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1993-05-16
|
222KB
|
4,290 lines
┌─────────────────────────────────────────────────────┐
│ GS-ADRESSEN Adressen- und Textverwaltung │
│ │
│ Version 2.10 │
└─────────────────────────────────────────────────────┘
Anwenderhandbuch
Gandke & Schubert - Computerprogramme
Postfach 200 429
D-41204 Mönchengladbach
Telefon: (0 21 66) 94 80-0
9.00 bis 17.00 Uhr
(freitags bis 16.00 Uhr)
Telefax: (0 21 66) 61 20 37
Mailbox: (0 21 66) 4 47 13
BTX GS#
(c) 1989 - 1993
Stand: 13.05.1993
Autor: Wolfram Schubert
GS-Adressen wird als Shareware vertrieben. Was ist das eigentlich
- SHAREWARE? Der Begriff kommt, wie könnte es anders sein, aus den
USA und bedeutet sinngemäß "Verteilsoftware". Dies heißt
keinesfalls, daß Shareware-Programme kostenlos sind. Es handelt
sich nicht um Public-Domain oder Freeware, sondern lediglich um
einen besonderen Vertriebsweg für "ganz normale" Software!
Zugrunde liegt dem ganzen das Prinzip "Fairneß gegen Fairneß": Sie
erhalten mit den Shareware-Versionen unserer Programme voll
funktionstüchtige Software, die Sie ausgiebig testen können, ohne
sie dazu kaufen zu müssen. Im Gegenzug vertrauen wir darauf, daß
Sie sich bei uns als Anwender registrieren lassen, wenn Sie
vorhaben, weiter mit dem Programm zu arbeiten.
Die Shareware-Versionen (natürlich nicht die registrierten
Versionen) unserer Programme dürfen Sie beliebig kopieren und
weitergeben.
HINWEIS: Bei der Shareware-Version von GS-Adressen erscheint bei
Programmstart und -ende sowie ab und zu innerhalb des Programmes
eine Aufforderung, die Vollversion zu kaufen. Der Umfang des
Ortsverzeichnisses ist reduziert.
------------------------------------------------ System-Voraussetzungen 2
1. SYSTEM-VORAUSSETZUNGEN
1.1 Hardware- und Betriebssystem-Anforderungen
- AT 386
- MS-DOS 5.0
- mindestens 550 kB freier Arbeitsspeicher
- zusätzlich 1 MB EMS-Speicher
- mindestens 2,5 MB Speicher auf der Festplatte
verfügbar (Version mit großem Ortsverzeichnis ca.
12 MB)
- Drucker, wenn Sie drucken wollen
1.2 Einträge in der Datei CONFIG.SYS
Da das Programm eine größere Anzahl von Dateien gleichzeitig
verwendet, ist es unter Umständen nötig, die Datei CONFIG.SYS
anzupassen, die dem Betriebssystem entsprechende Anweisungen
gibt. Folgende Zeile muß darin auf jeden Fall enthalten sein:
files=49 (oder ein höherer Wert)
Denken Sie daran, daß die CONFIG.SYS sich im Stammverzeichnis
Ihrer Festplatte C: befinden muß!
1.3 Einträge in der Datei AUTOEXEC.BAT
GS-Adressen speichert Daten auf Festplatte zwischen (sogenannte
temporäre Dateien). Wenn Sie eine Umgebungsvariable TMP oder
TEMP definiert haben, wird das dort angegebene Verzeichnis
dafür verwendet. Fügen Sie z. B. folgende Zeile in der Datei
AUTOEXEC.BAT ein:
SET TEMP=e:\
Handelt es sich bei Laufwerk E: um eine RAM-Disk, wird dadurch
die Ausführungsgeschwindigkeit des Programmes erhöht.
Nach Änderungen an der CONFIG.SYS oder AUTOEXEC.BAT müssen Sie
Ihren Rechner erneut starten, damit diese wirksam werden!
HINWEIS: Informationen über die Konfiguration Ihres Rechners,
u. a. über die Dateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT
finden Sie in Ihrem DOS-Handbuch.
1.4 Einsatz des Programmes mit MS-DOS 6.0
Bei MS-DOS 6.0 gibt es keinen BACKUP-Befehl mehr. Das neue
Programm MSBACKUP ist nicht mehr kompatibel zum bei älteren
DOS-Versionen vorhandenen BACKUP.
Folge davon ist, daß die von uns mitgelieferte Batchdatei
SICHERN.BAT, die das BACKUP-Programm aufruft, nichts ausführt.
Es gibt allerdings die Möglichkeit, das Backup-Programm von
MS-DOS 5.0 auch unter MS-DOS 6.0 zu nutzen.
Hierzu installieren Sie zuerst den SETVER-Treiber in der
CONFIG.SYS:
------------------------------------------------ System-Voraussetzungen 3
DEVICE=C:\DOS\SETVER.EXE
Kopieren Sie dann die alte BACKUP.EXE in Ihr Verzeichnis
C:\DOS. Anschließend geben Sie im Verzeichnis C:\DOS folgenden
Befehl ein:
SETVER BACKUP.EXE 5.00
Nach erneutem Booten Ihres Computers kann BACKUP.EXE
aufgerufen werden.
2. INSTALLATION
Abhängig vom Diskettenformat und der Größe des mitgelieferten
Ortsverzeichnisses wird GS-Adressen auf einer, zwei, drei oder
vier Disketten ausgeliefert. Legen Sie die erste Diskette
(Beschriftung "Diskette 1 von x") in Ihr Diskettenlaufwerk ein
und rufen das Installationsprogramm INSTALL.EXE auf.
Weitere Informationen zur Installation finden Sie in der Datei
INSTALL.TXT. Diese können Sie durch Aufruf der Datei START.BAT
ansehen:
C:\GSADR> start
Zu GS-Adressen mit Ortsverzeichnis ist das deutsche
Straßenverzeichnis zur Ermittlung der Postleitzahlen und
Postfächer in größeren Orten separat erhältlich und kann im
Anschluß an die Installation des eigentlichen Programmes unter
dem Menüpunkt "Dienste - Straßenverzeichnis installieren"
eingerichtet werden. Sie benötigen dafür ca. 30 MB zusätzlichen
Speicherplatz auf Ihrer Festplatte!
---------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis 4
3. INHALTSVERZEICHNIS
1. SYSTEM-VORAUSSETZUNGEN 2
1.1 Hardware- und Betriebssystem-Anforderungen 2
1.2 Einträge in der Datei CONFIG.SYS 2
1.3 Einträge in der Datei AUTOEXEC.BAT 2
1.4 Einsatz des Programmes mit MS-DOS 6.0 2
2. INSTALLATION 3
3. INHALTSVERZEICHNIS 4
4. ALLGEMEINE INFORMATION 6
4.1 Überblick 6
4.2 Aufruf des Programmes 7
4.3 Parameter beim Aufruf 8
5. GRUNDLAGEN DER PROGRAMMBEDIENUNG 10
5.1 Listen 10
5.2 Menüs 12
5.3 Masken 13
5.4 Das Hilfssystem 15
5.5 Abfragefenster (Requester) 16
6. DIE AUSWAHLPUNKTE DES HAUPTMENÜS 17
6.1 Menüpunkt "Adressen" 17
6.1.1 Adressen Ansehen/Ändern 17
6.1.1.1 Anreden hinzufügen/editieren 17
6.1.1.2 Titel hinzufügen/editieren 18
6.1.1.3 Briefanreden hinzufügen/editieren 18
6.1.1.4 Das Menü der Adreßmaske 21
6.1.2 Suchen 22
6.1.3 Bemerkungsfeld 22
6.1.4 Adreßarten 23
6.1.5 Verbindungen zwischen Adressen 24
6.1.6 Adressen neu anlegen 26
6.1.7 Adressen kopieren 26
6.1.8 Adressen löschen 26
6.1.9 Sortieren nach ... 27
6.1.10 Markierungen ... 27
6.1.11 Standardmakro/Anderes Makro ausführen 27
6.2 Menüpunkt "Texte" 27
6.2.1 Untermenü "Text" 28
6.2.2 Untermenü "Drucken" 29
6.2.3 Untermenü "Stammdaten" 30
6.2.4 Untermenü "Format" 30
6.2.5 Untermenü "Filter" 30
6.2.6 Untermenü "Suchen" 31
6.2.7 Untermenü "ASCII schreiben" 32
6.3 Menüpunkt "Etiketten" 32
6.3.1 Etiketten drucken 32
6.3.2 Etiketten gestalten 33
6.4 Menüpunkt "Listen" 35
6.4.1 Listen drucken 35
6.4.2 Listen gestalten 35
6.5 Menüpunkt "Selektion" 37
6.5.1 Die Selektionsliste 38
6.5.2 Gespeicherte Selektion einlesen 38
6.5.3 Suchen nach Buchstabenfolge 38
6.5.4 Suchen nach freier Bedingung 39
6.5.5 Alle Selektionen aktualisieren 42
6.5.6 Doppelte suchen 42
6.5.7 Adreßselektion löschen 42
6.6 Menüpunkt "Dienste" 42
6.6.1 Der Maskeneditor 42
---------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis 5
6.6.2 Indexaufbau 45
6.6.3 Datenübernahme aus GS-Adressen 1.x 45
6.6.4 Einstellungen 47
6.6.4.1 Einstellungen allgemein 1 47
6.6.4.2 Einstellungen Allgemein 2 48
6.6.4.3 Druckvorgaben 49
6.6.4.4 Textvorgaben 50
6.6.4.5 Automatische Anwahl 51
6.6.4.6 Datensicherung 52
6.6.4.7 Hotkey zum Aufruf 53
6.6.4.8 Makros für residenten Aufruf 53
6.6.4.9 Inhalt Bildschirmlisten 56
6.6.4.10 Drucksteuerung anpassen 58
6.6.5 Straßenverzeichnis installieren 58
6.7 Menüpunkt "Sonstiges" 58
6.7.1 Ortsverzeichnis 58
6.7.2 Adreßarten insgesamt 60
6.7.3 Adreßverbindungen insgesamt 60
6.7.4 Adreßarten zuordnen 60
6.7.5 Adreßarten löschen 60
6.7.6 Bemerkungsfeld ergänzen 60
6.7.7 Letzten Kontakt setzen 61
6.7.8 Adressen exportieren <F4> 61
6.7.8.1 Vordefiniertes Format 61
6.7.8.2 GS-Adressen 2.x 61
6.7.8.3 Standard-ASCII 62
6.7.8.4 Anderes ASCII-Format 62
6.7.8.5 MS-Word/Winword 64
6.7.8.6 Word-Perfect 5.1 64
6.7.9 Adressen importieren 64
6.7.9.1 Vordefiniertes Format 64
6.7.9.2 GS-Adressen 2.x 64
6.7.9.3 dBASE 65
6.7.9.4 ASCII 65
6.7.10 Ex-/Importdefinition löschen 66
6.8 Wählen 66
7. DER TEXTEDITOR 67
7.1 Texteingabe 67
7.2 Tastenbelegung 67
7.3 Punktbefehle 68
7.4 Das Menü des Texteditors 69
8. DRUCKVARIABLEN und -STEUERZEICHEN 71
8.1 Druckvariablen 71
8.2 Druckfunktionen 73
8.3 Drucksteuerzeichen 74
8.4 Erstellen/Ändern von Druckertreibern 75
9. DIE UMGEBUNGSVARIABLE GSADR 78
------------------------------------------------ Allgemeine Information 6
4. ALLGEMEINE INFORMATION
GS-Adressen ist eigentlich "selbsterklärend", d. h. es wurde bei
der Gestaltung großer Wert darauf gelegt, daß auch ein ungeübter
Anwender keine lange Einarbeitung benötigt, um erfolgreich mit
dem Programm arbeiten zu können.
Die Datei KURZDOK.TXT enthält einen Text mit dem Titel
"Schnellstart". Dort werden die Grundzüge des Programmes anhand
von Beispielen kurz vorgestellt. Diesen Text sollten Sie sich
beim ersten Programmstart ausdrucken lassen, wenn Sie danach
gefragt werden.
Durch Drücken der Taste <F1> rufen Sie das Hilfssystem von GS-
Adressen auf, das Ihnen überall im Programm Informationen zum
gerade aktuellen Programmteil gibt.
Zum Beenden eines Programmteiles bzw. des Programmes an sich
drücken Sie die <ESC>-Taste.
4.1 Überblick
Mit GS-Adressen haben Sie die Möglichkeit, Adressen und Texte
gemeinsam zu verwalten. Das bietet gegenüber herkömmlichen
Adreßdateien und Textverarbeitungen den Vorteil, daß
Serienbriefe, Listen, Etiketten ... unmittelbar unter
Verwendung der Adreßdaten erzeugt werden können, ohne daß
umfangreiche Vorarbeiten erforderlich sind. Durch die
Möglichkeit des speicherresidenten Programmaufrufes und die
Export-Funktionen von GS-Adressen können Sie Texte auch mit
Ihrer Textverarbeitung (z. B. MS-Word) schreiben und die
benötigten Adreßdaten problemlos aus GS-Adressen übernehmen.
Selbstdefinierbare Makros ermöglichen direkte Datenübernahme in
beliebige Textverarbeitungen unter DOS. - Sie werden einfach an
der Cursorposition im Text eingefügt.
Zusätzlich zu den normalen Adreßdaten wie "Suchbegriff",
"Anrede", "Postanschrift" ... stehen Ihnen drei Zusatzmasken
zur Verfügung, die Sie frei an Ihre Erfordernisse anpassen
können. Jede Adresse hat ein Bemerkungsfeld, das bis zu 40 kB
Text aufnehmen kann.
Unterteilung der Adressen in Gruppen wird durch Zuordnung von
"Adreßarten" ermöglicht. Diese sind in beliebiger Anzahl frei
definierbar, z. B. "privat", "Kunde", "Lieferant" ...
Zusammengehörige Adressen, wie verschiedene Abteilungen einer
Firma, Verwandte, Freunde ..., werden durch die Vergabe von
"Adreßverbindungen" als solche gekennzeichnet. Wie die
Adreßarten sind auch Adreßverbindungen frei in beliebiger
Anzahl definierbar.
Adreßselektionen sind nach (fast) beliebigen Kriterien möglich.
Diese können gespeichert und jederzeit wieder angezeigt,
aktualisiert oder zum Ausdruck von Briefen, Etiketten oder
Listen verwendet werden.
------------------------------------------------ Allgemeine Information 7
Auch innerhalb der Texte gibt es umfangreiche
Selektionsmöglichkeiten. Sie können nach den Stammdaten
("Textname", "Autor", "Datum" und "Betreff") oder nach
bestimmten Worten innerhalb des Textes selbst suchen.
Die Postanschrift für die Serienbrieffunktion ist von Ihren
sonstigen Adreßdaten unabhängig. Sie können also die Anschrift
den Erfordernissen anpassen, ohne daß die Stammdaten dadurch
verfälscht werden. Dies macht nicht einmal zusätzliche
Tipparbeit erforderlich: Das Programm schlägt aufgrund der
vorhandenen Adreßdaten automatisch eine Postanschrift vor, die
in den meisten Fällen schon ausreichen dürfte.
Das Ortsverzeichnis enthält in der "Vollversion mit Orten" über
40 000 deutsche, österreichische, schweizer, liechtensteiner
und belgische Orte und Ortsteile sowie mehr als 30 000
Vorwahlen dazu. Diese Daten stehen Ihnen auch beim Anlegen von
Adressen zur Verfügung. Wissen Sie nur die Postleitzahl, werden
Ihnen alle entsprechenden Orte vorgeschlagen. Geben Sie einen
Teil des Ortsnamens ein, erscheint ein Fenster mit allen
passenden Orten incl. Postleitzahl. Ihre Auswahl wird sofort
in die Adreßmaske übertragen. Entsprechendes gilt auch für die
Telefon-Vorwahl.
Straßen-PLZ und Postfach-PLZ werden in getrennten Feldern
verwaltet.
Sollte ein Ort nicht vorhanden sein, können Sie ihn zusätzlich
ins Verzeichnis aufnehmen. Dies ist auch direkt aus der
Adreßmaske heraus möglich.
Größere Orte haben in der Regel mehrere Postleitzahlen. Um
diese aus GS-Adressen heraus ermitteln zu können, benötigen Sie
zusätzlich zum Programm das ebenfalls bei Gandke & Schubert
erhältliche "deutsche Straßenverzeichnis", das anhand der
eingegebenen Straße bzw. Postfachnummer die Suche nach der
passenden PLZ ermöglicht. (Das Straßenverzeichnis ist nur
zusammen mit dem Programm mit großem Ortsverzeichnis
einsetzbar!)
4.2 Aufruf des Programmes
Nach der Installation befinden Sie sich in dem Verzeichnis
Ihrer Festplatte, in das GS-Adressen installiert wurde.
Starten Sie das Programm durch Eingabe von
C:\GS\ADR> gsadr
(Das Verzeichnis C:\GS\ADR wird bei der Installation
vorgeschlagen, ist aber nicht zwingend.)
Beim ersten Aufruf nach der Installation wird Ihnen die
Möglichkeit gegeben, den Text KURZDOK.TXT auszudrucken, der
eine kurze Einführung in GS-Adressen enthält. Wenn Sie die
Version 2.x des Programmes noch nicht kennen, sollten Sie an
dieser Stelle Ihren Drucker einschalten und einige Seiten
Papier einlegen. Vor dem Ausdruck werden Sie gefragt, ob beim
Seitenwechsel eine Pause gemacht werden soll. Antworten Sie
hier mit "<J>a", werden Sie am Ende jeder Seite aufgefordert,
ein neues Blatt einzulegen.
------------------------------------------------ Allgemeine Information 8
Ebenfalls beim ersten Start werden die Indexdateien aufgebaut.
Dies kann einige Zeit dauern und sollte nicht "gewaltsam", z.
B. durch einen Warmstart des Rechners, unterbrochen werden!
4.3 Parameter beim Aufruf
Mit verschiedenen Parametern wird GS-Adressen angewiesen, auf
bestimmte Art zu starten. Mögliche Parameter sind:
Suchbegriff, /sw, /r, /i, /oi, /reorg, /seleneu und /termin
Starten Sie das Programm z. B. folgendermaßen:
C:\GS\ADR> gsadr Gandke /sw
GS-Adressen startet im Schwarz-Weiß-Modus und sucht sofort nach
"Gandke".
Suchbegriff übergeben - GSADR Suchbegriff:
Ein Parameter ohne Schrägstrich am Anfang wird als Suchbegriff
interpretiert. GS-Adressen springt beim Start sofort zum
passenden Datensatz.
Erzwingen von Schwarzweiß-Darstellung - /sw:
Wenn Sie eine farbfähige Grafikkarte einsetzen, aber einen
monochromen Bildschirm verwenden, z. B. bei Laptop-Rechnern
mit LCD-Bildschirm, sind die Farben oft nicht einwandfrei
auseinanderzuhalten. Schwarz-weiße Darstellung löst dieses
Problem!
Speicherresidenter Aufruf /r:
Das Programm wird zwar geladen, tritt aber solange nicht in
Erscheinung, bis Sie es benötigen. Jederzeit, auch während der
Arbeit mit anderen Programmen, können Sie die Adreßverwaltung
durch Drücken einer Tastenkombination ("Hotkey" genannt)
aufrufen. Nach der Installation ist dies das gemeinsame
Betätigen der Tasten <Alt>+<A>. Wünschen Sie andere Tasten
für den residenten Aufruf, können Sie dies im Menüpunkt
"Dienste - Einstellungen - Hotkey beim Aufruf" ändern.
Residenter Aufruf ist nicht aus Windows heraus möglich.
Natürlich kann GS-Adressen unter Windows parallel zu anderen
Programmen gestartet werden.
Indexaufbau, Reorganisation - /i, /oi, /reorg:
Durch ungünstige Umstände, z. B. Stromausfall oder einen
Fehler auf der Festplatte, kann es passieren, daß die
Indexdateien, die GS-Adressen zum Sortieren von Daten benötigt,
defekt werden. Normalerweise reicht es in diesem Fall aus, den
Menüpunkt "Dienste - Indexaufbau" aufzurufen. Kann das
Programm jedoch die Adreßliste nicht mehr sortieren, die sich
ständig auf dem Bildschirm befindet, ist dieser Punkt nicht
aufrufbar. Verwenden Sie den Parameter "/i", zum Aufbau der
normalen Indexdateien und "/oi" wenn Probleme mit dem
Ortsverzeichnis auftreten. /reorg überprüft sämtliche Dateien
(außer Orte, Straßen, Postfächer und Vorwahlen) und führt
zusätzlich einen Indexaufbau durch.
------------------------------------------------ Allgemeine Information 9
Neuaufbau der Selektionen - /seleneu:
Um sämtliche vorhandenen Adreßselektionen neu aufzubauen,
können Sie aus dem Programm heraus den Menüpunkt "Selektion -
Alle Selektionen aktualisieren" aufrufen. Dies kann unter
Umständen recht lange dauern. Rufen Sie GS-Adressen, z. B.
nachts, mit diesem Parameter auf, wird der Selektionsaufbau
sofort bei Programmstart durchgeführt und die Adreßverwaltung
anschließend wieder verlassen.
Sortierung der Adreßliste nach dem Terminfeld - /termin:
Die Adreßliste wird nicht nach Suchbegriff sondern nach dem
Feld "Termin" aus der Adreßmaske sortiert. Bei Programmstart
werden Sie gefragt, ob das aktuelle Datum gesucht werden soll.
Eine Liste der möglichen Aufrufparameter erhalten Sie durch die
Eingabe von:
C:\GSADR> gsadr /?
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 10
5. GRUNDLAGEN DER PROGRAMMBEDIENUNG
Die eingegebenen Daten (Adressen, Texte, Orte, Vorwahlen ...)
werden von GS-Adressen in übersichtlicher Listenform dargestellt.
Innerhalb dieser Listen können Sie sich hin- und herbewegen,
suchen, neue Datensätze (z. B. Adressen) einfügen, löschen ...
Achten Sie auf die unteren beiden Zeilen des Bildschirmes. Dort
werden ständig Hinweise und Statusinformationen angezeigt, z. B.
welche Adresse gerade ausgewählt ist oder mit welchen Tasten
Datensätze angesehen, eingefügt oder gelöscht werden können.
GS-Adressen kann vollständig ohne Maus nur über die Tastatur
bedient werden, was erfahrungsgemäß bei guter Programmkenntnis
der schnellste Weg ist. Es geht natürlich auch mit Maus!
5.1 Listen
Tastenbelegung bei Adreß- oder Textliste:
<Return> Ansehen und Ändern des aktuellen Daten-
satzes, der durch den Auswahlbalken hervor-
gehoben wird.
<Einfg> Anlegen einer neuen Adresse oder eines
neuen Textes.
<Strg>+<Einfg> Kopieren des aktuellen Datensatzes.
<Entf> Löschen des aktuellen Datensatzes.
<Pfeil hoch> der Auswahlbalken wandert einen Datensatz
(eine Zeile) nach oben.
<Pfeil runter> der Auswahlbalken wandert einen Datensatz
nach unten.
<Bild hoch> Es wird eine Seite nach oben geblättert.
<Bild runter> Es wird eine Seite nach unten geblättert.
<Strg>+<Bild hoch> Die Liste springt zum ersten Datensatz.
<Strg>+<Bild runter> Sprung zum letzten Datensatz.
<Leertaste> Der aktuelle Datensatz wird markiert oder,
wenn er bereits markiert ist, wieder ent-
markiert (nur bei der Adreßliste).
