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STANDARD.FOR
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Text File
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1993-12-01
|
35KB
|
770 lines
************************************************************************
*** Druckformular von KONTO - MANAGER (Beispiel und Erklärung) ***
************************************************************************
Dies ist ein Beispiel-Formular zum Drucken Ihrer Buchungen.
Außerdem finden Sie hier eine ausführliche Erklärung zum Aufbau
der Druckformulare. Um eigene Formulare zu entwerfen lesen Sie
sich diese Erklärungen bitte genau durch.
Diese Formulare können mit jedem beliebigen Editor geändert werden.
Das Formular muß dabei aber unbedingt als ASCII-Datei abgespeichert
werden, und NICHT in einem speziellen Format der diversen Textprogramme.
Alle Zeilen vor dem Anfangsbereich .A werden ignoriert. Diese Zeilen
werden nicht gedruckt, hier können Sie beliebige Bemerkungen schreiben.
Hier beginnt nun die Formular-Definition. Anschließend finden Sie eine
genaue Erläuterung, wie Sie das Formular individuell anpassen und sich
beliebig viele eigene Druck- und Export-Formulare erstellen können.
.A Der ANFANGSBEREICH wird nur EINMAL am Anfang des Druckvorgangs gedruckt.
Druck von Kontendatei: !N Datum: !D Seite: !S
==============================================================================
Nr.: Datum: Verwendungszweck: Ausgaben: Einnahmen:
==============================================================================
.K Der KOPFBEREICH wird am Anfang JEDER Seite gedruckt (außer erste Seite!).
Seite: !S
Nr.: Datum: Verwendungszweck: Ausgaben: Einnahmen:
==============================================================================
.D Hier beginnt der DATENBEREICH für die Buchungen auf jeder Seite.
[N ] [ D ] [ Z ] [ A ] !W [ E ] !W
.F Der FUSSBEREICH wird am Ende JEDER Seite gedruckt (außer letzte Seite!).
==============================================================================
Zwischensummen: [ SUM(A) ] !W [ SUM(E) ] !W
.S Der SCHLUSSBEREICH wird nur EINMAL am Ende des Druckvorgangs gedruckt.
==============================================================================
Gesamtsummen: [ SUM(A) ] !W [ SUM(E) ] !W
Saldo der gedruckten Buchungen: [ saldo ] !W
.E Hier ENDET die Formular-Definition.
Dieser Bereich wird nicht mehr gedruckt. Hier können Sie die diversen
Druckbefehle schreiben, um z. B. zusätzliche Angaben zur Länge des
Papiers, zur Druckerschnittstelle oder anderen Optionen zu machen.
Auch können Sie hier beliebige Kommentare und Hinweise zu dem
jeweiligen Formular schreiben, dieser Text wird nicht gedruckt.
Druck- und Steuerbefehle werden hier jedoch noch ausgewertet, die
Auswertung geschieht aber nur bis zur Zeile 100 des Formulars.
Außerdem können hier die Definitionen für die Druckersteuerzeichen
(Fettdruck, Schmalschrift etc.) stehen, doch dazu etwas später mehr.
--> Zeile 100, ab hier werden keine Befehle mehr ausgewertet.
******************************************************************************
Hier folgt nun eine genaue Erklärung zum Aufbau des Formulars mit
den Feldkennungen, Formeln und sonstigen Punkt- und Druckbefehlen.
I Die Einteilung des Formulars in Bereiche:
===========================================
Ein Formular ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. Jeder Bereich wird
durch eine eindeutige Kennung eingeleitet, damit er erkannt wird. Diese
Kennungen stehen stets am Anfang einer eigenen Zeile. Die Bereiche sind:
Kennung .A Anfangsbereich wird nur auf der ersten Seite gedruckt.
Kennung .K Kopfbereich wird am Anfang jeder Seite gedruckt, außer
auf der ersten Seite.
Kennung .D Datenbereich hier werden die Buchungsdaten gedruckt.
Der Datenbereich gilt für jede Seite.
Kennung .F Fußbereich wird am Ende jeder Seite gedruckt, außer
auf der letzten Seite.
Kennung .S Schlußbereich wird nur am Ende der letzten Seite gedruckt.
Kennung .E Endekennung ab hier wird nichts mehr gedruckt, danach
stehende Befehle werden aber trotzdem noch
bis zur Zeile 100 des Formulars ausgewertet.
Hinweise für die Definition der Bereiche im Formular:
-----------------------------------------------------
- Groß- oder Kleinschreibung des Kennbuchstabens spielt keine Rolle,
der Punkt vor dem Kennbuchstaben ist jedoch unbedingt nötig.
