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1992-05-23
|
6KB
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154 lines
DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenhäuser Rainer
Bauer Gaby
Pfahlplätzchen 3
8600 Bamberg
1. Programmname: MONOPOLY (1989)
2. Autor: Richard Tom
3. Spieleart: Gesellschaftsspiel
4. Mindestkonfiguration: EGA; 500 KB RAM
5. Start des Spiels: "monopoly" eingeben
6. Spielbeschreibung:
ELECTRONIC MONOPOLY wurde an die amerikanische Version des Spiels
aus dem Spieleverlag "Parker" angelehnt. So heißt die "teuerste"
Straße hier nicht "Schloßallee". sondern "boardwalk". Ansonsten
sind die Regeln der deutschen Version mit der englischsprachigen,
und somit auch mit der vorliegenden Umsetzung des Spiels um
Straßen, Immobilien und Kredite weitgehend identisch.
Der Computer fungiert als "Bankhalter". Daher sind für MONOPOLY
mindestens zwei Mitspieler nötig, deren Anzahl bis zu fünfzehn
erweitert werden kann.
Zunächst sucht man sich eine der Spielfiguren, welche sich im
oberen rechten Eck befinden, aus. Diese läuft sodann von selbst
auf das Spielfeld in die Startposition.
Durch Mausklick auf die zwei schwarzen Felder mit den digitalen
Zahlen wird gewürfelt. Durch einen weiteren Druck auf die
Maustaste stoppen die Würfel und die Spielfigur bewegt sich um die
jeweilige Würfelzahl voran. Nachdem der Spieler seine Aktivitäten
abgeschlossen hat, übergibt er mittels erneuten Klickens an den
nächsten Spieler.
Wenn ein Spieler auf eine der Straßen, Bahnhöfe etc. gelangt, kann
er diese kaufen (Klick auf die Hand) oder versteigern (Klick auf
den Hammer). Falls man das Pech hat, auf einer Straße stehenzu-
bleiben, welche im Besitz eines Mitkonkurrenten ist, muß
Miete gezahlt werden, welche sogar den doppelten Preis beträgt,
wenn der Mitspieler alle Straßen der jeweiligen Farbe besitzt.
Zum Zahlen der Miete wird wieder auf die Hand geklickt.
Für das Passieren des "Go"-Feldes (Startposition) bekommt man
jeweils 200 Dollar.
Gelegentlich muß man leider auch ins Gefängnis (Bei dreifachen
Pasch, "Go to jail"-Karte oder "Go to jail"-Feld), wobei die
Spielfigur allerdings, wie im richtigen Leben, nicht selbst laufen
muß, sondern von einem Polizeiwagen abgeholt wird. Um wieder freizu-
kommen, zahlt man dann 50 Dollar, sofern man keine "Freilassungs-
karte" hat.
Wenn ein Spieler über alle Straßenzüge einer Farbe verfügt, kann
er darauf Häuser und Hotels bauen. Dazu nimmt man einen Mausklick
auf die eigene Spielfigur vor, um das "player status window" zu
erhalten. Dort wählt man den jeweiligen Besitztitel ("title
deed") und kann bequem seinen Kapitalinteressen nachgehen.
In diesem "player status window", welches durch Mausklick auf die
Spielfigur ("token") auch wieder geschlossen wird, kann man sich
außerdem über das eigene Vermögen, Straßen- und Immobilieneigentum
etc. informieren und kann auch seinen Namen eingeben.
Wie im richtigen Gesellschaftsspiel "Monopoly" können die Spieler
auch untereinander handeln. Dazu klickt man auf den erwünschten
Verhandlungspartner und kann mittels Festhaltens der Maustaste
ganz einfach Geldbeträge und Straßenzüge den Eigentümer wechseln
lassen. Bei den Geldbeträgen wird das entsprechende Feld angewählt
und die Summe eingegeben.
Natürlich kann man sich auch finanziell übernehmen und pleite
gehen. Der Bankrotteur scheidet dann aus dem Spiel aus. In der
oberen Bildschirmleiste kann zu Beginn des Spieles die Höhe des
"Kreditlimits" festgelegt werden (fünf Stufen von 0 bis 32768 Dollar
wählbar).
Die beiden anderen übergeordneten Punkte dieses Pull-down-
Menüs enthalten Informationen zum Spiel und zur Registrierung
("Monopoly"), sowie die Möglichkeit zur Betrachtung der Ereignis-
und Gemeinschaftskarten und die Option das Spiel zu beenden
("Options").
Die Anleitung ("how to play") sollte man sich durchlesen, um die
wenigen Regeländerungen zum normalen Monopoly zu verstehen.
Falls man keine Maus besitzt, kann mittels der Tasten 7 (linke
Maustaste) und 9 (rechte Maustaste), sowie den Richtungstasten
eine Maussteuerung simuliert werden.
Alle Fenster sind übrigens ähnlich wie bei WINDOWS beliebig
anzuordnen und zu bewegen.
7. Highscoreliste: nein
8. Bewertung:
a.) Motivation\Spielspaß:
Eigentlich konnte ich mir ja nicht vorstelllen, daß eine Umsetzung
von "Monopoly" ähnlichen Spielspaß wie das originale Gesellschafts-
spiel bereiten kann, aber ich wurde eines Besseren belehrt.
Wer am "Brettspiel" Gefallen findet, für den wird auch ELECTRONIC
MONOPOLY motivierend sein. Umgekehrt werden die nicht minder
zahlreichen eingeschworenen Gegner des Gesellschaftsspiels
"Monopoly" wohl auch vom Computerspiel kaum zu begeistern sein.
b.) Graphik:
sehr gut; Besonders positiv sind die "WINDOWS" ähnliche Gestaltung
des Spielfeldes und die graphischen Animationen (Spielfigur,
Polizeiauto) zu vermerken. Lediglich das eigentliche Spielfeld
und die Ereigniskarten sind etwas zu klein ausgefallen und z.T.
schlecht lesbar.
c.) pädagogischer Wert:
gering
d.) Gesamtbewertung\Kritik:
Das berühmt-berüchtigte Spiel MONOPOLY um Immobilien und Kredite
wurde von Richard Tom glänzend umgesetzt.
Allen Hobbyinvestitoren und Monopolyfreunden ist dieses Spiel
ebenso wie die übrigen Spiele des Autors (MILLE BORNES, MAHJONG
SOLITAIR etc.) sehr zu empfehlen.
Hoffentlich erscheint auch mal eine deutschsprachige Umsetzung
dieser Version, damit man die vertrauten Straßennamen verwenden
kann.
9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion:
Bei Registrierung erhält der Anwender die Möglichkeit, den "Game
Programmers Toolkit" zu erwerben, welcher nach Aussage des Autors
einen hohen pädagogischen Wert für die eigenen Programmiertechniken
besitzt.
10. Registriergebühr der Vollversion: $ 15
Man kann für 30 Dollar von Richard Tom auch sein ganzes Spiele-
paket, bestehend aus MONOPOLY, BIG 2, MILLE BORNES und MAHJONG
SOLITAIR erhalten. Die übrigen Spiele weisen eine ähnlich hohe
Qualität wie das beschriebene MONOPOLY auf.