<Esc> Ende des aktuellen Programmteiles bzw. des
Programmes.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 11
Innerhalb der Adreß- oder Textliste können Sie suchen, indem
Sie einfach den Suchbegriff eingeben und mit <Return>
bestätigen. Gesucht wird immer das Feld, nach dem die Liste
sortiert ist. Bei den Adressen können dies "Suchbegriff 1",
"Suchbegriff 2", "Land+PLZ" oder "Termin" sein, bei den Texten
der "Textname". Entsprechendes gilt für die Orte. Suche
innerhalb einer Adreßselektion ist auf diese Art aus programm-
technischen Gründen nicht möglich!
Und so geht's mit der Maus:
Ansehen oder Ändern der aktuellen Adresse bzw. des aktuellen
Textes:
Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Auswahlbalken und drücken
die linke Maustaste.
Auswahl eines anderen sichtbaren Datensatzes:
Gehen Sie mit dem Mauszeiger auf den gewünschten Satz und
klicken ihn an. - Der Auswahlbalken springt an die gewünschte
Stelle. Nochmaliges Anklicken bedeutet dann "Auswahl zum
Ansehen/Ändern".
Andere Möglichkeit: Bewegen Sie den Mauszeiger auf einen
beliebigen Datensatz, auf dem sich der Auswahlbalken nicht
befindet, drücken eine Maustaste und ziehen den Balken mit
gedrückter Maustaste. Wenn Sie die Maus loslassen, wird der
Datensatz ausgewählt, auf dem sich der Balken jetzt befindet.
Blättern von Seite zu Seite: Am rechten Rand der Listen sehen
Sie zwei Pfeile. Klicken Sie den nach unten zeigenden an,
wird eine Seite vor (nach unten), bei dem anderen eine Seite
zurück (nach oben) gesprungen.
Auch die Hinweise zur Tastaturbelegung auf der unteren Zeile
haben bei Mausbedienung einen Sinn: Bewegen Sie den Mauszeiger
auf einen der Tastennamen, die in eckigen Klammern stehen, und
klicken diesen an, wird die entsprechende Aktion durchgeführt.
In der oberen linken Ecke des Bildschirmes und der meisten
Fenster befindet sich ein kleines Viereck. Klicken auf dieses
"Schließ-Icon" hat überall die gleiche Wirkung wie Betätigen
der <ESC>-Taste. Das gleiche erreichen Sie durch Drücken der
rechten Maustaste.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 12
5.2 Menüs
Die obere Bildschirmzeile enthält die Auswahlpunkte des im
momentanen Programmteil aktiven Menüs. Über solche Menüs kann
der Ablauf des ganzen Programmes gesteuert werden.
Menüaufruf per Tastatur (Beispiel: Hauptmenü aus der Adreßliste
heraus):
Drücken Sie die <Alt>-Taste und lassen Sie sie wieder los. Der
Menüpunkt "Adressen" wird mit einem Balken farbig unterlegt,
woran Sie das aktivierte Menü immer erkennen können. Mit den
Tasten <Pfeil rechts> und <Pfeil links> bewegen Sie sich von
einem Punkt des Hauptmenüs zum nächsten, also z. B. von
"Adressen" zu "Texte". Mit <Pfeil runter> oder <Return> öffnen
Sie das zum jeweiligen Hauptmenüpunkt gehörende Untermenü.
Dieses öffnet sich von selbst, wenn Sie von einem
Hauptmenüpunkt zum anderen wandern.
Innerhalb der Untermenüpunkte bewegen Sie sich mit den Tasten
<Pfeil runter> bzw. <Pfeil hoch>. Wählen Sie den
Untermenüpunkt, auf dem sich der Menübalken befindet, mit der
<Return>-Taste, z. B. "Adressen - Ansehen/Ändern": Es öffnet
sich ein Fenster, in dem die Daten der aktuellen Adresse
angezeigt werden. Schließen Sie dieses wieder, indem Sie <Esc>
oder die rechte Maustaste drücken.
Hinter dem Namen einiger Menüpunkte sehen Sie einen Pfeil. Dies
bedeutet, daß sich hier ein weiteres Menü "verbirgt". Wählen
Sie z. B. "Listen - Drucken", erhalten Sie noch die
Menüauswahl, für welche Adressen Sie drucken wollen.
Menüpunkte, hinter deren Bezeichnung der Name einer
Funktionstaste steht, können alternativ auch durch Drücken
dieser Taste aufgerufen werden. Beispiel: "Adressen -
Bemerkungsfeld <F8>". Drücken Sie die Taste <F8> innerhalb der
Adreßliste, wird ein Fenster mit dem Bemerkungsfeld der
aktuellen Adresse geöffnet.
Die farbig hervorgehobenen Buchstaben der Menüpunkte werden
Hotkeys, (direkt übersetzt: "Heiße Tasten") genannt. Über diese
ist eine schnelle, direkte Anwahl von Menüpunkten möglich:
Wenn Sie sich im Menü befinden, schließen Sie es zunächst mit
der <Esc>-Taste. Halten Sie die <Alt>-Taste gedrückt und
betätigen gleichzeitig die Taste "O". Das Menü "Sonstiges"
öffnet sich, weil sein Hotkey der Buchstabe "O" ist. Halten Sie
die <Alt>- Taste weiter fest und betätigen noch einmal "O". Der
Untermenüpunkt "Orte" wird angewählt und der Programmteil
"Ortsverzeichnis" aufgerufen. Mit <Esc> verlassen Sie die Orte
wieder.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 13
Und so geht's mit der Maus:
Bewegen Sie den Mauszeiger auf den gewünschten Menüpunkt und
klicken ihn an. Bei vorhandenem Untermenü wird dieses geöffnet,
und Sie können auf die gleiche Art die weitere Auswahl
vornehmen. Schließen Sie das Menü, indem Sie einen Punkt
außerhalb des Menübereiches anklicken oder das kleine Viereck
in der oberen linken Ecke des Bildschirmes. Am einfachsten ist
natürlich, die rechte Maustaste zu drücken, was das gleiche
bewirkt.
5.3 Masken
Die Eingabe von Daten (abgesehen von Fließtexten wie
Bemerkungen oder Texten) erfolgt in sogenannte Masken.
Drücken Sie in der Adreßliste die Taste <Einfg>. Eine neue
Adresse wird angelegt, und es öffnet sich ein Fenster mit einer
Adreßmaske, die noch keine Daten enthält. Bewegen Sie sich
innerhalb dieser Maske mit folgenden Tasten:
<Return> Das nächste Feld wird angewählt
<Pfeil runter> " " " " "
<Pfeil hoch> Das vorherige Feld wird angewählt
<Bild runter> Sprung zum nächsten Block zusammengehöriger
Daten, also z. B. vom Suchbegriff zur
Anrede.
<Bild hoch> Sprung zum vorherigen Block.
<Strg>+<Bild runter> Sprung zum letzten Feld
<Strg>+<Bild hoch> Sprung zum ersten Feld
<Esc> Verlassen der Maske mit Speichern der
Eingaben
Wenn Sie sich auf dem letzten Feld einer Maske befinden und
<Return> drücken, wird diese ebenfalls verlassen.
BITTE BEACHTEN: Um unnötige Tastendrücke zu sparen, wurde in
der aktuellen Version von GS-Adressen an den meisten Stellen
auf die Sicherheitsabfrage "... sichern J/N" verzichtet.
Bei einigen Feldern, z. B. "Anrede" oder "Titel" erscheint auf
der unteren Zeile rechts der Schriftzug "TAB". Dies bedeutet,
daß durch Drücken der Tabulator-Taste eine Auswahlliste
geöffnet werden kann. Beim Feld "Anrede" schlägt das Programm
Ihnen z. B. "Herr" oder "Frau" vor. Bewegen Sie den Balken
innerhalb der Liste auf die gewünschte Anrede und drücken
<Return>, wird der entsprechende Eintrag automatisch
übernommen. Mit <Esc> schließen Sie die Auswahl, ohne
Datenübernahme.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 14
Eine von Ihrer Eingabe abhängige Auswahlliste erscheint, wenn
Sie sich auf dem Feld "Ort" befinden. Geben Sie dort einen
Ortsnamen ganz oder teilweise ein, und drücken <TAB>, wird ein
Fenster mit den passenden Orten und zugehörigen
Postleitzahlen angezeigt. Bei installiertem Straßenverzeichnis
wird bei größeren Orten zusätzlich nach der für die zur Adresse
gehörenden Straße passenden Postleitzahl gesucht. Kennen Sie
nur die Postleitzahl, können Sie auch diese eingeben, und der
dazu passende Ort wird herausgesucht. Aus der Orts-PLZ-Liste
treffen Sie mit den Pfeiltasten eine Auswahl und übernehmen die
gewünschten Daten mit <RETURN>. Ist zusätzlich zur Straße das
Feld "Postfach" ausgefüllt, wird gleichzeitig die dazu passende
Postfach-PLZ gesucht.
Auch in anderen Masken gibt es Felder, bei denen eine Auswahl
mit <TAB> möglich ist. Achten Sie einfach auf den Schriftzug
"TAB" unten rechts.
Besondere Tasten innerhalb der Eingabefelder:
<Einfg> Umschalten vom Einfüge- zum Überschreiben-
Modus. In welchem Modus Sie sich gerade
befinden, erkennen Sie an der Größe des
Cursors. Dieser erscheint als Unterstrich,
wenn Einfügen gewählt ist und beim Über-
schreiben als Viereck.
<Pfeil rechts> Der Cursor bewegt sich ein Zeichen nach
rechts.
<Pfeil links> Der Cursor bewegt sich ein Zeichen nach
links
<Entf> Das Zeichen, auf dem sich der Cursor gera-
de befindet, wird gelöscht.
<Backspace> Das Zeichen links vom Cursor wird
gelöscht.
<Strg>+<Y> Der Feldinhalt rechts vom Cursor wird ge-
gelöscht (incl. dem Zeichen, auf dem der
Cursor gerade steht).
<Strg>+<T> Das Wort rechts vom Cursor wird gelöscht.
<Ende> Der Cursor springt zum Feldende.
<Pos1> Der Cursor springt zum Feldanfang.
<Strg>+<Pfeil re> Der Cursor springt zum nächsten Wort-
anfang.
<Strg>+<Pfeil li> Der Cursor springt zum vorherigen Wort-
anfang.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 15
5.4 Das Hilfssystem
Überall im Programm steht Ihnen das Hilfssystem von GS-Adressen
zur Verfügung. Drücken Sie einfach die Taste <F1>. Abhängig
vom Programmteil, in dem Sie sich gerade befinden, wird der
jeweils passende Hilfstext aufgerufen. Diese Hilfstexte können
Sie selbst ändern und erweitern, wenn Sie unter "Dienste -
Einstellungen - Allgemein" angegeben haben, daß die Hilfstexte
vom Anwender editiert werden dürfen.
Haben Sie Änderungen an einem Hilfstext vorgenommen, werden Sie
vor dem Verlassen der Hilfe oder bei Anwahl eines anderen
Hilfstextes gefragt, ob dieser gesichert werden sollen. Es
erscheint ein Abfragefenster (auch "Requester" genannt) mit den
Möglichkeiten "Ja", "Nein" und "Abbruch". Abbruch bewirkt, daß
Sie zurück zum gerade bearbeiteten Hilfstext gelangen.
Gleichbedeutend ist das Drücken der <ESC>-Taste oder der
rechten Maustaste. Geben Sie "J" oder "N" ein, je nachdem, ob
Sie den Text speichern wollen oder nicht.
ACHTUNG: Bitte bedenken Sie, daß bei einem Programm-Update,
d. h. beim Aufspielen einer neuen Version von GS-
Adressen, Änderungen in der Hilfe nicht erhalten
bleiben!
Das Hilfsfenster hat ein eigenes Menü. Genau wie das Hauptmenü
kann es durch Drücken der <ALT>-Taste oder Anklicken mit der
Maus aktiviert werden. Die Menüpunkte im einzelnen:
Index: Es erscheint eine Auswahlliste mit allen vorhandenen
Hilfstexten in alphabetischer Reihenfolge. Drücken Sie eine
Buchstabentaste, springt die Liste auf den ersten damit
beginnenden Text. (Ist kein passender Text vorhanden, passiert
gar nichts.)
Allgemein: Der Text "Allgemeine Hilfe" wird aufgerufen.
Zur Hilfe: Die Möglichkeiten und Funktionen des Hilfe-Systems
von GS-Adressen werden erläutert.
Suchen: Sie können nach beliebigen Worten innerhalb aller
Hilfstexte suchen. Es erscheint ein Eingabefenster, in das Sie
den gewünschten Suchbegriff oder einen Teil davon eingeben, z.
B. "adr". Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit <Return>. Wird der
Begriff gefunden, zeigt das Hilfesystem den zugehörigen
Hilfstext. Bei nochmaliger Suche wird der gleiche Suchbegriff
vorgeschlagen, den Sie bestätigen oder ändern können. Wird
nichts passendes gefunden, öffnet sich ein Abfragefenster, das
Ihnen den Sachverhalt mitteilt und als einzige
Auswahlmöglichkeit "OK" anbietet. Bestätigen Sie mit <Return>
oder klicken Sie die Abfragefläche mit der Maus an.
Produktinformation: Der Hilfstext "Produktinformation" mit
Informationen über Gandke & Schubert, den
Shareware-Vertriebsweg ... wird angezeigt.
-------------------------------------- Grundlagen der Programmbedienung 16
5.5 Abfragefenster (Requester)
Wenn das Programm Ihnen eine Frage stellt, z. B. "Eingaben
sichern?", wird ein Abfragefenster geöffnet.
Befinden Sie sich in der Haupt-Adreßliste und drücken <ESC>,
fragt GS-Adressen "Programm wirklich verlassen?" (sofern Sie es
nicht speicherresident geladen haben). Unterhalb der Frage
sehen Sie zwei Kästen mit den Schriftzügen "Ja" und "Nein". Es
gibt mehrere Möglichkeiten, diese Frage zu beantworten:
- Drücken Sie den Buchstaben der gewünschten Auswahl, der
farbig hervorgehoben ist (Hotkey), also "J" für "Ja" oder
"N" für "Nein". Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Groß-
oder Kleinbuchstabe eingegeben wird.
- Eine der möglichen Antworten ist aktiv. Sie erkennen das an
dem doppelten Rahmen des Kastens. Betätigen Sie die
<Return>- Taste, bestätigen Sie diese Option. Mit den Tasten
<Pfeil re>, <Pfeil li> bzw. <Tab> und <Umschalten>+<Tab>
bewegen Sie den doppelten Kasten von einer Auswahl zur
nächsten und können dann mit <Return> auswählen.
- Klicken Sie einen der Kästen mit der Maus an.
Requester können bis zu drei Antwortmöglichkeiten haben. Als
dritte Auswahl kommt "Abbruch" hinzu, z. B. wenn Sie gefragt
werden, ob Änderungen an einem Text gespeichert werden sollen.
Wählen Sie diese Option, wird das Öffnen des Abfragefensters
rückgängig gemacht, Sie gelangen in diesem Beispiel also wieder
zurück zum Text.
Genauso gibt es Requester mit nur einer Abfrage. Sie haben dort
keine große Auswahl sondern müssen die Vorgabe, in der Regel
"OK", bestätigen. Dies ist z. B. bei der Meldung "Kein
entsprechender Datensatz gefunden" der Fall. Diese
Abfragefenster haben rein informativen Charakter.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 17
6. DIE AUSWAHLPUNKTE DES HAUPTMENÜS
Dieser Abschnitt stellt der Reihe nach die im Hauptmenü
verfügbaren Auswahlpunkte vor.
Ins Menü gelangen Sie durch Drücken der <Alt>-Taste oder
Anklicken des gewünschten Punktes mit der Maus.
6.1 Menüpunkt "Adressen"
Hier finden Sie (fast) alles, was mit der direkten Eingabe von
Adreßdaten zu tun hat, wie Ansehen/Ändern (Editieren), Löschen,
Kopieren, Markieren von Datensätzen ...
6.1.1 Adressen Ansehen/Ändern
Das Fenster mit der Adreßmaske wird geöffnet, und Sie können
die Daten der aktuellen Adresse editieren. Hinter einigen der
Eingabefelder verbergen sich spezielle Funktionen:
- Suchbegriff:
Geben Sie als Suchbegriff Name und Vorname getrennt mit
einem Komma ein, z. B. "Schmitz, Fritz", sieht das Programm
nach, ob die Felder "Name" und "Vorname" (bzw. Name 2)
bereits Daten enthalten. Ist dies nicht der Fall, wird der
Suchbegriff dort als Vorschlag eingetragen. Enthält der
Suchbegriff kein Komma, erfolgt der Eintrag nur ins Feld
"Name". Beginnt der Suchbegriff mit einer Zahl, geht GS-
Adressen davon aus, daß es sich um eine Kundennummer
handelt und schlägt keinen Namen vor. In GS-Adressen 2.x
dürfen Suchbegriffe mehrfach vorhanden sein, obwohl dies
für die Übersichtlichkeit der Daten nicht unbedingt ratsam
ist. Geben Sie doppelte Suchbegriff ein, erscheint ein
entsprechender Hinweis, den Sie mit "OK" bestätigen müssen.
- Anrede:
Befinden Sie sich auf diesem Feld, erscheint rechts auf der
unteren Zeile der Schriftzug <Tab>. Drücken Sie die
Tabulator-Taste, wird eine Liste mit Vorschlägen für die
Anrede geöffnet. Aus dieser können Sie die gewünschte mit
den Pfeiltasten auswählen und mit <Return> übernehmen oder
mit der Maus anklicken. <Esc>, die rechte Maustaste, bzw.
Anklicken des kleinen Vierecks oben links schließt die
Liste ohne Datenübernahme.
6.1.1.1 Anreden hinzufügen/editieren
Vermissen Sie eine oder mehrere Anreden in der Liste der
Vorschläge? - Kein Problem! Die dem Programm bekannten
Anreden können aus jeder Adreßmaske heraus geändert werden.
- Hinzufügen einer Anrede:
Drücken Sie die Taste <Einfg> oder wählen den Menüpunkt
"Neu anlegen". In der Anredenliste erscheint ein
Eingabefeld, in das Sie die neue Anrede eintragen.
Bestätigen Sie mit <Return>, steht diese Anrede ab sofort
überall zur Verfügung, <Esc> bricht den Vorgang ab.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 18
- Löschen einer Anrede:
Mit der Taste <Entf> oder bei Auswahl von "Löschen" aus
dem Menü wird die aktuelle Anrede, auf der sich der
Balken befindet, gelöscht.
- Ändern einer Anrede:
Wählen Sie den Menüpunkt "Ändern" und tragen die neue
Bezeichnung für diese Anrede ein. Auch hier bestätigen
Sie mit <Return> oder brechen mit <Esc> ab.
- Titel:
Auch hinter dem Feld "Titel" verbirgt sich eine Liste mit
Vorschlägen, die durch Drücken von <Tab> angezeigt und
mit <Return> ins Feld übernommen werden können.
6.1.1.2 Titel hinzufügen/editieren
In der Titelliste haben Sie die gleichen Möglichkeiten wie
bei den Anreden. Mit <Einfg> legen Sie einen neuen Titel
an, <Entf> löscht den aktuellen Titel und bei Anwahl des
Menüpunktes "Ändern" kann die Bezeichnung des aktuellen
Titels geändert werden.
- Briefanrede:
Betätigen Sie die <Tab>-Taste, schlägt GS-Adressen Ihnen
Briefanreden vor, die Sie mit <Return> ins Feld
übernehmen können. In GS-Adressen 2.x befindet sich im
Feld "Briefanrede" die komplette Anrede, also "Sehr
geehrte Damen und Herren", "Liebe(r) abc", "Hallo xyz".
Die Briefanrede kann beim Ausdrucken von Texten
automatisch eingefügt werden. Dies verleiht sogar
Serienbriefen einen individuellen Charakter!
6.1.1.3 Briefanreden hinzufügen/editieren
Die vorgeschlagenen Briefanreden sind abhängig von den
anderen eingegebenen Adreßdaten. Wählen Sie zum
Ausprobieren möglichst eine Adresse, bei der die Felder
"Anrede", "Titel", "Vorname" und "Name" Daten enthalten
oder tragen Sie dort in der aktuellen Adresse etwas ein.
Drücken Sie auf dem Feld Briefanrede die <Tab>-Taste.
Wie bei Anreden- und Titelliste können Sie aus der Liste
heraus mit <Einfg> neue Briefanreden anlegen, mit <Entf>
löschen, und Anwahl des Menüpunktes "Ändern" ändert die
gerade angewählte Briefanrede.
Natürlich kann eine im Programm als Vorschlag gespeicherte
Briefanrede den Namen der anzusprechenden Person nicht im
Klartext enthalten, da sonst jede mögliche Anrede für jeden
denkbaren Namen gespeichert werden müßte.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 19
Bewegen Sie den Auswahlbalken auf die Briefanrede "Sehr
geehrter Herr/Frau xyz". (Bei Ihnen steht dort der Name
natürlich im vollen Wortlaut.) Bei Anwahl des Menüpunktes
"Ändern" erscheint an Stelle des Balkens ein Eingabefeld
mit dem Inhalt
Sehr geehrte$anrede $name
Die Worte mit "$"-Zeichen am Anfang werden Variablen
genannt. "$name" bedeutet "Inhalt des Datenfeldes 'Name'",
"$anrede" steht für den im Feld "Anrede" eingetragenen
Text.
Bei einer Adresse mit Anrede "Herr" und Name "Meier" sehen
Sie in der Liste den Vorschlag
Sehr geehrter Herr Meier
Woher weiß das Programm, daß an den Text "Sehr geehrte"
noch die männliche Endung "r" angehängt werden muß? -
Vielleicht haben Sie sich schon gefragt, warum vor der
Variable "$Anrede" im Beispiel kein Leerzeichen gelassen
wurde. Probieren Sie es einfach eimal mit Leerzeichen aus.
Ergebnis ist dann:
Sehr geehrte Herr Meier
Das Programm erkennt eine geforderte Endung daran, daß
zwischen dem Wort, an das die Endung angehängt werden soll
und der folgenden Variablen kein Abstand gelassen wird.
Noch ein Beispiel:
Liebe$vorname
wird bei einer Person, die den Vornamen "Nikolaus" hat zu
Lieber Nikolaus,
während Hallo $vorname
als Hallo Nikolaus
interpretiert wird.
Als Variablen für die Briefanrede stehen folgende
Feldinhalte zur Verfügung:
$anrede - Inhalt des Feldes "Anrede"
$titel - Inhalt des Feldes "Titel"
$vorname - Inhalt des Feldes "Vorname"
$name - Inhalt des Feldes "Name"
Wenn Sie bei einer Adresse einen Eintrag ins Feld
"Kontaktperson" vorgenommen haben, wird beim Vorschlag der
Briefanrede auf diese Daten statt auf die Felder "Anrede",
"Name" ... zugegriffen.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 20
- Land:
Hier wird beim Anlegen neuer Adressen automatisch das
unter "Einstellungen" angegebene eigene Land
vorgeschlagen. GS- Adressen geht zunächst davon aus,
daß Sie in Deutschland wohnen und trägt deshalb "D" als
Landeskennzeichen ein.
- Ort:
Auch beim Feld Ort erhalten Sie mit <Tab> eine
Auswahlliste. Geben Sie hier einen Ortsnamen oder den
Anfang davon ein, z. B. "Mönchen", erscheint eine Liste
mit den passenden Orten und zugehörigen Postleitzahlen,
aus der Sie mit <Return> oder durch Anklicken mit der
Maus den gewünschten Ort übernehmen können. Ist das
deutsche Straßenverzeichnis installiert, wird für die
Ermittlung der in der Liste vorgeschlagenen Postleitzahl
auch der Eintrag im Feld "Straße" verwendet. Haben Sie
ein Postfach angegeben, wird gleichzeitig die passende
Postfach-PLZ ermittelt.
