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1993-03-06
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76KB
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1,904 lines
Karl Jenz BAUFINANZIERUNG
─────────────────────────────────────────────────────────── 1 ──
J Z - B A U F I N A N Z I E R U N G
ein Programm von
Karl Jenz
7302 Ostfildern 1 Horbstraße 7
<ab 1.7.93:> 73760 Ostfildern Horbstraße 7
25. Nov. 1992 Vers. 1.5
Revision: 25. Nov. 1992 Baufinanzierung Überblick
─────────────────────────────────────────────────────────── 4 ──
1. Überblick
1.1 Programmübersicht
Das Programm liefert wichtige Informationen für angehende
Bauherren und Immobilienkäufer. Nach Eingabe der Daten stehen
unter anderem zur Verfügung:
Finanzierungsübersicht
Belastungsübersicht
Tilgungsplan
Ertragsübersicht
Berechnung der Steuervergünstigungen
Die eingegebenen Daten können abgespeichert werden, so daß sie
für spätere Änderungen wieder abrufbar sind.
1.2 Programmauswahl
Aus dem Ausgangsbildschirm gelangen Sie mit der Taste F10 zur
Menüauswahl. Mit der Return-Taste öffnen Sie die Untermenüs.
Mit den Pfeiltasten steuern Sie die gewünschte Funktion an und
bestätigen dies mit der Return-Taste. Für die Funktionen gibt
es daneben eine F-Taste zum direkten Aufruf; so zum Beispiel
die Taste F2 für das Menü Eingaben und F3 für Auswertungen.
Diese Tasten sind bei den Menüpunkten vermerkt.
Für eigengenutzten Wohnraum gibt es steuerliche
Vergünstigungen, die mit dem Punkt Sonderabschreibungen (Taste
F4) berechnet werden können.
Nachdem alle Daten eingegeben sind, können Sie die Auswertungen
anwählen (Taste F3).
Die Daten der Baufinanzierung können Sie abspeichern (Menüpunkt
Datei).
Das Programm können Sie über das Menü (Ende) oder mit der
Tastenkombination Alt-X verlassen.
Einzelne Programmteile können auch mit einer Maus ausgewählt
werden. Baufinanzierung Überblick
─────────────────────────────────────────────────────────── 5 ──
1.3 Bedienung des Programms
Zum Einstieg empfiehlt es sich, das einführende Beispiel unter
2. durchzugehen. Unter dem Punkt 3 werden die Eingaben genauer
beschrieben, unter Punkt 4 die Auswertungen. Punkt 5 beschreibt
den Programmteil Sonderabschreibungen.
1.4 Bestellung
Auf der Programmdiskette befindet sich die Datei bestell.txt.
Sie können diese Datei so ausdrucken:
copy bestell.txt prn
Das Formular enthält die derzeit gültigen Preise.
1.5 Rechte
Die Rechte an dem Programm sind bei dem Autor
Karl Jenz, 7302 Ostildern 1, Horbstr. 7 Tel. 0711/444082.
1.6 Haftung
Das Programm ist getestet und die Ergebnisse sind geprüft.
Schadenersatzansprüche sind allerdings ausgeschlossen.
1.7 Installation
Bitte beachten Sie die Installationshinweise in der
Auslieferung. Die Programme werden teilweise in gepackter Form
ausgeliefert.
1.8 eingeschränkte Version
Bei der eingeschränkten Version beträgt die
Laufzeit von Darlehen und Auswertungen
maximal 3 Jahre, bei der Vollversion 30 Jahre. Baufinanzierung Einführendes Beispiel
─────────────────────────────────────────────────────────── 6 ──
2. Einführendes Beispiel
Gehen Sie bitte zunächst zum Eingabemenü (F2).
2.1 Beschreibung und Gesamtkosten
Das Eingabemenü schlägt den Punkt 2 = Beschreibung vor; wir
bestätigen mit der Return-Taste. Geben Sie bitte ein:
Einzug am 292 <-- Febr. 92
Beschr. 1 Kauf Eigentumswohung
Beschr. 2 durch Else Müller
Steuersatz in % 35
eigengenutzer Wohnanteil in % 100
Mit der Taste ESC kommen Sie wieder zurück. Aus dem Eingabemenü
wird nun der Punkt 3 = Gesamtkosten vorgeschlagen; wir
bestätigen mit der Return-Taste: Geben Sie bitte ein:
Kaufpreis 225.0 <-- 225.000
Nebenkosten 8.0
Mit der Taste F2 können Sie sich die Gesamtkosten anzeigen
lassen. Mit ESC kommen Sie wieder zurück zum Menü.
2.2 Finanzpositionen
Nun melden wir, wie die Gesamtkosten finanziert werden. Als
Finanzposition 1 geben Sie bitte ein:
Betrag 30.0 <-- 30.000 DM
Rückzahlung % 0
Auszahlung % 100
Auszahlung am 292 <-- Febr. 92 = Einzug
Notiz: Bankguthaben
Die anderen Felder lassen Sie bitte unverändert. Der Betrag
wird also zu 100 % ausbezahlt, ist aber nicht zurückzuzahlen.
Daran erkennt das Programm, daß es sich um Eigenkapital
handelt.
Mit der Taste PageDown (bei manchen Tastaturen: Bild ab) kommen
wir zur Finanzposition 2. Sie können sich in den
Finanzpositionen mit PageUp und PageDown bewegen. Baufinanzierung Einführendes Beispiel
─────────────────────────────────────────────────────────── 7 ──
Geben Sie als Finanzposition 2 bitte ein:
Betrag 100.0
Rückzahlung in % 100
Auszahlung in % 95
Auszahlung am 292 <-- MMJJ
Zinssatz in % 7
Zinsperiode 3 <-- viertelj. Zinsbelastung
Tilgung in % 2
Tilgungsperiode 1 <-- monatliche Tilgung
Notizen: I. Hypothek
Wechsel Bedingungen am 294
neuer Zinssatz in % 9.25
Die anderen Felder lassen Sie bitte unverändert.
Sie haben nun ein Bankdarlehen über 100 TDM eingegeben, das mit
95 % ausbezahlt wird. Der Zinssatz von 7 % ist fest bis zum
Febr. 94 (294). Danach gilt ein variabler Zinssatz, der nach
dem heutigen Stand etwa 9,25 % betragen wird.
Drücken Sie die Taste F2 erhalten Sie Informationen über das
Darlehen, die weiter hinten bei den Auswertungen beschrieben
sind (Finanzrechnung). Als weitere Information wird
dargestellt, ob die Gesamtkosten finanziert sind. Das sieht
etwa so aus:
Gesamtkosten 230.0
Finanzierungsmittel 132.0
Differenz 98.0
Wir müssen also noch etwa 98 TDM finanzieren. Gehen Sie mit
PageDown bitte zur Finanzposition Nr. 3. Dort geben Sie bitte
ein:
Betrag 41.5
Rückzahlung % 0
Auszahlung % 100
Auszahlung am 793 <-- Zuteilung Bausparvertr.
Notizen: Bausparguthaben
Wir rechnen damit, daß im Juli 93 (793) ein Bausparvertrag
zugeteilt und ein Guthaben von 41.5 TDM ausbezahlt wird. Neben
dem Guthaben wird zu dem Zeitpunkt auch ein Bauspardarlehen
ausbezahlt werden. Mit PageDown gehen wir zur Finanzposition
Nr. 4 und melden das Bauspardarlehen. Baufinanzierung Einführendes Beispiel
─────────────────────────────────────────────────────────── 8 ──
Geben Sie bitte ein:
Betrag 58.5
Rückzahlung in % 103 <-- 3 % Gebühr
Auszahlung in % 100
Auszahlung am 793 <-- bei Zuteilung Bausparvertr.
Zinssatz in % 5
Zinsperiode 1 <-- mtl. Zinsbelastung
Tilgung in % 0
oder Rate in DM 600
Tilgungsperiode 1 <-- mtl. Tilgung
Notiz: Bauspardarlehen
Ihnen ist sicherlich aufgefallen, daß wir nun ein Problem
haben: Der Einzug ist im Febr. 92 (292), die Bausparsumme wird
aber erst im Juli 93 (793) ausbezahlt. Weil der Kaufpreis beim
Einzug fällig wird, brauchen wir für den Bausparvertrag einen
Zwischenkredit. Wir gehen mit PageDown zur Finanzposition Nr. 5
und nehmen einen Zwischenkredit auf. Geben Sie bitte ein:
Betrag 100.0
Rückzahlung in % 100
Auszahlung in % 100
Auszahlung am 292 <-- Einzugsdatum
Zinssatz in % 9.75
Zinsperiode 1 <-- mtl. Zinsbelastung
Tilgungsperiode 1 <-- mtl. Zahlung der Zinsen
fällig am 793 <-- Zuteilung Bausparvertrag
Notiz: Zwischenkredit BSV
Wird keine Tilgung in % und keine Tilgungsrate gemeldet, dann
nimmt das Programm an, daß lediglich die Zinsen bezahlt werden.
