home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Best of German Only 1
/
romside_best_of_german_only_1.iso
/
anwender
/
alibase
/
disk1
/
alibase1.exe
/
lha
/
HANDBUCH.TXT
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1993-01-13
|
230KB
|
5,257 lines
┌────────────────────────────────────────────────────────────────────┐
│ aliBASE² - Relationale Datenbank │
│ (c) albrecht informationssysteme, Höhenstraße 18, 4050 │
│ Mönchengladbach 3 ,1992 │
└────────────────────────────────────────────────────────────────────┘
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Gliederung
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
1 Über aliBASE²
2 Benötigte Konfiguration
3 Gewährleistung und Urheberrechte
4 Kritik, Fragen und Anregungen
5 Probleme mit der SHAREWARE-Version
6 aliBASE² starten
7 Die Benutzeroberfläche
8 Fehlermeldungen
9 Übersicht der Menüfunktionen
10 Hilfe abrufen
11 Diese Tasten sollten Sie sich merken
12 Was ist eine Datenbank?
12.1 Dateien
12.2 Datensätze
12.3 Datenfelder
13 Eine Datenbank erstellen
13.1 Dateistruktur bestimmen
13.2 Eine Dateistruktur ändern
13.3 Eine Dateistruktur kopieren
13.4 Eine Datenbankdatei laden
13.5 Sortierte Datensätze - Index erstellen
13.6 Datenbankdateien verbinden
14 Eine geladene Datenbankdatei auswählen
15 Eine Datenbankdatei aus dem Hauptspeicher entfernen
16 Eine Anwendung speichern
17 Eine Anwendung laden
18 Datensätze anzeigen
18.1 Maskendarstellung
18.2 Listendarstellung
19 Datensätze suchen
20 Datensätze editieren
20.1 Neue Datensätze eingeben
20.2 Datensätze ändern
20.3 MEMO-Texte erfassen und ändern
20.4 Feldwerte kopieren - Updating
20.5 Datensätze löschen
20.6 Text in MEMO-Feld kopieren
20.7 Kalkulator/Taschenrechner nutzen
20.8 Einen Datensatz drucken
21 Datensätze aus verbundenen Dateien editieren
21.1 Zugeordnete Datensätze (SET) anzeigen
21.2 Neue Datensätze erfassen
21.3 SETs löschen
22 Datenbankdateien bearbeiten und auswerten
22.1 Datensätze importieren
22.2 Datensätze exportieren
22.3 Filter setzen
22.4 Datenbank löschen
22.5 Datensätze global ändern
22.6 Numerische Felder kumulieren
22.7 Abfragen (Minimum, Maximum, Durchschnitt, Summe ...)
23 Der Reportgenerator
23.1 Eine neue Reportdatei erstellen/kopieren
23.2 Eine Reportdatei laden
23.3 Eine Reportdatei von der Festplatte entfernen
23.4 Das Text-/Reportinfo
23.5 Einen Report erstellen
23.5.1 Die Reportbereiche
23.5.2 Der Reporteditor
23.6 Druckereinstellungen
23.7 Einen Druckertreiber erstellen oder anpassen
23.8 Einen Report als Liste oder Brief drucken
23.9 Etiketten drucken
23.10 Bildschirmkontrolle des Ausdrucks
23.11 Die Reports der Demoanwendung
24 Grafische Auswertungen
24.1 Eine Grafikart wählen
24.2 Das Ausgabegerät wählen
24.3 Ein Feld für die Auswertung wählen
24.4 Den Datenbereich bestimmen
24.5 Die Grafikparameter bestimmen
24.6 Die Bildschirm-Darstellung beenden
24.7 Grafisch blättern
25 Der DOS-Manager
26 Namenserweiterungen ändern
27 Dateien verschlüsseln
28 Systemauskunft
29 Farben einstellen
30 Pfad für Daten
31 aliBASE² im Netzwerk
32 aliBASE² beenden
33 Anhang
33.1 Technische Daten/Mengengerüst
33.2 Dateien unter aliBASE²
33.3 Handbuch ausdrucken
33.4 Liste der Warenzeichen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
1 Über aliBASE²
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
aliBASE² ist ein dBASE III-Plus-kompatibles Datenbankprogramm.
Bis zu drei Datenbankdateien können miteinander verbunden werden
(Relationen). aliBASE² erstellt beliebige Datenbankdateien oder
verarbeitet bereits vorhandene Datenbanken im dBASE III-Plus-
Format. Das Programm verfügt über einen leistungsfähigen
Reportgenerator und erlaubt die Erstellung grafischer
Auswertungen. Alle Datenbank- und Auswertungsoptionen werden
menügesteuert ausgeführt. Es sind keinerlei Programmierarbeiten
notwendig.
aliBASE² verfügt über eine SAA-ähnliche Benutzeroberfläche mit
Fenstertechnik, Pulldown-Menüs und -Listen sowie einer
Kontexthilfe, die an jeder beliebigen Stelle abgerufen werden
kann. aliBASE² ist netzwerkfähig!
Die Leistungsmerkmale im Einzelnen:
- Erstellung und Änderung von Datenbankstrukturen:
- Bis zu 128 Felder.
- Satzgröße bis 4096 Byte.
- Feldtypen: Zeichen, Numerisch, Logisch, Datum, MEMO (Text)
- Bis zu 1 Milliarde Sätze pro Datenbankdatei
- Datenstrukturen können kopiert und ausgedruckt werden.
- Bis zu drei Datenbankdateien können über Schlüsselfelder
verbunden werden.
- Erstellung und Änderung von Indexdateien.
- Auswahl von Feldern und Funktionen für den Indexausdruck
über Pulldown-Listen.
- Automatische Konvertierung von Datenbanken im dBASE IV-Format.
(MEMO-Felder können nicht konvertiert werden!)
- Zusammenfassung komplexer Anwendungen, die auf Tastendruck
geladen werden:
- Laden aller Datenbankdateien
- Laden/automatische Erstellung aller benötigten Indexdateien
- Erstellung von Filtern
- Laden von Reports.
- Editieren von Datensätzen:
- Automatische Erstellung von mehrseitigen Bildschirmmasken,
- Alternative Bearbeitung als Liste im 25-, 43- oder 50-
Zeilenmodus (EGA/VGA-Karte erforderlich!).
- Auswahl/Bearbeitung verbundener Dateien auf Tastendruck.
- Suchfunktion
- Editor für MEMO-(Text-)Felder
- Anhängen oder Einfügen eines neuen Satzes.
- Kopieren eines Satzes.
- Löschen eines Satzes.
- Übernahme der Werte eines Satzes aus einer verbundenen
- Datei (Updating).
- Erstellung komplexer Filterbedingung: Klammerausdrücke,
AND, OR und NOT-Verknüpfungen.
- Kalkulator/Taschenrechner kann beim Editieren aufgerufen
werden. Rechenergebnisse werden automatisch in Felder über-
nommen.
- Suchfunktion für Feldnamen in Listen- oder Maskendar-
stellung.
- Festsetzen belieber Spalten/Felder in Listendarstellung.
- Anzeige überlanger Felder bei Listendarstellung.
- Bearbeiten von Datenbankdateien unter Berücksichtigung von
Filterbedingungen:
- Spezielle Filtererstellung über Indexdateien erlaubt eine
hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit.
- Importieren von Daten im dBASE-, SDF- und Delimited-Format.
- Exportieren im dBASE-, SDF- und Delimited-Format.
- Löschoptionen: Mit Löschmarkierung versehene Sätze physika-
lisch entfernen.
Alle Sätze physikalisch entfernen.
Alle Sätze, die einer Filterbedingung
entsprechen, entfernen.
Alle Löschmarkierungen aufheben.
- Datensätze global ändern.
- Kumulierung von Numerischen Feldern. Erstellung einer neuen
Datenbank. Zum Beispiel nach Monaten oder Jahren.
- Minimum-, Maximum-, und Durchschnittsermittlung.
- Ermittlung der Anzahl von Datensätzen, die einer Filterbe-
dingung entsprechen.
- Beliebige Anpassung von Namenserweiterungen für Datenbankdateien
oder Textdateien.
- Datenverschlüsselung mit Passwortschutz von beliebigen Dateien,
einschließlich Datenbankdateien.
- Integrierter DOS-Manager:
- Kopieren, Löschen und Umbenennen von Dateien.
- Kopieren, Löschen und Erstellen von Verzeichnissen.
- Ausführung eines wahlfreien DOS-Kommandos.
- Umfangreicher Reportgenerator:
- Texteditor:
- Blockoperationen für Löschen und Textformatierung
(zentrieren, links-/rechtsbündig, Blocksatz).
- Einfügen von Feldvariablen an beliebigen Stellen.
- Einfügen von beliebigen Feldwerten (einschl. MEMO) in
den Text.
- Einfügen von ASCII-Dateien an beliebiger Stelle.
- Suchen und Ersetzen.
- Clipboard zum wiederholten Kopieren von Textblöcken.
- Zeichnen von Linien und Rahmen.
- Tabulatorenverwaltung textweise.
- Stoppzeichen an beliebiger Stelle veranlassen die freie
Cursorpositionierung auf Tastendruck.
- "Rechnen im Text" mit beliebigen Ausdrücken und
Formeln. Ausgewertet werden numerische Datenbankfelder,
Funktionen der Clipper-Sprache und eigene Formel-
variablen, denen beliebige Werte zugewiesen werden
können.
- Kalkulator/Taschenrechner fügt Rechenergebnisse an der
aktuellen Curorposition in den Text ein.
- Einfügen von Druckattributen.
- Freie Textkürzel werden auf Tastendruck durch einen
beliebigen Langtext ersetzt.
- Kopf-, Daten- und Gruppenbereiche für die Erstellung von
Listen, Reports, (Serien-)Briefen oder Etiketten.
- Auswertung verbundener Datenbankdateien.
- Treibereditor für die Anpassung an beliebige Drucker.
- Umleitung des Drucks auf den Bildschirm.
- Erstellung und Speicherung beliebig vieler Drucker-
einstellungen.
- Variabler Zeilenabstand.
- Unterstützung von manuellem Einzelblatteinzug.
- Ausdruck beliebig vieler Exemplare.
- Unterstützt wahlweise die Parallelschnittstellen 1 bis 3.
- Grafische Auswertungen (Blockgrafiken):
- Grafiktypen: Säule, Treppe, Punkt, Box (mit/ohne Rahmen).
- Auswertung auf dem Bildschirm, dem Drucker oder in eine
Datei im Standard-Text-Format.
- Maximal 24 Grafikelemente auf dem Bildschirm/Datei. Maximal
60 Grafikelemente gleichzeitig auf dem Drucker.
- "Grafisch Blättern". Auf Tastendruck wird eine Säulen-,
Punkt- oder Treppengrafik nach rechts oder links verschoben
und der folgende oder vorhergehende Datensatz grafisch
ausgewertet. (Nur Bildschirm!)
- Parallele Auswertung und Darstellung von positiven und nega-
tiven Werten.
- Bezeichnung der Grafikelemente als fortlaufende Numerierung
oder Auswertung eines Feldes (auch aus verbundener Datei!).
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
2 Benötigte Konfiguration
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Ein einwandfreies Funktionieren des Programms aliBASE² kann nur
zugesichert werden, wenn folgende Konfiguration vorhanden ist:
- Ein IBM-kompatibler Personal-Computer.
- 640 KByte RAM.
- Eine Festplatte.
- PC-/MS-DOS ab Version 2.11 (Einplatzbetrieb).
Für ein sinnvolles Arbeiten wird weiterhin ein Matrixdrucker
benötigt. Das Programm ist auf Drucker, die IBM- oder EPSON-
kompatibel sind, bereits eingestellt. Darüber hinaus können
viele Drucker auch im IBM- oder EPSON-Modus betrieben werden.
Die notwendigen Einstellungen des Druckers entnehmen Sie bitte
Ihrem Drucker-Handbuch. Weitere Treiber stehen zur Verfügung.
Eine Anpassung an andere Drucker ist ohne großen Aufwand mög-
lich (siehe unten).
Wenn Sie sogenannte speicherresidente Programme (beispielsweise
SIDEKICK) geladen haben, kann ein einwandfreies Funktionieren
von aliBASE² nicht zugesichert werden. Entfernen Sie im Zwei-
felsfall diese Programme aus dem Hauptspeicher, bevor Sie
aliBASE²laden!
Die Datei CONFIG.SYS muß folgende Angaben enthalten
FILES=20
BUFFERS=8
Wenn die Werte in Ihrer CONFIG.SYS höher sind, beeinflußt dies
unter Umständen lediglich die Ausführungs-Geschwindigkeit. Sind
die Werte kleiner, MÜSSEN SIE DIE EINTRÄGE ändern! Den Eintrag
BUFFERS sollten Sie auf '20' erhöhen, um die Ausführungsge-
schwindigkeit zu steigern.
Beachten Sie auch die weiteren Angaben zum Starten des Pro-
gramms weiter unten!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
3 Gewährleistung und Urheberrechte
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Auch wenn ich Ihnen in aller Bescheidenheit zusichern kann, daß
dieses Programm mit großer Sorgfalt erstellt und getestet
wurde, können Programmfehler nicht ausgeschlossen werden. Dies
liegt nicht immer nur an der Unzulänglichkeit des Programmie-
rers. Die Fülle von möglichen Hardware-Kombinationen und die
immer noch auftretenden sogenannten Inkompatibilitäten von
Hardware und beispielsweise des BIOS (ein Programm, das fest in
Ihrem Computer eingebaut ist und unter anderem das Betriebs-
system automatisch startet), können ebenfalls Ursache für Feh-
lerbedingungen bei der Ausführung des Programms sein.
