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HANDBUCH.TXT
next >
Wrap
Text File
|
1993-01-21
|
150KB
|
3,041 lines
Martin Vogel
ZEIGWPG 6.0
Grafikdateimanager für WordPerfect
(c) 1993
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Was ist ZEIGWPG? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Systemvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Tastenbezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Syntax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Startoptionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Starthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Strichstärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Eins-zu-eins-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Breitdarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Schriftart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Diaschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
EGA-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Breitenentzerrung . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Graustufendarstellung . . . . . . . . . . . . . . . 12
Hercules-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Ineinander zeichnen . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Monochrom-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Pfad zu den Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
VGA-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
WordPerfect-Druckraster . . . . . . . . . . . . . . 15
Externe BGI-Treiber . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Floyd-Steinberg-Dithering . . . . . . . . . . . . . 16
Zoom-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Die Konfigurationsdatei ZEIGWPG.CFG . . . . . . . . . . 16
Der Dateimanager von ZEIGWPG . . . . . . . . . . . . . . . 18
Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Bewegen in der Dateileiste . . . . . . . . . . . . . . 18
Shell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Datenträger-Informationen . . . . . . . . . . . . . . . 19
Programm-Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Suchmaske . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Kennwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Testbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Beschreibende Dateinamen, Infotexte . . . . . . . . . . 21
Kopieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Umbenennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Verschieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Beenden des Programms . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Mit Lineal und Spraydose: Bildbearbeitung . . . . . . . . . 25
Ausschnitt wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Vorgabe der Ausschnittgröße . . . . . . . . . . . . 25
Anpassung der Ausschnittgröße . . . . . . . . . . . 26
Korrektur der Ausschnittgröße . . . . . . . . . . . 26
2
INHALTSVERZEICHNIS
---------------------------------------------------------------
Normales Schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Gedrehtes Schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Graustufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Sortierte Palette . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Gezoomt und verkleinert . . . . . . . . . . . . . . 28
Farbe wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Malen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
CHR-Font wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Text einfügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Stempeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
QWG einfügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Füllen (Farbfluten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Umfärben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Heller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Dunkler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Weichzeichner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Lineal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Änderung der Farbpalette . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Aufruf des Paletteneditors . . . . . . . . . . . . . . 32
Auswahl der Farben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Rückstellung der Originalfarben . . . . . . . . . . . . 33
Graustufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Standardpalette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Negativ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Zwischentöne und Farbverläufe . . . . . . . . . . . . . 34
Besonderheiten im Monochrom-Modus . . . . . . . . . . . 35
Speichern der Palette . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Hilfsprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
PCXGRAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
RENUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
SCR2PCX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
SIMPWPG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
WPG2DXF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
WPG2PLT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Tips und Tricks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Shareware-Registrierung ZEIGWPG 6.0 . . . . . . . . . . . . 49
3
EINLEITUNG
Was ist ZEIGWPG?
ZEIGWPG ist ein Programm, das es allen PC-Anwendern auf schnel-
le und komfortable Weise ermöglicht, den Inhalt von Grafik-
dateien zu betrachten.
Die Grafiken können mit vielen Funktionen zum Malen und Retu-
schieren bearbeitet werden.
ZEIGWPG enthält einen Dateimanager, mit dem Dateien kopiert,
gelöscht, umbenannt und verschoben werden können. Beschreibende
Texte mit bis zu 255 Zeichen Länge können für jede Datei
angezeigt werden. ZEIGWPG kann WordPerfect-Dateien in Sekunden-
schnelle mit einem Kennwort verschlüsseln und bestehende
Kennwortverschlüsselungen aufheben.
ZEIGWPG versteht folgende Grafikformate:
∙ WordPerfect Grafikformat (WPG)
∙ ZSoft Paintbrush File Format (PCX)
∙ AutoCAD Drawing Exchange Format (DXF)
∙ Microsoft Word Screen Capture File Format (SCR)
∙ Hewlett Packard Graphics Language (HPGL)
∙ Quick Window Graphics Format (QWG)
∙ GEM Image File Format (IMG)
∙ Windows Icon Format (ICN)
Bildausschnitte können mit ZEIGWPG in den Formaten WPG, PCX,
DXF, QWG, HPGL und als Windows-Icon gespeichert werden.
Systemvoraussetzungen
Um ZEIGWPG zu nutzen, benötigen Sie einen IBM-kompatiblen PC
mit mindestens 130 KByte freiem Hauptspeicher und einer Grafik-
karte.
Grafiktreiber für Hercules, EGA und VGA sind in ZEIGWPG ent-
halten, externe Treiber für viele weitere Grafikadapter vom CGA
bis zur Super-VGA sind dem Programm beigefügt oder können
separat erworben werden. Microsoft-kompatible Mäuse werden in
allen Grafikmodi unterstützt. Für einige Malfunktionen ist eine
Maus unbedingt notwendig.
Zubehör
Zu ZEIGWPG gehören einige nützliche Hilfsprogramme, die für
viele Anwender von besonderem Wert sind:
∙ PCXGRAU, ein Programm zur Umwandlung gerasterter Halb-
tongrafiken von Handscannern in 10, 16, 32 oder 64
echte Graustufen,
∙ RENUM, zur richtigen Einsortierung durchnumerierter
Grafiken in eine Diaschau,
∙ WPG2PLT und WPG2DXF zur schnellen Konvertierung von
WordPerfect-Vektorgrafiken in die Formate HPGL und DXF,
4
EINLEITUNG
---------------------------------------------------------------
∙ SCR2PCX für die Anwender des zur Textverarbeitung WORD
gehörenden Bildschirm-Exportprogramms CAPTURE,
∙ SIMPWPG, das WordPerfect-Vektorgrafiken durch eine ge-
schickte Optimierung sowie durch die Entfernung nicht
sichtbarer oder nicht darstellbarer Details drastisch
verkleinern kann und
∙ LIES zum Betrachten und Drucken von DOS-Textdateien.
Hinweis: Aus Platzgründen sind nicht alle Programme auf
der ZEIGWPG-Sharewarediskette zu finden. Sie
erhalten sie jedoch beim Erwerb der Vollversion
zusammen mit der neuesten Version von ZEIGWPG.
Tastenbezeichnungen
Je nach Art der Tastatur Ihres Computers kann deren Be-
schriftung von den Konventionen in diesem Text abweichen.
Gleichbedeutend sind folgende Bezeichnungen:
[Shift] = [Umschalten]
[Strg] = [Ctrl]
[Enter] = [Return]
[Backspace] = [Rück]
[Scroll Lock] = [Rollen]
[Bild auf] = [PgUp]
[Bild ab] = [PgDn]
Tasten, die gleichzeitig gedrückt werden müssen, sind gemeinsam
in ein Paar eckiger Klammern eingeschlossen. Ein Ausdruck wie
[Strg-A] bedeutet beispielsweise, die [Strg]-Taste und gleich-
zeitig die Taste [A] zu drücken.
5
INSTALLATION
Auf der ZEIGWPG-Diskette befindet sich ein Installationspro-
gramm, das die Einrichtung des Programms auf der Festplatte für
Sie durchführt. Sie brauchen nur noch die Diskette einzulegen,
durch Eingabe von »A:« oder »B:« auf das jeweilige Laufwerk zu
wechseln und »INSTALL« zusammen mit dem Namen des von Ihnen
gewünschten Zielverzeichnisses (z.B. »C:\WP51«) einzugeben, um
das Installationsprogramm zu starten.
WordPerfect-Anwender sollten das Makro zum Aufruf von ZEIGWPG
in das Verzeichnis kopieren, das sie im Startmenü der Textver-
arbeitung unter »Tastatur-/Macrodateien« eingetragen haben (die
Standardvorgabe ist »C:\WP51\MACROS«).
Um ZEIGWPG nach der Installation von jedem beliebigen Unterver-
zeichnis aus aufrufen zu können, sollten Sie das Verzeichnis,
in welchem Sie das Programm installiert haben, in den DOS-
Suchpfad (PATH) eintragen. Wenn ZEIGWPG.EXE beispielsweise in
»C:\WP51« installiert wurde, so können Sie die PATH-Angabe
durch Anfügen eines Semikolons und des gewünschten Verzeichnis-
ses ergänzen.
Steht in Ihrer AUTOEXEC.BAT-Datei z.B. der PATH-Eintrag
PATH C:\BATCH;C:\TOOLS;C:\DOS
so können Sie ihn auf
PATH C:\BATCH;C:\TOOLS;C:\DOS;C:\WP51
erweitern.
Wichtig: Wenn Sie diese Änderung mit einer Textverarbei-
tung vornehmen, müssen Sie den Text als unfor-
matierten DOS-Text (ASCII-Text) speichern,
damit DOS die AUTOEXEC.BAT-Datei beim nächsten
Start des Rechners lesen kann.
6
SYNTAX
Die korrekte Syntax zum Aufruf von ZEIGWPG ist:
ZEIGWPG [Suchmaske] [/Option(en)]
Die Suchmaske kann ein eindeutiger Dateiname sein (wenn Sie
sich nur eine bestimmte Datei ansehen wollen), sie kann aber
auch Platzhaltezeichen enthalten.
Die Platzhaltezeichen »*« und »?« einer Suchmaske werden von
ZEIGWPG wesentlich flexibler ausgewertet, als es unter DOS
derzeit üblich ist. Ein Fragezeichen steht zwar wie bei DOS als
Platzhalter für ein beliebiges Zeichen an einer bestimmten
Stelle eines Dateinamens, ein Stern jedoch repräsentiert
beliebig viele Zeichen an einer beliebigen Stelle. Dies ist
eine benutzerfreundliche Erweiterung der DOS-Konvention, die
den Stern nur am Ende eines Namens zuläßt. Daraus ergibt sich
zum Beispiel, daß »*T*.WPG« für ZEIGWPG eine gültige Suchmaske
ist, welche auf alle WPG-Dateien zutrifft, die an irgendeiner
Stelle ein »T« im Namen haben. Wenn Sie keine Suchmaske an-
geben, nimmt ZEIGWPG die auf alle Dateien zutreffende Suchmaske
»*.*« als Vorgabewert.
Nach der Suchmaske können beliebig viele Startoptionen folgen.
7
STARTOPTIONEN
Die Startoptionen von ZEIGWPG können Sie zur Änderung der
vorgegebenen Standardeinstellungen des Programms heranziehen.
Die Einstellungen, die Sie bei jedem Aufruf von ZEIGWPG akti-
viert sehen wollen, können Sie in einer Konfigurationsdatei
eintragen.
Hinweis: Manche Parameter bestehen aus mehreren Elementen,
die der besseren Lesbarkeit wegen in diesem Text mit Leerzei-
chen voneinander getrennt dargestellt werden. So finden Sie
weiter unten beispielsweise den Parameter »/C n, p« zur Ein-
stellung des CHR-Fonts. Geben Sie die einzelnen Parameter
jedoch immer ohne die Leerzeichen ein, damit sie von ZEIGWPG
richtig interpretiert werden. In unserem Beispiel können Sie
beispielsweise »/C0,16« eingeben, wenn Sie Textausgaben in
doppelt hoher Schrift wünschen.
Starthilfe
/? Mit »ZEIGWPG /?« erhalten Sie einen Hilfsbildschirm mit
einer Übersicht über alle Startoptionen.
Strichstärke
/0 Alle Strichstärken von Vektorgrafiken werden mit der
Startoption »/0« auf einen minimalen Wert gesetzt.
Einige Vektorgrafiken können dadurch schneller ange-
zeigt werden.
Innerhalb des Programms können Sie diese Option mit
[Alt-0] umschalten. Benutzen Sie dabei bitte die Null
in der oberen Ziffernreihe der Tastatur, nicht im
Zehnerblock.
Eins-zu-eins-Modus
/1 Im 1:1-Modus werden WordPerfect-Grafiken nicht auf das
Breitenverhältnis des Monitors angepaßt, sondern so
dargestellt, daß z.B. jeder Bildpunkt einer Raster-
grafik einem Bildpunkt auf dem Bildschirm entspricht.
Diese Option dient vor allem der Unterstützung der Aus-
schnittfunktion, um Informationsverluste durch nicht
dargestellte Zeilen oder Spalten von Rastergrafiken zu
vermeiden.
Mittels GRAB, dem Bildschirm-Export-Programm von
WordPerfect, erstellte Bildschirmkopien sollten Sie
immer im 1:1-Modus betrachten, da einige Versionen von
GRAB ein Breitenverhältnis in die Grafiken einträgt,
welches nicht immer der Monitordarstellung entspricht.
Das gleiche gilt für Rastergrafiken, die mit GRAPHCNV
oder dem Sharewareprogramm Graphics Workshop aus ande-
ren Formaten ins WPG-Format umgewandelt wurden.*
* Der Grund liegt in der sprachlichen Unklarheit des Wortes
»Auflösung« (engl. »Resolution«). Man spricht zum Beispiel
davon, daß ein VGA-Bildschirm eine Auflösung von 640 480
Punkten hat. Einige Grafikprogramme tragen diesen Wert einfach
8
STARTOPTIONEN
---------------------------------------------------------------
Vektorgrafiken erhalten bei der Darstellung im 1:1-
Modus den gleichen Entzerrungsfaktor in x- und y-Rich-
tung.
Innerhalb des Programms können Sie den 1:1-Modus mit
der Tastenkombination [Alt-1] (Ziffernreihe) umschal-
ten.
Breitdarstellung
/B Am rechten Bildschirmrand reserviert ZEIGWPG standard-
mäßig Platz für die Liste der gefundenen Grafikdateien
und Verzeichnisse. Mit der Startoption »/B« schalten
Sie die Breitdarstellung von ZEIGWPG ein, in der Sie
die gesamte Bildschirmbreite für die Darstellung der
Grafiken zur Verfügung haben. Innerhalb des Programms
können Sie diese Option mit [Alt-B] umschalten.
Die Tastenbefehle zum Bewegen in der Dateileiste
behalten in der Breitdarstellung ihre Wirkung.
Schriftart
/C n [,p]
Standardmäßig benutzt ZEIGWPG für alle Meldungen des
Programms die 8 x 8 Punkte großen Zeichen aus dem ROM
Ihres Rechners. Während auf Bildschirmen geringer
Auflösung mit diesem Font nur 25 Zeilen mit jeweils 40
Zeichen dargestellt werden, sind bei hochauflösenden
VGA-Karten die Buchstaben schon recht winzig. Daher
können Sie für alle Textausgaben des Programms eine
Schriftart beliebiger Größe bestimmen. Der Parameter n
steht für eine Kennziffer von 0 bis 9 und wählt einen
der folgenden Fonts aus:
┌──────────────────────────────────────────────────┐
│ Verfügbare Schriftarten │
├──────┬──────────┬──────────────────────┬─────────┤
│Kenn- │ Datei- │ Beschreibung │Standard-│
│ziffer│ name │ │höhe │
├──────┼──────────┼──────────────────────┼─────────┤
│ 0 │ ROM │ Standard-Font │ 8 │
│ 1 │ TRIP.CHR │ Roman Triplex │ 28 │
│ 2 │ LITT.CHR │ Courier-Kleinschrift │ 8 │
│ 3 │ SANS.CHR │ Helvetica Complex │ 28 │
│ 4 │ GOTH.CHR │ Gotik Englisch │ 28 │
│ 5 │ SCRI.CHR │ Schreibschrift │ 33 │
│ 6 │ SIMP.CHR │ Helvetica Simplex │ 28 │
│ 7 │ TSCR.CHR │ Roman kursiv │ 28 │
│ 8 │ LCOM.CHR │ Roman Complex │ 28 │
│ 9 │ EURO.CHR │ Euro Simplex │ 52 │
└──────┴──────────┴──────────────────────┴─────────┘
in die erzeugten Grafiken ein, anstatt zu berücksichtigen, daß
die horizontale und vertikale Auflösung jeweils gleich ist; zum
Beispiel 65 Punkte pro Zoll bei einem 14"-Monitor.