Als Zahlungszeitpunkt wird die Tilgungsperiode angenommen.
Mit ESC kommen wir wieder zurück zum Menü.
2.3 Ausgaben und Einnahmen
Nun geben wir die lfd. Ausgaben ein, die eine solche Wohnung
mit sich bringt. Geben Sie bitte ein:
* Jährliche Ausgaben *
Ab MMJJ Bezeichnung Betrag DM Mal bis MMJJ Steuer
292 Rücklage Instandh. 850 1 0 2
193 Verwaltungskosten 120 12 0 2
Die Eingaben bedeuten: Ab 292 zahlen wir jährlich 850 DM
Rücklage, und zwar für unbeschränkte Zeit (bis 0). Ab 193
zahlen wir jährlich 1440 DM (12 x 120) Verwaltungskosten. Beide
Ausgaben können steuerlich nicht abgesetzt werden (Steuer = 2).
Die Jahresbeträge können wir mit der Taste F2 anzeigen lassen.
Mit ESC kommen wir wieder zurück zum Menü.
Die lfd. Einnahmen (Miete, Steuerersparnis, Lastenzuschuß) Baufinanzierung Einführendes Beispiel
─────────────────────────────────────────────────────────── 9 ──
werden auf die gleiche Weise eingegeben. Wir nehmen an, daß
keine lfd. Einnahmen anfallen. Wir müssen allerdings den
Steuervorteil hier noch nachtragen, wenn wir ihn berechnet
haben. Bei diesem einführenden Beispiel verzichten wir darauf.
Bei der Abschreibung sind der wirkliche Wertverlust (Art 1) und
die steuerlich zulässige Abschreibung (Art 2) zu melden. Wir
können in unserem Beispiel auf diese Angaben verzichten, weil
die Immobilie zu 100 % eigenen Wohnzwecken dient.
Verlassen Sie nun bitte das Eingabemenü und gehen Sie zum Menü
für Auswertungen.
2.4 Auswertungen
Für das Beispiel schlage ich folgende Auswertungen vor:
Finanzrechnung ausführlich
Belastung klein für 10 Jahre
Tilgungsplan ausführlich für 20 Jahre
Die Auswertung Rentabilität ist bei eigengenutzten Wohnraum im
allgemeinen von geringem Interesse. Das ist mit ein Grund,
weshalb wir keine Abschreibungen gemeldet haben.
Die Auswertungen sind weiter hinten ausführlich beschrieben, so
daß ich hier darauf verweisen kann.
2.5 Sonderabschreibungen
Für die Steuervorteile aus Sonderabschreibungen gibt es im
Hauptmenü einen eigenen Menüpunkt. Wenn solche Steuervorteile
anfallen, kann mit diesem Programmteil der jährliche Vorteil
berechnet werden. Dieser Steuervorteil wird aber nicht
automatisch berücksichtigt. Sie müssen ihn unter den Einnahmen
aufführen. Zum Beispiel so:
* Jährliche Einnahmen *
Ab MMJJ Bezeichnung Betrag DM Mal bis MMJJ Steuer
192 Steuervergünstig. 2480 1 1294 2
195 Steuervergünstig. 2230 1 1299 2
Ausführliche Informationen weiter hinten im Kapitel über
Sonderabschreibungen. Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 10 ──
3. Eingaben
Für die Eingaben gilt generell:
Taste F1 enthält Hilfen
Taste F2 enthält Infos
mit Taste F3 werden Infos ausgedruckt
mit Taste ESC (oben links) kommen Sie wieder zurück
Nun werden die Menüpunkte aus dem Eingabemenü beschrieben.
3.1 Neues Objekt
Diesen Programmpunkt aus dem Eingabemenü wählen Sie bitte aus,
wenn Sie eingegebene Daten löschen und ein neues Objekt
eingeben wollen. Bei Bedarf speichern Sie die eingegebenen
Daten vorher ab (Menüpunkt Datei, Speichern).
3.2 Beschreibung
Die Beschreibung kann z.B. so eingegeben werden:
Einzug am 292 <-- 28. Febr. 92
Beschr. 1 Kauf einer Villa
Beschr. 2 durch Else Müller
Steuersatz in % 35
eigengenutzter Wohnanteil in % 30
Die ausgedruckten Auswertungen enthalten die Beschreibung.
Das Einzugsdatum wird bei neuen Objekten automatisch auf andere
Eingabefelder übertragen. Es sollte daher nicht mehr geändert
werden, wenn Sie den Eingabebildschirm für die Beschreibung
wieder mit ESC verlassen haben. Als Einzugsdatum wird das
Monatsende angenommen.
Bei der Berechnung der Belastung und der Rentabilität wird die
Einkommensteuer ziemlich genau berechnet und eingesetzt.
Zinsen, Ausgaben und Abschreibungen, die dem eigengenutzten
Wohnanteil zuzurechnen sind, werden steuerlich nicht
berücksichtigt. Beträgt also z.B. der Wohnanteil 30 %, so
werden nur 70 % der Zinsen, Ausgaben und Abschreibungen bei der
Steuerberechnung eingesetzt. Dies entspricht der steuerlichen
Regelung für neu erworbene Immobilien.
3.3 Gesamtkosten
In diesem Eingabefenster werden die Gesamtkosten aufgelistet,
zum Beispiel so:
Kaufpreis 225.5 <-- 225.500 DM
Nebenkosten 10.0 Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 11 ──
3.4 Finanzpositionen
3.4.1 Eingabefelder
Eingabefeld
Erläuterung
-----------------
Betrag in TDM
z.B. 100.5 = 100.500 DM
Rückzahlung in %
bei Eigenkapital 0 %
Auszahlung in %
bei Bürgschaften Provision (siehe unten)
Auszahlung am (MMJJ)
Auszahlung Kredit, Einzugsdatum wird vorgeschlagen
bei Sparvorgängen und Zuschußdarlehen Vertragsabschluß
frühestes Datum ist das Einzugsdatum
Zinssatz in %
Zinsperiode
neben dem Zinssatz ist anzugeben, wie oft der
Zins kapitalisiert wird
Tilgung in %
oder Rate in DM
Werden Tilgung in % UND Rate in DM gemeldet, dann
nimmt das Programm den Wert, der die größte
Tilgung ergibt.
Tilgungsperiode
Die Tilgungsperiode kann nicht größer sein als die
Zinsperiode, weil das praktisch nie vorkommt. Erfolgt
trotzdem eine solche Eingabe, dann wird die
Zinsperiode auf die Tilgungsperiode erhöht.
fällig am (MMJJ)
bitte auf 0 belassen, wenn ein Kredit alleine durch
die laufenden Raten getilgt werden soll
Notiz
diese Notiz erscheint auf Auswertungen
Wechsel Bedingungen (MMJJ)
neuer Zinssatz in %
neue Tilgung in %
oder neue Rate in DM
nur zu melden, wenn sich Zinssatz oder Tilgung nach
bestimmter Zeit ändern. Bei Darlehen mit befristeter
Festzinsvereinbarung sollte der voraussichtliche
Zinssatz nach Ablauf der Vereinbarung gemeldet werden.
Ein Wechsel ist nur bei Darlehen und Bürgschaften
möglich. Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 12 ──
Mit der Taste F2 können zu den Finanzpositionen Informationen
angefordert werden. Diese Informationen sind weiter hinten bei
den Auswertungen (Finanzrechnung) erläutert. Mit den Tasten
PageUP und PageDown können Sie sich in den Finanzpositionen
bewegen und weitere Finanzmittel eingeben.
3.4.2 Finanzarten
Aus bestimmten Eingabefeldern leitet das Programm ab, um welche
Art von Finanzmittel es sich handelt. Geben Sie daher die
betreffenden Finanzmittel bitte so ein, wie es das Programm
erwartet. Es folgt eine Darstellung der Finanzarten und ihrer
Erkennungsmerkmale.
3.4.2.1 Eigenkapital
Eingabe Erläuterung
---------------------------
Betr. in TDM Eigenkapital
Rückz. in % 0 <-- nichts zurückzuzahlen
Ausz. in % 100 <-- nur 100 melden, nichts anderes
Sind diese Felder so ausgefüllt, erkennt das Programm, daß es
sich um Eigenkapital handelt.
3.4.2.2 Darlehen
Eingabe Erläuterung
--------------------------
Betr. in TDM Kreditbetrag
Rückz. in % je nach Vertrag (z.B. 100)
Ausz. in % je nach Vertrag (z.B. 95)
Die anderen Felder sind oben unter "Eingabefelder" beschrieben. Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 13 ──
3.4.2.3 Bürgschaft
Wenn für Darlehen eine Bankbürgschaft erforderlich wird, dann
ist in der Regel eine Provision zu zahlen. So kann es
vorkommen, daß ein Bauspardarlehen ganz oder teilweise durch
eine Bank verbürgt werden muß. Dem Programm sind das
Bauspardarlehen UND die Bürgschaft zu melden. Die Eingabe von
Darlehen ist bereits dargestellt. Die Bürgschaft ist so zu
melden:
Eingabe Erläuterung
--------------------------
Betr. in TDM verbürgter Betrag
Rückz. in % gemäß Darlehensvertrag
Ausz. in % Bürgschaftsprovision (bis zu 9 %) <<-- !!
