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1991-04-30
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2,466 lines
UNIDAT-JS
Ein elektronischer Karteikasten
mit besonderen Möglichkeiten
von Jürgen Schlottke
Beschreibung des Programs:
--------------------------
UNIDAT ist ein Datenbankprogramm. Wie mit einem herkömmlichen
Karteikasten können mit diesem Programm "Karteikarten" elektronisch
verwaltet werden. Umfangreiche Zusatzfunktionen, erweitern die
Einsatzmöglichkeiten jedoch erheblich. Dazu zählen z.B. Eingabehilfen,
berechnete Felder, Serienbrieffunktion, Aufkleberdruck, Suchen und
Sortieren nach beliebigen Kriterien und vieles andere mehr.
Von der einfachen Adressen- bis zur umfangreichen Vereinsverwaltung
mit Beitrags- und Mahnüberwachung ist UNIDAT für alle Anwendungen
bestens geeignet, solange nicht mehr als 32500 Datensätze je
Datenbank (= Karteikarten je Karteikasten) verwaltet werden sollen.
Zur Datenverwaltung unterstützt UNIDAT drei verschiedene Arten von
Feldern:
- Text
- Zahl
- Datum
Ein Feld entspricht einer einzelnen Eintragung auf einer Karteikarte.
Bis zu 98 dieser Felder können in beliebiger Reihenfolge zur
Beschreibung eines Datensatzes verwendet werden. Ein Datensatz
entspricht den gesamten Eintragungen auf einer Karteikarte.
Bis zu 32500 Datensätze können pro Datenbank verwaltet werden.
Diese "Verwaltung" umfaßt die üblichen Datenbankfunktionen, wie
- Eingabe neuer Datensätze
- Ändern von Datensätzen
- Löschen von Datensätzen
- Suchen von Datensätzen
- Sortieren der Datenbank
- Drucken von Listen, Etiketten und Briefen
Besonders hervorzuheben sind folgende Möglichkeiten:
- Bildschirmmasken frei gestaltbar
- Unterstützung aller Drucker-Schriftarten
- Serienbrieffunktion
- Aufkleberdruck
- Listendruck
- Datenausgabe auf Bildschirm, Drucker oder in Datei
- Datenauswahl nach verschiedenen Kriterien
- Rechenfunktion bei der Dateneingabe
Seite 1
UNIDAT Version 3.2
---------------------------------------------------------------------
Leistungsdaten und Voraussetzungen:
-----------------------------------
Anzahl Datensätze ....................max. 32500
Anzahl Felder .........................max. 98
Feldlänge .............................max. 79
Maximale Datenbankgröße (theoretisch) ..... 248 MegaByte
Sortierfeld : ein bis zwei beliebige Felder
Suchfeld : beliebige Felder, auch bis zu 20 Stk. in Kombination
Rechnervoraussetzungen:
Betriebssystem: MS-DOS/PC-DOS oder DR-DOS ab Version 3.XX
RAM-Speicher : mind. 384 kByte
Bildschirm : beliebig
Laufwerke : 2 beliebige (Disk & Disk oder Disk & Platte)
Drucker : beliebig
Vorzugsweise sollten Sie jedoch über einen Matrixdrucker mit EPSON-
oder IBM-Emulation sowie mit Zeichensatz IBM Nr.2 verfügen.
Typenraddrucker benötigen z.B. ein spezielles Treiberprogramm (gehört
nicht mit zum Lieferumfang) zur Darstellung von deutschen Umlauten.
Graphische Sonderzeichen können damit überhaupt nicht gedruckt werden.
Vom Anwender werden Kenntnisse im Umgang mit folgenden DOS-Befehlen
vorausgesetzt:
DISKCOPY => zum Duplizieren von Disketten
FORMAT => zum Formatieren von Leerdisketten
COPY => zum Kopieren von Dateien
DEL => zum Löschen von Dateien
BACKUP/RESTORE => zur Datensicherung
CD => zum Verzeichniswechsel (hauptsächlich bei Festplatte)
Falls Sie diese Kenntnisse (noch) nicht besitzen, so sollten Sie jetzt
zunächst einmal Ihr DOS-Handbuch zur Hand nehmen. Lesen Sie die
betreffenden Abschnitte gründlich und üben Sie den Umgang mit den
genannten DOS-Befehlen. Erst dann sollten Sie fortfahren, dieses
Handbuch weiter zu lesen.
Programminstallation
--------------------
Bevor Sie mit diesem Programm irgendetwas machen, sollten Sie sich mit
dem DISKCOPY-Befehl eine Sicherheitskopie der Originaldiskette
herstellen. Falls Sie nicht wissen, wie das geht, lesen Sie es bitte im
DOS-Handbuch nach!
Da die Installation automatisch abläuft, braucht man zu diesem Thema
eigentlich nicht viel zu sagen. Nur bei Anwendern, die nicht über eine
Festplatte verfügen, sondern mit Diskettenlaufwerken arbeiten, kann es
manchmal Probleme geben, die sich jedoch leicht lösen lassen.
Seite 2
UNIDAT Version 3.2
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Nur für Anwender ohne Festplatte interessant:
---------------------------------------------
Bei der automatischen Installation erhalten Sie zwei Disketten:
1. Programmdiskette
2. Datendiskette
Bevor Sie die Programmdiskette verwenden können, müssen Sie dort noch
die Datei COMMAND.COM von einer Bootdiskette aufkopieren. Andernfalls
kommt es beim Aufrufen einiger Programmfunktionen zu der Fehlermeldung
"Datei (COMMAND.COM?) nicht gefunden!".
Beim Betrieb sollte sich die Programmdiskette in Laufwerk A: und die
Datendiskette in Laufwerk B: befinden. Umgekehrt funktioniert es auch,
allerdings muß sich die Datei COMMAND.COM dann auf der Datendiskette
befinden, also auch wieder in Laufwerk A:!
Wenn Sie über zwei Laufwerke mit unterschiedlichem Format (3,5" &
5,25") verfügen, dann tritt ein Problem auf: Bei der Installation
wurden zwei Disketten im gleichen Format erstellt. Abhilfe: Nehmen Sie
eine formatierte Leerdiskette des benötigten Formats und kopieren Sie
alle Dateien einer Diskette mit "COPY B:*.* A:" auf das andere Format
um!
Programm starten:
-----------------
Vor dem Programmstart müssen Sie das aktive Laufwerk und Verzeichnis
richtig setzen. D.h., wenn sich das Programm auf Festplatte C: im
Verzeichnis \UNIDAT befindet, tippen Sie
C: <ENTER>
CD \UNIDAT <ENTER>
oder falls Sie vom Disklaufwerk A: starten wollen:
A: <ENTER>
Erst dann dürfen Sie das Programm starten mit:
UNIDAT <ENTER>
Handbuch ausdrucken
-------------------
Nach der Programminstallation sollten Sie als nächstes das Handbuch
ausdrucken. Wie das geht? Da gibt es mehrere Möglichkeiten.
1. Programm aufrufen, Funktion "Handbuch drucken" auswählen
2. Dos-Befehl "COPY INFO.TXT PRN"
3. Wenn es Probleme gibt, dann nehmen Sie am besten Ihr Textprogramm,
rufen die Datei INFO.TXT zur Bearbeitung auf, überarbeiten den Text
gegebenenfalls und drucken ihn dann mit dem Textprogramm aus.
Falls Ihr Textprogramm einen eigenen Mechanismus für den
Seitenumbruch hat, sollten Sie mit der "Suchen und
Ersetzen"-Funktion alle Formfeed-Zeichen (ASCII-12) suchen und
weglöschen.
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UNIDAT Version 3.2
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Hinweis zum verwendeten Textprogramm: Es muß natürlich in der Lage
sein, Texte über 64KByte Größe zu bearbeiten. Falls Ihr Programm das
nicht schafft, dann ist es für Sie höchste Zeit, einmal die neueste
Testversion von UNITEXT-JS auszuprobieren!
Anschließend: L e s e n S i e d a s H a n d b u c h !
Starten Sie dann das Programm und arbeiten Sie unklare Stellen des
Handbuchs durch, während Sie mit dem Programm arbeiten!
Dateinamen:
-----------
Auf der Originaldiskette, so wie ich Sie herausgebe, befinden sich nur
folgende sechs Dateien:
INSTALL.EXE - Das Installationsprogramm
UNIDAT.CMP - Die als Datei komprimierte Programmdiskette
BEISPIEL.CMP - Die als Datei komprimierte Datendiskette
START.BAT - Batch-Datei mit ersten Hinweisen
PROGRAMM.TXT - Hinweise zum Programm / Kurzbeschreibung
HISTORIE.TXT - Unterschiede der einzelnen Programmversionen
Nach der Installation haben Sie insgesamt mehr als 70 Dateien.
Für erfahrene MS-DOS-Anwender hier alle Dateien des Programms:
UNIDAT.EXE - das komplette Programm
UNI-ED.EXE - der mitgelieferte Texteditor zum Programm
KONVERT.EXE - für Konvertierung von UNIDAT 2.x-Daten
UDB.HLF - die Datei mit den Bildschirm-Hilfstexten
UDB.TRB - der Druckertreiber (nur, falls von Ihnen definiert)
INFO.TXT - diese Anleitung
*.HDR - die Definitionsdatei einer Datenbank
*.MSK - die Eingabemaske einer Datenbank
*.DTA - die Datendatei einer Datenbank
*.INX - die Indexdatei einer Datenbank
*.AL? - die Reportdateien einer Datenbank
DOS-Sonderfunktion:
-------------------
Aus jedem Menü heraus kann als Sonderfunktionen ein "DOS-Ausgang"
abgerufen werden: Diese Funktion wird mit der "*"-Taste aktiviert. Sie
können dann beliebige DOS-Befehle ausführen oder andere Programme
starten. Von der DOS-Ebene aus kommen Sie mit dem Befehl EXIT wieder
zurück zum Datenbankprogramm. Achtung: Wenn Sie auf der DOS-Ebene das
Laufwerk oder Verzeichnis wechseln, macht sich das bei UNIDAT nicht
bemerkbar! Das aktuelle Verzeichnis kann nur nach Rückkehr zu UNIDAT
mit der Funktion "Laufwerk/Verzeichnis wechseln" gesetzt werden. (Der
DOS-Ausgang erfordert DOS-Vers. 3.0 oder höher)
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UNIDAT Version 3.2
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Wichtig für Anwender, die ohne Festplatte arbeiten:
Im Bootlaufwerk (A:) muß der Kommandointerpreter COMMAND.COM vorhanden
sein, wenn die DOS-Shell aufgerufen wird. Beachten Sie die weiter oben
zur Installation gegebenen Hinweise!
Eine weitere Sonderfunktion betrifft nur die Shareware-Version dieses
Programms. Alle fünf Minuten (unabhängig von der Taktgeschwindigkeit)
wird ein nicht registrierter Anwender daran erinnert, daß ich bei
regelmäßigem Gebrauch des Programms eine Gegenleistung in Form der
Lizenzgebühr erwarte. Das Programm wird unterbrochen und nach ca. 30
Sekunden weiter fortgesetzt.
Das Startmenü:
--------------
Nachdem Sie das Programm mit "UNIDAT" gestartet haben, erscheint
nach einigen Sekunden das Startmenü. Sie können jetzt:
- eine Datenbank zur Bearbeitung aufrufen
- eine neue Datenbank erzeugen oder
- das Laufwerk/Verzeichnis wechseln, um eine Datenbank auf
einem anderen Laufwerk oder in einem anderen Verzeichnis
zu bearbeiten
- das Programm beenden
- das Handbuch ausdrucken
Der Befehl Laufwerk/Verzeichnis wechseln ist mit dem DOS-Befehl "CHDIR"
oder auch kurz "CD" fast identisch. Lesen Sie den genauen Gebrauch
deshalb bitte im DOS-Handbuch nach. Eine Ausnahme gibt es jedoch:
Wird nur ein Laufwerk, z.B. "B:" angegeben, dann wird grundsätzlich in
das Basis-Verzeichnis umgeschaltet. Sie müssen bei einem
Laufwerkswechsel, der in ein Unterverzeichnis führt, immer den
kompletten Pfadnamen angeben, also z.B. "C:\UNIDAT"
Wichtig: Vergessen Sie bei der Angabe eines Laufwerks nicht den
Doppelpunkt und achten Sie auf die richtige Schreibweise!
Wenn Sie nicht mit einer Festplatte arbeiten, sollten Sie nach dem
Programmstart immer mit der Funktion "Laufwerk-/Verzeichniswechsel" auf
das "B:"-Laufwerk umschalten!
Aufruf einer Datenbank zur Bearbeitung:
---------------------------------------
Sie bekommen dann eine Liste aller im aktiven Verzeichnis
gefundenen Datenbanken angezeigt und werden aufgefordert, die
Datei auszuwählen. Mit der Esc-Taste kommen Sie zum Startmenü
zurück. Nach Auswahl einer Datei werden alle zur Datenbank
gehörenden Unter-Dateien überprüft. Erst wenn alles in Ordung ist,
meldet sich das Programm mit dem Hauptmenü. Wenn etwas nicht in Ordnung
ist, erscheint eine Fehlermeldung und Sie können die aufgerufene
Datenbank nicht bearbeiten, bis der Fehler behoben ist.