9
STARTOPTIONEN
---------------------------------------------------------------
Der zweite Parameter der Startoption (p) gibt die
Fontgröße in Bildschirmpunkten an. Für p können Sie
beliebige Werte von 0 bis 99 angeben. Sinnvoll sind
dabei, je nach Font und Grafikauflösung, Werte von 8
bis 28, da sehr kleine Buchstaben schlecht zu lesen
sind, wogegen bei sehr großen Buchstaben nur sehr wenig
Text auf den Bildschirm paßt. Der Wert in der letzten
Spalte der Tabelle ist die Größe, die für die Lesbar-
keit des Fonts optimal ist. Für die meisten Bildschirme
sind diese Buchstaben jedoch zu groß, da es bei Wahl
dieses Wertes passieren kann, daß einige Info-Fenster
nicht mehr ganz auf den Bildschirm passen oder der
Platz für Benutzereingaben nicht mehr ausreicht.
Die ROM-Schriftart 0 nimmt in ihrer Größe immer Vielfa-
che von 8 Punkten an, die Vektorfonts 1 bis 9 sind
beliebig skalierbar.
Die Schriftart 2 (»Courier-Kleinschrift«) bietet sich
für Grafikmodi mit 320 x 200 Punkten besonders an, da
die Buchstaben dieses Fonts noch sehr klein lesbar
sind.
Sie können den von ZEIGWPG verwendeten CHR-Font
mitten im Programm ändern. Wenn Sie die Tastenkombina-
tion [Strg-C] drücken, fragt das Programm nach dem
gewünschten Font und der Größe in Bildschirmpunkten.
Standardmäßig werden die CHR-Fonts, ebenso wie die
BGI-Grafiktreiber, in dem Verzeichnis gesucht, in dem
sich ZEIGWPG.EXE befindet. Wenn Sie diese Dateien in
einem anderen Verzeichnis installiert haben, können Sie
entweder der Environment-Variable »BGI« das Verzeichnis
Ihrer CHR-Dateien zuweisen oder ZEIGWPG mit der Start-
option /P (siehe Seite 14) den Suchpfad für seine
Vektorzeichensätze und Grafiktreiber mitteilen.
Wenn ZEIGWPG die Fontdateien nicht findet oder wenn
nicht mehr genug freier Speicher zum Laden der Vektor-
fonts zur Verfügung steht, versucht das Programm zu-
erst, auf Fonts mit geringerem Speicherbedarf auszuwei-
chen. Bei extremer Speichernot können Texte nicht mehr
mit den Vektorfonts dargestellt werden.
Hinweis: Wenn Sie die Startoption zur Fontauswahl an
eine Batch-Datei übergeben, sollten Sie anstel-
le des Kommas einen Schrägstrich »/« verwenden,
weil DOS nicht in der Lage ist, ein Komma aus
einem Batch-Parameter weiterzugeben.*
* Die Neigung von DOS zur Unterschlagung wichtiger Zeichen
läßt sich ganz einfach testen: Schreiben Sie doch einmal eine
Batch-Datei »SAGMAL.BAT«, die nur aus der Zeile »ECHO %1 %2«
besteht, und rufen Sie diese mit »SAGMAL Hallo, DU!« auf. Das
Komma wird gnadenlos eliminiert.
10
STARTOPTIONEN
---------------------------------------------------------------
Diaschau
/D [R] [x]
Sie können ZEIGWPG auch für automatisch ablaufende
Präsentationen oder Schaufensterdemos verwenden. Entwe-
der zeigt das Programm in einem Durchlauf alle Dateien
nacheinander in alphabetischer Reihenfolge an, oder
aber es läuft endlos, wobei die Reihenfolge der Dar-
stellung von einem Zufallsgenerator bestimmt wird.
Der Parameter x gibt die Wartezeit in Sekunden vor:
»/D15« zum Beispiel wartet 15 Sekunden nach jedem Bild.
Die maximale Wartezeit ist eine Minute. Wenn Sie keine
Wartezeit angeben, so wird ein Standardwert von drei
Sekunden gewählt.
Wenn unmittelbar auf das »/D« ein »R« folgt, wird die
Reihenfolge der Darstellung durch einen Zufallsgenera-
tor bestimmt. Die Diaschau läuft dann endlos, bis sie
mit [Esc] oder [F7] beendet wird.
Wenn Sie selbst eine Diaschau zusammenstellen, ist es
am einfachsten, die Grafikdateien durchzunumerieren.
Beachten Sie jedoch, daß ein Bild mit dem Namen »DEMO-
10.WPG« alphabetisch korrekt vor »DEMO2.WPG« einsor-
tiert wird. Das zur ZEIGWPG-Vollversion gehörende Pro-
gramm RENUM benennt die Dateien so um, daß die Reihen-
folge der Bilder wieder stimmt. In unserem Beispiel zu
»DEMO0010.WPG« und »DEMO0002.WPG«.
Um die Wirkung der verschiedenen Parameter auf den
Ablauf der Diaschau zu testen, rufen Sie ZEIGWPG doch
einfach einmal in dem Verzeichnis, in dem Sie auch die
Bilder der Diaschau installiert haben, mit dem Befehl
ZEIGWPG DEMO*.WPG /I /B /D5
auf! Alle Grafikdateien von »DEMO001.WPG« bis ein-
schließlich »DEMO999.WPG« werden dann nacheinander
angezeigt, ohne daß zwischendurch der Bildschirm ge-
löscht wird (/I, siehe Seite 13); die Dateileiste
bleibt ausgeschaltet (/B) und ZEIGWPG wartet 5 Sekunden
nach jedem Bild (/D5). Nach dem letzten Bild kehrt
ZEIGWPG dann zur DOS-Ebene oder zum aufrufenden Pro-
gramm zurück.
EGA-Modus
/E Benutzen Sie diese Option, wenn ZEIGWPG Ihre EGA-Karte
nicht erkennt.
11
STARTOPTIONEN
---------------------------------------------------------------
Breitenentzerrung
/F x Wenn das Breitenverhältnis Ihres Monitors nicht der im
Programm vorgesehenen Standardeinstellung entspricht
und Ihre WordPerfect-Grafiken daher nicht maßstabge-
recht dargestellt werden, können Sie hiermit ein ande-
res Breitenverhältnis vorgeben.
Grundeinstellung ist der Breitenfaktor 10000. Bei
größeren Werten wird die Abbildung breiter, bei kleine-
ren schmaler. Mit [Strg-F] können Sie innerhalb des
Programms den besten Wert ausprobieren. Benutzen Sie
dazu am besten das mit [F10] erzeugte Testbild. Zuläs-
sig sind ganzzahlige Werte zwischen 1000 und 100000.
Im 1:1-Modus wird ein eingegebener Breitenfaktor bei
der Darstellung ignoriert, beim Export von Bildaus-
schnitten als WordPerfect-Grafik wird der Breitenfaktor
jedoch wieder zurückgerechnet. Dies ist vor allem dann
brauchbar, wenn Sie ein bestimmtes Höhen- oder Breiten-
verhältnis in Ihren Bildschirmausschnitten wünschen.
PCX-, QWG- und SCR-Grafiken können wegen ihres hard-
wareabhängigen Dateiaufbaus nicht ohne weiteres an das
Breitenverhältnis des Monitors angepaßt werden. Wir
empfehlen Ihnen, PCX-Grafiken in das variablere und
fast immer wesentlich platzsparendere WPG-Format zu
konvertieren. Benutzen Sie dazu am besten das zu Word-
Perfect mitgelieferte Programm GRAPHCNV.
Graustufendarstellung
/G Wenn Sie mit /G die Graustufendarstellung von ZEIGWPG
einschalten, können Sie einschätzen, welche Helligkei-
ten die einzelnen Farben einer WP-Grafik beim Ausdruck
mit WordPerfect 5.1 haben werden.
Mit einem Scanner erzeugte und in einem monochromen
Format mit 16 Halbtonrastern abgelegte PCX- oder IMG-
Dateien werden bei eingeschalteter Graustufendarstel-
lung auf VGA-Karten nicht monochrom, sondern in 16
echten Graustufen wiedergegeben. Wenn Ihr Scanner eine
andere Zahl von Halbtonrastern erzeugt, kann ein Karo-
muster in der Grafik verbleiben. Verwenden Sie zur
Konvertierung monochromer Grafiken mit 10, 32 oder 64
Halbtonrastern das Programm PCXGRAU (siehe Seite 36).
Wenn Ihre Grafik in der Graustufendarstellung völlig
unkenntlich ist, sollten Sie diese in ein druckfähiges
Format konvertieren. GRAPHCNV bietet hierzu die Konver-
tierungsoption »/G=16« an, wodurch eine Grafik mit 16
Graustufen erzeugt wird. Sie können jedoch auch mit
ZEIGWPG Bildschirmausschnitte speichern, bei denen die
Farben erhalten bleiben und lediglich nach ihrer Hel-
ligkeit sortiert werden. Einzelheiten dazu finden Sie
12
STARTOPTIONEN
---------------------------------------------------------------
in der Beschreibung der Ausschnittfunktion auf Seite
27.*
Innerhalb des Programms können Sie die Graustufen-
darstellung mit [Alt-G] ein- und ausschalten.
Hinweis: Wenn Sie Ihren Computer mit einer VGA-Karte in
Verbindung mit einem monochromen Monitor betreiben,
empfiehlt es sich, in die Konfigurationsdatei ZEIGWPG
.CFG die Zeile »/G« aufzunehmen; damit wird ZEIGWPG bei
jedem Programmstart automatisch in den Graustufenmodus
geschaltet. Sie haben nun immer die echten Helligkeiten
der Farben, und auch 256-farbige Grafiken werden ohne
Rasterung in Graustufen angezeigt. Informationen zum
Aufbau der Konfigurationsdatei finden Sie auf Seite 16
dieses Handbuches.
Hercules-Modus
/H Wenn Sie ZEIGWPG mit dem Parameter »/H« starten, ver-
sucht das Programm, in den Hercules-Grafikmodus mit
720 x 348 Bildpunkten zu schalten.
Ineinander zeichnen
/I [Ü]
Dieser Parameter bewirkt, daß aufeinander folgende
Bilder ineinander gezeichnet werden. Zusätzlich können
Sie auf VGA-Karten mit »Ü« eine Palettenüberblendung
aktivieren, die bei der Darstellung 256-farbiger Grafi-
ken die Palette nicht schlagartig umschaltet, sondern
einen weicheren Farbwechsel vornimmt.
Innerhalb des Programms können Sie die Funktion mit
[Alt-I] ein- und ausschalten.
Monochrom-Modus
/M Mit »/M« bewegen Sie ZEIGWPG dazu, auch auf Farbgrafik-
karten alle Grafiken monochrom (schwarzweiß) darzustel-
len. Die Art der Rasterung läßt sich mit den Start-
optionen »/W« (WordPerfect-Rasterung, siehe Seite 15)
und »/Y« (Floyd-Steinberg-Rasterung, Seite 16) ein-
stellen; eine WP-getreue Druckbildvorschau verlangt
zusätzlich den mit »/G« einzuschaltenden Graustufenmo-
dus (siehe Seite 12).
Innerhalb des Programms können Sie die Funktion mit
[Alt-M] ein- und ausschalten.
* Wenn GRAPHCNV sich hartnäckig weigert, für Sie tätig zu
werden (»Fehler: falsche Eingabedatei«), so fehlt der Datei
vermutlich nur die Farbpalette. Näheres hierzu finden Sie auf
Seite 32.
13
STARTOPTIONEN
---------------------------------------------------------------
Pfad zu den Dateien
/P Name
Hiermit bestimmen Sie den Suchpfad für Vektorfonts und
Grafiktreiber. Zur Darstellung von Texten mit Vektor-
fonts und zur Ansteuerung von Grafikkarten benötigt das
Programm die Dateien mit den Endungen ».BGI« und
».CHR«. Wenn ZEIGWPG diese Dateien benötigt, sucht es
sie zunächst in dem Verzeichnis, in welchem die Pro-
grammdatei ZEIGWPG.EXE installiert wurde. Sie können
die Treiber und Fonts jedoch auch in jedem anderen
Verzeichnis Ihrer Festplatte installieren. Mit »/P«
legen Sie das Verzeichnis fest, in welchem ZEIGWPG nach
diesen Dateien sucht. Beispiel: »/PC:\WP51\GRAFIK«
setzt den Suchpfad auf »C:\WP51\GRAFIK«.
Alternativ dazu können Sie jedoch auch vor dem Start
des Programms mit dem DOS-Befehl »SET BGI=Suchpfad« der
Environment-Variable »BGI« den Suchpfad auf die benö-
tigten Treiberdateien zuweisen. Haben Sie zum Beispiel
alle diese Dateien in einem Verzeichnis »C:\DRIVER«
gespeichert, so ist es empfehlenswert, in Ihre AUTO-
EXEC.BAT-Datei die Zeile »SET BGI=C:\DRIVER« aufzuneh-
men. Wenn Sie beim Versuch, die Environment-Variable
anzulegen, eine Fehlermeldung wie »Kein Platz mehr im
Umgebungsbereich« oder »Environment full« erhalten,
sollten Sie Ihrer CONFIG.SYS-Datei die Zeile »SHELL=
C:\COMMAND.COM /P /E:512« hinzufügen. Damit weisen Sie
DOS an, beim nächsten Einschalten Ihres Rechners 512
Byte Speicherplatz für Environment-Variablen bereitzu-
stellen.*
Hintergrund
/R Mit »/R« reduzieren Sie die Hintergrundhelligkeit der
Grafikdarstellung. Der Hintergrund ist dann auf Farb-
karten hellgrau und auf Monochromkarten gerastert.
Dadurch kann der Inhalt von Vektorgrafiken, die weiße
Linien oder ausgefüllte weiße Flächen beinhalten,
besser beurteilt werden. Mit [Alt-R] kann die Option
ein- und ausgeschaltet werden.
* Wenn Sie MS-DOS 5.0 einsetzen, können Sie auch noch den
Parameter »/F« anfügen. Dadurch wird die hartnäckige Fragerei
(»Abbrechen, Wiederholen, Uebergehen?«) beim Zugriff auf
unformatierte Disketten und leere Diskettenlaufwerke abge-
stellt.
14
STARTOPTIONEN
---------------------------------------------------------------
VGA-Modus
/V Benutzen Sie diese Option, wenn ZEIGWPG Ihre VGA-Karte
nicht erkennt oder wenn Sie zwei Monitore angeschlossen
haben und gerade die Monochromkarte aktiv ist.