ACHTUNG: Das einwandfreie Funktionieren des Programms aliBASE²
kann nur bei Verwendung des Original-Betriebssystems PC- bzw.
MS-DOS ab Version 2.11 (Einplatzbetrieb) zugesichert werden.
Verwenden Sie speicherresidente Programme (etwa SIDEKICK) oder
andere Betriebssysteme (oder Betriebssystem-Erweiterungen) kann
das einwandfreie Funktionieren des Programms nicht zugesichert
werden!
Expanded-Memory wird nur ab LIM-Version 3.2 unterstützt. Ver-
wenden Sie mehr als 1 MByte Expanded-Memory, kann dies zu Lauf-
zeitfehlern des Programms führen. Diese können in der Regel
durch Setzen von DOS-Environment-Variablen behoben werden. In
diesem Fall bitte ich um Mitteilung!
Für alle Fehler, die der Programmierer zu verantworten hat,
wird jedoch eine prompte Nachbesserung im Rahmen des technisch
Möglichen zugesichert.
Obwohl versucht wurde, alle (bekannten) Fehlerquellen oder mög-
liche Fehlbedingungen programmtechnisch abzufangen, muß ehrli-
cherweise zugestanden werden, daß trotzdem sogenannte Pro-
grammabbrüche nicht auszuschließen sind. In der Regel erhalten
Sie dann in der untersten Bildschirmzeile eine Fehlermeldung.
Bitte notieren Sie diese Meldung, und teilen Sie sie mir mit!
Ich werde mich um eine umgehende Prüfung und (wenn möglich) Ab-
hilfe bemühen.
┌───────────────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Für Schäden irgendwelcher Art, die durch die Verwendung des Pro- │
│ gramms oder dieser Dokumentation entstehen, kann keine Haftung │
│ übernommen werden. Eine Garantie bezüglich Verwendung, Nutzbar- │
│ keit oder Funkion des Programms wird ebenfalls ausgeschlossen. │
└───────────────────────────────────────────────────────────────────┘
Da Sie dieses Programm in der Regel als Prüfversion oder
SHAREWARE kennengelernt haben, wissen Sie, daß die Prüfversion
ohne Einschränkung kopiert und weitergegen werden kann. Dies
gilt jedoch nicht für die Vollversion. Haben Sie bitte Ver-
ständnis dafür, daß die Diskette der Vollversion weder kopiert
noch weitergegeben werden darf!
ACHTUNG: Sie haben nur das Nutzungsrecht für einen Compu-
ter/Arbeitsplatz erworben. Möchten Sie das Programm auf mehre-
ren Computern gleichzeitig nutzen, müssen Sie eine entspre-
chende Anzahl von Lizenzen erwerben! Dies gilt insbesondere
auch für die Benutzung von aliBASE² in einem Netzwerk! Sprechen
Sie mit mir über Mengenrabatte!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
4 Kritik, Fragen und Anregungen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wenden Sie sich bitte mit Ihrer Kritik, Hinweisen, Fragen oder
Anregungen direkt an micht. Schreiben Sie mir
Martin Albrecht
Höhenstr. 18
4050 Mönchengladbach 3
oder rufen Sie mich in dringenden Fällen an (bitte nur vormit-
tags zwischen 9.00 und 13.00 Uhr)
02166/186793
Ein gutes Programm lebt von den Ideen und von der Kritik seiner
Anwender! aliBASE² soll gut werden. Deshalb bin ich für JEDEN
Hinweis und für JEDE Kritik dankbar!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
5 Probleme mit der SHAREWARE-Version
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Erfahrungsgemäß werden von den SHAREWARE-Händlern oftmals fehler-
haft kopierte Disketten verkauft. In einigen Fällen werden die
Original-Disketten auch entgegen der Lizenzvereinbarung mit dem
Händler verändert. Wenn Ihre SHAREWARE-Version nicht einwandfrei
arbeitet, sollten Sie dies bei Ihrem Händler umgehend reklamieren.
Kann der Händler keine Abhilfe schaffen, wenden Sie sich bitte
direkt an micht!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
6 aliBASE² starten
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
aliBASE² wurde im Verzeichnis \ALIBASE installiert. Melden Sie
dieses Verzeichnis gegebenenfalls zunächst an mit
cd \alibase <ENTER>.
Unmittelbar nach der automatischen Installation befinden Sie
sich bereits im Verzeichnis \ALIBASE\.
Wichtiger Hinweis: Das Programm aliBASE² arbeitet nur ordnungs-
gemäß, wenn das Verzeichnis, in dem sich die Programm- und
Dienstdateien befinden, als aktuelles Verzeichnis angemeldet
ist!
ACHTUNG: Wenn Sie das Programm nicht automatisch installiert
haben, müssen Sie zunächst eine Dekompression der Dateien
durchführen. Dies geschieht, wenn Sie eintippen
alibase <ENTER>
Anschließend verfahren Sie bitte ebenfalls wie nachfolgend be-
schrieben!
Starten Sie das Programm anschließend mit
ab <ENTER>
Beim Start prüft aliBASE², ob eine Farbgraphik-Karte installiert
ist. In diesem Fall schaltet das Programm automatisch in den
Farbmodus um. Anderenfalls wird der Schwarz-Weiß-Modus eingeschal-
tet. Sie können aber auch die Schwarz-Weiß-Darstellung erzwingen,
indem Sie das Programm mit dem Parameter "m" aufrufen:
ab m <ENTER>
Datenbankdatei beim Programmstart automatisch laden:
Geben Sie den Namen der Datenbankdatei als Parameter beim Aufruf
an. Zum Beispiel:
ab kunden <ENTER>
Beachten Sie bitte, daß al Erweiterung "DBF" angenommen wird, wenn
Sie keine Angaben machen.
Befindet sich die Datei nicht im gleichen Verzeichnis wie aliBASE²,
müssen Sie auch den vollständigen Pfadnamen angeben. Zum Beispiel:
ab \dbase\kunden.dat
Nach dem Programmstart lädt aliBASE² die angegebene Datenbankdatei
und öffnet sofort die Edit-Maske!
WENN SIE aliBASE² IN EINEM NETZWERK EINSETZEN:
1) Einige Netzwerkbetriebssysteme verlangen ein READ-ONLY-Attribut
für ausführbahre EXE-Dateien. In diesem Fall müssen Sie die
Datei AB.EXE mit dem READ-ONLY-Attribut versehen:
attrib ab.exe +r <ENTER>
Der Befehl muß vom DOS-Prompt aus eingegeben werden!
2) Damit aliBASE² in einem lokalen Netzwerk betrieben werden kann,
muß die Datei "ALIBASE.NTZ" im Stammverzeichnis des Programms
vorhanden sein. Diese Datei gehört zum Lieferumfang, wenn Sie
eine Mehrplatzlizenz erworben haben. Anderenfalls kann das
Programm nur im Einplatzbetrieb verwendet werden!
WICHTIGER HINWEIS: Wenn aliBASE² für den Netzbetrieb eingerichtet
ist, dies ist der Fall, wenn Sie eine Mehrplatz-
lizenz erworben haben, wird nur jeweils ein
Datensatz in den Hauptspeicherpuffer geladen,
um so viel Daten wie möglich auf dem allen
Arbeitsstationen zugänglichen Festplattenlaufwerk
zu verwalten. Dies vermindert gegenüber dem
Einplatzbetrieb generell die Arbeitsgeschwindig-
keit.
Sie können den Einplatzbetrieb in diesem Fall
erzwingen, wenn Sie die Datei "ALIBASE.NTZ" aus
dem Stammverzeichnis des Programm entfernen!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
7 Die Benutzeroberfläche
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Nach einigen Sekunden meldet sich aliBASE². In der Mitte des
Bildschirms sehen Sie das Start-Logo, das Ihnen unter anderem
auch die aktuelle Versions-Nummer mitteilt. Drücken Sie eine
Taste, um das Menü von aliBASE² zu aktivieren.
In der obersten Zeile befinden sich die Herstellerangabe
und das Tagesdatum.
In der hervorgehobenen Zeile darunter finden Sie von links
nach rechts folgende Angaben:
- Programmname.
- Aktuelle Datenbank-Datei.
- Aktuelle Indexdatei.
- Name der aktuellen Anwendung.
Darunter befindet sich das Hauptmenü mit den Optionen
Datei
Struktur
Edit
Bearbeiten
Index
Report
Anwendung
Zusatz
Ende
Wählen Sie eine Option mit den Cursortasten. Gegebenenfalls
öffnet sich eine sogennannte Pull-Down-Liste mit weiteren Op-
tionen. Um eine Auswahl in diesen Menüs zu treffen, setzen Sie
den Cursor bitte ebenfalls auf die gewünschte Position und
drücken Sie ENTER. Alternativ wird ein Menüpunkt auch aufgeru-
fen, wenn Sie die Taste für den hervorgehobenen Buchstaben der
Option, zum Beispiel "e" für "Edit", betätigen! Menüoptionen,
die zur Zeit nicht aufgerufen werden können, sind ebenfalls farb-
lich abgesetzt!
Die unterste Bildschirmzeile ist für verschiedene Meldungen,
die während einer Sitzung angezeigt werden, reserviert.
┌──────────────┐
│Dateien wählen│
└──────────────┘
Um Dateien (Datenbankdatein, Reportdateien oder Dateien im
Texformat) auszuwählen, bietet aliBASE² Ihnen komfortable
Bildschirm-Auswahllisten an.
Zunächst werden Sie aufgefordert, die Dateinamenerweiterung an-
zugeben. Hier wird der Eintrag aus "Zusatz/Namenserweiterungen"
vorgeschlagen, den Sie aber überschreiben können. In einzelnen
Fällen entfällt dieser Punkt. Beispielsweise bei der Auswahl ei-
ner Reportdatei. Da hier immer die Erweiterung "DBR" vorgegeben
ist.
Wählen Sie dann ein Laufwerk. Markieren Sie die gewünschte Lauf-
werksbezeichnung (A ... Z) oder drücken Sie die entsprechende
Taste (beispielsweise "c" für das Laufwerk C:) und bestätigen
Sie mit ENTER.
Anschließend öffnet sich eine Bildschirmliste mit allen Dateien
und Unterverzeichnissen des gewählten Verzeichnisses. In der
Statuszeile (letzte Bildschirmzeile) wird jeweils der aktuelle
Pfadnamen angezeigt!
Zu Anfang jeder Liste finden Sie die Einträge
.. (vorhergehendes
Verzeichnis) und
\ (Hauptverzeichnis)
Wählen Sie diese Einträge, um das vorhergehende Verzeichnis oder das
Stammverzeichnis des Laufwerks zu öffnen. Alle Verzeichnisse werden
dabei zur Unterscheidung von Dateien durch ein Pfeilzeichen markiert.
Wenn Sie einen Verzeichnis-Eintrag mit den Cursortasten und
ENTER gewählt haben, wird das entsprechende Verzeichnis geöff-
net und alle hier enthaltenen Einträge (Dateien und Verzeich-
nisse) werden angezeigt und zur Auswahl angeboten.
Wenn Sie jedoch eine Datei markieren und mit ENTER wählen, wird
die Bildschirmliste geschlossen und der Dateiname im Programm
übernommen. Beispielsweise als Text oder Datenbank.
Mit ESC oder "Cursor-rechts" bzw. "Cursor-links" wird die Aus-
wahl abgebrochen!
F6 zeigt Ihnen ein Fenster mit Systeminformationen zu der
markierten Datei.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
8 Fehlermeldungen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Ist ein Fehler in der Programmbedienung aufgetreten, öffnet
sich etwa in der Mitte des Bildschirms ein Fenster und gibt Ih-
nen einen Hinweis, was falsch gemacht wurde oder wie weiter zu
verfahren ist. Bestätigen Sie diese Meldung bitte mit der Leer-
taste.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
9 Hilfe abrufen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
An fast allen Stellen im Programm können Sie die F1-Taste
drücken, um einen Hilfetext einzublenden. Das Hilfefenster kön-
nen Sie mit F8 vergrößern (zoomen). Ein nochmaliger Druck auf
die F8-Taste verkleinert das Fenster wieder. Überdeckt der Hil-
fetexte einen Bildschirmbereich, den Sie einsehen möchten, können
Sie das Hilfefenster verschieben! Drücken Sie dazu zuerst die
F9-Taste und verschieben Sie das Fenster mit den Cursortasten.
Schließen Sie die Aktion bitte mit der ENTER-Taste ab! Wird der
Hilfetext angezeigt, können Sie mit den Cursortasten innerhalb
des Textes blättern.
Mit einem Druck auf die ESC-Taste wird der Hilfetext wieder vom
Bildschirm entfernt!
Wenn Sie die Tasten ALT-F1 drücken nachdem ein beliebiger Hil-
fetext angezeigt worden ist, öffnet sich eine Bildschirmliste
mit allen vorhandenen Hilfetexten. Wählen Sie einen Text aus
und drücken Sie ENTER.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
10 Diese Tasten sollten Sie sich merken
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Die folgenden Tasten haben eine allgemeine Bedeutung:
F1 Hilfetext aufrufen (Funktionstaste 1)
F2 Einen Datensatz oder eine Textstelle suchen
F3 Ein MEMO-Feld anzeigen/editieren
F6 Einen Datensatz/eine Reportzeile einfügen
F7 Einen Datensatz/Reportzeile(n)/Dateien löschen
F10 Menü aufrufen
CURSOR-Taste Markieren eines Menüpunktes, eines Feldes, eines
Datensatzes oder einer Datei in einer Bildschirm-
liste.
ENTER Bestätigung aller Eingaben, Auswahl von
Menüpunkten, Auswahl aus Bildschirmlisten.