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UNIDAT Version 3.2
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Neue Datenbank erzeugen:
------------------------
Wie Sie dabei vorgehen müssen, ist im Abschnitt "Eigene Anwendungen
programmieren" erklärt.
Nach dem erfolgreichen Aufruf einer Datenbank erscheint das Hauptmenü.
Hauptmenü - Eingeben von Datensätzen
------------------------------------
Das jeweilige Eingabefeld wird hervorgehoben. Beenden Sie jede Eingabe
mit Return. Zahlen- und Datumangaben dürfen keine Buchstaben oder
Sonderzeichen enthalten. Sie hören einen Piepston, wenn Sie versuchen,
ungültige Zeichen einzugeben. Datumfelder werden grundsätzlich auf ein
gültiges Datum hin überprüft. Wenn ein Feld keine Daten enthalten soll,
drücken Sie bitte RETURN. Das Feld bleibt dann leer.
Eine Eingabepflicht besteht in keinem Feld, d.h. Sie dürfen bei der
Dateneingabe beliebige Felder freilassen, also auch das erste!
Die Dateneingabe wird beendet, wenn Sie bei einem Datensatz kein
einziges Feld ausfüllen.
Alle Eingaben können korrigiert werden, wenn Sie den Cursor (das ist
der blinkende Unterstrich) in das Eingabefeld bewegen. Die
Editiertasten werden auf der abrufbaren Hilfeseite erklärt.
Mit der Backspace- und der Delete-Taste können Zeichen weggelöscht
werden. Textfelder kann man einfach übertippen. Zahlen-
und Datumfelder müssen jedoch erst mit Delete gelöscht werden,
bevor man neue Werte eingeben kann! Die Backspace- und die
Delete-Taste haben bei Zahlen- und Datumfeldern eine andere Funktion
als bei alphanumerischen Feldern.
Mit der F2-Taste wird die Dateneingabe augenblicklich abgebrochen.
Die Daten können gespeichert oder nochmals geändert werden, wenn der
Cursor ganz "nach unten" bewegt wird (mit der RETURN-, Pfeil-abwärts
oder Page-Down-Taste).
Eine besondere Bewandnis hat es mit dem Punkt ("."). Wenn Sie einen
Punkt eingeben und RETURN drücken, wird die zuletzt für dieses Feld
gemachte Eingabe kopiert. Das ist besonders nützlich, wenn in einer
Adreßdatenbank die meisten Kunden aus einem Ort wie
"Hertlingshausen" kommen. Geben Sie den ersten Datensatz ganz normal
ein, und tippen Sie bei weiteren Eingaben nur einen ".". Diese
Funktion ist auch beim Ändern von Datensätzen einsetzbar, allerdings
ist dabei Voraussetzung, daß wirklich nur der Punkt im Eingabefeld
sichtbar ist, bevor RETURN gedrückt wird.
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UNIDAT Version 3.2
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Eine weitere Eingabehilfe gibt es bei Datumsfeldern: Wenn sich der
Cursor in einem Datumsfeld befindet und Sie drücken die "-"-Taste, dann
wird automatisch das aktuelle Tagesdatum eingesetzt und die Eingabe für
dieses Feld beendet, gerade so, als hätten Sie die RETURN-Taste
betätigt. Diese Eingabehilfe funktioniert auch beim Ändern von
Datensätzen in gleicher Weise.
Die Sicherheitsabfrage vor dem Abspeichern wird unterdrückt, wenn Sie
einmal "O" eingeben. Datensätze werden dann sofort nach der Eingabe
abgespeichert, ohne daß Sie eine Änderungsmöglichkeit haben. Bitte
beachten Sie, daß hier der Buchstabe "O" und nicht die Zahl "0" gemeint
ist. Für Ihren Computer ist das ein gewaltiger Unterschied. Das werden
Sie spätestens dann merken, wenn bei der Zahleneingabe alle Buchstaben
zurückgewiesen werden. ein "l" für eine "1" ist ebenso unzulässig wie
ein "o" für eine "0".
Eine weitere Besonderheit von Computern besteht darin, daß ein ","
nicht als Dezimalzeichen zwischen dem ganzzahligen und dem
gebrochenen Anteil einer Zahl akzeptiert wird. Einzig und allein
zulässig ist der Dezimalpunkt, aber das sind Sie ja vielleicht schon
vom Taschenrechner her gewöhnt.
Wichtig: Drücken Sie nicht wahllos irgendwelche Tasten, während das
Programm längere Druckerausgaben, Schreib-/Lesezugriffe oder
Sortierungen vornimmt. Jeder Ihrer Tastendrücke wird gespeichert und
erst dann ausgeführt, wenn der Computer eine Eingabe von Ihnen
erwartet. Beachten Sie immer die am Bildschirm angezeigten
Aufforderungen!
Hauptmenü - Bearbeiten von Datensätzen
--------------------------------------
Unter diesem Menüpunkt haben Sie vielfältige Zugriffsmöglichkeiten
auf die Datensätze:
V einen Datensatz innerhalb der Sortierfolge voran (vorwärts)
R einen Datensatz innerhalb der Sortierfolge zurück (rückwärts)
A Anfang der Datenbank (erster Satz der Sortierfolge)
E Ende der Datenbank (letzter Satz der Sortierfolge)
# Nummer des Datensatzes (in Eingabefolge)
D Drucken von Aufklebern/Etiketten/Karteikarten/Briefen
Ä Ändern des Datensatzes
L Löschen des Datensatzes
Gelöschte Datensätze werden mit Leerzeichen aufgefüllt. Sie können
nur über die Funktion "Ändern" mit neuen Daten aufgefüllt werden.
Beim Auflisten der Datenbank werden diese Datensätze ebenfalls mit
aufgelistet, falls nicht als Auswahlkriterium z.B. "[1] Name > A"
eingegeben wird.
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UNIDAT Version 3.2
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S Suchen eines Datensatzes: Beim Suchbegriff braucht die Groß- und
Kleinschreibung nicht beachtet zu werden. In alphanumerischen Feldern
können Sie auch nur die ersten Zeichen eingeben. Der Suchtext "Be"
z.B. findet alle Datensätze mit diesen Anfangsbuchstaben. Sollte ein
Begriff nicht gefunden werden, bleibt der zuletzt vor dem Aufruf der
Suchfunktion aktive Datensatz in Zugriff. Eine Suche ist in allen
Feldern möglich (Alphanumerisch, Zahl, Datum). Außerdem wird eine
"Volltextsuche" angeboten. Der Suchtext wird dann auch gefunden,
wenn Sie nicht angeben können, in welchem Feld er abgespeichert
wurde.
Hauptmenü - Sortieren der Datensätze
------------------------------------
Die gesamte Datenbank kann sehr schnell in jede beliebige
Reihenfolge sortiert werden. Alphanumerische Felder werden gemäß
DUDEN sortiert, d.h. Umlaute werden wie die Selbstlaute einsortiert,
von denen sie abgeleitet sind. Groß- und Kleinschreibung
beeinflussen die Sortierung nicht. Sonderzeichen werden gemäß ihrem
ASCII-Code sortiert. Beim Sortieren nach numerischen Feldern kommen
zuerst die negativen Zahlen mit aufsteigendem Betrag, danach die
positiven. Datumfelder können wahlweise nach Tag-Monat-Jahr oder
nach Monat-Jahr (Geburtstagsliste) sortiert werden. Bitte beachten
Sie, daß nur die ersten zwölf Zeichen eines Datenfeldes signifikant
sind. Das heißt, das beim Sortieren alle die Felder als gleich
angesehen werden, die in den ersten zwölf Zeichen oder Ziffern
übereinstimmen.
Bei jeder Sortierung kann optional ein zweites Sortierfeld angegeben
werden, das immer dann ausgewertet wird, wenn mehrere Datensätze im
ersten Sortierkriterium übereinstimmen.
Die Sortierung erfolgt bei kleinen und mittleren Datenbanken sehr
schnell im RAM-Speicher. Ab einer Zahl von ca. 2900 Datensätzen muß
das Sortieren jedoch auf ein Laufwerk ausgelagert werden. Am
vorteilhaftesten geben Sie dazu eine RAM-Disk an. Trotzdem müssen
Sie mit einem dramatischen Ansteigen der Sortierzeit rechnen.
Ziehen Sie auch das Teilen einer Datenbank in Erwägung, wenn große
Datenbestände häufig sortiert werden sollen. Sie können z.B. Teile
einer Datenbank "exportieren", die Sie dann in eine neue Anwendung
"importieren". Näheres lesen Sie bitte bei der Beschreibung der
"Verschiedenes"-Funktionen nach!
Hauptmenü - Auflisten der Datensätze
------------------------------------
Unter diesem Menüpunkt können Sie
- Datensätze auf Bildschirm, Drucker oder Disk auflisten
- Aufkleber bedrucken (jedoch nur einreihige!)
- Serienbriefe schreiben
Bei all diesen Funktionen haben Sie die Möglichkeit, alle Datensätze
aufzulisten, oder nach bis zu 20 Auswahlkriterien zu selektieren;
dann werden nur die Datensätze ausgegeben, die die eingegebenen
Bedingungen erfüllen.
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UNIDAT Version 3.2
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Beim Auflisten werden die Datensätze grundsätzlich in der Sortierfolge
aufgelistet! Wenn Sie nur einen einzelnen Datensatz ausgeben wollen,
dann beachen Sie bitte den Menüpunkt "Hauptmenü-Bearbeiten".
Das Programm unterscheidet verschiedene Formate beim
Auflisten und zwar: LISTE, AUFKLEBER, BRIEF.
LISTE: Die Datenausgabe erolgt auf jeder Seite mit einer Überschrift,
am Ende jeder Seite wird automatisch ein Seitenvorschub gesendet.
Wenn alle Datensätze ausgegeben sind, erfolgt eine kurze Auswertung:
Anzahl der aufgelisteten Datensätze, Summen der numerischen Felder.
Dieses Format wird grundsätzlich bei Verwendung der FREIEN DEFINITION
(s.u.) benutzt, ist aber auch zusammen mit einer REPORTDATEI (s.u.)
möglich.
AUFKLEBER: Dieses Format dient zum Bedrucken von Endlosetiketten.
Überschriften und Seitenvorschübe werden nicht ausgegeben. Außerdem
wird dieses Format beim Exportieren von Datensätzen benötigt.
BRIEF: Dieses Format dient zum Erstellen von Serienbriefen.
Überschriften werden nicht ausgegeben. Nach jedem Datensatz wird ein
Seitenvorschub ausgeführt.
Und was ist nun eine REPORTDATEI? Eine solche Reportdatei ist ein
kleiner Text, den Sie mit diesem Programm sehr einfach erstellen oder
auch verändern können. Zahlreiche Beispiele für Reportdateien finden
Sie bei den mitgelieferten Anwendungen zum Programm.
Sie können die Datensätze wahlweise auf Bildschirm oder Drucker oder
als Datei REPORT.TXT auflisten. Die Möglichkeiten im einzelnen:
Auflisten mit FEIER DEFINITION als
- Bildschirmliste, Druckerliste oder Dateiliste: REPORT.TXT
Auflisten mit Reportdatei auf
- Drucker (Liste, Aufkleber, Brief)
- Bildschirm (Liste, evtl. Brief)
- Datei REPORT.TXT (Liste, Aufkleber, Brief)
Theoretisch können Sie zwar auch beim Auflisten am Bildschirm eine
Reportdatei im AUFKLEBER-Format verwenden, doch wegen der fehlenden
Seitenvorschübe werden alle Datensätze wie ein Film am Bildschirm
ablaufen, ohne daß Sie die Datenausgabe lesen können. Das gleiche
trifft auf Briefe mit mehr als 20 Zeilen zu, die am Bildschirm
ausgegeben werden sollen. Experimentieren Sie mit der Funktion
"Auflisten" ruhig etwas herum. Auch wenn der Bildschirm oder Drucker
nicht das gewünschte Ergebnis zeigt, es kann nichts kaputtgehen!
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UNIDAT Version 3.2
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Doch nur zur Praxis:
Das Auflisten mit der freien Definition ist die schnellste und
einfachste Möglichkeit, Datensätze aufzulisten. Sie brauchen nur die
Nummern der Felder anzugeben. Schon wird Ihnen die Liste wahlweise
auf Bildschirm, Drucker oder Disk ausgegeben. Diese Möglichkeit
finden Sie bei keinem Datenbank-Programm der oberen Preisklassen.
Aufgrund der Einfachheit gibt es bei dieser Funktion jedoch drei
Einschränkungen: Die maximale Breite der Ausgabe ist auf 80 Zeichen
begrenzt, besondere Druckerschriftarten sind nicht möglich und es kann
nur Endlospapier verwendet werden (automatische Seitenvorschübe).