WICHTIG: Ohne Straßenverzeichnis kann bei Orten, die
mehrere PLZ haben, kein automatischer Vorschlag
gemacht werden!
Unter "Dienste - Einstellungen - Allgemein" können Sie
auch angeben, daß die Suche automatisch durchgeführt
werden soll, wenn Sie das Feld "Ort" mit <Return>
bestätigen. Diese automatische Suche wird allerdings nur
dann durchgeführt, wenn der Eintrag in den
Postleitzahl-Feldern leer ist.
- PLZ:
Die zur Adresse gehörende Straßen-Postleitzahl.
- Pf.-PLZ:
Die zur Adresse gehörende Postfach-Postleitzahl.
Je nachdem, ob im Feld "Postfach" ein Eintrag vorhanden
ist, wird für die automatische Erstellung der
Postanschrift die Straßen- oder Postfach-Postleitzahl
verwendet.
- Telefon 1, Telefon 2 und Telefax:
Befindet sich die Adresse im Ausland, wird automtisch die
passende Landesvorwahl vorgeschlagen, wenn noch keine
Telefon- oder Telefaxnummer eingetragen ist. Beispiel:
Ist Ihr eigenes Land Deutschland, also "D, und haben Sie
als Landeskennzeichen "CH" für die Schweiz angegeben,
schlägt GS-Adressen "0041-" vor, sobald Sie den Balken
auf ein leeres Telefon- oder Telefaxfeld bewegen.
Drücken Sie die <Tab>-Taste, werden Ihnen, abhängig vom
eingegebenen Ort, eine oder mehrere Vorwahlen
vorgeschlagen.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 21
- Erster Kontakt/letzter Kontakt:
Beim Anlegen einer Adresse werden diese Felder
automatisch mit dem aktuellen Datum gefüllt. Diese
Vorschläge können Sie natürlich beliebig ändern. Unter
"Dienste - Einstellungen - Allgemein" befindet sich die
Einstellung "letzten Kontakt automatisch setzen". Haben
Sie hier "J" eingetragen, wird das Datum des letzten
Kontaktes vom Programm aktualisiert, wenn Sie eine
Adresse ansehen.
6.1.1.4 Das Menü der Adreßmaske
Die Adreßmaske hat ein eigenes Menü. Einige der
Auswahlmöglichkeiten sind auch im Hauptmenü vorhanden und
werden dort näher erläutert. Die speziellen Adreßmasken-
Menüpunkte sind
- Postanschrift:
Die Daten der Postanschrift werden getrennt von den
sonstigen Adreßdaten verwaltet. Wählen Sie den
entsprechenden Menüpunkt aus:
Es erscheint ein Fenster mit sieben Eingabefeldern, in
die Sie die Postanschriftsdaten eingeben können. Ist noch
keine Postanschrift vorhanden, macht GS-Adressen einen
Vorschlag, wobei das Programm als Grundlage dafür die
sonstigen Adreßdaten nimmt. Ist die Postanschrift beim
Verlassen einer Adreßmaske leer, z. B. wenn eine Adresse
neu angelegt wurde, werden die entsprechenden Daten
automatisch generiert und abgespeichert. So wird
gewährleistet, daß jede vorhandene Adresse eine
Postanschrift besitzt, auch wenn Sie vergessen haben,
diese einzugeben.
Normalerweise sollte die von GS-Adressen vorgeschlagene
Postanschrift bereits ausreichend sein, aber Sie können
natürlich auch von Hand Änderungen vornehmen. Um dies zu
erleichtern, sind die Tasten <F3> und <F4> mit dem
Löschen bzw. Einfügen von Zeilen belegt. Die anderen
Felder "rutschen" entsprechend nach. Mit <F2> oder <Tab>
rufen Sie die Postanschrifts-Automatik auf.
GS-Adressen merkt sich, ob Sie Änderungen an einer
Postanschrift gegenüber dem automatischen Vorschlag
vorgenommen haben. Ist dies nicht der Fall, werden
Änderungen der Adreßdaten automatisch in die
Postanschrift übernommen.
<Esc>, die rechte Maustaste oder das Anklicken des
Vierecks oben links schließt das Postanschrifts-Fenster.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 22
- Zusatzdaten:
Die Datenfelder der Hauptmaske reichen manchmal nicht
aus, um alle wissenswerten Daten einer Adresse
aufzunehmen. Aus diesem Grund stehen Ihnen drei
zusätzliche Adreßmasken zur Verfügung, deren Inhalt Sie
mit einem Maskeneditor frei gestalten können. (Den
Maskeneditor finden Sie im Menü "Dienste".)
Aus der Adreßmaske heraus rufen Sie diese Zusatzmasken
mit den Tasten <F5>, <F6> und <F7> auf.
Sie können jeweils mit <ESC> oder durch nochmaliges
Drücken der Tasten <F5>, <F6> oder <F7> wieder
geschlossen werden.
- Wählen:
Wenn an Ihren Rechner ein Modem oder Teleint-Modul
angeschlossen ist, kann GS-Adressen für Sie das Wählen
von Telefonnummern übernehmen. Im Menü stehen "Telefon
1", "Telefon 2", "Telefax" und "freie Nummer" zur
Auswahl. Die ersten drei werden aus der Adreßmaske
genommen, wobei die Anwahl der Telefax-Nummer nur dann
sinnvoll ist, wenn Sie das Feld "zweckentfremdet" und
dort z. B. die private Telefonnummer eingetragen haben.
Beliebige Telefonnummern können Sie eingeben, wenn Sie
"freie Nummer" auswählen.
6.1.2 Suchen
In der Adreßliste wird eine Suche nach dem Feld durchgeführt,
nach dem die Liste momentan sortiert ist. Ein Eingabefenster
öffnet sich, in das Sie den gewünschten Suchbegriff eingeben
und diesen mit <Return> bestätigen.
Suchen ist auch ohne Anwahl dieses Menüpunktes möglich: Wenn
Sie den Suchbegriff direkt aus der Liste heraus eingeben,
öffnet sich das Suchfenster von selbst!
6.1.3 Bemerkungsfeld
Zu jeder Adresse gehört ein "Bemerkungsfeld", in das Sie
beliebigen Fließtext eingeben können. Drücken Sie <F8> oder
wählen den entsprechenden Menüpunkt, wird aus Adreßliste
oder - maske heraus ein Textfenster geöffnet.
Die Tastenkombination <Alt>+<S> ist mit dem aktuellen Datum
belegt.
Das Bemerkungsfeld wird durch nochmaliges Drücken von <F8>
oder <ESC> wieder geschlossen. (Mit der Maus klicken Sie das
Viereck oben links an oder drücken die rechte Taste.)
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 23
6.1.4 Adreßarten
Jeder Adresse können Adreßarten zugewiesen werden, z. B.
"privat", "Kunde", "Lieferant" ... Diese sind in beliebiger
Anzahl frei definierbar.
Drücken Sie <F9> oder wählen "Adreßarten" aus dem Menü. Ein
Fenster mit den bereits zugeordneten Adreßarten geht auf. Hat
die aktuelle Adresse noch keine Adreßart, werden Sie gefragt,
ob Sie eine Zuordnung vornehmen wollen. Gehen Sie in diesem
Fall genau wie beim Neu-Zuordnen einer Adreßart vor.
Innerhalb der Liste der Adreßarten, die der aktuellen Adresse
zugeordnet sind, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Zuordnen einer weiteren Adreßart:
Drücken Sie die <Einfg>-Taste oder wählen den Menüpunkt
"Neu zuordnen". Ein Fenster mit den insgesamt im Programm
vorhandenen Adreßarten wird geöffnet. Wählen Sie die neue
Adreßart und bestätigen mit <Return> oder klicken sie mit
der Maus an. Mit <Esc> kann das zweite Fenster ohne
Übernehmen einer Adreßart geschlossen werden.
- Löschen einer Zuordnung:
Drücken Sie <Entf> oder wählen "Zuordnung löschen".
- Bearbeiten der insgesamt im Programm vorhandenen
Adreßarten:
Wenn Sie feststellen, daß eine Adreßart, die Sie zuordnen
wollen, dem Programm noch nicht bekannt ist, können Sie
diese aus der Liste der insgesamt vorhandenen Adreßarten
heraus anlegen:
Drücken Sie <Einfg> oder wählen aus dem Menü "Neu anlegen".
In der Liste erscheint ein Eingabefeld, in das Sie die
Bezeichnung für die neue Adreßart eintragen. Bestätigen Sie
Ihre Eingabe mit <Return>.
Genauso ist es möglich, in den "Adreßarten insgesamt" zu
löschen (<Entf>-Taste) oder Adreßarten umzubenennen
(Menüpunkt "Ändern").
BITTE BEACHTEN SIE: Das Löschen einer Adreßart aus der
Liste der insgesamt vorhandenen Adreßarten hat zur Folge,
daß diese Adreßartzuordnung bei allen Adressen aufgehoben
wird. Nennen Sie eine Adreßart um, wird die neue
Bezeichnung bei allen Adressen eingetragen, denen diese
Adreßart zugewiesen ist.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 24
6.1.5 Verbindungen zwischen Adressen
Häufig stehen Adressen in einer bestimmten Beziehung
zueinander: Größere Firmen haben oft verschiedene
Abteilungen mit jeweils anderen Ansprechpartnern und
Telefonnummern, sodaß es zweckmäßig ist, diese als separate
Adressen zu erfassen. Im privaten Bereich gilt das gleiche
für Familien.
Zwischen solchen zusammengehörigen Adressen können Sie
Verbindungen herstellen und auch problemlos zwischen den
miteinander verbundenen Adressen hin- und herspringen.
Arten der Adreßverbindung sind, genau wie Adreßarten, in
beliebiger Zahl frei definierbar. Eine Adreßverbindung
kann immer aus zwei Richtungen betrachtet werden. Beispiel:
- Willi ist Vater von Werner. Daraus folgt, daß Werner Sohn
von Willi ist.
- Ist X Angestellter der Firma Y, ist gleichzeitig Firma Y
Arbeitgeber von X.
GS-Adressen stellt dies in der Liste der insgesamt
vorhandenen Adreßarten durch einen in beide Richtungen
weisenden Pfeil dar: Vater <-> Sohn.
Soviel zur "Theorie". Aus der Adreßliste oder -maske
gelangen Sie mit der Taste <F10> oder übers Menü in die
Adreßverbindungen der aktuellen Adresse. Besteht noch
keine Verbindung, werden Sie gefragt, ob Sie
Adreßverbindungen zuordnen wollen. Sind Verbindungen
vorhanden, werden diese zusammen mit dem Suchbegriff der
anderen Adresse angezeigt. Sie haben in dieser Liste
folgende Möglichkeiten:
- Zuordnen einer neuen Adreßverbindung:
Drücken Sie die <Einfg>-Taste oder wählen aus dem Menü
"Neu zuordnen". Ein weiteres Fenster mit allen dem
Programm bekannten Adreßverbindungen geht auf. Wenn Sie
sich die Verbindungen genauer ansehen, wird Ihnen
auffallen, daß jede Verbindung doppelt vorhanden ist.
Neben der Verbindung "Vater <-> Sohn" finden Sie auch die
andere Richtung "Sohn <-> Vater". Wenn Sie Verbindungen
zuordnen, bezieht sich der dort als erstes stehende
Begriff auf die aktuelle Adresse, der rechte auf die
andere, zu der die Verbindung hergestellt werden soll.
Wählen Sie mit den Tasten <Pfeil runter> bzw. <Pfeil
hoch> die gewünschte Verbindung und bestätigen mit
<Return>. (Bei der Maus reicht, wie immer, das
Anklicken.)
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 25
Gleichzeitig mit der Liste aller vorhandenen
Adreßverbindungen wird unten ein weiteres Fenster
geöffnet. Nach Auswahl der Adreßverbindung sehen Sie dort
z. B. "Willi ist VATER von". Es folgt ein Eingabefeld.
Geben Sie dort den Suchbegriff der Adresse ein, zu der
die Verbindung hergestellt werden soll (oder die ersten
Buchstaben davon) und bestätigen mit <Return>. Es öffnet
sich eine Auswahlliste mit allen passenden Adressen, aus
der Sie den "Partner" aussuchen können. Die neue
Verbindung erscheint jetzt in der Verbindungsliste.
Natürlich wurde die Verbindung ebenfalls in umgekehrter
Richtung aufgebaut. Wählen Sie einfach die andere Adresse
an und drücken dort <F10>.
- Entfernen einer Adreßverbindung:
Mit der Taste <Entf> oder durch Auswahl des Menüpunktes
"Zuordnung löschen" wird die aktuelle Verbindung
gelöscht. Das gleiche passiert bei der zugeordneten
Adresse.
- Sprung von einer Adresse zur anderen:
Aus der Liste der zugeordneten Adreßverbindungen gelangen
Sie mit <Return> oder durch Anklicken unmittelbar zur
anderen Adresse. Befinden Sie sich in der Adreßliste,
springt der Balken auf den anderen Datensatz. Bei Anwahl
aus der Adreßmaske heraus werden die zugehörigen
Adreßdaten angezeigt. Wenn Sie bei dieser Adresse <F10>
drücken, sehen Sie die Verbindung zur vorherigen Adresse
und können, wenn gewünscht, sofort wieder zurück zum
ursprünglichen Datensatz.
- Bearbeiten der insgesamt im Programm vorhandenen
Adreßverbindungen:
Befinden Sie sich in der Gesamtliste der
Adreßverbindungen, besteht die Möglichkeit, dem Programm
bisher nicht vorhandene Arten der Verbindung mitzuteilen.
Drücken Sie <Einfg> oder wählen "Neu anlegen" aus dem
Menü, erscheinen in der Verbindungsliste zwei
Eingabefelder, zwischen denen das Symbol "<->" steht.
Tragen Sie z. B. in das erste Feld "Mutter" und in das
zweite "Tochter" ein und bestätigen die Eingaben jeweils
mit <Return>. Die neue Adreßverbindung erscheint jetzt
in der Liste und kann zugeordnet werden.
Mit der Taste <Entf> oder durch Anwahl von "Löschen" wird
die aktuelle Verbindung komplett aus dem Programm
entfernt.
Der Menüpunkt "Ändern" gibt Ihnen die Möglichkeit, eine
Adreßverbindung umzubenennen.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 26
BITTE BEACHTEN SIE: Das Löschen einer Adreßverbindung aus
der "Gesamtliste der Adreßverbindungen" hat zur Folge,
daß die Zuordnung dieser Adreßverbindung bei allen
Adressen aufgehoben wird, was nicht rückgängig gemacht
werden kann. Nennen Sie eine Adreßverbindung um,
erscheint die geänderte Bezeichnung bei allen Adressen,
die diese Art Beziehung zueinander haben.
6.1.6 Adressen neu anlegen
Ein neuer Datensatz wird angelegt, ein Fenster mit der leeren
Adreßmaske angezeigt, und Sie können die Daten der neuen
Adresse eingeben. Die Felder "Erster Kontakt" und "Letzter
Kontakt" werden automatisch mit dem aktuellen Sytemdatum
gefüllt, das Land mit dem in den Einstellungen angegebenen
"eigenen Land".
6.1.7 Adressen kopieren
Der neue Datensatz wird mit den Daten der in der Adreßliste
aktuellen Adresse gefüllt, bevor er zum Editieren angezeigt
wird.
Die Möglichkeit, Adressen zu kopieren, macht die in Version
1.x vorhandenen festen "Adreßvorgaben" überflüssig. Legen Sie
sich einfach eine Adresse an, die die als Vorgabe für neue
Adressen gewünschten Daten enthält (z. B. Ort,
Bemerkungsfeld, ...). Dieser Adresse geben Sie am besten den
Suchbegriff "AAA", durch den sie am Anfang der Adreßliste
angezeigt wird. Statt mit <Einfg> einen neuen Datensatz
anzulegen, gehen Sie mit <Strg>+<Bild hoch> auf den ersten
Datensatz und drücken dort <Strg>+<Einfg>. Genauso können Sie
mehrere Beispiel-Datensätze für unterschiedliche
Adreßvorgaben anlegen, z. B. "AAA - Kunde" oder "AAA -
PRIVAT" und diese dann einfach kopieren.
6.1.8 Adressen löschen
Hinter diesem Menüpunkt verbirgt sich ein weiteres Menü. Sie
haben die Möglichkeit, die aktuelle Adresse zu löschen, was
das gleiche bewirkt wie die Taste <Entf> aus der Adreßliste
heraus. Löschen mehrerer Adressen gleichzeitig wird durch
"Markierte" bzw. "Alle Adressen" erreicht. (Zur Erinnerung:
Sie können Adressen in der Liste mit der <Leertaste>
markieren und auch wieder entmarkieren.)
Seien Sie bitte vorsichtig beim Löschen, da es nicht
rückgängig gemacht werden kann!
ACHTUNG: Wenn Sie andere Programme der neuen GS-Serie
einsetzen, z. B. GS-Auftrag oder GS-Fibu, beachten Sie bitte,
daß Adressen, die ebenfalls in einem dieser Programme
verwendet werden, nicht gelöscht werden dürfen.
Beim Löschen aller oder der markierten Adressen werden solche
Adressen nicht mitgelöscht, beim Löschen einzelner Adressen
erscheint ein Warnhinweis, den Sie unbedingt ernst nehmen
sollten!
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 27
6.1.9 Sortieren nach ...
Die Haupt-Adreßliste kann in vier Sortierreihenfolgen
dargestellt werden: Vorgabe bei Programmstart ist Sortierung
nach dem ersten Suchbegriff. Zusätzlich ist als Reihenfolge
"Suchbegriff 2", "Land + PLZ" sowie Termin möglich.
Tragen Sie als "Suchbegriff 1" Ihrer Adressen den Namen und
als "Suchbegriff 2" die Kundennummer ein, können Sie
jederzeit nach beiden Kriterien suchen.
Die Sortierung nach Terminfeld ermöglicht den Einsatz von GS-
Adressen zur Terminverfolgung. Bei Anwahl dieser Reihenfolge
werden Sie gefragt, ob nach dem heutigen Datum gesucht werden
soll.
Die direkte Adreßsuche durch einfaches Eintippen des
Suchbegriffes oder Anwahl des Menüpunktes "Suchen" wird immer
nach dem Feld durchgeführt, nach dem die Liste sortiert ist.
6.1.10 Markierungen ...
Wenn Sie eine große Anzahl von Adressen verwalten, kann das
Markieren von Datensätzen mit der <Leertaste> recht lange
dauern.
Dieser Menüpunkt erleichtert das Handhaben von Markierungen
erheblich. Sie können
- alle Markierungen löschen.
- die Markierungen umkehren, d. h. alle Adressen, die
bisher markiert waren, werden entmarkiert und stattdessen
die nicht markierten Datensätze markiert.
- alle Adressen der Liste markieren.
6.1.11 Standardmakro/Anderes Makro ausführen
Diese beiden Menüpunkte sind nur bei speicherresidentem
Aufruf von GS-Adressen verfügbar und werden unter "Dienste -
Einstellungen - Makros für residenten Aufruf" erläutert.
6.2 Menüpunkt "Texte"
Durch Anwahl dieses Menüpunktes gelangen Sie in die
Textverwaltung. Die mit dem integrierten Texteditor erstellten
Texte können damit "komfortabel" abgelegt werden, d. h. so, daß
Sie diese bei Bedarf auch wiederfinden.
In einem Fenster erscheint eine Liste aller im Programm
vorhandenen Texte. Wie bei der Adreßliste sehen Sie unter der
Liste die Stammdaten des gerade aktiven Textes. Die Texte sind
nach Textnamen alphabetisch sortiert.
Die Tastenbelegung zum Bewegen innerhalb dieser Liste
entspricht der in der Adreßliste. Durch Eingeben des
Textnamens, während Sie sich in der Liste befinden, wird die
Suchfunktion aufgerufen.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 28
6.2.1 Untermenü "Text"
Hier finden Sie Funktionen, die auch auf Tastendruck aus der
Liste heraus verfügbar sind. Die jeweilige Taste bzw.
Tastenkombination steht hinter jedem dieser Menüpunkt.
- Ansehen/Ändern (<Return>):
Der aktuelle Text wird in den Texteditor geladen, und Sie
können ihn bearbeiten. Die Bedienung des Texteditors ist im
Kapitel "Texteditor" beschrieben.
- Suchen:
Ein Eingabefenster wird geöffnet, in das Sie den Namen des
gesuchten Textes eingeben und mit <Return> bestätigen.
Diese Funktion entspricht der direkten Eingabe des
Suchbegriffes aus der Adreßliste heraus.
HINWEIS: Die Punkte "Anlegen", "Kopieren" und "Löschen" sind
nur bei nicht gesetztem Filter und ohne Selektions- bedingung
verfügbar!
- Anlegen (<Einfg>):
Sie werden aufgefordert, die Text-Stammdaten "Textname",
"Autor", "Datum" und "Betreff" einzugeben. Jeder Text muß
einen Namen haben, um vom Programm angenommen zu werden.
Die anderen Angaben können Sie leer lassen. Wenn Sie eine
große Zahl von Texten verwalten, sollten Sie hier
allerdings Eintragungen vornehmen, da Texte auch nach
diesen Feldern selektiert werden können. Das Feld "Betreff"
kann außerdem automatisch beim Ausdruck in Ihre Texte
eingefügt werden.
- Kopieren (<Strg>+<Einfg>):
Der aktuelle Text wird kopiert. Sie gelangen sofort in den
Texteditor und können die Kopie bearbeiten. Diese Funktion
ist sehr praktisch, wenn Sie eine Reihe von Standardbriefen
haben, an denen jeweils nur geringe Änderungen vorgenommen
werden müssen.
Beim Kopieren von Texten geben Sie erst im Anschluß an die
Textbearbeitung (siehe Kapitel "Texteditor") die Stammdaten
ein. Nur wenn diese vorhanden sind, wird der neue Text
gespeichert.
Auf diese Art ist es möglich, einen Standardbrief nach dem
Kopieren zu bearbeiten, aus dem Texteditor heraus
auszudrucken und dann ohne Eingabe der Stammdaten und ohne
Speichern wieder zu verlassen.
- Löschen (<Entf>):
Der aktuelle Text wird gelöscht. ACHTUNG: Das Löschen kann
nicht rückgängig gemacht werden!
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 29
6.2.2 Untermenü "Drucken"
Sie werden gefragt, für welche Adresse der Text gedruckt
werden soll.
- Aktuelle Adresse - ...
Der Ausdruck erfolgt für die Adresse, auf der sich in der
Adreßliste der Balken befindet. "Ausdruck für eine
Adresse" heißt, daß Variablen (Platzhalter), die anstelle
von Adreßdaten im Text eingegeben wurden ent- sprechend
ausgetauscht werden. (Eine solche Variable ist z. B.
$branrede, die beim Ausdruck durch die in der Adreßmaske
eingegebene Briefanrede ersetzt wird.)
Zum Ausdrucken eines Textes, der keine Variablen enthält,
können Sie eine beliebige Adresse wählen.
- Andere Adresse ...
Eine Liste aller Adressen erscheint, in der Sie sich mit
den Pfeiltasten (bzw. der Maus) oder durch Eingeben des
Suchbegriffs (+ <Return>) bewegen können. Haben Sie die
gewünschte Adresse gefunden, bestätigen Sie die Auswahl mit
<Return> oder durch Anklicken.
- Markierte Adressen/Alle Adressen
Ein Serienbrief wird für alle entsprechenden Adressen der
Adreßliste gedruckt.
Im Anschluß an die Wahl der für den Ausdruck zu wählende(n)
Adresse(n) werden Sie gefragt, wohin der Ausdruck gehen soll.