- Der Anfangs- und Schlußbereich (.A und .S) sind optional. Ohne diese
Bereiche wird statt dem Anfangsbereich auf Seite 1 der Kopfbereich und
statt dem Schlußbereich auf der letzten Seite der Fußbereich gedruckt.
- Die Angaben für Kopf-, Daten- und Fußbereiche, sowie die Endekennung (.K, .D,
.F und .E) müssen aber auf jeden Fall in einem Druckformular vorhanden sein.
Ohne diese Kennungen für die einzelnen Bereiche kann ein Formular nicht
korrekt ausgewertet werden.
- Der Anfangsbereich .A muß nicht in der ersten Zeile des Formulars
beginnen, wie Sie am obigen Beispiel sehen können. Alle Zeilen vor
dem .A (oder auch vor dem .K bei einem Formular ohne Anfangsbereich)
werden beim Druck ignoriert, hier kann ein beliebiger Text stehen.
- Die Reihenfolge der Bereiche muß stets dem obigen Beispiel entsprechen!
Die Bereiche müssen immer in der Reihenfolge .A .K .D .F .S .E im
Formular angegeben werden. .A und .S können dabei weggelassen werden,
da diese beiden Bereiche optional sind, wie Sie inzwischen ja wissen.
Diese Reihenfolge der Platzierung im Formular ist mit der Reihenfolge
des Drucks der verschiedenen Bereiche identisch, so daß Sie eigentlich
keine Schwierigkeiten haben dürften, diese Reihenfolge zu verstehen.
Bei falscher Reihenfolge erhalten Sie von KONTO-MANAGER einen Hinweis,
da jedes Formular vor dem Druck auf seine Korrektheit überprüft wird.
- Die Zeile, in welcher die Bereichskennung steht, zählt NICHT mit für
diesen Bereich. Sie können also in die Zeile hinter der Kennung noch
einen beliebigen Text schreiben, denn diese Zeile wird nicht gedruckt.
Hierzu ein Beispiel:
--> die letzte Zeile des Datenbereichs
.F --> Fußkennung; diese Zeile wird nicht gedruckt
--> die erste Zeile des Fußbereichs
Beachten Sie bitte auch folgendes Problem:
Wenn Sie einen Schlußbereich mit .S definieren und dieser länger als
der Fußbereich .F ist, so kann es vorkommen, daß bei einem überraschenden
Ende des Drucks der Schlußbereich nicht mehr auf diese Seite paßt, da bei
der Berechnung des Platzbedarfs dieser Seite ja vom Fußbereich ausgegangen
wurde. In diesem Fall wird vor dem Druck des Schlußbereichs .S ein FormFeed
ausgeführt und der Schlußbereich anschließend auf eine neue Seite gedruckt.
******************************************************************************
II Platzierung der Felder:
==========================
Ihre Buchungen werden stets im Datenbereich .D des Formulars gedruckt.
Jedes Feld einer Buchung hat einen Kennbuchstaben, welcher in eckige
Klammern eingeschlossen werden muß. Je nach der Datenart wird der
jeweilige Inhalt des Feldes darin rechts- oder linksbündig gedruckt.
Feldkennung: Bedeutung: Formatierung:
---------------------------------------------------------
[ N ] Nummer der Buchung rechtsbündig
[ D ] Datum der Buchung linksbündig
[ Z ] Verwendungszweck linksbündig
[ A ] Ausgaben rechtsbündig
[ E ] Einnahmen rechtsbündig
[ S ] Kontostand rechtsbündig
Hinweise zur Angabe der Felder:
-------------------------------
- Groß- oder Kleinschreibung des Kennbuchstabens spielt keine Rolle.
- Ob als Dezimalzeichen das Komma oder der Punkt gedruckt wird hängt
von der Einstellung in Ihrer Installation ab. Diese Einstellung
können Sie mit dem Installations-Programm KOMAINST ändern.
- Die Auswertung beginnt bei der offenen Klammer und endet bei der
geschlossenen Klammer. Die Angabe [ Z ] druckt also die ersten
fünf Zeichen des Verwendungszwecks einer Buchung.
- Felder mit falschen Kennbuchstabem, z. B. [ U ] werden ignoriert.
- Achten Sie bitte darauf, daß Sie keine verschachtelten Felder angeben.
Die Angabe [ D [ Z ] ] führt zu keinem vernünftigen Ergebnis.
