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1992-12-01
|
10KB
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254 lines
DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenhäuser Rainer
Bauer Gaby
Pfahlplätzchen 3
8600 Bamberg
1. Programmname: MAH JONGG-VGA (1991)
2. Autor: Ron Balewski
3. Spieleart: Strategiesolitärspiel (Mah Jongg-Brettspiel)
4. Mindestkonfiguration: VGA; Maus
5. Start des Spiels: "mjvga30" (in der Version 3.0) eingeben
6. Spielbeschreibung:
Allgemeine Anmerkungen zum Prinzip des "Mahjongg"-Spiels:
MAH JONGG geht auf ein altes chinesisches Brettspiel (angeblich 25
Jahrhunderte alt) zurück, wobei das Spielfeld, paarweise abgebaut
werden muß. Bei diesem Solitärspiel handelt es sich um ein recht
anspruchsvolles und schwieriges Spiel.
Zwar sind beim MAH JONGG die Karten (teilweise) sichtbar, jedoch
liegen diese ähnlich dem Aufbau einer Pyramide schichtenweise
übereinander. Diese mehrschichtige Figur besteht aus 144 Spiel-
steinen und wird auch "dragon" (Drachen) genannt.
Ziel des Spiels ist es also alle 144 Steine paarweise zu entfernen
was nicht nur recht schwierig, sondern auch vereinzelt unmöglich
sein kann, da der Computer ja einen Zufallsaufbau der Pyramide
vornimmt.
Folgende "Tiles" (Spielsteine) sind vorhanden:
- Karte 2 bis 9 von "dots" (bezeichnet ursprünglich "Geld")
- Karte 2 bis 9 von "bamboo" (bezeichnet ursprünglich "Bambus")
- Karte 2 bis 9 von "crak" (bezeichnet vermutl. "Leute" bzw.
Zeichen des chin. Alphabets)
- 3 Drachen (weiß, rot und grün)
- 4 Winde (entsprechen den Himmelsrichtungen)
- 4 Jahreszeiten
- 4 Pflanzen (orchid, plum, mum, bamboo)
Die Jahreszeiten und die Pflanzen sind als einzige Steine nur
einfach vorhanden, wohingegen alle anderen Steine vierfach
auftreten und somit auch paarweise abgebaut werden können.
Daher können die Blumen und Jahreszeiten untereinander beliebig
kombiniert werden, also z.B. "Sommer" mit "Winter" oder auch
"plum" mit "orchid".
Folgende strategischen Hinweise sollten u.a. beachtet werden:
- Die vier "Tiles", die die meisten Steine blockieren, also der
Stein oben, der Stein ganz links und die beiden Steine ganz
rechts, sollten sobald wie möglich abgebaut werden.
- Wenn alle vier Steine einer Art entfernt werden können bzw. alle
zwei (falls die beiden übrigen schon abgebaut sind), dann sollte
man dies sofort tun.
- Falls aus drei gleichen Steinen zwei ausgewählt werden können,
sollte man diejenigen nehmen, welche die meisten bzw. die
wichtigsten Steine "befreien".
- Bevor man zwei Tiles entfernt, sollte man einen Blick auf das
ganze Spielfeld werfen, ob durch den Zug Gefahren drohen, also
z.B. ein eingeschlossener Stein derselben Art, an den man nun
nicht mehr herankommt.
Hauptmenü:
- Special: zum Untermenü
- K: Options-Auswahlmenü ("Book-Marks", wichtige Tasten)
- Msgs on\off: Fehlermeldungen ein\aus
- Restore: Spiel laden
- Quit: Spiel beenden
- New Game: neues Spiel beginnen
- Save: Spielstand speichern
- What`s Left: die übriggeblieben Steine werden dargestellt
- Back up: Rücknahme eines Zuges
- Help: Es erfolgt entweder eine Anzeige "no moves left"
wenn keine Zugmöglichkeiten mehr vorhanden sind,
oder eine Anzeige der Anzahl der möglichen Züge,
sowie eines Untermenüs, das aus folgenden Optionen
besteht:
- Next
- Previous
- Do it
- X-Ray
Es kann also gewählt werden, ob weitere Spielzüge
gezeigt werden ("next" bzw "previous") und ob eine
Ausführung dieses Zuges gewünscht wird ("do it").
Als "ehrlicher" Cheat-Modus ist hingegen die
Option "X-Ray" zu empfehlen, die eine Durchleuchtung
der Pyramide durchführt, so daß man die Lage ganz
bestimmter Steine nachvollziehen kann und seine
taktischen Überlegungen danach richten kann.
- Done: Aufgabe des Spieles, wenn man nicht mehr weiter-
kommt. Das Ergebnis wird (eventuell) in die Besten-
liste eingetragen.