Weil die Auszahlung in % unter 10 % beträgt, erkennt das
Programm, daß es sich um eine Bürgschaft handelt. Die anderen
Felder sind so zu melden wie beim Darlehen.
Wenn nur ein Teil des Darlehens verbürgt wird, ist die
Tilgungsrate bei der Bürgschaft so zu melden, das der verbürgte
Teil zuerst getilgt wird. Zum Beispiel:
Darlehen 60 TDM
Tilgungsrate 600 DM (Zins und Tilgung)
Zins 5 %
Bürgschaft 20 TDM
Provision 1 %
Gesamtdarlehen 60 TDM Jahresrate 7200 (600 * 12)
unverbürgt 40 TDM 5 % Zins 2000 <- nur Zins
verbürgt 20 TDM Jahresrate 5200 <- Rest
Nun wird also für den unverbürgten Teil lediglich der Zins als
Zahlung vorgesehen und der Rest der Tilgung geht voll auf den
verbürgten Teil.
Diese Berechnung ist zwar nicht ganz genau, für die Berechnung
der Bürgschaftsprovision aber vollkommen ausreichend.
Wem das ganze zu aufwendig ist, der meldet lediglich das
Darlehen und für die Bürgschaftsprovision einen Näherungswert
bei den Ausgaben. Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 14 ──
3.4.2.4 Zuschußdarlehen
Bauspardarlehen sind zwar in der Regel zinsgünstig, in der
Regel aber auch verhältnismäßig schnell zu tilgen. Wenn die
monatliche Belastung nicht zu verkraften ist, kann ein
Zuschußdarlehen die Lösung sein. Dabei übernimmt ein
Geldinstitut einen Teil der Tilgungsraten und sammelt die
Zahlungen auf einem Kreditkonto an. Nach Tilgung des
Bauspardarlehens setzt die Tilgung des Kreditkontos ein.
Eingabe Erläuterung
--------------------------
Betr. in TDM 0
Rückz. in % 100 <-- nur 100 möglich, nichts anderes
Ausz. in % 100 <-- nur 100 möglich, nichts anderes
Auszahlung am Vertragsabschluß, erste Zahlung
beim nächsten Tilgungstermin
Tilgung in % 0
Rate in DM Zuschuß als Minusbetrag, z.B. -300
Tilgungsperiode in der Regel 1 = monatlich
fällig am z.B. 602 (Juni 2002)
Der Zuschußbetrag ist als Minusbetrag zu melden, denn er kürzt
die monatliche Belastung. Eine Fälligkeit muß unbedingt
gemeldet werden. Im Zweifel können Sie die Endfälligkeit des
bezuschußten Darlehens mit der Taste F2 feststellen. Vergessen
Sie bitte den Zinssatz nicht, das Zuschußdarlehen wird nicht
zinslos gewährt.
Den Endsaldo des Zuschußdarlehens können Sie sich mit F2
anzeigen lassen. Für den Endbetrag können Sie ein neues
Darlehen melden, daß bei Fälligkeit des Zuschußdarlehens
ausbezahlt wird und damit das Zuschußdarlehen ablöst. Ob Sie
ein solches Folgedarlehen melden wollen, hängt nur davon ab,
für welchen Zeitraum Sie Auswertungen vom Programm wünschen.
Wenn Sie keine Fälligkeit melden, wird das Darlehen vom
Programm nicht als Zuschußdarlehen erkannt. Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 15 ──
3.4.2.5 Ansparen
Sie können in die Finanzierung auch einen Sparvorgang
einbeziehen, z.B. das Ansparen eines Bausparvertrages.
Eingabe Erläuterung
--------------------------
Betr. in TDM 0
Rückz. in % 100 <-- nur 100 möglich, nichts anderes
Ausz. in % 100 <-- nur 100 möglich, nichts anderes
Auszahlung am Vertragsabschluß, erste Zahlung
beim nächsten Tilgungstermin
Tilgung in % 0
Rate in DM Sparrate, z.B. 400
Tilgungsper. z.B. 1 = monatlich
fällig am z.B. 1298 = Dez. 98
Die Fälligkeit muß unbedingt gemeldet werden. Als Zinssatz ist
der Guthabenzins einzugeben. Der Sparvorgang ist bei den
Auswertungen enthalten (Belastung, Tilgungsplan, Rentabilität).
Die Zinsen wirken sich steuerlich aus.
Soll eine Lebensversicherung zur Tilgung von Darlehen verwendet
werden, so sind die Beiträge als Sparvorgang zu melden. Die
Beiträge können als Sonderausgaben abzugsfähig sein. Bei den
Ausgaben kann dieser Steuervorteil eingetragen werden (siehe
unter Ausgaben). Für die Einzahlungen für die
Lebensversicherung sollte kein Zinssatz gemeldet werden.
Melden Sie keine Fälligkeit, wird diese Finanzposition vom
Programm nicht als Sparvorgang erkannt.
Bei Infos (Taste F2) wird der fällige Restbetrag als
Minusbetrag angezeigt, weil es sich um Guthaben handelt.
3.4.2.6 unbekannte Finanzart
Die Finanzart wird bei der Ausgabe der Finanzpositionen vom
Programm im Klartext angegeben. Kann es eine Finanzierungs-
position nicht zuordnen, erscheinen Fragezeichen (** ?? **).
3.4.3 Datumsangaben
Alle Datumseingaben erfolgen in der Form MMJJ (Monat Jahr).
Datumsangaben, bei denen das Jahr kleiner ist als 80, werden
dem Jahr 2000 zugeordnet. Beispiele
1291 = Dez. 1991
500 = Mai 2000
1235 = Dez. 2035 Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 16 ──
3.5 Ausgaben und Einnahmen
3.5.1 Eingabefelder
Feld
Erläuterung
---------------------------------
Ab MMJJ
Hier wird eingetragen, ab welchem Monat eine
Zahlung anfällt, z.B. 292 = ab Febr. 92
Der erste Monat wird dabei mitgerechnet,
z.B. 292 bis 1292 = Febr. 92 bis Dez. 92
das sind 11 Monate (nicht 10)
Bezeichnung
Diese Beschreibung erscheint auf einigen Auswertungen
Betrag DM
Mal
Das Programm geht zunächst von einem Jahresbetrag aus.
Dazu rechnet es ganz einfach:
Betrag * Mal = Jahresbetrag.
Das ganze hat nur den Sinn, Ihnen die Eingabe zu
erleichtern. Wissen Sie die monatliche Miete, dann
können Sie einfach diesen monatlichen Betrag eintragen
und unter "Mal" tragen Sie 12 ein. Liegt Ihnen dagegen die
Miete als Jahresmiete vor, dann tragen Sie die
Jahresmiete ein und melden unter Mal eine 1.
Beispiel: mtl. Miete 600 * 12 = 7200 Jahresbetrag
Beispiel: jährl. Miete 7200 * 1 = 7200 Jahresbetrag
bis MMJJ
bis zu diesem Termin ist die Zahlung zu beachten.
Wenn keine zeitliche Begrenzung zu beachten ist, dann
tragen Sie bitte 0 (= unbegrenzt) ein.
Aus den Feldern "Ab MMJJ" und "bis MMJJ" kann sich
ergeben, daß die Zahlung in einem Jahr nicht für
ganze 12 Monate anfällt. In dem Fall wird der
Jahresbetrag anteilig eingesetzt. Bei 6 Monaten wird
zum Beispiel die Hälfte des Jahresbetrages eingesetzt.
Steuer
steuerlich wirksame Zahlungen sind mit 1 zu
kennzeichnen, andere Zahlungen mit 2. Die steuerlich
wirksamen Ausgaben werden für die Steuerberechnung um
den eigengenutzten Wohnanteil gekürzt. Die steuerlich
wirksamen Einnahmen werden dagegen voll
berücksichtigt. Bei einigen Auswertungen wird das
sehr deutlich dargestellt. Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 17 ──
3.5.2 Ausgaben
Beispiel:
* Jährliche Ausgaben *
Ab MMJJ Bezeichnung Betrag DM Mal bis MMJJ Steuer
292 Grundsteuer 1200 1 0 1
292 Versicherungen 600 2 1295 1
196 Versicherungen 650 2 0 1
292 Hausverwaltung 50 12 0 1
192 Lebensvers. 1200 1 0 1
192 Lebensvers. -1200 1 0 2
Es sind nur die Kosten von Bedeutung, die beim Eigentümer
verbleiben und nicht mit dem Mieter verrechnet werden können.
Im obigen Beispiel werden bis Ende Dez. 95 jährlich 1200 DM (2
* 600) für Versicherungen bezahlt. Danach erhöht sich die
Versicherung auf jährlich 1300 DM für unbestimmte Zeit.