******************************************************************************
III Folgende Formeln für Berechnungen können verwendet werden:
==============================================================
[ SUM(A) ] Summe der Ausgaben \
[ SUM(E) ] Summe der Einnahmen > auch in der Shareware-Version
[ SUM(S) ] Summe der Kontostände /
[ MAX(A) ] Höchste Ausgabe \
[ MAX(E) ] Höchste Einnahme \
[ MAX(S) ] Höchster Kontostand \
\
[ MIN(A) ] Kleinste Ausgabe \
[ MIN(E) ] Kleinste Einnahme > nur in der Vollversion!
[ MIN(S) ] Kleinster Kontostand /
/
[ MIT(A) ] Durchschnittl. Ausgabe /
[ MIT(E) ] Durchschnittl. Einnahme /
[ MIT(S) ] Durchschnittl. Kontostand /
[ SALDO ] Saldo der Buchungen \
> auch in der Shareware-Version
[ VORTRAG] Saldovortrag der Datei /
Hinweise zu den Formeln:
------------------------
- Wie auch schon die Feldkennungen müssen auch diese Formeln in eckige
Klammern eingeschlossen werden. Der entsprechende Wert wird stets
rechtsbündig innerhalb dieser Klammern gedruckt.
- Erscheint bei der Ausgabe einer Formel wieder Erwarten der Betrag 0,00
oder wird die Formel als normaler Text ausgegeben, so sollten Sie die
Schreibweise der Formel in Ihrem Formular kontrollieren. Wahrscheinlich
haben Sie sich bei der Eingabe vertippt oder eine der Klammern vergessen.
- Groß- oder Kleinschreibung spielen wie immer keine Rolle.
Ein Tip zur Eingabe der eckigen Klammern [ und ]:
-------------------------------------------------
Falls Sie die eckigen Klammern auf Ihrer Tastatur nicht finden,
was z. B. bei alten XT's der Fall sein kann, so können Sie diese
Zeichen auch über ihren entsprechenden ASCII-Code eingeben.
Halten Sie dazu die Taste <Alt> gedrückt und geben Sie anschließend
auf dem numerischen Block rechts an Ihrer Tastatur die jeweiligen
Zahlenwerte ein. Erst danach lassen Sie die Taste <Alt> wieder los.
<ALT> - 91 --> [
<Alt> - 93 --> ]
******************************************************************************
IV Weitere Druckbefehle:
========================
Die folgenden Befehle können an beliebiger Stelle im Formular geschrieben
werden. Die Auswertung erfolgt stets beim Druck der jeweiligen Zeile.
Sämtliche Befehle werden mit einem ! eingeleitet. Der nachfolgende Buchstabe
gibt die genaue Art des Befehls an. Um tatsächlich nur ein ! zu drucken muß
daher im Formular !! geschrieben werden. Groß- und Kleinschreibung beliebig.
Beachten Sie bitte auch, daß Sie rechts neben den Befehlen noch genügend
freien Platz lassen, damit der betreffende Text hier eingefügt werden kann.
Beispiel: "Seite: !S" druckt den Text "Seite: 1", "Seite: 2" etc.
Befehl Bedeutung Platzbedarf
-----------------------------------------------------------------------
!W Währungssymbol laut Installation 3 Spalten
!D Datum in der Form TT.MM.JJ, z. B. "18.04.90" 8 Spalten
!T Tag, evtl. mit vorangestellter 0 2 Spalten
!M Monat, evtl. mit vorangestellter 0 2 Spalten
!J Jahr (incl. Jahrhundert), z. B. "1990" 4 Spalten
!Q laufendes Quartal 2 Spalten
!U akt. Uhrzeit, Form HH:MM:SS 8 Spalten
!H akt. Uhrzeit, Form HH:MM 5 Spalten
!N Dateiname (ohne Pfad, ohne Endung), z. B. "GIRO" 8 Spalten
!P Dateiname mit Pfad, z. B. "C:\KOMA\GIRO.KON" variabel
!S aktuelle Seitennummer variabel
!K aktueller Kontostand variabel
!A Anzahl der gedruckten Ausgaben-Buchungen variabel
!E Anzahl der gedruckten Einnahmen-Buchungen variabel
!B Anzahl aller gedruckten Buchungen variabel
!! normales Ausrufezeichen
Diese Druckbefehle sind auch in der Shareware-Version uneingeschränkt möglich.
In der Vollversion können diese Befehle jedoch auch in den Optionstexten
(Lastschriften, Daueraufträge etc.) verwendet werden, soweit dies sinnvoll
ist (z. B. !W, !D, !Q etc.). In der Shareware-Version ist das nicht möglich.
******************************************************************************
V Sonstige Befehle in den Formularen:
=====================================
LPT= gibt an, auf welche parallele Schnittstelle die Ausgabe
erfolgen soll. 0 oder keine Angabe ergibt stets LPT1.
