Diese Einstellung
  224.   können Sie mit dem Installations-Programm KOMAINST ändern.
  225.  
  226. - Die Auswertung beginnt bei der offenen Klammer und endet bei der
  227.   geschlossenen Klammer. Die Angabe [ Z ] druckt also die ersten
  228.   fünf Zeichen des Verwendungszwecks einer Buchung.
  229.  
  230. - Felder mit falschen Kennbuchstabem, z. B. [  U  ] werden ignoriert.
  231.  
  232. - Achten Sie bitte darauf, daß Sie keine verschachtelten Felder angeben.
  233.   Die Angabe [ D   [ Z ] ] führt zu keinem vernünftigen Ergebnis.
  234.  
  235.  
  236.  
  237. ******************************************************************************
  238.  
  239.  
  240.  
  241. III Folgende Formeln für Berechnungen können verwendet werden:
  242. ==============================================================
  243.  
  244. [ SUM(A) ]       Summe der Ausgaben         \
  245. [ SUM(E) ]       Summe der Einnahmen         > auch in der Shareware-Version
  246. [ SUM(S) ]       Summe der Kontostände      /
  247.  
  248. [ MAX(A) ]       Höchste Ausgabe            \
  249. [ MAX(E) ]       Höchste Einnahme            \
  250. [ MAX(S) ]       Höchster Kontostand          \
  251.                                                \
  252. [ MIN(A) ]       Kleinste Ausgabe               \
  253. [ MIN(E) ]       Kleinste Einnahme               > nur in der Vollversion!
  254. [ MIN(S) ]       Kleinster Kontostand           /
  255.                                                /
  256. [ MIT(A) ]       Durchschnittl. Ausgabe       /
  257. [ MIT(E) ]       Durchschnittl. Einnahme     /
  258. [ MIT(S) ]       Durchschnittl. Kontostand  /
  259.  
  260. [ SALDO  ]       Saldo der Buchungen        \
  261.                                              > auch in der Shareware-Version
  262. [ VORTRAG]       Saldovortrag der Datei     /
  263.  
  264.  
  265.  
  266. Hinweise zu den Formeln:
  267. ------------------------
  268.  
  269. - Wie auch schon die Feldkennungen müssen auch diese Formeln in eckige
  270.   Klammern eingeschlossen werden. Der entsprechende Wert wird stets
  271.   rechtsbündig innerhalb dieser Klammern gedruckt.
  272.  
  273. - Erscheint bei der Ausgabe einer Formel wieder Erwarten der Betrag 0,00
  274.   oder wird die Formel als normaler Text ausgegeben, so sollten Sie die
  275.   Schreibweise der Formel in Ihrem Formular kontrollieren. Wahrscheinlich
  276.   haben Sie sich bei der Eingabe vertippt oder eine der Klammern vergessen.
  277.  
  278. - Groß- oder Kleinschreibung spielen wie immer keine Rolle.
  279.  
  280.  
  281. Ein Tip zur Eingabe der eckigen Klammern [ und ]:
  282. -------------------------------------------------
  283.  
  284. Falls Sie die eckigen Klammern auf Ihrer Tastatur nicht finden,
  285. was z. B. bei alten XT's der Fall sein kann, so können Sie diese
  286. Zeichen auch über ihren entsprechenden ASCII-Code eingeben.
  287.  
  288. Halten Sie dazu die Taste <Alt> gedrückt und geben Sie anschließend
  289. auf dem numerischen Block rechts an Ihrer Tastatur die jeweiligen
  290. Zahlenwerte ein. Erst danach lassen Sie die Taste <Alt> wieder los.
  291.  
  292.   <ALT> - 91  -->  [
  293.   <Alt> - 93  -->  ]
  294.  
  295.  
  296.  
  297. ******************************************************************************
  298.  
  299.  
  300.  
  301. IV Weitere Druckbefehle:
  302. ========================
  303.  
  304. Die folgenden Befehle können an beliebiger Stelle im Formular geschrieben
  305. werden. Die Auswertung erfolgt stets beim Druck der jeweiligen Zeile.
  306.  
  307. Sämtliche Befehle werden mit einem ! eingeleitet. Der nachfolgende Buchstabe
  308. gibt die genaue Art des Befehls an. Um tatsächlich nur ein ! zu drucken muß
  309. daher im Formular !! geschrieben werden. Groß- und Kleinschreibung beliebig.