Beiträge können auch als Minusbetrag eingegeben werden. Das
kann sinnvoll sein, wenn die steuerlichen Auswirkungen
korrigiert werden müssen. Beiträge zu Lebensversicherungen
werden z.B. bei den Finanzpositionen als Sparvorgang mit
Zinssatz 0 % eingetragen. Damit sind Sie zwar als Zahlung
registriert, werden aber steuerlich nicht berücksichtigt. Im
obigen Beispiel werden deshalb jährlich 1200 DM Beiträge zur
Lebensversicherung als steuerlich wirksame Ausgaben eingesetzt.
Der Betrag wird als steuerfreier Betrag wieder gekürzt, um den
Gesamtbetrag der Ausgaben nicht zu erhöhen.
Wird die Immobilie ganz oder teilweise selbst bewohnt, dann
wird der Anteil der Ausgaben steuerlich nicht beachtet, der auf
den Eigenanteil entfällt. Entfallen also z.B. 30 % auf den
selbstgenutzten Wohnanteil, so werden nur 70 % der
abzugsfähigen Ausgaben, Zinsen und Abschreibungen bei der
Steuerberechnung eingesetzt. Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 18 ──
3.5.2.1 Kreditgebühren
Sofern Kreditgebühren (Disagio, Agio) von der Steuer absetzbar
sind, tragen Sie diese als Jahresbetrag bei den Ausgaben ein.
Zum Beispiel:
Einzug: 392 (März 92)
Absetzbares Disagio: 5000 DM
* Jährliche Ausgaben *
Ab MMJJ Bezeichnung Betrag DM Mal bis MMJJ Steuer
192 Disagio 5000 1 1292 1
Der gültige Zeitraum muß das ganze Jahr des Einzugs umfassen
(von 192 bis 1292), damit der volle Betrag berücksichtigt wird.
Wird die Immobilie ganz oder teilweise als Wohnraum selbst
genutzt, so setzt das Programm nur den Teil als steuerliche
Ausgabe ein, der nicht auf die eigene Wohnung entfällt. Ist in
diesen Fällen die Kreditgebühr für die eigene Wohnung abziehbar
(sogenannte Vorauskosten), dann setzen Sie die abziehbaren
Kreditkosten bei der Berechnung der Steuervergünstigung
(Programmteil Sonderabschreibungen) ein.
3.5.3 Einnahmen
Beispiel:
* Jährliche Einnahmen *
Ab MMJJ Bezeichnung Betrag DM Mal bis MMJJ Steuer
292 Miete Maier 850 12 0 1
192 Steuervergünst. 1200 1 1294 2
195 Steuervergünst. 1100 1 1299 2
Zu den Einnahmen zählen auch Steuervergünstigungen, die für das
Objekt gewährt werden. Mit dem Programmteil
Sonderabschreibungen können die Steuervergünstigungen für
Wohnbauten nach 10e EStG berechnet werden. Das Ergebnis wird
nicht automatisch berücksichtigt, es ist bei den Einnahmen
einzutragen und als steuerfreie Einnahme zu kennzeichnen
(Steuer = 2). Unter Punkt 5 finden Sie weitere Erläuterungen zu
Steuervergünstigungen.
Die Einnahmen fließen in die Steuerberechnung ein, wenn Sie bei
Steuer eine 1 eingetragen haben. Steuerfreie Einnahmen sind im
Feld Steuer mit 2 zu kennzeichnen. Das Programm orientiert sich
bei den Einnahmen nur am Steuerschlüssel, wenn es die
Einkommensteuer berechnet. Im Gegensatz zu den Ausgaben wird
der eigengenutzte Wohnanteil nicht beachtet. Baufinanzierung Eingaben
─────────────────────────────────────────────────────────── 19 ──
3.6 Abschreibungen
Bei der Abschreibung unterscheidet das Programm zwischen
der wirklichen Wertminderung (Art 1) und
der steuerlichen Abschreibung (Art 2).
Die wirkliche Wertminderung wird bei der Auswertung
Rentabilität verarbeitet. Bei neuen Wohngebäuden dürfte man mit
1 % wirklicher Wertminderung (100 Jahre) vom Gebäudewert
richtig liegen.
Die steuerliche Abschreibung wird bei der Berechnung der
Einkommensteuer verwertet. Die steuerliche Abschreibung wird
vom Programm anteilig gekürzt, wenn die Immobilie ganz oder
teilweise eigenen Wohnzwecken dient.
Beispiel für Abschreibungen:
** Abschreibung (Wertminderung) **
Art Ab MMJJ Basis TDM Prozent bis MMJJ
1 193 185.0 1 0 <-- real
2 192 185.0 2 0 <-- steuerlich
In dem Beispiel wird eine wirkliche Wertminderung von 1 % pro
Jahr angenommen. Steuerlich werden 2 % des Gebäudes
abgeschrieben. Abzuschreiben ist jeweils nur das Gebäude, der
Boden unterliegt im allgemeinen keiner Wertminderung.
Das Programm prüft nicht, ob die Summe der Abschreibungen über
den Basisbetrag hinausgeht. Setzen Sie also z.B. als
Abschreibung 10 % ein, so wird bei 15 Jahren das Gebäude
insgesamt mit 150 % abgeschrieben, wenn Sie die Abschreibung
nicht zeitlich begrenzen.
Neben der linearen Abschreibung mit 2 % gibt es für Wohnbauten
eine degressive Abschreibung mit
7 % in den ersten 4 Jahren
5 % in den nächsten 6 Jahren
2 % in den nächsten 6 Jahren
1,25 % in den nächsten 24 Jahren
Die Abschreibung wird bei dieser degressiven Methode jeweils
vom ursprünglichen Gebäudewert - nicht vom Restwert -
berechnet.
Es gibt daneben noch weitere Abschreibungsmöglichkeiten, auf
die hier nicht näher eingegangen werden soll. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 20 ──
4. Auswertungen
Mit der Taste F3 gelangen Sie direkt in das Auswertungsmenü.
Wenn Sie daraus einen Punkt auswählen, werden dazu weitere
Eingaben abgefragt. Für den Abfragebildschirm für Auswertungen
sind keine Hilfen (Taste F1) programmiert.
vorher Daten abspeichern
------------------------
Bevor Sie die Auswertungen abrufen, sollten Sie die Eingaben
abspeichern (Menüpunkt Datei). Es ist möglich, daß fehlerhafte
Eingaben zum Absturz des Programms führen. Falls bei Ihnen eine
fehlerhafte Eingabe zum Absturz des Programms geführt hat, bin
ich an den Einzelheiten interessiert, um die Absturzursache
künftig auszuschließen.
nur ganze DM-Beträge
--------------------
Bei den Auswertungen werden grundsätzlich keine Pfennige
ausgegeben. Daher können sich kleine Differenzen ergeben, wenn
Sie die Summen nachrechnen.
Auswertungsjahre
----------------
Beim Abruf von Auswertungen beginnt Ihr Personalcomputer immer
am Einzugstermin mit seinen Berechnungen. Sie können trotzdem
mit einem späteren Auswertungsjahr beginnen; z.B.
Einzug 192, Auswertungen vom Jahr 95 bis zum Jahr 98. Dabei
beachten Sie bitte:
-Bei den "kurzen" Auswertungen enthalten die Endsummen alle
Werte vom Einzugsjahr an.
-Der Druck beginnt erst, wenn Ihr Gerät mit seinen
Berechnungen am ersten Auswertungsjahr angelangt ist. Das
kann unter Umständen einige Sekunden dauern.
Die Auswertungen werden nun im einzelnen dargestellt und
beschrieben. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 21 ──
4.1 Finanzrechnung klein
Muster:
Susi Zins Demohausen
--------------------
Seite: 1 ** FINANZRECHNUNG ** Datum: 15.11.1991
FINANZIERUNGSOBJEKT:
Mehrfamilienhaus
in Buxtehude
Einzugstermin (MM/JJ): 2/92
Steuersatz 35.00 %
eigengenutzter Wohnanteil 25 %
Beträge in TDM
insgesamt per 2/92
---------------------
Gesamtkosten 1010.0 1010.0
Finanzmittel 1326.0 1026.0
Differenz -316.0 -16.0
Erläuterungen:
Diese Auswertung zeigt lediglich, ob die gesamten Kosten des
Vorhabens finanziert sind. Dabei ist die Finanzierung per 2/92
(=Einzugstermin) wichtig als die Finanzierung insgesamt.
Im obigen Beispiel ist in der Finanzierung ein Zwischenkredit
von 300 TDM enthalten. Deshalb erscheinen die Finanzmittel
insgesamt höher als sie im Grunde genommen sind.