"Erste Wahl" ist hier der Drucker, alternativ kann die
Ausgabe auf den Bildschirm oder in eine beliebige Datei oder
Schnittstelle erfolgen. Als Schnittstellen sind LPT1, LPT2,
LPT3, COM1 und COM2 zulässig. Geben Sie einen anderen Namen
an, wird automatisch eine entsprechende Datei angelegt.
Existiert diese bereits, wird ein Warnhinweis ausgegeben.
Bei Ausdruck auf den Drucker oder in Datei/Schnittstelle,
werden Sie zusätzlich gefragt, wieviele Ausdrucke Sie pro
Adresse benötigen.
- Druckvorgaben
Dieser Punkt entspricht exakt dem Menüpunkt "Dienste -
Einstellungen - Druckvorgaben". Auf diese Art können sie
schnell zwischen verschiedenen Druckerschnittstellen und
-treibern umschalten.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 30
6.2.3 Untermenü "Stammdaten"
Die Stammdaten des aktuellen Textes, also z. B. "Textname",
"Autor" ... können geändert werden.
6.2.4 Untermenü "Format"
Hier teilen Sie dem Programm Angaben für die Gestaltung und
den Ausdruck Ihres Textes mit. Damit Sie diese nicht bei
jedem Text neu eingeben müssen, können Sie unter dem
Menüpunkt "Dienste - Einstellungen - Textvorgaben"
Standardwerte festlegen, die bei jedem neuen Text automatisch
eingetragen werden.
Ein "J" im Eingabefeld "Standardformatierung verwenden?"
weist GS-Adressen an, auf diese Werte zurückzugreifen. Die
anderen Felder der Format-Maske können nur ausgefüllt werden,
wenn keine Standardformatierung gewünscht ist.
ACHTUNG: Haben Sie für einen Text individuelle Formatangaben
vorgenommen, werden diese durch die Standardvorgaben ersetzt,
wenn Sie hier statt "N" wieder "J" eintragen!
Die anderen Angaben zum Textformat sind im Abschnitt
"Dienste - Einstellungen" näher erläutert.
6.2.5 Untermenü "Filter"
Haben Sie viele Texte gespeichert, kann dies leicht
unübersichtlich werden. Die Anzahl der in der Liste
angezeigten Texte wird durch Verwendung eines "Filters"
reduziert. Dieser filtert alle Texte heraus, die nicht den
von Ihnen gewünschten Vorgaben entsprechen:
Tragen Sie in die Maske "Filterbedingung:" ein, welche Texte
erscheinen sollen. Beispiel:
Arbeiten mehrere Personen mit GS-Adressen, z. B. im einem
Netzwerk, und wollen Sie nur Ihre eigenen Texte sehen, tragen
Sie bei "Autor" Ihren eigenen Namen oder Ihr Kürzel ein, je
nachdem, wie es in den Textstammdaten steht. Bestätigen Sie
alle Felder mit <Return> oder drücken einfach <Esc>.
Genauso verhält es sich mit den anderen Daten. Je mehr
Angaben Sie machen, desto weniger Texte werden in der Liste
gezeigt.
Die Angabe "von Datum - bis Datum" zeigt alle Texte, deren
Datum im gewünschten Zeitraum liegt.
Eine Besonderheit gibt es bei der Suche nach "Betreff": Geben
Sie bei der Filterbedingung ein Wort ein, das dort vorkommen
soll, werden alle Texte angezeigt, deren Betreff dies Wort
enthält, egal ob es sich am Anfang des Betreffs oder in der
Mitte der Zeile befindet. Beispiel:
Suche nach "Adresse" findet auch den Betreff "Vorschläge zu
GS-Adressen".
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 31
Haben Sie eine Filterbedingung eingegeben, sehen Sie links
unten auf Ihrem Bildschirm den Schriftzug "FILTER". Ohne
Filterbedingung (bzw. Selektion) steht dort "ALLE TEXTE".
Löschen der Filterbedingung: Wählen Sie erneut den Menüpunkt
"Filter" und ersetzen die Bedingung durch leere Felder. Das
gleiche erreichen Sie durch Wahl des Menüpunktes "Suche -
Alle Texte zeigen".
6.2.6 Untermenü "Suchen"
Ähnlich wie bei der Filterbedingung kann das Anzeigen von
Datensätzen in der Textliste auch davon abhängig gemacht
werden, ob sich bestimmte Worte im Text selbst befinden
(Suche nach Buchstabenfolge). Tragen Sie in die
Eingabefelder Worte ein, die in den gesuchten Texten
vorkommen sollen. Die Suche wird begonnen, wenn Sie alle
Felder mit <Return> bestätigt haben oder <F2> bzw. <Tab>
drücken. Nicht benötigte Felder lassen Sie einfach leer.
Ist die Textliste durch eine solche Suchbedingung nach Worten
innerhalb der Texte eingeschränkt, erscheint unten links auf
Ihrem Bildschirm "SELEKTION". Selektion und Filterbedingung
können miteinander kombiniert werden.
Durch Anwahl von "Alle Texte zeigen", werden sowohl Filter
als auch Selektion aufgehoben.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 32
6.2.7 Untermenü "ASCII schreiben"
Der aktuelle Text wird als ASCII-Datei abgespeichert. Dieses
Datei-Format kann von so gut wie allen Textverarbeitungen
eingelesen werden.
Geben Sie den gewünschten Namen für die Datei an und
bestätigen mit <Return>. Ist die Datei bereits vorhanden,
werden Sie darauf hingewiesen.
6.3 Menüpunkt "Etiketten"
Die Adreßdaten können als Etiketten (z. B. für Briefumschläge)
ausgedruckt werden. Die Anordnung der Etiketten, also der
Abstand neben- und untereinander, die Größe und der
Etiketteninhalt sind frei definierbar. Die Reihenfolge der
ausgegebenen Etiketten richtet sich nach der Sortierung der
Liste, aus der heraus der Ausdruck erfolgt.
Einige Etikettendefinitionen werden von uns als Beispiel
mitgeliefert.
6.3.1 Etiketten drucken
In einem Untermenü werden Sie gefragt, ob Sie Etiketten für
die aktuelle, die markierten oder alle Adressen drucken
wollen.
Eine Liste mit allen vorhandenen Etikettendefinitionen wird
geöffnet. Nach Wahl der Etikettenart fragt das Programm Sie,
wohin gedruckt werden soll. Zur Auswahl stehen "Drucker" und
"Datei/Schnittstelle".
Haben Sie den Drucker gewählt, werden Sie gefragt, wieviele
Ausdrucke pro Adresse gemacht werden sollen.
Bei Einzelblattetiketten werden Sie zusätzlich gefragt, ab
dem wievielten Etikett der Seite mit dem Druck begonnen
werden soll. Dadurch können auch Blätter, auf denen bereits
einige Etiketten ausgedruckt wurden, benutzt werden.
Auswahl von "Datei/Schnittstelle" öffnet ein Eingabefenster,
in das Sie, genau wie beim Drucken von Texten, den Dateinamen
angeben können. Ist der Name "LPT1", "LPT2", "LPT3", "LPT4",
"COM1" oder "COM2" werden die Etiketten zur entsprechenden
Schnittstelle geschickt.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 33
6.3.2 Etiketten gestalten
Hier definieren Sie Aussehen und Anordnung der Etiketten.
Sämtliche bereits vorhandenen Etikettendefinitionen
erscheinen in einer Auswahlliste. Bewegen Sie den
Auswahlbalken auf das Etikett "Postanschrift Einzelblatt",
das von uns als Beispiel mit geliefert wird.
Unterschieden wird bei der Gestaltung von Etiketten zwischen
Etiketteninhalt und -Format.
- Etiketteninhalt:
Drücken Sie <Return> oder wählen den Menüpunkt "Inhalt".
Ein Textfenster wird geöffnet, in das Sie eingeben können,
was auf dem Etikett erscheinen soll. Hier ist normaler
Text genauso möglich wie Adreßvariablen und
Drucksteuerzeichen. Nähere Eräuterungen zu Variablen und
Steuerzeichen finden Sie im Kapitel "Texteditor".
Das Etikett "Postanschrift Einzelblatt" sieht
folgendermaßen aus:
^prop$post1
$post1
$post3
$post4
$post5
$post6
$post7
Das Drucksteuerzeichen "^prop" schaltet den Drucker auf
Proportionalschrift. Dies bedeutet, daß die Buchstaben
unterschiedlich breit dargestellt werden, was
professioneller aussieht: Ein "i" ist in
Proportionalschrift nicht so breit wie ein "m".
Die Variablen $post1 ... $post7 stehen als Platzhalter für
die sieben Zeilen der Postanschrift, die Sie in jeder
Adresse eingeben können. Beim Ausdruck des Etiketts werden
diese durch die entsprechenden Adreßdaten ausgetauscht.
Eine Liste aller verfügbaren Variablen erhalten Sie durch
Drücken von <F2>. Wählen Sie eine Variable aus, und
bestätigen sie mit <Return> (oder Anklicken), wird sie an
der Cursorposition in das Eingabefenster eingefügt.
Natürlich können Sie die Variablen auch von Hand eingeben.
Mit <F3> erhalten Sie eine Liste der Steuerzeichen, die
beim gewählten Drucker zur Verfügung stehen.
- Etikettenformat:
Wählen Sie zur Definition des Formates den entsprechenden
Menüpunkt. Eine Eingabemaske geht auf, in die Sie die
Angaben für das aktuelle Etikett eintragen können:
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 34
Name/Beschreibung des Etiketts:
Diese Daten erscheinen in der Etiketten-Auswahlliste,
sollten also das Etikett möglichst treffend kennzeichnen,
damit Sie immer das richtige auswählen.
Breite/Höhe des Etiketts:
Geben Sie die Breite bzw. Höhe eines Etikettes an.
Einfachste Methode zur Ermittlung des korrekten Wertes ist
das Lineal. Wenn zwischen den Etiketten ein Abstand ist,
z. B. bei Endlosetiketten, muß dieser mit zur Höhe oder
Breite gerechnet werden. Ist die hier eingegebene Höhe
nicht ausreichend um die beim Etiketteninhalt definierte
Zeilenzahl auszudrucken, werden Zeilen am Ende weggelassen.
Höhe auf ganze Zeilen abrunden:
Endlosetiketten sind normalerweise eine gerade Anzahl
Zeilen lang, damit von Etikett zu Etikett kein Verschieben
des Ausdruckes erfolgt. Tragen Sie hier "J" ein, wird die
Etikettenhöhe auf ganze Zeilen abgerundet, damit sich der
Ausdruck von Etikett zu Etikett nicht verschiebt. In diesem
Fall sollten Sie die Millimeterzahl der Höhe etwas größer
angeben, da beim Abrunden sonst möglicherweise die letzte
Zeile verschwindet!
Linker Rand:
Vor dem Ausdruck des linken Etiketts (bei einbahnigen
Etiketten also vor jedem) wird der angegebene Rand gesetzt.
Anzahl der Etiketten nebeneinander:
Tragen Sie bei mehrbahnigen Etiketten die passende Zahl
ein.
Haben Sie "J" bei der Angabe "Einzelblatt-Etikett"
eingetragen, sind zwei weitere Daten auszufüllen:
Der oberere Rand, der bei jeder Seite gemacht werden soll
und die Anzahl Etiketten, die untereinander auf eine Seite
passen.
- Etikett Neu anlegen/Kopieren/Löschen
Individuell gestaltete Etiketten können in beliebiger
Anzahl frei von Ihnen definiert werden.
Etikett - Neu anlegen <Einfg>:
Eine leere Etikettendefinition wird angelegt. Inhalt und
Format müssen Sie, wie oben beschrieben, selbst eintragen.
Etikett Kopieren <Strg>+<Einfg>:
Das aktuelle Etikett wird kopiert und kann von Ihnen
beliebig geändert werden. (Dies spart normalerweise
einiges an Aufwand gegenüber der Neuanlage.)
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 35
Etikett Löschen <Entf>:
Die gewählte Etikettendefinition wird gelöscht. Vor dem
Löschen erscheint eine Sicherheitsabfrage.
6.4 Menüpunkt "Listen"
Die Adreßdaten können als Liste ausgegeben werden. Ausdruck und
Gestaltung werden ähnlich wie bei den Etiketten vorgenommen.
6.4.1 Listen drucken
Geben Sie an, für welche Adressen die Liste ausgegeben werden
soll. Anschließend erscheint eine Auswahlliste der
vorhandenen Listendefinitionen. Sobald Sie die gewünschte
ausgewählt haben, beginnt der Ausdruck.
6.4.2 Listen gestalten
Wie bei den Etiketten wird auch bei Listen zwischen Inhalt
und Format unterschieden.
Listeninhalt:
Bewegen Sie den Auswahlbalken in der Listenwahl auf die
gewünschte Listendefinitionen. Drücken Sie <Return>, klicken
mit der Maus auf den Datensatz oder wählen den Menüpunkt
"Inhalt", erscheint ein Textfenster zur Eingabe des
Listeninhaltes. Sehen Sie sich den Inhalt der von uns
mitgelieferten "Standardliste" an:
^5$name ^27$left(vorname,15) ^40$plz ^45$ort ^60$telefon1
Alle mit $-Zeichen beginnenden Worte sind Variablen
(Platzhalter), die beim Ausdruck durch die in der Adreßmaske
im entsprechenden Feld eingegebenen Daten ersetzt werden.
Auffällig ist die zweite Variable "$left(vorname,15)".
Hierbei handelt es sich um eine "Druckfunktion" (Im
gleichnamigen Kapitel finden Sie mehr darüber).
Durch diese Funktion werden nur die ersten 15 Zeichen des
Feldes "Vorname" ausgegeben, wenn Sie als Zahl nach dem Komma
eine 15 eingeben. Natürlich sind hier auch andere Zahlen
möglich, die dann den Feldinhalt auf die entsprechende andere
Länge abschneiden.
Durch das Kürzen der Feldlänge wird verhindert, daß Daten
übereinander gedruckt werden.
Genau wie bei den Etiketten öffnet <F2> eine Liste aller
vorhandenen Druckvariablen. Auswahl einer dieser Variablen
fügt diese an der Cursorposition in die Liste ein. Mit <F3>
werden Ihnen alle Drucksteuerzeichen angezeigt, die beim
aktuellen Drucker zur Verfügung stehen.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 36
Bei den meisten Adressen ist die Anzahl der Buchstaben, die
sich im jeweils gleichen Feld befinden, unterschiedlich.
Dadurch werden die gleichen Felder einer Liste nicht
untereinander ausgedruckt, wenn Sie die Variablen einfach
hintereinandersetzen.
Korrekte Positionierung wird durch Eingabe von "^Zahl"
erreicht. "^5" setzt die aktuelle Druckposition auf die
fünfte Spalte. In unserem Beispiel wird anschließend der
Name ausgedruckt. Vor Ausgabe des Vornamens geht der Drucker
durch "^27" auf Position 27, usw.
Zum Verschieben von Spalten in der Liste müssen Sie lediglich
die Zahl hinter dem Häkchen ändern.
Ausgabe von Bemerkungsfeld und Adreßarten innerhalb einer
Liste:
Wählen Sie die "Bemerkungsliste" und rufen den "Inhalt" auf.
Zunächst fällt auf, daß sie aus mehreren Zeilen besteht. Pro
ausgegebenem Datensatz erscheinen in der Liste alle Zeilen
der Inhaltsdefinition.
Das Bemerkungsfeld der jeweiligen Adresse wird ausgegeben,
wenn Sie ".b" eingeben, eine Auflistung aller zugeordneten
Adreßarten erhalten Sie mit ".adrart". Da diese Anweisungen
mit einem Punkt beginnen, werden sie auch "Punktbefehle"
genannt. Der Punkt muß als erstes nicht-leere Zeichen einer
Zeile stehen. Wollen Sie das Bemerkungsfeld oder die
Adreßarten etwas einrücken, teilen Sie GS-Adressen dies mit,
indem Sie Leerzeichen davorsetzen (siehe "Bemerkungsliste").
Listenformat:
Auswahl des Menüpunktes "Format" öffnet ein Fenster mit
zusätzlich erforderlichen Angaben über die Listengestaltung.
Name/Beschreibung:
Diese Felder dienen nur Ihrer eigenen Information und werden
in der Listenauswahl angezeigt.
Oberer/Unterer Rand 1./folgende Seiten:
Tragen Sie hier ein, wieviele Leerzeilen am Anfang bzw. am
Ende jeder Seite gemacht werden sollen.
Leerzeilen zwischen Kopf und Listeninhalt:
Ist für die Liste ein Kopftext eingegeben, wird die hier
angegebene Zeilenzahl nach Ausdruck der Köpfe ausgegeben,
bevor die eigentliche Liste beginnt.
Leerzeilen zwischen Listeninhalt und Fuß:
Ist ein Fußtext vorhanden, wird vor ihm die entsprechende
Anzahl Leerzeilen gemacht.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 37
Leerzeilen zwischen den einzelnen Adressen:
Geben Sie hier den Abstand an, der beim Wechsel von einer
Adresse zur anderen gelassen werden soll.
Kopf- und Fußtexte:
Am Anfang bzw. am Ende der Seiten kann jeweils ein bestimmter
Text ausgegeben werden. Unterschieden wird dabei zwischen der
ersten und den folgenden Seiten.
In der "Standardliste" ist beim "Kopf 1. Seite" die
Überschrift "Adreßliste" und darunter die Spalteneinteilung
der Liste eingegeben. Der Kopf der 2. Seite enthält nur die
Spalteneinteilung.
Bei der Positionierung der Spaltenüberschriften sollten Sie
darauf achten, daß sie den Angaben in der Listendefinition
entsprechen, damit alles bündig wird.
Auch bei der Eingabe der Kopf- und Fußtexte können Sie
Druckvariablen und -steuerzeichen verwenden, die hier
ebenfalls auf <F2> bzw. <F3> angezeigt werden.
6.5 Menüpunkt "Selektion"
Die insgesamt vorhandenen Adressen können in Gruppen
zusammengefaßt werden, wobei eine Adresse auch zu mehreren
dieser Gruppen gehören kann.
Dazu werden die Adressen nach bestimmten Kriterien, z. B.
Adreßarten, Land, Ort oder einfach einer Buchstabenfolge
innerhalb der Datenfelder selektiert. Welche Adressen jeweils
zu einer Gruppe (Selektion) gehören, können Sie abspeichern und
die entsprechende Adreßliste jederzeit wieder aufrufen.
Bitte bedenken Sie immer, daß eine Selektion keine Duplikate
der Originaladressen sondern nur Verweise auf diese enthält.
Wenn Sie z. B. eine Adresse in der Selektion löschen, wird
diese komplett aus dem System entfernt, Änderungen der
Adreßdaten wirken sich auch in der Hauptliste und anderen
Selektionen aus!
Speichern Sie eine Selektion, bezieht diese sich auf den
momentanen Stand der Daten, d. h. wenn Sie eine Adresse so
ändern, daß sie nicht mehr mit den Selektionskriterien
übereinstimmt, wird sie nicht automatisch aus der Selektion
entfernt. Das gleiche gilt für neue Adressen, die nicht
automatisch in die passenden Selektionen eingefügt werden. Dazu
ist eine Aktualisierung der Selektionen erforderlich, die auch
automatisch durchgeführt werden kann.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 38
6.5.1 Die Selektionsliste
Genau wie bei der Hauptliste erscheinen die Adressen einer
Selektion in Listenform, und Sie haben hier auch fast die
gleichen Möglichkeiten. Zusätzlich gibt es den Menüpunkt
"Sortieren":
Vordefinierte Sortierreihenfolgen sind "Alphabetisch", "Land,
Postleitzahl und Ort", "Land, Postleitzahl und Name", "Alter"
und "Geburtstag". Zusätzlich kann die Liste auch frei
sortiert werden. Eine Liste der Felder erscheint, nach denen
Sortierung möglich ist. Wählen Sie die gewünschten der Reihe
nach aus. Das zuerst gewählte Feld hat dabei Priorität. Eine
Sortierung nach "Postleitzahl+Vorname" wird zunächst nach
Postleitzahl und innerhalb der einzelnen Postleitzahlen
wieder nach dem Vornamen sortiert.
Zum Starten des Sortiervorganges drücken Sie nach Eingabe des
Sortierkriteriums <F2> oder <Tab>.
6.5.2 Gespeicherte Selektion einlesen
Bevor Sie diesen Menüpunkt aufrufen können, müssen Sie
zunächst eine oder mehrere Selektionen nach Buchstabenfolge
oder freier Bedingung durchführen und beim Verlassen der
Selektionsliste die Frage, ob sie gespeichert werden soll,
mit "Ja" beantworten.
Wählen Sie aus der Liste der gespeicherten Selektionen die
gewünschte aus, erscheint die dazugehörende Selektionsliste.
6.5.3 Suchen nach Buchstabenfolge
Die Selektion wird nach bestimmten Worten oder Zeichenfolgen
durchgeführt, die innerhalb der Adressen vorkommen. Suchen
Sie z. B. nach "429", finden Sie "Gandke & Schubert", da
diese Zeichenkombination im Postfach vorkommt. Genauso
erscheinen aber auch Adressen, in deren Postleitzahl oder
Telefonnummer sich "429" befindet. Natürlich sind bei weitem
sinnvollere Suchkriterien möglich. - Wenn Sie z. B. den
Namen einer Person wissen, aber sich nicht sicher sind, in
welches Feld der Adreßmaske sie ihn eingetragen haben, finden
Sie die Adresse auf diese Art problemlos heraus.
In das Fenster zur Eingabe des Suchkriteriums können bis zu
fünf Begriffe eingegeben werden, die alle in einer Adresse
vorkommen müssen, damit sie als gefunden gilt.
Zum Starten der Suche bestätigen Sie entweder alle
Eingabefelder mit <Return> oder drücken <F2> oder <Tab>.
Haben Sie kein Suchkriterium eingegeben, also alle
Eingabefelder leer gelassen, werden alle Adressen
herausgesucht.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 39
Die Suche nach Buchstabenfolge findet entweder nur innerhalb
der Felder der Haupt-Adreßmaske, der Haupt-Adreßmaske und des
Bemerkungsfeldes oder auch noch in den Zusatzmasken statt.
Wie umfangreich die Suche ist, können Sie unter "Dienste -
Einstellungen - Allgemein" angeben. Abhängig von dieser
Einstellung ist natürlich auch die Zeit, die für die Suche
benötigt wird.
6.5.4 Suchen nach freier Bedingung
Adressen werden nach (fast) beliebigen Kriterien
herausgesucht. Auf dem Bildschirm erscheint ein
Eingabefenster mit der "Überschrift":
( FELD OP WERT ) VERKNÜPFUNG
Bitte erschrecken Sie davor nicht, sondern drücken zunächst
einfach <F2>. Es wird eine Selektion durchgeführt, die alle
Adressen enthält. Genau wie bei der Suche nach
Buchstabenfolge gilt hier also: Eine leere Suchbedingung
selektiert alle Adressen. Verlassen Sie die Selektionliste
wieder mit <ESC> und rufen diesen Menüpunkt erneut auf.
Angenommen, Sie wollen alle Adressen im Postleitzahlbereich
"4" heraussuchen. Der Eingabebalken befindet sich am Anfang
unter dem Schriftzug "FELD". In dieser Spalte werden jeweils
die Feldbezeichnungen eingetragen. Einfachster Weg dazu:
Drücken Sie einfach <Return>. Eine Liste mit allen Feldern,
nach denen selektiert werden kann, erscheint. Wählen Sie
daraus "Postleitzahl", am einfachsten, indem Sie "Po"
eintippen und mit <Return> bestätigen. Der Eingabebalken
wandert nach rechts zur Spalte "OP", was für Operator steht.