  310.  
  311. Beachten Sie bitte auch, daß Sie rechts neben den Befehlen noch genügend
  312. freien Platz lassen, damit der betreffende Text hier eingefügt werden kann.
  313.  
  314. Beispiel:  "Seite: !S" druckt den Text "Seite: 1", "Seite: 2" etc.
  315.  
  316.  
  317. Befehl   Bedeutung                                         Platzbedarf
  318. -----------------------------------------------------------------------
  319.  
  320. !W       Währungssymbol laut Installation                     3 Spalten
  321. !D       Datum in der Form TT.MM.JJ, z. B. "18.04.90"         8 Spalten
  322. !T       Tag, evtl. mit vorangestellter 0                     2 Spalten
  323. !M       Monat, evtl. mit vorangestellter 0                   2 Spalten
  324. !J       Jahr (incl. Jahrhundert), z. B. "1990"               4 Spalten
  325. !Q       laufendes Quartal                                    2 Spalten
  326. !U       akt. Uhrzeit, Form HH:MM:SS                          8 Spalten
  327. !H       akt. Uhrzeit, Form HH:MM                             5 Spalten
  328. !N       Dateiname (ohne Pfad, ohne Endung), z. B. "GIRO"     8 Spalten
  329. !P       Dateiname mit Pfad, z. B. "C:\KOMA\GIRO.KON"         variabel
  330. !S       aktuelle Seitennummer                                variabel
  331. !K       aktueller Kontostand                                 variabel
  332. !A       Anzahl der gedruckten Ausgaben-Buchungen             variabel
  333. !E       Anzahl der gedruckten Einnahmen-Buchungen            variabel
  334. !B       Anzahl aller gedruckten Buchungen                    variabel
  335. !!       normales Ausrufezeichen
  336.  
  337.  
  338. Diese Druckbefehle sind auch in der Shareware-Version uneingeschränkt möglich.
  339. In der Vollversion können diese Befehle jedoch auch in den Optionstexten
  340. (Lastschriften, Daueraufträge etc.) verwendet werden, soweit dies sinnvoll
  341. ist (z. B. !W, !D, !Q etc.). In der Shareware-Version ist das nicht möglich.
  342.  
  343.  
  344.  
  345.  
  346. ******************************************************************************
  347.  
  348.  
  349.  
  350. V Sonstige Befehle in den Formularen:
  351. =====================================
  352.  
  353.  
  354. LPT=            gibt an, auf welche parallele Schnittstelle die Ausgabe
  355.                 erfolgen soll. 0 oder keine Angabe ergibt stets LPT1.
  356.  
  357. ZEILEN=         gibt an, wieviele Zeilen pro Seite gedruckt werden
  358.                 sollen. Bei 'normalem' Endlospapier sind dies 72
  359.                 Zeilen, bei Einzelblättern meist 68 und bei Laserdruckern
  360.                 sind es oftmals nur 64 Zeilen. Falls Sie anderes Papier
  361.                 verwenden müssen Sie evtl. etwas experimentieren, um den
  362.                 korrekten Wert herauszufinden. Mindestangabe ist 30 Zeilen.
  363.  
  364. FF=             gibt an, ob nach jeder Seite zusätzlich ein FormFeed
  365.                 (Seitenvorschub) an den Drucker geschickt werden soll.
  366.                 Dies kann nötig sein, wenn Sie beim Befehl ZEILEN=
  367.                 weniger Zeilen angegeben haben, als tatsächlich auf
  368.                 eine Seite gedruckt werden können.
  369.  
  370. FFA=            gibt an, ob vor dem Druck ein FormFeed ausgeführt
  371.                 werden soll. Dies kann bei Einzelblatt-Einzügen
  372.                 nützlich sein, um ein neues Blatt einzuführen.
  373.  
  374. FFE=            gibt an, ob am Ende des gesamten Drucks zusätzlich
  375.                 ein FormFeed an den Drucker geschickt werden soll.
  376.                 Diese Angabe ist unabhängig vom Befehl FF=. Sie
  377.                 können damit angeben, daß erst nach dem Druck der
  378.                 letzten Seite ein Vorschub ausgeführt werden soll.
  379.  