ESC Abbruch einer Aktion.
INS/Einfg Einfügemodus ein- oder ausschalten, beachten Sie
die Anzeige rechts oben auf dem Bildschirm.
DEL/Entf Löschen des Zeichens, auf das der Cursor zeigt.
Leertaste/ Eine Fehlermeldung vom Bildschirm entfernen.
SPACE
Außer den genannten Funktionen haben einzelne Tasten auch noch
andere Bedeutungen. Diese entnehmen Sie bitte jeweils der Info-
Zeile am unteren Bildschirmrand!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
11 Übersicht der Menüfunktionen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Datei
Laden
Wählen (Auswahl einer geladenen Datenbankdatei)
Verbinden (Relationen)
Entfernen (aus dem Hauptspeicher)
Struktur
Ansehen
NEU
Ändern (Datenbankstruktur der aktuellen Datenbank ändern)
Kopieren
Drucken
Edit (Datenbank auf Satzebene editieren)
Bearbeiten
Import
Export
Filter setzen
LÖSCHEN
Gelöschte Sätze EIN/AUS
Gelöschte Sätze entfernen (physikalisch packen)
Alle Sätze entfernen
Selektierte Sätze löschen
Löschmarkierungen aufheben
Global änderen-Update
Abfragen
Maximum Minimum
Anzahl Filter
Durchschnitt
Kumulieren TOTAL ON
Index
Anlegen
Wählen
Schließen
Neuaufbau
Editieren (aktuellen Indexausdruck ändern)
Report
Listen/Briefe
Wählen
NEU
Drucken
Liste
Etiketten
Drucker einstellen
Treiber editieren
Bildschirm EIN/AUS
RepDatei löschen (Report vom Datenträger entfernen)
Lade Einstellung
Editieren (Report-/Texteditor)
Textabkürzungen (erfassen und ändern)
Grafik
Anwendung
Speichern
Laden/Löschen
Reorganisieren
Zusatz
DOS
DOS-Manager
Kommando (beliebiges DOS-Kommando ausführen)
Namenserweiterungen
Datenbank
Index
Text
Verschlüsseln
Entschlüsseln
Auskunft (Hauptspeicher, aktueller Pfad usw.)
PrgEnde
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
12 Was ist eine Datenbank?
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Eine Datenbank enthält beliebige Daten. Diese Daten sind auf
mehrere Datenbankdateien verteilt und so miteinander verbunden,
daß auf die Daten (mehrerer Dateien) gleichzeitig zugegriffen
werden kann. Handelt es sich nur um eine Datei, spricht man
von einer Datenbankdatei.
Mit aliBASE² können Sie sowohl Datenbanken als auch Datenbank-
dateien erstellen und bearbeiten.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
12.1 Dateien
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
aliBASE² verwendet eine Reihe von Dateien für die Verwaltung von
Daten (siehe auch 33.2 Dateien unter aliBASE²). Eine Datei fast
gleichlautende Daten (Texte, numerische Werte, Druckerinformatio-
nen, Grafiken usw.) zusammen. Jede Datei hat einen Namen, der aus
einem achtstelligen Namensteil und einer bis zu dreistelligen
Erweiterung besteht.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
12.2 Datensätze
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Alle Daten in Datenbanken (Datenbankdateien) werden in einer
strukturierten Form verwaltet. Eine Adresse besteht beispiels-
weise aus den Datenelementen Name, Strasse, Ort, Plz und noch
weiteren Elementen. Alle Elemente ("Felder" siehe unten) die
zur gleichen Adresse gehören, werden zu einem Datensatz zusam-
mengefaßt.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
12.3 Datenfelder
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Datenfelder enthalten die Elemente eines Datensatzes und bestim-
men die Struktur des Datensatzes. Jedes Feld hat einen bis zu
zehnstelligen Namen (zum Beispiel UMSATZ), einen Feldtyp (zum
Beispiel "numerisch") sowie eine Länge. Mit dem Feldnamen wird
ein Datenelement angesprochen. Der Feldtyp dient dem Programm
als Hinweis für die (technische) Darstellung und Verarbeitung
eines Wertes. Die Länge eines Feldes muß angegeben werden, damit
das Programm "weiß", wieviel Speicherplatz im Hauptspeicher und
auf der Festplatte zu reservieren ist.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13 Eine Datenbank erstellen oder laden
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie eine Datenbankstruktur er-
stellen, laden und mehrere Datenbankdateien miteinander verbinden
können. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, daß
aliBASE² auch beliebige andere Dateien im dBASE-III-Plus-Format
verarbeiten kann. Es können nur maximal drei Datenbankdateien
gleichzeitig im Hauptspeicher geladen sein!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.1 Dateistruktur (Datenbankdatei) erstellen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Unter Dateistruktur wird die Gliederung einer Datenbankdatei oder
genauer eines Datensatzes in Felder verschiedenen Typs verstanden
(siehe auch "Was ist eine Datenbank"). aliBASE² kann Zeichen,
numerische Werte, Datumswerte, Logische Informationen und MEMO-
Texte verwalten.
Die maximale Satzlänge, die aliBASE² verwalten kann beträgt 4096
Byte oder Stellen. Einige Feldtypen haben feste Längen. Ein
Datumsfeld hat immer 8 Stellen TT.MM.JJ und ein MEMO-Feld belegt
jeweils 10 Stellen. MEMO-Texte selbst werden jedoch in einer
gesonderten Datei verwaltet. Jeder MEMO-Text (jedes MEMO-Feld)
kann mehr als 32500 Zeichen lang sein.
Um eine neue Struktur zu erfassen, wählen Sie bitte "Struktur"
im Hauptmenü und dann "NEU". Zunächst müssen Sie einen Namen
für die zu erstellende Datenbankdatei angeben. Es stehen 8
Stellen für den Namensteil zur Verfügung. Als Dateinamenerwei-
terung wird die Endung angefügt, die unter "Zusatz/Namenserwei-
terungen" angegeben ist. Standardmäßig ist dies `DBF`.
HINWEIS: Sind bereits drei Datenbankdateien geladen, müssen Sie
zunächst eine der vorhandenen Dateien aus dem Hauptspei-
cher entfernen. Option "Datei/Entfernen"!
Verwenden Sie bitte nur Buchstaben, Ziffern und das Unterstrei-
chungszeichen. Ist die angegebene Datei bereits vorhanden,
erhalten Sie eine Meldung. Die Datei wird grundsätzlich im Stamm-
verzeichnis \ALIBASE\ erstellt.
ACHTUNG: Als Dateinamen werden nur Buchstaben, Ziffern und das
Unterstreichungszeichen akzeptiert. Umlaute (ÄÜÖ) sind
ebenfalls NICHT erlaubt. Das erste Zeichen des Datei-
namens MUSS ein Buchstabe sein!
Danach öffnet sich das Erfassungsfenster mit den Spalten für
Feldname, Feldtyp, Feldlänge und Dezimalstellen. Geben Sie zuerst
den Feldnamen ein. Jeder Feldname kann 10 Stellen lang sein. Auch
hier dürfen Sie nur Buchstaben, Ziffern und das Unterstreichungs-
zeichen verwenden. Umlaute (ÄÜÖ) sind ebenfalls nicht erlaubt!
Jeder Name darf innerhalb einer Struktur nur einmal vorhanden
sein!
Anschließend ist der gewünschte Feldtyp anzugeben. Erlaubt sind
folgende Eintragungen
C für Zeichenfelder
N für numerische Felder
D für Datumsfelder
L für Logische Felder und
M für MEMO-Felder
Je nach Feldtyp sind folgende Längenbereiche erlaubt:
C (Zeichenfelder) : 1 bis 1024
Wird eine Länge > 255 eingetragen,
erscheint der Teiler von 255 in
der Spalte `Dezimalstellen` und
der Rest in `Feldlänge`!
N (Numerische Felder) : 3 bis 19 Stellen.
Es sind 1 bis 6 Nachkommastellen (Dezimalstellen) erlaubt.
Beachten Sie bitte, daß die Gesamtlänge ('Feldlänge`) aus-
reichend dimensioniert sein muß. Für eine Zahl mit
maximal 6 Vorkomma- und 2 Nachkommastellen muß eine Feld-
länge von 9 Stellen angegeben werden!",
D (Datumsfelder) : 8 Stellen, Eintrag automatisch!
L (Logische Felder) : 1 Stelle, Eintrag automatisch!
M (MEMO-Felder) : 10 Stellen, Eintrag automatisch!
Es können maximal 128 Feldbeschreibungen erfasst werden! Die
Gesamtlänge aller Felder darf jedoch 4096 Stellen nicht über-
schreiten (siehe oben).
Um die Erfassung zu beenden, drücken Sie bitte die ESC-Taste.
Die neue Datei wird anschließend zur aktuellen Datenbank-
datei! Der Name der Datei erscheint oben in der Infozeile. Die
meisten Operationen, zum Beispiel Indizierung (siehe unten) oder
Auswertungen beziehen sich jetzt auf diese Datenbankdatei.
Mit "Struktur/Anzeigen" können Sie die Struktur der aktuellen
Datenbankdatei jederzeit einsehen. "Struktur/Drucken" druckt
die Struktur übersichtlich auf Endlospapier aus.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.2 Eine Dateistruktur ändern
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie die Option Struktur/Ändern. Es öffnet sich wieder das
Erfassungsfenster mit den Spalten für Feldname, Feldtyp, Feld-
länge und Dezimalstellen. Sie können den Cursor (Hervorhebung)
mit den Cursortasten in jede Spalte oder Zeile bewegen.
Um einen Eintrag zu ändern, drücken Sie bitte zunächst die Leer-
taste. Ändern Sie jetzt den Eintrag. Die Satzlänge darf insgesamt
4096 Stellen nicht überschreiten. Die Anzahl der Felder ist auf
128 begrenzt! Wenn Sie Feldtypen verändern, kann es zu einem
Datenverlust kommen. Das Programm versucht zwar, die Feldwerte
zu konvertieren, dies ist jedoch nicht in jedem Fall
möglich bzw. sinnvoll! Diese Einschränkung gilt auch für
den Fall, daß Sie die Feldlängen verkleinern!
Betätigen Sie die F4-Taste, um eine weitere Feldbeschreibung
anzufügen.
Mit F6 können Sie an der aktuellen Position eine weitere Feld-
beschreibung einfügen.
F7 löscht die markierte Feldbeschreibung.
Um einen Eintrag zu suchen, bewegen Sie den Cursor bitte
in die gewünschte Spalte (z.B. Feldname) und betätigen Sie
die F2-Taste! Geben Sie jetzt den gesuchten Namen oder Wert an
und bestätigen Sie mit ENTER.
Beenden Sie die Änderung mit ESC. Abschließend werden Sie
aufgefordert, die Überschreibung der Originaldatei zu bestätigen!
Antworten Sie hier mit "n", wird die Originaldatei nicht
verändert! Es wird aber eine konvertierte Datei mit gleichem
Namensteil und der Erweiterung "NEU" erzeugt!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.3 Eine Dateistruktur kopieren
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Es wird eine neue, leere Datenbank erzeugt, die die gleiche
Struktur besitzt, wie die aktuelle Datenbankdatei.
Der Dateiname kann 8 Stellen lang sein. Verwenden Sie bitte nur
Ziffern, Buchstaben und das Unterstreichungszeichen "_". Als
Namenserweiterung wird automatisch der Eintrag aus dem Menü
"Zusatz/Namenserweiterungen" angehangen!
ACHTUNG: Als Dateinamen werden nur Buchstaben, Ziffern und das
Unterstreichungszeichen akzeptiert. Umlaute (ÄÜÖ) sind
ebenfalls NICHT erlaubt. Das erste Zeichen des Datei-
namens MUSS ein Buchstabe sein!
Die neue Datei wird anschließend zur aktuellen Datenbankdatei!
Der Name der Datei erscheint oben in der Infozeile. Die meisten
Operationen, zum Beispiel Indizierung (siehe unten) oder
Auswertungen beziehen sich jetzt auf diese Datenbankdatei.
HINWEIS: Sind bereits drei Datenbankdateien geladen, müssen Sie
zunächst eine der vorhandenen Dateien aus dem Haupt-
speicher entfernen. Option "Datei/Entfernen"!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.4 Eine Datenbankdatei laden
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Es können sich maximal drei Datenbankdateien gleichzeitig im
Hauptspeicher befinden.
Wählen Sie die Option "Datei/Laden". Sind bereits drei Datenbank-
dateien geladen, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Entfernen Sie
dann eine Datei mit "Datei/Entfernen" aus dem Hauptspeicher. Mit
"Datei/Wählen" können Sie eine geladene Datenbankdatei aktivieren.
Der Name der zuletzt geladenen Datei wird in der Infozeile oben
angezeigt!
HINWEISE: Wenn Sie mit aliBASE² Datenbankdateien bearbeiten, die
auch von Fremdprogrammen verwaltet werden, kann keine
Gewähr für eventuelle Datenverluste übernommen werden!
Wenn Sie die Daten lediglich auswerten, bestehen keine
Bedenken!
Als Dateinamen werden nur Buchstaben, Ziffern und das
Unterstreichungszeichen akzeptiert. Umlaute (ÄÜÖ) sind
ebenfalls NICHT erlaubt. Das erste Zeichen des Datei-
namens MUSS ein Buchstabe sein!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.5 Sortierte Datensätze - Index erstellen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Normalerweise werden alle Datensätze in der Reihenfolge bearbeitet,
mit der sie erfaßt wurden. Um diese natürliche Reihenfolge zu
ändern, kann ein Index erstellt werden. Ein Index ist eine Datei,
die Informationen über die gewünschte Reihenfolge enthält. Zu
jeder Datenbankdatei können Sie beliebig viele verschiedene
Indexdateien verwalten. Beachten Sie bitte, daß ein Index die
Datenbankdatei selbst in keiner Weise verändert.