WordPerfect-Druckraster
/W Wenn Sie farbige Grafiken im Monochrom-Modus betrach-
ten, stellen Sie fest, daß ZEIGWPG ein wesentlich
feineres Raster verwendet als viele andere Programme.
Falls Sie die von WordPerfect benutzte Rasterung bevor-
zugen, können Sie diese mit der Startoption »/W« ein-
schalten. Innerhalb des Programms können Sie mit [Alt-
W] zwischen den Rasterarten umschalten.
Externe BGI-Treiber
/X Treiber [,Modus]
Mit dieser Option wählen Sie einen externen Grafik-
treiber aus. Außer Hercules, EGA und VGA unterstützt
das Programm noch eine Vielzahl weiterer Grafikkarten
über externe BGI-Treiber. Zur Verwendung eines Grafik-
adapters, der nicht automatisch vom Programm erkannt
wird, dient die /X-Option.
Um eine Darstellung auf einem CGA-Monitor zu errei-
chen, benötigen Sie den Treiber CGA.BGI. Damit ZEIGWPG
ihn benutzt, geben Sie »/XCGA« ein. Zusätzlich kann ein
Anzeigemodus gewählt werden. Beim CGA schaltet z.B. der
Wert 4 den monochromen Modus mit 640 x 200 Bildpunkten
ein.
Der Grafiktreiber EGAVGAHI.BGI ist eine modifizierte
Version des Treibers für Standard-VGA-Karten und kann
Grafiken in einer Auflösung von 800 x 600 Punkten in 16
Farben darstellen. Um ihn benutzen zu können, müssen
Sie ihn in »EGAVGA.BGI« umbenennen und eine VGA-Karte
mit mindestens 256 KByte Speicher haben.
256-farbige Grafiken können mit vielen im Handel
erhältlichen BGI-Treibern dargestellt werden. Auch auf
dem Sharewaremarkt ist hier eine große Auswahl vorhan-
den. Sie sollten jedoch darauf achten, daß der Treiber
in der Lage ist, Text auf hellem Hintergrund auszugeben
und die Breite von Texten richtig zu berechnen.
Gute Erfahrungen haben wir zum Beispiel mit den
Shareware-Treibern »SVGA256.BGI« und »SVGA16.BGI« des
amerikanischen Autors Jordan Hargrave gemacht. Diese
Treiber unterstützen Super-VGA-Karten vieler Hersteller
in Auflösungen von 320 x 200 bis hin zu 1024 x 768
Punkten in 16 oder 256 Farben.
Die SVGA-Grafiktreiber gehören nicht zum ZEIGWPG-Pro-
gramm. Sie sind als Sharewarediskette erhältlich. Bitte
informieren Sie sich über die im Text »HARGRAVE.DOC«
aufgeführten Lizenzbedingungen, wenn Sie die Treiber
nutzen oder weitergeben wollen.
15
STARTOPTIONEN
---------------------------------------------------------------
Floyd-Steinberg-Dithering
/Y Wenn eine Grafik mehr Farben hat, als im aktuellen
Grafikmodus auf dem Bildschirm darstellbar sind, so
wird das Bild gerastert (engl.: »dithered«). Normaler-
weise verwendet ZEIGWPG ein festes 8x8-Raster, mit dem
65 Abstufungen je Grundfarbe möglich sind. Wenn das
Floyd-Steinberg-Dithering aktiviert ist, erfolgt die
Rasterung mit einem Verfahren, das etwas langsamer ist,
jedoch in vielen Fällen ansprechendere Darstellungen
erzeugt. Innerhalb des Programms können Sie die Funk-
tion mit [Alt-Y] umschalten. Gezoomte Grafiken werden
immer mit einem festen Raster dargestellt.
Zoom-Modus
/Z Im WordPerfect-Grafikformat vorliegende, reine Raster-
grafiken und Windows-Icons werden im Zoom-Modus so ver-
größert, daß sie den gesamten zur Verfügung stehenden
Platz einnehmen. Bei eingeschaltetem 1:1-Modus werden
Grafiken nicht gezoomt.
Da die gezoomte Darstellung i.d.R. langsamer als die
1:1-Darstellung ist, sollten Sie den Zoom-Modus nur in
Ausnahmefällen einschalten.
Innerhalb des Programms können Sie diese Option mit
[Alt-Z] umschalten.
Die Konfigurationsdatei ZEIGWPG.CFG
Wenn Sie bestimmte Parameter, wie zum Beispiel den gewählten
Grafiktreiber, den gewünschten Textfont und seine Größe, den
Faktor der Breitenentzerrung oder die Standard-Suchmaske nicht
bei jedem Programmstart neu eingeben wollen, können Sie im
Verzeichnis, in dem sich das Programm ZEIGWPG.EXE befindet,
eine DOS-Textdatei anlegen, die den Namen ZEIGWPG.CFG haben muß
und in der sich Ihre Standardparameter befinden. Folgende
Punkte sollten Sie beim Einsatz einer Konfigurationsdatei
beachten:
∙ Jeder Parameter muß in einer eigenen Zeile stehen.
∙ Beim Programmstart wertet ZEIGWPG zuerst den Inhalt der
Konfigurationsdatei und danach die Kommandozeilenpara-
meter des aktuellen Aufrufs aus.
∙ Es gilt immer der zuletzt ausgewertete Parameter.
∙ Mit einem Minuszeichen vor dem Buchstaben können Sie
Startoptionen auch wieder zurücksetzen. Steht in der
Datei ZEIGWPG.CFG beispielsweise die Zeile »/Z«, können
Sie den damit eingeschalteten Zoom-Modus mit dem Kom-
mandozeilenparameter »/-Z« auch wieder unterbinden.
16
STARTOPTIONEN
---------------------------------------------------------------
Ein Beispiel für eine Konfigurationsdatei:
/XC:\DRIVER\SVGA16,5
/C1,28
/F11000
In der ersten Zeile wird der Grafiktreiber SVGA16.BGI aus dem
Verzeichnis »C:\DRIVER« im Modus 5 (1024 x 768 Punkte) akti-
viert, in der zweiten Zeile wird ein 28 Punkte hoher Vektorfont
für die Textausgaben gewählt und in der dritten Zeile wird der
Breitenfaktor für den Bildschirm auf 11000 gesetzt, wodurch
alle Bilder etwa 10% breiter dargestellt werden, als dies in
der Grundeinstellung der Fall wäre.
Wenn die Konfigurationsdatei die Zeile »/S« enthält, werden
alle Änderungen der Programmeinstellungen beim Verlassen
gespeichert und sind beim nächsten Start des Programms wieder
aktiv.
17
DER DATEIMANAGER VON ZEIGWPG
Alle wichtigen Aktionen eines Dateimanagers, wie Umbenennen,
Verschieben, Kopieren oder Löschen von Dateien, können Sie
direkt aus ZEIGWPG heraus vornehmen. Die dateibezogenen Befehle
von ZEIGWPG können Sie über leicht zu merkende Steuertasten
aufrufen.
Hilfe
F1 Mit [F1] erhalten Sie im Programm jederzeit Hilfe zu
den verfügbaren Steuertasten.
Bewegen in der Dateileiste
Mit der Maus oder den in der folgenden Tabelle aufge-
führten Steuertasten können Sie den Cursorrahmen in der
Dateileiste bewegen:
┌─────────────────────────────────────────────────────┐
│ Steuertasten der Dateileiste │
├─────────────┬───────────────────────────────────────┤
│ Taste │ Funktion │
├─────────────┼───────────────────────────────────────┤
│ [auf] │ Geht eine Datei zurück │
│ [ab] │ Geht eine Datei vor │
│ [Pos1] │ Springt zur ersten in der Liste darge-│
│ │ stellten Datei │
│ [Ende] │ Springt zur untersten in der Liste │
│ │ dargestellten Datei │
│ [Bild auf] │ Geht eine Seite zurück │
│ [Bild ab] │ Geht eine Seite vor │
│ [Strg-Pos1] │ Springt zum Beginn der Liste │
│ [Strg-Ende] │ Springt zum Ende der Liste │
│ [Alt-B] │ Umschalten der Breitdarstellung durch │
│ │ Ausblenden der Dateileiste │
│ [A] - [Z] │ Springt zur ersten Datei, die mit dem │
│ │ jeweiligen Zeichen beginnt. Außer │
│ │ Buchstaben sind auch Ziffern und eini-│
│ │ ge Sonderzeichen erlaubt. │
└─────────────┴───────────────────────────────────────┘
Die gewählte Datei wird sofort angezeigt. Unabhängig
von der Dateinamenerweiterung (»Extension«) überprüft
ZEIGWPG jede Datei, ob sie als WPG-Datei dargestellt
werden kann. Grafiken im ZSoft Paintbrush File Format
(.PCX), im AutoCAD Drawing Exchange Format (DXF), im
Microsoft Word Screen Capture File Format (.SCR),
ungepackte GEM-Dateien (.IMG), HPGL-Plotdateien (.PLT
oder .HPG), Dateien im ZEIGWPG eigenen Quick Window
Graphics Format (.QWG) und einige Typen von Windows-
Sinnbildern (.ICN oder .ICO) können in der Version 6.0
ebenfalls dargestellt werden.
Wenn eine Datei nicht als Grafik dargestellt werden
kann, zeigt ZEIGWPG die Verzeichnisinformationen (At-
tribute, Größe, Uhrzeit und Datum der letzten Änderung)
der Datei an. Bei Dateien der WordPerfect Corporation
gibt ZEIGWPG den Namen des Programms an, zu dem die
18
DER DATEIMANAGER VON ZEIGWPG
---------------------------------------------------------------
Datei gehört, und um welche Art von Datei es sich
handelt (z.B. »DrawPerfect - Makro«)
Shell
^F1 Mit der Shell-Taste [Strg-F1] können Sie das Programm
WP-Shell aufrufen, wenn ZEIGWPG von dort aus gestartet
wurde. Mit [1] können Sie das Shell-Menü aufrufen und
mit [2] einen Bildausschnitt ins Clipboard, die Zwi-
schenablage der Shell, kopieren.
Mit einem Tastendruck können Sie bei installierter
Shell zwischen den Programmen WordPerfect und ZEIGWPG
wechseln. Abhängig davon, welchen Menübuchstaben der
Shell Sie den beiden Programmen jeweils zugeordnet
haben, können Sie WordPerfect zum Beispiel mit [Alt-
Shift-W] und ZEIGWPG mit [Alt-Shift-Z] aufrufen.
Wenn das Programm Shell nicht resident ist, bleibt
ein Druck auf [Strg-F1] ohne Wirkung. Der Hinweis auf
diese Taste erscheint dann auch nicht im Hilfstext.
Datenträger-Informationen
F2 Mit [F2] erhalten Sie Informationen zu den angeschlos-
senen Disketten- und Festplattenlaufwerken. Das Pro-
gramm zeigt für jeden Datenträger die Gesamtkapazität
in KByte oder MByte, den freien Speicherplatz und, bei
Disketten, das Vorhandensein eines hardwaremäßigen
Schreibschutzes an.
Programm-Informationen
F3 Mit einem Druck auf [F3] erhalten Sie zusätzliche
Informationen zum Programm, wie zum Beispiel über den
freien Speicherplatz, den verwendeten Grafiktreiber,
seine Auflösung und seinen eingestellten Breitenfaktor
und einige andere Angaben.
Suchmaske
F5 Mit [F5] können Sie das angemeldete Verzeichnis oder
das Laufwerk wechseln oder eine neue Suchmaske einge-
ben. Wenn Sie beispielsweise auf Ihrer Festplatte ein
Verzeichnis »C:\WP\GRAFIK« haben und aus diesem nur die
WPG-Dateien auf dem Bildschirm dargestellt sehen wol-
len, die auf »A« enden, so geben Sie als neue Maske
einfach »C:\WP\GRAFIK\*A.WPG« ein. Wenn ZEIGWPG keine
Dateien findet, auf welche die neue Suchmaske paßt, so
weist es diese zurück und benutzt die vorherige Mas-
ke.*
* ...in der Hoffnung, daß die alte Suchmaske noch gültig ist.
Wenn Sie Dateien auf einer Diskette betrachten, diese heraus-
drücken und gleichzeitig einen unzulässigen Suchpfad angeben,
ist das nichts anderes als Programmquälerei.
19
DER DATEIMANAGER VON ZEIGWPG
---------------------------------------------------------------
Kennwort
^F5 Mit [Strg-F5] können Sie WordPerfect-Dateien mit einem
Kennwort versehen und vorhandene Kennwortverschlüssel-
ungen wieder zurücknehmen.
Sie können mit ZEIGWPG nicht nur Texte, sondern auch
Grafiken, wie zum Beispiel gescannte Unterschriften,
Firmenlogos oder digitalisierte Fotos vor der Verwen-
dung durch Unbefugte schützen.
Wenn das Bild von WordPerfect in einen Text eingebun-
den werden soll oder wenn Sie es mit GRAPHCNV konver-
tieren möchten, erfragt das jeweilige Programm das von
Ihnen vergebene Kennwort. Das Kennwort darf nur die
ASCII-Zeichen 33 (»!«) bis 126 (»~«) enthalten, wenn
die Verschlüsselung kompatibel zu WordPerfect sein
soll. Wenn Sie Kennwörter mit Umlauten und Sonderzei-
chen verwenden, können Sie die Dateien nur mit ZEIGWPG
entschlüsseln.*
ZEIGWPG legt keine Sicherheitskopien der ver-
schlüsselten Dateien an. Merken Sie sich die von Ihnen
vergeben Kennwörter gut! Sie können auch viele ver-
schiedene Paßwörter verwenden und sich auf einem Zettel
zu jedem den Zahlenschlüssel aufschreiben, der von
ZEIGWPG angezeigt wird. Wenn Sie diesen Zettel unzu-
gänglich aufbewahren, ist ein optimaler Schutz ihrer
Dateien gewährleistet.
Geschützte Grafikdateien verlieren ihre Verschlüsse-
lung, wenn sie in Texte geladen werden. Sie sollten sie
daher nur mit der Option »Grafik auf Platte/Diskette«
verwenden, es sei denn, Sie achten immer sorgfältig
darauf, die entsprechenden Textdateien wieder mit einem
Kennwort zu schützen.
Testbild
F10 Ein Testbild mit Kreisen, Quadraten und Farbbalken wird
mit Druck auf [F10] von ZEIGWPG generiert. Dadurch ist
eine gute Hilfe zum optimalen Einstellen Ihres Bild-
schirms (Helligkeit, Farbkontrast) und des Breiten-
entzerrungsfaktors gegeben. Mit letzterem können Sie
auf einfache Weise die Bildgeometrie von WordPerfect-
Grafiken korrigieren, wenn das Verhältnis von Bildhöhe
und -breite nicht stimmt und anstelle der Kreise nur
Ellipsen auf dem Bildschirm zu sehen sind (siehe Seite
12). Bei starken Farbfehlern oder kissen-, tonnen-
oder eiförmigen Verzerrungen sollten Sie Ihren Monitor
in einer Fachwerkstatt justieren lassen.
* Die letzten zwei Sätze stimmen nicht ganz, aber alle Tricks
in Bezug auf Kennwörter sollen vorwitzigen Forschern hier ja
auch nicht verraten werden...