  380. ENDLOS=         gibt an, ob Sie mit Endlospapier oder Einzelblättern
  381.                 arbeiten. Bei Einzelblättern erfolgt nach jeder Seite
  382.                 eine Pause, mit dem Hinweis, daß Sie ein neues Blatt
  383.                 einlegen sollen. Bei einem autom. Einzelblatteinzug
  384.                 sollte diese Angabe auf "j" gesetzt sein, da hier
  385.                 die Blätter ja autom. vom Drucker eingezogen werden.
  386.  
  387. RESET=          gibt an, ob vor dem Druckbeginn ein Reset an den
  388.                 Drucker geschickt werden soll. Damit ist der Reset
  389.                 über die BIOS-Funktion gemeint und nicht eine evtl.
  390.                 weitere Initialisierung über spezielle Steuerbefehle.
  391.  
  392. NULL=           gibt an, ob der Betrag 0,00 gedruckt werden soll, oder
  393.                 ob stattdessen Leerzeichen ausgegeben werden sollen.
  394.  
  395. EXPORT=         Definiert eine Export-Datei, in welche die Druckausgabe
  396.                 umgeleitet wird. Damit haben Sie die Möglichkeit, Ihre
  397.                 Buchungen in eine Datei mit beliebigem Aufbau auszugeben,
  398.                 welche dann wiederum von anderen Programmen gelesen wird.
  399.                 Hinter dem Gleichheitszeichen steht der Dateiname, wobei
  400.                 die Angabe eines Laufwerks und/oder Suchpfads möglich ist.
  401.                 Ist diese Datei schon vorhanden wird sie überschrieben!
  402.                 Da bei diesem Befehl die gesamte Zeile ausgewertet und als
  403.                 Dateiname interpretiert wird sollte nach dem Dateinamen der
  404.                 Exportdatei kein weiterer Bemerkungstext mehr folgen.
  405.                 (Hinweis: Die Datei EXPORT.FOR enthält ein Beispiel).
  406.  
  407. CRLF=           Damit können Sie die Ausgabe von CR/LF (Carrige Return /
  408.                 LineFeed, ASCII 13/10) am Ende jeder Zeile der Export-Datei
  409.                 unterdrücken. Dieser Befehl wird nur für die Export-Funktion
  410.                 ausgewertet und spielt bei normaler Druckausgabe keine Rolle.
  411.  
  412. BIN=            Damit können Sie angeben, daß alle im Formular angegeben
  413.                 Steuerzeichen für den Drucker auch in die Export-Datei
  414.                 geschrieben werden (binär). Für den Export von Buchungen in
  415.                 andere Programme ist dies wenig sinnvoll, aber Sie haben
  416.                 damit die Möglichkeit, den gesamten Druck vollständig mit
  417.                 allen Steuerbefehlen in eine Datei umzuleiten. Diese Datei
  418.                 können Sie dann z. B. auf einem anderen PC mit dem Befehl
  419.                 'copy dateiname lpt1' auf den Drucker ausgeben, genauso als
  420.                 würde der Druck direkt von KONTO-MANAGER aus erfolgen.
  421.                 Der Befehl BIN= muß auch eingeschaltet sein, wenn ein FF
  422.                 (FormFeed) in die Exportdatei geschrieben werden soll.
  423.                 Dieser Befehl wird nur für die Export-Funktion ausgewertet.
  424.  
  425. BIT7=           Wird dieser Befehl ausgeschaltet, so wird bei jedem Zeichen
  426.                 das 7. Bit zurückgesetzt, es werden also ausschließlich die
  427.                 Zeichen bis ASCII-Wert 127 in die Exportdatei ausgegeben.
  428.                 Dies kann in Ausnahmefällen nötig sein, wenn das Programm,
  429.                 das die Exportdaten aufnehmen soll, Zeichen über ASCII-127
  430.                 falsch oder garnicht interpretiert. Die Umlaute und einige
  431.                 andere Sonderzeichen gehen hierbei jedoch verloren und werden
  432.                 beim Löschen des 7. Bits evtl. in Steuerzeichen umgewandelt!
  433.                 Dieser Befehl ist nur für die Export-Funktion sinnvoll.
  434.  
  435.  
  436.  
  437.  