Wählen Sie aus der Auswahlliste "=" aus. In der Spalte "WERT"
ist Ihre Eingabe nötig. Geben Sie dort "4" ein und
bestätigen mit <Return>.
Auf dem Bildschirm sollte jetzt stehen:
Postleitzahl = 4
Drücken Sie <F2>, startet das Programm die Suche, und
anschließend erscheint wieder die Selektionsliste.
Das gleiche Selektionskriterium läßt sich auch anders
definieren. Geben Sie ein:
Postleitzahl >= 4000 UND
Postleitzahl < 5000
Es werden genau die gleichen Adressen gefunden. Die
verfügbaren Operatoren haben folgende Bedeutung:
= gleich
<> ungleich
< kleiner
<= kleiner oder gleich
> größer
>= größer oder gleich
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 40
Bei einigen Feldern, z. B. bei "Adreßart" sind nur "=" und
"<>" verfügbar, da eine Adreßart kaum kleiner als eine
andere sein kann.
Das Eingabefeld wandert nach Bestätigen einer Auswahl mit
<Return> immer so, daß eine "normale" Selektionsbedingung
problemlos eingegeben werden kann. In einigen Fällen kann es
jedoch erforderlich sein, ein anderes Feld anzuwählen.
Drücken Sie dazu einfach <ESC> oder die Tasten <Pfeil hoch>
oder <Pfeil runter>, wandern zum gewünschten Feld, z. B. wenn
Sie sich versehen haben, und nehmen dort die gewünschte
Eingabe vor. In diesem "Wandermodus" haben Sie auch die
Möglichkeit, mit der <Einfg>-Taste eine Zeile in die
Selektionsbedingung einzufügen oder mit <Entf> eine Zeile zu
löschen. Mit der Maus wählen Sie ein anderes Feld einfach
durch Anklicken aus.
Zusätzlich zu den Eingabefeldern stehen noch die Klammern "("
und ")" zur Verfügung. Mit diesen kann angegeben werden, in
welcher Reihenfolge eine Bedingung ausgewertet werden soll.
Vorgabe ist, daß die Verknüpfung "UND" Vorrang vor "ODER"
hat. Mit Klammern können Sie dies beliebig ändern.
Zum Setzen einer Klammer wandern Sie mit dem Eingabebalken
auf das kleine Klammer-Auf- oder Klammer-Zu-Feld und drücken
dort die <Leertaste> oder die mit der gewünschten Klammer
belegte Taste. Auf die gleiche Art kann die Klammer auch
wieder entfernt werden.
Um zwei aufeinanderfolgende Klammern zu setzen, fügen Sie
eine Leerzeile ein und tragen in diese nur die Klammer ein,
z. B.
(
( Postleitzahl = 4 ODER
Postleitzahl = 5 ) UND
Adreßart = KUNDE ) ODER
Adreßart = KUNDE UND
Adreßart = VIEL UMSATZ
Das Programm sucht alle Adressen im Postleitzahlgebiet 4 und
5 heraus, die die Adreßart "KUNDE" haben, zusätzlich aber
auch alle KUNDEN mit Adreßart "VIEL UMSATZ"...
Aus eigener Erfahrung sind solch komplizierte
Selektionsbedingungen nur selten erforderlich, um die
gewünschten Adressen zu finden. Probieren Sie einfach eine
Reihe von Selektionsbedingungen aus, Sie werden sehen, daß es
gar nicht so schwer ist. Fehleingaben, also nicht logisch
interpretierbare Selektionsbedingungen, werden vom Programm
bemerkt und können anschließend korrigiert oder die Selektion
abgebrochen werden.
Wenn Sie eine bereits gespeicherte Selektionsbedingung
erweitern oder ändern wollen, müssen Sie diese nicht komplett
neu eingeben, sondern können sie mit <F3> in das
Eingabefenster holen.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 41
Besonderheiten:
Bei einigen Selektionsfeldern wird auf besondere Art gesucht:
ADRESSART: Legen Sie eine Adreßart an, die "NICHT
VORHANDEN" heißt, werden bei der Selektion
Adreßart = NICHT VORHANDEN
alle Adressen gefunden, denen bisher keine
Adreßart zugeordnet wurde.
IRGENDWO: Ähnlich wie bei der Suche nach Buchstabenfolge
gilt eine Adresse als gefunden, wenn der gesuchte
Wert irgendwo innerhalb der Felder vorkommt.
BEMERKUNGSFELD: Wie "Irgendwo", nur daß die Suche hier
ausschließlich im Bemerkungsfeld durchgeführt
wird.
MONAT GEBURTSTAG: Beispiel:
MONAT GEBURTSTAG = 09
findet alle Adressen, deren Geburtstagsfeld ein
ein Datum im September enthält.
TAG GEBURTSTAG: Wie "MONAT GEBURTSTAG", entsprechend für
den Tag.
JAHR GEBURTSTAG: Wie "MONAT GEBURTSTAG", entsprechend für
das Jahr.
Suche nach leeren Feldern ist über einen "Trick" möglich.
Wenn Sie z. B. alle Adressen heraussuchen wollen, deren 2.
Suchbegriff leer ist, geben Sie ein:
Suchbegriff 2 < !
Das "!" ist in der ASCII-Tabelle an niedrigerer Stelle als
alle anderen Zeichen aber höher als das Leerzeichen (Blank)
zu finden. Deshalb werden nur Adressen gefunden, die in dem
entsprechenden Feld keinen Eintrag haben.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 42
6.5.5 Alle Selektionen aktualisieren
Jede Selektion ist nur eine "Momentaufnahme" des gegewärtigen
Adreßbestandes. Änderungen der Daten verändern nicht
automatisch die Zuordnung der Adressen zu den Selektionen.
Um die Selektionen auf dem neuesten Stand zu halten, sollten
Sie diesen Menüpunkt regelmäßig aufrufen. Sämtliche
gespeicherten Selektionen werden neu aufgebaut.
Dies kann einige Zeit dauern, Sie sollten also einen
geeigneten Zeitpunkt dafür wählen. Ideal ist, wenn Sie die
Möglichkeit haben, bestimmte Programme zu einer
vordefinierten Uhrzeit zu starten. Der Aufruf von GS-Adressen
mit dem Parameter /SELENEU hat den Neuaufbau aller Selektion
direkt bei Programmstart mit anschließendem Programmende zur
Folge.
6.5.6 Doppelte suchen
Nicht immer läßt es sich vermeiden, daß Adressen doppelt
erfaßt werden. Diese Funktion vergleicht Land, Postleitzahl,
Name und Straße aller Adressen miteinander und zeigt
diejenigen, bei denen sie übereinstimmen in einer
Selektionsliste an. Diese kann wie bei jeder anderen
Selektion bearbeitet werden.
Bitte beachten Sie, daß bei zwei übereinstimmenden Adressen
beide in der Liste erscheinen, Sie also nicht einfach alle
gefundenen Adressen löschen sollten!
6.5.7 Adreßselektion löschen
Wenn Sie häufig Selektionen vornehmen und diese speichern,
kann auf die Dauer die Übersicht verlorengehen. Aus diesem
Grund, und auch um Platz auf Ihrer Festplatte zu sparen,
sollten Sie ab und zu nicht mehr benötigte Selektionen
löschen.
Wählen Sie aus der Liste aller vorhandenen Selektionen, genau
wie beim Einlesen einer Selektion, die gewünschte aus und
bestätigen die Sicherheitsabfrage mit "Ja".
6.6 Menüpunkt "Dienste"
6.6.1 Der Maskeneditor
Die Felder der drei Masken mit Zusatzdaten, die Sie aus der
Adreßmaske heraus mit <F5>, <F6> und <F7> aufrufen können,
sind mit dem Maskeneditor entsprechend Ihrer Erfordernisse
änderbar.
Die Maskendefinition wird wie normaler Text eingegeben. Rufen
Sie den Maskeneditor auf, sehen Sie sofort die Texte und
Feldbezeichnungen, die in der Zusatzmaske erscheinen.
Zur Dateneingabe stehen Ihnen in jeder der Masken bis zu 20
Felder zur Verfügung. Im Maskeneditor werden diese Felder als
Variablen (Platzhalter) mit einem "$"-Zeichen am Anfang
eingegeben.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 43
Der Variablenname setzt sich aus einem Kennzeichen für die
Maskennummer "M1", "M2" bzw. "M3" und der Feldnummer
innerhalb der jeweiligen Maske zusammen. Die Nummer wird in
eckigen Klammern angegeben.
Das erste Feld der ersten Maske erscheint im Maskeneditor
somit als $M1[1], das zweite als $M1[2] ... $M1[20].
Entsprechend heißen die Felder der anderen Masken $M2[1] -
$M2[20] und $M3[1] - $M3[20].
Ein Bindestrich "-" am Anfang einer Zeile bewirkt in der
Maske einen horizontalen Trennstrich. Eine
Zwischenüberschrift wird angezeigt, wenn Sie diese dahinter
eingeben, z. B. "- Test".
Dies klingt alles recht theoretisch. Damit die Resultate der
von Ihnen gemachten Änderungen nicht so vage bleiben, rufen
Sie einfach den Menüpunkt "Probemaske" auf. Die Maske
erscheint so, wie sie auch aus der Adresse heraus aussehen
würde.
Die Länge der Felder beträgt jeweils 40 Zeichen. In vielen
Fällen, z. B. bei der Postleitzahl in der Maske der
"alternativen Adresse" (Zusatzmaske 1), werden diese nicht
benötigt. Gehen Sie mit dem Auswahlbalken in der Probemaske
der 1. Zusatzmaske auf das Feld PLZ und rufen dort den
Menüpunkt "Variablendefinition" auf:
Ein Eingabefenster wird geöffnet, das zwei Felder,
"Blockanfang" und "Format" enthält.
Blockanfang:
Bewegen Sie sich innerhalb der Maske mit den Tasten <Bild
hoch> und <Bild runter>, springt der Auswahlbalken immer von
einem Blockanfang zum anderen. Das erste und letzte Feld
sind automatisch als Blockanfang definiert. Tragen Sie zum
Ausprobieren beim Feld PLZ ein "J" ein und testen das
Verhalten der Maske!
Format:
Hier können umfangreiche Angaben gemacht werden, wie das Feld
in der Maske erscheinen soll. Bei der PLZ steht hier als
Vorgabe "@S6". Dies heißt, daß das Feld 6 Zeichen breit
erscheinen soll und bei darüberhinausgehender Eingabe nach
links oder rechts scrollt.
Das Zeichen "@" bedeutet soviel wie "Funktion", d. h. die
folgende Angabe bezieht sich auf das ganze Eingabefeld. Neben
den Funktionen sind auch Angaben möglich, die nur jeweils
einen einzelnen Buchstaben betreffen.
- Mögliche Funktionen:
@Sxx Das Eingabefeld wird xx Zeichen breit
dargestellt und scrollt nach links und
rechts, wenn der Text länger ist.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 44
@! Die Eingabe wird automatisch in
Großbuchstaben umgewandelt.
@A Es sind nur alphabetische Zeichen erlaubt.
@D Die Eingabe erfolgt im Datums-Format.
- Angaben zu einzelnen Buchstaben:
A Zeigt nur alphabetische Zeichen an.
N Zeigt nur alphanumerische Zeichen an.
X Zeigt jedes Zeichen an.
9 Zeigt nur Zahlen an.
! Wandelt das entsprechende Zeichen in
Großbuchstaben um.
Mehrere Funktionen können mit einem einzigen "@"-Zeichen am
Anfang kombiniert werden.
Beispiel: @S20! zeigt das Feld 20 Zeichen breit an, und
alle Angaben werden in Großbuchstaben
umgewandelt.
@S10D Es erfolgt eine Datumseingabe, die (wie
jedes Datum) 10 Zeichen breit ist.
Zwischen Funktionen und den Angaben zu einzelnen Buchstaben
muß ein Leerzeichen stehen. In der Regel reicht jedoch die
Verwendung entweder der Funktionen oder der Einzeldefinition
aus, da die Länge der Feldeingabe automatisch auf die Anzahl
der einzeln definierten Zeichen begrenzt wird:
Beispiel: !XXXXX Zeigt das Feld 6 Zeichen breit an,
wobei der erste Buchstabe in
Großbuchstaben umgewandelt wird und die
anderen beliebig eingegeben werden
können.
Auch bei der Felddefinition gilt: "Probieren geht über
Studieren".
Wenn Sie bereits Daten eingegeben haben, bedenken Sie bitte,
daß die in den einzelnen Feldern gespeicherten Daten sich
durch Änderung der Felddefinition nicht ändern. Wandeln Sie
z. B. bei der alternativen Adresse das Feld $M1[7], das den
Ortsnamen enthält, ins Datumsformat um, wird kein sinnvolles
Ergebnis herauskommen, wenn schon Orte eingegeben sind.
Genauso ändert das Umstellen und Umbennen von Feldern nichts
am Feldinhalt. Das Feld $M1[7] bleibt immer das Feld $M1[7],
auch wenn dort nicht "Ortsname" sondern z. B. "Bemerkung"
als Feldbezeichnung steht.
Auf die Variablen der Zusatzmasken kann auch in
Serienbriefen, Listen oder Etiketten zugegriffen werden.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 45
6.6.2 Indexaufbau
GS-Adressen verwendet Indexdateien, um unterschiedliche
Sortierreihenfolgen, schnelle Suche, aber auch Suche nach
Buchstabenfolge und Zuordnung von Adreßarten und
-verbindungen zu ermöglichen.
Wurden viele Daten eingegeben, geändert oder gelöscht,
funktionieren diese Indexdateien zwar noch, sind aber nicht
mehr optimal organisiert, was die Geschwindigkeit des
Programmes verringern kann.
Sie sollten deshalb in regelmäßigen Abständen den
"Indexaufbau" durchführen lassen. Dies kann einige Zeit
dauern und sollte nicht unterbrochen werden!
Unter gewissen Umständen kann es passieren, daß Indexdateien
nicht mehr intakt sind, z. B. bei Stromausfall, einem
Festplattenfehler, aber auch durch Ausschalten des Rechners,
ohne GS-Adressen vorher zu verlassen. Lassen sich einzelne
Programmteile aufgrund eines solchen Fehlers nicht mehr
starten, rufen Sie ebenfalls diesen Punkt auf. (Das
Ortsverzeichnis ist hier ausgenommen, da seine Indexdateien
dort mit einem eigenen Menüpunkt aufgebaut werden.)
Bricht GS-Adressen schon beim Starten ab, rufen Sie das
Programm mit den Parametern "/i" oder "/reorg" auf. (siehe
auch Abschnitt "4.3 Parameter beim Aufruf".
6.6.3 Datenübernahme aus GS-Adressen 1.x
Haben Sie bisher mit GS-Adressen 1.x gearbeitet, wollen Sie
sicher Ihre alten Daten weiterverwenden. Diese werden bei
Aufruf dieses Menüpunktes übernommen und ins neue Format
konvertiert.
Nach dem Hinweis, daß die Sache einige Zeit dauern
kann, erscheint ein Warnhinweis, daß bei mehrfacher
Datenübernahme Duplikate entstehen können.
Haben Sie die Anfangsfragen bei der Datenübernahme
beantwortet, geben Sie den Pfad zum alten Programm ein. In
der Regel dürfte dies "C:\GSADR" sein.
Sie können alle Daten gleichzeitig, genauso aber auch nur die
Adressen, nur die Texte, Etiketten- oder Listendefinitionen
alleine übernehmen.
GS-Adressen stellt Ihnen eine Reihe von Fragen:
- Sollen die Adressen übernommen werden?
- Wurde die letzte Frage mit "Ja" beantwortet, folgt die
Frage, ob die alternative Adresse übernommen werden soll.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 46
Diese wird in der ersten Zusatzmaske gespeichert. Haben
Sie die alternative Adresse in der alten Adreßverwaltung
nicht verwendet, sollten Sie die Frage mit "Nein"
beantworten, da Sie dadurch Platz auf Ihrer Festplatte
sparen und die Datenübernahme außerdem schneller vor sich
geht.
- Sollen die bisher vorhandenen Adressen, soweit möglich,
gelöscht werden?
Die in GS-Adressen 2.x bisher eingegebenen Adressen werden
vor der Übernahme gelöscht. Dies ist allerdings nur
bei Adressen möglich, die nicht gleichzeitig von anderen
Programmen der neuen GS-Serie verwendet werden.
- Sollen die Texte übernommen werden?
- Sollen die bisher vorhandenen Texte gelöscht werden?
- Sollen die Etikettendefinitionen übernommen werden?
- Sollen die bisher vorhandenen Etikettendefinitionen
gelöscht werden?
- Sollen die Listendefinitionen gelöscht werden?
- Sollen die bisher vorhandenen Listendefinitionen gelöscht
werden?
ACHTUNG: Aufgrund der komplett unterschiedlichen Struktur von
Etiketten- und Listendefinitionen in GS-Adressen 1.x und
Version 2.x sollten Sie die übernommenen Daten überprüfen, da
unter Umständen noch kleiner Korrekturen von Hand vorgenommen
werden müssen!
Eine Übernahme der Adreßselektionen aus GS-Adressen 1.x ist
wegen der komplett geänderten internen Struktur nicht
möglich. Sie können sich helfen, indem Sie in GS-Adressen 1.x
den Menüpunkt "Selektionen/... - Neue Adreßselektion"
aufrufen und die vorhandenen Selektionen
ausdrucken, indem Sie sie der Reihe nach mit <F3> einlesen
und eine Bildschirmausdruck machen. Die Selektionen können
dann entsprechend der ausgedruckten Vorlage in GS-Adressen
2.x neu erstellt werden.
Bedingt durch die neuen deutschen Postleitzahlen ist die
Übernahme von Orten und Vorwahlen aus GS-Adressen 1.x nicht
möglich!
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 47
6.6.4 Einstellungen
Geben Sie hier Vorgaben an, wie das Programm sich in gewissen
Punkten verhalten soll. Einige der Einstellungen arbeiten wie
Schalter (mit "J" bzw. "N" einzugeben), andere, z. B. die
Bezeichnung, die gewisse Felder tragen sollen, werden als
Klartext eingegeben. Die "Einstellungen - Allgemein" und
"... - Hotkey" gelten im Netzwerk für alle Arbeitsplätze, die
anderen können für jeden Platz individuell geändert werden.
6.6.4.1 Einstellungen allgemein 1
Bezeichnung für 2. Suchbegriff:
Geben Sie an, welche Bezeichnung beim 2. Suchbegriff
erscheinen soll (z. B. Kundennummer). Es ist sinnvoll, in
dieses Feld charakteristische Daten einzugeben, da die
Adreßliste nach diesem Suchbegriff sortiert werden kann.
Bezeichnung für den 2. Namen:
Vorgabe ist "Vorname", was bei gewerblichem Einsatz von GS-
Adessen nicht unbedingt sinnvoll sein muß. Tragen Sie hier
z. B. Name 2 ein. Bei der automatischen Erstellung der
Postanschrift sieht GS-Adressen nach, ob dies Feld
"Vorname" heißt. Ist das der Fall, wird die Namenszeile
der Postanschrift aus "Vorname + Name" zusammengesetzt,
ansonsten genau andersherum aus "Name + Name 2".
Die Eingabe bei "2. Suchbegriff" und 2. Name sollten Sie
mit Punkten auffüllen, da der Text in der Adreßmaske
angezeigt wird und ohne die Punkte unschön wirkt.
Eigenes Land:
Geben Sie Ihr Landeskennzeichen ein. Vorgabe ist "D" für
"Deutschland". Wohnen Sie in Österreich, tragen Sie "A"
ein. (Entsprechend natürlich auch "CH", "B" ...)
GS-Adressen verwendet das Landeskennzeichen, um
festzustellen, ob eine eingegebene Adresse im Ausland liegt
bzw. vor der Postleitzahl ein Kennzeichen erforderlich
macht. Das eingegebene Land wir auch zur Ermittlung der
Auslandsvorwahl bei der Adreßeingabe verwendet. GS-Adressen
hat die Auslandsvorwahlen vieler Länder in viele Länder
gespeichert. Probieren Sie es einfach aus, indem Sie z. B.
als eigenes Land "F" angeben und dann eine deutsche oder
englische Adresse anlegen ...
Suche nach Buchstabenfolge:
Diese Suche kann unterschiedlich weit ausgedehnt werden.
Tragen Sie "1" ein, wird nur in der Hauptadreßmaske, bei
"2" auch im Bemerkungsfeld, bei "3" auch in den
Zusatzmasken gesucht. Bedenken Sie dabei, daß
umfangreichere Suche länger dauert.
Haben Sie diesen Eintrag geändert, müssen Sie die
Indexdateien neu aufbauen, da auch die
Buchstabenfolgensuche über Indices vorgenommen wird.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 48
Kopieren von Adreßdaten:
Geben Sie an, wie umfangreich das Kopieren von Adressen
vorgenommen werden soll. "1" - Nur die Hauptmaske, "2" -
auch das Bemerkungsfeld, "3" - ebenfalls die Zusatzmasken.
Hilfstexte vom Anwender änderbar:
Wollen Sie zu gewissen Programmpunkten selbst Anmerkungen
in der Hilfe eingeben, tragen Sie hier "J" ein. Im
Hilfsfenster erscheint dann ein Eingabecursor, und die
Daten können beliebig geändert werden. Bitte beachten Sie,
daß bei einem Update auf eine neue Programmversion diese
Änderungen nicht übernommen werden!
Ortsvorschlag automatisch:
Geben Sie "J" ein, wird bei Bestätigung der Postleitzahl
einer Adresse mit <Return> automatisch die Suche nach dem
passenden Ort gestartet, genauso als ob Sie auf dem
PLZ-Feld <F2> gedrückt hätten. Dies gilt nur für Adressen,
deren Ortsfeld leer ist.
Nur sinnvolle Briefanreden vorschlagen:
In der Liste der vorgeschlagenen Briefanreden können, je
nachdem, welche Felder der Adresse leer gelassen werden,
sinnlose Daten erscheinen. Beispiel: Lassen Sie das Feld
"Vorname" leer, bringt es wenig, die Anrede "Liebe(r) xyz"
zu verwenden. GS-Adressen filtert solche in der
Vorschlagsliste überflüssigen Anreden heraus, wenn Sie bei
dieser Einstellung "J" eintragen.
Letzten Kontakt automatisch setzen:
"J" hat zur Folge, daß das Feld "letzter Kontakt" jedesmal
mit dem aktuellen Datum gefüllt wird, wenn Sie eine Adresse
aufrufen.
6.6.4.2 Einstellungen Allgemein 2
Einstellungen zur automatischen Erstellung der
Postanschrift.
Straßen-PLZ hat Vorrang vor Postfach-PLZ:
Als Vorgabe ist hier "N" eingetragen, d. h. wenn sowohl
Straßen- als auch Postfach-PLZ angegeben sind, wird das
Postfach in die Postanschrift gesetzt. "J" bewirkt, daß die
Straße genommen wird, auch wenn zusätzlich ein Postfach
angegeben ist.
Bezeichnung für "zu Händen":
Die hier vorgenommene Eingabe wird in der Postanschrift vor
die Kontaktperson gesetzt. Normal ist "z. H.", Sie können
natürlich auch "z. Hd." schreiben oder das Feld leer lassen.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 49
6.6.4.3 Druckvorgaben
Für den Ausdruck von Texten, Etiketten und Listen können
unterschiedliche Schnittstellen, Druckertreiber und
Seitenlängen gewählt werden. Wenn Sie nur einen Drucker an
Ihren Rechner angeschlossen haben, geben Sie bei allen
dreien identische Vorgaben ein.