Eine Indexdatei besteht im wesentlichen aus Werten und Satznum-
mern. Die Werte werden durch die Indexausdrücke (siehe unten)
bestimmt. Die Satznummer ist die natürliche Position eines Daten-
satzes innerhalb der Datenbankdatei.
Die Reihenfolge wird in der Regel durch die Werte eines bestimmten
Feldes festgelegt. Beispielsweise könnte die aufsteigende Reihen-
folge nach Umsätzen erwünscht sein. In diesem Fall würde der so-
genannte "Indexausdruck" aus dem Feldname (z.B. UMSATZ) bestehen.
Es ist jedoch auch möglich, die Reihenfolge zu staffeln. Bei-
spielsweise könnte eine Datei zunächst nach Postleitzahlen
und innerhalb der Postleitzahlen nach Umsätzen sortiert werden.
In diesem Falle ist ein zusammengesetzter Indexausdruck notwendig
(siehe unten).
Schließlich kann auch eine absteigende Reihenfolge (vom größten
zum kleinsten Wert) bestimmt werden.
HINWEISE: aliBASE² verwendet für Datenfilter ebenfalls eine
Indexmethode. Dies hat zur Folge, das ein Filter
gelöscht wird, sobald ein Index angelegt, gewählt
oder geändert wird.
Wenn Sie Indexdateien mit aliBASE² bearbeiten, die
von Fremdprogrammen erstellt oder verwaltet werden,
kann dies zu Problemen führen, wenn Sie Ihre Daten
wieder mit dem Fremdprogramm bearbeiten möchten.
Wenn Sie in aliBASE² diese Daten lediglich auswerten,
bestehen keine Bedenken. Wenn Sie mit aliBASE² die
Daten jedoch ändern oder ergänzen, sollten Sie mit
aliBASE² eigene Indexdateien verwalten.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.5.1 Eine neue Indexdatei anlegen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Um einen Index zu erstellen, wählen Sie bitte die Option "Index/
Anlegen".
Geben Sie bitte zunächst einen Dateinamen an. Verwenden Sie bitte
nur Ziffern, Buchstaben und das Unterstreichungszeichen
"_". Als Endung wird automatisch "NTX" angefügt! Das Programm
schlägt den Namen der aktuellen Datenbankdatei vor. Sie können
diesen Namen jedoch beliebig ändern.
Jetzt müssen Sie den Indexausdruck angeben. Er kann aus einem oder
mehreren Feldnamen, Funktionsnamen und Operatoren bestehen.
Der einfachste Fall ist die Indizierung nach nur einem Feld. Bei-
spielsweise nach Umsätzen. Der gültige Indexausdruck lautet dann
beispielsweise
UMSATZ
Soll eine Datenbankdatei beispielsweise nach Postleitzahlen und
innerhalb der Postleitzahlen nach Namen sortiert werden, muß eine
gestaffelte Indizierung vorgenommen werden. Der Indexausdruck
könnte so aussehen
PLZ+NAME
Zwei Zeichenfelder werden mit dem "+"-Operator verbunden. Der
Indexwert sieht vielleicht so aus
"D-4050Müller & Sohn Getränkegroßhandel "
Eine Funktion beschreibt ein kleines Programm, daß eine bestimmte
Operation ausführt. Beispielsweise kann es notwendig sein, die
Werte eines numerischen Feldes in Zeichenwerte umzuwandeln. Nehmen
wir an, eine Datenbankdatei enthält unter anderem die Felder PLZ
(Postleitzahlen) und UMSATZ. PLZ ist ein Zeichenfeld und UMSATZ
ein numerisches Feld. Sie möchten eine gestaffelte Sortierung
veranlassen. Zunächst sollen alle Datensätze nach Postleitzahlen
und innerhalb der Postleitzahlen nach Umsätzen sortiert werden.
Der Indexausdruck muß dann so aussehen:
PLZ+STR(UMSATZ,10,2)
Der erste Teil des Ausdruckes besteht aus dem Feldnamen PLZ. Er
bestimmt die Sortierung mit der höchsten Priorität. Der zweite
Ausdruck bezieht sich auf das Feld UMSATZ. PLZ und UMSATZ werden
durch den Operator "+" verbunden. Er bewirkt, daß zwei Zeichen-
ketten miteinander verbunden werden. Nehmen wir an in einem
bestimmten Satz befinden sich folgende Werte
PLZ = "D-4050"
UMSATZ = 12433,52
Die Postleitzahl wird in Anführungszeichen eingeschlossen, da es
sich um ein Zeichenfeld handelt. Das Feld UMSATZ ist jedoch nume-
risch. Damit beide Werte verbunden werden können, muß der Wert
in eine Zeichenkette umgewandelt werden. Unterschiedliche Feld-
typen können also nicht einfach gemischt werden! Dies geschieht
mit der Funktion STR():
STR(UMSATZ,10,2)
Innerhalb der runden Klammern befinden sich die sogenannten "Argu-
mente" der Funktion. Sie teilen dem kleinen Programm, das ausgeführt
werden soll, mit, welchen Wert es bearbeiten soll, und wie das
Ergebnis aussehen soll. Das erste Argument ist der Name des Feldes
UMSATZ. Alle folgenden Argumente werden durch Kommas "," vonein-
ander getrennt. Das zweite Argument bestimmt die Länge der zu
erstellenden Zeichenkette. Das dritte schließlich die Anzahl
der Dezimalstellen. Es ist sehr wichtig, daß die Argumente für die
Länge und die Anzahl der Dezimalstellen mit den Angaben in der
Datenbankstruktur übereinstimmen!
Der Indexwert, der die Reihenfolge oder Sortierung bestimmt, sieht
dann für diesen Datensatz so aus:
"D-4050 12433,52"
Beachten Sie bitte die Leerzeichen zwischen der Postleitzahl und
der Zahl. Ein Indexwert muß nämlich immer die gleiche Länge
besitzen!
Wenn Sie einen Index nach Datumswerten und Zeichenfeldern erstel-
len möchten, müssen Sie das Datumsfeld zunächst auch in ein
Zeichenfeld umwandlen. Verwenden Sie dazu die Funktion DTOS().
Diese Funktion liefert eine Zeichenkette im Format "JJJJMMTT".
Also zum Beispiel "19911210" für den 10.12.1991. Nur so ist eine
korrekte Sortierung möglich!
Funktionen können auch verschachtelt werden. Ein abschließendes
Beispiel:
In einer Datenbank sind Kundenumsätze und Auftragsdatum gespei-
chert. Es soll eine Indizierung nach Jahren und innerhalb der
Jahre nach Umsätzen erreicht werden. Das gemeinsame Format für
Umsatz (numerisch!) und Auftragsdatum (Datum!) ist wieder das
Zeichenformat. Beide Felder müssen also zunächst in das Zeichen-
format verwandelt werden. Außerdem muß aus dem Datumswert die
vierstellige Jahreszahl isoliert werden. Der gültige Indexaus-
druck sieht so aus:
STR(YEAR(DATUM),4)+STR(UMSATZ,10,2)
Betrachten wir zunächst den ersten Teil des Ausdrucks
"STR(YEAR(DATUM),4)". Hier sind offensichtlich zwei Funktionen
und ein Feld im Spiel. Suchen wir zunächst den Feldnamen DATUM.
DATUM ist das Argument für die Funktion "YEAR()". YEAR(DATUM)
isoliert aus dem Datumsfeld DATUM die vierstellige Jahreszahl.
Lautet ein Datum zum Beispiels 10.12.1991, liefert YEAR() den
Wert 1991. Dieser numerische Wert muß jetzt in eine Zeichenkette
verwandelt werden. Dazu verwenden wir wieder die Funktion STR().
Die Länge ist hier immer 4. Das zweite Argument für die Anzahl
der Dezimalstellen benötigen wir nicht, da keine Dezimalstellen
vorhanden sind!
Der zweite Teil des Indexausdruckes "STR(UMSATZ,10,2)" ist uns
bereits aus dem vorhergehenden Beispiel bekannt. Beide Teile
werden wiederum durch den "+" Operator miteinander verbunden.
Ein gültiger Indexwert könnte also so aussehen
"1991 12344,52".
Wenn sich der Cursor innerhalb der Erfassungsmaske für den Index-
ausdruck befindet, können Sie mit F2 ein Feld und mit F3 eine
Funktion wählen.
BEACHTEN SIE BITTE: Der gewählte Funktionsausdruck oder das Feld
werden an das Ende des Indexausdruckes angefügt. Sie müssen den/
die Argumente und die abschließende Klammer ")" einer Funktion
ergänzen!
Beispiele:
Argument-[Typ] (Ergebnis-)Typ
CTOD("12.3.91") [Z] Datumswert
DTOC(VERKDAT) [D] Zeichenkette: "12.03.91"
DTOS(VERKDAT) [D] Zeichenkette: "19910312"
DATE() Datumswert: Tagesdatum
YEAR(DATE()) [D] Num. Wert (Jahreszahl): 1991
MONTH(DATE)) [D] Num. Wert (Monatszahl): 10
DAY(DATE()) [D] Num. Wert (Tageszahl): 28
INT(MENGE) [N] Ganzzahliger Wert
LEN(KUNDNAME) [Z] Num. Wert (Länge des Feldes)
LOWER(ARTBEZ) [Z] Zeichenkette: "kupferdraht"
UPPER(ARTBEZ) [Z] Zeichenkette: "KUPFERDRAHT"
STR(EPREIS,6,2) [N] Zeichenkette: " 54.26"
VAL(PLZ) [N] Numerischer Wert
ABS(ABWEICHUNG) [N] Numerischer Wert
ROUND(ABWEICHUNG,2) [N] Numerischer Wert
[Z]=Zeichen-/MEMO-Feld [N]=Numerisches Feld [D]=Datumsfeld
ACHTUNG: Für andere Funktionen der Clipper-Sprache kann
keine Funktionsgarantie übernommen werden!
Funktionen, die die Länge einer Zeichenkette verändern
(zum Beispiel TRIM() - nachfolgende Leerstellen unter-
drücken) sind in Indexausdrücken NICHT erlaubt!
Ein Indexausdruck kann maximal 255 Zeichen lang sein!
Wenn Sie den Indexausdruck mit ENTER bestätigt haben, prüft
aliBASE² die Gültigkeit des Ausdrucks. Anderenfalls erhalten Sie
eine Fehlermeldung. Korrigieren Sie dann bitte den Ausdruck und
bestätigen Sie erneut mit ENTER. Anschließend können Sie zwischen
aufsteigender und absteigender Indizierung/Sortierung wählen.
AUFSTEIGEND sortiert vom niedrigsten zum höchsten Wert
und ABSTEIGEND umgekehrt!
Beachten Sie bei Zeichenketten bitte, daß die Sortierung sich am
ASCII-Code orientiert: Kleinbuchstaben sind höherwertiger als
Großbuchstaben und Buchstaben höherwertiger als Ziffern.
Die normale Sortierfolge bei Zeichenketten orientiert sich am
ASCII-Code. Um eine Duden-Sortierung zu erreichen, müssen Sie
den Indexausdruck als Parameter der Funktion UPPER() angeben. Z.B.
UPPER(NAME+VORNAME)
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.5.2 Eine Indexdatei wählen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie die Option "Index/Wählen". Das Programm prüft, ob die
Indexdatei gültig ist. Anderenfalls erhalten Sie eine Fehler-
meldung.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.5.3 Eine Indexdatei schließen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie die Option "Index/Schließen". Die aktuelle Indexdatei
wird geschlossen. Die aktuelle Datenbank wird nun wieder in der
"natürlichen" Reihenfolge bearbeitet.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.5.4 Eine Indexdatei neu aufbauen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie die Option "Index/Neuaufbau". Die aktuelle Indexdatei
wird erneuert. Dies kann notwendig werden, wenn die Indexdatei
unvollständig ist.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.5.5 Einen Indexausdruck ändern
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie die Option "Index/Editieren". aliBASE² bietet Ihnen nun
den Indexausdruck der aktuellen Indexdatei zur Änderung oder
Ergänzung an. Es gelten die gleichen Vereinbarungen wie unter
"Eine neue Indexdatei anlegen" beschrieben.
Die Indexdatei wird unter gleichem Namen komplett neu erstellt.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
13.6 Datenbankdateien verbinden
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Für viele Anwendungen reicht eine einzige Datenbankdatei aus.
Beispielsweise benötigen Sie für eine Adressenverwaltung in der
Regel nur eine einzige Datenbankdatei. In anderen Fällen ist es
aber sinnvoll, die Daten auf zwei oder drei Dateien zu verteilen.
aliBASE² kann zwei Datenbankdateien über unterschiedliche Schlüs-
selfelder mit einer (Haupt-) Datenbankdatei verbinden.
Als Beispiel soll eine einfache Kunden- und Rechnungsverwaltung
dienen.
Eine Rechnung setzt sich aus einem konstanten Teil, Rechnungskopf
genannt, und einem variablen Teil für die Rechnungspositionen zu-
sammen. Da die Anzahl der möglichen Rechnungspositionen sehr
unterschiedlich sein kann, wäre es sinnvoll, Rechnungskopfdaten
und Positionsdaten zu trennen.