  438. Beachten Sie bitte folgende Hinweise zu den obigen Befehlen:
  439. ------------------------------------------------------------
  440.  
  441. - Sämtliche Befehle werden in der Shareware-Version nicht unterstützt.
  442.   Nur reg. Anwender erhalten die Vollversion von mir, in welcher Ihnen
  443.   dann auch diese Befehle in jedem Formular voll zur Verfügung stehen!
  444.  
  445. - Diese Befehle sollten Sie stets an das Ende Ihres Formulars, also
  446.   unterhalb der Zeile mit dem .E-Befehl schreiben. Beachten Sie aber,
  447.   daß die Auswertung der Druckbefehle nur bis zur Zeile 100 des Formulars
  448.   erfolgt. Ab Zeile 100 erfolgt keine Auswertung von Befehlen mehr.
  449.  
  450. - Vor und nach den Gleichheitszeichen sollten keine Leerzeichen stehen.
  451.  
  452. - bei ja/nein-Befehlen bedeutet ein "J" oder "j" nach dem Gleichheitszeichen
  453.   JA, jedes andere Zeichen oder kein Zeichen bedeutet dagegen NEIN.
  454.  
  455. - Groß- oder Kleinschreibung der Befehle spielt keine Rolle.
  456.  
  457. - jeder Befehl muß stets in einer eigenen Zeile stehen.
  458.  
  459.  
  460. Außerdem sind alle oben aufgeführten Befehle optional, sie müssen nicht
  461. vorhanden sein. Werden die Befehle im Formular nicht gefunden oder ist
  462. eine korrekte Auswertung nicht möglich, so werden die Angaben aus Ihrer
  463. Installation von KONTO-MANAGER mit dem Programm KOMAINST herangezogen.
  464.  
  465. Mit Hilfe dieser Befehle haben Sie aber die Möglichkeit, Angaben
  466. in den Formularen unabhängig von den Installations-Daten zu machen.
  467. So können Sie damit z. B. ein Formular entwerfen, welches stets Ihren
  468. Laserdrucker an LPT2 mit 64 Zeilen anspricht, und ein weiteres, welches
  469. eine Ausgabe auf Ihren alten Nadeldrucker an LPT1 mit 72 Zeilen bewirkt.
  470. Hierbei ist es dann vollkommen unerheblich, welche Schnittstelle und
  471. Seitenlänge Sie bei der Installation von KONTO-MANAGER angegeben haben!
  472.  
  473. Wenn Sie nur einen Drucker besitzen und stets die Angaben der Installation
  474. (Menupunkt 'Drucker') verwenden, so lassen Sie die oben beschriebenen Befehle
  475. in Ihren Formularen einfach weg, denn sie sind ja wie gesagt nicht nötig.
  476.  
  477.  
  478. Hier nun nochmals eine Tabelle der Befehle (Befehl), der erlaubten Werte
  479. (Parameter), sowie den Vorgabe-Werten (Standard), falls der Befehl nicht
  480. im Formular vorhanden ist. Wird bei Standard '(Installation)' angegeben,
  481. so ist der Vorgabewert von der jeweiligen Angabe in Ihrer Installlation
  482. mit der Programm KOMAINST abhängig. Eine Änderung des Wertes im Formular
  483. ändert jedoch nicht die Angabe in der Installation.
  484.  
  485.  
  486.   Befehl          Parameter                  Standard
  487.   ---------------------------------------------------------
  488.  
  489.   LPT=            1, 2, 3 oder 4             (Installation)
  490.   ZEILEN=         (je nach Drucker)          (Installation)
  491.   FF=             j=ja, sonst nein           (Installation)
  492.   FFA=            j=ja, sonst nein           (Installation)
  493.   FFE=            j=ja, sonst nein           (Installation)
  494.   ENDLOS=         j=ja, sonst nein           (Installation)
  495.   RESET=          j=ja, sonst nein           (Installation)
  496.   NULL=           j=ja, sonst nein           (Installation)
  497.   EXPORT=         Name der Exportdatei       (kein Name)
  498.   CRLF=           j=ja, sonst nein           ja
  499.   BIN=            j=ja, sonst nein           nein
  500.   BIT7=           j=ja, sonst nein           ja
  501.  
  502.  
  503.  
  504. ******************************************************************************
  505.  
  506.  
  507.  