Falls möglich wird übrigens automatisch ein linker Rand von bis zu
zehn Stellen freigelassen.
Die Verwendung einer "Reportdatei" ermöglicht die Ausnutzung
aller Fähigkeiten des Druckers (z.B. verschiedene Schriftarten und
-breiten, doppelt hohe Zeichen, Fett-, Schatten-, Kursivdruck). Die
Breite der Druckerausgabe hängt von den Möglichkeiten Ihres Druckers,
sowie der verwendeten Reportdatei ab. Wie Sie eine Reportdatei
richtig definieren, können Sie bei der Beschreibung der entsprechenden
Funktion weiter unten lesen. Sie können Einzelblätter verarbeiten
oder Endlospapier; außerdem können Sie die Blattlänge des
verwendeten Papiers festlegen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie
z.B. DIN-A4-Querformat verwenden wollen.
Nachdem das Ausgabeformat festgelegt wurde, können Sie angeben, ob
alle, oder nur einige Datensätze ausgedruckt werden sollen. Die
Auswahl kann mehrere Kriterien enthalten, die bei UND jedoch alle
gleichzeitig erfüllt sein müssen. Beispiel: 1 > Deutschmann UND
1 < Schmidt ENDE
Wenn das Feld [1] Namen enthält, dann werden alle Datensätze
ausgegeben, deren Name im Alphabet nach "Deutschmann" und vor
"Schmidt" stehen. Eine Auswahl 1 > Schmidt UND
1 < Deutschmann ENDE
ist sinnlos, da es keinen Namen geben kann, der diese Bedingung
erfüllt. In diesem Fall wird eine leere Liste ausgegeben.
Auch die ODER-Verknüpfung ist bei einer Auswahl möglich.
Die Auswahl 1 > Schmidt ODER
1 < Deutschmann ENDE
findet alle Datensätze, die im Alphabet nach Schmidt ODER vor
"Deutschmann" stehen. Eine Auswahl kann insgesamt bis zu 20
Kriterien enthalten. Damit Sie bei Mehrfach-Verknüpfungen nicht die
Übersicht verlieren, gilt die Regel:
UND geht vor ODER !
Hinweis: Wenn Sie "Alle" Datensätze auswählen, dann werden auch
wirklich alle ausgegeben, selbst die gelöschten! Falls das
unerwünscht ist, können Sie als Auswahlkriterium z.B.
1 > A
angeben. Da das "A" als ASCII-Zeichen über dem Leerzeichen steht,
werden nur die noch aktiven Datensätze ausgewählt.
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UNIDAT Version 3.2
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Hauptmenü - Reportdatei bearbeiten
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Unter diesem Menüpunkt wird ein spezieller Texteditor aufgerufen.
Der Aufgabe angepaßt handelt es sich dabei um einen sehr kompakten
Editor, der jedoch keinen großen Leistungsumfang aufweist.
Die Editier-Befehle können mit der F1-Taste angezeigt werden.
Der Texteditor ist auf der Originaldiskette als Datei UNI-ED.EXE
vorhanden und kann von Ihnen auch gegen ein komfortableres Programm,
z.B. eine Textverarbeitung ausgetauscht werden. Es sind jedoch drei
Dinge zu beachten:
1. Der Name des Texteditors muß UNI-ED.EXE lauten, ggf. müssen Sie
den Namen Ihres Textprogramms ändern (siehe DOS-Handbuch zum Befehl
REN für "Rename").
2. Der Name des zu bearbeitenden Textes wird als Parameter in der
Kommandozeile akzeptiert, d.h. UNI-ED Dateiname.
3. Das Programm muß im ASCII-Modus arbeiten.
Der Autor vertreibt unter dem Namen UNITEXT ein Programm, das diese
Bedingungen seit der Version 2.0 erfüllt. Preis: 49,-DM.
Selbstverständlich können Sie Ihre Reportdateien zum UNIDAT-Programm
aber auch außerhalb des Programms ganz normal bearbeiten. Dazu müssen
Sie jedoch die Dateinamen kennen, die nach folgender Regel gebildet
werden:
"Name der Reportdatei x" = "Name der Datenbank" + .AL + "x"
Beispiel: Die Reportdateien zur Datenbank ADRESSEN haben die Namen
ADRESSEN.ALA, ADRESSEN.ALB, ADRESSEN.ALC usw.
Je Datenbank können bis zu achtzehn Reportdateien existieren.
Mindestens eine solche Datei muß erstellt sein, damit eine
Listenausgabe mit Reportdatei erfolgen kann. Die Dateien sind unter
dem Namen der Datenbank mit den Endungen ".ALA", ".ALB", ".ALC" usw.
auf Disk abgespeichert. Wenn Sie ein Lieblingstextprogramm haben,
das einen reinen ASCII-Code abspeichert, können Sie die
Reportdateien auch damit erstellen und bearbeiten. Ich empfehle
jedoch die Verwendung der eingebauten Funktion.
Sie benötigen Reportdateien beim:
- Drucken einzelner Datensätzen (1...9999 mal)
(siehe Hauptmenü-Datensätze aufrufen)
- Drucken mehrerer Datensätze fortlaufend nacheinander
(siehe Hauptmenü-Datenbank auflisten)
Bei der Festlegung des Druckformats haben Sie vielfältige
Möglichkeiten, z.B. wird festgelegt, ob Datensätze als
Aufkleber, Liste oder Serienbrief ausgegeben werden.
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UNIDAT Version 3.2
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Bevor Sie den Menüpunkt REPORTDATEI BEARBEITEN aufrufen, sollten Sie
über folgende Hilfslisten verfügen, die Sie sich leicht selbst
ausdrucken können:
a) - Liste der definierten Felder
b) - Liste der Druckerkommandos
Zu a): Rufen Sie im Menü "Bearbeiten" die Funktion "Ändern" auf und
machen Sie mit der "PrintScreen"-Taste eine Bildschirm-Hardcopy,
während die Feldnummern angezeigt werden.
Zu b): Rufen Sie im Untermenü "Verschiedenes" den Punkt "Druckertreiber
definieren/ändern" auf. Machen Sie ebenfalls mit der "Print
Screen"-Taste eine Hardcopy des Bildschirminhalts. Den erzeugten
Druckertreiber können Sie dann gleich wieder löschen.
Mit diesen beiden Listen in den Händen ist es nun ein Kinderspiel,
gestaltete Aufkleber, Listen, oder Brieftexte selbst zu erstellen.
Rufen Sie den Punkt "Reportdatei ändern" auf und beachten Sie:
Die erste Zeile einer Reportdatei dient als Hinweiszeile und legt die
Art des verwendeten Papiervorschubs fest. Enthält die Überschrift:
/A dann erfolgt der Ausdruck ohne Seitenvorschub (AUFKLEBER)
/L ==> Ausdruck mit Seitenvorschub (LISTE)
/B ==> Seitenvorschub nach jedem Datensatz (BRIEF/Serienbrief)
/E ==> Aufforderung zum Papierwechsel (Einzelblattverarbeitung)
Beispiele für die erste Zeile einer Reportdatei:
Adressaufkleber /A
Kundenliste /L
Mahnbrief /B
Beispielbrief /B/E
Beim Drucken mit "/L" erfolgt die Darstellung mit automatischen
Seitenvorschüben nach jeder Seite (DIN-A4). Die Hinweiszeile wird als
Überschrift ausgedruckt, unmittelbar darunter erfolgt eine Angabe über
das Datum und die Uhrzeit. Diese Werte stimmen nur, wenn die Systemuhr
des Computers auf die richtigen Werte eingestellt ist. Am Ende der
Liste stehen dann noch Angaben über die Anzahl der ausgedruckten
Datensätze, sowie die aufsummierten Werte der numerischen Felder.
Hinweis zur Verwendung anderer Papierformate als DIN-A4-Hochformat:
Wenn Sie andere Papierformate verwenden wollen, z.B. DIN-A5, DIN-A6
oder auch DIN-A4-Querformat, dann müssen Sie beim Ausdrucken
von Listen die Seitenlänge in der Reportdatei festlegen. Das wird
ebenfalls ein der ersten Zeile gemacht:
Kundenliste /L:32
Die Zahl nach dem "/L:" legt fest, wieviele Zeilen bei einer Liste
maximal ausgedruckt werden, bevor ein Seitenvorschub erfolgt. Die
Standardeinstellung ist 64 für DIN-A4-Hochformat. Der Mindestwert
beträgt 10, der maximale Wert ist 999.
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UNIDAT Version 3.2
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Hinweise zur gedruckten Auswertung bei Listen (Summen der numerischen
Felder):
Standardmäßig wird am Ende jeder gedruckten "LISTE" eine Auswertung
gedruckt, bei der alle numerischen Felder mit Ihrer Summe aufgeführt
werden. Auch diese Funktion können Sie mit einem Zeilenparameter
beeinflussen. Mit der Angabe "/S" ohne weitere Angaben wird die Ausgabe
der Summen vollständig abgeschaltet, z.B.: "Kundenliste /S"
Sie können aber auch auswählen, welche Summen gedruckt werden sollen,
z.B. so: "Kundenliste /S[ 2] /S[23]"
Damit legen Sie fest, daß zu Feld [ 2] und Feld [23] die Summe am Ende
mit ausgedruckt werden soll. Wichtig bei den Feldern [ 1] bis [ 9]:
Achten Sie darauf, die Felder genau so einzugeben, d.h. das Leerzeichen
nach der eckigen Klammer nicht vergessen!
Falsch : /S:[4]
Richtig: /S:[ 4]
Weiterhin wird standardmäßig ein linker Rand von 10 Zeichen für
Summenfelder verwendet. Wenn Sie lieber einen anderen Wert verwenden
möchten, können Sie den "/R:"-Parameter zusätzlich verwenden. Beispiel:
Kundenliste /L /R:5
In diesem Falle werden z.B. nur 5 Stellen für den linken Rand beim
Auflisten der Summenfelder verwendet.
Die weiteren Zeilen (2. und folgende) dienen zum Festlegen des
Druckformats: Dabei stehen sowohl die Felder, als auch die
Steuerkommandos für den Drucker in eckigen Klammern. Jetzt wissen Sie
auch, wozu Sie die beiden weiter oben angesprochenen Listen brauchen,
nämlich
a) als Hilfe bei der Feldeingabe und
b) als Hilfe bei Festlegung besonderer Schrifarten
Alle anderen Eingaben stehen außerhalb der eckigen Klammern, also
z.B. Leerzeichen, feste Texte etc. Bitte achten Sie immer auf die
richtige Schreibweise! Bei der Verwendung von Druckerkommandos wie
[B+] oder [S+], die eine bestimmte Schriftart einschalten, sollten
Sie am Ende der Definition auch die Kommandos [B-] oder [S-]
verwenden, ansonsten sieht der erste ausgedruckte Datensatz anders
aus als die folgenden.
Felder werden mit ihrer Nummer in eckigen Klammern angegeben, z.B. [2].
Ein "A" hinter der Feldnummer (jedoch innerhalb der Klammer),bewirkt,
daß bei der Druckerausgabe von Datenbank-Feldern die Leerzeichen rechts
abgeschnitten werden, falls der Inhalt des Feldes kürzer ist, als in
der Datenbankdefinition angegeben. Dies ist bei Aufklebern (und auch
Briefen) meistens erwünscht: Wenn z.B.in einer Zeile Vorname und Name
ausgegeben werden sollen, dann entstehen keine häßlichen Zwischenräume.
Beispiel:
[1A] [2] ergibt: Erwin Meier
Heinrich Westermann
[1] [2] ergibt: Erwin Meier
Heinrich Westermann
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Bei der Definition von Aufklebern müssen Sie die Anzahl der Druckzeilen
beachten: Ein Aufkleber im Format 88.9*35.7 mm hat z.B. neun Zeilen.
Bitte fügen Sie so viele [LF] ein, wie zusätzliche Zeilen benötigt
werden! Beachten Sie, daß beim Aufkleberduck mindestens eine Leerzeile
zwischen den einzelnen Aufklebern sein muß!
Besondere Codes zur Druckersteuerung:
[RESET]: Diesen Code sollten Sie nicht verwenden.
Er wird zu Beginn eines Druckvorgangs automatisch an den
Drucker gesendet und dient zur Herstellung eines bestimmten
Einschaltzustands. Sie können hier zum Beispiel einen speziellen Code
zur Auswahl einer Schriftart oder Drucker-Emulation eingeben.