Für diese Auswertung dürfte nur selten ein Bedarf bestehen,
zumal sie bei der nächsten Auswertung am Schluß ausgegeben
wird. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 22 ──
4.2 Finanzrechnung ausführlich
Muster:
Susi Zins Demohausen
--------------------
Seite: 1 ** FINANZRECHNUNG ** Datum: 15.11.1991
FINANZIERUNGSOBJEKT:
Mehrfamilienhaus
in Buxtehude
Einzugstermin (MM/JJ): 2/92
Steuersatz 35.00 %
eigengenutzter Wohnanteil 25 %
* GESAMTKOSTEN IN TDM *
Boden 180.0
Gebäude 830.0
Summe 1010.0*
--- die Finanzpositionen folgen auf der nächsten Seite --- Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 23 ──
FINANZPOSITIONEN
Nr. Betrag Rückz. Ausz. Ausz. Zins in % Tilg. in % Rate DM
in TDM in % in % (MM/JJ)
----------------------------------------------------------------
1 150.0 0.00 100.00 2/92 0.000 vj. 0.000 mtl. 0
Notiz: Bankguthaben
fällig am (MM/JJ): 0/00 Betrag: 0.0 TDM
effektiver Jahreszins 0.00 % *Eigenkapital*
2 600.0 100.00 96.00 2/92 7.250 vj. 2.000 mtl. 0
ab 6/94 --> 9.750 vj. 2.000 mtl.
Notiz: I. Hypothek
fällig am (MM/JJ): 2/10 Betrag: 5.3 TDM (18 Jahre)
anfängl. effektiver Jahreszins 9.53 % *Darlehen*
jährliche Verzinsung ab 6/94 10.11 %
3 300.0 100.00 100.00 2/92 9.750 mtl. 0.000 mtl. 0
Notiz: Zwischenkredit Bausparvertr.
fällig am (MM/JJ): 1/94 Betrag: 300.0 TDM (1 Jahr, 11 Monate)
effektiver Jahreszins 10.19 % *Darlehen*
4 130.0 0.00 100.00 1/94 0.000 mtl. 0.000 mtl. 0
Notiz: Bausparguthaben
fällig am (MM/JJ): 0/00 Betrag: 0.0 TDM
effektiver Jahreszins 0.00 % *Eigenkapital*
5 170.0 103.00 100.00 1/94 5.000 mtl. 0.000 mtl. 1800
Notiz: Bauspardarlehen
fällig am (MM/JJ): 6/04 Betrag: 0.0 TDM (10 Jahre, 5 Monate)
effektiver Jahreszins 5.77 % *Darlehen*
6 120.0 103.00 1.50 1/94 5.000 mtl. 0.000 mtl. 1580
Notiz: Bürgschaft Bauspardarlehen
fällig am (MM/JJ): 12/01 Betrag: -0.2 TDM (7 Jahre, 11 Monate)
Bürgschaftsprovision 1.50 % *Bürgschaft*
7 0.0 100.00 100.00 2/92 10.250 vj. 0.000 mtl. -500
Notiz: Zuschußdarlehen
fällig am (MM/JJ): 6/04 Betrag: 146.7 TDM (12 Jahre, 4 Monate)
jährliche Verzinsung 10.65 % *Zuschußdarlehen*
--- nun folgt noch die kleine Finanzrechnung (siehe oben) ---
Die Finanzpositionen werden auf der nächsten Seite erläutert. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 24 ──
Erläuterung der Finanzpositionen:
Nr. 1 Bankguthaben
------------------
Das Programm erkennt diese Position als *Eigenkapital* von
150 TDM, das im Febr. 92 (2/92) zur Verfügung steht.
(Rückzahlung 0 % = Eigenkapital)
Nr. 2 I. Hypothek
-----------------
Das Darlehen über 600 TDM wird im Febr. 92 mit 96 %
ausbezahlt. Die Zinsen werden zunächst mit 7,25 % viertelj.
belastet. Als Tilgung sind 2 % mtl. vereinbart. Daraus
ergibt sich zunächst eine jährliche Annuität von 9,25 % aus
600 TDM, die in monatlichen Raten zu zahlen ist. Der
anfängl. effektive Jahreszins beträgt 9,53 %.
Ab Juni 94 werden die Zinsen auf 9,75 % erhöht. Ab 7/94
beträgt die jährliche Annuität 11,75 % aus 600 TDM. Die
jährliche Verzinsung beträgt ab Juni 94 10,11 %.
Das Programm hat eine Laufzeit von 18 Jahren errechnet, im
Febr. 2010 sind noch etwa 5.3 TDM zu zahlen. Die Position
wurde vom Programm als Darlehen erkannt, deshalb wird
*Darlehen* ausgedruckt.
Nr. 3 Zwischenkredit Bausparvertr.
----------------------------------
Für dieses Darlehen werden lediglich die Zinsen bezahlt, und
zwar monatlich. Der Kredit wird 1/94 durch einen
Bausparvertrag abgelöst.
Nr. 4 Bausparguthaben
---------------------
Dieses *Eigenkapital* wird 1/94 ausbezahlt.
Nr. 5 Bauspardarlehen
---------------------
Bei diesem Darlehen wird die Tilgung nicht in Prozent,
sondern in DM gemeldet. Der effektive Jahreszins beträgt
5,77 %, das Darlehen wird nach 10 Jahren und 5 Monaten
erledigt sein (6/04).
Nr. 6 Bürgschaft Bauspardarlehen
--------------------------------
Ein letztrangiger Teil des Bauspardarlehens wird verbürgt.
Diese Bürgschaft wird schon nach etwa 8 Jahren erledigt
sein.
Nr. 7 Zuschußdarlehen
---------------------
Im Febr. 92 wird ein Kreditvertrag (*Zuschußdarlehen*)
vereinbart. Die Zuschußraten werden von März 92 bis Juni
2004 bezahlt. Nach dieser Zeit hat das Darlehen einen
Schuldsaldo von 146.7 TDM (mit Zinsen). Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 25 ──
4.3 Belastung ausführlich
Muster:
Seite: 1 ** BELASTUNG (LIQUIDITÄT) ** Datum: 15.11.1991
FINANZIERUNGSOBJEKT:
Mehrfamilienhaus
in Buxtehude
Einzugstermin (MM/JJ): 2/92
Steuersatz 35.00 %
eigengenutzter Wohnanteil 25 %
J A H R : 92
======================
Annuitäten (Zins und Tilgung) Jahresbetrag Zinsanteil
2. I. Hypothek 46250 35774
3. Zwischenkredit Bausparvertr. 24375 24375
7. Zuschußdarlehen -5000 195
Summe 65625* 60345*
Ausgaben Jahresbetrag steuerlich
Kreditgebühren 24000 24000
Hausversicherung 922 922
Summe Ausgaben 24922* 24922*
Einnahmen Jahresbetrag steuerlich
Miete Maier 8800 8800
Steuervergünstig. 13130 0
Summe Einnahmen 21930* 8800*
steuerliche Abschreibung Jahresbetrag
7.00 % aus 830.0 TDM 58100
Summe 58100*
Steuererklärung Kosten (-) / Ertrag (+)
75 % der Zinsen -45258
75 % der steuerl. Ausgaben -18691
75 % der steuerl. Abschreibung -43575
100 % der steuerl. Einnahmen +8800
steuerlicher Verlust -98725*
daraus 35.00 % Steuer -34554*<-Steuerersparnis
Ausgaben (-) / Einnahmen (+) Jahresbetrag
Annuitäten (Zins und Tilgung) -65625
lfd. Ausgaben -24922
lfd. Einnahmen +21930
Steuer +34554
Jahresergebnis -34063* <-- Belastung
monatlicher Betrag -3406*
-- diese Auswertung wird auf der nächsten Seite erläutert. -- Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 26 ──
Erläuterungen zur ausführlichen Belastung:
Zunächst werden die Zahlungen und die Zinsbelastungen des
Auswertungsjahres dargestellt. Die Auswertung bezieht sich
dabei auf die Nr. der Finanzposition.
Zuschußdarlehen führen zu einer Minderung der
Jahresbelastung, weil der Kreditnehmer zunächst einen
regelmäßigen Zuschuß erhält, der später zurückbezahlt wird.
Bei Bürgschaften wird die Bürgschaftsprovision als Tilgung
und als Zinsanteil eingesetzt.
Bei Sparvorgängen ergibt sich ein negativer Zinsanteil, weil
Zinsen gutgeschrieben und nicht belastet werden.
Bei den Ausgaben und Einnahmen wird der Gesamtbetrag und
daneben der steuerlich wirksame Betrag angegeben.
Bei der steuerlichen Abschreibung wird die
Berechnungsgrundlage mit angegeben.
Es folgt die Steuererklärung. Bei den Zinsen, Ausgaben und
der Abschreibung wird nur der prozentuale Anteil eingesetzt,
der nicht auf den eigengenutzten Wohnanteil entfällt. Als
Ergebnis ergibt sich eine Steuerschuld oder eine
Steuerminderung (=Steuerguthaben).