  508. VI Schriftarten und beliebige andere Druckerbefehle:
  509. ====================================================
  510.  
  511.  
  512. Als Letztes nun eine Erklärung, wie Sie in Ihren Formularen verschiedene
  513. Schriftarten und Attribute wie Fettdruck, Unterstreichen, Schmalschrift
  514. und beliebige andere Funktionen Ihres Druckers ansteuern können.
  515.  
  516. Hierzu ist ein weiteres Kennzeichen nötig, damit KONTO-MANAGER erkennt,
  517. daß jetzt ein Steuerbefehl an den Drucker geschickt werden soll. Dieses
  518. Zeichen ist das '@', von einigen Zeitgenossen auch Klammeraffe genannt.
  519.  
  520. Sie finden dieses Zeichen auf Ihrer Tastatur evtl. bei der <2> oder beim
  521. <Q>. Meist müssen Sie diese Taste dann gleichzeitig mit <AltGr> und/oder
  522. mit <Ctrl> drücken, damit das Zeichen '@' ausgegeben wird.
  523.  
  524. Alternativ dazu ist, wie auch schon bei den eckigen Klammern, die Eingabe
  525. des ASCII-Codes über den numerischen Block Ihrer Tastatur möglich. Dazu
  526. halten Sie die Taste <Alt> gedrückt und geben dann die Zahl 64 ein.
  527.  
  528.  
  529. Mit dem Zeichen '@' wird also ein Steuerbefehl für den Drucker eingeleitet.
  530. Welchen Befehl Sie damit genau meinen geben Sie dann als zweites Zeichen
  531. hinter dem '@' an. Dieses zweite Zeichen können Sie völlig frei wählen!
  532. Ich empfehle Ihnen aber, stets sinnvolle und selbsterklärende Zeichen zu
  533. verwenden, so z. B. '@F' für Fettdruck, '@U' für Unterstreichen etc.
  534.  
  535. Zuerst müssen Sie dem Programm aber erst einmal mitteilen, welche Codes
  536. Ihr Drucker für einen Befehl benötigt. Die folgenden Beispiele beziehen
  537. sich auf Epson Esc/P Befehle, welche die meisten Drucker beherrschen.
  538. Bei einigen Druckern, insbesondere bei Laserdruckern, sind diese Befehle
  539. jedoch unterschiedlich. Im Zweifelsfall muß ich Sie hier deshalb auf Ihr
  540. Druckerhandbuch verweisen, in welchem die nötigen Befehle erläutert sind.
  541.  
  542. Um einen Steuercode zu definieren schreiben Sie unterhalb der Endekennung
  543. Ihres Formulars, also unterhalb des .E-Befehls, die dezimalen Werte des
  544. gewünschten Druckbefehls. Keine Angst, das ist einfacher als es sich anhört!
  545.                       
  546. Nehmen wird das Beispiel Fettdruck:
  547.  
  548. @f=27,69            legt die Steuercodes für 'Fettdruck ein' fest
  549. @F=27,70            legt die Steuercodes für 'Fettdruck aus' fest
  550.  
  551.  
  552. Damit haben Sie dem Befehl '@f' die Codes 27 und 69 zugewiesen. Mit diesen
  553. beiden Codes wird bei den meisten Druckern der Fettdruck eingeschaltet.
  554. Mit '@F' dagegen schalten Sie den Fettdruck wieder ab, die Entsprechung
  555. dazu sind die beiden Zahlen 27 und 70.
  556.  
  557. Sie sehen auch, daß die einzelnen Zahlen jeweils durch ein Komma getrennt
  558. werden müssen. Sie können auch noch Leerzeichen dazwischen schreiben, aber
  559. die drei Zeichen "@x=" müssen auf jeden Fall zusammen geschrieben werden!
  560. Die Befehle "@f=27,69" und "@f= 27, 69" sind demnach korrekt und identisch.
  561.  
  562. Das Beispiel oben zeigt außerdem, daß die Definitionen der Befehle jeweils
  563. am Anfang einer Zeile stehen müssen. Zwar nicht unbedingt gleich in der
  564. ersten Spalte, aber links davon dürfen höchstens Leerzeichen stehen.
  565.  
  566. Rechts neben den Definitionen können Sie dagegen beliebige Bemerkungen
  567. zu den jeweiligen Befehlen schreiben, denn dieser Text wird ignoriert.