20
DER DATEIMANAGER VON ZEIGWPG
---------------------------------------------------------------
Beschreibende Dateinamen, Infotexte
^I Mit [Strg-I]* können Sie jeder Datei einen einzeiligen
Infotext zuordnen, der bei der Darstellung der Datei am
unteren Bildschirmrand erscheint. Die Länge jedes
Infotextes darf 255 Zeichen betragen, ZEIGWPG stellt
jedoch nur soviele Zeichen dar, wie die Bildschirm-
breite des aktuellen Grafikmodus erlaubt.
Diese »beschreibenden Dateinamen« speichert ZEIGWPG
in der Textdatei ZEIGWPG.INF. In dieser Info-Datei, die
sich im selben Verzeichnis wie ZEIGWPG.EXE befindet,
steht abwechselnd eine Zeile mit einem Dateinamen und
eine Zeile mit der dazugehörenden Beschreibung.
Hinweis: Wenn Sie die Info-Datei mit einem Texteditor
bearbeiten, achten Sie bitte darauf, daß die
Dateinamen stets in den Zeilen mit ungerader
Zeilennummer stehen müssen, um von ZEIGWPG
gefunden zu werden. Die Datei muß ohne Forma-
tierungscodes und im ASCII-Format abgespeichert
werden. Das Kopieren, Umbenennen, Verschieben
oder Löschen einer Datei hat keinen Einfluß auf
den Inhalt der Info-Datei.
Kopieren
^K Mit [Strg-K] wird eine Datei kopiert. Das Programm
fragt Sie dann nach dem gewünschten Kopierziel. Dies
kann sowohl ein Datei- als auch ein Verzeichnisname
sein. Die Platzhaltezeichen »*« und »?« werden akzep-
tiert. Nicht vorhandene Verzeichnisse werden von ZEIG-
WPG nicht neu angelegt.
Vor dem Überschreiben einer bereits vorhandenen Datei
erfolgt eine Sicherheitsabfrage; das Programm infor-
miert Sie in einem Fenster über Größe und Erstellungs-
datum der beiden Dateien, damit Sie nicht versehentlich
eine jüngere Version einer Grafik mit einer älteren
Version überschreiben.
Wenn die Kopie nicht ordnungsgemäß durchgeführt
werden kann, weil beispielsweise das Ziellaufwerk voll
ist, oder weil versucht wurde, auf eine schreib-
geschützte Diskette zu kopieren, so gibt ZEIGWPG eine
Warnung aus.
Wenn mehrere Dateien während eines Programmlaufs in
dasselbe Verzeichnis kopiert werden sollen, so müssen
Sie dieses nicht jedesmal wieder aufs neue angeben,
denn als Standardkopierziel schlägt ZEIGWPG immer das
* Tip für Tippfaule: ein Druck auf die [Tab]-Taste ruft
ebenfalls die Infotext-Funktion auf, da in beiden Fällen vom
Tastaturtreiber derselbe ASCII-Code an das Programm übergeben
wird.
21
DER DATEIMANAGER VON ZEIGWPG
---------------------------------------------------------------
Verzeichnis des letzten Kopiervorganges zusammen mit
dem aktuellen Dateinamen vor.
ZEIGWPG kann mit den Platzhaltezeichen »?« und »*«
wesentlich flexibler umgehen, als es unter DOS üblich
ist. Wenn Sie beispielsweise eine Datei »BILD_124.WPG«
auf Laufwerk A: kopieren wollen, wo sie jedoch den
Namen »BILD_125.WPG« tragen soll, genügt es, als Ko-
pierziel lediglich »A:*5« anzugeben!
Bitte beachten Sie: Wenn Sie als Kopierziel keinen
vollständigen Pfad, sondern nur einen Dateinamen ange-
ben, so wird die Datei automatisch in das Verzeichnis
des letzten Kopiervorgangs kopiert. Nur bei der jeweils
ersten Kopie eines Programmlaufs ist dies auch das
aktuelle Verzeichnis.
Löschen
^L Mit [Strg-L] löschen Sie eine Datei. Vor dem Löschen
erfolgt grundsätzlich eine Rückfrage. Schreibgeschützte
Dateien können von ZEIGWPG ebenfalls problemlos ge-
löscht werden; ein besonderer Hinweis auf einen ver-
gebenen Schreibschutz erfolgt nicht.
Um Ihre Grafiken vor ungewolltem Löschen durch einen
Tippfehler beim DEL-Befehl von DOS zu schützen*, emp-
fiehlt es sich, alle wichtigen Dateien, die nicht mehr
geändert werden sollen, mit einem Schreibschutzattribut
zu versehen. Dateien auf schreibgeschützten Disketten
kann natürlich auch ZEIGWPG nicht löschen. Es gibt dann
einen entsprechenden Hinweis aus.
Um alle WPG-Dateien des aktuellen Verzeichnisses mit
einem Schreibschutzattribut zu versehen, geben Sie
bitte auf DOS-Ebene den Befehl
ATTRIB +R *.WPG
ein. Wenn Sie anstelle des Pluszeichens vor dem »R« ein
Minuszeichen eingeben, entfernt ATTRIB alle Schreib-
schutzflags wieder.
* Eine Datei ist auch bei Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen
schnell gelöscht oder überschrieben. Machen Sie daher so oft
wie möglich, mindestens jedoch wöchentlich, ein Backup Ihrer
Festplatte, und sorgen Sie dafür, daß Sie immer eine Boot-
Diskette mit einem »Restore-Programm« im Haus haben, mit der
Sie Ihren Rechner starten und das letzte Backup lesen können!
22
DER DATEIMANAGER VON ZEIGWPG
---------------------------------------------------------------
Umbenennen
^U Mit [Strg-U] können Sie eine Datei umbenennen. Die
Datei bleibt in der Liste am rechten Bildschirmrand so
lange auf ihrem alten Platz, bis diese mit [Strg-S] neu
sortiert wird. Der neue Dateiname darf noch nicht
vergeben sein. ZEIGWPG überprüft nicht, ob der von
Ihnen gewählte Name »ungültige« Zeichen enthält, son-
dern gibt ihn nach der Erweiterung der Jokerzeichen »?«
und »*« direkt an die entsprechende DOS-Funktion wei-
ter.
ZEIGWPG erweitert die Jokerzeichen »?« und »*« wesent-
lich flexibler, als es unter DOS üblich ist. Der Stern
darf an jeder Stelle des neuen Namens eingesetzt wer-
den. Hier werden dann solange Zeichen des alten Namens
übernommen, bis der neue Name genauso lang ist wie der
alte. Wenn Sie beispielsweise eine Datei »BONALISE.WPG«
in »MONALISA.WPG« umbenennen wollen, genügt es, als
neuen Namen lediglich »M*A« anzugeben!
Vorsicht! Sie können ganze Verzeichnisse für fast jedes
Programm außer ZEIGWPG sperren, wenn Sie beispielsweise
ein Leerzeichen in den Verzeichnisnamen einfügen. Wenn
DOS den neuen Namen nicht akzeptiert, gibt es die
Fehlermeldung »Finde Suchpfad nicht« zurück. Wenn der
Name schon vergeben ist, erscheint der Hinweis »DOS
verweigert den Zugriff auf die Datei«.
Verschieben
^V Mit [Strg-V] verschieben Sie eine Datei. Verschieben
ist eine Art Umbenennen, jedoch mit dem Unterschied,
daß Sie einen kompletten Pfadnamen eingeben können.
Eine Datei kann auf diese Art und Weise sehr schnell
innerhalb eines Laufwerks von einem Verzeichnis in ein
anderes bewegt werden.
ZEIGWPG merkt sich das Zielverzeichnis der jeweils
letzten Verschiebung und schlägt dieses bei dem näch-
sten Aufruf der Funktion als Standard vor. Sie können
eine Datei auch von einem Laufwerk auf ein anderes
verschieben; ZEIGWPG führt dann nacheinander die Aktio-
nen »Kopieren« und »Löschen« durch. Das Verschiebungs-
ziel muß ein existierendes Verzeichnis oder ein noch
nicht vergebener Dateiname sein. Nicht vorhandene
Zielverzeichnisse werden von ZEIGWPG nicht neu ange-
legt.
Wenn Sie als Verschiebungsziel keinen vollständigen
Pfad, sondern nur einen Dateinamen angeben, so wird die
Datei in das Verzeichnis des letzten Verschiebungsvor-
gangs umgesetzt. Bei der ersten Verschiebung eines
23
DER DATEIMANAGER VON ZEIGWPG
---------------------------------------------------------------
Programmlaufs ist dies das jeweils aktuelle Verzeich-
nis.
Beenden des Programms
Esc Mit [Esc] oder [F7] beenden Sie ZEIGWPG und kehren zur
DOS-Ebene oder zum aufrufenden Shell-Programm zurück.
Falls Sie sich innerhalb der Ausschnittfunktion oder im
Paletteneditor befinden, können Sie diese Funktionen
mit [Esc] abbrechen.
24
MIT LINEAL UND SPRAYDOSE: BILDBEARBEITUNG
Mit ZEIGWPG können Sie Grafiken nicht nur betrachten. Sie
können sie auch modifizieren und sogar ganz neue Grafiken
entwerfen. Ihnen stehen dazu vielfältige Hilfsmittel zur
Verfügung.
Kernpunkt des Grafikeditors ist das Ausschnittfenster. Wenn
Sie einfach nur einen Ausschnitt aus einer bestehenden Grafik
speichern wollen, ziehen Sie es auf die gewünschte Größe,
drücken [F7] und schon haben Sie Ihren neuen Bildausschnitt auf
der Festplatte. Wenn Sie diesen Ausschnitt kleiner machen,
können Sie ihn auch als Pinsel oder Spraydose verwenden. Kaum
ein anderes Malprogramm bietet die Möglichkeit, die Form eines
Pinsels oder einer Sprayfläche so flexibel einzustellen wie
ZEIGWPG.
Wenn Sie schon einmal Grafiken mit pixelorientierten Mal-
programmen erstellt haben, werden Sie feststellen, daß die Art
und Weise, wie Sie Ihre Zeichenwerkzeuge in ZEIGWPG auswählen,
grundsätzlich anders als in den meisten dieser Programme ist.
Wir haben uns dennoch für die im Folgenden ausführlich be-
schriebene Art der Bedienung entschieden, da sie sehr flexibel,
schnell erlernbar und effektiv in der Anwendung ist.
Ausschnitt wählen
^A Mit [Strg-A] aktivieren Sie die Ausschnittfunktion.
ZEIGWPG schlägt Ihnen einen Namen für den zu speichern-
den Ausschnitt vor, der noch nicht vergeben ist und dem
Namen der angezeigten Datei ähnelt. Sie können diesen
Namen mit [Enter] übernehmen oder einen anderen Datei-
namen eingeben. Daraufhin erscheint ein blinkender
Rahmen: Das Ausschnittfenster.
Die Vorgabe für das Ausschnittfenster ist zuerst ein
Bereich in der Mitte des Bildschirms. ZEIGWPG merkt
sich nach dem Speichern eines Ausschnitts die Fenster-
größe und -Position und nimmt sie als Vorgabe, wenn Sie
die Funktion erneut aufrufen. Wenn Sie die Maus bewegen
oder die Cursortasten betätigen, verschieben Sie das
Ausschnittfenster. Wenn Sie die Größe ändern wollen,
können Sie entweder bei einer Mausbewegung die linke
Maustaste gedrückt halten oder Sie schalten mit [Tab]
oder der rechten Maustaste von »Positionieren« auf
»Größe ändern« um. Mit der Leertaste schalten Sie für
die Cursortasten zwischen schneller und feiner Positio-
nierung um.
Zur Änderung der Ausschnittgröße stehen Ihnen zusätzlich die
folgenden Funktionen zur Verfügung:
Vorgabe der Ausschnittgröße
[V] Wenn Sie eine bestimmte Ausschnittgröße wünschen,
beispielsweise 320 x 200 Punkte, so weisen Sie ZEIGWPG
mit der Taste [V] an, einen neuen Vorgabewert für die
Ausschnittgröße zu erfragen. Sie können die Funktion
auch aufrufen, wenn Sie nur wissen möchten, wie groß
25
MIT LINEAL UND SPRAYDOSE: BILDBEARBEITUNG
---------------------------------------------------------------
das derzeit gewählte Ausschnittfenster ist, und die
Vorgaben für Breite und Höhe mit [Enter] bestätigen.
Anpassung der Ausschnittgröße
[A] Eine Besonderheit von ZEIGWPG ist die automatische
Anpassung der Ausschnittgröße an den zu speichernden
Bildinhalt. Bewegen Sie dazu den Ausschnittrahmen auf
das Objekt, das Sie speichern wollen, und drücken Sie
die Taste [A]. Nun wird der Ausschnittrahmen so an das
Objekt angeglichen, daß er dieses an allen Seiten
berührt. Es ist dabei gleichgültig, ob Sie den Rahmen
etwas zu groß oder zu klein wählen. ZEIGWPG findet den
optimalen Ausschnitt mit großer Zuverlässigkeit, wenn
das gewünschte Objekt ausschließlich von der aktuellen
Hintergrundfarbe umgeben ist.
Korrektur der Ausschnittgröße
[+],[-]
Mit den Tasten [+] und [-] können Sie den Ausschnitt-
rahmen an allen vier Seiten ausdehnen oder zusammen-
ziehen. Mit der Leertaste schalten Sie auch hier zwi-
schen schneller und feiner Einstellung um.
Wenn Sie den Bildausschnitt festgelegt haben, können Sie ihn
auf eine der folgenden Möglichkeiten speichern:
∙ Normal
∙ Um 90° gedreht
∙ Mit Graustufenpalette
∙ Mit sortierter Farbpalette
∙ Auf 200% gezoomt
∙ Auf 50% verkleinert
Normales Schreiben
[F7] Mit [F7] schreiben Sie den gewählten Bildausschnitt auf
Ihre Festplatte oder eine Diskette. Das Dateiformat ist
standardmäßig WPG; Sie können jedoch auch die Formate
PCX, DXF, QWG, HPGL und ICN wählen. Geben Sie dazu
einfach das gewünschte Format als Dateinamenerweiterung
an; beim HPGL-Format haben Sie die Wahl zwischen ».HPG«
und ».PLT«. Wenn ZEIGWPG die Dateinamenerweiterung
keinem der definierten Ausgabeformate zuordnen kann,
wird die Grafik im WPG-Format geschrieben. Wenn Sie
keine Dateinamenerweiterung angeben, benutzt ZEIGWPG
die Erweiterung der zuvor geschriebenen Datei oder
- beim ersten Ausschnitt eines Programmlaufs - das
Format der aktuell angezeigten Grafik.
Bei einigen Formaten sind Besonderheiten zu beachten:
PCX: Das Lesen und Schreiben von 16-farbigen PCX-
Dateien ist nur im 16-Farb-Modus von EGA- oder
26
MIT LINEAL UND SPRAYDOSE: BILDBEARBEITUNG
---------------------------------------------------------------
VGA-Karten möglich. 256-farbige PCX-Grafiken
können nur in einem Grafikmodus betrachtet
werden, der 256 Farben unterstützt. Benutzen
Sie GRAPHCNV, um diese Grafiken ins WPG-Format
zu konvertieren.