Wenn Sie nur eine "kleine" Tastatur besitzen (mit weniger als 100
Tasten) könnte die Eingabe der eckigen Klammern Schwierigkeiten
bereiten. Ziehen Sie Ihr Computerhandbuch zu Rate, um die richtige
Tastenkombination herauszufinden. Für den Notfall folgender Tip:
Halten Sie die ALT-Taste gedrückt, tippen Sie auf dem Ziffernblock
nacheinander die 9 und die 1 und lassen Sie erst dann die ALT-Taste
los. Es erscheint die "eckige Klammer auf". Mit der Kombination
ALT-93 können Sie die "eckige Klammer zu" erzeugen. Auf die gleiche
Art und Weise können Sie jedes Zeichen aus dem Zeichensatz IBM Nr. 2
auf den Bildschirm zaubern, z.B. mit ALT-251 das √-Zeichen (Wurzel
aus) oder mit ALT-234 das Ω-Zeichen für den elektrischen Widerstand.
Hauptmenü - Verschiedenes
-------------------------
Unter diesem Menüpunkt erscheint ein neues Untermenü. Hier sind einige
Funktionen zusammengefaßt, die Sie im täglichen Umgang mit UNIDAT nicht
so häufig benötigen werden.
Untermenü Verschiedenes - Druckertreiber definieren
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Unter diesem Menüpunkt können Sie die standardmäßig (für einen
STAR-LC-10 in EPSON-Emulation) vorgegebenen Steuercodes verändern und
an Ihren Drucker anpassen. Das ist meistens jedoch nicht
erforderlich, wenn Sie über einen Matrixdrucker mit EPSON-Emulation
verfügen und nur die quasi "genormten" Schriftarten, wie Breit- und
Schmaldruck, Unterstreichen, Fett-, NLQ-Druck usw. verwenden wollen.
Ziehen Sie bitte Ihr Druckerhandbuch zu Rate, wenn Probleme
auftreten. Wenn Ihr Drucker (das ist auch beim STAR-Drucker möglich)
auf IBM-Emulation geschaltet ist, muß z.B. der Code für die
Kursivschrift geändert werden! Beachten Sie bitte, daß nur
Dezimalcodes (dreistellig) verwendet werden dürfen und gehen Sie sehr
sorgfältig vor! Nach dem Aufruf von "Druckertreiber löschen" steht
Ihnen die Grundeinstellung wieder zur Verfügung.
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Wenn ihr Drucker kein "normaler Matrixdrucker", sondern ein "Exote"
ist (z.B. Laserdrucker), sollten Sie den [RESET]-Code beachten. Das
gilt auch, wenn standardmäßig bereits eine bestimmte Schriftart
vorgewählt werden soll. Geben Sie unter [RESET] einfach den Code an,
der Ihren Drucker auf eine als "EPSON" oder "IBM" angegebene
Emulation umschaltet. Auch der Code für eine bestimmte Schriftart
kann hier stehen.
Ein Wort zum Drucker: Dieses Programm unterstützt nur Drucker mit dem
IBM-Zeichensatz Nr.2, d.h. Typenraddrucker werden kaum
unterstützt. Wenn Ihr Drucker nicht über diesen Zeichensatz verfügt,
können Sie das Programm trotzdem verwenden, wenn Sie auf deutsche
Umlaute, das "eszed" sowie auf die Sonderzeichen im ASCII-Bereich
über 127 verzichten wollen. Allen Besitzern eines Matrixdruckers
sei folgende Einstellung der DIP-Schalter empfohlen:
- Zeichensatz IBM Nr.2
- Emulation Epson (oder IBM wahlweise)
- Zeichensatz USA
Bitte wählen Sie nicht den deutschen Zeichensatz, sonst ist die
schöne Kompatibilität zwischen Computer und Drucker sofort dahin!
Verwenden Sie dann aber auch keine Hintergrundprogramme, die eine
Zeichenwandlung bei der Druckerausgabe vornehmen! Das kann nur den
Besitzern von Typenraddruckern oder uralten Matrixdrucken empfohlen
werden, denen aufgrund des begrenzten Zeichenvorrates nichts anderes
übrig bleibt. Ihre Druckereinstellung ist richtig, wenn dieser Text
mit allen Umlauten korrekt gedruckt wird.
Folgende Druckercodes können Sie in Reportdateien verwenden:
[F+] : Fettschrift einschalten
[F-] : Fettschrift ausschalten
[D+] : Doppeldruck (Schattenschrift) einschalten
[D-] : Doppeldruck ausschalten
[S+] : Schmalschrift einschalten
[S-] : Schmalschrift ausschalten
[P] : Pica-Schrift (80 Zeichen pro Zeile)
[E] : Elite-Schrift (96 Zeichen pro Zeile)
[K+] : Kursiv-Schrift einschalten
[K-] : Kursivschrift ausschalten
[U+] : Unterstreichen einschalten
[U-] : Unterstreichen ausschalten
[NLQ+] : NLQ-Schrift einschalten (Schönschrift,)
[NLQ-] : NLQ-Schrift ausschalten (Schnellschrift)
[H+] : Hochgestellte Zeichen einschalten
[H-] : Hochgestellte Zeichen ausschalten
[T+] : Tiefgestellte Zeichen einschalten
[T-] : Tiefgestellte Zeichen einschalten
[S1], [S2], [S3], [S4], [S5], [EXTRA1], [EXTRA2] : Sonderschriften
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Die Sonderschriften sind druckerabhängig. Die standardmäßig
vorgegebenen Codes gelten für den Drucker STAR-LC-10 und stellen
hier die Sonderschriften: Courier, Sanserif, Orator1 udn Orator2
ein.
[RESET] : Dieser Code wird zu Beginn jedes Ausdrucks an den Drucker
gesendet. Sie sollten Ihn nicht innerhalb von
Reportdateien verwenden, da es sonst zu unerwünschten
Erscheinungen kommen kann.
[FF] : Formfeed (Seitenvorschub). Dieser Code wird bei jedem
Seitenvorschub an den Drucker gesendet. Er kann auch
innerhalb von Reportdateien verwendet werden.
Hauptsächlich dürfte das der Fall sein, wenn Sie
mehrseitige Serienbriefe erstellen.
[LF] : Linefeed (Zeilenvorschub). Dieser Code kann innerhalb
von Reportdateien verwendet werden, die zum Drucken von
Aufklebern dienen sollen. Sie können damit soviele
zusätzliche Zeilenvorschübe erzwingen, daß der Drucker
den Aufkleberdruck auch tatsächlich in der ersten Zeile
eines neuen Aufklebers beginnt.
Wenn Sie neue Druckercodes eingeben wollen, müssen Sie nur darauf
achten, daß die Codes als "Dezimal-ASCII" angegeben werden müssen.
Die meisten Druckerhandbücher machen entsprechende Angaben.
Weiterhin gilt, daß die Codes unmittelbar aufeinander folgen müssen.
Wenn es im Druckerhandbuch also heißt:
Breitdruck ein: Dezimal ASCII: 27 87 1 oder 49
dann müssen Sie angeben
[B+] 027087001 (oder [B+] 027087049)
Wichtig die Angabe muß immer dreistellig dezimal und fortlaufend, d.h.
ohne Leerzeichen erfolgen!
Untermenü Verschiedenes - Formeln eingeben/Neuberechneung aller Daten
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Diese Funktionen beziehen sich auf die Möglichkeit, Formeln für
numerische Felder zu definieren. Ein numerisches Feld wird durch
Eingabe einer Formel zum berechneten Feld. Berechnete Felder können
nützlich sein, wenn Sie z.B.
- Angebote erstellen
- Rechnungen schreiben
- Zahlungseingänge überwachen
- Beitragszahlungen verwalten
All das und vieles mehr ist mit UNIDAT möglich. Ein berechnetes
Feld wird bei der Dateneingabe übergangen, sein Wert wird mit Hilfe
der eingegebenen Formel aus den Werten anderer Felder berechnet.
Formeln können jederzeit geändert oder auch ganz gelöscht werden.
Eine Neuberechnung aller Datensätze findet nach einer Formeländerung
nicht statt, Sie können aber manuell eine Neuberechnung starten.
Vorsicht: Wenn Sie z.B. Rechnungen verwalten und bei einer
Änderung des Mehrwertsteuersatzes die Formel ändern, findet plötzlich
auch bei alten Datensätzen der neue Steuersatz Anwendung!
Wenn eine Formel gelöscht wurde, steht das Feld wieder für ganz
normale Zahleneingaben zur Verfügung.
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Eine Formel kann folgende Zeichen enthalten:
Konstanten : 1 -1.123 12344.45644 -5
Felder : [1] [2] [3] [4]
Rechenzeichen: + - * /
Geklammerte Ausdrücke sind nicht zulässig. Die Berechnung erfolgt
streng von links nach rechts, ohne Beachtung der Regel
"Punktrechnung vor Strichrechnung". Die Formel
[12]+[16]+[20]*1.14
berechnet z.B. die Summe der Felder 12,16,20 und schlägt dann die
Umsatzsteuer dazu. Die Felder 12,16,20 können selbst auch berechnete
Felder sein, allerdings gilt aus Gründen der Datensicherheit
folgende Regel: Ein berechnetes Feld muß zuerst berechnet sein.
Anwendungsbeispiel: Fakturierung (Auszug einer Datenbank)
Feld Inhalt Formel
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[ 9] Artikel Disketten -
[10] Einzelpreis 1.10 Zahl
[11] Anzahl 30 Zahl
[12] Gesamt [10]*[11]
[13] Artikel Kabel, seriell -
[14] Einzelpreis 18.00 Zahl
[15] Anzahl 1 Zahl
[16] Gesamt [14]*[15]
[17] Artikel Farbband -
[18] Einzelpreis 10.90 Zahl
[19] Anzahl 3 Zahl
[20] Gesamt [18]*[19]
[21] Summe netto [12]+[16]+[20]
[22] Re.-Summe [21]*1.14
[23] davon U-St. [22]-[20]
[24] gezahlt am: 02.01.89 -
[25] Betrag gez.: Zahl
[26] Restforder.: [25]-[22]
Die in der rechten Spalte angegebenen Formeln sind richtig und
gültig. Anders wäre es, wenn die letzte Formel nicht im Feld [26]
sondern in Feld [5] eingegeben werden sollte. Das Programm würde
sofort erkennen, daß Feld 22 ein berechnetes Feld ist, das aber noch
nicht berechnet werden konnte. Die Formel wird daher als falsch
erkannt und zurückgewiesen. Eine Formel kann auch einfach nur aus
einer Konstanten bestehen. Damit können numerische Felder auf einen
beliebigen Wert gesetzt werden (auch Null). Das ist z.B. bei der
Vereinsverwaltung sinnvoll: Man kann am Jahresanfang die
vierteljährlich gezahlten Beiträge auf Null setzen, oder auch neue
Beitragssätze sehr schnell festsetzen. Geben sie anstelle einer
Formel einfach die Konstante ein und führen Sie eine Neuberechnung
durch! Vergessen Sie aber nicht, die alten Daten vorher zu sichern!
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Untermenü Verschiedenes - Namen für Felder eingeben/ändern
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Mit dieser Funktion können Sie Feldnamen vergeben, die jedoch nur in
zwei Fällen berücksichtigt werden:
a) Beim "Auflisten" mit der "Freien Definition" werden die Feldnamen in
der ersten Zeile angezeigt. Wenn keine Feldnamen existieren, erscheint
ein einfacher Leuchtbalken.
b) Nach dem Auflisten im "Listenformat" wird eine kurze Auswertung mit
den Summen der numerischen Felder gedruckt. Wenn Feldnamen vergeben
wurden, dann wird zusätzlich zur Feldnummer auch der Feldname
aufgeführt, was die Zuordnung von Feldern wesentlich erleichtert.
Untermenü Verschiedenes - Memofelder aktivieren
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Viele Anwender können oder wollen Ihre Daten nur schlecht
strukturieren, sondern stattdesssen ganze Romane in freier Rede als
Datensatz abspeichern. Auch das ist mit UNIDAT möglich, allerdings nur
bei einer einzigen Datenbank je Unterverzeichnis. Unter diesem
Menüpunkt kann man dann dann die Memofelder für die in Zugriff
befindliche Datenbank aktivieren. Wie funktionieren nun Memofelder?
Memofelder werden als Textdateien mit den Namen: MEM00001.TXT,
MEM00002.TXT u.s.w. bis MEM32500.TXT verwaltet. Sie können
programmintern mit dem eingebauten Editor UNI-ED oder mit einem
beliebigen anderen Text-Programm bearbeitet werden, das in der Lage
ist, ASCII-Code zu speichern. Die Nummer in der Dateibezeichnung ist
identisch mit der "#"-Nummer des Datensatzes.
Memo-Texte werden nicht beim "EINGEBEN" von Datensätzen erfaßt, sondern
ausschließlich unter dem Menüpunkt "BEARBEITEN-MEMO". Dieser Menüpunkt
ist jedoch erst verfügbar (und wird dann auch erst angezeigt) nachdem
man im Untermenü "VERSCHIEDENES" die Memofelder für diese Datenbank
aktiviert hat. Auch das Lesen und Ändern der Memotexte ist
ausschließlich über den Menüpunkt "BEARBEITEN-MEMO" möglich.