ZEILEN= gibt an, wieviele Zeilen pro Seite gedruckt werden
sollen. Bei 'normalem' Endlospapier sind dies 72
Zeilen, bei Einzelblättern meist 68 und bei Laserdruckern
sind es oftmals nur 64 Zeilen. Falls Sie anderes Papier
verwenden müssen Sie evtl. etwas experimentieren, um den
korrekten Wert herauszufinden. Mindestangabe ist 30 Zeilen.
FF= gibt an, ob nach jeder Seite zusätzlich ein FormFeed
(Seitenvorschub) an den Drucker geschickt werden soll.
Dies kann nötig sein, wenn Sie beim Befehl ZEILEN=
weniger Zeilen angegeben haben, als tatsächlich auf
eine Seite gedruckt werden können.
FFA= gibt an, ob vor dem Druck ein FormFeed ausgeführt
werden soll. Dies kann bei Einzelblatt-Einzügen
nützlich sein, um ein neues Blatt einzuführen.
FFE= gibt an, ob am Ende des gesamten Drucks zusätzlich
ein FormFeed an den Drucker geschickt werden soll.
Diese Angabe ist unabhängig vom Befehl FF=. Sie
können damit angeben, daß erst nach dem Druck der
letzten Seite ein Vorschub ausgeführt werden soll.
ENDLOS= gibt an, ob Sie mit Endlospapier oder Einzelblättern
arbeiten. Bei Einzelblättern erfolgt nach jeder Seite
eine Pause, mit dem Hinweis, daß Sie ein neues Blatt
einlegen sollen. Bei einem autom. Einzelblatteinzug
sollte diese Angabe auf "j" gesetzt sein, da hier
die Blätter ja autom. vom Drucker eingezogen werden.
RESET= gibt an, ob vor dem Druckbeginn ein Reset an den
Drucker geschickt werden soll. Damit ist der Reset
über die BIOS-Funktion gemeint und nicht eine evtl.
weitere Initialisierung über spezielle Steuerbefehle.
NULL= gibt an, ob der Betrag 0,00 gedruckt werden soll, oder
ob stattdessen Leerzeichen ausgegeben werden sollen.
EXPORT= Definiert eine Export-Datei, in welche die Druckausgabe
umgeleitet wird. Damit haben Sie die Möglichkeit, Ihre
Buchungen in eine Datei mit beliebigem Aufbau auszugeben,
welche dann wiederum von anderen Programmen gelesen wird.
Hinter dem Gleichheitszeichen steht der Dateiname, wobei
die Angabe eines Laufwerks und/oder Suchpfads möglich ist.
Ist diese Datei schon vorhanden wird sie überschrieben!
Da bei diesem Befehl die gesamte Zeile ausgewertet und als
Dateiname interpretiert wird sollte nach dem Dateinamen der
Exportdatei kein weiterer Bemerkungstext mehr folgen.
(Hinweis: Die Datei EXPORT.FOR enthält ein Beispiel).
CRLF= Damit können Sie die Ausgabe von CR/LF (Carrige Return /
LineFeed, ASCII 13/10) am Ende jeder Zeile der Export-Datei
unterdrücken. Dieser Befehl wird nur für die Export-Funktion
ausgewertet und spielt bei normaler Druckausgabe keine Rolle.
BIN= Damit können Sie angeben, daß alle im Formular angegeben
Steuerzeichen für den Drucker auch in die Export-Datei
geschrieben werden (binär). Für den Export von Buchungen in
andere Programme ist dies wenig sinnvoll, aber Sie haben
damit die Möglichkeit, den gesamten Druck vollständig mit
allen Steuerbefehlen in eine Datei umzuleiten. Diese Datei
können Sie dann z. B. auf einem anderen PC mit dem Befehl
'copy dateiname lpt1' auf den Drucker ausgeben, genauso als
würde der Druck direkt von KONTO-MANAGER aus erfolgen.
Der Befehl BIN= muß auch eingeschaltet sein, wenn ein FF
(FormFeed) in die Exportdatei geschrieben werden soll.
Dieser Befehl wird nur für die Export-Funktion ausgewertet.
BIT7= Wird dieser Befehl ausgeschaltet, so wird bei jedem Zeichen
das 7. Bit zurückgesetzt, es werden also ausschließlich die
Zeichen bis ASCII-Wert 127 in die Exportdatei ausgegeben.