ICN: Wenn Sie als Dateinamenerweiterung ».ICN« wäh-
len, schreibt ZEIGWPG ein 32 x 32 Punkte großes
16-farbiges Windows-Sinnbild (»Icon«). Die
Hintergrundfarbe ist auf Wunsch transparent.
Eine VGA-Karte ist empfehlenswert.
QWG: Das QWG-Format verlangt, daß bei der Darstel-
lung derselbe Grafikmodus aktiv ist, der beim
Speichern eingestellt war. QWG-Dateien können
in drei verschiedenen Formaten vorliegen: Mono-
chrom, 16-farbig und 256-farbig.
DXF: Achten Sie darauf, daß Sie einen monochromen
Darstellungsmodus gewählt haben, wenn Sie keine
3D-Masche erhalten wollen. DXF-Dateien mit 3D-
Maschen benötigen AutoCAD 10.0 oder höher, um
richtig dargestellt zu werden.
HPGL: Es erfolgt keine Unterscheidung zwischen den
einzelnen Farben. Alle Punkte, die nicht die
Farbe des Hintergrunds haben, werden als »ge-
setzt« betrachtet.
Gedrehtes Schreiben
^D Wenn Sie nicht [F7], sondern die Tastenkombination
[Strg-D] drücken, wird der gewählte Bildausschnitt um
90° gedreht als WPG-Datei geschrieben. Die Drehung
findet immer im Gegenuhrzeigersinn statt. Das Speichern
gedrehter Ausschnitte dauert in monochromen oder 256-
farbigen Grafikmodi etwas länger als gewöhnlich; bitte
haben Sie ein paar Sekunden Geduld.
Graustufen
^G Mit der Tastenkombination [Strg-G] schreiben Sie einen
Bildausschnitt mit 16 oder 64 Graustufen als WPG-Datei.
Dieses Format liefert beim Ausdruck mit WordPerfect 5.1
in der Regel die besten Bilder.
Sortierte Palette
^S Mit [Strg-S] schreiben Sie eine WPG-Datei, in der die
Farben nach Helligkeit aufsteigend sortiert sind. Ohne
auf die Farbdarstellung verzichten zu müssen, erhalten
Sie so eine Grafik, die von WordPerfect 5.1 auch auf
dem Papier erkennbar wiedergegeben werden kann.
27
MIT LINEAL UND SPRAYDOSE: BILDBEARBEITUNG
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Gezoomt und verkleinert
^Z, ^V Mit [Strg-Z] wird eine auf 200% gezoomte und mit [Strg-
V] eine um 50% verkleinerte WP-Grafik erstellt. Diese
beiden Funktionen setzen voraus, daß das Bild bereits
in sortierten Graustufen vorliegt, da jeweils die
Helligkeit von vier Pixeln für die Ermittlung der neuen
Bildpunkte benötigt wird, wozu die Farbnummern der
umgebenden Bildpunkte benutzt werden. Gegebenenfalls
muß als Zwischenschritt zuerst ein Bildausschnitt mit
sortierten Graustufen erzeugt werden.
Mit den im folgenden Abschnitt beschriebenen Funktionen können
Sie, sofern Ihr Computer mit einer Microsoft-kompatiblen Maus
ausgestattet ist, Grafikausschnitte vor dem Speichern bearbei-
ten. Das Ausschnittfenster, auf das sich die jeweilige Funktion
bezieht, können Sie mit der Maus beliebig auf dem Bildschirm
verschieben. Mit der Leertaste oder durch den Aufruf einer
anderen Funktion können Sie jede der beschriebenen Funktionen
beenden.
Farbe wählen
[F] Nach dem Druck auf die Taste [F] erscheint ein kleines
Fadenkreuz, mit dem Sie die für die folgenden Aktionen
aktive Farbe wählen können. Dies geschieht entweder
durch Anklicken eines bereits gemalten Objektes oder
aus der Palette am unteren Bildrand. Standardmäßig ist
die aktive Malfarbe schwarz.
Malen
[M] Mit dem Druck auf die Taste [M] wird die momentane
Größe des Ausschnittfensters als Größe eines Pinsels
angenommen, der sich als Ellipse in das Ausschnittfen-
ster einpaßt.
Die linke Maustaste aktiviert eine Spraydose und die
rechte einen Pinsel. Wenn Sie die Größe des Pinsels
oder der Spraydose ändern wollen, so können Sie die
Malfunktion mit der Leertaste verlassen und das Aus-
schnittfenster anpassen. Für exaktes Zeichnen können
Sie mit der Taste [L] das Lineal aktivieren.
CHR-Font wählen
[C] Für die mit [T] aufrufbare Textfunktion können Sie sich
einen der neun möglichen Vektorfonts aussuchen. Eine
Liste der Fonts finden Sie auf Seite 9. Zusätzlich
können Sie entscheiden, ob der Text horizontal oder
vertikal eingefügt werden soll.
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MIT LINEAL UND SPRAYDOSE: BILDBEARBEITUNG
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Text einfügen
[T] Nach dem Druck auf [T] fragt das Programm Sie nach
einem einzufügenden Text. Der Text wird in das aktive
Ausschnittfenster eingepaßt. Der einzugebene Text ist
beliebig, jedoch wird immer überprüft, ob es sich um
den Namen einer vorhandenen Datei handelt. Ist dies der
Fall, so wird nicht die eingegebene Textzeile, sondern
der Inhalt der Datei in das Ausschnittfenster einge-
fügt. Eine einzufügende Datei muß im DOS-Textformat
(ASCII) vorliegen. Text kann nicht gesprayt werden.
Stempeln
[S] Mit der Taste [S] wird das Ausschnittfenster zum Stem-
pel. In Grafikmodi mit 256 Farben können Sie auch mit
der Stempelfunktion sprayen. Gerade bei der Fotoretu-
sche ergeben sich dadurch ungeheure Möglichkeiten.
Die maximale Größe des Stempels ist vom gewählten
Grafikmodus abhängig. 64 KByte kann die »Stempelfläche«
maximal aufnehmen. Dies ist zwar mehr als doppelt so
viel, wie auf einen Hercules-Grafikbildschirm paßt; auf
Super-VGA-Karten mit 256 Farben sind 64 KByte jedoch
nur noch ein 256 x 256 Punkte kleines Fensterchen.
QWG einfügen
[Q] An eine beliebige Stelle des Ansichtsfensters können
Sie mit [Q] einen zuvor als QWG-Grafik gespeicherten
Bildausschnitt laden.
Nachdem Sie den Namen der zu ladenden Datei angegeben
haben, erscheint ein Rahmen, der genau so groß ist wie
die einzufügende Datei. Bewegen Sie diesen Rahmen nun
auf die gewünschte Position, und drücken Sie die linke
oder rechte Maustaste. Sie können dieselbe Grafik
mehrfach einfügen. Durch die Wahl einer anderen Funk-
tion wird die QWG-Funktion wieder verlassen.
Sie können nur solche QWG-Grafiken laden, die im aktu-
ell eingestellten Grafikmodus (monochrom, 16 oder 256
Farben) erzeugt wurden.
Füllen (Farbfluten)
[Ü] Nachdem Sie eine Füllfarbe und eine Randfarbe gewählt
haben, können Sie alle Bereiche, die von der Randfarbe
vollkommen umschlossen sind, mit der Füllfarbe ein-
färben.
Diese Funktion wird von einigen BGI-Treibern und Gra-
fikkarten nicht unterstützt. Bitte benutzen Sie diese
Funktion nur in den Standard-Grafikmodi Hercules, CGA,
EGA und VGA.
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MIT LINEAL UND SPRAYDOSE: BILDBEARBEITUNG
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Umfärben
[U] Mit der Umfärbefunktion können Sie Farben gegeneinander
austauschen. Die Färbefunktion fragt Sie nach drei
Farben: »von«, »bis« und »nach«. Wenn Sie für »von« und
»bis« dieselbe Farbe wählen, so ist die Funktion ganz
einfach: Auf den mit der Maus überstrichenen Flächen
werden alle Punkte der Farbe »von« durch die Farbe
»nach« ersetzt. Sie können jedoch noch viel mehr mit
dieser Funktion. Sie ist zum Beispiel optimal dazu
geeignet, um gescannte Schwarzweißfotografien von Hand
im 256-Farb-Modus einer SVGA-Karte zu kolorieren, denn
Sie können damit auch eine beliebige Anzahl von Farben
gegen andere austauschen.
Wenn Sie zum Beispiel ein digitalisiertes Foto mit 16
Graustufen haben, und Sie möchten alle Gesichter haut-
farben kolorieren, so können Sie beispielsweise die
Farben 16 bis 31 mit dem Paletteneditor (siehe Seite
32) auf Hautfarbe unterschiedlicher Helligkeit bringen
und dann alle 16 Graustufen durch einfaches Überstrei-
chen mit dem Färbefenster kolorieren. Wählen Sie dazu
einfach die Farben »von« 0, »bis« 15 und »nach« 16.
Farbe 0 wird dann durch Farbe 16 ersetzt, Farbe 1 durch
Farbe 17, und so weiter.
Heller
[H] Alle Farbwerte im aktiven Fenster werden mit dieser
Funktion erhöht. Wenn das Bild in sortierten Graustufen
vorliegt, werden die überstrichenen Bereiche heller.
Dunkler
[D] Durch Druck auf [D] werden alle Farbwerte im aktiven
Fenster herabgesetzt. Wenn das Bild in sortierten Grau-
stufen vorliegt, werden die mit dem Fenster überstri-
chenen Bereiche dunkler.
Weichzeichner
[W] Bei Fotografien, die aus gedruckten Vorlagen gescannt
sind, verbleibt auch nach der Konvertierung in Graustu-
fen manchmal durch Überlagerungen des Druckrasters ein
streifenförmiges Moiré-Muster. Mit der Weichzeichner-
funktion werden die Helligkeitswerte benachbarter
Punkte einander angeglichen; das Bild erhält dadurch
eine leichte Unschärfe. Bei farbigen Bildern sollte die
Funktion nicht angewendet werden (es sei denn, Sie
lieben lustige Spezialeffekte*).
* An Zauberei grenzende Effekte ergeben sich, wenn Sie die
Weichzeichnerfunktion auf mit der Spraydose gemalte Objekte
anwenden.
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MIT LINEAL UND SPRAYDOSE: BILDBEARBEITUNG
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Sie selbst können die Farben bestimmen, auf welche
die Weichzeichnerfunktion wirken soll. Das Programm
erfragt die untere (»von«) und die obere Grenze (»bis«)
eines Bereichs der Palette. Punkte, die eine Farbnummer
außerhalb des gewählten Bereichs haben, bleiben unver-
ändert. So ist es zum Beispiel möglich, nur die hellen
oder nur die dunklen Bereiche eines Bildes zu beein-
flussen, um die Schärfe von Kanten zu erhalten.
Lineal
[L] Wenn Ihnen das freihändige Zeichnen mit der Maus zu
ungenau ist, können Sie sich mit [L] ein Lineal auf den
Bildschirm legen. Alle bei aktivem Lineal durchgeführ-
ten Mal- und Editierfunktionen erfolgen dann entlang
der gedachten Linealkante.
Zum Definieren des Lineals müssen Sie nur zwei Punkte
angeben, an denen das Lineal angelegt werden soll. Beim
nächsten Aufruf der Linealfunktion mit [L] können Sie
das Lineal löschen, parallel verschieben oder neu
legen. Zum Löschen drücken Sie einfach die Leertaste.
Wenn Sie stattdessen durch einen Mausklick einen Punkt
angeben, können Sie sich aussuchen, ob Sie den Winkel
des alten Lineals beibehalten wollen (Leertaste) oder
ob Sie das Lineal durch Anklicken eines zweiten Punktes
ganz neu legen.
31
ÄNDERUNG DER FARBPALETTE
Ein hellblauer Bildpunkt, der sich auf Ihrem Monitor befindet,
»weiß« eigentlich gar nichts davon, daß er eine Farbe hat. Er
hat nur eine Farbnummer, vielleicht »9«. Die Zuordnung der
Farbnummern zu den verschiedenen Bildschirmfarben ist in jeder
Grafik in der sogenannten Palette gespeichert.
Für jede in einer Grafik vorkommende Farbnummer ist in der
Palette die Farbe eingetragen, die für die Darstellung aller
Punkte, Linien und Flächen mit dieser Farbnummer verwendet
werden soll. Diese Palette wird von WordPerfect 5.1 bisher nur
für die Bildschirmdarstellung ausgewertet*. Beim Drucken
dagegen ist Farbnummer »0« immer schwarz und die höchste Farb-
nummer, je nach eingestelltem Grafikmodus »1«, »15« oder »255«,
ist immer weiß. Die im Folgenden beschriebenen Möglichkeiten,
die Palette Ihrer Grafik zu ändern, haben daher zunächst keinen
Einfluß auf das spätere Druckbild.
Aufruf des Paletteneditors
^P Mit [Strg-P] können Sie auf allen Grafikkarten die
Farbpalette der dargestellten Grafik verändern. Mit
[Tab] schalten Sie die bearbeitbare Farbenzahl der
Palette zwischen 16 und der maximalen Anzahl unter-
stützter Farben um. Mit der Umschalttaste [Rollen]
bestimmen Sie, ob Veränderungen nur an einer Farbe oder
an allen Farben der Palette wirksam werden. Mit den
Großbuchstabentasten [Shift-R], [Shift-G] und [Shift-B]
erhöhen Sie den Rot-, Grün- oder Blau-Anteil; mit den
Kleinbuchstabentasten [r], [g] und [b] setzen Sie ihn
herab. Außerdem können Sie folgende Mischfarben beein-
flussen: Gelb ([Shift-Y], [y]), Cyan ([Shift-C], [c]),
Magenta ([Shift-M], [m]) und Braun ([Shift-W], [w]).
Mit den Buchstabentasten [k] und [Shift-K] können Sie
den Kontrast der Darstellung verändern; mit [f] und
[Shift-F] steuern Sie die Farbintensität einzelner
Farben oder der gesamten Palette.
An dieser Stelle sei zur Erläuterung ein kleiner Ab-
stecher in die Farbenlehre gestattet. In der Schule
haben wir schließlich gelernt, daß sich alle Farben mit
den drei Primärfarben Rot, Gelb und Blau mischen las-
sen. Die Mischung aller drei Farben ergibt theoretisch
schwarz, in der Praxis irgendetwas Unansehnliches.
Diese Art der Farbmischung heißt subtraktive Farbmi-
schung. Je intensiver die Farben sind, desto dunkler
wird das Ergebnis. Bei Farbmonitoren werden die Farben
anders zusammengesetzt. Wenn Sie eine weiße Fläche auf
Ihrem Bildschirm oder bei einem Farbfernseher unter die
* Durch die scheinbare Auswertung der Palette durch WordPer-
fect ist die Funktion der Seitenvorschau im Grunde »für die
Katz'«. Ich habe mir angewöhnt, einen hochauflösenden mono-
chromen Modus für die Seitenvorschau zu verwenden, wo wenig-
stens die »Helligkeiten« der dann gerasterten Farben mit dem
Druckbild übereinstimmen.