  568. Aber Vorsicht! Eine Zeile wie z. B.
  569.  
  570. @f=27,69            27 und 69 schaltet den Fettdruck ein
  571.  
  572. kann bei der Auswertung zu Fehlern führen, da der Kommentar rechts neben
  573. der Befehlsdefinition ebenfalls mit einer Zahl beginnt. Schreiben Sie in
  574. diesem Fall die obige Zeile lieber folgendermaßen:
  575.  
  576. @f=27,69            mit 27 und 69 wird der Fettdruck eingeschaltet
  577.  
  578. Hier beginnt der Kommentar mit einem Buchstaben, und damit ist jede
  579. Verwechslungsgefahr bei der Auswertung von vornherein ausgeschlossen.
  580.  
  581.                       
  582. Um nun eine beliebige Zeile in Ihrem Formular fett drucken zu lassen
  583. schreiben Sie diese Zeile einfach folgendermaßen in Ihrem Formular:
  584.  
  585.  
  586. Beispiel:   @fdiese Zeile wird in Fettdruck ausgegeben.@F
  587.             │                                          │
  588.             └─ Befehl für Fettdruck ein                │
  589.                                                        │
  590.                              Befehl für Fettdruck aus ─┘
  591.  
  592.  
  593. Analog dazu ist auch ein einzelnes Wort in Fettdruck möglich:
  594.  
  595. Beispiel:   Hier wird ein einzelnes Wort in @fFettdruck@F ausgegeben.
  596.  
  597.                       
  598. Damit dürfte Ihnen das Prinzip der Steuerbefehle klar sein. Sie können
  599. nun für jedes Ihrer Formulare beliebige Steuerbefehle definieren, welche
  600. Sie für dieses Formular und den dabei verwendeten Drucker benötigen.
  601.  
  602. Der Umfang der Befehle ist nur durch die Möglichkeiten Ihres Druckers
  603. beschränkt. Durch diese überaus flexible Gestaltung von Steuerbefehlen haben
  604. Sie die Möglichkeit, SÄMTLICHE Funktionen Ihrer Drucker in den Formularen
  605. von KONTO-MANAGER ohne jegliche Einschränkungen ausnutzen zu können!
  606.  
  607. Die Auswertung von Befehls-Definitionen geschieht dabei, wie die Auswertung
  608. aller Befehle in den Formularen, bis zur Zeile 100 in Ihren Formularen. Damit
  609. haben Sie genügend Platz, um alle nötigen Befehle im Formular anzugeben.
  610.  
  611.  
  612. Aber ist es nicht etwas umständlich, für jedes Formular die Befehle neu zu
  613. definieren? Jain. Es ist sicherlich mit etwas mehr Arbeit verbunden, aber
  614. Sie haben damit die Möglichkeit, für verschiedene Drucker mit verschiedenen
  615. Befehlssätzen eigene Formulare mit den korrekten Befehlen zu definieren.
  616.  
  617. Falls Sie immer mit denselben Befehlsdefinitionen arbeiten, da Sie nur
  618. einen Drucker besitzen, so schreiben Sie diese einfach in eine separate
  619. Datei und laden diese dann als Block in Ihre Formulare ein. Schon fertig.
  620.  
  621.  
  622. Sie werden sicherlich auch bemerkt haben, daß hier ausnahmsweise einmal
  623. Groß- und Kleinschreibung unterschieden werden. Der Befehl '@f' ist also
  624. ein anderer Befehl als '@F', wie es im obigen Beispiel auch gezeigt wird.
  625.  
  626. Dies hat aber den Vorteil, daß Sie beispielsweise die Kleinbuchstaben für
  627. das Einschalten und die Großbuchstaben für das Ausschalten von Schriften
  628. verwenden können. So können Sie z. b. mit '@s' Schmalschrift einschalten
  629. und mit '@S' wieder ausschalten. Das läßt sich dann sehr leicht merken.
  630.  
  631. Sie können jedes Zeichen (außer dem '@') als Befehl definieren. Wenn Sie
  632. also die Schmalschrift lieber mit '@ü' ein- und mit '@+' wieder ausschalten
  633. wollen, so ist das natürlich auch möglich. Und warum sollten Sie es sich
  634. auch so einfach machen , wenn es doch auch viel umständlicher geht ...