Dies kann in Ausnahmefällen nötig sein, wenn das Programm,
das die Exportdaten aufnehmen soll, Zeichen über ASCII-127
falsch oder garnicht interpretiert. Die Umlaute und einige
andere Sonderzeichen gehen hierbei jedoch verloren und werden
beim Löschen des 7. Bits evtl. in Steuerzeichen umgewandelt!
Dieser Befehl ist nur für die Export-Funktion sinnvoll.
Beachten Sie bitte folgende Hinweise zu den obigen Befehlen:
------------------------------------------------------------
- Sämtliche Befehle werden in der Shareware-Version nicht unterstützt.
Nur reg. Anwender erhalten die Vollversion von mir, in welcher Ihnen
dann auch diese Befehle in jedem Formular voll zur Verfügung stehen!
- Diese Befehle sollten Sie stets an das Ende Ihres Formulars, also
unterhalb der Zeile mit dem .E-Befehl schreiben. Beachten Sie aber,
daß die Auswertung der Druckbefehle nur bis zur Zeile 100 des Formulars
erfolgt. Ab Zeile 100 erfolgt keine Auswertung von Befehlen mehr.
- Vor und nach den Gleichheitszeichen sollten keine Leerzeichen stehen.
- bei ja/nein-Befehlen bedeutet ein "J" oder "j" nach dem Gleichheitszeichen
JA, jedes andere Zeichen oder kein Zeichen bedeutet dagegen NEIN.
- Groß- oder Kleinschreibung der Befehle spielt keine Rolle.
- jeder Befehl muß stets in einer eigenen Zeile stehen.
Außerdem sind alle oben aufgeführten Befehle optional, sie müssen nicht
vorhanden sein. Werden die Befehle im Formular nicht gefunden oder ist
eine korrekte Auswertung nicht möglich, so werden die Angaben aus Ihrer
Installation von KONTO-MANAGER mit dem Programm KOMAINST herangezogen.
Mit Hilfe dieser Befehle haben Sie aber die Möglichkeit, Angaben
in den Formularen unabhängig von den Installations-Daten zu machen.
So können Sie damit z. B. ein Formular entwerfen, welches stets Ihren
Laserdrucker an LPT2 mit 64 Zeilen anspricht, und ein weiteres, welches
eine Ausgabe auf Ihren alten Nadeldrucker an LPT1 mit 72 Zeilen bewirkt.
Hierbei ist es dann vollkommen unerheblich, welche Schnittstelle und
Seitenlänge Sie bei der Installation von KONTO-MANAGER angegeben haben!
Wenn Sie nur einen Drucker besitzen und stets die Angaben der Installation
(Menupunkt 'Drucker') verwenden, so lassen Sie die oben beschriebenen Befehle
in Ihren Formularen einfach weg, denn sie sind ja wie gesagt nicht nötig.
Hier nun nochmals eine Tabelle der Befehle (Befehl), der erlaubten Werte
(Parameter), sowie den Vorgabe-Werten (Standard), falls der Befehl nicht
im Formular vorhanden ist. Wird bei Standard '(Installation)' angegeben,
so ist der Vorgabewert von der jeweiligen Angabe in Ihrer Installlation
mit der Programm KOMAINST abhängig. Eine Änderung des Wertes im Formular
ändert jedoch nicht die Angabe in der Installation.
Befehl Parameter Standard
---------------------------------------------------------
LPT= 1, 2, 3 oder 4 (Installation)
ZEILEN= (je nach Drucker) (Installation)
FF= j=ja, sonst nein (Installation)
FFA= j=ja, sonst nein (Installation)
FFE= j=ja, sonst nein (Installation)
ENDLOS= j=ja, sonst nein (Installation)
RESET= j=ja, sonst nein (Installation)
NULL= j=ja, sonst nein (Installation)
EXPORT= Name der Exportdatei (kein Name)
CRLF= j=ja, sonst nein ja
BIN= j=ja, sonst nein nein
BIT7= j=ja, sonst nein ja
******************************************************************************
VI Schriftarten und beliebige andere Druckerbefehle:
====================================================
Als Letztes nun eine Erklärung, wie Sie in Ihren Formularen verschiedene
Schriftarten und Attribute wie Fettdruck, Unterstreichen, Schmalschrift
und beliebige andere Funktionen Ihres Druckers ansteuern können.
Hierzu ist ein weiteres Kennzeichen nötig, damit KONTO-MANAGER erkennt,
daß jetzt ein Steuerbefehl an den Drucker geschickt werden soll. Dieses
Zeichen ist das '@', von einigen Zeitgenossen auch Klammeraffe genannt.
