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1992-11-03
|
5KB
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141 lines
DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenhäuser Rainer
Bauer Gaby
Pfahlplätzchen 3
8600 Bamberg
1. Programmname: NWURM (1990)
2. Autor: Jens Förstner
3. Spieleart: Geschicklichkeits- und Reaktionsspiel
(Wurmspiel)
4. Mindestkonfiguration: EGA
5. Start des Spiels: "nwurm" eingeben
6. Spielbeschreibung:
NWURM stellt eine Variante der vielen auf dem Sharewaremarkt
erhältlichen sogenannten "Wurmspiele" dar, wobei der Spieler einen
Wurm auf dem Spielfeld steuert, welcher Kugeln verschlingt und
dabei immer länger wird. Natürlich wirkt sich dies auch auf die
Steuerung aus. Außerdem muß darauf geachtet werden, daß man nicht
an der Spielfeldbegrenzung oder am eigenen Schwanz anstößt.
Innerhalb einer vorgegebenen Zeit muß dabei jeweils eine Kugel
erreicht werden, ansonsten gibt es als als "Nachtisch" bzw. als
Strafe Zusatzkugeln.
Insgesamt müssen 10 Kugeln "gefressen" werden, welche nacheinander
auftauchen. Falls man das Zeitlimit nicht einhalten kann,
werden drei zusätzliche Kugeln gleichzeitig ausgegeben, wobei
jeweils eine in der vorgegebenen Zeit gefressen werden muß.
Wenn alle Kugeln vertilgt sind, taucht oben eine Lücke auf, die
man passieren muß, um ins nächste Level zu gelangen.
Ab dem zweiten Level enthalten die Spielfelder Mauern, an welchen
der Wurm nicht anstoßen darf, was die Aufgabe natürlich
erheblich erschwert, aber auch interessant macht.
Außerdem gibt es "leider" auch Kugeln, die sich bewegen und so
das Einhalten des Zeitlimits noch problematischer machen.
Bei der Steuerung kann zwischen Tastatur und Maus gewählt werden,
wobei ich im Gegensatz zu den meisten anderen Spielegenres bei den
"Wurm- bzw. Schlangenspielen" die Tastatur bevorzuge, da hier die
Steuerung exakter getimt werden kann und auch engste Wendungen
möglich sind.
Folgende Optionen sind anwählbar:
Start\Ende: Spiel beginnen bzw. beenden
Stufe: Auswahl zwischen drei Schwierigkeitsstufen
(Anfänger, Normal, Experte)
Hilfe: Informationen zum Spiel
Szenedit: Möglichkeit zur Kreation eigener Levels
(ausführliche Anleitung dazu in "nwurm.txt"
enthalten)
Steuerung: Hier kann man zwischen zwei Steuerungsmöglich-
keiten wählen:
- Richtungstasten links, rechts, oben, unten
- Steuerung relativ zur "Fahrtrichtung"
(nur zwei Tasten nötig)
Raum: Wahl des Anfangsraumes (insgesamt 20 Räume
vorhanden)
Neben den "normalen" 20 Räumen ist auch noch eine "Extra-Szenerie"
mit Teleportfeldern und Einbahnstraßen im Spiel enthalten.
Der Bildschirmaufbau ist recht übersichtlich angeordnet. Am
rechten und linken Rand kann die noch zur Verfügung stehende Zeit
abgelesen werden (rot-grüner Balken). Unter dem Spielfeld kann die
bislang erreichte Punktzahl, die noch zur Verfügung stehenden
"Leben", die Anzahl der Kugeln, der Schwierigkeitsgrad, die
Raumnummer, der Ranglistenplatz und die bisher beste Punktzahl
begutachtet werden.
7. Highscoreliste: ja
8. Bewertung:
a.) Motivation\Spielspaß:
Eine außergewöhnlich motivierende "Wurmspiel" - Variante, deren
Spielspaß mit zunehmender Spieldauer noch gewaltig ansteigt.
Zunächst erscheint die Aufgabe in den ersten Räumen noch relativ
leicht, jedoch nach einiger Spieldauer garantiert der Aufbau der
Mauern für spannenden Spielspaß und "glühende Cursortasten".
b.) Graphik:
gut
c.) pädagogischer Wert:
Bei allen "Wurmspielen" werden Reaktionsgeschwindigkeit und
Geschicklichkeit extremen Prüfungen unterworfen und
dementsprechend auch gefördert. Das Programm NWURM zählt dabei
nicht nur zu den motivierendsten seines Genres, sondern auch zu
den pädagogischen sinnvollsten, da es über eine relativ einfache
und ansprechende Steuerung verfügt und außerdem der
Schwierigkeitsgrad einstellbar ist. Kinder mit motorischen
Schwächen sollten sich zunächst auf jeden Fall mit dem Level
"Anfänger" begnügen.
Auch der Szeneneditor sei in diesem Zusammenhang erwähnt, der eben
auch die Möglichkeit verleiht, selbst kreativ tätig zu sein und
eigene Räume und Mauern zu entwerfen. Auch Kindern und Jugend-
lichen ist es ohne Vorkenntnissse möglich, diese Option zu
verwenden.
d.) Gesamtbewertung\Kritik:
Ein in jeder Hinsicht gelungenes Programm, das zwar auf einer
relativ einfachen Grundidee beruht, gerade durch seine vielfältigen
Möglichkeiten jedoch überzeugt. Allerdings sollte die Möglichkeit
gegeben sein, die "Bewegung" der Bälle abzuschalten, damit jeglicher
"Glücksfaktor" ausgeschaltet ist, und es nur auf die eigene Geschick-
lichkeit ankommt.
Positiv zu würdigen ist der beigefügte Szeneneditor, mittels welchem
der Anwender auch eigene Spielfelder entwerfen und benutzen kann.
9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion:
Registrierte Anwender werden sich über folgende zusätzliche
Optionen und Vorteile freuen:
- Zusendung Update
- abspeicherbarer Szeneeditor
- Editor für Hintergrundmuster, Kugel, Maus, etc.
- neue Szenarios
10. Registriergebühr der Vollversion: 20 DM