32
ÄNDERUNG DER FARBPALETTE
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Lupe nehmen (wörtlich!), so erkennen Sie, daß diese
Fläche sich aus roten, blauen und - grünen Punkten
zusammensetzt. Gelbe Flächen entstehen hier durch eine
Mischung aus Rot und Grün. Wenn Sie einmal ein Gespür
dafür entwickelt haben, welche der drei Grundfarben in
einer Mischung »zuviel« oder »zuwenig« enthalten ist,
können Sie die Farbgebung Ihrer Grafiken schnell an-
sprechend gestalten. Perfekt sind Sie, wenn es Ihnen
gelingt, aus viel Rot, ein wenig Grün und einem bißchen
Blau eine gesunde Hautfarbe zu mischen.
Auswahl der Farben
Mit der Maus können Sie gezielt Farben in ihrer Hel-
ligkeit verändern. Bewegen Sie dazu das Mausfadenkreuz
auf ein Objekt mit der gewünschten Farbe in der Grafik.
Mit der linken und rechten Maustaste kann die Farbhel-
ligkeit nun geändert werden.
Mit den Pfeiltasten können Sie die gewünschte Farbe
in der unteren Palettenleiste bestimmen und ihre Hel-
ligkeit verändern.
Rückstellung der Originalfarben
[Pos1] Falls Sie mit Ihrer Farbwahl nicht zufrieden sind,
können Sie mit der [Pos1]-Taste die Farbwerte wieder-
herstellen, die beim Aufruf des Paletteneditors einge-
stellt waren.
Graustufen
^G Die Taste [Strg-G] setzt eine lineare Graustufenpalette
mit 16 oder 256 Graustufen. Damit erhalten Sie einen
Eindruck davon, wie das Bild ausgedruckt aussieht, da
WordPerfect 5.1 die Palette einer Grafik nicht aus-
wertet, sondern grundsätzlich feste Graustufen ver-
wendet.
Standardpalette
^E Mit [Strg-E] setzen Sie die Farben 0 bis 15 auf die
Werte der Standard-EGA-Palette.
Diese Funktion sollte nicht mit der Funktion »/C=16«
von GRAPHCNV verwechselt werden. Während GRAPHCNV den
Objekten einer Grafik jeweils die EGA-Farbe zuweist,
die der tatsächlichen Objektfarbe am nächsten kommt,
wird hier nur die Palette geändert, wodurch unter
Umständen Farbverfremdungen entstehen können.
33
ÄNDERUNG DER FARBPALETTE
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┌──────────────────────────────────────────┐
│ Die EGA-Standardfarben │
├─────────────────────┬────────────────────┤
│ Nr. Farbe │ Nr. Farbe │
├─────────────────────┼────────────────────┤
│ 0 schwarz │ 8 dunkelgrau │
│ 1 blau │ 9 hellblau │
│ 2 grün │ 10 hellgrün │
│ 3 cyan │ 11 hellcyan │
│ 4 rot │ 12 hellrot │
│ 5 magenta │ 13 hellmagenta │
│ 6 braun │ 14 gelb │
│ 7 hellgrau │ 15 weiß │
└─────────────────────┴────────────────────┘
In DrawPerfect sind diese Farben in Abweichung von den
im PC-Bereich üblichen Gepflogenheiten nicht von 0 bis
15, sondern von 1 bis 16 durchnumeriert. GRAPHCNV
behält den Farbnummernversatz bei*, so daß Sie, wenn
Sie in Ihrer Grafik alle Füllfarben auf hellblau ändern
wollen, GRAPHCNV mit dem Parameter »/F=10« aufrufen
müssen.
Negativ
^N Falls Sie ein Negativbild Ihrer Grafik benötigen,
können Sie es mit [Strg-N] erzeugen. Diese Funktion ist
nicht zum unmittelbaren Invertieren monochromer Grafi-
ken geeignet; Sie können dazu jedoch GRAPHCNV mit der
Option »/M« benutzen.
Zwischentöne und Farbverläufe
^Z Wenn Sie zwei Farben in der Palette definiert haben,
können Sie mit [Strg-Z] automatisch Zwischentöne erzeu-
gen lassen. Damit lassen sich recht interessante Effek-
te erzielen.
Wenn Sie zum Beispiel ein gescanntes Schwarzweißfoto
haben, können Sie es in eine fast antik wirkende Farb-
stimmung versetzen, indem Sie das mittlere Grau (Farb-
nummer 7) mit [ ] und [Shift-W] zu braun ändern und die
Palette dann mit [Strg-Z] von schwarz (0) nach braun
(7) und von braun nach weiß (15) ergänzen lassen.
* Oder auch nicht. Über die Einzelheiten der Konvertierungen,
die mit GRAPHCNV möglich sind, läßt sich leider nicht allzuviel
in Erfahrung bringen. In den Hilfstexten einiger GRAPHCNV-Ver-
sionen finden sich hier sogar zwei unterschiedliche Tabellen.
Die eine beginnt mit »0 = Schwarz, 1 = Blau, ...« und die
andere mit »1 = Schwarz, 2 = Blau, ...«.
34
ÄNDERUNG DER FARBPALETTE
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Besonderheiten im Monochrom-Modus
Im Monochrom-Modus und bei der Bearbeitung 256-farbiger
Grafiken auf Grafikkarten, die nur 16 Farben darstellen
können, ist die Änderung der Palette nur an der Raste-
rung der Farbleiste, jedoch nicht unmittelbar an der
dargestellten Grafik zu erkennen.
Speichern der Palette
Um die geänderte Palette zu speichern, drücken Sie
einfach die [Enter]-Taste. Es erfolgt eine Rückfrage,
ob die Grafik wirklich geändert werden soll. Die ge-
änderte Palette wird dann an der Position der alten
Palette direkt in die WPG-Datei eingetragen. Wenn die
Grafikdatei keine Palette enthielt, weil die Grafik
beispielsweise aus Corel Draw 2.0 exportiert wurde oder
mit DrawPerfect 1.1 als Block gespeichert wurde, wird
eine 16-farbige Palette an die WPG-Datei angehängt.
Hinweise
Die Helligkeit der Farben beim Drucken mit WordPerfect
5.0 und 5.1 wird durch Änderungen in der Palette nicht
beeinflußt. Wenn Sie wollen, daß Ihre im Paletteneditor
vorgenommenen Änderungen* auch auf dem Papier sichtbar
werden, müssen Sie Ihre Grafiken so konvertieren, daß
ein direkter Zusammenhang zwischen der Helligkeit einer
Farbe und ihrer Farbnummer hergestellt wird. Für Vek-
torgrafiken bietet sich das zu WordPerfect gehörende
Programm GRAPHCNV mit seiner Konvertierungsoption
»/G=16« an; Rastergrafiken können mit der Ausschnitt-
funktion direkt aus ZEIGWPG mit sortierten Graustufen
geschrieben werden.
Mit [Strg-A] kann auch innerhalb des Paletteneditors
ein Ausschnitt geschrieben werden. Auf Grafikkarten,
die 256 Farben darstellen können, wird bei mittels
[Tab] eingeschränkter Palette nur eine 16-farbige Datei
geschrieben. Wenn sich auf dem Bildschirm eine Grafik
befand, die nicht nur die Farben 0-15 benutzte, kann
das Ergebnis unerwartet ausfallen.
* Wenn Sie Ihre ersten Experimente mit dem Paletteneditor
machen, sollten Sie dies zuerst nur an Kopien Ihrer Originalda-
teien tun. Die Wiederherstellung der Farbpalette einer 256-
farbigen digitalisierten Fotografie ist eine Beschäftigung für
viele lange Winterabende. Wann haben Sie übrigens das letzte
Backup Ihrer Festplatte gemacht?
35
HILFSPROGRAMME
Die zur Vollversion des Programms gehörenden Hilfsprogramme
dienen in erster Linie speziellen Grafikkonvertierungsaufgaben.
Im einzelnen werden auf den nächsten Seiten dieses Textes
folgende Programme beschrieben:
PCXGRAU übersetzt gerasterte monochrome PCX-Dateien in
echte Graustufendateien (PCX oder WPG) mit 10,
16, 32 oder 64 Graustufen, ohne dazu eine Gra-
fikkarte zu benötigen.
RENUM benennt Dateien um. Wenn Sie Bilder für eine
Diaschau zusammenstellen, die Sie mit »BILD_1
.WPG« bis »BILD_20.WPG« durchnumerieren, würden
diese in der Reihenfolge 1, 10, 11, ..., 19, 2,
20 angezeigt. RENUM benennt die Dateien in
»BILD_001.WPG« bis »BILD_020.WPG« um.
SCR2PCX erlaubt es, die vom Screen-Grabber »CAPTURE«
erzeugten SCR-Dateien auch außerhalb der Text-
verarbeitung WORD zu verwenden.
SIMPWPG vereinfacht WordPerfect-Grafiken. Oft sind in
großen Grafikdateien viele unnötige Informatio-
nen enthalten, zum Beispiel unsichtbare Linien,
überflüssige Zwischenpunkte in Polygonzügen und
einiges mehr.
WPG2DXF konvertiert Grafikobjekte Ihrer WordPerfect-
Grafiken in das DXF-Format von AutoCAD.
WPG2PLT konvertiert alle Linien und Polylinien Ihrer
WordPerfect-Grafiken ins HPGL-Format.
PCXGRAU
Jeder Anwender eines Handscanners weiß, wie einfach und bequem
schwarzweiße Bildvorlagen mit diesen praktischen und mitt-
lerweile sogar recht preiswerten Geräten in eine Grafikdatei
übertragen werden und mit WordPerfect 5.1 in einen Text einge-
bunden werden können.
Wer jedoch schon einmal versucht hat, für seine Werke auch
farbige Vorlagen zu verwenden, die von der Scannersoftware in
einem Format mit 10, 16, 32 oder 64 Halbtonrastern abgelegt
werden, wird den Kampf mit den Tücken der Rasterung bei vielen
Scannern bald aufgegeben haben. Die Ausdrucke werden entweder
zu hell, zu dunkel oder zu kontrastarm; in jedem Fall aber ist
immer wieder ein deutliches Karomuster zu erkennen.
Das Programm PCXGRAU ermöglicht es, PCX-Dateien vom monochromen
Halbtonraster in ein echtes Graustufenformat zu überführen;
dabei können die Grafiken gleichzeitig ins platzsparende
Grafikformat WPG konvertiert werden.
Den letzten Schliff erhält das Bild im Paletteneditor von
ZEIGWPG, wo Sie die Helligkeit der einzelnen Graustufen so
36
HILFSPROGRAMME
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abstimmen können, daß ein kontrastreiches Bild mit ausgewogener
Helligkeitsabstufung entsteht.
PCXGRAU ist recht einfach zu bedienen. Sie brauchen es le-
diglich mit den Namen der zu konvertierenden monochromen
Quelldatei und der zu erzeugenden Zieldatei aufzurufen. Bei-
spiele für gültige Aufrufe sind zum Beispiel:
PCXGRAU MONOBILD.PCX GRAUBILD.PCX 4
oder
PCXGRAU MONOBILD.PCX GRAUBILD.WPG 8
Die Ziffer, die Sie als dritten Parameter angeben können,
bestimmt die Größe der Rasterfelder, die zu einem Grauwert
zusammengefaßt werden. Ein 3x3-Raster erlaubt 10 Graustufen,
ein 4x4-Raster 16*, bei einem 6x6-Raster sind 32 Graustufen
üblich, und 64-stufige Dateien erhalten Sie bei der Umsetzung
eines 8x8-Rasters.
Die Quelldatei muß eine monochrome PCX-Datei sein; die 10-,
16-, 32- oder 64-farbige Zieldatei bekommt abhängig von der von
Ihnen vergebenen Dateinamenerweiterung das Format PCX oder WPG.
Die beiden Dateinamen dürfen nicht identisch sein. Wenn einer
oder beide Namen nicht als Parameter angegeben worden sind,
erfragt PCXGRAU die fehlenden Angaben.
Sie können PCXGRAU auch verwenden, wenn Ihr Scanner keine
eigenen Halbtonraster erzeugt. Die von vornherein grob gera-
sterten Fotos einer Tageszeitung lassen sich oft perfekt und
ganz ohne Streifen umsetzen, wenn Sie diese mit 400 DPI ein-
scannen und dann in 64 Graustufen wandeln.
RENUM
Dieses Programm ist ein Hilfsmittel gegen die Unordnung, die
sich aus dem Gegensatz zwischen alphabetischer und numerischer
Sortierung ergibt. Wenn Sie Bilder für eine Diaschau zusammen-
stellen, die Sie mit BILD_1 bis BILD_20 durchnumerieren, würden
diese in der Reihenfolge 1, 10, 11, 12, ..., 19, 2, 20 ange-
zeigt. RENUM benennt die Dateien in BILD_001 bis BILD_020 um,
so daß sie in der richtigen Reihenfolge angezeigt werden.
Leider akzeptiert RENUM derzeit noch keine Jokerzeichen. Um
eine Gruppe von Dateien umzubenennen, verwenden Sie bitte den
FOR-Befehl von DOS:
FOR %A IN (BILD*.WPG) DO RENUM %A**
* Das ist falsch, haben Sie's gemerkt? Mit 4 x 4 Punkten kön-
nen nämlich eigentlich Werte von 0 bis 16 dargestellt werden,
17 Grautöne also. PCXGRAU faßt jedoch die Werte 0 und 1 zu-
sammen und vermeidet dadurch, auf ein Grafikformat mit 256
Farben zurückgreifen zu müssen.
** Eine gute Idee ist es, daraus eine Batch-Datei zu bauen,
die Sie ALLRENUM.BAT nennen können. Um die Anwender zu ärgern,
haben die Entwickler von DOS jedoch die Fußangel eingebaut, daß
37
HILFSPROGRAMME
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SCR2PCX
Dies ist wohl eines der simpelsten und doch (für einige Anwen-
der) nützlichsten Programme auf der Diskette. SCR2PCX ist für
all diejenigen, die nur deshalb noch nicht von XY auf Word-
Perfect umgestiegen sind, weil nur XY das vom Screen-Grabber
CAPTURE erzeugte SCR-Format lesen kann. In Wirklichkeit sind
SCR-Dateien jedoch nicht mehr als getarnte PCX-Dateien, die in
weniger als einer Sekunde in ein von jedermann nutzbares Format
umgewandelt werden können.
Sie rufen SCR2PCX einfach mit dem Namen einer beliebigen von
CAPTURE erzeugten SCR-Datei auf. Es wandelt die Datei dann in
eine PCX-Datei um* und ändert die Dateinamenerweiterung von
SCR auf PCX, wenn nicht bereits eine PCX-Datei unter dem Namen
existiert.
SIMPWPG
SIMPWPG ist ein Programm zur Reduzierung der Größe von Vektor-
grafiken. Es entfernt doppelte Paletten- oder Attributdefini-
tionen und nicht darstellbare Grafikobjekte. Aus großen Polygo-
nen, die von WordPerfect 5.1 und DrawPerfect 1.1 nicht mehr
fehlerfrei dargestellt werden können, entfernt es alle Punkte,
die für die Darstellung entbehrlich sind, weil zwischen ihnen
nur eine geringe Fläche eingeschlossen ist. Oft sind in großen
Grafikdateien zudem eine Vielzahl unnötiger Informationen
enthalten, zum Beispiel unsichtbare Linien, überflüssige
Zwischenpunkte in Polygonzügen und einiges mehr. SIMPWPG
entfernt auch die aus WP-5.0-Kompatibilität in einigen Grafiken
enthaltenen doppelten Objekte. Texte in mit SIMPWPG vereinfach-
ten Dateien können von ZEIGWPG daher nicht mehr angezeigt
werden.