Außerdem wäre es unsinnig, die Kundendaten für jede Rechnung zu
speichern. Es genügt, wenn diese Daten einmal in einer Datenbank
vorhanden sind. Die Datenbankdatei RECHKOPF soll deshalb nur das
Rechnungsdatum, die Kundennummer und die Rechnungsnummer enthal-
ten. Die Datenbankdatei RECHPOSI soll die Rechnungsnummer,
die Anzahl, die Artikelbezeichnung, den Einzelpreis und
den Mehrwertsteuersatz aufnehmen. Die Kundendaten für den
Rechnungskopf sollen aus einer separaten Datei DEMOKUND über-
nommen werden.
Wie müssen Sie vorgehen?
Zunächst sind die Datenbankstrukturen zu erstellen. Die Datei
DEMOKUND sollte Felder für Kundenname, Anschrift usw. enthalten.
Die Datei RECHKOPF enthält lediglich die oben genannten drei
Felder: DATUM, KNUMMER und RNUMMER. Das Feld für die Rech-
nungsnummer (RNUMMER) wird für die Verknüpfung von Rechnungs-
kopf (RECHKOPF) und Positionen (RECHPOSI) benötigt. Die notwendi-
gen Felder für die Datei RECHPOSI wurden bereits erwähnt.
Das Feld KNUMMER (Kundennummer) sollte sowohl in der Kundendatei
(DEMOKUND) als auch in der Datei RECHKOPF vorhanden sein. Es steu-
ert die Zuordnung der Kundendaten (Anschrift etc.) in den Rech-
nungskopf.
Unter "Anwendung/Laden" finden Sie eine Demoanwendung mit den
hier erwähnten Dateien!
Wir bereits erwähnt, erfolgt die Verknüpfung von Datenbankdateien
über sogenannte Schlüsselfelder. Dies sind Felder, die zumindest
den gleichen Typ besitzen müssen. In unserem Beispiel ist es das
Feld RNUMMER, das in den Dateien RECHKOPF und RECHPOSI vorhanden
ist und das Feld KNUMMER, das in DEMOKUND und RECHKOPF zu finden
ist.
Wenn die genannten Dateien erstellt und/oder in den Hauptspeicher
geladen worden sind, können Sie die Verbindung mit "Datei/
Verbinden" herstellen. Wählen Sie zunächst RECHKOPF mit "Datei/
Wählen" als führende oder Hauptdatenbank aus. Wählen Sie jetzt
"Datei/Verbinden". Das Programm öffnet das Verbindungsfenster
und bietet Ihnen ein Feld aus der Datei RECHKOPF zur Auswahl an.
Wählen Sie bitte zunächst "KNUMMER". Da die Hauptdatei mit zwei
weiteren Dateien verbunden werden kann, sind im Verbindungs-
fenster auch zwei Zeilen vorhanden. Die Hervorhebung steht
jetzt aber in der ersten Zeile. Wenn Sie eine Verbindung ändern
möchten, können Sie jetzt die gewünschte Verbindung mit den
Cursortasten wählen. In unserem Fall reicht es, jetzt erneut ENTER
zu drücken.
Danach müssen Sie die zu verbindende Datei wählen, sofern noch
mehr als eine Datei geladen ist. (Diese Datei muß zuvor mit
"Datei/Laden" geladen worden sein!). Wählen Sie jetzt die Datei
DEMOKUND:
│Verbinden │▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
│Entfernen │▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
└─────┌[Verbinden:]───────────────────────────────────────────
▒▒▒▒▒▒│
▒▒▒▒▒▒│
▒▒▒▒▒▒└───────────────────────────────────────────────────────
▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
▒▒▒▒▒▒┌───────────────────────────────────────────────────────
▒▒▒▒▒▒│A->C:\DBFINFO\DEMOKUND.DBF INDEX
▒▒▒▒▒▒│B->C:\DBFINFO\RECHKOPF.DBF INDEX
▒▒▒▒▒▒│C->C:\DBFINFO\RECHPOSI.DBF INDEX
▒▒▒▒▒▒└───────────────────────────────────────────────────────
▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
Anschließend wird das Schlüsselfeld (Verbindungsfeld) der
verbundenen Datei gewählt. Dieses Feld muß den gleichen Feldtyp
besitzen wie das Verbindungsfeld der Hauptdatei! Wählen Sie auch
hier KNUMMER. Markieren Sie nun die Position 2: im Verbindungsfen-
ster und drücken Sie erneut ENTER. Wählen Sie jetzt das Feld
RNUMMER aus der Hauptdatenbank. Anschließend die Datei C->RECHPOSI
und hier ebenfalls das Feld RNUMMER für die Verbindung.
Das Verbindungsfenster sollte jetzt so aussehen:
ernen │▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
─┌[Verbinden:]──────────────────────────────────────────────────┐▒
▒│1:B->KNUMMER in RECHKOPF mit A->KNUMMER in DEMOKUND │▒
▒│2:B->RNUMMER in RECHKOPF mit C->KNUMMER in RECHPOSI │▒
▒└──────────────────────────────────────────────────────────────┘▒
▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
HINWEIS: Für die Verbindung wird in der (den) verbundenen
Datei(en) eine Indexreihenfolge benötigt. Das
heißt, für eine verbundene Datei muß ein Index
geöffnet sein. Indexfeld muß das Verbindungsfeld
der verbundenen Datei sein. Ist kein
entsprechender Index geöffnet, legt aliBASE² eine
temporäre Indexdatei an, die nach Beendigung des
Programms wieder gelöscht wird!
WICHTIGER HINWEIS: Die Verbindung wird erst aufgebaut, wenn
Sie die F10-Taste gedrückt haben!
Wird der Satzzeiger jetzt innerhalb der Datei RECHKOPF verändert,
geschieht dies automatisch auch in der Datei RECHPOSI und in
der Datei DEMOKUND. Der Satzzeiger steht dann auf dem ersten Satz
Datensatz innerhalb von RECHPOSI, der die gleiche Rechnungsnum-
mer besitzt und auf dem ersten Satz in DEMOKUND, der die gleiche
Kundennummer besitzt!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
14 Eine geladene Datenbankdatei auswählen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie bitte die Option "Datei/Wählen". Sie können jetzt eine
der geladenen Datenbankdateien auswählen und zur aktuellen Daten-
bankdatei machen. Jede geladene Datenbank wird entsprechend der
Reihenfolge beim laden mit einem vorangestellten Buchstaben A->,
B-> oder C-> bezeichnet. Dieses Kennzeichen (z.B. "A->") bezeich-
net den Arbeitsbereich der Datenbank und wird auch Alias-Bezeich-
ner genannt.
en │▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
i┌──────────────────────────────────────────────────────────┐▒▒▒▒▒
e│A->C:\DBFINFO\DEMOKUND.DBF INDEX DEMOKUND.NTX │▒▒▒▒▒
─│B->C:\DBFINFO\RECHKOPF.DBF INDEX │▒▒▒▒▒
▒│C->C:\DBFINFO\RECHPOSI.DBF INDEX 1438491.NTX │▒▒▒▒▒
▒└──────────────────────────────────────────────────────────┘▒▒▒▒▒
▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
Rechts finden Sie den Namen der zugeordneten Indexdatei. In un-
serem Beispiel wurde für RECHPOSI ein temporärer Index angelegt
(siehe "Datenbankdateien verbinden").
Wählen Sie die gewünschte Datei mit den Cursortasten und ENTER
aus. Die gewählte Datenbankdatei wird anschließend zur aktuellen
Datei. Die mit ihr verbundene Indexdatei wird ebenfalls
automatisch geöffnet. Um eine Indexdatei zu laden oder zu
erstellen, wählen Sie bitte die Position "Index".
HINWEIS: Wenn eine Dateiverbindung hergestellt wurde,
wird diese wieder aufgehoben, wenn Sie eine
andere Datenbankdatei auswählen!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
15 Eine Datenbankdatei aus dem Hauptspeicher entfernen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie die Option "Datei/Entfernen".
ACHTUNG: Eine Datenbankdatei wird hier lediglich aus dem
Hauptspeicher, NICHT aber vom Datenträger
entfernt.
Wählen Sie die gewünschte Datei mit den Cursortasten und
bestätigen Sie mit ENTER.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
16 Eine Anwendung speichern
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Eine Anwendung umfaßt alle aktuell geladenen Datenbanken und
Indexdateien sowie eine geöffnete Reportdatei. Gespeichert
werden außerdem Filterbedingungen, Verknüpfungen und verschiedene
Schalter. Zum Beispiel für "gelöschte Sätze anzeigen". Außerdem
wird die aktuelle Anwenderdatei für die Reporterstellung
gespeichert.
Geben Sie die Beschreibung der Anwendung ein.
Die Angaben sollten die aktuelle Anwendung möglichst um-
fassend beschreiben.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
17 Eine Anwendung laden, löschen oder ändern
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Alle unter "SPEICHERN" beschriebenen Dateien werden geöffnet,
Filterbedingungen aktiviert und Verknüpfungen hergestellt.
Um eine Anwendung zu ändern gehen Sie bitte so vor: Laden oder
löschen Sie die gewünschten Dateien. Ändern Sie die Filter-
bedingungen oder Verknüpfungen und löschen Sie die aktuelle
Anwendung. Anschließend rufen Sie "Anwendung/Speichern" auf und
speichern die Anwendung unter dem gleichen oder einem anderen
Namen wieder ab!
Wählen Sie eine Anwendung mit den Cursortasten und ENTER.
Geladen und aktiviert werden
Datenbankdateien,
Indexdateien,
eine Reportdatei,
Dateiverbindungen,
Filterbedingungen.
Wurden bei einer Dateiverbindung temporäre Indexdateien verwendet,
werden diese jetzt erneut erstellt. Das Programm meldet dann zum
Beispiel
Index D1301551.NTX nicht gefunden
Bestätigen Sie den Hinweis mit der Leertaste.
SUCHEN
Betätigen Sie F2, um einen Suchbegriff einzugeben. Gesucht wird
nach einer Anwendung mit einem entsprechenden Eintrag in der
Beschreibung. Klein-/Großschreibung wird ignoriert. Mit SHIFT-F2
wird der nächste Eintrag gesucht. Die Suche beginnt an der
aktuellen Position in der Liste.
LÖSCHEN
Markieren Sie die gewünschte Anwendung und betätigen Sie
die F7-Taste. Mit "Anwendung/Reorganisieren" können Sie gelöschte
Anwendungen endgültig vom Datenträger entfernen, um Speicherplatz
zu sparen.
Mit der Option "Anwendung/Initialisieren" wird der Einschaltzu-
stand hergestellt. Das heißt, alle Datenbanken, Indexdateien und
Reportdateien werden geschlossen. Verwenden Sie diese Option,
wenn Sie nach dem Laden einer Anwendung eine anderen Datenbank-
datei bearbeiten oder eine neue Anwendung zusammenstellen möchten.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
18 Datensätze anzeigen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
18.1 Maskendarstellung
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Pro Bildschirmseite werden 17 Felder angezeigt. Sind mehr Felder
vorhanden, können Sie mit Bild-oben und Bild-unten zwischen den
Bildschirmseiten blättern!
Innerhalb der Datenbank wird mit den Cursortasten ge-
blättert:
Cursor-unten :nächster Satz
Cursor-oben :vorhergehender Satz
Strg-Bild-unten :letzter Satz
Strg-Bild-oben :erster Satz
Auf dem rechten Fensterrahmen befindet sich der Marker für die
Position des Satzzeigers. Auf dem linken Rahmen finden Sie den
Marker für die Bildschirmseiten. Sind keine weiteren Felder
vorhanden, befindet sich der Marker im unteren Bereich:
┌──────────────────────────────────────────────────────────────────┐
│ NAME1│ Mediterranean Steel GmbH │
│ NAME2│ Herrn Bolker │
│ ANREDE│ r Herr Bolker! │
│ STRASSE│ Hansa-Allee 40 │
│ PLZ│ 4000 │
│ ORT│ Düsseldorf 1 │
│ TELEFON│ 0211/1345-133 │
│ AUSWAHL1│ Stammkunde │
│ AUSWAHL2│ │
│ AUSWAHL3│ 0 │
│ DATUM│ 04.03.91 │
│ RNUMMER│ 0000000002 │
│ KNUMMER│ S-3345 │
│ │
│ █
│ Filter RNUMMER > [0] │
█ Datenbank B->C:\DBFINFO\RECHKOPF.DBF Satznummer 11 [*GEL*] │
└──────────────────────────────────────────────────────────────────┘
Im unteren Bereich werden folgende Angaben angezeigt:
Eine Filterbedingung sofern vorhanden,
die aktuelle Datenbank,
die Satznummer und eventuell
eine Löschmarkierung [*GEL*].
Drücken Sie bitte die LEER-Taste, um Daten einzugeben!
Bestätigen Sie jede Eingabe in ein Feld mit ENTER. Um MEMO-
Felder zu erfassen, drücken Sie bitte die F3-Taste. Enthält die
aktuelle Maske mehr als ein MEMO-Feld, müssen Sie zunächst das
gewünschte Feld auswählen!
ACHTUNG: Abschließend müssen Sie unbeding "Speichern"
bestätigen. Anderenfalls werden die Daten nicht
gespeichert. Brechen Sie die Erfassung mit ESC
ab!
Mit ESC wird wieder das Hauptmenü aufgerufen.