Sie finden dieses Zeichen auf Ihrer Tastatur evtl. bei der <2> oder beim
<Q>. Meist müssen Sie diese Taste dann gleichzeitig mit <AltGr> und/oder
mit <Ctrl> drücken, damit das Zeichen '@' ausgegeben wird.
Alternativ dazu ist, wie auch schon bei den eckigen Klammern, die Eingabe
des ASCII-Codes über den numerischen Block Ihrer Tastatur möglich. Dazu
halten Sie die Taste <Alt> gedrückt und geben dann die Zahl 64 ein.
Mit dem Zeichen '@' wird also ein Steuerbefehl für den Drucker eingeleitet.
Welchen Befehl Sie damit genau meinen geben Sie dann als zweites Zeichen
hinter dem '@' an. Dieses zweite Zeichen können Sie völlig frei wählen!
Ich empfehle Ihnen aber, stets sinnvolle und selbsterklärende Zeichen zu
verwenden, so z. B. '@F' für Fettdruck, '@U' für Unterstreichen etc.
Zuerst müssen Sie dem Programm aber erst einmal mitteilen, welche Codes
Ihr Drucker für einen Befehl benötigt. Die folgenden Beispiele beziehen
sich auf Epson Esc/P Befehle, welche die meisten Drucker beherrschen.
Bei einigen Druckern, insbesondere bei Laserdruckern, sind diese Befehle
jedoch unterschiedlich. Im Zweifelsfall muß ich Sie hier deshalb auf Ihr
Druckerhandbuch verweisen, in welchem die nötigen Befehle erläutert sind.
Um einen Steuercode zu definieren schreiben Sie unterhalb der Endekennung
Ihres Formulars, also unterhalb des .E-Befehls, die dezimalen Werte des
gewünschten Druckbefehls. Keine Angst, das ist einfacher als es sich anhört!
Nehmen wird das Beispiel Fettdruck:
@f=27,69 legt die Steuercodes für 'Fettdruck ein' fest
@F=27,70 legt die Steuercodes für 'Fettdruck aus' fest
Damit haben Sie dem Befehl '@f' die Codes 27 und 69 zugewiesen. Mit diesen
beiden Codes wird bei den meisten Druckern der Fettdruck eingeschaltet.
Mit '@F' dagegen schalten Sie den Fettdruck wieder ab, die Entsprechung
dazu sind die beiden Zahlen 27 und 70.
Sie sehen auch, daß die einzelnen Zahlen jeweils durch ein Komma getrennt
werden müssen. Sie können auch noch Leerzeichen dazwischen schreiben, aber
die drei Zeichen "@x=" müssen auf jeden Fall zusammen geschrieben werden!
Die Befehle "@f=27,69" und "@f= 27, 69" sind demnach korrekt und identisch.
Das Beispiel oben zeigt außerdem, daß die Definitionen der Befehle jeweils
am Anfang einer Zeile stehen müssen. Zwar nicht unbedingt gleich in der
ersten Spalte, aber links davon dürfen höchstens Leerzeichen stehen.
Rechts neben den Definitionen können Sie dagegen beliebige Bemerkungen
zu den jeweiligen Befehlen schreiben, denn dieser Text wird ignoriert.
Aber Vorsicht! Eine Zeile wie z. B.
@f=27,69 27 und 69 schaltet den Fettdruck ein
kann bei der Auswertung zu Fehlern führen, da der Kommentar rechts neben
der Befehlsdefinition ebenfalls mit einer Zahl beginnt. Schreiben Sie in
diesem Fall die obige Zeile lieber folgendermaßen:
@f=27,69 mit 27 und 69 wird der Fettdruck eingeschaltet
Hier beginnt der Kommentar mit einem Buchstaben, und damit ist jede
Verwechslungsgefahr bei der Auswertung von vornherein ausgeschlossen.
Um nun eine beliebige Zeile in Ihrem Formular fett drucken zu lassen
schreiben Sie diese Zeile einfach folgendermaßen in Ihrem Formular:
Beispiel: @fdiese Zeile wird in Fettdruck ausgegeben.@F
│ │
└─ Befehl für Fettdruck ein │
│
Befehl für Fettdruck aus ─┘
Analog dazu ist auch ein einzelnes Wort in Fettdruck möglich:
Beispiel: Hier wird ein einzelnes Wort in @fFettdruck@F ausgegeben.
Damit dürfte Ihnen das Prinzip der Steuerbefehle klar sein. Sie können
nun für jedes Ihrer Formulare beliebige Steuerbefehle definieren, welche
Sie für dieses Formular und den dabei verwendeten Drucker benötigen.