Die korrekte Syntax zum Start des Programms ist
SIMPWPG Quelle Ziel Mindestfläche
Der Quelldateiname darf die Jokerzeichen »?« und »*« enthalten.
In diesem Fall muß anstelle einer Zieldatei ein Zielverzeichnis
angegeben werden. Sind Quellverzeichnis und Zielverzeichnis
identisch, erhalten die Quelldateien die Endung ».BAK«**.
innerhalb von Batch-Dateien zwei Prozentzeichen für den Platz-
halter benötigt werden (FOR %%A IN ...).
* »Umwandeln« ist eigentlich ein recht hoch gegriffener Aus-
druck für die Tatsache, daß lediglich ein einziges (!) Byte
geändert wird...
** ...was Ihre Dateien nicht unbedingt davor bewahrt, über-
schrieben zu werden, weil DOS es unter bestimmten Umständen
fertigbringt, einem Programm, das nach der nächsten Datei einer
mit Platzhaltern definierten Gruppe fragt, zweimal hinter-
einander denselben Dateinamen zu servieren.
38
HILFSPROGRAMME
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Als vierten Parameter können Sie eine Strichstärke (in
Millimetern) eingeben, auf die alle Linien, die in der Grafik
enthalten sind, gesetzt werden sollen. Wenn Sie zum Beispiel
eine mit GRAPHCNV konvertierte Plotdatei von 20 mal 35 cm Größe
haben, so sehen die Linien beim Ausdruck mit einem guten
Drucker meist recht dünn aus. Wenn Sie die Strichstärke mit
SIMPWPG dagegen auf einen oder zwei Millimeter setzen, so sind
die Linien auch dann noch gut zu erkennen, wenn die Grafik nur
in eine kleine Box geladen wird.
Hinweis: Wenn Sie bei der Strichstärke oder der Mindestfläche
Dezimalstellen eingeben wollen, z.B. für »0,35 mm«, so müssen
Sie anstelle des Kommas einen Dezimalpunkt eingeben.
Besonders lohnend ist der Einsatz von SIMPWPG in mittels GRAPH-
CNV ins WPG-Format konvertierten Plotdateien. Hier können
manchmal über 50% der Datei eingespart werden, ohne daß irgend-
ein Unterschied zwischen den Dateien erkennbar ist. Dies funk-
tioniert vor allem deshalb so gut, weil GRAPHCNV beim Konver-
tieren einer Plotdatei aus Gründen, die sich mir nicht ganz er-
schließen, vor jede zu zeichnende Linie einen Punkt in Form
einer Linie der Länge null setzt. Allein durch die Entfernung
dieser Punkte reduziert sich die Dateigröße auf fast die
Hälfte. Nachteil der Nullinienentfernung ist, daß gepunktete
oder strichpunktierte Linien ebenfalls von den Punkten befreit
werden.
WPG2DXF
Wenn die Zeichnungsgenauigkeit üblicher Präsentationsgrafik-
programme nicht mehr ausreicht, wünscht sich so mancher Anwen-
der eine Gelegenheit, WordPerfect-Grafiken auch mit CAD-Pro-
grammen bearbeiten zu können. Leider importieren die wenigsten
CAD-Programme Dateien, die im WPG-Format vorliegen. WPG2DXF
konvertiert WordPerfect-Grafiken ins AutoCAD-DXF-Format.
Übersetzt werden Linien, Polylinien und Polygone. Strichstärken
werden maßstabgerecht umgerechnet oder mit dem Parameter »/0«
auf null gesetzt.
WPG2PLT
Dieses Programm konvertiert WordPerfect-Grafiken ins HPGL-
Format. Übersetzt werden Linien, Polylinien und Polygone.
Farben werden in Stiftnummern umgesetzt. Der Sinn des Programms
liegt ebenfalls in der Unterstützung von CAD-Programmen, da
Programme, die Probleme mit dem DXF-Format haben, Plotdateien
oft ohne weiteres lesen können.
Die Funktion der beiden Programme WPG2DXF und WPG2PLT sollten
Sie nicht mit der Möglichkeit verwechseln, DXF- und HPGL-
Dateien direkt aus ZEIGWPG zu exportieren! Während ZEIGWPG
Zeile für Zeile der Bildschirmdarstellung in horizontale Linien
umsetzt, arbeiten die beiden Konvertierungsprogramme objekt-
orientiert.
39
TIPS UND TRICKS
Dieser Abschnitt des Handbuchs behandelt einige Punkte des Pro-
gramms, die vielleicht auf den ersten Blick nicht ganz offen-
sichtlich sind, einige Möglichkeiten von ZEIGWPG, die von uns
zuerst gar nicht geplant waren und auf die wir dann von Anwen-
derseite aufmerksam gemacht wurden, sowie einige Dinge, die in
Verbindung mit anderen Programmen interessant sind.
»Meine 256-farbi- WordPerfect 5.1 verwendet auch bei einge-
gen hochauflösen- stellter »sehr guter« Grafikqualität ein
den Grafiken wer- verhältnismäßig grobes Druckraster mit
den von WordPer- zwei Punkten variabler Dicke in einem 64
fect auf meinem Punkte großen Feld, um möglichst unabhän-
Matrixdrucker als gig vom Rastermaß beziehungsweise der
Kreuzworträtsel Nadeldicke des verwendeten Druckers zu
wiedergegeben.« sein.
Das ist in vielen Fällen ein durchaus
vernünftiger Kompromiß, doch oft läßt
sich einiges mehr aus Ihrem Drucker her-
ausholen. Verwenden Sie die Monochromdar-
stellung von ZEIGWPG und schreiben Sie
mit [Strg-A] den gewünschten gerasterten
Bildausschnitt als Monochromgrafik auf
Disk. Sie erreichen durch das Drucken
dieses Ausschnittes anstelle des farbigen
Originals in der Regel eine höhere Auflö-
sung und oft auch bessere Kontraste.
Bei Nadeldruckern mit sehr dicken Na-
deln (9-Nadel-Drucker) oder Tintenstrahl-
druckern, wo sich die einzelnen Druck-
punkte überlagern, können Sie das Druck-
bild zusätzlich verbessern, wenn Sie die
Farben mit dem Paletteneditor aufhellen
und den Kontrast verstärken, bevor Sie
den gewünschten Bildausschnitt - als
Graustufenbild - abspeichern. Weiterge-
hende Informationen dazu finden Sie auf
Seite 32 im Kapitel über die Änderung der
Farbpalette.
Die optimale Auflösung bei monochromen
Grafiken erhalten Sie, wenn Sie jedem
Bildpunkt der Grafik einen Punkt beim
Ausdrucken zuordnen. Wenn Sie die Auflö-
sung Ihres Druckers kennen, ist das im
Grunde ganz einfach:
Falls Sie einen Drucker besitzen, der
eine Auflösung von 300 DPI hat (bei-
spielsweise HP Deskjet oder die meisten
Laserdrucker), so genügt es, nach der
Wahl der Grafikposition (Links, Mitte
oder Rechts) die Größe von WordPerfect
automatisch wählen zu lassen.
Falls Sie jedoch einen Drucker mit ei-
ner anderen Auflösung verwenden oder Gra-
fiken drucken wollen, die nicht von
40
TIPS UND TRICKS
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ZEIGWPG erzeugt worden sind, so kommen
Sie um etwas Rechnerei nicht herum.
Ein Beispiel: Eine Grafik sei 800 Punkte
breit und 500 Punkte hoch und Ihr Drucker
habe eine Auflösung von 150 DPI (der DPI-
Wert gibt die Auflösung eines Gerätes in
Punkten pro Zoll an und kann dem Handbuch
Ihres Druckers entnommen werden).
WordPerfect arbeitet intern mit der
Einheit »WPU« (»w«), was 1200 DPI ent-
spricht. In unserem Beispiel entsprechen
acht WP-Einheiten also einem Druckpunkt
(1200/150=8).
Im Menü »Grafikbox erstellen« geben Sie
nun einfach die Höhe der Grafik mit
»4000w« (8 x 500) und ihre Breite mit
»6400w« (8 x 800) an. Sie erhalten dann
eine 13,55 cm breite und 8,47 cm hohe Ab-
bildung. Damit diese Rechnung stimmt,
müssen Sie darauf achten, daß der »Ab-
stand zwischen Boxrahmen und Inhalt« an
allen vier Rändern auf Null gesetzt ist
und die Grafik ihre Box völlig ausfüllt.
Wenn Sie von WordPerfect einen Rahmen
um die Box zeichnen lassen, müssen Sie
die Rahmenbreite noch zu der errechneten
Boxgröße addieren.
»Die mit dem Pa- WordPerfect benutzt bis zur Version 5.1
letteneditor von beim Drucken nur die Farbnummern der Gra-
ZEIGWPG geänderte fik und wertet die vorhandene Palette nur
Paletteneinstel- aus, um auf einigen Farbgrafikkarten eine
lung meiner WPG- hübsche Seitenvorschau zu bieten.
Dateien wird beim Wenn Sie eine VGA-Karte besitzen, haben
Drucken von Word- Sie zwei Möglichkeiten, Ihre Grafik aus
Perfect 5.1 igno- ZEIGWPG so abzuspeichern, daß ein hellig-
riert!« keitsrichtiger Ausdruck erfolgt. Wenn Sie
mit [Strg-A] die Ausschnittfunktion auf-
rufen, können Sie den gewünschten Aus-
schnitt der Grafik auf dem Bildschirm
festlegen.
Wenn Sie nun [Strg-S] drücken, sortiert
ZEIGWPG die Farben der geschriebenen Pa-
lette nach Helligkeit. Wenn Sie stattdes-
sen [Strg-G] drücken, schreibt ZEIGWPG
eine Datei mit sortierten Graustufen
(siehe Seite 27).
Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und
Nachteile. Das Sortieren der Palette be-
wirkt, daß alle Farben der Grafik unver-
ändert erhalten bleiben, der Kontrast und
die Grundhelligkeit können jedoch unter
Umständen für den Ausdruck nicht optimal
sein. Wenn Sie die Grafik mit Graustufen
41
TIPS UND TRICKS
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speichern, erhalten Sie zwar meist ein
besseres Druckbild, müssen für das Be-
trachten auf dem Bildschirm jedoch auf
die Farben verzichten. Alternativ dazu
können Sie auch mit »GRAPHCNV /G=16« eine
Graustufendatei erzeugen.
Geben Sie bei GRAPHCNV immer einen zwei-
ten Dateinamen an, damit es Ihre Origi-
naldatei nicht überschreibt! Die meisten
Konvertierungsoptionen von GRAPHCNV sind
nicht mehr umkehrbar.
»Wie bekomme ich Die professionellste Methode ist natür-
meine Farbgrafi- lich der Gang zum Belichterstudio. Fast
ken zu Papier?« alle Studios akzeptieren Grafiken im PCX-
Format, einige arbeiten sogar selbst mit
WordPerfect; hier lohnt es sich, nachzu-
fragen, ob Sie Ihre Grafiken im WPG-For-
mat einreichen können, denn die Qualität
von Vektorgrafiken ist in aller Regel
deutlich besser, als es bei Rastergrafi-
ken der Fall ist. Die Anfertigung von
farbseparierten Filmen durch ein Belich-
terstudio ist unumgänglich, wenn Sie Ihre
Grafik in einer größeren Auflage verviel-
fältigt sehen wollen.
Für einzelne Bilder ist das jedoch ein
teurer Spaß; wenn Sie gerne fotografie-
ren, so versuchen Sie stattdessen doch
einfach einmal, ein Bildschirmfoto zu
schießen! Sie benötigen dazu lediglich
einen Fotoapparat, bei dem sich Blende
und Belichtungszeit von Hand einstellen
lassen.
Um Bildverzerrungen durch einen zu ge-
ringen Betrachtungsabstand zu vermeiden,
benutzen Sie am besten ein Teleobjektiv
mit einer Brennweite von etwa 70 bis
200 mm und ein stabiles Stativ. Stellen
Sie sich mit der Kamera so weit wie mög-
lich vom Monitor entfernt auf, verdunkeln
Sie den Raum und experimentieren Sie bei
Blende acht mit Belichtungszeiten im Be-
reich zwischen einer viertel und einer
Sekunde. Bei sehr hellen oder sehr dunk-
len Monitorbildern sollten Sie vorsichts-
halber noch ein bis zwei Blenden darüber
hinaus gehen. Diese Beschreibung mag sich
recht ungenau anhören, Sie werden jedoch
feststellen, daß Sie je nach Motiv durch-
aus an die Ober- und Untergrenzen dieser
Vorgaben stoßen können.
Um bei den notwendigerweise langen Be-
lichtungszeiten ein Verwackeln zu vermei-
42
TIPS UND TRICKS
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den, sollten Sie nach Möglichkeit einen
Fernauslöser oder eine Zeitverzögerung
zur Auslösung der Kamera benutzen. Es
empfiehlt sich, alle Automatiken an Ihrer
Kamera abzuschalten, da diese, besonders
bei Farbmonitoren, aufgrund des Bild-
schirmflimmerns oft nicht korrekt arbei-
ten.
»Das Programm Auf einigen Grafikkarten (beispielsweise
stellt bei mir CGA oder Hercules) ist standardmäßig
keine Umlaute nicht die komplette Zeichensatztabelle
dar!« geladen. Rufen Sie vor dem Start von
ZEIGWPG das zum Lieferumfang des Be-
triebssystems DOS gehörende Programm
GRAFTABL auf.
»Die drei Aus- Alle drei Funktionen sind speziell auf
schnittfunktionen das Retuschieren gescannter Fotos auf
'Heller', 'Dunk- einer VGA-Karte zugeschnitten und funk-
ler' und 'Weich- tionieren am besten, wenn das Bild in
zeichner' funk- linear geordneten Graustufen vorliegt.
tionieren nicht Konvertieren Sie Ihre Grafik innerhalb
richtig!« der Ausschnittfunktion mit [Strg-G], um
sie bearbeitbar zu machen, oder verwenden
Sie zur Konvertierung das Hilfsprogramm
GRAPHCNV mit der Option »/G=16«.
»Ich kann ZEIGWPG ZEIGWPG benötigt unter Umständen mehr
nicht als DOS- Speicher (etwa 130 KByte), als WordPer-
Befehl von Word- fect 5.1 für einen DOS-Befehl oder ein
Perfect 5.1 aus Programm freigibt. Wenn Sie aus WordPer-
starten!« fect heraus das DOS-Programm CHKDSK auf-
rufen, erfahren Sie, wieviel freien Spei-
cher Sie zur Verfügung haben. Um mehr
Speicher für die Ausführung von externen
Programmen unter WordPerfect zu haben,
sollten Sie vor dem Aufruf der Programme
keine Druckjobs starten und keine unnöti-
gen residenten Programme im Speicher hal-
ten (Bildschirmschoner, ASCII-Tabellen
oder irgendwelche Menüprogramme). Empfeh-
lenswert ist es, WordPerfect und ZEIGWPG
aus dem Programm WP-Shell heraus zu star-
ten. Beide Programme haben dann den vol-
len Hauptspeicher zur Verfügung. WP-Shell
ist Bestandteil der Programmsammlung WP
Office und wird unter anderem auch mit
DrawPerfect und WP Presentations ausge-
liefert.