Achtung: Memos werden immer (!) über die "#"-Nummer des Datensatzes
sowie den Namen der Datenbank zugewiesen, für die die Memos aktiviert
wurden. Wenn Sie nun die Memos nachträglich für eine andere Datenbank
im gleichen Unterverzeichnis aktivieren, dann wird falsch zugeordnet!
Achten Sie darauf, daß Sie bei einer Datenbank, die Memos verwendet,
kaum noch nachträgliche Änderungen an der Datenstruktur (Datenexport -
Datenimport) durchführen können, da Sie Memos nicht exportieren können!
Zum Ausgeben der Memotexte dient eine Angabe in der ersten Zeile einer
Reportdatei: Während es bisher schon möglich war, z.B. mit den Optionen
"/L" für Listenausgabe oder "/E" für Einzelblattverarbeitung bestimmte
Ausgabeformate festzulegen, ist jetzt die Opstion "/M" dazugekommen.
Damit wird festgelegt, daß das MEMO am Ende jeden Datensatzes mit
ausgegeben werden soll. Beispiele für die erste Zeile einer Reportdatei
mit Memofeldausgabe:
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"Report mit Memoausgabe /L /M" oder
"Serienbrief mit Memoausgabe /B /M"
Beim "Aufkleber"-Format ist die Ausgabe von Memos grundsätzlich
sinnlos, denn Memos haben schon von Prinzip her eine unterschiedliche
Anzahl von Zeilen, so daß ein Bedrucken von Aufklebern grundsätzlich
sinnlos ist.
Zusatzhinweis zu MEMOS: Sofern es Ihnen irgendwie möglich ist, rate ich
von der Verwendung der Memofunktion ab. Begründung:
- Die Umstrukturierung von Datenbanken ist nur noch eingeschränkt
möglich.
- Beim Suchen, Selektieren und Sortieren werden Memofelder nicht
berücksichtigt. Die dafür benötigten Informationen müssen in der
festen Datenmaske eingegeben sein.
- Ich garantiere nicht dafür, daß diese Funktion bei den nächsten
Programmversionen in gleicher oder ähnlicher oder wenigstens
kompatibler Version weiterhin verfügbar sein wird!
Untermenü Verschiedenes - Globales Löschen einzelner Felder
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Mit dieser Funktion können Sie ohne großen Tippaufwand
beliebige Felder innnerhalb der Datenbank löschen. Das Löschen
kann sich dabei auf alle oder nur einige ausgewählte Datensätze
beziehen. Diese Funktion ist z.B. sinnvoll in einer Vereinsverwaltung:
Nachdem ein Jahr lang die gezahlten Mitgliedsbeiträge gebucht wurden,
kann man mit dieser Funktion zum Jahreswechsel alle Zahlungen
auf Null stellen. Aufgrund der gravierenden Löschungen, die
stattfinden können, werden Sie vor Abruf der Funktion gefragt,
ob die Daten gesichert wurden. Dies sollten Sie unbedingt tun.
Eigene Anwendungen erstellen
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Jeder Anwender eines Datenbankprogramms hat seine eigenen
Vorstellungen darüber, was in "seiner" Datenbank gespeichert werden
soll und wofür er das Programm einsetzen möchte. Das erfordert einen
gewissen Aufwand bei der Installation. Die meisten Datenbankprogramme
stellen hier so hohe Anforderungen, daß der durchschnittliche
Anwender vor den Schwierigkeiten resigniert und sich mit irgendeiner
mitgelieferten "Standardanwendung" zufrieden gibt, auch wenn Sie
nicht seinen Anforderungen entspricht. Schluß damit! UNIDAT macht
die Erstellung eigener Anwendungen wirklich zum Kinderspiel!
Rufen Sie nach dem Programmstart den Menüpunkt "Neue Datenbank
erzeugen" auf: Es erscheint ein Untermenü aus 3 Punkten:
1. Letzte Maske überarbeiten
2. Vorhandene Maske verwenden
3. Zurück zum Hauptmenü
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Die letzte Maske rufen Sie immer dann auf, wenn die Anwendung noch
nicht "steht", d.h. Sie wollen noch etwas ändern.
Eine vorhandene Maske rufen Sie dann auf, wenn Sie die Eingabemaske
einer schon vorhandenen Anwendung ändern/ergänzen wollen.
Das Erstellen einer neuen Datenbank vollzieht sich in zwei
Schritten: Zuerst wird die Eingabemaske erstellt, danach wird
aus der Eingabemaske die neue Datenbank erzeugt.
Eingabemaske bearbeiten: Die jeweils bearbeitete Eingabemaske
ist unter dem Namen UDB.MSK abgespeichert. Falls eine neue
Datenbank nach der Erstellung nicht den Erwartungen entspricht, weil
Sie zum Beispiel Tippfehler gemacht oder schlicht etwas übersehen
haben, können Sie nach kleinen Änderungen sofort eine neue Datenbank
erstellen, ohne daß Sie die Maske komplett neu eingeben müssen.
Falls Sie jedoch etwas ganz neues anfangen wollen, können Sie nach
Löschen aller Zeilen auch mit einer vollständig neuen Maske
beginnen.
Eine Eingabemaske besteht aus
- feststehendem Text sowie
- Platzhaltern für Felder
Den feststehenden Text können Sie ganz normal eintippen. Überall
dort, wo ein Eingabefeld stehen soll, müssen Sie mit dem #-Zeichen
dafür Platz reservieren. Da es drei verschiedene Feldarten gibt,
müssen diese auch unterscheidbar sein. Die Unterscheidung findet
durch die Anzahl der Dezimalpunkte innerhalb der Platzhalter statt.
Beispiele:
Alphanumerisches Feld : #################### (kein Punkt)
(Platzhalter für Texte/Zahlen mit 20 Zeichen)
Numerisches Feld : ######.## (ein Punkt)
(Platzhalter für eine Zahl mit 9 Zeichen, davon 2 Nachkommastellen)
Datum-Feld : ##.##.## (zwei Punkte)
Besonderheit: Bei numerischen Feldern, die nur ganze Zahlen
aufnehmen sollen, muß der Punkt hinter dem Platzhalter stehen, z.B.
für eine Zahl mit fünf Stellen: #####.
Maximal können auf diese Art bis zu 98 Felder definiert werden.
Einschränkungen:
Bitte achten Sie darauf, daß Sie nicht mehr als 80 Zeichen pro
Zeile definieren! UNIDAT akzeptiert keine Eingabemasken mit mehr
als 80 Zeichen pro Zeile!
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Beim ersten Starten einer neu erzeugten Datenbank erhalten
Sie die Fehlermeldung "Die Indexdatei erscheint fehlerhaft". Das ist
vollkommen normal. Bitte geben Sie an, daß der Fehler behoben werden
soll. Anschließend können Sie ganz normal mit der neuen Datenbank
arbeiten.
EXPORT und IMPORT von Daten
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Über das ASCII-Format besteht die Möglichkeit,
- Daten in die Datei REPORT.TXT zu exportieren
- Daten aus der Datei REPORT.TXT zu importieren
Dadurch wird der Datenaustausch zwischen verschiedenen Datenbanken
möglich. Der Datenaustausch geschieht dabei über die Datei
"REPORT.TXT". Eine Datei mit diesem Namen wird immer dann erzeugt, wenn
Sie vorhandene Daten als Datei auflisten.
Wenn Sie eine Datei für die Übernahme in eine andere Datenbank erzeugen
wollen, dann muß diese ein bestimmtes Format aufweisen, und zwar:
- pro Datenfeld eine Zeile
- das Ende des Datensatzes wird mit einem "\" gekennzeichnet
Beim Datenexport müssen Sie bereits die Struktur der Datenbank
berücksichtigen, die die Daten aufnehmen soll. Insbesondere ist es
wichtig, das Sie so viele Zeilen pro Datensatz exportieren wie die
aufnehmende Datenbank Felder hat.
Beispiel:
Vorhandene Datenbank ADRESSEN mit
Name : ################################
Vorname : ################################
Straße : ################################
PLZ/Ort : ################################
Tel/Priv.: ################################
Tel/Büro : ################################
Aus dieser Datenbank mit 6 Feldern möchten Sie die Daten in eine neue
Anwendung ADRDAT mit 7 Feldern übernehmen, die folgende Struktur hat:
Name : ################################
Vorname : ################################
Straße : ################################
PLZ/Ort : ################################
Geboren : ##.##.##
Hinweis : ####################################################
Tel/Büro : ################################
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Dazu gehen Sie wie folgt vor:
1. Erzeugen Sie für die Datenbank ADRESSEN eine Reportdatei:
Reportdatei für Datenexport /A
[1]
[2]
[3]
[4]
[6]
\
Hinweise:
Bitte lassen Sie keinen linken Rand vor den Feldnummern, sondern
beginnen Sie in Spalte 1 mit den eckigen Klammern. Ansonsten werden
unerwünschte Leerzeichen exportiert.
Beachten Sie in der Überschrift die Deklaration "/A", mit der
die Ausgabe im Aufkleberformat, d.h. ohne Seitenvorschübe erfolgt.
Anschließend folgt die Angabe der Felder in der Reihenfolge, wie sie
von der aufnehmenden Datenbank ADRDAT benötigt wird. Das sind:
- Feld 1
- Feld 2
- Feld 3
- Feld 4
- eine Leerzeile (nimmt das neue Feld "Geboren" auf)
- eine Leerzeile (nimmt das neue Feld "Hinweis" auf)
- Feld 6
- das Zeichen "\" als Abschluß
Die Daten aus Feld 5 "Tel/Priv" verden nicht mit exportiert.
2. Listen Sie die Datenbank ADRESSEN als Datei "REPORT.TXT" auf und
verwenden Sie dazu die eben erstellte Reportdatei. Sie können sich
dabei aussuchen ob alle oder nur einige ausgewählte Datensätze
exportiert werden sollen.
3. Rufen Sie die neu erstellte Datenbank "ADRDAT" auf und dort den
Menüpunkt "Verschiedenes - Daten importieren". Wenn die Exportdaten
in Ordnung sind, haben Sie die Möglichkeit, die Daten an die
vorhandenen anzufügen, oder die alten Daten zu überschreiben.
Fertig: Hat es funktioniert? Wenn nicht, dann haben Sie etwas falsch
gemacht. Wiederholen Sie sorgfältig alle Schritte!
Datensicherung:
---------------
Sichern Sie Ihre Daten oft und regelmäßig!
Viele Computernutzer vernachlässigen die Datensicherung und
verlassen sich blind auf die Technik. Diese Einstellung ist falsch,
denn auch die modernste Technik kann nicht unfehlbar sein.
Festplatten neuester Fertigung haben zwar eine durchschnittliche
Lebenserwartung von 20000 Betriebsstunden oder mehr, trotzdem
kann gerade Ihre Festplatte auch schon in der nächsten Minute den
Geist aufgeben. Ein anderer hat vielleicht Glück, und seine
Festplatte schafft 40000 Stunden, im Durchschnitt sind das dann auch
20000. So ist das mit der Statistik.
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UNIDAT Version 3.2
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Wer mit Disketten arbeitet, sollte sogar noch vorsichtiger sein:
Disketten sind besonders anfällig gegen Staub, Zigarettenasche,
verschütteten Kaffee oder spielende Kinder. Auch so manches Haustier
(Hund, Katze, Goldhamster) hat schon Disketten auf dem Gewissen.
Eine nicht zu unterschätzende Gefahr sind außerdem Computerrviren.
Wer auch nur ein einziges Programm zweifelhafter Qualität und
Herkunft einsetzt (Public Domain etc.), sollte v o r h e r seine
Daten und Programme sichern. Deshalb mein guter Rat: Machen sie sich
als Festplattennutzer unbedingt mit dem BACKUP-Befehl vertraut, oder
schaffen Sie sich ein Backup-Programm an! Diskettennutzer sollten
die Befehle DISKCOPY und COPY aus dem FF beherrschen. Denken Sie
daran: Unbrauchbar gewordene Programme können Sie neu kaufen,
verloren gegegangene Daten nicht!
Bearbeitung von Datenbanken älterer Programmversionen
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Datenbanken, die Sie mit UNIDAT in den Versionen 1.0 bis 2.9 erstellt
haben, lassen sich erst mit der Version 3.xx verarbeiten, nachdem Sie
konvertiert wurden. Für diesen Zweck finden Sie das Programm
KONVERT.EXE auf der Original-Programmdiskette. Bevor Sie das Programm
starten, sollten Sie Ihre alten Daten gesichert haben. Am besten gehen
Sie wie folgt vor:
- Kopieren Sie KONVERT.EXE in das Verzeichnis mit den Daten
- Wechseln Sie mit CD in dieses Verzeichnis
- Starten Sie das Programm mit "KONVERT Dateiname"
Alles andere geht automatisch. Nur die vorhandenen Formeln werden nicht
mit übernommen. Sie müssen diese nach der Konvertiereung noch einmal
eingeben. Das gilt natürlich nur, falls Sie überhaupt Formeln
verwenden!