Der Umfang der Befehle ist nur durch die Möglichkeiten Ihres Druckers
beschränkt. Durch diese überaus flexible Gestaltung von Steuerbefehlen haben
Sie die Möglichkeit, SÄMTLICHE Funktionen Ihrer Drucker in den Formularen
von KONTO-MANAGER ohne jegliche Einschränkungen ausnutzen zu können!
Die Auswertung von Befehls-Definitionen geschieht dabei, wie die Auswertung
aller Befehle in den Formularen, bis zur Zeile 100 in Ihren Formularen. Damit
haben Sie genügend Platz, um alle nötigen Befehle im Formular anzugeben.
Aber ist es nicht etwas umständlich, für jedes Formular die Befehle neu zu
definieren? Jain. Es ist sicherlich mit etwas mehr Arbeit verbunden, aber
Sie haben damit die Möglichkeit, für verschiedene Drucker mit verschiedenen
Befehlssätzen eigene Formulare mit den korrekten Befehlen zu definieren.
Falls Sie immer mit denselben Befehlsdefinitionen arbeiten, da Sie nur
einen Drucker besitzen, so schreiben Sie diese einfach in eine separate
Datei und laden diese dann als Block in Ihre Formulare ein. Schon fertig.
Sie werden sicherlich auch bemerkt haben, daß hier ausnahmsweise einmal
Groß- und Kleinschreibung unterschieden werden. Der Befehl '@f' ist also
ein anderer Befehl als '@F', wie es im obigen Beispiel auch gezeigt wird.
Dies hat aber den Vorteil, daß Sie beispielsweise die Kleinbuchstaben für
das Einschalten und die Großbuchstaben für das Ausschalten von Schriften
verwenden können. So können Sie z. b. mit '@s' Schmalschrift einschalten
und mit '@S' wieder ausschalten. Das läßt sich dann sehr leicht merken.
Sie können jedes Zeichen (außer dem '@') als Befehl definieren. Wenn Sie
also die Schmalschrift lieber mit '@ü' ein- und mit '@+' wieder ausschalten
wollen, so ist das natürlich auch möglich. Und warum sollten Sie es sich
auch so einfach machen , wenn es doch auch viel umständlicher geht ...
Innerhalb des Formulars können die Steuerbefehle dann beliebig kombiniert
werden. Die Angabe "@f@k fett und kursiv @F@K" druckt den Text fett und
kursiv, vorausgesetzt Sie haben die Befehle korrekt im Formular definiert.
Hier nun nochmal eine kurze Zusammenfassung zu den Steuerbefehlen:
- Die Definition einer Steuersequenz erfolgt mittels '@x=' unterhalb
des .E-Befehls in Ihren Formularen, wobei 'x' für ein beliebiges und
von Ihnen frei wählbares Zeichen steht (außer dem '@').
- Die drei Zeichen '@x=' müssen stets zusammen geschrieben werden.
- Die einzelnen Zahlen des Befehls müssen durch Kommas getrennt werden.
- Innerhalb des Formulars werden die Befehle mit '@x' angewendet, wobei
'x' wiederum für das jeweils von Ihnen definierte Zeichen steht.
- Wie alle Befehle in einem Formular muß jede Definition eines
Steuerbefehls in einer eigenen Zeile beginnen.
Im obigen Standard-Formular werden diese Steuerbefehle nicht verwendet, um
das Ganze für Sie nicht zu kompliziert zu machen. Sie finden aber weiteres
Formular mit dem Namen SCHMAL.FOR auf der Update-Diskette, wenn Sie die
Vollversion bei mir bestellen. Dieses Formular zeigt Ihnen sehr anschaulich,
wie Sie Ihre Buchungen z. B. fett und in Schmalschrift ausgeben können.
Abschließend zwei Tips zu zwei kleinen 'Fallen' bei den Steuerbefehlen:
1. Falle: Steuerbefehle in Formularbereichen, die nicht gedruckt werden.
------------------------------------------------------------------------
Beachten Sie bitte, daß eine Schriftart meist solange eingeschaltet bleibt,
bis Sie auch wieder durch den entsprechenden Steuercode ausgeschaltet wird.
Wenn Sie also z. B. im Kopfbereich (.K) Ihres Formulars Fettdruck einschalten
und diesen nur im Fußbereich (.F) wieder ausschalten, so kann es durchaus
passieren, daß der Fettdruck überhaupt nicht mehr ausgeschaltet wird!