Druckerschnittstelle:
Die meisten Drucker werden an der parallelen Schnittstelle
"LPT1" betrieben. Dies ist nach der Programminstalltion
Vorgabe. Wenn GS-Adressen in der Lage ist, "irgendetwas"
zum Drucker zu schicken, d. h. auch ein unschönes Druckbild
macht in diesem Fall nichts aus, sollten Sie die
Schnittstelle nicht ändern. Mögliche Werte sind außerdem
LPT2, LPT3 und die seriellen Schnittstellen COM1 und COM2.
Druckertyp:
Geben Sie hier den von Ihrem Drucker benötigten
Druckertreiber an. Mit <Tab> oder <F2> erhalten Sie eine
Liste aller vorhandenen Treiber, aus der Sie mit den
Pfeiltasten und <Return> auswählen können. Ist Ihr Drucker
nicht dabei, wählen Sie einen, der zu Ihrem "kompatibel"
ist. Nähere Angaben dazu finden Sie in Ihrem
Druckerhandbuch. Als Faustregel kann gelten: Nadeldrucker
sind normalerweise kompatibel zu "Epson ", "IBM-Graphik"
oder "IBM-Proprinter". Vielfach kann sogar zwischen
verschiedenen Kompatibilitäten per Dipschalter oder Menü am
Drucker umgeschaltet werden. Laserdrucker verstehen sich
meistens mit dem "HP-Laserjet" gut, Tintenstrahldrucker mit
dem "HP- Deskjet".
Der Drucker "LEER" wird normalerweise für "Ausdruck" auf
den Bildschirm verwendet. Natürlich können Sie ihn auch
auswählen, um z. B. in Datei einen Ausdruck ohne
Drucksteuerzeichen zu erhalten.
Zeilenzahl pro Seite:
Geben Sie an, wie lang eine Druckseite ist. Für
Endlospapier sind dies normalerweise 72 Zeilen, bei
Einzelblatteinzug ca. 66 Zeilen. Für den Etikettendruck
ist diese Angabe nicht erforderlich, da bei Endlosetiketten
die Seitenlänge keine Rolle spielt und die Länge einer
Seite bei Einzelblattetiketten durch die Etikettengröße und
die Anzahl untereinander auf einer Seite bestimmt wird.
Warten vor neuer Seite:
Je nach verwendetem Drucker kann es erforderlich sein, vor
dem Ausdruck jeder Seite ein neues Blatt Papier von Hand
einzulegen. (Dies ist z. B. bei Typenraddruckern der Fall.)
Tragen Sie hier "J" ein, wartet das Programm nach jeder
ausgedruckten Seite, bis Sie Papier eingespannt haben.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 50
6.6.4.4 Textvorgaben
Diese Einstellungen entsprechen weitestgehend denen, die
bei jedem Text einzeln beim Menüpunkt "Format" vorgenommen
werden können. Sie gelten für alle Texte, bei denen bei
"Standardformatierung verwenden" ein "J" steht, also auch
für jeden neu angelegten Text.
Blocksatz:
"J" bewirkt, daß bei Texteingabe über den rechten Rand
hinaus, also bei Eingabe von Fließtext, ein Randausgleich
vorgenommen wird. Der Text erscheint links und rechts
bündig. Wollen Sie Ihre Texte in Proportionalschrift
ausdrucken, bleibt dieser bündige rechte Rand nicht
erhalten, da die einzelnen Zeichen unterschiedlich breit
sind. In diesem Fall ist Blocksatz nicht empfehlenswert.
Linker Rand:
Anzahl der Leerzeichen, die vor Beginn jeder Zeile gemacht
werden sollen. Die Größe dieser Zeichen bezieht sich immer
auf die Schriftgröße 10 cpi. - Das ist die Schrift, bei der
80 Zeichen nebeneinander in eine Zeile DIN A4 oder normales
Endlospapier passen. (GS-Adressen schickt keine
eigentlichen Leerzeichen sondern positioniert per
Drucksequenz.)
Rechter Rand:
Bei dieser Position im Texteditor erfolgt der automatische
Zeilenumbruch. Der rechte Rand muß mindestens 2 Zeichen
größer als der linke sein. Sie können allerdings auch "0"
eintragen. Dann ist die Zeile erst dann zuende, wenn Sie
sie mit <Return> beenden. Verwenden Sie Blocksatz, muß ein
rechter Rand gesetzt werden.
Oberer Rand 1./folgende Seite(n):
Anzahl der Leerzeilen, die vor Beginn des Ausdrucks am
Anfang jeder Seite gemacht werden sollen. Dieser kann bei
der ersten und den folgenden Seiten unterschiedlich
angegeben werden.
Unterer Rand 1./folgende Seite(n):
Anzahl der Leerzeilen, die vor dem Seitenende gemacht
werden sollen.
Leerzeilen nach Kopf:
Ist ein Kopftext gewählt, wird die angegebene Zeilenzahl
nach dem Kopf vor dem Beginn des eigentlichen Textes
ausgegeben.
Leerzeilen vor Fuß:
Entsprechend den "Leerzeilen nach Kopf" die Anzahl leerer
Zeilen, die vor dem Fuß gemacht werden sollen.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 51
Kopftext 1./folgende Seite(n):
Text, der als Kopf ausgegeben werden soll, z. B. Ihr
Briefkopf. Sie können jeden beliebigen Text aus GS-Adressen
als Kopf einer Seite definieren. Geben Sie den Anfang des
Textnamens in das entsprechende Feld ein und Drücken <Tab>
oder <F2>. Aus der erscheinenden Auswahlliste wählen Sie
den gewünschten aus.
Fußtext 1./folgende Seite(n):
Genau wie der Kopftext kann der Fußtext frei definiert
werden. Wählen Sie z. B. einen Text mit Ihrer
Bankverbindung ...
6.6.4.5 Automatische Anwahl
Ist Ihr Rechner an ein Modem oder TeleInt-Modul
angeschlossen, können Sie aus dem Programm heraus
Telefonnummern anwählen. Tragen Sie dazu folgende Angaben
ein:
Eigene Vorwahl:
Die Vorwahl Ihres Ortsnetzes. Wählen Sie eine Nummer mit
der gleichen Vorwahl an, wird diese weggelassen.
Amtsvorwahl:
Bei Nebenstellenanlagen z. B. die "0".
Wahlbefehl:
ATDP ist Vorgabe und bedeutet "Pulswahl". Dies ist das in
Deutschland (noch) am weitesten verbreitete Verfahren. Bei
Tonwahl tragen Sie hier ATDT ein. Manche Telefonanlagen
benötigen einige Zeit, bis nach der Amtsvorwahl das
Freizeichen zu hören ist. Ergänzen Sie in diesem Fall den
Wahlbefehl zu ATDP0W. Das Feld "Amtsvorwahl" muß dann
leergelassen werden, da sie bereits beim eigentlichen
Wahlbefehl zum Modem geschickt wird.
Anwahl mit Modem oder Teleint:
Tragen Sie "M" für Modem oder "T" für TeleInt ein.
Schnittstelle:
Bei Modemwahl stehen Ihnen COM1 - COM4 zur Auswahl.
Schnittstelle initialisieren:
Nach dem Einschalten des Rechners sind serielle
Schnittstellen normalerweise auf 9600 Baud voreingestellt.
Normalerweise muß daran nichts geändert werden, d. h. Sie
können hier "N" eintragen. Langsame Modems können unter
Umständen diese "hohe" Baudrate nicht verarbeiten. Ändern
Sie die Vorgabe auf "J", wird die Schnittstelle neu mit 1200
Baud initialisiert, was allerdings etwas Zeit kostet.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 52
Modem-Initialisierung:
Um beim Modem vor der Anwahl bestimmte Einstellungen
vorzunehmen, können Sie eine Initialisierung angeben. Die
meisten Modems werden durch "ATZ" in den Zustand versetzt,
den Sie beim Einschalten haben. Zusätzlich sind Angaben, wie
Abschalten des Lautsprechers, möglich. Was dafür einzugeben
ist, hängt vom Modemtyp ab und kann im Modemhandbuch
nachgesehen werden. Nach dem Senden von "ATZ" benötigen die
meisten Modems eine kurze Pause. Wenn die bei "Wartezeit"
eingetragene Zeit nicht ausreicht, geben Sie im
Initialisierungs-Befehl Tilden "~" an, die jeweils 0,1
Sekunden Warten bewirken. Beispiel: ATZ~~~ATM0. "ATM0"
schaltet bei den meisten Modems den internen
Modemlautsprecher ab.
Wartezeit:
Zwischen den einzelnen Befehlen, die zum Modem geschickt
werden, wird die angegebene Zeit gewartet. Sollte es
Probleme bei der Anwahl geben, kann die Ursache sein, daß
diese Zeitspanne zu niedrig eingestellt ist. Geben Sie hier
einen möglichst niedrigen Wert ein, damit der Wahlvorgang
so schnell wie möglich vor sich geht.
6.6.4.6 Datensicherung
Geben Sie an, wie Datensicherung und -rücksicherung
aufgerufen werden sollen. Vorgeschlagen werden nach der
Installation die von uns mitgelieferten Batchdateien
SICHERN.BAT und RSICHERN.BAT, die auf die zum
Betriebssystem gehörenden Programme BACKUP und RESTORE
zurückgreifen. Der Datei SICHERN wird als 1. Parameter das
Laufwerk von dem gesichert werden soll und als 2. Parameter
das Diskettenlaufwerk übergeben, auf das die Sicherung
erfolgen soll. Bei RSICHERN werde die Parameter genau
umgekehrt angegeben.
Natürlich könenn Sie hier jeden anderen Programmaufruf, z.
B. zum Starten eines Streamers eintragen.
WICHTIG: Gesichert werden müssen alle Dateien *.DBF, *.DBT
und *.LTX, die sich in Unterverzeichnissen von C:\GS
befinden (Standardinstallation vorausgesetzt, ansonsten
gilt das entsprechende Unterverzeichnis des
Stammverzeichnisses, in das Sie installiert haben.) Ist
nicht nur GS-Adressen, sondern auch andere Programme von
Gandke & Schubert installiert, die gemeinsam auf die
Adreßdaten zugreifen, werden deren Daten durch diese
Vorgehensweise ebenfalls gesichert. Dies ist unbedingt
erforderlich, da die Dateien eng miteinander "verzahnt"
sind und bei unvollständigem Hin- und Herspielen von Daten
der Datenbestand empfindlich beschädigt wird!
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 53
Um Platz und Zeit zu sparen, werden die Dateien des Orts-
und Straßenverzeichnisses nicht mitgesichert. Haben Sie
Änderungen am Ortsverzeichnis vorgenommen, sollten Sie die
Orte natürlich mitsichern. Bei Einsatz der Datei
SICHERN.BAT für die Datensicherung müssen Sie dazu die
Zeilen auskommentieren, die diese Dateien umbenennen. Diese
Zeilen sind leicht zu finden, da vor ihnen eine
entsprechende Bemerkung steht!
ACHTUNG: Bei MS-DOS 6.0 wurde leider der BACKUP-Befehl durch
den ganz anders aufzurufenden MSBACKUP ersetzt. Allerdings
besteht die Möglichkeit, den BACKUP von MS-DOS 5.0 weiterhin
einzusetzen. Weitere Informationen dazu finden Sie in der
Datei PROBLEME.TXT.
6.6.4.7 Hotkey zum Aufruf
Wenn Sie GS-Adressen speicherresident starten (ACHTUNG:
Dies ist nicht aus Windows heraus möglich!), können Sie das
Programm durch Drücken einer bestimmten Tastenkombination
jederzeit aktivieren.
Diese Tasten werden hier festgelegt. Vorbelegung nach der
Installation ist <Alt>+<A>. Es erscheint eine Liste der
verfügbaren Hotkeys: Die Funktionstasten <F1> ... <F10> in
Kombination mit einer der Tasten <Alt>, <Strg> oder <Shift>
(Umschalten).
Wählen Sie die gewünschte Tastenkombination mit den
Pfeiltasten und <Return> oder der Maus aus. Gültig ist die
Einstellung ab dem nächsten Programmstart.
6.6.4.8 Makros für residenten Aufruf
Bei speicherresidentem Aufruf von GS-Adressen haben Sie die
Möglichkeit, Adreßdaten an ein anderes DOS-Programm direkt
zu übergeben.
Beispiel: Sie arbeiten mit Ihrer Textverarbeitung und rufen
von dort aus GS-Adressen auf, das sich die ganze Zeit im
Hintergrund befindet. Drücken Sie in GS-Adressen jetzt die
Taste <F12>, wird das von Ihnen definierte Standardmakro
ausgeführt, d. h. die dort festgelegten Daten werden in
der Textverarbeitung ab der dort aktuellen Cursorposition
eingefügt. <F11> zeigt eine Liste aller vorhandenen Makros,
aus der Sie das auszuführende wählen und mit <Return>
bestätigen.
Die Makrodefinition wird ähnlich wie Etiketten- oder
Listendefinition vorgenommen. Die Liste der vorhandenen
Makros enthält den Makronamen und bei einem einzigen
Datensätzen zusätzlich einen Stern (*). Durch diesen wird
das Standardmakro markiert, das bei Drücken von <F12>
sofort ausgeführt wird.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 54
Sie haben in der Makroliste folgende Möglichkeiten:
Drücken Sie die Taste <Einfg> oder wählen den Menüpunkt
"Makro - Neu anlegen". Ein Eingabefenster wird geöffnet.
Tragen Sie dort ein, welchen Namen das neue Makro haben
soll, und ob es sich um das Standardmakro handelt, das
besonders schnell verfügbar ist. Nur ein einziges Makro
kann als Standardmakro verwendet werden. Tragen Sie hier
"J" ein, wird diese Feld bei allen anderen Makros
automatisch auf "N" gesetzt.
Kopieren des aktuellen Makros:
Drücken Sie die Tasten <Strg>+<Einfg> oder wählen den
Menüpunkt "Makro - Kopieren". Der Inhalt des aktuellen
Makros wird kopiert und kann wie beim Neuanlegen
bearbeitet werden.
Löschen des aktuellen Makros:
Dies Taste <Entf> oder der Menüpunkt "Makro - Löschen"
löscht das aktuelle Makro.
Menüpunkt "Daten":
Die "Stammdaten" des Makros, also Name und die Angabe, ob
es sich um das Standardmakro handelt, können geändert
werden.
Definition was ausgeführt werden soll:
Drücken Sie <Return> oder wählen den Menüpunkt "Inhalt".
Ein Textfenster mit dem Makroinhalt wird geöffnet. Hier
stehen Ihnen die gleichen Adreßvariablen wie bei der
Etikettendefinition zur Verfügung.
Sehen Sie sich am besten einmal die von uns mitgelieferten
Beispielmakros "Postanschrift" und "Postanschrift mit
Briefanrede" an. Folgendes ist zu beachten:
GS-Adressen schickt die Daten aus dem Hintergrund in den
"Tastaturpuffer". Einige Programme reagieren unberechenbar,
wenn das zu schnell geschieht. Dies Verhalten können Sie in
den ersten beiden Zeilen der Makrodefinition einstellen.
In der ersten Zeile geben Sie eine Zahl an, die für die
Geschwindigkeit steht:
0 - maximale Geschwindigkeit
1 - kurz warten zwischen den einzelnen Buchstaben des
Makros.
...
10 - lange warten zwischen den einzelnen Buchstaben.
Normalerweise ist "1" ein guter Wert. Sicherheithalber
haben wir im zu GS-Adressen gehörenden Beispiel eine "2"
eingetragen.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 55
Genauso wie bei zu hoher Geschwindigkeit der
Buchstabenfolge reagieren manche Programme falsch, wenn
das Makro zu schnell nach dem Verlassen von GS-Adressen
ausgeführt wird. Deshalb steht in der 2. Zeile:
(Warte-2)
Dies bedeutet, daß vor der Ausführung ca. 2/18 Sekunde
gewartet wird. Entsprechend bedeutet (Warte-18) etwa eine
Sekunde Pause.
Wie (Warte-x) werden alle Befehle und Funktionstasten in
Klammern geschrieben. Zu den Befehlen gehört auch der
Zeilenvorschub. Unabhängig davon, aus wievielen Zeilen Ihre
Makrodefinition besteht, werden Zeilenvorschübe nur
durchgeführt, wenn Sie (Return) im Text stehen haben.
Beispiel für ein Makro, das die Postanschrift einer Adresse
incl. Briefanrede usw. erzeugt:
2
(Warte-2)
$post1(Return)
$post2(Return)
$post3(Return)
$post4(Return)
$post5(Return)
$post6(Return)
$post7(Return)
(Return 10)
Mönchengladbach, den $sysdatum
(Return 2)
$branrede,(Return 2)
Wird hinter den Text "Return" eine Zahl gesetzt, bedeutet
dies, daß diese Funktion mehrfach ausgeführt wird. (Return
10) heißt also "10 Zeilenvorschübe".
Verfügbare Befehle (Funktionen), die Tastendrücke
simulieren, sind:
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 56
(F1) ... (F10)
(Strg-F1) ... (Strg-F10)
(Alt-F1) ... (Alt-F10)
(Shift-F1) ... (Shift-F10)
(Strg-A) ... (Strg-Z)
(Alt-A) ... (Alt-Z)
(Alt-0) ... (Alt-9)
(Return)
(Strg-Return)
(Bksp) - Backspace
(Strg-Bksp)
(Pos1)
(Strg-Pos1)
(Alt-Pos1)
(Ende)
(Strg-Ende)
(Links) - Pfeil links
(Strg-Links)
(Rechts) - Pfeil rechts
(Strg-Rechts)
(BildHoch)
(Strg-BildHoch)
(BildRunter)
(Strg-BildRunter)
(Hoch) - Pfeil hoch
(Runter) - Pfeil runter
(Einfg)
(Entf)
(Tab)
(Shift-Tab)
(Esc)
6.6.4.9 Inhalt Bildschirmlisten
Der Inhalt der auf dem Bildschirm angezeigten Adreßliste kann
weitestgehend frei definiert werden.
Für die verschiedenen möglichen Sortierreihenfolgen und die
Selektionsliste können unterschiedliche Inhalte angegeben
werden.
Das linke Feld der Liste ist jeweils fest vorgegeben. Bei den
Hauptlisten ist dies das Feld, nach dem sortiert ist, bei der
Selektionsliste der Suchbegriff
Jede dieser Listendefinitionen besteht aus zwei Zeilen: Der
Überschrift und dem Listeninhalt. Wie in Texten, Etiketten
und Drucklisten wird der Listeninhalt durch Variablen
angegeben, die mit einem $-Zeichen beginnen. Geben Sie z. B.
$geburt ein, erscheint in der Liste an der entsprechenden
Stelle der im Feld Geburtstag jeder Adresse eingetragene
Wert.
BESONDERHEIT: Da die Variable "$land" länger als der
Feldinhalt ist, was in der Liste unnötige Leerzeichen zur
Folge hätte, wird stattdessen die Abkürzung "$la" verwendet.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 57
Die senkrechten Linien in den Feldern sind ASCII-Zeichen 179.
Sie können es eingeben, indem Sie die ALT-Taste gedrückt
halten, auf dem Ziffernblock (rechts auf der Tastatur) die
Zahl 179 eintippen und dann die ALT-Taste wieder loslassen.
Beispiel (Liste mit Feld Geburtstag):
fest vorgegeben: │ frei definierbar:
Suchbegriff │ Land+PLZ │ Ort │ Geburtstag
$match │ $la $plz │ $ort │ $geburt
In der oberen Hälfte der Eingabemaske befinden sich der Reihe
nach die Einstellungen für
- Sortierung nach 1. Suchbegriff
- Sortierung nach Land + PLZ
- Sortierung nach 2. Suchbegriff
- Sortierung nach Termin
Unten finden Sie die Definition des Inhalts der Liste von
Adreßselektionen.
Eine komplette Liste der Variablen finden Sie im Kapitel
"Druckvariablen und Steuerzeichen".
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 58
6.6.4.10 Drucksteuerung anpassen
Wählen Sie diesen Menüpunkt, wenn Sie Druckertreiber ändern
wollen (oder einfach nur neugierig sind ...). Es erscheint
eine Auswahlliste mit allen Druckern, für die Treiber
existieren. Wählen Sie den gewünschten mit den
<Pfeiltasten>+<Return> oder der Maus aus, um das
Editierfenster zu öffnen.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel
"Erstellen/Ändern von Druckertreibern".
6.6.5 Straßenverzeichnis installieren
Rufen Sie diesen Menüpunkt zur Installation des deutschen
Straßenverzeichnisses auf. Dieses wird benötigt, um in
größeren Orten, die mehrere Postleitzahlen haben, die jeweils
gültige zu finden. Zum Straßenverzeichnis gehört ebenfalls
die Zuordnung der Postfach-Postleitzahlen in Orten, die
mehrere Postleitzahlen für unterschiedliche Postfächer haben.
Bitte beachten Sie, daß das Straßenverzeichnis ca. 30 MB
zusätzlichen Speicherplatz auf Ihrer Festplatte belegt!
6.7 Menüpunkt "Sonstiges"
6.7.1 Ortsverzeichnis
Das Ortsverzeichnis kann auch aus dem Menü der Adreßmaske
heraus aufgerufen werden.
Die vorhandenen Orte erscheinen in einer alphabetisch
sortierten Liste. Neben Postleitzahl (PLZ),
Postfach-Postleitzahl (PF-PLZ) und Ortsnamen wird die Vorwahl
angezeigt bzw. die Vorwahlen, wenn bei einem Ort mehrere
Vorwahlen möglich sind.
GS-Adressen enthält in der "Version mit Ortsverzeichnis" mehr
als 40 000 Orte und Ortsteile sowie über 30 000 Vorwahlen
(Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein und
Belgien). Ohne Ortsverzeichnis und bei der Shareware-Version
wird nur eine kleine Zahl von Orten (quasi als Beispiel)
mitgeliefert.
Wir bemühen uns, die Daten auf einem möglichst aktuellen
Stand zu halten und sind für Hinweise auf Unstimmigkeiten
bzw. Änderungen dankbar! - Selbstverständlich können wir
nicht für Korrektheit und Vollständigkeit der Ortsdateien
haften!
Bei Orten, die mehrere Postleitzahlen haben, erscheint statt
der Zahl z. B. "4....", wenn das Straßenverzeichnis
installiert ist, bzw. ".....", wenn mangels
Straßenverzeichnisses auch die erste Stelle der PLZ nicht
ermittelt werden kann.
Sortierung der Liste:
Die Ortsliste kann nach Ortsname, Postleitzahl oder Vorwahl
sortiert angezeigt werden. Wählen Sie zum Ändern der
Reihenfolge den entsprechenden Menüpunkt.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 59
Suche in den Ortsdaten:
Wählen Sie den Menüpunkt "Suchen" und, je nach gewünschter
Art der Suche den Untermenüpunkt "Ortsname", "Postleitzahl"
oder "Vorwahl" und geben in das erscheinde Eingabefenster den
Suchbegriff ein. Es geht aber noch leichter:
Tippen Sie einfach den Suchbegriff ein (genau wie beim Suchen
in der Adreßliste). Möglich sind Ortsname, Postleitzahl oder
Vorwahl. Da bei den 5-stelligen Postleitzahlen auch eine "0"
an erster Stelle möglich ist, wird bei Eingabe von "0" eine
zusätzliche Abfrage durchgeführt.
Das Programm schlägt eine Suche innerhalb des Landes vor, in
dem der Ort liegt, auf dem sich gerade der Auswahlbalken
befindet. Ein anderes Land können Sie eingeben, indem Sie
die Taste <Pfeil hoch> drücken oder das entsprechende Feld
mit der Maus anklicken. Bestätigen Sie Ihren Suchbegriff mit
<Return>. Die Liste erscheint anschließend in der
Sortierreihenfolge, die dem Suchbegriff entspricht.