Hinweis: Die Bezeichner für Druckercodes sind ab Version 3.0 gekürzt
worden. So lautet der Code zum Einschalten der Breitschrift nun nicht
mehr [BREIT+], sondern nur noch [B+]. Bei anderen Schriftarten gilt
ähnliches. Bitte überarbeiten Sie alle Reportdateien von konvertierten
Datenbanken, die Druckercodes verwenden! Alle gültigen Codes sind im
Kapitel "Verschiedenes - Druckertreiber definieren" verzeichnet.
Die Beispiel-Datenbanken zu UNIDAT
----------------------------------
Auf einer gesonderten Diskette sind verschiedene fertige Anwendungen
zum UNIDAT-Datenbankprogramm enthalten:
- Vereinsverwaltung mit Beitrags- und Mahnwesen
- Adressenverwaltung
- Kochrezepte (ca. 120 Rezepte sind vorhanden)
- Kühltruhenverwaltung
- Dia-/Filmverwaltung
- Schallplattenverwaltung
- Fakturierung mit Zahlungsüberwachung und Mahnwesen
+ als BRUTTO-Fakturierung
+ als NETTO-Fakturierung
- Inventarverwaltung
- Kalorientabelle (mit ca. 1400 eingegebenen Lebensmitteln)
- Aufkleberdruck für das Format 88,9 * 35,7 mm
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UNIDAT Version 3.2
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Starten Sie nun das Programm und experimentieren Sie ruhig etwas herum!
Sollten Sie Rückfragen haben oder sonstige Probleme auftreten, können
Sie sich an mich wenden:
Jürgen Schlottke
Tel. 04121/63109
Die Beispiel-Datenbanken zu UNIDAT
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Um den Einstieg in das Programm UNIDAT-JS zu erleichtern, habe ich
einige fertige Anwendungen erstellt, die sofort verwendungsfähig sind.
Wer spezielle Anforderungen hat, kann die Datenbanken jedoch auch nur
als Anregung für eigene Anwendungen verstehen. Weil mit UNIDAT die
Realisierung eigener Anwendungen kinderleicht ist, braucht sich niemand
an vorgegebene Schemata zu halten!
ADRESSEN - Adressenverwaltung
AUFKLEBE - Druck von Aufklebern im Format 88,9 * 35,7 mm
VEREIN - Vereinsverwaltung
BRUTTO_F - Brutto-Fakturierung (Rechnungen & Mahnungen)
NETTO_F - Netto-Fakturierung (Rechnungen & Mahnungen)
PLATTEN - CD/Schallplattenverwaltung
DIAFILM - Dia-/Foto-/Filmverwaltung
KALORIE - Kalorientabelle
REZEPTE - Kochrezepte
TRUHE - Kühltruhenverwaltung
INVENTAR - Verwaltung von Hausrat- und Inventargegenständen
Sollten Sie Rückfragen haben oder sonstige Probleme auftreten, können
Sie sich telefonisch an mich wenden:
Jürgen Schlottke
Tel. 04121/63109
Sie können mir auch schreiben, allerdings erwarte ich von Ihnen, daß
Sie Ihrer Anfrage ausreichend Rückporto beilegen!
Jürgen Schlottke
Schönaich-Carolath-Str. 46
D-2200 Elmshorn
Anleitung zu den fertigen Anwendungsbeispielen
----------------------------------------------
Starten Sie zunächst UNIDAT wie in der Programmanleitung beschrieben
mit UNIDAT, z.B. von Laufwerk A: aus oder von der Festplatte. Legen Sie
dann die Diskette mit den UNIDAT-DATEN in das Laufwerk B:. Rufen Sie
ggf. die Funktion "Laufwerk/Verzeichnis wechseln" auf! Das ist nur
erforderlich, falls sich die Daten nicht im angezeigten "Aktuellen
Laufwerk/Verzeichnis" befindet.
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UNIDAT Version 3.2
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Anschließend können Sie mit "Vorhandene Datenbank aufrufen" das
gewünschte Beispiel auswählen.
Bei Benutzung einer Festplatte werden auch die Beispiele im angegebenen
Pfad installiert und können sofort aufgerufen werden.
Löschen einer nicht mehr benötigten Datenbank:
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Wenn Sie die beigefügten Beispiele ausreichend studiert haben, werden
Sie sicherlich einige davon wieder löschen wollen. Das ist nur auf der
DOS-Ebene mit dem "DEL-Befehl" möglich. Auch selbsterstellte
Anwendungen lassen sich damit wieder löschen. So ein Löschbefehl lautet
z.B.:
DEL ADRESSEN.* <ENTER>
Achtung: Die ADRESSEN-Datenbank wird dann ohne weitere Rückfrage
ausgelöscht! Sinngemäß verfahren Sie mit anderen Datenbanken:
DEL INVENTAR.*
DEL TRUHE.*
u.s.w.
Aus dem Programm heraus können immer nur einzelne Datensätze, niemals
jedoch ganze Anwendungen gelöscht werden! Ich habe dies als kleine
"Sicherheit" gegen unbeabsichtigtes Löschen extra so gelöst. Wenn
also ganze Dateien "verschwinden", dann ist das immer von Ihnen und dem
Betriebssystem ausgegegangen, niemals jedoch von UNIDAT!
Beispieldatenbank ADRESSEN
--------------------------
Die Eingabemaske:
Name ##############
Vorname ##############
Straße ####################
PLZ ####
Ort ##################
Tel Privat ################
Tel Büro ################
Geburtstag ##.##.##
Bemerkungen: #############################################################
Mit dieser Adreßdatenbank können Sie Ihre privaten Adressen verwalten,
sowie Listen, Etiketten und Serienbriefe drucken. Die Auswahl
von beliebigen Datensätzen ist dabei nach bis zu 20 Kriterien möglich.
bitte experimentieren Sie selbst etwas herum:
- Eingabe neuer Datensätze
- Löschen eines Datensatzes
- Sortieren
- Editieren einer "Reportdatei" für Serienbriefe
- Listen/Aufkleber/Serienbriefe drucken
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UNIDAT Version 3.2
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Näheres entnehmen Sie bitte der Programmbeschreibung unter
"Reportdateien".
Beispieldatenbank INVENTAR
--------------------------
Die Eingabemaske:
Bezeichnung ##############################
Inventarnr. #####.
Beschreibung #################################################################
Erworben am ##.##.##
Preis #####.##
Lieferant #################################################################
Standort #########################
Gerätenummer #########################
Bemerkungen: #################################################################
Mit dieser Datenbank können Sie speziell Ihre privaten Wertgegenstände
erfassen. Das ist z.B. sinnvoll, wenn Ihnen einmal etwas gestohlen
werden sollte. Sie können dann erstens den genauen Wert beziffern
und zweitens können Sie alle Gegenständen mit Seriennummer
(Fotoapperate, Fernseher, Videorekorder, Fahrrad etc.) so exakt
beschreiben, daß die Wiederbeschaffung (z.B. aus beschlagnahmten
Beständen der Polizei) wesentlich vereinfacht wird. Auch der
Schadensnachweis bei der Hausratversicherung ist mit einer
genauen Aufstellung glaubwürdiger. Wenn Sie alle Hausratgegenstände
in die INVENTAR-Liste aufnehmen, können Sie auch leicht den Neuwert
Ihres gesamten Hausrats ermitteln (wird am Ende jeder Liste angezeigt
oder ausgedruckt), was Ihnen eine wichtige Hilfe bei der Ermittlung der
richtigen Versicherungssumme in der Hausratversicherung sein kann.
Unter "Bemerkungen" können Sie außerdem z.B. abspeichern, wann Sie
wem etwas ausgeliehen haben (z.B. Bücher, Werkzeug), und Sie behalten
so den Überblick über Ihre Sachen.
Beispieldatenbank TRUHE
-----------------------
Eingabemaske:
Bezeichnung ##############################
Nummer #####.
Menge Stück ##.
Gewicht kg ####.###
Portionen ##.
Kalorien ####.
Diät/Normal #
Eingelagert ##.##.##
Haltbar bis ##.##.##
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UNIDAT Version 3.2
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Falls Sie eine größere Kühltruhe haben, werden Sie sicher schon
gemerkt haben, daß es gar nicht so einfach ist, den Überblick zu
behalten. Mit der UNIDAT-Kühltruhenverwaltung haben Sie die
Einlagerungs- und Haltbarkeitsdaten von bis zu 32000 Posten
in Ihrer Kühltruhe unter Kontrolle. Rechtzeitig vor Ablauf der
Fristen können Sie so Ihren Speisezettel planen, ohne jedesmal
mit klammen Fingern im Tiefkühlgut wühlen zu müssen. Informationen
über Gewicht, Portionenzahl, Diät-/Normalkost werden dazu gleich
mitverwaltet.
Übrigens: Jedes unnötige Öffnen einer Kühltruhe
treibt den Stromverbrauch in die Höhe! Wichtig: Mit TRUHE können
Sie gleich die passenden Aufkleber für Ihr Tiefkühlgut drucken.
So fällt dann auch kaum zusätzliche Arbeit an, denn eine Beschriftung
der eingelagerten Behälter und Tüten nehmen Sie doch auch jetzt vor?
Mir jedenfalls geht es so, daß ich eingefrorene Erdbeeren schon
mit Himbeeren verwechselt habe, wenn keine Beschriftung lesbar war.
Und bei geschlossenen Behältern kann man sowieso nur raten, was wohl
drin sein mag. Deshalb: Drucken Sie Tiefkühlaufkleber mit UNIDAT
und Sie behalten den Überblick. Gedruckte Listen, z.B. sortiert nach
Haltbarkeitsdatum oder Alphabet sind sowieso kein Problem.
Beispieldatenbank-DIAFILM
-------------------------
Eingabemaske:
Motiv
Art
Serie
Aufnahmeort
Datum
Vermerk1
Vermerk2
Vermerk3
Jeder ernsthafte Foto- oder Filmamateur, der mehr als nur zwei Filme
im Jahr verbraucht, wird ein Programm wie UNIDAT bei der Archivierung
zu schätzen wissen. Das beigefügte Beispiel mag als Anregung dienen,
wie man sein Foto-/Filmarchiv aufbauen kann, um wirklich in kürzester
Zeit jedes beliebige Bild wiederzufinden, auch wenn nur der Aufnahmeort
oder das Aufnahmedatum oder das Motiv oder die Fotoserie bekannt ist.
Gleiches gilt für Schmal- und Videofilme.
Beispieldatenbank-PLATTEN
-------------------------
Eingabemaske:
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UNIDAT Version 3.2
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CD-/Schallplattenverwaltung
Angaben zur zugehörigen CD/Platte:
----------------------------------
Titel : ###################################
Archivnummer: ####.
Angaben zum Musikstück:
-----------------------
Wievieltes Stück : ##. (auf der Platte/CD)
Titel des Stücks : ###################################
Interpret : ###################################
Komponist : ###################################
Spielzeit Minuten: ## Sekunden: ## (effektiv ##.## Minuten)
Die Beispieldatenbank PLATTEN kann zur Verwaltung von Schallplatten
und CD's dienen. Klassische Werke können dabei genauso komfortabel
verwaltet werden wie Pop-Stücke.
Bei der Dateneingabe müssen Sie daran denken, daß jedes einzelne
Musikstück als ein Datensatz betrachtet wird. Das hat zur Folge, daß
die Felder "Titel" und "Archivnummer" bei allen Stücken einer Platte
neu eingegeben werden müssen. Um Tippfehlern vorzubeugen und Ihnen die
Arbeit zu vereinfachen, können Sie die zuletzt für ein Feld gemachte
Eingabe durch die Angabe eines Punktes "." einfach übernehmen. Man
braucht daher nur die Titel- und Nummernangabe für das erste Stück
einer Platte einzutippen; bei den folgenden Stücken gibt man dann
einfach einen Punkt (gefolgt von der RETURN-Taste) ein.
Beispieldatenbank KALORIE
-------------------------
Eingabemaske:
Kalorientabelle
===============
Lebensmittel: ##############################
Kalorien : ###. kcal
Joule : ###. kJ
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UNIDAT Version 3.2
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Diese Datenbank dient zur Verwaltung einer Kalorientabelle. Mehr als
1400 Lebensmittel sind bereits mit Ihren Kalorie- und Joulewerten
erfaßt. Die Dateneingabe gestaltet sich sehr komfortabel, da nur die
Kalorien angegeben werden müssen, die Joulewerte werten automatisch
berechnet. Wenn Sie es lieber umgekehrt haben möchten: Kein Problem!
Sie brauchen nur unter dem Menüpunkt "Verschiedenes - Formeln Ändern"
die für Feld "Joule [3]" vorhandene Formel zu löschen und eine neue
Formel für Feld "Kalorien [2]" anzugeben. Die Relation zwischen beiden
Werten lautet übrigens: Joulewert = Kalorie mal 4,186 oder umgekehrt
Kalorie = Joulewert geteilt durch 4,186 !
Beispieldatenbank-REZEPTE
-------------------------
Eingabemaske:
Rezeptname:
Oberbegriff:
Rezept:
.