Aus der Schlußberechnung ergibt sich die Belastung oder der
Überschuß für das Jahr. Aus der Jahressumme wird ein
monatlicher Betrag abgeleitet. Dabei ist zu beachten, daß im
Jahr des Einzugs weniger als 12 Monate zu berücksichtigen
sind. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 27 ──
4.4 Belastung einfach
Muster:
Seite: 1 ** BELASTUNG (LIQUIDITÄT) ** Datum: 15.11.1991
FINANZIERUNGSOBJEKT:
Mehrfamilienhaus
in Buxtehude
Einzugstermin (MM/JJ): 2/92
Steuersatz 35.00 %
eigengenutzter Wohnanteil 25 %
AUSGABEN (-) / EINNAHMEN (+)
Jahr Tilgungen Einnahmen Jahressaldo
lfd. Ausgaben Steuer monatlich
---------------------------------------------
92 -65625 +21930 -34063
-24922 +34554 -3406
93 -78750 +20630 -28544
-1698 +31273 -2379
94 -80870 +22070 -36389
-6915 +29326 -3032
.... usw. ...
Summen -12345* +123456* -123456*
-1234* +123456*
Erläuterungen:
Diese Auswertung kommt zum gleichen Ergebnis wie die
ausführliche Belastungsrechnung. Allerdings stellt es die
Ergebnisse wesentlich komprimierter dar. Dadurch wird die
Belastung mehrerer Jahre übersichtlicher.
Es ist vielfach nicht damit getan, die Anfangsbelastung zu
berechnen. Wenn Sie mit dem Programm arbeiten, werden Sie
sehen, daß sich die Belastung ganz wesentlich verändern
kann. Darauf sollte man vorbereitet sein.
Alle Auswertungen haben eine Laufzeit von maximal 30 Jahren.
Sie enden schon vorher, wenn alle Finanzpositionen fällig
geworden sind oder zurückgezahlt wurden. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 28 ──
4.5 Tilgungsplan
Muster:
Seite: 1 ** TILGUNGSPLAN ** Datum: 15.11.1991
FINANZIERUNGSOBJEKT:
Mehrfamilienhaus
in Buxtehude
Einzugstermin (MM/JJ): 2/92
Steuersatz 35.00 %
eigengenutzter Wohnanteil 25 %
Jahr Monat Nr. Zinsen Zahlung Restbetrag
------------------------------------------------
92 6 2 14398 18500 595898
3 9750 9750 300000
7 26 -2000 2026
24174* 26250* 897924*
92 12 2 21376 27750 589524
3 14625 14625 300000
7 170 -3000 5195
36171* 39375* 894720*
93 6 usw.
93 12 usw.
usw. usw.
Summen 123456* 123456* 123456*
In dem dargestellten Muster wurde als Planperiode 6
(=halbjährlich) gewählt. Deshalb werden Zins und Zahlung
jeweils halbjährlich summiert und dann ausgegeben (Monat 6
und 12). Wollen Sie die Tilgungsvorgänge ganz genau
verfolgen, dann müßen Sie als Planperiode 1 (=monatlich)
wählen.
Die Nr. bezieht sich auf die Nr. der Finanzposition.
Finanzpositionen erscheinen erst nach Auszahlung im
Tilgungsplan. Nach der Fälligkeit scheiden sie wieder aus.
Das obige Beispiel stellt einen ausführlichen Tilgungsplan
dar. Beim einfachen Tilgungsplan wird je Planperiode nur
eine Gesamtsumme ausgegeben, das heißt die Angabe der
einzelnen Finanzpositionen entfällt. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 29 ──
4.6 Rentabilität ausführlich
Muster:
Seite: 1 ** KALKULATION (RENTABILITÄT) ** Datum: 15.11.1991
FINANZIERUNGSOBJEKT:
Mehrfamilienhaus
in Buxtehude
Einzugstermin (MM/JJ): 2/92
Steuersatz 35.00 %
eigengenutzter Wohnanteil 25 %
J A H R : 92
====================
Annuitäten (Zins und Tilgung) Jahresbetrag Zinsanteil
2. I. Hypothek 46250 35774
3. Zwischenkredit Bausparvertr. 24375 24375
7. Zuschußdarlehen -5000 195
Summe 65625* 60345*
Ausgaben Jahresbetrag steuerlich
Kreditgebühren 24000 24000
Hausversicherung 922 922
Summe Ausgaben 24922* 24922*
Einnahmen Jahresbetrag steuerlich
Miete Maier 8800 8800
Steuervergünstig. 13130 0
Summe Einnahmen 21930* 8800*
steuerliche Abschreibung Jahresbetrag
7.00 % aus 830.0 TDM 58100
Summe 58100*
Steuererklärung Kosten (-) / Ertrag (+)
75 % der Zinsen -45258
75 % der steuerl. Ausgaben -18691
75 % der steuerl. Abschreibung -43575
100 % der steuerl. Einnahmen +8800
steuerlicher Verlust -98725*
daraus 35.00 % Steuer -34554*<-Steuerguthaben
wirkliche Wertminderung Jahresbetrag
Summe 0*
Aufwand (-) / Ertrag (+) Jahresbetrag
Zinsen -60345
lfd. Ausgaben -24922
Einnahmen +21930
Steuer +34554
Wertminderung 0
Jahresgewinn(+) / Verlust (-) -28782* Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 30 ──
Erläuterungen zur ausführlichen Rentabilität:
Zunächst werden die Tilgungen und die Zinsbelastungen des
Auswertungsjahres dargestellt. Die Auswertung bezieht sich
dabei auf die Nr. der Finanzposition.
Zuschußdarlehen führen zu einer Minderung der
Jahresbelastung, weil der Kreditnehmer zunächst einen
regelmäßigen Zuschuß erhält, der später zurückbezahlt wird.
Bei Bürgschaften wird die Bürgschaftsprovision als Tilgung
und als Zinsanteil eingesetzt.
Bei Sparvorgängen ergibt sich ein negativer Zinsanteil, weil
Zinsen gutgeschrieben und nicht belastet werden.
Bei den Ausgaben und Einnahmen wird der Gesamtbetrag und
daneben der steuerlich wirksame Betrag angegeben.
Bei der steuerlichen Abschreibung wird die
Berechnungsgrundlage mit angegeben.
Es folgt die Steuererklärung. Bei den Zinsen, Ausgaben und
der Abschreibung wird nur der prozentuale Anteil eingesetzt,
der nicht auf den eigengenutzten Wohnanteil entfällt. Als
Ergebnis ergibt sich eine Steuerschuld oder eine
Steuerminderung (=Steuerguthaben).
Nun folgt die Wertminderung für das Objekt. Im Beispiel wird
angenommen, daß im Jahr 92 noch keine Wertminderung
eingetreten ist. Das Programm unterscheidet also zwischen
der wirklichen Wertminderung (auch ein Haus hält nicht ewig)
und der steuerlichen Abschreibung, die alleine für die
Steuerberechnung von Interesse ist.
Abschließend folgt eine Erfolgsrechnung für das Jahr. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 31 ──
4.7 Rentabilität einfach
Muster:
Seite: 1 ** KALKULATION (RENTABILITÄT) ** Datum: 15.11.1991
FINANZIERUNGSOBJEKT:
Mehrfamilienhaus
in Buxtehude
Einzugstermin (MM/JJ): 2/92
Steuersatz 35.00 %
eigengenutzter Wohnanteil 25 %
AUFWAND (-) / ERTRAG (+)
Jahr Zinsen Einnahmen Gewinn (+)
Ausgaben Steuer Verlust (-)
Wertminderg.
--------------------------------------------
92 -60345 +21938
-24922 +34554
0 -28782
93 -72136 +20630
-1698 +31273
-8300 -30231
94 ... usw. ...
usw. usw.
Summe -123456* +12345*
-12345* +12345*
-12345* -12345*
Erläuterungen:
Diese Darstellung kommt zu den gleichen Werten. Diese
komprimierte Darstellung ist aber übersichtlicher, wenn
mehrere Jahre dargestellt werden sollen.
Die Rentabilität ist bei Anlageobjekten von Interesse. Wird
ein Objekt dagegen ausschließlich selbst als Wohnraum
genutzt, ist die Rentabilität im allgemeinen von geringem
Interesse. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 32 ──
4.8 Feinheiten
Nachfolgend werden einige Feinheiten der Auswertungen
erläutert.
4.8.1 Restbetrag und Laufzeit
Bei der "Finanzrechnung" und beim "Tilgungsplan" werden der
Restbetrag und die Laufzeit ausgewiesen. Manchmal weichen
diese Angaben geringfügig voneinander ab. Begründung: Bei
der "Finanzrechnung" wird finanzmathematisch gerechnet. Da-
bei wird angenommen, daß die erste Tilgung genau eine Til-
gungsperiode später und die erste Zinsbelastung genau eine
Zinsperiode nach der Auszahlung erfolgen. Die anderen Aus-
wertungen orientieren sich am wirklichen Auszahlungsmonat,
wenn sie die erste Tilgung und die erste Zinszahlung einset-
zen. Daraus können sich geringe Unterschiede ergeben beim
Restbetrag und bei der Laufzeit. Diese unterschiedlichen Be-
rechnungsmethoden sind aber aus verschiedenen Gründen sehr
sinnvoll.