F10 öffnet ein Menü zur Bearbeitung der Datenbank:
Wählen Sie eine Option mit ┌───────────────────────────┐
den Cursortasten und ENTER. │Suchen F2│
Ist rechts eine Taste │Weitersuchen Shift-F2│
(/-nkombination) angegeben, │MEMO-Feld anzeigen F3│
können Sie die Option auch │NEUen Satz anfügen F4│
direkt aufrufen! │Kopieren des akt. Satzes F5│
│Einfügen eines Satzes F6│
Zum Beispiel Strg-F2 für │Löschen des akt. Satzes F7│
"Gehe zu..." │Aufheben Löschmrk. Shift-F7│
│Text in MEMO-Feld F8│
Einige Optionen sind fallweise │Filter setzen F9│
gesperrt, wie "Text in MEMO-Feld", │Ändern LEER│
wenn kein MEMO-Feld vorhanden ist. │Datenstruktur anzeigen │
│Info anzeigen │
│Feld suchen │
│Gehe zu ... Strg-F2│
│Update Satz Shift-F5│
│Kalkulator Alt-K│
│Spalte feststellen Alt-F│
│Spalte freigeben Alt-U│
└───────────────────────────┘
Mit Strg-F10 können Sie in die Listendarstellung wechseln.
HINWEISE: Verbundene Dateien können nicht als Liste
bearbeitet werden!
Satzstrukturen, die größer als 2000 Byte sind,
können ebenfalls nicht als Liste bearbeitet
werden.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
18.1.1 Verbundene Dateien
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Verbundene Dateien können nur in der Maskendarstellung bearbeitet
und angezeigt werden.
Sind in der aktuellen Datenbank Dateien verbunden, erhalten
Sie entsprechende Hinweise auf dem untern bzw. oberen Fen-
sterrahmen.
Hauptdatenbankdatei/führende Datenbankdatei:
┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
│ NAME1│ HANSA KG │
│ NAME2│ │
│ ANREDE│ Frau Müller! │
│ STRASSE│ Mondbergstr. 4 │
│ PLZ│ 3500 │
│ ORT│ Kassel │
│ TELEFON│ │
│ AUSWAHL1│ Campinggrossist │
│ AUSWAHL2│ │
│ AUSWAHL3│ 181677 █
│ DATUM│ 03.06.91 │
│ RNUMMER│ 0000000003 │
│ KNUMMER│ 1 │
│ │
│ │
█ Datenbank B->C:\DBFINFO\RECHKOPF.DBF Satznummer 2 [ ] │
└─[Verbunden über B->RNUMMER mit RECHPOSI]────────────────────────┘
Sie können dann mit Shift-Tab zwischen den Dateien wechseln. Ist
für einen Satz der Hauptdatei kein Satz in einer verbundenen Datei
vorhanden, erhalten Sie eine Meldung. Anworten Sie mit "j",
können Sie anschließend sofort einen neuen Satz in der verbundenen
Datei eingeben. Der Wert des Verbindungsfeldes der Hauptdatei wird
automatisch in den neuen Satz übertragen!
Anzeige einer verbundenen Datei:
┌─[B->RNUMMER: 0000000003]────────────────────────────────────────┐
│ RNUMMER│ 0000000003 │
│ ANZAHL│ 12 │
│ BEZEICH│ Schwimmwesten `Möwe` │
│ EPREIS│ 56.23 │
│ MWST│ 14.00 │
│ KNUMMER│ 2 │
│ │
│ │
█ Datenbank C->C:\DBFINFO\RECHPOSI.DBF Satznummer 5 [ ]│
└─[Verbunden mit C->RNUMMER in RECHPOSI ]─────────────────────┘
Auf dem oberen Rand finden Sie das Verbindungsfeld der Hauptdatei
sowie den aktuellen Wert dieses Feldes, nur Datensätze in der/den
verbundenen Datei(en), die im Verbindungsfeld ebenfalls diesen Wert
besitzen, werden angezeigt. Diese Gruppe von Datensätzen innerhalb
einer verbundenen Datei wird auch SET genannt.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
18.2 Listendarstellung
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
In der Listendarstellung werden alle Datensätze als Zeilen und
alle Datenfelder als Spalten angezeigt:
┌──────────────────────────────────────────────────────────────────┐
│ AUSWAHL3 DATUM RNUMMER KNUMMER │
│═══════════════════════╤══════════╤════════════╤══════════════════│
│ 0 │ 03.06.91 │ 0000000001 │ 1 │
│ 0 │ 03.06.91 │ 0000000001 │ 1 █
│ 0 │ 04.03.91 │ 0000000002 │ S-3345 │
│ 181677 │ 03.06.91 │ 0000000003 │ 1 │
│ 0 │ . . │ │ │
│ 0 │ . . │ │ │
│ 0 │ 01.03.91 │ │ │
│ 0 │ 04.04.91 │ │ │
│ │ │ │ │
└─Feld [Nr.13] [Typ C] [Länge 10 Dezimal 0][ ]─[Satz 1]───┘
Auf dem unteren Rahmen finden Sie von links nach rechts Angaben
- zur Feldnummer innerhalb der Struktur,
- zum Feldtyp,
- zur Feldlänge,
- zur Anzahl der Dezimalstellen,
- über eine Löschmarkierung und
- die Satznummer.
Auf dem rechten Rahmen befindet sich ebenfalls ein Positionsmar-
ker für den Satzzeiger. Beachten Sie bitte, daß der Positionsmar-
ker auch bei indizierten Datenbankdateien die "natürliche" Posi-
tion anzeigt und nicht die Position innerhalb einer Index-Reihen
folge!
Bewegen Sie den Lichtbalken mit den Cursortasten:
Cursor oben/unten vorhergehender/nächster Satz
Bild oben/unten Bildschirmseite zurück/vor
Strg-Bild-oben/-unten erster Satz/letzter Satz
Ist eine Filterbedingung erstellt worden, werden diejenigen Sätze,
die der Filterbedingung NICHT entsprechen in einer anderen Farbe
dargestellt. Außerdem führt jeder Versuch, den Cursor/Lichtbalken
über den Filterbereich hinauszubewegen, zu einer Fehlermeldung.
Die Filterbedingung wird oberhalb des Datenbereiches angezeigt.
Mit F10 öffnet sich ein Menü für die Bearbeitung der Datei.
Alt-F setzt die aktuell markierte Spalte am linken Rand fest.
Diese Spalte bleibt dann auch sichtbar, wenn Sie den Cursor über
den rechten Rand hinausbewegen. Mit Alt-U wird die festgesetzte
Spalte wieder freigegeben.
Alt-B öffnet ein Menü für den Bildschirmmodus. Die Liste kann mit
25, 43 oder 50 Zeilen je Bildschirmseite dargestellt werden.
Diese Option ist nicht für alle Grafikkarten geeignet! Ist die
Datenbankstruktur zu umfangreich, kann die Option ebenfalls nur
eingeschränkt oder garnicht ausgeführt werden.
Zeichenfelder, die länger sind als angezeigt, können mit Alt-V
vollständig dargestellt werden. Markieren Sie vorher den
gewünschten Feldwert (Spalte und Zeile). Betätigen Sie eine
beliebige Taste, um die Anzeige zu beenden.
Strg-F10 schaltet wieder auf die Maskendarstellung um.
Mit ESC kehren Sie wieder in das Hauptmenü zurück!
HINWEIS: Verbundene Dateien können nicht als Liste bearbeitet
werden!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
19 Datensätze suchen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie eine der Optionen "Feldweise", "Indexausdruck" oder
"Global".
Mit der Option "Feldweise" wird nur in einem bestimmten Feld
nach einem Eintrag gesucht. In der Maskendarstellung müssen
Sie dazu zunächst ein Feld wählen. In der Listendarstellung
wird im markierten Feld gesucht!
Ist für die aktuelle Datenbankdatei ein Index geöffnet, können Sie
nach einem Indexwert suchen. Wählen Sie dafür die Option "Index-
ausdruck".
Die "Global"-Suche gestattet es, eine beliebige Teilzeichenkette
in ALLEN Text- und MEMO-Feldern zu suchen.
Anschließend können Sie einen Suchbegriff oder Suchwert
(je nach Feldtyp) eingeben. Mit Shift-F2 können Sie den nächsten
übereinstimmenden Eintrag suchen (außer bei der Option "Index-
ausdruck"!).
Der Suchwert muß dem Feldtyp entsprechen. Geben Sie ein Datum
bitte im Format "TT.MM.JJ" ein!
Es wird in Zeichen- oder MEMO-Feldern auch nach Teilzeichenketten
gesucht. Beachten Sie bitte, daß bei der Option "Indexausdruck"
zumindest die ersten Zeichen übereinstimmen müssen. Wird kein über-
einstimmender Satz gefunden, markiert das Programm den Satz mit dem
nächsthöheren Feldwert.
Die Suche erfolgt sequentiell ab der aktuellen Satzzeiger-
position wenn kein Index geöffnet sit oder ab dem Dateianfang, wenn
ein Index geöffnet ist!
Wird ein übereinstimmender Satz gefunden, zeigt aliBASE² diesen an,
bzw. positioniert den Cursor in die entsprechende Zeile (Listend-
arstellung). Bei der "Global"-Suche wird automatisch das Feld bzw.
die entsprechende Bildschirmseite markiert/angezeigt!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
20 Datensätze editieren
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Die folgenden Hinweise zum Ändern oder Ergänzen des aktuellen
Datensatzes gelten, wenn nichts anderes vermerkt ist, in gleicher
Weise für die Masken- und Listendarstellung. Zunächst finden Sie
die entsprechende Menüoption (F10) in Großbuchstaben und dahinter
die Tastenfunktion (sofern vorgesehen) in Klammern.
GEHE ZU ... (Strg-F2)
Sie können einen Datensatz durch Angabe einer Satznummer
auswählen und anzeigen.
FELD SUCHEN
Es wird ein Feld innerhalb der Struktur gesucht, das die
einzugebende Suchzeichenkette im Feldnamen enthält.
Teilzeichenketten sind erlaubt. "SATZ" findet beispielsweise auch
das Feld UMSATZ. Der Cursor wird auf die entsprechende Spalte
(Liste) bzw. Bildschirmseite (Maske) gesetzt!
INFO ANZEIGEN
Das Programm zeigt Ihnen Namen, Größe in Byte, Attribut und das
Erstellungs- bzw. Änderungsdatum der aktuellen Datenbankdatei an.
Zusätzlich erhalten Sie Informationen über die Anzahl der Sätze,
die Satzlänge und die Anzahl der Felder usw.. ESC beendet die
Anzeige.
DATENSTRUKTUR ANZEIGEN
In einer Bildschirmliste werden alle Felder der aktuellen Daten-
bankdatei aufgelistet. Sie können innerhalb der Liste mit Cursor-
oben/-unten blättern. ESC beendet die Anzeige.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
20.1 Neue Datensätze eingeben
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Diese Optionen stehen NICHT zur Verfügung, wenn für die aktuelle
Datenbankdatei ein Filter aktiv ist! Sie müssen dann den Filter
zunächst löschen (siehe "22.3 Filter setzen").
NEUEN SATZ ANFÜGEN (F4)
Es wird ein neuer, leerer Datensatz an das Ende der Datei
angefügt! Anschließend können Sie sofort neue Daten erfassen.
KOPIEREN DES AKTUELLEN SATZES (F5)
Der aktuelle Datensatz wird an das Ende der Datenbankdatei
kopiert!
EINFÜGEN EINES SATZES (F6)
Es wird ein neuer, leerer Datensatz an der aktuellen Satzzei-
gerposition eingefügt! Diese Option können Sie ebenfalls nicht
ausführen, wenn ein Index geladen ist!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
20.2 Datensätze ändern
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
ÄNDERN (LEERTASTE)
Maskendarstellung:
In der Maskendarstellung wird Ihnen die aktuelle Bildschirmseite
als Erfassungsmaske angeboten. Sie können nun mit den Cursor-
tasten von einem Feld zum anderen springen. Wird das letzte Feld
mit ENTER bestätigt oder betätigen Sie innerhalb der Erfassungs-
maske die Bild-Taste, fordert aliBASE² Sie auf, die Speicherung
des Satzes zu bestätigen.
Listendarstellung:
In der Listendarstellung müssen Sie jedes Feld einzeln markieren
und mit der LEER-Taste in den Editiermodus umschalten!
Bei fehlerhaften Eingaben in Datumsfeldern erhalten Sie oben
rechts einen Hinweis.
UPDATE SATZ
Wenn mehrere Datenbanken geladen sind, können Sie die Werte
identischer Felder (gleicher Name und Typ) eines Datensatzes aus
einer anderen Datenbank in den aktuellen Satz kopieren! (Siehe
20.4 Feldwerte kopieren)
Mit der Option "Bearbeiten/Global ändern" können Sie alle oder
ausgewählte Datensätze komplett ändern (siehe Datensätze global
ändern).
Editieren von MEMO-Texten siehe unten.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
20.3 MEMO-Texte erfassen und ändern
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Um MEMO-Felder zu ändern, müssen Sie wiederum die F3-Taste
drücken. Sind in der aktuellen Bildschirmmaske mehrere MEMO-
Felder vorhanden, müssen Sie ein Feld wählen. Das Programm
bietet Ihnen eine Auswahlmaske an. In der Listendarstellung
müssen Sie das MEMO-Feld markieren und dann die LEER-Taste
drücken. Anschließend können Sie den MEMO-Text erfassen oder
ändern. Pro Zeile können 66 Zeichen eingegeben werden. Nach
66 Zeichen wird die Zeile umgebrochen.
Beachten Sie bitte: Leere MEMO-Felder werden mit "Memofeld" und
belegte MEMO-Felder mit "MEMOFELD" markiert!
Folgende Tastenfunktionen stehen zur Verfügung:
Einfg Einfügemodus aus-/einschalten.
ENTER Zeilenschaltung.
STRG-T Wort rechts vom Cursor löschen.
F6 Fügt eine leere Zeile an der aktuellen Position ein.
F7 Aktuelle Zeile vollständig löschen.