Untermenü "Special:
Backgrnd: Einstellung des Bildschirmhintergrundes
Info: Information zur Spielversion
Dos Shell: Zum Betriebssystem
Sound: Ton ein\aus
Timer: Die benötigte Zeit wird laufend angezeigt
Während des Spiels sind außerdem folgende Tasten von Bedeutung:
- L: Anderes "Tileset" laden
- B: Box statt Cursor zur leichteren Wahl eines
Steines
- H: "Hall of Fame" (Highscoreliste) ansehen
- Shift + 1 bis 5: "Bookmarks" setzen, d.h. sich einen bestimmten
Spielstand, zu dem man zurückkehren kann, merken
- Ctrl + D: Dos-Shell; Dies entspricht dem obligatorischen
Boss-Key (Die "Kündigungsvermeidungstaste").
Wenn man eine Karte mit der rechten Maustaste anklickt und diese
festhält, gelangt man in ein "Cheat-Menü" mit folgenden Optionen:
* Peek (unter der Karte liegende "Tiles" ansehen)
* Rotate (Karten mit darunterliegenden vertauschen)
* Remove (Karte entfernen)
Die beiden letzten (Remove und Rotate) sind natürlich nicht mehr
mit den Spielregeln vereinbar, sodaß hier kein Eintrag in die
Bestenliste erfolgen kann. Für die "Peek"-Option gibt es jedoch
keine "Bestrafung", da diese ja die strategischen Überlegungen
fördert.
Das Spiel "MAH JONGG VGA" von Ron Balewski ist eher als Spiel- und
Utilitypaket zu verstehen.
So gehören außer dem normalen MAH JONGG noch folgende weitere
Programme und Zusätze zum Gesamtpaket:
DRAFTSMAN: Hier können Spielsteine selbst gezeichnet und
verändert werden.
Um diese selbst konstruierten Steine noch leichter
gestalten zu können, hat Balewski dem Spiel noch
eine Datei namens "drafts.zip" beigelegt, welche
"Blankospielsteine" enthält. Allerdings müssen diese
in der vorliegenden Version erst mit dem (aus Platz-
gründen nicht enthaltenen) Entkomprimierprogramm
PKUNZIP entpackt werden.
Gestartet wird der Draftsman mit der Eingabe
"draftsmn", beendet per Mausklick auf das "Tile"
oben in der Mitte.
VIEWSET: Damit kann man sich alle verfügbaren Tilesets an-
sehen. Der Start erfolgt mit der Eingabe "tileset".
PAKTIL und
UNPAKTIL: Programme zum Packen bzw. Entpacken der Tilesets
EDITHOF: Editiert die Highscoretabelle
TILE
LIBRARIES: Zusätzliche Tiles zu allen möglichen und unmöglichen
Themenbereichen für diejenigen, denen die
klassischen chinesischen nicht gefallen oder lang-
weilig werden. In der mir vorliegenden Version sind
fünf Serien enthalten (Standard, Weihnachten,
Piraten, "Girls",...). Viele weitere sind ebenfalls
als Shareware bzw. PD erhältlich.
7. Highscoreliste: ja
Diese wurde in der Version 3.0 deutlich überarbeitet. An die Stelle
benötigten Zeit ist nun ein Punktesystem getreten, das zusätzlich
die Inanspruchnahme von Hilfen und die Zahl der übriggebliebenen
Steine berücksichtigt. Es ist somit kein vollständiges Auflösen des
Stapels mehr nötig, um in die Bestenliste zu gelangen.
8. Bewertung:
a.) Motivation\Spielspaß:
Beim Mah Jongg handelt es sich um faszinierendes Spiel, das eine
lange anhaltende Motivation aufweist, da eine ungeheure Vielfalt
der strategischen Möglichkeiten vorhanden ist.
Die zusätzlichen Features, die Balewski dem klassischen Mah Jongg
beifügt, vergrößern den Spielspaß und die Motivation zur
Beschäftigung mit dem alten chinesischen Spiel noch erheblich.
b.) Graphik:
Der Autor hat schon frühzeitig sein Spiel speziell für VGA-
Karten programmiert, wodurch eine gute Graphik entstanden ist,
welche ja beim Mah Jongg ganz besonders wichtig ist, damit man sich
bei der Suche nach gleichen Spielsteinen nicht die Augen verdirbt.
c.) pädagogischer Wert:
Mah Jongg erweist sich allgemein als ein pädagogisch sehr wertvolles
Spiel, da es hinsichtlich dem erforderlichen kombinatorischen
Geschick, der Konzentrationsfähigkeit und dem Vorausdenken an Spiel-
zügen vom Spieler einige