  635.  
  636.  
  637. Innerhalb des Formulars können die Steuerbefehle dann beliebig kombiniert
  638. werden. Die Angabe "@f@k fett und kursiv @F@K" druckt den Text fett und
  639. kursiv, vorausgesetzt Sie haben die Befehle korrekt im Formular definiert.
  640.  
  641.  
  642. Hier nun nochmal eine kurze Zusammenfassung zu den Steuerbefehlen:
  643.  
  644.  - Die Definition einer Steuersequenz erfolgt mittels '@x=' unterhalb
  645.    des .E-Befehls in Ihren Formularen, wobei 'x' für ein beliebiges und
  646.    von Ihnen frei wählbares Zeichen steht (außer dem '@').
  647.  
  648.  - Die drei Zeichen '@x=' müssen stets zusammen geschrieben werden.
  649.  
  650.  - Die einzelnen Zahlen des Befehls müssen durch Kommas getrennt werden.
  651.  
  652.  - Innerhalb des Formulars werden die Befehle mit '@x' angewendet, wobei
  653.    'x' wiederum für das jeweils von Ihnen definierte Zeichen steht.
  654.  
  655.  - Wie alle Befehle in einem Formular muß jede Definition eines
  656.    Steuerbefehls in einer eigenen Zeile beginnen.
  657.  
  658.                      
  659. Im obigen Standard-Formular werden diese Steuerbefehle nicht verwendet, um
  660. das Ganze für Sie nicht zu kompliziert zu machen. Sie finden aber weiteres
  661. Formular mit dem Namen SCHMAL.FOR auf der Update-Diskette, wenn Sie die
  662. Vollversion bei mir bestellen. Dieses Formular zeigt Ihnen sehr anschaulich,
  663. wie Sie Ihre Buchungen z. B. fett und in Schmalschrift ausgeben können.
  664.  
  665.  
  666.           
  667. Abschließend zwei Tips zu zwei kleinen 'Fallen' bei den Steuerbefehlen:
  668.  
  669.  
  670. 1. Falle: Steuerbefehle in Formularbereichen, die nicht gedruckt werden.
  671. ------------------------------------------------------------------------
  672.  
  673. Beachten Sie bitte, daß eine Schriftart meist solange eingeschaltet bleibt,
  674. bis Sie auch wieder durch den entsprechenden Steuercode ausgeschaltet wird.
  675.  
  676. Wenn Sie also z. B. im Kopfbereich (.K) Ihres Formulars Fettdruck einschalten
  677. und diesen nur im Fußbereich (.F) wieder ausschalten, so kann es durchaus
  678. passieren, daß der Fettdruck überhaupt nicht mehr ausgeschaltet wird!
  679.  
  680. Wie das? Nun, wenn Sie in diesem Formular neben dem Fußbereich (.F) auch noch
  681. einen Schlußbereich (.S) definiert haben, so wird auf der letzten Seite dieser
  682. Schlußbereich statt dem Fußbereich gedruckt. Werden jetzt aber nur so wenig
  683. Buchungen gedruckt, daß alle auf eine Seite passen, so wird in diesem Fall
  684. der Schlußbereich am Ende dieser einen Seite gedruckt und der Fußbereich kommt
  685. überhaupt nicht zum Einsatz. Damit wird auch die Fettschrift nicht wieder
  686. abgeschaltet, da dieser Befehl ja im nicht gedruckten Fußbereich steht!
  687.  
  688. Sie lösen dieses Problem aber sehr einfach, indem Sie im Zweifelsfall eine
  689. Schriftart nicht nur im Fußbereich, sondern eben auch im Schlußbereich
  690. wieder abschalten. Da auf jeder Seite entweder ein Fußbereich oder ein
  691. Schlußbereich gedruckt wird ist die Abschaltung des Fettdrucks gesichert.
  692. Mit dem Anfangs- und Kopfbereich verhält es sich in diesem Fall ähnlich.
  693.  
  694.  
  695.  
  696. 2. Falle: Steuerbefehle, die von anderen Druckbefehlen überschrieben werden.
  697. ----------------------------------------------------------------------------
  698.  
  699. Betrachten Sie dazu bitte einmal die folgende Zeile:
  700.  