F8 Das MEMO-Fenster wird auf die gesamte Bildschirmgröße
gezoomt. Nochmals F8 gedrückt, verkleinert das Fenster.
F9 Das MEMO-Fenster kann verschoben werden. Bewegen Sie
das Fenster mit den Cursortasten und bestätigen Sie
die Position mit ENTER.
Shift-F10 MEMO-Text speichern.
WICHTIGER HINWEIS FÜR DIE MASKENDARSTELLUNG:
Sie müssen das Speichern der aktuellen Bildschirmmaske ausdrück-
lich bestätigen, damit auch der (bereits bestätigte) MEMO-Text
gespeichert wird!
Auf dem unteren Rand des MEMO-Fensters finden Sie die aktuelle
Zeilenund Spaltenposition.
HINWEIS: Beim Erfassen oder Ändern von MEMO-Texten wird die MEMO-
Datei mit der Endung "DBT" überproportional aufgebläht.
Sie können dies mit der Option "Bearbeiten/Export" korri-
gieren (siehe dort).
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
20.4 Feldwerte kopieren - Updating
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
UPDATE SATZ (Shift-F5)
Diese Option erlaubt das Ersetzen aller oder mehrere Felder durch
Werte aus einem Datensatz einer anderen Datenbankdatei.
Die Datenbanken müssen nicht verbunden sein. Nur Felder im aktu-
ellen Satz, die den gleichen Feldnamen und Feldtyp besitzen wie
Felder aus der gewählten Datenbank, werden verändert.
Nach Aufforderung können Sie entscheiden, ob im aktuellen Satz
bereits vorhandene Werte überschrieben werden sollen oder nicht.
Antworten Sie mit "NEIN", werden nur leere Felder im aktuellen
Satz überschrieben.
In der Demoanwendung sind beispielsweise die Dateien KUNDEN.DBF
und RECHKOPF.DBF vorhanden. Um eine neue Rechnung zu erfassen,
können Sie so vorgehen:
Wählen Sie zunächst RECHKOPF, sofern dies noch nicht geschehen
ist. Jetzt fügen Sie einen neuen Datensatz mit F4 an. Verlassen
Sie die Erfassungsmaske mit Bild und bestätigen Sie das Spei-
chern des leeren Datensatzes. Betätigen Sie nun bitte die Tasten
Shift-F5. Wählen Sie die Datenbankdatei KUNDEN aus der Bild-
schirmliste. aliBASE² zeigt Ihnen eine weitere Bildschirmliste
mit den Datensätzen der Datei KUNDEN. Wählen Sie mit den Cursor-
tasten denjenigen Kunden aus, der eine Rechnung erhalten soll.
Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit ENTER. Das Programm fragt nun,
ob die Originalwerte im neuen Satz aus RECHKOPF überschrieben
werden sollen. Bestätigen Sie dies mit "JA", werden alle iden-
tischen Felder dieses Satzes mit den Werten aus KUNDEN über-
schrieben.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
20.5 Datensätze löschen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
LÖSCHEN DES AKT. SATZES/AUFHEBEN LÖSCHMARK. (F7/Shift-F7)
Der markierte Satz wird mit einer Löschmarkierung versehen und
nicht mehr angezeigt, wenn der Schalter "Bearbeiten/ Löschen/
Gelöschte Sätze" auf "EIN" steht. Sie können die Löschmarkierung
einzelner Sätze mit "Aufheben Löschmark." wieder entfernen.
Beachten Sie bitte, daß in der Maskendarstellung der aktuell
gelöschte Satz erst bei der nächsten Bewegung des Satzzeigers
verschwindet!
Beachten Sie bitte, daß mit F7 ein Datensatz nicht physikalisch
aus der Datei entfernt wird. Nur deshalb kann eine Löschmarkie-
rung mit Shift-F7 auch wieder aufgehoben werden. Erst mit der
Option "Gelöschte Sätze entfernen" aus dem Menü "Bearbeiten/
LÖSCHEN" werden die Datensätze endgültig aus der Datei entfernt!
Um eine Datenbank vollständig oder teilweise zu löschen, ver-
wenden Sie bitte die Optionen aus "Bearbeiten/LÖSCHEN"!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
20.6 Text in MEMO-Feld kopieren
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
TEXT IN MEMO-FELD (F8)
Es wird ein ASCII-Text in ein markiertes MEMO-Feld eingelesen.
In der Maskendarstellung müssen Sie zunächst ein MEMO-Feld wählen,
wenn in der aktuellen Maske mehr als 1 MEMO-Feld vorhanden ist! In
der Listendarstellung müssen Sie das gewünschte MEMO-Feld zuerst
markieren.
Die anschließend angebotene Dateiliste enthält alle Dateien mit
der unter "Zusatz/Namenserweiterungen/Textdateien" eingestellten
Erweiterung. Beachten Sie bitte, daß die Speicherkapazität für
MEMO-Texte auf etwa 32500 Zeichen pro Feld beschränkt ist!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
20.7 Kalkulator/Taschenrechner nutzen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
KALKULATOR (ALT-K)
Mit dem Kalkulator können Sie Berechnungen ausführen und das
Ergebnis anschließend in das aktuelle Feld übernehmen, wenn Sie
sich im Editiermodus befinden. In der Listendarstellung genügt
es, das gewünschte numerische Feld zu markieren.
Befindet sich der Cursor auf oder in einem Feld mit einem nume-
rischen Wert, wird dieser als Anfangswert in den Kalkulator
übernommen.
Die Bedienung entspricht weitestgehend einem "normalen"
Taschenrecher.
Funktionen:
+ Addition
- Subtraktion
* Multiplikation
/ Division
E Exponieren
W Wurzel
% Prozent von ...
# Vorzeichen umkehren
ENTER Berechnung/Ergebnis
C Aktuellen Wert löschen
F8 Ergebnis in Text einfügen
ESC Abbrechen
M Inhalt des Speichers
Bild-oben Wert zum Speicher addieren
Bild-unten Wert vom Speicher abziehen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
20.8 Einen Datensatz drucken
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Mit der Taste ALT-P (Print) oder der Option "Drucken" aus dem
BROWSE-Menü können Sie einen einzelnen Datensatz ausdrucken. Ge-
druckt wird der aktuelle Datensatz einschließlich MEMO-Text auf
Endlospapier (oder autom. Einzelblatt-Einzug). Sind für den aktu-
ellen Satz verbundene Datensätze vorhanden, können diese ebenfalls
gedruckt werden. Bestätigen Sie die entsprechende Frage bitte mit
"JA". Das Programm führt einen Seitenvorschub durch, wenn 66 Druck-
zeilen erreicht sind. Betätigen Sie deshalb bitte die Form-Feed-
Taste an Ihrem Drucker, bevor Sie den Druck auslösen!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
21 Datensätze aus verbundenen Dateien editieren
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Das Editieren von Datensätzen in verbundenen Dateien ist grund-
sätzlich nur in der Maskendarstellung möglich.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
21.1 Zugeordnete Datensätze (SET) anzeigen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wie bereits erwähnt bezeichnet SET eine Gruppe von Datensätzen
einer verbundenen Datei. In der Demoanwendung befinden sich
beispielsweise zu jedem Datensatz aus RECHKOPF ein oder mehrere
Datensätze in der Datei RECHPOSI. Anders ausgedrückt, zu jeder
Rechnung existieren eine oder mehrere Positionen. Alle Positio-
nen einer Rechnung sind ein SET.
Ist eine verbundene Datenbank geladen, wird zunächst die Haupt-
datenbank-Datei angezeigt, wenn Sie "Edit" wählen. Um die verbun-
denen Datensätze anzuzeigen, müssen Sie zunächst die Shift-Tab-
Taste drücken. Jetzt wird der erste Datensatz des entsprechenden
SETs der ersten verbundenen Datenbankdatei angezeigt. Ist noch
eine weitere Datenbankdatei mit der Hauptdatenbankdatei verbunden,
wird diese angezeigt, wenn Sie nochmals Shift-Tab drücken. Ein
weiteres Mal Shift-Tab betätigt, aktiviert wiederum die Hauptda-
tenbankdatei und zeigt hier den aktuellen Datensatz.
Innerhalb einer verbundenen Datenbankdatei können Sie jetzt wie
gewohnt mit den Cursortasten blättern. Bewegen Sie den Satzzeiger
über die Grenzen des aktuellen SETs hinaus, erhalten Sie eine
Fehlermeldung.
Ist noch kein Satz für den aktuellen SET vorhanden, wird Ihnen
automatisch angeboten, einen neuen leeren Satz einzufügen, sobald
Sie die Shift-TAB-Taste betätigen.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
21.2 Neue Datensätze erfassen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Das Erfassen eines neuen Datensatzes in der Hauptdatenbankdatei
ist identisch mit dem bereits beschriebenen Verfahren für
"normale" Datenbankdatein.
Wenn Sie einen neuen Datensatz in einer verbundenen Datenbankdatei
anfügen wird jedoch automatisch der Wert des Verbindungsfeldes aus
der Hauptdatenbankdatei in das Verbindungsfeld der verbundenen
Datei kopiert. Im Falle der Demoanwendung wird also die aktuelle
Rechnungsnummer in jeden neuen Satz des SETs kopiert, wenn Sie F4
betätigen!
Das Einfügen eines Satzes mit F6 ist hier NICHT möglich!
Sie können aber mit F5 den aktuellen Satz des SETs kopieren!
Das folgende Beispiel verwendet wieder die Demoanwendung FAKTURA.
Nehmen wir an, es soll eine neue Rechnung erfaßt werden. Zunächst
fügen Sie bitte einen neuen Satz in die Datei RECHKOPF ein. Rufen
Sie `Edit` auf und drücken Sie die F4-Taste. Jetzt tragen Sie
bitte das Rechnungsdatum und die neue Rechnungsnummer ein. Die
Kundennummer soll automatisch aus der Kundendatenbank übernommen
werden. Betätigen Sie dazu bitte die Shift-F5-Taste. Wählen Sie
hier die Datei DEMOKUND und anschließend den gewünschten Kunden
aus der Liste. Bestätigen Sie das Überschreiben der Orignalwerte
mit "JA". Nehmen wir an, Sie wählen HANSA KG, so erscheint
anschließend im Feld KNUMMER der Eintrag "000000002". Die Zuord-
nung eines Kunden ist damit erfolgt. Überprüfen Sie dies bitte,
indem Sie die Shift-Tab-Taste drücken. Jetzt sollte der Kunde
HANSA KG in der Maske erscheinen.
Anschließend sollen die Rechnungspositionen erfaßt werden. Betäti-
gen Sie bitte erneut die Shift-Tab. Da noch keine Positionen er-
faßt wurden, erscheint die Meldung "Kein Satz in RECHPOSI-Neuer
Satz?". Bestätigen Sie dies mit "JA". aliBASE² fügt einen leeren
Satz ein, in den allerdings bereits die Rechnungsnummer (RNUMMER)
eingetrag wird! Ergänzen Sie jetzt bitte die Einträge. Weitere
Rechnungspositionen können jetzt wieder mit F4 angefügt werden!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
21.3 SETs löschen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wird ein Satz der Hauptdatenbankdatei mit F7 gelöscht, können Sie
bestimmen, ob die Datensätze in der verbundenen Datei (der SET)
ebenfalls gelöscht werden sollen. Wird in unserer Demoanwendung
beispielsweise eine Rechnung anulliert, können auch die zugehö-
rigen Positionen gelöscht werden. Sie müssen die Frage dann mit
"JA" beantworten. Beachten Sie bitte, daß im Falle der Demoanwen-
dung dann auch der Kundendatensatz (DEMOKUND) gelöscht wird!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
22 Datenbankdateien bearbeiten und auswerten
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
22.1 Datensätze importieren
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
An die aktuelle Datenbankdatei können weitere Sätze aus Femd-
dateien angehangen werden. Die Daten können im dBASE-Format oder
in einem ASCII-Format vorliegen.
Wählen Sie zunächst das Format der zu übernehmenden Daten.
DBASE: Die Daten müssen im dBASE III-Plus-Format vorliegen.
Als Namenserweiterung wird die Einstellung aus
"Zusatz/Namenserweiterung" (Datenbank) angenommen.
Importiert werden Felder mit gleichem Namen und
Typ!
Für die folgenden Optionen wird als Namenserweiterung die
Einstellung für "Text" aus dem Menü "Zusatz/Namens-
erweiterungen" angenommen!
SDF: Die Daten müssen im ASCII-Format vorliegen.
Feldwerte müssen konstante Längen besitzen!
Jeder Satz muß mit einem CR/LF (Satzende-Zeichen)
abgeschlossen sein.
BLANK: Die Feldwert sind mit einem Leerzeichen (Blank)
voneinander getrennt.
KOMMA: Die Feldwerte sind mit einem Komma voneinander ge-
trennt. Zeichenketten können in Hochkomma ("") ein-
geschlossen sein.
Wählen Sie abschließend die gewünschte Datei.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
22.2 Datensätze exportieren
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Die Daten der aktuellen Datenbank können ganz oder teilweise in
eine Datei im dBASE- oder in ASCII-Format übertragen werden. Ist
eine Filterbedingung aktiv, werden nur diejenigen Sätze übertra-
gen, die der Filterbedingung entsprechen!
Wählen Sie bitte zunächst das Format der Übergabedatei.
DBASE
Es wird eine identische Kopie der aktuellen Datenbank
erstellt. MEMO-Dateien werden beim Kopieren bereinigt!
Sind MEMO-Dateien vorhanden, werden zwei Dateien angelegt.
Eine Datei mit der Endung, die Sie mit "Zusatz/Namenserweite-
rungen" für "Datenbank" angegeben haben und eine Datei mit
gleichem Namen aber der Endung "DBT".
