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Text File
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1992-10-06
|
3KB
|
70 lines
Die Europäische Gemeinschaft
============================
12 Staaten Westeuropas haben sich von 1952 an stufenweise über die
Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, die Europäische
Atomegemeinschaft und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft zur
heutigen Europäischen Gemeinschaft zusammengeschlossen.
1. Die Entstehung der EG
========================
Im Jahre 1952 schlossen sich folgende sechs kerneuropäische Staaten zur
Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die auch
Montanunion genannt wurde, zusammen:
- Belgien
- Deutschland
- Frankreich
- Italien
- Luxemburg
- Niederlande
Die Pläne hierzu gehen auf den damaligen französischen Außenminister
Robert Schuman zurück, der die wirtschaftliche Integration der
kerneuropäischen Staaten als notwendige Voraussetzung für einen späteren
politischen Zusammenschluß betrachtete. Durch die Montanunion wurde der
gesamte Kohle- und Erzbergbau sowie die Eisen- und Stahlproduktion der
beteiligten Staaten zusammengefaßt und einheitlich verwaltet.
Um die friedliche Nutzung der Atomenergie in Europa zu fördern,
gründeten die 6 Staaten 1957/58 der Montanunion die Europäische
Atomgemeinschaft (EAG), die auch unter der Bezeichnung Euratom bekannt
ist.
Die bedeutendste europäische Vereinigung ist 1957/58 die aus den Staaten
der Montanunion bestehende Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Der
Vertrag über den wirtschaftlichen Zusammenschluß der sechs Länder wurde
im März 1957 in Rom unterzeichnet und ist am 1. Januar 1958 in Kraft
getreten.
2. Erweiterung der EG
=====================
Der EG-Vertrag stellt jedem europäischen Staat den Beitritt oder die
Assoziierung ( = Verbindung, Mitarbeit ohne Mitgliedschaft) frei. Die
Türkei (1963), Malta (1971), Zypern (1973) und zahlreiche afrikanische
Staaten sind inzwischen der EG als assoziierte Partner beigetreten.
Sieben europäische Staaten - Norwegen, Schweden, Dänemark,
Großbritannien, Portugal, Schweiz und Österreich - konnten sich zunächst
nicht entschließen, der EG beizutreten und gründeten 1959 als eigene
Wirtschaftsvereinigung die Kleine Freihandelszone (EFTA).
Inzwischen sind mehrere Staaten der EFTA zu der Ansicht gekommen, daß die
Gemeinschaft der sechs kerneuropäischen Staaten die wirkungsvollere und
zukunftsreichere ist.
Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 sind
- Großbritannien
- Dänemark und
- Irland
der EG beigetreten. Der geplante Beitritt Norwegens scheiterte am "Nein"
der Bevölkerung.
1981 wurde Griechenland als 10. Mitglied aufgenommen. Mit dem Beitritt
von - Spanien
und - Portugal wurde die EG 1986 zur Zwölfergemeinschaft.