Neu anlegen - entspricht der Taste <Eing>:
Wählen Sie, ob Sie einen neuen Ort, einen Ortsteil oder eine
Vorwahl anlegen wollen. Ein Eingabefenster wird geöffnet.
Ihre Eingabe bestätigen Sie mit <Return>.
Löschen - entspricht der Taste <Entf>:
Je nach Sortierreihenfolge werden Sie gefragt, was Sie
löschen wollen. Bestätigen Sie mit <Return>.
Pflege:
Wie Adressen und Texte können auch die Orte reorganisiert
werden, d. h. die Indexdateien werden neu aufgebaut. Dies
nimmt einige Zeit in Anspruch und ist nur dann ratsam, wenn
Sie umfangreiche Änderungen an den Daten der Ortsdatenbank
vorgenommen haben.
Bereiche löschen:
Nicht jeder benötigt die Ortsdatenbank in vollem Umfang. Von
den zu löschenden Ortsbereichen geben Sie "Land" und "von
welcher Postleitzahl bis zu welcher" ein. Wollen Sie z. B.
alle belgischen Orte löschen, ist das Land "B" und es geht
von Postleitzahl "0000" bis Postleitzahl "9999". Starten Sie
den Löschvorgang mit <F2>.
Ist die Liste nach Postleitzahl oder Ortsnamen sortiert,
haben Sie folgende Möglichkeiten:
Drücken Sie die Taste <Pfeil rechts>, wird die Liste der zum
aktuellen Ort gehörenden Vorwahlen die aktive Liste. Dort
können Sie mit den Tasten <Einfg> oder <Entf> Vorwahlen
anlegen oder löschen. Zurück zur Ortsliste kommen Sie mit
<Pfeil links> oder <ESC>.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 60
Bei Orten mit Ortsteilen werden diese durch Drücken von <F2>
angezeigt. Genau wie in den Vorwahlen können Sie mit <Einfg>
und <Entf> Datensätze anlegen oder löschen.
<F3> ruft bei Orten, die im Straßenverzeichnis enthalten
sind, eine Straßenliste auf, <F4> die Postfachliste bei
mehreren Postfach-Postleitzahlen innerhalb eines Ortes.
6.7.2 Adreßarten insgesamt
Die in GS-Adressen bisher definierten Adreßarten werden
angezeigt und können editiert werden. Dieser Programmteil
entspricht dem Bearbeiten der insgesamt vorhandenen
Adreßarten aus der Adreßmaske heraus.
6.7.3 Adreßverbindungen insgesamt
Die in GS-Adressen bisher definierten Adreßverbindungen
werden angezeigt und können editiert werden. Dieser
Programmteil entspricht dem Bearbeiten der insgesamt
vorhandenen Adreßverbindungen aus der Adreßmaske heraus.
6.7.4 Adreßarten zuordnen
Mehreren Adressen (den markierten oder allen) wird eine
bestimmte Adreßart zugeordnet. Wählen Sie die gewünschte
Adreßart aus der Liste der insgesamt vorhandenen Adreßarten
aus. Da eine Adreßart einer Adresse nur jeweils einmal
zugeordnet werden kann, wird nichts gemacht, wenn eine
Adresse die Adreßart bereits besitzt.
6.7.5 Adreßarten löschen
Die Zuordnung einer bestimmten Adreßart zu den markierten
oder allen Adressen wird aufgehoben. Hat eine der gewählten
Adressen diese Adreßart nicht, wird dort natürlich nichts
gemacht.
6.7.6 Bemerkungsfeld ergänzen
An das Bemerkungsfeld der markierten oder aller Adressen wird
ein bestimmter Text angehängt. Es öffnet sich ein
Textfenster, in das Sie diesen eingeben. Verlassen Sie diese
Texteingabe mit <ESC> oder <F8>, werden Sie noch gefragt, ob
die Bemerkungsfelder wirklich ergänzt werden sollen. Mit
automatischer Ergänzung von Bemerkungsfeldern sollte
vorsichtig umgegangen werden, da einerseits durch Zuordnung
längerer Texte große Datenmengen erzeugt werden können und
andererseits ein Entfernen dieser Text nur von Hand, also bei
jeder Adresse separat, möglich ist!
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 61
6.7.7 Letzten Kontakt setzen
Das Datum des letzten Kontaktes kann bei den markierten oder
allen Adressen umgesetzt werden. Vorgeschlagen wird das
aktuelle Datum, das Sie natürlich editieren können. Diese
Funktion ist z. B. sinnvoll, wenn Sie einen Serienbrief
versenden und diesen als "Kontakt" ansehen wollen.
6.7.8 Adressen exportieren <F4>
Durch diese Funktion können Adreßdaten anderen Programmen
zugänglich gemacht werden. Wenn Sie Briefe mit Ihrer
Textverarbeitung erstellen wollen, stellt GS-Adressen die
gewünschten Adressen im benötigten Format zur Verfügung.
Direkt unterstützt werden MS-Word und Word-Perfect 5.1,
jedoch dürfte es durch die freie Definierbarkeit der
Exportdatei auch bei anderen Textverarbeitungen kaum Probleme
geben.
Im freien Format kann auch das Bemerkungsfeld exportiert
werden. Die darin normalerweise enthaltenen Zeilenvorschübe
könnten zu Problemen führen, wenn als Satzendezeichen ein
Zeilenvorschub angegeben wird. Deshalb werden dort alle
Zeilenvorschübe durch "weiche" Zeilentrennungen
(ASCII-Zeichen 141) ausgetauscht.
Aus der Adreßliste heraus gelangen Sie durch Drücken von <F4>
sofort ins Export-Menü.
6.7.8.1 Vordefiniertes Format
Bei Export in frei definierbarem Format
(Standard-ASCII/Anderes ASCII-Format) haben Sie die
Möglichkeit, die von Ihnen gemachten Angaben zu speichern.
Diese gesicherten Exportdefinitionen werden hier als
Auswahl angeboten, damit Sie nicht jedesmal alle Eingaben
wiederholen müssen.
6.7.8.2 GS-Adressen 2.x
Daten werden im Format von GS-Adressen exportiert, z. B.
zum Einlesen in ein auf einem anderen Rechner
installiertes GS- Adressen.
Geben Sie an, ob Sie die aktuelle, die markierte oder alle
Adressen exportieren wollen und geben Sie den gewünschten
Namen für die Exportdatei ein.
Zustätzlich zur eigentlichen Adreß-Exportdatei wird eine
zweite Datei mit der Endung LTX angelegt, die u. a. die
Bemerkungsfelder enthält. Beide Dateien sind eng
miteinander verknüpft und werden auch zusammen
erforderlich, um Daten in ein anderes Programm zu
importieren. Im- und Export von Adreßarten und
-verbindungen ist nicht möglich.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 62
ACHTUNG: Adreßübergabe von einem Rechner zum anderen ist
nur auf diese Art, keinesfalls jedoch durch Kopieren der
Adreßdateien oder mit einer externen Dateiverwaltung wie
dBASE vorzunehmen, da alle Datendateien von GS-Adressen eng
miteinander verbunden sind!
6.7.8.3 Standard-ASCII
Der Datenexport erfolgt im ASCII-Format mit
Anführungszeichen als Feldbegrenzer und Kommata als
Feldtrenner ("Name","Vorname", ...). Das Datensatzende
wird jeweils mit einem Zeilenvorschub markiert.
Nach der Auswahl, welche Adressen exportiert werden sollen
(die aktuelle, die markierten, alle) und der Eingabe des
ASCII-Dateinamens geben Sie an, welche Felder exportiert
werden sollen und welche Reihenfolge sie in der ASCII-Datei
haben sollen.
Links auf dem Bildschirm erscheint eine Auswahlliste der
zur Verfügung stehenden Felder. Auf der rechten Seite wird
angezeigt, wie weit der Aufbau der ASCII-Datei bereits
definiert ist. Wählen Sie die einzelnen Felder mit den
Pfeiltasten und bestätigen mit <Return> oder durch
Anklicken mit der Maus.
Haben Sie alle gewünschten Felder angegeben, drücken Sie
<F2>, und die Adreßdaten werden in der ASCII-Datei
abgelegt.
Nach dem Exportieren werden Sie gefragt, ob Sie die soeben
eingegebene Exportdefinition speichern wollen, um den
Vorgang in Zukunft zu vereinfachen. (Einlesen einer
vordefinierten Definition)
6.7.8.4 Anderes ASCII-Format
Nach der Auswahl, welche Adressen exportiert werden sollen,
erscheint ein Fenster zur Eingabe der Export-Vorgaben.
Feldbegrenzung: Das oder die Zeichen, die am Anfang oder
Ende jedes exportierten Feldes stehen
sollen.
Feldtrennung: Das oder die Zeichen, die zwischen den
einzelnen Feldern stehen sollen.
Datensatzende: Das oder die Zeichen, die das Ende eines
Datensatzes markieren.
Trennzeichen und Datensatzende können als normaler Text
eingegeben oder durch Voranstellen eines "\"-Zeichens
(Backslash) mit folgender dreistelliger Dezimalzahl als
ASCII-Wert angegeben werden.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 63
Beispiel:
" (Anführungszeichen) entspricht \034
ein normaler Zeilenvorschub entspricht \013\010
Felddefinition in erster Zeile:
Geben Sie hier "J" ein, wird am Anfang der Datei ein
zusätzlicher Datensatz angelegt, der die Feldnamen enthält.
Von MS-Word aus kann so direkt auf die Feldnamen
zugegriffen werden.
Windows-Format:
Windows-Programme verwenden nicht den "normalen"
ASCII-Zeichensatz. Dies hat zur Folge, daß z. B. Umlaute
nicht korrekt erscheinen, wenn Daten aus DOS-Programmen
übernommen werden. Tragen Sie hier "J" ein, werden die
Daten automatisch für Windows konvertiert.
Geben Sie anschließend den Namen der ASCII-Datei und die
Feldreihenfolge ein:
Links auf dem Bildschirm erscheint eine Auswahlliste der
zur Verfügung stehenden Felder. Auf der rechten Seite wird
angezeigt, wie weit der Aufbau der ASCII-Datei bereits
definiert ist. Wählen Sie die einzelnen Felder mit den
Pfeiltasten und bestätigen mit <Return>. Mit <F2> starten
Sie den Export.
Nach dem Exportieren werden Sie gefragt, ob Sie die soeben
eingegebene Exportdefinition speichern wollen, um den
Vorgang in Zukunft zu vereinfachen. (Einlesen einer
vordefinierten Definition)
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 64
6.7.8.5 MS-Word/Winword
Nach der Auswahl, welche Adressen exportiert werden sollen,
werden Sie gefragt, ob Sie DOS- oder Windows-Format
benötigen und wie die Exportdatei heißen soll. Exportiert
werden automatisch alle Felder der Haupt-Adreßmaske und die
Postanschrift. Die Feldnamen stehen, wie bei Word üblich,
in der ersten Zeile der Exportdatei.
6.7.8.6 Word-Perfect 5.1
Die Daten werden als Sekundärdatei für Word-Perfect
abgelegt. Vor der Eingabe des gewünschten Dateinamens
werden Sie gefragt, ob die Adressen im DOS- oder
Windows-Format exportiert werden sollen, da Windows einen
anderen Zeichensatz verwendet.
6.7.9 Adressen importieren
Adressen können aus GS-Adressen, dBASE, oder im ASCII-Format
übernommen werden.
6.7.9.1 Vordefiniertes Format
Nach einem Export im dBASE- oder ASCII-Format können Sie
dieses speichern, um den Vorgang in Zukunft zu
vereinfachen. Wählen Sie aus den gespeicherten Formaten das
gewünschte aus.
ACHTUNG: Stimmen zu importierende Datei und gewähltes
Importformat nicht überein, kann es zu "chaotischer"
Feldzuordnung kommen!
6.7.9.2 GS-Adressen 2.x
Daten werden im Format von GS-Adressen importiert, z. B.
zum Einlesen von Adressen, die sich auf einem anderen
Rechner befinden und entsprechend exportiert wurden.
Wählen Sie aus der erscheinenden Dateiauswahlliste die
gewünschte Datei mit der Endung "DBF". Der komplette Pfad
der aktuellen Datei wird in der vorletzten Bildschirmzeile
angezeigt.
Zum Wechsel in andere Verzeichnisse oder Laufwerke gehen
Sie ans Ende der Auswahlliste und wählen dort.
ACHTUNG: Neben der Adreßdatei mit der Endung "DBF" muß auch
die dazugehörende Datei mit Endung "LTX" in dem gleichen
Verzeichnis verfügbar sein!
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 65
6.7.9.3 dBASE
Daten, die im dBASE-III-Format vorliegen, werden eingelsen.
Wählen Sie aus der erscheinenden Dateiauswahlliste die
gewünschte Datei mit der Endung "DBF". Der komplette Pfad
wird in der vorletzten Zeile angezeigt.
Andere Verzeichnisse und Laufwerke finden Sie am Ende der
Auswahlliste.
Es erscheint eine Liste mit allen Feldern, die in
GS-Adressen belegt werden können. Rechts wird das nächste
zu vergebende Feld der Import-Datei angezeigt. Wählen Sie
dazu jeweils das passende Feld in GS-Adressen. Bei Wahl des
"Leerfeldes" wird das zugeordnete Feld ignoriert.
Der Import beginnt durch Drücken von <F2> oder <Tab>.
6.7.9.4 ASCII
Tragen Sie die in der ASCII-Datei vorhandene
Feldbegrenzung, Feldtrennung und das Datensatzende-Zeichen
ein
Feldbegrenzung: Das oder die Zeichen, die am Anfang oder
Ende jedes exportierten Feldes stehen
sollen.
Feldtrennung: Das oder die Zeichen, die zwischen den
einzelnen Feldern stehen sollen.
Datensatzende: Das oder die Zeichen, die das Ende eines
Datensatzes markieren.
Trennzeichen und Datensatzende können als normaler Text
eingegeben oder durch Voranstellen eines "\"-Zeichens
(Backslash) mit folgender dreistelliger Dezimalzahl als
ASCII-Wert angegeben werden.
Beispiel:
" (Anführungszeichen) entspricht \034
ein normaler Zeilenvorschub entspricht \013\010
Felddefinition in erster Zeile:
Geben Sie hier "J" ein, wenn der erste Datensatz keine
Daten sondern die Feldnamen enthält. Dies ist z. B. bei
von MS-Word verwendeten ASCII- Dateien der Fall.
Windows-Format:
Windows-Programme verwenden nicht den "normalen"
ASCII-Zeichensatz. Dies hat zur Folge, daß z. B. Umlaute
nicht korrekt erscheinen, wenn Daten aus DOS- Programmen
übernommen werden. Tragen Sie hier "J" ein, werden die
Daten automatisch für Windows konvertiert.
-------------------------------------- Die Auswahlpunkte des Hauptmenüs 66
Wählen Sie aus der Dateliste die gewünschte ASCII-Datei
aus. Andere Verzeichnisse und Laufwerke finden Sie jeweils
am Ende dieser Liste. Auf der vorletzten Bildschirmzeile
wird der komplette Pfad der jeweiligen Datei angezeigt.
Geben Sie an, welches Feld der ASCII-Datei in welches Feld
von GS-Adressen eingesetzt werden soll. Oben rechts wird
das nächste zu vergebende Feld angezeigt. Wenn die
ASCII-Datei in der ersten Zeile die Felddefinition enthält
(MS-Word-Datei), erscheint der Feldname, ansonsten der
Feldinhalt des ersten Datensatzes. Wählen Sie das in
GS-Adressen jeweils dazu passende Feld.
Mit <F2> oder <Tab> starten Sie den Import.
Anschließend werden Sie gefragt, ob die soeben eingegebene
Ex-/Importdefinition gespeichert werden soll, um den
Vorgang in Zukunft zu vereinfachen.
6.7.10 Ex-/Importdefinition löschen
Wenn Sie eine Exportdefinition nicht mehr benötigen, können
Sie diese löschen. Wählen Sie aus der Liste der insgesamt
vorhandenen Definitionen die gewünschte aus und bestätigen
mit <RETURN>. Die anschließende Sicherheitsabfrage
beantworten Sie mit "J".
6.8 Wählen
Wenn Sie ein Modem oder Teleint-Modul angeschlossen haben, wird
durch Anwahl dieses Menüpunktes die Telefonnummer gewählt.
Nähere Informationen dazu finden Sie bei der Beschreibung des
Adreßmasken-Menüs.
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 67
7. DER TEXTEDITOR
Der Texteditor von GS-Adressen ermöglicht das Schreiben von
Briefen unter Verwendung der im Programm gespeicherten
Adreßdaten. Sie haben umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten, wie
frei definierbare Kopf- und Fußtexte, Drucksteuerzeichen (z. B.
zum Umschalten zwischen verschiedenen Schriftarten), Blocksatz
... Aus der Textliste gelangen Sie in den Texteditor, indem Sie
auf dem gewünschten Text <Return> drücken oder ihn mit der Maus
anklicken (Bearbeiten eines bestehenden Textes). Mit <Einfg> wird
ein neuer Text anglegt. Geben Sie die Stammdaten ein und wählen
anschließend den neuen Text mit <Return> aus.
7.1 Texteingabe
Auf den unteren beiden Bildschirmzeilen wird die aktuelle
Position innerhalb des Textes (Seite, Zeile und Spalte) sowie
der Textname angezeigt. Oberhalb des Textes befindet sich eine
Leiste, die die horizontale Cursorposition zeigt.
Bei der Texteingabe ist eigentlich nichts besonderes zu
beachten: Tippen Sie einfach los, genau wie auch im
Bemerkungsfeld der Adressen.
Ist ein rechter Rand gesetzt, wird er durch eine senkrechte
Linie angedeutet. Wenn Sie bei der Texteingabe dorthin
gelangen, erfolgt ein automatischer Zeilenumbruch.
Geben Sie mehr als eine Seite Text ein, wird durch eine invers
angezeigte gepunktete Linie der Beginn der neuen Seite
angezeigt. Der Seitenumbruch erfolgt automatisch und entspricht
der Seitenaufteilung beim Ausdruck. Außer dem automatischen
Seitenumbruch können Sie an jeder beliebigen Stelle mit dem
Punktbefehl ".SV" einen Seitenvorschub veranlassen.
7.2 Tastenbelegung
<Pfeil rechts/links> Der Cursor wird ein Zeichen nach rechts
bzw. links bewegt.
<Pfeil hoch/runter> Der Cursor wird eine Zeile nach oben bzw.
nach unten bewegt.
<Bild hoch/runter> Der Cursor springt eine Seite nach oben
bzw. nach unten.
<Strg>+<Bild hoch/runter> Sprung zum Textanfang/Textende
<Pos1/Ende> Sprung zum Anfang/Ende der aktuellen Zeile
<Einfg> Umschalten vom Einfügen in den
Überschreiben-Modus und umgekehrt. Im
Überschreiben- Modus erscheint der Cursor
als Viereck, ansonsten als Strich.
<Entf> Das Zeichen, das sich auf dem Cursor
befindet, wird gelöscht.
<Backspace> Das Zeichen links vom Cursor wird
gelöscht.
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 68
<Strg>+<Pfeil rechts/links> Sprung zum nächsten/vorherigen
Wort.
<Strg>+<Y> Die aktuelle Zeile wird gelöscht.
<Strg>+<T> Das folgende Wort wird gelöscht.
Tabulatorpositionen:
Drücken Sie die <Tab>-Taste, springt der Cursor zur nächsten
Tabulator-Position. Mit <Shift>+<Tab> erfolgt ein Sprung zur
vorherigen Tabulator-Position.
GS-Adressen vergibt die Tabulator-Positionen automatisch.
Befinden Sie sich unterhalb einer Zeile, die Text enthält, ist
ein Tab-Stopp dort gesetzt, wo in dieser Zeile ein Wort
beginnt. Gibt es keine Textzeile oberhalb der Cursorposition,
wie dies am Textanfang der Fall ist oder befinden Sie sich so
weit rechts in der Zeile, daß kein Text mehr darübersteht, ist
jedes achte Zeichen ein Tab-Stopp.
7.3 Punktbefehle
Gewisse Anweisungen werden dem Programm über in den Text
eingefügte Befehle mitgeteilt. Diese werden "Punktbefehle"
genannt, da sie mit einem Punkt beginnen. Ein Punktbefehl muß
alleine in einer Zeile stehen. Mögliche Punktbefehle:
.SV Unbedingter Seitenvorschub. An dieser
Stelle wird beim Ausdruck immer ein
Seitenvorschub gemacht.
.B Das Bemerkungsfeld der aktuellen Adresse
wird eingelesen.
.ADRART Eine Liste der bei der aktuellen Adresse
vorhandenen Adreßarten wird ausgegeben.
.T Textname Der hinter .T angegebene Text wird
eingelesen.
Bitte beachten Sie, daß durch die Punktbefehle .B, .ADRART und
.T der automatische Seitenumbruch ungültig wird, da GS-Adressen
natürlich nicht im voraus wissen kann, wie lang das
Bemerkungsfeld, die Adreßartliste oder der andere Text werden.
Der linke Rand dieser mit Punktbefehlen eingelesenen Texte
entspricht dem linken Rand des gedruckten Textes. Setzen Sie
den Punktbefehl nicht an den Anfang der Zeile, sondern an
Spalte x, wird für den eingelesenen Text ein um die Zeichenzahl
"x - 1" größerer Rand gemacht. Beispiel: Der "." von ".B" steht
an Spalte 5. Beträgt der eigentliche Textrand 10 Zeichen, wird
beim Ausdruck des Bemerkungsfeldes ein Rand von 14 Zeichen
gemacht. (Zeichenbreite entsprechend einer Schrift von 10 cpi.)
Der Befehl .T ist eigentlich nur aus Gründen der Kompatibilität
zu älteren Programmversionen implementiert. Normalerweise ist
der bessere Weg das Einlesen eines Textes über den Menüpunkt
"Baustein".
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 69
7.4 Das Menü des Texteditors
Die im Texteditor verfügbaren Menüpunkte sind teilweise
identisch mit den Auswahlmöglichkeiten in der Textliste.
Drucken:
Der aktuelle Text wird auf den Drucker (bzw. auf Schnittstelle
oder Bildschirm) ausgegeben. Dieser Punkt entspricht exakt dem
Ausdruck eines Textes aus der Textliste heraus. Haben Sie
Eingaben im Editor vorgenommen, wird der Text vor dem Ausdruck
gespeichert.
Der Unterpunkt "Druckvorgaben" entspricht exakt dem Menüpunkt
"Dienste - Einstellungen - Druckvorgaben". Auf diese Art können
sie schnell zwischen verschiedenen Druckerschnittstellen und
-treibern umschalten.
Rand re(chts):
Linker und rechter Rand eines Textes sind eigentlich in den
Angaben zum Format festgelegt. Häufig ist es jedoch
erforderlich, den rechten Rand auf einen anderen Wert zu
setzen, z. B. wenn Sie innerhalb eines Textes einen Abschnitt
anders formatieren wollen als den Rest.
Tragen Sie im Eingabefenster ein, auf welche Spalte der rechte
Rand vorübergehend gesetzt werden soll. Dies Umsetzen des
Randes gilt nur, bis Sie den Text wieder verlassen, wird also
nicht bei "Format" abgespeichert.
Format:
Wenn Sie nicht die unter "Dienste - Einstellungen" gemachten
Textvorgaben verwenden wollen, tragen Sie hier die gewünschte
Textformatierung ein. Dieser Menüpunkt entspricht dem
gleichnamigen, der in der Textliste verfügbar ist.