. Frei für Zutatenlsiste & Arbeitsanleitung
.
.
Diese Datenbank dient zur Verwaltung von Kochrezepten und es sind schon
120 Rezepte fix und fertig eingegeben. Die Daten stammen überwiegend
aus einem Public-Domain Programm von Herrn Karlheinz Herpel und wurden
mir freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt. UNIDAT hat den
Vorteil, alle Rezepte in einer Datei zu verwalten, was den Zugriff
erheblich beschleunigt. Außerdem können dadurch auf einer 360
kByte-Diskette mehr als 250 Rezepte verwaltet werden.
Durch das Datenbank-Konzept sind außerdem umfangreiche Möglichkeiten
beim Auflisten und Suchen vorhanden. Besonders hervorzuheben ist hier
die Möglichkeit "Volltextsuche" (Feld=99), mit der man in kürzester
Zeit z.B. alle Rezepte, die "Knoblauch" enthalten, finden kann.
Besonders praktisch finde ich, daß man sich jedes Rezept bei Bedarf
leicht ausdrucken lassen kann. So kann man es in der Küche immer
griffbereit liegen haben, und es schadet auch nichts, wenn es beim
Hantieren diverse Flecke abbekommt. Nach dem Kochen kann man das
Rezept ja einfach im Abfalleimer verschwinden lassen.
Beispieldatenbank AUFKLEBE
--------------------------
Diese Datenbank dient speziell zum Bedrucken von Aufklebern im Format
88,9 * 35,7 mm; manchmal werden diese Abmessungen auch gerundet als
89 * 36 mm im Handel angeboten. Bei einem Druckzeilenabstand von 6
Zeilen pro Zoll, wie es die meisten Drucker standardmäßig
voreingestellt haben, sind das insgesamt 9 Zeilen von Oberkante zu
Oberkante. Zwischen den Aufklebern befindet sich immer ein kleiner
Zwischenraum, so daß nur insgesamt 8 Zeilen pro Aufkleber bedruckt
werden können (maximal).
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UNIDAT Version 3.2
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Ich habe dieses Format ausgewählt, weil es sich besonders gut für
Adreßaufkleber und auch als Etikett für 5,25-Zoll Disketten eignet.
Es sind verschiedene Reportdateien beigefügt, mit denen Aufkleber
- ohne Rand
- mit einfachem Rand
- mit doppeltem Rand
- oder auf andere Art
ausgedruckt werden können.
Beim Drucken ohne Rand können Sie bis zu 8 Zeilen auf ein Etikett
drucken, beim Drucken mit Rändern entsprechend weniger, da auch der
Rand Druckzeilen beansprucht.
Beispieldatenbanken BRUTTO_F und NETTO_F
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Diese beiden Datenbanken dienen zur Fakturierung, d.h. zum Schreiben
von Rechnungen und Mahnungen. Der einzige Unterschied zwischen beiden
Datenbanken liegt darin, daß bei BRUTTO_F die Einzelpreise inclusive
Mehrwertsteuer angegeben werden, bei NETTO_F dagegen werden die
Einzelpreise ohne Mehrwertsteuer erwartet; sie wird erst am Ende
aufgeschlagen. Das Beispiel arbeitet mit einem Mehrwertsteuersatz von
14%, der jedoch unter der Funktion "Verschiedenes - Formeln ändern"
leicht geändert werden kann. Je Rechnung können drei Positionen
eingegeben werden. Sollte das im Einzelfall nicht ausreichen, können
Sie die Eingabemaske leicht an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Die Eingabemaske:
1. Adreßzeile : ########################################
2. Adreßzeile : ########################################
Straße : ######################################## Re-Nummer: ####.
PLZ/Ort : ######################################## Re-Datum: ##.##.##
-------------------------------------------------------------------------------
Artikel Anzahl Einzelpr. Gesamtpreis
=========================================================
############################# ##. #####.## #####.##
############################# ##. #####.## #####.##
############################# ##. #####.## #####.##
Porto/Fracht : #####.##
Zwischensumme : #####.##
davon Ust. : #####.## (incl.)
Rechnungsbetrag: #####.##
========
gezahlt am : ##.##.## mit: #################### gezahlt DM: #####.##
Skonto : #####.##
Restbetrag: #####.##
1.Mahnung am: ##.##.## 2.Mahnung am: ##.##.## 3.Mahnung am: ##.##.##
Bemerkung f. Kunden: #########################################################
Bemerkung, intern : #########################################################
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UNIDAT Version 3.2
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Wenn Sie diese Datenbank verwenden wollen, um eigene Rechnungen zu
drucken, dann müssen Sie nur die Reportdateien für "Rechnung" und
"1. Mahnung" ändern: Bitte setzen Sie Ihren eigenen Briefkopf und Ihre
Bankverbindung ein, bzw. löschen Sie die vorhandenen Angaben, wenn Sie
gedrucktes Briefpapier verwenden!
Weitere Reportdateien für Lieferscheine, Auftragsbestätigungen,
Mahnungen sind möglich, aber vielleicht wollen Sie ja auch eine
komplett neue Eingabemaske erstellen. Bitte beachten Sie beim Erstellen
einer Eingabemaske folgendes:
1. Bildschirmseite ==> Zeilen 1 bis 21
2. Bildschirmseite ==> Zeilen 22 bis 42
3. Bildschirmseite ==> Zeilen 43 bis 63
4. Bildschirmseite ==> Zeilen 64 bis 84
Die Verteilung der Eingabefelder auf diesen Seiten ist frei.
Das "große" Anwendungsbeispiel: VEREINSVERWALTUNG mit UNIDAT
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Einführung in die UNIDAT-Vereinsverwaltung
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Mit der UNIDAT-Vereinsverwaltung können Sie die Organisation
aller Vereine und Clubs übernehmen, bei denen von den Mitgliedern
regelmäßige Beiträge erhoben werden.
Die Beispielanwendung ermöglicht die Verwaltung von
- Mitgliederdaten (Name, Adresse,etc.)
- Beitragsdaten (Mitgliedsbeitrag, Zahlungsweise etc.)
- Mahndaten (Beitragssaldo, Mahnstufe)
Die umfangreichen Möglichkeiten von UNIDAT ermöglichen
- Serienbriefe (z.B. Einladung zur Mitgliederversammlung)
- Listendruck (z.B. Mitglieder-, Geburtstags-, Schuldnerlisten)
- Automatisches errechnen des Beitragssaldos
Die Eingabemaske
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Folgende Daten können zu jedem Mitglied eingegeben werden:
Name : #################### Vorname : ####################
Anredezeile : #################### Straße : #########################
PLZ/Ort : ######################### Geburtstag : ##.##.##
Briefanrede : Sehr geehrte################### ("r Herr" oder " Frau")
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Vereinseintritt am: ##.##.## Mitgliedsnummer: ######.
Sparte1 : #################### Sparte2: ####################
Zahlungsart: # (S=Selbstzahler, L=Lastschrift, E=Ehrenmitglied beitragsfrei)
Beitragsgruppe: # (J=Jugendliche, E=Erwachsene) Monatsbeitrag: ###.##
------------------------------------------------------------------------------
Kontoangaben (nur bei Zahlungsart Lastschrift):
Konto-Nr.: ############### bei: ####################################
Bankleitzahl: ##########
------------------------------------------------------------------------------
1. Mahnung am: ##.##.## 2. Mahnung am: ##.##.## 3. Mahnung am: ##.##.##
Mahnbetrag: ###.## zzgl. Gebühren: ###.## Zusammen: ###.##
Gesamtbetrag der Mahnung zahlbar bis: ##.##.##
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UNIDAT Version 3.2
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Grund der Mahnung: ########################################################
------------------------------------------------------------------------------
Bemerkung1: ###############################################################
Bemerkung2: ###############################################################
Zahlungen im Kalenderjahr:
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Monat Betrag gezahlt Zahlungsdatum noch zu zahlen bis bis Monat
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Januar ###.## DM ##.##.## ###.## DM
Februar ###.## DM ##.##.## ###.## DM
März ###.## DM ##.##.## ###.## DM
April ###.## DM ##.##.## ###.## DM
Mai ###.## DM ##.##.## ###.## DM
Juni ###.## DM ##.##.## ###.## DM
Juli ###.## DM ##.##.## ###.## DM
August ###.## DM ##.##.## ###.## DM
September ###.## DM ##.##.## ###.## DM
Oktober ###.## DM ##.##.## ###.## DM
November ###.## DM ##.##.## ###.## DM
Dezember ###.## DM ##.##.## ###.## DM
Jahresende ###.## DM ##.##.## ###.## DM
========================================================================
Summe ###.## DM (aller Zahlungen im Kalenderjahr)
Ausbuchung ####.## DM wegen #########################################
Die Felder im einzelnen:
Auf der ersten Bildschirmseite werden zunächst einmal die Stammdaten
des Vereinsmitglieds verwaltet, wie Name, Adresse etc. Die Verwaltung
des Geburtstags ist besonders für Vereine wichtig, bei denen der
Beitrag vom Alter abhängig ist. Z.B. zahlen Kinder und Jugendliche in
Sportvereinen weniger als Erwachsene.
Auch für das Beitrittsdatum wird ein Eingabefeld vorgesehen. Durch die
Verwaltung dieses Datums lassen sich z.B. sehr komfortabel alle
Mitglieder in einer Liste ausdrucken, die ein besonderes Jubiläum
haben, z.B. 5 - 10 - 15 - 20 - 25 Jahre Mitgliedschaft.
Die Mitgliedsnummer muß eine Zahl sein. Am einfachsten ist es, als
Mitgliedsnummer die zu jedem Datensatz angezeigte #-Nummer (oberste
Bildschirmzeile) zu verwenden. Die #-Nummer bleibt auch beim Sortieren
erhalten und ermöglicht den schnellstmöglichen Zugriff auf beliebige
Datensätze. Diese Zahl gibt an, als wievielter Datensatz ein neu
eingegebenes Mitglied abgespeichert wurde. Die Numerierung beginnt
dabei mit eins. Wenn Sie keine so niedrige Mitgliedsnummer verteilen
wollen, bietet sich folgendes Verfahren an: Zählen Sie einfach eine
feste, immer gleiche Zahl zur #-Zahl dazu (z.B. 1000) und nehmen Sie
diese Zahl dann als Mitgliedsnummer. So erhält dann das zuerst
eingegeben Mitglied die Nummer 1001, das zweite 1002 usw. Vorhandene
Mitgliedsnummern bei bestehenden Vereinen können selbstverständlich
auch übernommen werden.
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UNIDAT Version 3.2
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Die Felder "Sparte1" und "Sparte2" sind zur freien Verfügung.
Individuell und je nach den Gegebenheiten des Vereins können zu jedem
Mitglied spezielle Informationen gespeichert werden, z.B. Sportart,
Verheiratet-Ledig, Kennzeichen des Privat-PKW, Farbe der Augen, Hobbies
und so weiter und so fort. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.
Im Feld "Zahlungsart" wird abgespeichert wie das Mitglied
Seine Beiträge bezahlt. Das Feld ist nur ein Zeichen lang und
ermöglicht daher nur die Eingabe eines Buchstabens oder einer Ziffer.
Ich schlage folgende Belegung dieses Feldes vor:
S = Selbstzahler (Mitglied überweiset die Beiträge selbst)
L = Lastschriftzahler (Einzug der Beiträge im Lastschriftverfahren)
E = Ehrenmitglied (zahlt überhaupt keine Beiträge)
A = Ausgetretenes Mitglied (zahlt auch keine Beiträge)
Es empfiehlt sich, ausgetretene Mitglieder nicht zu löschen (die
gespeicherten Informationen wären dann weg), sondern in einem speziellen
Feld als "Ausgetreten" zu markieren. Das Feld "Zahlungsart" bietet sich
dafür geradezu an.
Als nächstes folgen Beitragsgruppe, sowie Monatsbeitrag.
Die Felder für die Bankverbindung brauchen nur bei Lastschriftzahlern
eingegeben werden. Sie enthalten die vollständige Bankverbindung des
Mitglieds.
Die folgenden Felder dienen der Überwachung von säumigen Zahlern. Sie
können hier das Datum der ersten, zweiten und dritten Mahnung eingeben.
Außerdem kann der angemahnte Betrag genauso individuell festgelgt
werden, wie eventuell verlangte Mahngebühren, sowie die eingeräumte
Zahlungsfrist.
In den beiden unteren Zeilen können Sie zu jedem Vereinsmitglied
Bemerkungen abspeichern, z.B. über getroffene Absprachen,
Zahlungsmoral, Ehrenämter etc.
Auf der zweiten Bildschirmseite werden schließlich alle Buchungen
eingetragen: Für jeden Monat steht ein Feld für den gezahlten Betrag
und ein Feld für das Datum zur Verfügung. Zum Jahresende ist eine
weitere Buchung möglich. Rechts befindet sich eine Spalte, in der die
jeweils noch bis zum Ende eines Monats geschuldeten Beträge automatisch
ausgerechnet und angezeigt werden. Bitte beachten: Die Jahresendzahlung
wird als Zahlung für den Monat Dezember berücksichtigt! Aus der rechten
Spalte können die anzumahnenden Beträge für säumige Schuldner leicht
entnommen werden. Auch Überzahlungen sind auf einen Blick zu erkennen.