4.8.2 Zinszahlung ohne Tilgung
Wird für ein Darlehen keine Tilgung gemeldet, so nimmt das
Programm an, daß nur die Zinsen bezahlt werden. Trotzdem
kann die Tilgung (=Zinszahlung) von der Zinsbelastung
abweichen. Zum Beispiel:
Kredit 100 TDM
Auszahlung 2/92
Zins 12 % vj.
Tilgung 0 % vj.
Der erste Zins wird in dem Beispiel Ende März mit 1000 DM
fällig (Zins für 1 Monat). Das Programm geht aber in seiner
internen Logik immer von einer Tilgung aus und setzt als
Zahlung (Tilgung) DM 3000 ein. Als Lösung empfiehlt es sich,
die Tilgung von 0 % vj. auf 0 % mtl. zu ändern. Damit ist
das Problem dann zufriedenstellend gelöst. Baufinanzierung Auswertungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 33 ──
4.8.3 Zinsperiode und Tilgungsperiode
Für die Zinskapitalisierung und die Tilgungen gibt es nur
ganz bestimmte Termine, nämlich
1 = monatlich am Monatsende
3 = vierteljährlich am Quartalsende
6 = halbjährlich am 30.6. und 31.12.
12 = jährlich am 31.12.
Diese Regelung gilt auch bei Sparvorgängen, bei denen die
Tilgungszahlung eigentlich ein Sparvorgang ist. Ein Beispiel
soll diese Konsequenz deutlich machen:
Sie zahlen in eine Lebensversicherung halbjährlich 600 DM
ein, und zwar jeweils am 15. März und am 15. Sept. Wenn Sie
diesen Sparvorgang nun so melden:
Rückzahlung in % 100
Auszahlung in % 100
Auszahlung am 1291 <-- "Abschlußdatum"
Rate in DM 600
Tilgungsperiode 6 <-- halbjährlich
fällig 998 <-- Sept. 98
führt das nicht ganz zum gewünschten Ergebnis. Der
Sparvorgang setzt nun im Juni 92 ein und endet im Juni 98.
Sie sollten sich an den festgelegten Tilgungsterminen
orientieren und die Fälligkeit auf 1298 verschieben, damit
keine Rate fehlt.
Noch ein Wort zum Abschlußdatum (Auszahlung am): Die Tilgung
(Sparrate) setzt beim NÄCHSTEN Tilgungstermin ein, der
diesem Monat folgt. Im Prinzip könnten Sie also auch als
Abschlußdatum einen der Monate von 192 bis 592 melden. Baufinanzierung Sonderabschreibungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 34 ──
5. Sonderabschreibungen
5.1 Eingabefelder
Eingabefelder
Erläuterungen
-------------------------------
Grund und Boden in TDM
davon abziehbar in %
Gebäude in TDM
Der Bodenwert eines Grundstücks ist im allgemeinen nicht
abschreibbar, weil er keiner Wertminderung unterliegt.
Die Sonderabschreibung für den eigengenutzten Wohnraum
macht da eine Ausnahme und rechnet den Bodenwert derzeit
mit 50 % an.
eigener Wohnungsanteil in %
bei gemischten Objekten ist der Anteil anzugeben, der auf
den selbstgenutzten Wohnraum entfällt, ansonsten 100 %.
Begünstigt ist auch der Aus- und Umbau, wenn dadurch
Familienangehörige in einer zusätzlichen Wohnung
untergebracht werden.
Bemessungsobergrenze in TDM
Derzeit wird die Abschreibung aus maximal 330 TDM
berechnet.
Abschreibung in %
In den ersten 4 Jahren dürfen 6 %,
in den weiteren 4 Jahren 5 %
abgeschrieben werden. Sie müssen also mindestens
2 Berechnungen durchführen.
Abzugsfähige Kosten in TDM
Kosten, die vor dem Einzug entstehen, können als
sogenannte Vorauskosten absetzbar sein. Dazu zählen vor
allem die Kreditgebühren (Disagio). Der Betrag ist in
TDM einzugeben.
Abzugsfähige Zinsen in TDM
Für Wohnungen, die bis zum 31.12.94 erstellt werden, kann
3 Jahre lang ein Schuldzinsenabzug bis zu 12 TDM erfolgen.
Steuersatz in %
Über den Steuersatz kann das Programm Ihren Steuervorteil
berechnen.
Anzahl Kinder im Haushalt
Baukindergeld je Kind in TDM
Derzeit wird für jedes Kind ein Baukindergeld von 1.0 TDM
mit der Steuerschuld verrechnet. Baufinanzierung Sonderabschreibungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 35 ──
5.2 Auswertung
Sind die Daten eingegeben, können Sie das Ergebnis mit der
Taste F2 anzeigen lassen und mit F3 ausdrucken.
╔════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Bitte beachten: ** AB 1992 gelten EINKOMMENSGRENZEN!! ║
╚════════════════════════════════════════════════════════╝
Muster:
──────────────────────────────────────────────────
Mehrfamilienhaus
in Buxtehude
Einzugstermin (MM/JJ): 2/92
Steuersatz 35.00 %
eigengenutzter Wohnanteil 25 %
STEUERVORTEILE SONDERABSCHREIBUNGEN
Bodenwert 180.00 TDM
davon abziehbar 50 % = 90.00 TDM
Gebäudewert 830.00 TDM
Summe 920.00 TDM*
eigener Wohnungsanteil 25 % = 230.00 TDM
Obergrenze 330.00 TDM
Bemessungsgrundlage 230.00 TDM*
6 % Abschreibung = 13800.00 DM
abzugsfähige Kosten 6000.00 DM
abzugsfähige Zinsen 12000.00 DM
Summe 31800.00 DM**
35 % Steuer ergibt 11130.00 DM
Baukindergeld für 2 Kinder 2000.00 DM
Summe der Vergünstigungen 13130.00 DM**
───────────────────────────────────────────────────── Baufinanzierung Sonderabschreibungen
─────────────────────────────────────────────────────────── 36 ──
5.3 Vergünstigungen melden
Die Auswertung wird vom Programm nicht automatisch
berücksichtigt. Sie müssen die Vergünstigungen bei den
Einnahmen nachtragen.
Beispiel:
* Jährliche Einnahmen *
Ab MMJJ Bezeichnung Betrag DM Mal bis MMJJ Steuer
192 Steuervergünstig. 13130 1 1292 2
193 Steuervergünstig. 12600 1 1295 2
196 Steuervergünstig. 9630 1 1299 2
5.4 Einkommensgrenzen
Ab 1992 gelten für die Sonderabschreibungen und für das
Baukindergeld Einkommensgrenzen. Diese beiden
Vergünstigungen werden nur noch gewährt, wenn in dem
betreffenden Kalenderjahr die Einkünfte (vor Abzug von
Sonderausgaben usw.) nicht mehr als
120.000 DM bei Ledigen und
240.000 DM bei Verheirateten
betragen.
Alle steuerlichen Angaben ohne Obligo. Bei größeren Objekten
sollte wohl auf jeden Fall ein Steuerberater eingeschaltet
werden. Baufinanzierung Briefkopf
─────────────────────────────────────────────────────────── 37 ──
6. Briefkopf
Falls die gedruckten Auswertungen einen Briefkopf enthalten
sollen, können Sie über diesen Menüpunkt den Text festlegen.
Der Briefkopf wird in der Datei basis.000 gespeichert. ALLE
Zins- und Rentenprogramme des Autors greifen auf diese Datei
zu, wenn Auswertungen gedruckt werden.
Mit dem Briefkopf können Sie den Drucker über Steuerzeichen
(0 bis 255) einstellen. Im Prinzip hat jeder Drucker zwar
seine eigenen Steuerzeichen. Allerdings bestehen unter
Nadeldruckern einerseits und unter Laserdruckern
andererseits etliche Gemeinsamkeiten.
Beispiel 1 (Nadeldrucker NEC P20):
Vor Briefkopf 28 64 27 67 72 256 ...
Vor Briefkopf 27 108 5 27 80 256 ...
Vor Briefkopf 27 107 34 256 ...
Nach Briefkopf 27 107 0 256 ...
Zeichen Bedeutung
---------------------------------
28 64 Drucker zurücksetzen. Wenn Sie vorher mit anderen
Programmen gearbeitet haben, ist der Drucker
u. U. anders eingestellt. Nun wird er wieder
"normal" eingestellt.
27 67 72 Das Papier hat 72 Zeilen. Diesen Befehl brauchen
Sie in aller Regel NICHT.
27 108 5 Linker Rand von 5 Zeichen.
27 80 Zeichenbreite: 10 Zeichen / Zoll.
27 107 34 Briefkopf wird mit der Schrift Bold PS gedruckt.
27 107 0 NACH Briefkopf wird mit der Schrift Courier
gedruckt.
256 Das Zeichen 256 ist ein Füllzeichen ohne
Bedeutung.
Beispiel 2 (HP LaserJet IIP plus):
Vor Briefkopf 27 69 256 ...
Vor Briefkopf 27 38 97 5 76 256 ...
Mit der Zeichenfolge 27 69 wird der Drucker zurückgesetzt
(siehe oben). Mit der zweiten Zeichenfolge wird ein linker
Rand von 5 Zeichen eingestellt.