  701. Beispiel:   Das Datum in Fettschrift: @f !D @F        (das geht schief!)
  702.  
  703.  
  704. In diesem Fall wird nicht nur das Datum, sondern auch alle nachfolgenden
  705. Zeilen in Fettschrift gedruckt werden, da die Fettschrift nicht wieder
  706. ausgeschaltet wird! Der Befehl '@F' wird hier überhaupt nicht ausgewertet!
  707.  
  708. Wenn Sie ein paar Seiten zurückblättern finden Sie bei der Erläuterung
  709. des Befehls !D auch den Hinweis, daß dieser 8 Spalten benötigt, da das
  710. Datum ja in der Form TT.MM.JJ ausgegeben wird. Da aber im obigen Beispiel
  711. rechts neben dem !D-Befehl zuwenig Freiraum ist wird der Steuerbefehl zur
  712. Abschaltung des Fettdrucks vom eingesetzten Datum überschrieben und kann
  713. damit auch nicht mehr ausgewertet werden!
  714.  
  715. Hier nun die korrekte Form des obigen Beispiels:
  716.  
  717. Beispiel:   Das Datum in Fettschrift: @f !D      @F   (so ist's richtig!)
  718.  
  719.  
  720.  
  721. Beachten Sie bitte auch:
  722. ------------------------
  723.  
  724. Die direkte Eingabe von Druckersteuerzeichen in den Formularen wie
  725. oben beschrieben ist ausschließlich in der Vollversion verfügbar!
  726.  
  727.  
  728.  
  729. ******************************************************************************
  730.  
  731.  
  732.                   
  733. Puh, nun haben Sie die gesamte Erklärung zur Gestaltung der Druckformulare
  734. durchgearbeitet. Ich nehme an, daß Ihnen nun der Kopf genauso raucht wie
  735. mir, nachdem ich diese nicht gerade kurze Beschreibung geschrieben habe.
  736.  
  737. Ich habe versucht, bei der Gestaltung der Druckformulare Ihnen als Anwender
  738. soviel Freiraum wie möglich zu geben. Daß Sie dabei trotzdem ein paar Dinge
  739. beachten und sich an gewisse Regeln halten müssen liegt daran, daß Computer
  740. schlicht und einfach zu dumm sind, um einen Befehl wie "schreibe mir die
  741. Buchungen ab der 10 Zeile und gib am Ende die Summen aus" zu verstehen.
  742.  
  743. Ich hoffe aber, Ihnen mit den Beispiel-Formularen und den Erläuterungen
  744. das nötige Wissen vermittelt zu haben, daß Sie sich die Formulare jetzt
  745. nach Ihren eigenen Wünschen anpassen und auch eigene Formulare gestalten
  746. können. Eine Reihe von Probedrucken bis endlich jede Seite das gewünschte
  747. Aussehen hat ist dabei unvermeidlich, das blieb auch mir nicht erspart.
  748.  
  749. Übrigens: Die von mir mitgelieferten Formulare sollten Sie nicht ändern,
  750. sondern kopieren und dann diese Kopie unter einem anderen Namen ändern.
  751. Warum? Nun, diese Formulare (z. B. STANDARD.FOR) werden von mir bei Updates
  752. stets in einer aktualisierten Form mitgeliefert, und es wäre doch schade,
  753. wenn bei der Installation des Updates Ihre Änderungen verloren gehen.
  754.  
  755.                         
  756. Falls Sie weitere Wünsche und Vorschläge zur Gestaltung der Formulare
  757. haben, so lassen Sie es mich wissen. Anregungen für weitere Funktionen,
  758. andere Punktbefehle, weitere !-Befehle etc. nehme ich gerne entgegen.
  759.  
  760. Und wenn einmal ein Formular nicht das tut was es eigentlich sollte und
  761. Sie sicher sind, daß Sie keinen Fehler gemacht haben, so schicken Sie mir
  762. eine Kopie dieses Formulars zu, denn Fehler sind da um behoben zu werden!
  763. Sie helfen damit nicht nur Ihnen bei der Lösung des Problems, sondern auch
  764. mir und allen anderen registrierten Anwendern von KONTO-MANAGER. Merci.
  765.  
  766.  
  767.  
  768.                      ***  Ende des Formulars  ***
  769.  
  770.