Am Jahresende soll das Feld "Noch zu zahlen bis Jahresende" auf Null
stehen. Das Mitglied hat dann alle Beiträge ordnungsgemäß bezahlt.
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UNIDAT Version 3.2
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Soweit zum Verbuchen der laufenden Zahlungen. Etwas knifflig wird es,
wenn
- ein Miglied nicht zu Jahresbeginn eintritt
- eine Aufnahmegebühr verlangt wird
- Sonderzahlungen eingefordert werden sollen
- ein Mitglied nicht zum Jahresende austritt
In diesen Fällen muß eine Sonderbuchung vorgenommen werden, damit die
fälligen Beiträge vom Programm richtig errechnet werden. Für diesen
Zweck gibt es die beiden letzten Felder "Ausbuchung" und "wegen".
Unter "Ausbuchung" wird die Angabe eines Betrags erwartet, unter
"wegen" kann ein kurzer eräuternder Text eingegeben werden.
Diese Sonderbuchung wird im Prinzip wie eine negative Zahlung zum
ersten Januar behandelt.
Einige Beispiele für Ausbuchungen:
1. Ein Mitglied tritt am 1. Januar dem Verein bei, die Aufnahmegebühr
beträgt 100,-DM. In diesem Fall tragen Sie unter "Ausbuchung" ein:
Ausbuchung: 100
wegen : Aufnahmegebühr
Das neue Mitglied wird dann korrekt per Januar mit der Aufnahmegebühr
sowie dem ersten Monatsbeitrag belastet.
2. Ein Mitglied tritt am 01.04. dem Verein bei (ohne Aufnahmegebühr)
Ausbuchung: Drei Monatsbeiträge mit Minuszeichen, d.h. bei einem
Monatsbeitrag von 15,-DM wird "-45" eingegeben.
wegen: Vereinsbeitritt 01.04.
3. Mitglied tritt am 01.04. ein, Aufnahmegebühr 100,-DM. Dieser Fall
ist eine Mischung aus 1. und 2., Sie rechnen daher: 100-45=55
Ausbuchung: 55
wegen: 100 Aufngeb., Vereinbeitritt 01.04.
Vereinsverwaltung - Tätigkeiten nach Bedarf
===========================================
Datensicherung
--------------
Die Datensicherung kann nur mittels des DOS-Betriebssystems erfolgen.
Bitte verwenden Sie entweder den BACKUP oder den COPY-Befehl.
Beispiel für Datensicherung mit dem COPY-Befehl:
Angenommen Ihre Datendiskette liegt in Laufwerk A: und die
Datenbank ist unter dem Originalnamen VEREIN enthalten, dann gehen Sie
wie folgt vor: Legen Sie eine Formatierte Leerdiskette in Laufwerk B:
und geben Sie ein: COPY A:VEREIN.* B:VEREIN89.* (RETURN-Taste!)
Die im Laufwerk A: vorhanden Datenbank VEREIN wird dann unter dem
Namen VEREIN89 auf das Laufwerk B: kopiert.
Näheres zu den DOS-Befehlen lesen Sie bitte in Ihrem DOS-Handbuch nach!
Betreiben Sie regelmäßige Datensicherung! Lieber einmal zuviel als
einmal zuwenig sichern. Disketten und Festplatten können jederzeit
defekt werden. Ihre Daten wären dann unwiederbringlich verloren!
Ein vernünftiges Maß für die Datensicherung bei einer Vereinsverwaltung
liegt etwa bei einmal monatlich.
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UNIDAT Version 3.2
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Neuaufnahme von Mitgliedern
---------------------------
Geben Sie zunächst einige Mitglieder neu ein. Das sollte für Sie
nun keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Falls Sie Ihre
Vereinsdaten bisher schon mit einem PC-Programm verwaltet haben und
nun umsteigen möchten, fragen sie doch einmal bei mir
wegen einer Datenübernahme an! Sie brauchen dann nicht alle
Mitgliedsdaten neu eintippen!
Austritt von Mitgliedern
------------------------
Achten Sie darauf, daß ausgetretene Mitglieder Ihre Beiträge
ordnungsgemäß bezahlt haben. Änder Sie das Feld "Zahlungsweise" auf "A"
wie "Ausgetreten". Geben Sie dann die stornierten Monatsbeiträge unter
"Ausbuchung" mit einem Minuszeichen davor an! Wenn Sie den Datensatz
erst zu Beginn des nächsten Jahres löschen, haben Sie noch alle
gezahlten Beiträge des laufenden Jahres im Programm enthalten.
Im Feld "Bemerkungen" können Sie einen Hinweis über das Austrittsdatum
aufnehmen.
Drucken eines Mitgliederverzeichnisses
--------------------------------------
Ein Mitgliederverzeichnis sollte nach Namen sortiert sein.
Rufen Sie deshalb zunächst den Punkt "Sortieren" auf
und geben Sie als Sortierfeld die Nummer [1] an.
Nachdem die Datenbank sortiert ist, können Sie mit
"Datenbank auflisten" eine Mitgliederliste ausgeben lassen.
Das Auswahlkriteriun dazu lautet:
[13] Zahlungsweise <> A
In diesem Falle werden alle Mitglieder aufgelistet, die nicht
als "Ausgetreten" markiert sind.
Die auf der Diskette gelieferte Beispielanwendung enthält
eine Reportdatei, die speziell zum Drucken eines
Mitgliederverzeichnisses geeignet ist. Diese Reportdatei läßt sich für
eigene Zwecke auch leicht anpassen.
Drucken einer Geburtstagsliste
------------------------------
Eine Geburtstagsliste sollte nach Geburtstagen sortiert sein
Rufen Sie deshalb zunächst den Punkt "Sortieren" auf
und geben Sie als Sortierfeld die Nummer [7] an.
Sortieren Sie nur nach Tag/Monat (nicht nach Tag/Monat Jahr).
Nachdem die Datenbank sortiert ist, können Sie mit
"Datenbank auflisten" eine Gebutstagsliste ausgeben lassen.
Das Auswahlkriteriun dazu lautet ebenfalls:
[13] Zahlungsweise <> A
Ausgetretene Mitglieder werden dann nicht mit aufgelistet.
Die auf der Diskette gelieferte Beispielanwendung enthält
eine Reportdatei, die speziell zum Drucken einer
Geburtstagsliste geeignet ist. Diese Reportdatei läßt sich für
eigene Zwecke ebenfalls leicht anpassen.
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UNIDAT Version 3.2
---------------------------------------------------------------------
Auflisten von Jubilaren
-----------------------
Jedes Jahr gibt es Mitglieder, die ein bestimmtes Jubiläum
feiern, d.h. eine besonders runde Anzahl von Jahren Mitglied sind.
solche Jubilare lassen sich aus dem Mitgliederbestand leicht
herausfiltern. Beispiel: Wir schreiben das Jahr 1990 und wollen
alle Mitglieder mit 10-jährigem Vereinsjubiläum auflisten. Das geht
wie folgt: Wählen Sie die Funktion "Auflisten" und geben
Sie folgende Auswahlkriterien ein:
[13] Zahlungsweise <> A UND
[ 8] Eintritt am >= 01.01.80 UND
[ 8] Eintritt am <= 31.12.80 ENDE
Mit diesen Auswahlkriterien werden alle Mitglieder aufgelistet,
die im Jahre 1980 eingetreten sind.
Für andere Jubiläen können Sie sinngemäß verfahren.
Rundschreiben an die Mitglieder
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Als Beispiel ist eine Einladung zur Jahreshauptversammlung enthalten.
Mit der Funktion "Auflisten" und dem Auswahlkriterium
[13] Zahlungsweise <> A
sowie der Reportdatei "Einladung zur Hauptversammlung"
kann die Einladung in Form von Serienbriefen verschickt werden.
Mit anderen Auswahlkriterien können Schreiben auch nur an bestimmte
Mitglieder verschickt werden.
Vereinsverwaltung - Monatliche Tätigkeiten
==========================================
Verbuchen von Zahlungen
-----------------------
Rufen Sie den Punkt "Datensätze bearbeiten" auf. Einen bestimmten
Datensatz können Sie mit der Datensatznummer (#) aufrufen.
Das setzt jedoch zweierlei voraus:
1. Das Mitglied hat bei der Zahlung seine Mitgliedsnummer angegeben
2. Die #-Nummer ist in der Mitgliedsnummer enthalten
In allen anderen Fällen müssen Sie den Datensatz über die
Funktion "Suchen" zur Bearbeitung aufrufen.
Zum Verbuchen einer Zahlung müssen Sie den Datensatz "Ändern". Die
Änderungen beziehen sich auf die Felder "Betrag gezahlt" und
"Zahlungsdatum". Nach Eingabe des gezahlten Betrags wird der neue Saldo
automatisch berechnet. Bitte vergessen Sie nicht, eventuell
gespeicherte Mahnungdaten zu löschen, falls rückständige Beiträge
gezahlt wurden! Speichern Sie den geänderten Datensatz ab.
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UNIDAT Version 3.2
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Lastschriftliste / Verbuchen von Lastschriften
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Falls in Ihrem Verein der Beitragseinzug mittels Lastschrift
ein übliches Verfahren ist, können Sie sich jeden Monat eine
Lastschriftliste ausgeben lassen, die als Grundlage zum Ausfüllen
der entsprechenden Belege dienen kann. Das Auswahlkriterium lautet:
[13] Zahlungsweise = L
Damit werden alle Lastschriftzahler aufgelistet. Zum Ausdrucken
verwenden Sie bitte die spezielle Reportdatei "Lastschriftliste".
Das Verbuchen von eingezogenen Lastschriften funktioniert sinngemäß
genauso wie das Verbuchen von Zahlungen.
Ermitteln der Beitragsschuldner
-------------------------------
Nachdem Sie alle Zahlungen eines Monats verbucht haben, sollten Sie
sich eine Liste mit allen säumigen Mitgliedern ausdrucken.
Listen Sie alle Schuldner mit folgenden Auswahlkriterien auf:
Zahlungsweise <> A UND
Restbetrag für Monat > 0 ENDE
Danach können Sie mit Hilfe dieser Liste gezielt die betreffenden
Datensätze aufrufen und die Mahnungen erstellen:
Geben Sie das Datum der Mahnung an: Für 1., 2. oder 3. Mahnung
und drucken Sie die Mahnungen aus. Dabei brauchen Sie die Mahnungen
nicht einzeln aus der Funktion "Bearbeiten" heraus auszudrucken,
sondern Sie können alle Mahnungen mit der Funktion "Auflisten" zusammen
als Stapel drucken lassen. Geben Sie als Auswahlkriterium an:
Für 1. Mahnung: "Datum 1. Mahnung" = (aktuelles Datum)
Für 2. Mahnung: "Datum 2. Mahnung" = (aktuelles Datum)
Für 3. Mahnung: "Datum 3. Mahnung" = (aktuelles Datum)
Schuldner, die auch nach der dritten Mahnung noch nicht gezahlt haben,
bedürfen einer gesonderten Behandlung (rechtliche Schritte).
Hinweise dazu können unter Bemerkungen abgespeichert werden.
Vereinsverwaltung - Jährliche Tätigkeiten
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Die Tätigkeiten des Jahresabschlusses beinhalten folgende Tätigkeiten:
1. Kontrolle auf vollständige Bezahlung aller Mitgliedsbeiträge.
2. Abspeichern der kompletten Datenbank für Archivierungszwecke.
3. Löschen der Felder auf der zweiten Bildschirmseite mit der Funktion
"Verschiedenes - Globales Löschen"
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UNIDAT Version 3.2
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Zu 1: Siehe "Monatliche Tätigkeiten"
Zu 2: Siehe "Tätigkeiten nach Bedarf"
Zu 3: Unter der Funktion "Verschiedenes" ist das "Globale Löschen"
einzelner Felder vorgesehen. Danach sind die betroffenen Felder
wieder leer und stehen für die Eingaben des neuen Jahres zur
Verfügung.
Viel Spaß bei der erfolgreichen Vereinsverwaltung mit UNIDAT!
Sollten bei dieser oder bei anderen Anwendungen Fragen oder
Probleme auftreten, steht Ihnen der Programmautor
telefonisch zur Verfügung. Auch für Hinweise auf Fehler im Programm
oder bei den Beispielen bin ich jederzeit dankbar. Wenn Sie aktiv an
der weiteren Entwicklung dieses Programms beteiligt sein wollen, dann
schicken Sie mir doch Ihren "Erfahrungsbericht"!
Schriftlichen Anfragen bitte ausreichend Rückporto beilegen!
Jürgen Schlottke
Schönaich-Carolath-Str. 46
2200 Elmshorn
Tel. 04121/63109