Wie das? Nun, wenn Sie in diesem Formular neben dem Fußbereich (.F) auch noch
einen Schlußbereich (.S) definiert haben, so wird auf der letzten Seite dieser
Schlußbereich statt dem Fußbereich gedruckt. Werden jetzt aber nur so wenig
Buchungen gedruckt, daß alle auf eine Seite passen, so wird in diesem Fall
der Schlußbereich am Ende dieser einen Seite gedruckt und der Fußbereich kommt
überhaupt nicht zum Einsatz. Damit wird auch die Fettschrift nicht wieder
abgeschaltet, da dieser Befehl ja im nicht gedruckten Fußbereich steht!
Sie lösen dieses Problem aber sehr einfach, indem Sie im Zweifelsfall eine
Schriftart nicht nur im Fußbereich, sondern eben auch im Schlußbereich
wieder abschalten. Da auf jeder Seite entweder ein Fußbereich oder ein
Schlußbereich gedruckt wird ist die Abschaltung des Fettdrucks gesichert.
Mit dem Anfangs- und Kopfbereich verhält es sich in diesem Fall ähnlich.
2. Falle: Steuerbefehle, die von anderen Druckbefehlen überschrieben werden.
----------------------------------------------------------------------------
Betrachten Sie dazu bitte einmal die folgende Zeile:
Beispiel: Das Datum in Fettschrift: @f !D @F (das geht schief!)
In diesem Fall wird nicht nur das Datum, sondern auch alle nachfolgenden
Zeilen in Fettschrift gedruckt werden, da die Fettschrift nicht wieder
ausgeschaltet wird! Der Befehl '@F' wird hier überhaupt nicht ausgewertet!
Wenn Sie ein paar Seiten zurückblättern finden Sie bei der Erläuterung
des Befehls !D auch den Hinweis, daß dieser 8 Spalten benötigt, da das
Datum ja in der Form TT.MM.JJ ausgegeben wird. Da aber im obigen Beispiel
rechts neben dem !D-Befehl zuwenig Freiraum ist wird der Steuerbefehl zur
Abschaltung des Fettdrucks vom eingesetzten Datum überschrieben und kann
damit auch nicht mehr ausgewertet werden!
Hier nun die korrekte Form des obigen Beispiels:
Beispiel: Das Datum in Fettschrift: @f !D @F (so ist's richtig!)
Beachten Sie bitte auch:
------------------------
Die direkte Eingabe von Druckersteuerzeichen in den Formularen wie
oben beschrieben ist ausschließlich in der Vollversion verfügbar!
******************************************************************************
Puh, nun haben Sie die gesamte Erklärung zur Gestaltung der Druckformulare
durchgearbeitet. Ich nehme an, daß Ihnen nun der Kopf genauso raucht wie
mir, nachdem ich diese nicht gerade kurze Beschreibung geschrieben habe.
Ich habe versucht, bei der Gestaltung der Druckformulare Ihnen als Anwender
soviel Freiraum wie möglich zu geben. Daß Sie dabei trotzdem ein paar Dinge
beachten und sich an gewisse Regeln halten müssen liegt daran, daß Computer
schlicht und einfach zu dumm sind, um einen Befehl wie "schreibe mir die
Buchungen ab der 10 Zeile und gib am Ende die Summen aus" zu verstehen.
Ich hoffe aber, Ihnen mit den Beispiel-Formularen und den Erläuterungen
das nötige Wissen vermittelt zu haben, daß Sie sich die Formulare jetzt
nach Ihren eigenen Wünschen anpassen und auch eigene Formulare gestalten
können. Eine Reihe von Probedrucken bis endlich jede Seite das gewünschte
Aussehen hat ist dabei unvermeidlich, das blieb auch mir nicht erspart.
Übrigens: Die von mir mitgelieferten Formulare sollten Sie nicht ändern,
sondern kopieren und dann diese Kopie unter einem anderen Namen ändern.
Warum? Nun, diese Formulare (z. B. STANDARD.FOR) werden von mir bei Updates
stets in einer aktualisierten Form mitgeliefert, und es wäre doch schade,
wenn bei der Installation des Updates Ihre Änderungen verloren gehen.
Falls Sie weitere Wünsche und Vorschläge zur Gestaltung der Formulare
haben, so lassen Sie es mich wissen. Anregungen für weitere Funktionen,
andere Punktbefehle, weitere !-Befehle etc. nehme ich gerne entgegen.
Und wenn einmal ein Formular nicht das tut was es eigentlich sollte und
Sie sicher sind, daß Sie keinen Fehler gemacht haben, so schicken Sie mir
eine Kopie dieses Formulars zu, denn Fehler sind da um behoben zu werden!
Sie helfen damit nicht nur Ihnen bei der Lösung des Problems, sondern auch
mir und allen anderen registrierten Anwendern von KONTO-MANAGER. Merci.
*** Ende des Formulars ***