Natürlich gibt es auch beim Laserdrucker weitere
Möglichkeiten.
Orientieren Sie sich bitte an den Steuerzeichen Ihres
Druckerhandbuches. Baufinanzierung Datei
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7. Datei
Ein Finanzierungsobjekt kann abgespeichert und später wieder
geladen werden.
7.1 Speichern
Wählen Sie dazu aus dem Hauptmenü den Punkt Datei aus (Taste
F10 d). Aus dem Untermenü wählen Sie bitte speichern. Es
erscheint ein Fenster mit einem Dateinamen, den Sie ändern
können. Wenn Sie sich die Sache einfach machen wollen, dann
löschen Sie den Dateinamen mit Shift Entf (Delete)
und geben Sie einen neuen Dateinamen ein.
Wenn Sie das Fenster mit ESC verlassen, dann wird nichts
gespeichert.
Das Programm speichert das Finanzierungsobjekt mit allen
Einzelheiten. Besteht die Datei schon, verlangt das Programm
eine Bestätigung.
7.2 Laden
Die abgespeicherten Daten können auch wieder geladen werden
(Menüpunkt Datei, Laden). Es öffnet sich ein Fenster mit
zwei Feldern. Im Feld Dateiname wird ein Auswahlkriterium
vorgegeben, z. B. *.* = alle Dateien.
Springen Sie bitte mit der Tab-Taste (nicht mit Return) in
das zweite Feld. Dort können Sie einen Anfangsbuchstaben
eingeben und die erste Datei mit diesem Anfangsbuchstaben
erscheint. Suchen Sie mit den Pfeiltasten die gewünschte
Datei. Mit der Return-Taste wählen Sie die angezeigte Datei
aus, mit ESC brechen Sie ab.
Beim Laden werden die Daten überschrieben, die sich gerade
im Speicher befinden. Das heißt, sie müssen diese Daten bei
Bedarf VORHER abspeichern. Baufinanzierung Bausparen
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8. Bausparen oder nicht?
Kann ein Bausparvertrag zur Baufinanzierung empfohlen
werden? Dazu zwei Beispielrechnungen (BSV=Bausparvertrag):
Beispiel 1 Beispiel 2
BSV Bank BSV Bank
Gesamtbetrag 100.0 100.0 100.0 100.0
Einzahlung 40.0 40.0 40.0 40.0
Abschlußgebühr 1.0 - 1.0 -
Guthabenzins 3 % 6.5 % 3 % 6 %
Zuteilung 4 Jahre 3 Jahre
Endguthaben 43.9 51.5 42.6 47.6
Darlehen 56.1 48.5 57.4 52.4
Gebühr 3 % 2 % 3 % 3 %
Zins 5 % mtl. 8.5 % vj. 5 % mtl. 8.5 % vj.
Tilgung 600 mtl. 600 mtl. 600 mtl. 600 mtl.
Jahre / Monate 10/3 10/3 10/7 11/11
Die Übersicht geht davon aus, daß in 3 oder 4 Jahren ein
Betrag von 100 TDM benötigt wird. Es stehen 40 TDM zur
Verfügung, die in einem Fall auf einen Bausparvertrag (BSV)
eingezahlt werden, im anderen Fall bei der Bank angelegt
werden. Nach Ablauf der Wartezeit wird ein Bauspardarlehen
oder ein Bankdarlehen aufgenommen (100 TDM - Endguthaben).
Um den Vergleich zu erleichtern, wird in beiden Fällen
angenommen, daß die Kreditgebühr dem Darlehen zugeschlagen
wird und daß die monatliche Rate jeweils 600 DM beträgt.
Im ersten Beispiel sind in beiden Fällen für 10 Jahre und 3
Monate monatlich 600 DM zu zahlen, also kein Unterschied.
Im zweiten Beispiel ist der Bausparvertrag vorteilhafter,
weil das Darlehen vorher erledigt ist; 10 Jahre und 7 Monate
gegenüber 11 Jahren und 11 Monaten. Die Beispiele wurden mit
dem Programm Zinspaket vom gleichen Autor gerechnet.
Ein solcher Vergleich zwischen dem Bausparvertrag und
anderen Möglichkeiten ist eigentlich eine Spekulation. Denn
niemand kann vorhersagen,
- wann genau der Bausparvertrag zugeteilt wird und
- wie hoch der Darlehenszins bei der Bank sein wird.
Es lassen sich beliebige Beispiele konstruieren, bei denen
die eine oder andere Möglichkeit besser abschneidet. Das
Pendel geht in Richtung Bausparvertrag, wenn Vergünstigungen
(Prämie, Sparzulage, Sonderausgabenabzug) zu beachten sind.
Ein wichtiger Vorteil des Bauspardarlehens ist die
unveränderte Belastung während der gesamten Laufzeit. Es hat
sich daher in der Praxis als vorteilhaft erwiesen,
mindestens einen Teil der Finanzierung über Bausparverträge
abzuwickeln. Baufinanzierung Bausparen
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8.1 Zwischenfinanzierung Bausparvertrag
Ob man einen Bausparvertrag einsetzen will oder nicht, das
sollte man frühzeitig entscheiden, damit die Zuteilung
rechtzeitig erfolgt. Ist nämlich eine Zwischenfinanzierung
notwendig, dann muß man für das eigene Guthaben Kreditzinsen
bezahlen.
Wie ein Zwischenkredit den Bausparvertrag verteuert, das
soll an einem extremen Beispiel gezeigt werden:
Bankdarlehen über 100.0 TDM
davon Einzahlung auf Bausparvertrag 40.0 TDM
Abschlußgebühr beim Bausparvertrag 1.0 TDM
Auszahlung an den Kunden 60.0 TDM
Zins für Bankkredit 9 % mtl. = 750 DM mtl.
Zuteilung Bausparvertrag nach 4 Jahren
Ablösung Bankdarlehen durch Bausparsumme
Bausparguthaben bei Zuteilung 43.9 TDM
Bauspardarlehen 56.1 TDM
Darlehensgebühr 3 %
Darlehenszins 5 % mtl.
Tilgungsrate 600 mtl.
Laufzeit Bauspardarlehen 10 Jahre / 3 Monate
Im Ergebnis erhält der Kunde 60 TDM ausbezahlt und hat dafür
zu bezahlen:
48 Monate 750 DM für Zwischenkredit
123 Monate 600 DM für Bauspardarlehen
Mit dem Programm Zinspaket können wir ausrechnen, was die
Finanzierung kostet:
Anzahl Rate / Betrag Beginn Zahlperiode
1 -60000 101 1
48 750 201 1
123 600 205 1
Als Ergebnis ergibt sich ein effektiver Jahreszins von etwa
10,7 %. BAUFINANZIERUNG Inhalt
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Inhaltsverzeichnis
1. Überblick 4
1.1 Programmübersicht 4
1.2 Programmauswahl 4
1.3 Bedienung des Programms 5
1.4 Bestellung 5
1.5 Rechte 5
1.6 Haftung 5
1.7 Installation 5
1.8 eingeschränkte Version 5
2. Einführendes Beispiel 6
2.1 Beschreibung und Gesamtkosten 6
2.2 Finanzpositionen 6
2.3 Ausgaben und Einnahmen 8
2.4 Auswertungen 9
2.5 Sonderabschreibungen 9
3. Eingaben 10
3.1 Neues Objekt 10
3.2 Beschreibung 10
3.3 Gesamtkosten 10
3.4 Finanzpositionen 11
3.4.1 Eingabefelder 11
3.4.2 Finanzarten 12
3.4.2.1 Eigenkapital 12
3.4.2.2 Darlehen 12
3.4.2.3 Bürgschaft 13
3.4.2.5 Ansparen 15
3.4.2.6 unbekannte Finanzart 15
3.4.3 Datumsangaben 15
3.5 Ausgaben und Einnahmen 16
3.5.1 Eingabefelder 16
3.5.2 Ausgaben 17
3.5.2.1 Kreditgebühren 18
3.5.3 Einnahmen 18
3.6 Abschreibungen 19 BAUFINANZIERUNG Inhalt
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4. Auswertungen 20
4.1 Finanzrechnung klein 21
4.2 Finanzrechnung ausführlich 22
4.3 Belastung ausführlich 25
4.4 Belastung einfach 27
4.5 Tilgungsplan 28
4.6 Rentabilität ausführlich 29
4.7 Rentabilität einfach 31
4.8 Feinheiten 32
4.8.1 Restbetrag und Laufzeit 32
4.8.2 Zinszahlung ohne Tilgung 32
4.8.3 Zinsperiode und Tilgungsperiode 33
5. Sonderabschreibungen 34
5.1 Eingabefelder 34
5.2 Auswertung 35
5.3 Vergünstigungen melden 36
5.4 Einkommensgrenzen 36
6. Briefkopf 37
7. Datei 38
7.1 Speichern 38
7.2 Laden 38
8. Bausparen oder nicht? 39
8.1 Zwischenfinanzierung Bausparvertrag 40