Block - Absatz formatieren <Strg>+<F>:
Der Text des aktuellen Absatzes wird so "umgebrochen", daß er
möglichst genau zwischen die horizontale Cursorposition und den
rechten Rand paßt. Als Absatz gelten alle Textzeilen, die bis
zur nächsten Leerzeile folgen.
Einrücken eines ganzen Absatzes gestaltet sich auf diese Art
denkbar einfach:
Setzen Sie den Cursor auf die Spalte, an der der Text beginnen
soll und drücken <Strg>+<F>.
Ist unter "Format" die Option "Blocksatz" gewählt, erfolgt
rechts ein Randausgleich, sodaß alle Zeilen, abgesehen von der
letzten des Absatzes, rechtsbündig erscheinen.
Block - Blockanfang <Strg>+<K><B>:
Die aktuelle Zeile erhält die Blockanfangsmarkierung. Ist nur
ein Blockanfang, aber kein -ende angegeben worden, wird die
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 70
Blockendemarkierung ebenfalls auf diese Zeile gesetzt, d. h.
der Block umfaßt nur eine Zeile.
Block - Blockende <Strg>+<K><K>:
Die aktuelle Zeile erhält die Blockendemarkierung. Ist nur ein
Blockende, aber kein -anfang angegeben worden, wird die
Blockanfangsmarkierung ebenfalls auf diese Zeile gesetzt.
Der Textbereich zwischen Blockanfang und -ende wird invers
dargestellt.
Die folgenden Menüpunkte sind nur verfügbar, wenn ein Block
markiert ist:
Block - Block kopieren <Strg>+<K><C>:
Der markierte Text wird an die aktuelle Cursorposition kopiert.
Dies ist natürlich nur möglich, wenn der Cursor sich nicht
innerhalb des Blockbereichs befindet.
Block - Block verschieben <Strg>+<K><V>:
Der markierte Text wird zur aktuellen Cursorposition
verschoben, d. h. im Gegensatz zum Kopieren wird der
ursprüngliche Blocktext dabei entfernt.
Block - Block löschen <Strg>+<K><Y>:
Der als Block markierte Text wird gelöscht.
Block - Markierung löschen <Strg>+<K><H>:
Die Blockmarkierung wird aufgehoben und der dazugehörende Text
erscheint wieder in normaler Farbe.
Baustein:
Ein Textbaustein wird an der Cursorposition eingelesen. Als
Baustein kann jeder in GS-Adressen gespeicherte Text dienen.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sollten Sie die Namen der als
Baustein gedachten Texte mit einer besonderen
Zeichenkombination beginnen lassen, z. B. "B_".
Alle in GS-Adressen vorhandenen Texte erscheinen in einer
Auswahlliste, aus der Sie den gewünschten auswählen, der dann
in den aktuellen Text eingefügt wird.
Variablen <F2>:
Eine Liste der in GS-Adressen verfügbaren Adreßvariablen wird
angezeigt. Bei Auswahl wird die entsprechende Variable an der
Cursorposition in den Text eingefügt. Zusätzlich zu den in der
Liste gezeigten Variablen sind die Felder der drei Zusatzmasken
als $M1[1] ... $M1[20], $M2[1] ... $M2[20] und $M3[3] ...
$M3[3] verfügbar. Diese müssen allerdings von Hand eingegeben
werden. Eine genaue Beschreibung der "Druckvariablen und
-steuerzeichen" finden Sie in dem gleichnamigen Kapitel.
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 71
Steuerzeichen <F3>:
Die beim gewählten Drucker verfügbaren Steuerzeichen werden
angezeigt. Verlassen Sie das Fenster wieder mit <ESC>.
ASCII - Lesen:
Ein als ASCII-Datei vorhandener Text wird eingelesen und
ersetzt den aktuellen Text.
Geben Sie den Namen der ASCII-Datei, ggf. mit Laufwerks- und
Pfadangabe ein. Ist der angegebene Dateiname eindeutig und die
Datei vorhanden, wird sofort eingegeben. Ist die Datei nicht
vorhanden oder haben Sie Jokerzeichen ("*" und "?") verwendet,
erscheint eine Auswahl der passenden Dateien. An deren Ende
finden Sie andere mögliche Verzeichnisse und Laufwerke. Der
komplette Pfad zur aktuellen Datei, auf der sich der
Auswahlbalken befindet, wird in der vorletzten Bildschirmzeile
angezeigt.
ASCII - Schreiben:
Der aktuelle Text wird als ASCII-Datei abgelegt. Geben Sie den
Dateinamen, ggf. mit Pfad und Laufwerk, an. ACHTUNG: Ist eine
gleichnamige Datei bereits vorhanden, wird diese überschrieben!
8. DRUCKVARIABLEN und -STEUERZEICHEN
8.1 Druckvariablen
Beim Ausdruck von Texten, Etiketten und Listen kann direkt auf
Adreßdaten zugegriffen werden. Dies geschieht durch Einsetzen
von "Variablen" in den Text. Diese Variablen sind Platzhalter,
die beim Ausdruck durch den Inhalt des entsprechenden Feldes
der Adresse ausgetauscht werden. Damit GS-Adressen
Druckvariablen von Text unterscheiden kann, beginnen sie immer
mit einem "$"- Zeichen. Folgt auf das "$"-Zeichen kein gültiger
Variablenname, wird beides als normaler Text ausgegeben.
Im Texteditor und bei der Definition von Listen- und
Etiketteninhalt wird mit <F2> eine Liste der verfügbaren
Variablen angezeigt. Bei Auswahl mit <Return> wird die
jeweilige Variable an der Cursorposition in den Text
eingesetzt.
Verfügbare Variablen:
$Match Suchbegriff
$Match2 2. Suchbegriff
Die Feldbezeichnung des zweiten
Suchbegriffes ist frei definierbar, kann
also auch anders heißen. Zugriff auf den
Feldinhalt erfolgt, unabhängig von
der Bezeichnung über $Match2.
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 72
$anrede Anrede
$name Name
$vorname Vorname Die Feldbezeichnung des Vornamens ist
frei definierbar, kann also auch anders, z. B.
"Name 2" heißen. Zugriff auf den Feldinhalt
erfolgt, unabhängig von der Bezeichnung über
$vorname.
$zusatz Zusatzfeld zum Namen
$branrede Briefanrede
$strasse Straße
$postfach Postfach
$land Land
$plz Postleitzahl
$ort Ort
$telefon1 Telefon 1
$telefon2 Telefon 2
$telefax Telefax
$ekontakt Datum des ersten Kontakts
$lkontakt Datum des letzten Kontakts
$geburt Geburtstag
$kontakt Kontaktperson
$titel Titel
$dfue DFÜ-Nummer (Datenfernübertragung)
$post1 Die sieben Zeilen der Postanschrift
...
$post7
$telex Telex-Nummer
$termin Inhalt des Termin-Feldes
$notiz1 Notiz 1
$notiz2 Notiz 2
$sysdatum Systemdatum (aktuelles Rechnerdatum)
$syszeit Systemzeit (aktuelle Rechnerzeit)
Bei Ausdruck von Texten sind zusätzlich vorhanden:
$txtbetreff Feld "Betreff" aus den Textstammdaten
$txtdatum Textdatum
$snr Seitennummer beim Ausdruck. (Sollte nur in
Kopf- und Fußtext verwendet werden.)
$ende Bei der Ausgabe von Kopf- und Fußtexten
werden Leerzeilen am Ende ignoriert. Dies
kann zu Problemen führen, wenn Sie beim
Kopf der ersten Seite eine andere Zahl
leere Zeilen vor dem eigentlichen
Textbeginn haben wollen als beim Kopf der
folgenden Seiten. Definieren Sie in diesem
Fall einen "Kopf 2" mit der gewünschten
Anzahl Leerzeilen am Ende, und beenden
Sie diesen Text mit der Variable $ende.
Diese dient nur als Markierung und wird
gegen ein Leerzeichen ausgetauscht.
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 73
$m1[1] ... $m1[20] Die Feldinhalte der Zusatzmasken. Diese
$m2[1] ... $m2[20] haben die gleichen Bezeichnungen wie bei
$m3[1] ... $m3[20] der Definition der Zusatzmasken im Masken-
editor.
8.2 Druckfunktionen
Der Inhalt von Druckvariablen läßt sich beim Ausdruck
zusätzlich durch Einsatz von Funktionen formatieren und ändern.
Die Funktion $LEFT():
Wie der Name der Funktion schon sagt, wird der Feldinhalt auf
eine bestimmte Anzahl Zeichen von links gekürzt.
$left(post1, 10) Bringt die ersten zehn Zeichen des Feldes
"Post1" zur Anzeige.
Entsprechend ist dies auch mit anderen Variablen möglich.
Vor allem in Listen und Etiketten kann es passieren, daß der
Anfang eines Feldes sich mit dem Ende des vorherigen
überschneidet. Kürzen Sie das erste dieser Felder einfach mit
$left() auf die passende Länge.
Prinzipiell sind alle im Clipper-Compiler vorhandenen
Funktionen zur Stringbearbeitung einsetzbar, obwohl dies,
abgesehen von der Funktion "$left()", nur in seltenen Fällen
zweckmäßig sein dürfte.
Hier noch ein etwas komplizierteres Beispiel einer
Etikettendefinition. Das Etikett ist statt aus den Variablen
$post1 ... $post7 aus einzelnen Variablen zusammengesetzt:
$Anrede
$(ltrim(trim(titel)+" ")+ltrim(trim(vorname)+" ")+trim(name))
$strasse
$(land)-$plz $ort
Die Funktion "trim()" schneidet Leerzeichen auf der rechten
Seite der übergebenen Variablen ab, "ltrim()" Leerzeichen auf
der linken.
Wird eine Variable in Klammern gesetzt, z. B. $(land), kann
direkt darauf der Bindestrich folgen, es ist also kein
Leerzeichen erforderlich, um das Ende der Variablen anzuzeigen.
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 74
8.3 Drucksteuerzeichen
Abhängig vom gewählten Druckertreiber stehen Drucksteuerzeichen
zur Verfügung, mit denen z. B. die für den Ausdruck verwendete
Schriftart umgeschaltet werden kann.
Im Texteditor und der Etiketten- bzw. Listendefinition wird
Ihnen mit <F3> eine Liste der beim aktuellen Drucker
verfügbaren Steuerzeichen angezeigt.
Drucksteuerzeichen beginnen immer mit einem "^"-Zeichen. Bei
den mitgelieferten Druckern sind in der Regel folgende
Steuersequenzen verfügbar:
^standard Es wird auf Normalschrift (10 cpi)
geschaltet.
^elite Elite-Schrift (12 cpi) - Nicht bei allen
Druckern verfügbar!
^pica Pica-Schrift (10 cpi)
^fett/^lfett Ein-/Ausschalten von Fettschrift
^schmal/^lschmal Ein-/Ausschalten von Schmalschrift
^breit/^lbreit Ein-/Ausschalten von Breitschrift
^klein/^lklein Ein-/Ausschalten von Kleinschrift
^prop/^lprop Ein-/Ausschalten von Proportionalschrift.
(Bei Proportionalschrift werden die
Buchstaben entsprechend Ihres Aussehens
breiter oder schmaler dargestellt. Ein "i"
ist schmaler als ein "m".)
^kursiv/^lkursiv Ein-/Ausschalten von Kursivschrift.
^ust/^lust Unterstreichen ein/aus.
^draft Schnelldruck (Entwurfsmodus) ein.
^lq Letter-Quality (Schönschrift) ein.
Die meisten der Schriftarten können miteinander kombiniert
werden. Die Möglichkeiten dabei hängen allerdings vom
verwendeten Drucker ab. So geht bei einigen Druckertypen z.
B. die Kombination von Schmalschrift und Schnelldruck nicht.
Absolute horizontale Positionierung:
Ein besonderes Drucksteuerzeichen ist das Häkchen "^" mit einer
folgenden Zahl. Dadurch wird die Druckposition auf die als
Zahl angegebene Spalte gesetzt. Bei der Ermittlung dieser
Position wird eine Schriftbreite von 10 cpi als Grundlage
genommen. (10 cpi entspricht einer Schriftgröße, bei der 80
Zeichen nebeneinander auf ein Blatt DIN A4 oder normales
Endlospapier passen.)
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 75
Damit z. B. in Listen Name, Ort, Straße ... untereinander
ausgegeben werden, positionieren Sie die entsprechenden
Variablen einfach fest:
^5$name ^30$ort ^50$strasse
Unabhängig davon, wie lang jetzt der Name ist, bewegt sich der
Druckkopf vor der Ausgabe des Ortsnamens immer auf Spalte 30.
Dies funktioniert auch in Proportionalschrift.
Am besten sehen Sie sich die von uns mitgelieferten
Beispiellisten einmal daraufhin an.
Natürlich können Sie die "absolute horizontale Positionierung"
auch in Texten, z. B. in Briefkopf oder -fuß einsetzen.
ACHTUNG: Bei mehrbahnigen Etiketten werden zweite bzw. dritte
Etikettenbahn nicht mehr korrekt ausgegeben, wenn Sie
mit "^" positionieren!
8.4 Erstellen/Ändern von Druckertreibern
Normalerweise dürften die mit GS-Adressen gelieferten
Druckertreiber ausreichen. Für besondere Schriftarten oder bei
Druckern, die weniger verbreitet sind, kann es jedoch
erforderlich sein, Anpassungen vorzunehmen.
Die von GS-Adressen verwendeten Druckertreiber sind als normale
ASCII-Datei abgelegt und befinden sich im Verzeichnis
"\GS\DRUCKER".
Diese Dateien können entweder mit einem normalen ASCII-Editor
oder direkt aus GS-Adressen heraus editiert werden.
Wählen Sie den Menüpunkt "Dienste - Einstellungen -
Drucksteuerung anpassen" an, erscheint eine Liste der insgesamt
vorhandenen Drucker. Der Auswahlbalken steht als Vorgabe auf
dem von Ihnen gewählten Drucker für Texte. Wollen Sie diesen
ansehen oder ändern, drücken Sie einfach <Return> oder wählen
vorher mit den <Pfeiltasten> einen anderen Drucker aus. Zum
Anlegen eines ganz neuen Druckertreibers müssen Sie GS-Adressen
verlassen und ins Verzeichnis "\GS\DRUCKER" (bei Installation
ins Standardverzeichnis "\GS") wechseln. Kopieren Sie dann
einen der vorhandenen Druckertreiber, am besten den, der dem
von Ihnen verwendeten Drucker am ähnlichsten ist, in eine neue
Datei, z. B. durch "COPY DESKJET.PRN MEIN.PRN". Anschließend
bearbeiten Sie MEIN.PRN und können diesen dann genau wie die
mitgelieferten Druckertreiber verwenden.
Zur Erklärung der Druckersteuerung nehmen wir als Beispiel den
Druckertreiber STANDARD.PRN. Wählen Sie diesen bitte zum Ändern
an. Er entspricht dem Treiber für den Epson-Drucker, zu dem die
meisten Nadeldrucker kompatibel sind.
Kommentare beginnen mit einem Semikolon. Diese Kommentare sind
normalerweise rein informativ, werden also von GS-Adressen
nicht ausgewertet, erscheinen aber teilweise auch innerhalb des
Programmes als Information zu Druckern bzw. Drucksteuerzeichen.
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 76
In der ersten Zeile steht als Kommentar der Name des Druckers,
für den der jeweilige Druckertreiber gedacht ist. Dieser Text
wird bei der Druckerwahl zusätzlich zum Namen des
Druckertreibers angezeigt.
Es folgen einige Zeilen mit Erläuterungen zur Sequenz
"Initialisierung_Anfang:", die alle mit einem Semikolon
beginnen und rein informativen Charakter haben.
Innerhalb des Druckertreibers wird der Beginn einer neuen
Sequenz durch ein "#"-Zeichen gekennzeichnet. Es folgt der
Name der Sequenz, wie sie in Texten aufgerufen wird und nach
einem Leerzeichen die Sequenz, wie sie zum Drucker geschickt
wird.
Auch in Zeilen mit Drucksequenzen sind Kommentare möglich.
Diese werden als Beschreibung angezeigt, wenn Sie sich mit <F3>
die Liste der Drucksteuerzeichen ansehen.
Die eigentliche Drucksequenz kann entweder als Klartext oder
als ASCII-Wert eingegeben werden. Fettschrift wird beim
Standard- Druckertreiber mit "\027G" eingeschaltet.
"\027" steht für ASCII-Zeichen 27, also ESC, das normalerweise
Drucksequenzen einleitet. Anstelle des Buchstabens "G" (ASCII-
Zeichen 71) könnte genausogut \071 geschrieben werden, also
statt "\0127G" "\027\071".
HINWEIS: Der ASCII-Wert muß immer dreistellig, ggf. mit
führenden Nullen, angegeben werden. Die Zeichen "#" und ";"
dürfen in den Drucksequenzen nicht vorkommen, da sie von
GS-Adressen als Beginn einer Drucksequenz bzw. Beginn eines
Kommentares interpretiert würden. Verwenden Sie stattdessen
\035 und \059.
Für die Positionierung und das Setzen der Seitenlänge sind fünf
spezielle Sequenzen vorhanden, die GS-Adressen intern
verwendet:
Punkte_X_Pro_Inch:
Punkte_Y_Pro_Inch:
Hiermit wird GS-Adressen mitgeteilt, wieviele "Punkte pro Inch"
beim aktuellen Drucker als Grundlage für die Positionierung in
horizontaler und vertikaler Richtung dienen.
Posi_X_Absolut:
Dies ist die Sequenz, mit der eine absolute horizontale
Positionierung vorgenommen wird. Sie enthält eine oder zwei
Variablen, die je nach gewünschter Position unterschiedliche
Werte annehmen können.
Es werden ein oder zwei Byte (vor allem bei Nadeldruckern) oder
eine bis zu vierstellige Zahl übergeben (letzteres vor allem
bei Laser- und Tintenstrahldruckern).
-------------------------------------------------------- Der Texteditor 77
GS-Adressen setzt beim Positionieren in diese Sequenz ein, auf
den wievielten Punkt der Drucker gehen soll. Als Grundlage für
diese Berechnung dienen die Angaben bei "Punkte_X_Pro_Inch:"
und "Punkte_Y_Pro_Inch".
Als Variable innerhalb der Sequenz dienen "\mmm" und "\nnn" bei
Übergabe der Position als Bytes sowie "xxxx", wenn die Position
dem Drucker als normale Zahl mitgeteilt wird.
Posi_Y_Rel_Plus:
Genau wie die absolute horizontale Positionierung wird die
Sequenz für die relative vertikale Positionierung definiert.
(Relativ heißt hier: Änderung der Position in Punkten ausgehend
von der momentanen Position.)
Setzte_Seiten_Laenge:
Drucksequenz zum Einstellen der Zeilenzahl pro Seite. Diese ist
nur bei Endlospapier erforderlich. Übergabe des Parameters
erfolgt wie bei der Positionierung über "\mmm".
ACHTUNG: Änderungen an Druckertreibern sollten Sie nur
vornehmen, wenn Sie sich mit der Ansteuerung von Druckern
auskennen. Beim Ändern von Druckertreibern aus GS-Adressen
heraus (bei den meisten Texteditoren ebenfalls) wird die
ursprüngliche Drucksteuerungsdatei als *.BAK-Datei (z. B.
STANDARD.BAK) abgelegt, sodaß deren Inhalt nicht verloren ist.
Wollen Sie den Original-Druckertreiber wiederherstellen,
wechseln Sie im DOS ins Verzeichnis C:\GS\DRUCKER und geben
dort z. B. ein:
C:\GS\DRUCKER> copy standard.bak standard.prn
------------------------------------------- Die Umgebungsvariable GSADR 78
9. DIE UMGEBUNGSVARIABLE GSADR
Um mit den 640 kB Hauptspeicher auszukommen, die unter MS-DOS zur
Verfügung stehen, werden die meisten Programmteile als Overlays
aufgerufen. Dies bedeutet, daß nur der Teil von GS-Adressen sich
im Hauptspeicher befindet, der gerade aktiv ist.
Der für diese Overlays reservierte Speicherbereich ist
standardmäßig 64 kB groß, wenn Sie einen EMS-Treiber geladen
haben, und befindet sich dann im Pageframe-Bereich. Ansonsten
wird er in den normalen DOS-Speicher gelegt und 35 kB groß
gemacht.
Im EMS- und XMS-Speicher werden außerdem momentan nicht benötigte
Programmteile abgelegt, damit nicht ständig von Festplatte
nachgeladen werden muß.
Diese Voreinstellung von GS-Adressen läuft auf "normal"
konfigurierten Rechnern mit 386er Prozessor (oder höher)
problemlos.
Setzen Sie GS-Adressen auf einem Rechner ohne EMS oder XMS ein,
findet das Auslagern von Programmteilen auf Festplatte statt.
Dadurch wird die Ausführungsgeschwindigkeit natürlich verringert.
Ein einfacher Test, ob das bei Ihnen der Fall ist: Rufen Sie den
Texteditor auf und geben einen Text ein. Wenn bei jedem
Tastendruck Ihre Festplattenanzeige aufleuchtet, sind weder EMS
noch XMS verfügbar.
Um das Speicherverhalten von GS-Adressen zu beeinflussen, kann
die Umgebungsvariable GSADR gesetzt werden. Diese wird bei
Programmstart ausgewertet.
Arbeiten Sie ohne XMS und EMS, können Sie den für die Overlays
reservierten Speicherbereich vergrößern. Dies geschieht durch
Eingeben von z. B.
SET GSADR=/OP0/OO100
/OP0 schaltet die Verwendung des EMS-Pageframes aus. Dies ist zur
Änderung der Overlaygröße erforderlich, da sonst die maximale
Overlaygröße nur 64 kB beträgt. (Die Voreinstellung ohne die
Umgebungsvariable GSADR ist /OP1, was die Verwendung des
Pageframes ermöglicht.)
Mit /OOxxx wird die Größe des Overlaybereichs festgelegt. Diese
kann zwischen 33 kB und 120 kB liegen, in obigem Beispiel sind es
100 kB. Bei dieser Overlay-Größe erhöht sich die Geschwindigkeit
der Programmausführung. Nachteil dabei ist natürlich, daß mehr
Hauptspeicher benötigt wird.
Um das Setzen dieser Umgebungsvariablen zu vereinfachen, liefern
wir die Batchdatei SETADR.BAT mit. Zusätzlich zum Ändern der
Größe des Overlay-Bereichs haben Sie die Möglichkeit, die
Verwendung von EMS und XMS komplett abzuschalten. Dies ist
normalerweise nur erforderlich, wenn sich speicherresidente
Programme im Hintergrund befinden, die auf diese Speicherbereiche
"unsauber" zugreifen. Mögliche Parameter der Datei SETADR.BAT:
------------------------------------------- Die Umgebungsvariable GSADR 79
SETADR BEREICH xxx Legt die Größe des
Overlaybereiches auf xxx kB
fest.
SETADR KEINEMS Schaltet die Verwendung des
EMS-Pageframes für den Overlay-
bereich ab.
SETADR KEINUMB Schaltet die Verwendung von UMB-
Speicher für den Overlay-Bereich
ab.
SETADR KEINCACHE Nicht benötigte Programmteile
werden ausschließlich auf
Festplatte ausgelagert.
SETADR AUTO Schaltet die Standardvorgaben
ein. (Aufruf nur erforderlich,
wenn vorher mit SETADR
Einstellungen vorgenommen wurden, die
rückgängig gemacht werden sollen.)
Mehrfacher Aufruf dieser Batchdatei hat zur Folge, daß mehrere
der Optionen gewählt werden.