43
TIPS UND TRICKS
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»ZEIGWPG zeigt Corel Draw hält sich bei den exportierten
bestimmte WPG- Grafiken weitgehend an die Vorgaben, wel-
Dateien, die aus che die WordPerfect Corporation in ihrer
Corel Draw expor- Definition des WPG-Formats festgelegt
tiert wurden, hat. Produkte der WordPerfect Corporation
zwar korrekt an, gehen jedoch stillschweigend von bestimm-
beim Ausdruck mit ten Einschränkungen dieser Vorgaben aus.
WordPerfect 5.1 Die WPG-Spezifikation erlaubt theore-
gibt es jedoch tisch 65535 Eckpunkte pro Polygon. Da die
Probleme.« Darstellung eines solchen Objekts jedoch
sehr viel Speicherplatz erfordert, be-
schränken sich die meisten Programme dar-
auf, die zulässige Anzahl geringer zu
setzen. ZEIGWPG erlaubt bis zu 16382 Eck-
punkte; größere Objekte - so es sie gibt
- werden ignoriert. WordPerfect 5.1 zer-
legt Polygone in Abschnitte von ungefähr
2000 Punkten (oder mehr, die genaue Zahl
ist schwer feststellbar). DrawPerfect 1.1
erlaubt genau 401 Eckpunkte. Der einzige
Weg, diese Grafiken zu bearbeiten oder zu
drucken, besteht darin, überflüssige
Punkte in den großen Polygonen zu
löschen.
Auf der ZEIGWPG-Diskette finden Sie
dazu das Programm SIMPWPG, welches alle
Polygonpunkte aus einer WordPerfect-Gra-
fik entfernt, die für die Darstellung
entbehrlich sind. Einige Dateien können
damit auf weniger als 50% ihrer ursprüng-
lichen Größe reduziert werden, ohne daß
beim Ausdrucken irgendein Unterschied zur
Ursprungsdatei erkennbar wäre. Beachten
Sie dazu bitte auch die Programmbeschrei-
bung auf Seite 38.
»Bei einigen Bil- Im 256-Farben-Modus benutzt ZEIGWPG als
dern wird der Hintergrundfarbe die höchste verfügbare
Bildschirm meiner Farbnummer: 255. Bei Grafiken, die eine
VGA-Karte im 256- WordPerfect-verträgliche Palette haben,
Farben-Modus ist die dieser Nummer zugeordnete Farbe
schwarz!« weiß. Einige Grafiken haben jedoch eine
Palette, in der dieser Farbnummer schwarz
zugeordnet ist, so daß der Text (Farbnum-
mer 0) unsichtbar ist. Schalten Sie in
diesem Fall bitte mit [Alt-G] in den
Graustufenmodus, um ZEIGWPG anzuweisen,
die Palette der Grafik zu ignorieren.
Bei 2- oder 16-farbigen Rastergrafiken
erkennt ZEIGWPG, daß die 256 Einträge
große Palette unnötig ist, und es setzt
die Hintergrundfarbe wieder auf weiß.
44
TIPS UND TRICKS
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»Meine Textver- ZEIGWPG erzeugt keine SCR-Dateien. Wenn
arbeitung kann Sie eine Dateinamenerweiterung anders als
die von ZEIGWPG »PCX«, »DXF«, »QWG«, »HPG«, »PLT«, »ICO«
erzeugten SCR- oder »ICN« angeben, werden Bildschirm-
Dateien nicht ausschnitte grundsätzlich im WPG-Format
laden.« abgelegt. Um diese Grafikdateien in Ihren
Dokumenten verwenden zu können, benötigen
Sie das Programm WordPerfect in der Ver-
sion 5.0 oder größer. Falls ihre Textver-
arbeitung das WPG-Format nicht lesen
kann, sollten Sie auf das PCX-Format aus-
weichen, wobei Sie beachten sollten, daß
viele Programme Schwierigkeiten mit der
Verarbeitung farbiger PCX-Dateien haben.
»Ich habe das Je länger das Kennwort ist, desto unwahr-
Kennwort der von scheinlicher ist es, daß eine verschlüs-
mir verschlüssel- selte Datei »geknackt« werden kann. Be-
ten Dateien ver- wahren Sie deshalb unverschlüsselte Ko-
gessen!« pien oder einen Zettel mit Ihren Kennwör-
tern an einem sicheren Ort auf, so daß
Sie notfalls darauf zurückgreifen können.
»Ich habe ein Schreiben Sie es auf und schicken Sie uns
ganz anderes Pro- einen Brief oder eine Diskette!
blem mit ZEIG-
WPG.« Bitte legen Sie Ausdrucke der Dateien
CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT, unbedingt
eine Kopie der CHKDSK-Meldungen (geben
Sie dazu bitte »CHKDSK >PRN« ein) und
nach Möglichkeit eine Diskette mit der
Grafik bei, mit der Sie Probleme haben.
Geben Sie in jedem Fall die verwendete
DOS-Version und die genaue Typenbezeich-
nung Ihres Rechners und Ihrer Grafikkarte
an.
45
INDEX
3D-Masche 27 Bei Vektor-Grafiken 9
Ansichtsfenster 29 Manuelle Korrektur 12
ASCII 6, 20, 21 Environment-Variable BGI
ATTRIB 22 10, 14
Auflösung 8, 9, 15, 19, 40, Farbenlehre 32
41 Farbfluten 29
Ausschnitt 8, 25-27, 29, Farbintensität 32
35, 40, 43 Farbleiste 35
AutoCAD 27, 36, 39 Farbmischung 32
AUTOEXEC.BAT 6, 14, 45 Farbnegativbild 34
Backup 22, 35 Farbnummer 32
Batch-Datei 10, 37 Farbpalette 26, 32, 35
Beenden des Programms 24 Farbstimmung 34
Belichterstudio 42 Farbverfremdung 33
Beschreibende Dateinamen 21 Farbverläufe 34
BGI-Treiber 14, 15, 29 Floyd-Steinberg-Dithering
Bildbearbeitung 25 16
Bildgeometrie 20 Font 9, 14
Bildschirmfoto 42 Fontauswahl 9
Bildschirmkopien 8 Fontgröße 10
Boot-Diskette 22 Fotoretusche 29, 30, 43
Breitdarstellung 9 Fragezeichen 7
Breitenentzerrung 8, 12, 20 Füllfarbe 29
CAD 39 Gedrehtes Schreiben 27
CAPTURE 5, 36, 38 GRAB 8
CGA.BGI 15 Grafikauflösung 10
CHKDSK 45 Grafikausschnitt 28
CHR-Font 10 Grafikbox 41
Clipboard 19 Grafikeditor 25
CONFIG.SYS 14, 45 Grafikformate 4
Corel Draw 35, 44 DXF 27, 39
Cursorrahmen 18 HPGL 27, 39
Dateileiste 9, 18 ICN 27
Dateimanager 18 PCX 26, 38
Datenträger-Informationen QWG 27
19 SCR 38, 45
Diaschau 11 WPG 36
Dithering 16 Grafiktreiber 4, 14, 15,
DOS 22 17, 19
DOS-Suchpfad 6 GRAFTABL 43
DPI 37, 40, 41 GRAPHCNV 12, 13, 20, 27,
DrawPerfect 34, 35, 38, 43, 33, 34, 35, 39, 42, 43
44 Graphics Workshop 8
Druckauflösung 40 Graustufen 12, 27, 28, 30,
Druckbild 32 33, 35, 36, 41, 42
Druckqualität 12, 27, 35, Graustufenmodus 13, 44
40, 44 Graustufenpalette 26, 33
Druckraster 40 Grundhelligkeit 41
Dunkler 30 Halbtonraster 12, 36, 37
EGA-Modus 11 Handscanner 36
EGAVGA.BGI 15 Hardwarevoraussetzungen 4
EGAVGAHI.BGI 15 Heller 30
Eins-zu-eins-Modus 8 Hercules-Modus 13
Ellipse 28 Hilfe 8, 18
Entzerrungsfaktoren Hilfsprogramme 4
46
INDEX
---------------------------------------------------------------
Hintergrundfarbe 14, 26, Laserdrucker 40
27, 44 Laufwerksinformationen 19
Icon 18, 27 Lesbarkeit 10
Ineinander zeichnen 13 Lineal 25, 28, 31
Informationsverluste 8 Löschen 22
Infotext 21 Makroverzeichnis 6
Installation 6 Malen 28
Jokerzeichen 7, 23, 37, 38 Malprogramm 25
Kantenschärfe 31 Matrixdrucker 40
Karomuster 36 Maus 28, 30, 31, 33
Kennwort 20, 45 Mausfadenkreuz 33
Kommandotasten Mischfarben 32
... innerhalb der Aus- Moiré-Muster 30
schnittfunktion 27, 28 Monochrom-Modus 13, 15, 35
... innerhalb des Palette- Nadeldicke 40
neditors 32 Nadeldrucker 40
ESC, beenden 24 Negativ 34
F1, Hilfe 18 Normales Schreiben 26
F10, Testbild 12, 20 Originalfarben 33
F2, Datenträger-Informa- Palette 27, 28, 32, 33, 35,
tionen 19 41, 44
F3, Programm-Informationen Paletteneditor 32, 35, 36,
19 40
F5, Suchmaske neu eingeben Palettensortierung 41
19 Palettenüberblendung 13
F7, beenden 24 Paßwort 20
Strg-A, Ausschnittfunktion Path 6
aufrufen 25, 35, 40 PCXGRAU 12, 36, 37
Strg-C, CHR-Font wählen Pfad zu den Dateien 14
10 Pinsel 25, 28
Strg-F, Faktor der Brei- Platzhalter 38
tenentzerrung setzen 12 Platzhaltezeichen 7, 21, 22
Strg-F1, Shell-Funktionen Plotdatei 39
19 Plotdateien 39
Strg-F5, Kennwort vergeben Präsentation 11
und löschen 20 Primärfarbe 32
Strg-I, Infotext zur Datei Programm-Informationen 19
eingeben 21 QWG einfügen 29
Strg-K, Kopieren einer Randfarbe 29
Datei 21 Rasterarten 15
Strg-L, Löschen einer Da- Rastergrafik 8, 35, 44
tei 22 Rasterung 13, 16
Strg-P, Palette modifizie- RENUM 11, 37
ren 32 Resolution 8
Strg-U, Umbenennen einer ROM-Font 9, 10
Datei 23 Scanner 12, 34, 37
Strg-V, Verschieben einer Schaufensterdemo 11
Datei 23 Schreibschutz 19, 21, 22
Kommandozeilenparameter 16 Schriftart 9, 10
Konfigurationsdatei 8, 13, Schwarzweißfotografien 30
16 SCR2PCX 38
Kontrast 32, 40, 41 Screen-Grabber 36, 38
Konvertierungsoptionen 42 Scroll-Lock 32
Kopieren 21 Seitenvorschau 32, 41
Kreuzworträtsel 40 Shareware 8, 15
47
INDEX
---------------------------------------------------------------
Shell 14, 19, 24, 43 ALT-1, 1:1-Modus 9
Sicherheitsabfrage 21, 22, ALT-B, Breitdarstellung 9
35 ALT-G, Graustufendarstel-
Sicherheitskopie 20 lung 13
SIMPWPG 38, 39, 44 Alt-I, Ineinander zeichnen
Spraydose 25, 28, 30 13
Sprayfläche 25 ALT-M, Monochromdarstel-
Standardeinstellungen 8 lung 13
Standardhöhe 9 ALT-R, Reduzierte Hinter-
Standardkopierziel 21 grundhelligkeit 14
Standardpalette 33 ALT-W, WordPer-
Standardparameter 16 fect-Rasterung 15
Standardverschiebungsziel ALT-Y, Floyd-Steinberg
23 Dithering 16
Starthilfe 8 ALT-Z, Zoom-Modus 16
Startoptionen 8 Unschärfe 30
/? 8 Vektorfonts 9, 10, 14
/0 8 Vektorgrafik 35, 38
/1 8 Verkleinern 28
/B 9 Verschieben 23
/C 9 Verschlüsselung 20
/D 11 Verzeichnis-Informationen
/E 11 18
/F 12 VGA 15
/G 12 Wartezeit 11
/H 13 Weichzeichner 30
/I 13 Wildcards 7
/M 13 Windows-Sinnbild 18, 27
/P 14 WORD 36, 38
/R 14 WordPerfect 8, 12, 15, 19,
/V 15 20, 27, 32, 33, 35, 36,
/W 15 38, 40-45
/X 15 WordPerfect-Druckraster 15
/Y 16 WP Office 43
/Z 16 WP Presentations 43
Stempeln 29 WPG2DXF 39
Stern 7 WPG2PLT 39
Steuertasten 18 WPU 41
Strichstärke 8, 39 Zehnerblock 8
Suchmaske 7, 19 Zeichenwerkzeuge 25
Suchpfad 14, 23 Zeichnen 28, 31
Syntax 7 Zeitungsfotos 37
Systemvoraussetzungen 4 Ziellaufwerk 21
Tastenbezeichnungen 5 Zielverzeichnis 23
Testbild 12, 20 Ziffernreihe 8, 9
Tintenstrahldrucker 40 Zoom 28
Tips und Tricks 40 Zoom-Modus 16
Treiberdateien 14 Zubehör 4
Überschreiben von Dateien Zufallszahlengenerator 11
21 Zwischenablage 19
Umbenennen 23 Zwischentöne 34
Umfärben 30
Umlaute 43
Umschalttasten
ALT-0, Nullbreite 8
48
SHAREWARE-REGISTRIERUNG ZEIGWPG 6.0
Name, Vorname: ________________________________
Firma: ________________________________
Straße, Nr.: ________________________________
Plz, Ort: ________________________________
Ich habe das Programm von: ________________________________
Bitte ankreuzen:
( ) Ich möchte das Programm ZEIGWPG legal benutzen und lasse
mich als Anwender registrieren. Die Registrierungsgebühr
von DM 75,- pro Installation überweise ich auf untenste-
hendes Konto oder lege sie diesem Schreiben bei. Die
neueste Vollversion des Programms wird mir zugesandt.
Diskettenformat: ( ) 5,25" ( ) 3,5" (kein Aufpreis).
( ) V-Scheck liegt bei
( ) Betrag wurde überwiesen am ___.___.19___
( ) Bitte liefern Sie gegen Nachnahme (+ 7,50 DM)
Für Porto und Verpackung bitte DM 5,- addieren.
Gesamtbetrag: __________ ,-- DM
( ) Ich möchte am Update-Abo teilnehmen. Bitte senden Sie
mir gegen Rechnung Updates der bestellten Disketten zum
Preis von 10,- DM pro Diskette (+ 5,- DM Porto/Verp.) bis
auf Widerruf unaufgefordert zu. Der Mindestabstand zwi-
schen den Updates soll ( )3 ( )6 ( )12 Monate betragen.
Der Abstand zum ersten Update darf geringer sein.
Datum, Unterschrift: ______________________________________
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Computersoftware Martin Vogel, Selbeckerstr. 52, 5800 Hagen 1
Konto-Nr. 5118 404 910, Volksbank Hagen eG, BLZ 450 600 09
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