Beispiel: Sie haben eine Datenbank LIEFERANT.DBF, in der auch
MEMO-Felder vorhanden sind. In diesem Fall legt
aliBASE² automatisch eine MEMO-Datei mit dem Namen
LIEFERANT.DBT an. Exportieren Sie diese Datei mit
dem neuen Namen (siehe unten) LEXPORT, werden zwei
Datei angelegt: LEXPORT.DBF und LEXPORT.DBT.
Wenn Sie die Kopie mit den bereinigten MEMO-Texten an
Stelle von LIEFERANT.DBF/LIEFERANT.DBT verwenden
wollen, müssen Sie BEIDE Dateien LEXPORT.DBF und
LEXPORT.DBT kopieren! Kopieren Sie diese Dateien von
DOS aus oder mit dem DOS-Manager von aliBASE². Dann
müssen Sie die Datenbankdatei LIEFERANT aber zuvor
unbedingt aus dem Hauptspeicher entfernen (Option
"Datei/Entfernen").
Wenn Sie einer der folgenden Formate wählen, erhält die Datei
die Endung, die Sie mit "Zusatz/Namenserweiterungen" für "Text"
angegeben haben.
SDF
Die Daten werden im ASCII-Format übergeben. Alle Einträge
erhalten eine konstante Länge, entsprechend der Datenbank-
struktur. MEMO-Felder können nicht übertragen werden!
BLANK
Die Daten werden im ASCII-Format übergeben. Alle Einträge
werden mit variabler Länge und durch ein Leerzeichen ge-
trennt kopiert. MEMO-Felder können nicht übertragen werden!
KOMMA
Die Daten werden im ASCII-Format übergeben. Alle Einträge
werden mit variabler Länge und durch ein Komma getrennt
kopiert. Auf Wunsch werden auch MEMO-Felder übertragen.
Geben Sie anschließend einen Dateinamen an. Verwenden Sie
bitte nur Buchstaben, Ziffern und das Unterstreichungs-
zeichen "_". Die Datei wird im aktuellen (Programm-) Ver-
zeichnis erstellt!
HINWEIS: Es werden nur diejenigen Datensätze übertragen,
die einer Filterbedingung entsprechen. Ist keine
Filterbedingung vorhanden, werden alle Sätze
übertragen!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
22.3 Filter setzen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Ein Filter bewirkt, daß nur Datensätze bearbeitet und ausgewertet
werden können, die der Filterbedingung entsprechen. Wenn wieder
alle Datensätze zugänglich sein sollen, muß der Filter gelöscht
werden.
Ein Filter ist nur solange aktiv,
- bis entweder der Filter ausdrücklich gelöscht wird,
- eine neue Anwendung geladen wird,
- im aktuellen Arbeitsbereich eine neue Datenbankdatei geladen
wird, oder
- aliBASE² ordnungsgemäß beendet wird.
Ein Filter wird außerdem automatisch gelöscht, wenn Sie eine
Indexdatei anlegen, einen Index neu aufbauen oder einen Index-
ausdruck ändern!
Die Filtererfassung kann mit der Option "Bearbeiten/Filter setzen"
oder innerhalb der Option "Edit" erfolgen, wenn Sie hier die F9-
Taste drücken.
Zunächst öffnet sich das Filterfenster mit dem aktuellen Filter-
ausdruck:
┌─[Filterbedingungen]────────────────────────────────────────┐
│KNUMMER > [1000] │
│.UND. │
│KNUMMER < [2001] │
│.ODER. │
│AUSWAHL1 = [Stammkunde] │
│ │
│ │
└─[ESC]=Abbruch [ENTER]=Filtermenü [F9]=Verschieben──────────┘
Wählen Sie gegebenenfalls zunächst die gewünschte Position
mit den Cursortasten. Drücken Sie dann die ENTER-Taste, um
das Filtermenü aufzurufen!
Es stehen Klammern, sowie logische Operatoren wie UND, ODER usw.
zur Verfügung. Jeder dieser Operanden belegt eine Zeile in der
Filterliste. Ein gültiger Eintrag ist bei- spielsweise (`Anzeigen
Dateiliste`):
(
[GmbH] $ NAME
UND
[W-] $ ORT
)
ODER
[UMSATZ] > 10000
Der Ausdruck [GmbH] $ NAME bedeutet: Filter, wenn die Zeichenkette
"GmbH" im Feld NAME vorhanden ist.
UND, ODER, UND NICHT, ODER NICHT:
Diese Operanden verknüpfen mehrere Einzelbedingungen mit-
einander. Zum Beispiel
BEZAHLT
UND NICHT
SUMME > 5000.00000
(, ), ( NICHT :
Klammern zum Verschachteln von Einzelbedingungen.
Beispiel:
( NICHT
SUMME < 5000.000000
ODER
NICHT BEZAHLT
)
UND
PLZ > 4000
Um ein Filterelement einzugeben, drücken Sie bitte die ENTER-
Taste. Wählen Sie jetzt ein Element. Z. B. `(`, Klammer-auf.
Wählen Sie jetzt `FELD WÄHLEN`. Das Programm zeigt Ihnen die
Liste der vorhandenen Felder Wählen Sie beispielsweise "NAME" mit
ENTER. Anschließend öffnet sich eine Auswahlliste mit den gültigen
Operatoren.
Der Operator verknüpft das zuvor gewählte Feld mit einem noch
einzugebenden Suchwert. Der Operator `ENTHÄLT' kann nur auf
Zeichen- oder MEMO-Felder angewandt werden! Für Logische Felder
ist nur der Operator `= GLEICH` zulässig!
Geben Sie bitte die Zeichenkette oder den Suchwert ein.
Dezimalstellen müssen bei numerischen Feldern mit dem Dezimalpunkt
abgetrennt werden. Bei Datumsfeldern beachten Sie bitte das
Eingabeformat: TT.MM.JJ. Es werden folgende Alternativen der
Datums- Selektion unterstützt:
Monat 00.12.00
Tag im Monat 12.12.00
Jahr 00.00.91 oder 00.00.1991
Monat im Jahr 00.03.91 oder 00.03.1991
Für Logische Feld gilt folgende Vereinbarung:
WAHR/TRUE Eingabe: 't', `w` oder `j`
ALLE ANDEREN Angaben werden als `FALSCH/FALSE` inter-
pretiert!
Wenn Sie ein Logisches Feld angesprochen haben erscheint im
Filterfenster nur der Feldname, wenn die Bedingung `WAHR/TRUE` ist
oder der Feldname mit einem vorangestellten "NICHT", wenn die
Bedingung 'FALSCH/FALSE` ist.
Beispiele: 'BEZAHLT` bedeutet WAHR
'NICHT BEZAHLT' bedeutet FALSCH/UNWAHR
Mit den Cursor-Tasten können Sie innerhalb der Filterliste
navigieren. Wenn Sie eine Zeile ändern möchten, so markieren Sie
diese mit den Cursortasten und drücken Sie ENTER. Mit F7 kann die
markierte Zeile gelöscht werden. Mit F6 wird eine `leere` Zeile
eingefügt.
Um den gesamten Filterausdruck zu löschen, wählen Sie bitte
`FILTER LÖSCHEN` im Filtermenü.
Ist der Filterausdruck komplett, wählen Sie bitte `ENDE/ FERTIG`.
Der Filterausdruck wird geprüft. Ist ein Fehler vorhanden, erfolgt
eine entsprechende Meldung. Anderenfalls wird die Filterbedingung
ausgeführt und in der Datenbankdatei können nur noch die
Datensätze bearbeitet werden, die der Filterbedingung
entsprechen!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
22.4 Datenbank löschen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie bitte die Option "Bearbeiten/LÖSCHEN". Sie können hier
den Schalter für gelöschte Sätze setzen, gelöschte Sätze endgültig
entfernen, eine Datenbank komplett endgültig löschen oder einen
Filterbedreich löschen:
GEL. SÄTZE EIN/AUS
Steht der Schalter auf "EIN", werden zur Löschung markierte
Datensätze nicht angezeigt (siehe "Edit"). Diese Sätze werden dann
auch bei einer Filterbedingung sowie bei der Ermittlung von
Minimum, Maximum oder Durchschnitt nicht berücksichtigt. Steht der
Schalter auf "AUS", haben die Löschmarkierungen keine Wirkung.
GEL. SÄTZE ENTFERNEN
Die mit einer Löschmarkierung versehenen Sätze werden end-
gültig (physikalisch) gelöscht!
ALLE SÄTZE ENTFERNEN
ALLE Sätze der Datenbank werden physikalisch gelöscht. Nach dieser
Operation sind die Daten unwiederbringlich verloren!
SELEKT. SÄTZE LÖSCH.
Alle Sätze, die einer Filterbedingung entsprechen, werden mit
einer Löschmarkierung versehen. Die Löschmarkierungen können mit
"Löschmark. aufheben" wieder entfernt werden!
LÖSCHMARK. AUFHEBEN
Alle Löschmarkierungen der aktuellen Datenbank im Filterbereich
werden entfernt! Ist keine Filterbedingung angegeben, werden
alle Löschmarkierungen der Datenbank aufgehoben.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
22.5 Datensätze global ändern
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie bitte die Option "Bearbeiten/Global ändern-Update".
Sie können hier alle oder diejenigen Sätze, die einer Filterbe-
dingung entsprechen, in einem Arbeitsgang ändern.
Wählen sie zunächst das Feld, dessen Werte geändert werden sol-
len. Auf der rechten Seite der Bildschirmlisten zeigt aliBASE²
Ihnen die Feldtypen an. Anschließend müssen Sie den Änderungs-
ausdruck eingeben.
Die Verwendung von Funktionen wurde bereits eingehend unter
"13.5.1 Eine neue Indexdatei anlegen" beschrieben. Im Unter-
schied zum Index wird der vom Änderungsausdruck erzeugte Wert
in das gewählte Feld kopiert. Dabei wird die gesamte Datenbank
oder der Filterbereich Satz für Satz bearbeitet.
Ein Beispiel: In einer Artikeldatei sollen alle Einzelpreise für
eine Warengruppe um 10 % erhöht werden. Zuvor wurde ein Filter
erstellt, der nur die Bearbeitung aller Artikelsätze der bestimm-
ten Warengruppe erlaubt. Das Feld für den Einzelpreis soll
EPREIS heißen. Zunächst muß das Feld EPREIS aus der Liste gewählt
werden. Anschließend ist der Änderungsausdruck zu erfassen. Er
lautet
EPREIS * 1.1
Jetzt wird jeder Datensatz des Filterbereiches nacheinander
bearbeitet. In jedem Satz wird der Wert des Feldes EPREIS mit 1.1
multipliziert (beachten Sie bitte, daß Dezimalstellen grundsätz-
lich mit einem Punkt abgetrennt werden!) und das Ergebnis wird
in das Feld EPREIS zurückgeschrieben.
Zeichenfelder werden immer mit sowielen nachfolgenden Leerstellen
bearbeitet, wie die Dateistruktur vorsieht. Hat das Feld NAME
beispielsweise eine Länge von 30 Stellen, liefert NAME in einem
Änderungsausdruck folgende Zeichenkette:
"Müller & Sohn "
Um nachfolgende Leerstellen zu eliminieren, können Sie die Funk-
tion TRIM() verwenden (siehe unten).
Datumswerten können auch berechnet werden. Nehmen wir an, in der
Datei AUFTRAG ist ein Feld ZZIEL vorhanden. Es enthält das
Zahlungsziel als Datum. Zum Beispiel 30.6.1992. Soll das Zah-
lungsziel um 10 Tage verlängert werden, ist folgender Änderungs-
ausdruck zu verwenden
ZZIEL + 10
Natürlich muß ZZIEL als Änderungsfeld ausgewählt worden sein.
Sie können allen Feldern auch einen konstanten Wert zuweisen.
Nehmen wir an, in der Datei KUNDE ist ein Feld BEMERKUNG vorhan-
den. Hier sollen alle Kunden als "Stammkunden" vermerkt werden,
für die eine bestimmte Anzahl von Aufträgen abgewickelt worden
ist. Nehmen wir an, daß ein entsprechender Filter vorhanden ist,
dann kann der Änderungsausdruck lauten
"Stammkunde"
In diesem Fall wird in das Feld BEMERKUNG (das als Änderungsfeld
gewählt sein muß) die Zeichenkette "Stammkunde" eingetragen!
F2 bietet eine Liste aller Felder der aktuellen Datenbank
an.
F3 erlaubt die Auswahl einer Funktion:
Argument-[Typ] (Ergebnis-)Typ
CTOD("12.3.91") [Z] Datumswert
Wandelt eine Datumszeichenkette in
einen Datumswert um.
DTOC(VERKDAT) [D] Zeichenkette: "12.03.91"
Wandelt einen Datumswert in eine
Zeichenkette um.
DTOS(VERKDAT) [D] Zeichenkette: "19910312"
Wandelt einen Datumswert in eine
Zeichenkette im Format JJJJMMTT um.
DATE() Datumswert: Tagesdatum
Liefert das Tagesdatum als Datumswert.
YEAR(DATE()) [D] Num. Wert (Jahreszahl): 1991
Liefert die Jahreszahl als numerischen
Wert.
MONTH(DATE)) [D] Num. Wert (Monatszahl): 10
Liefert die Monatzahl als numerischen
Wert.
DAY(DATE()) [D] Num. Wert (Tageszahl): 28
Liefert die Tageszahl als numerischen
Wert.
INT(MENGE) [N] Ganzzahliger Wert
LEFT(KUNDNAME,10) [Z] Teilzeichenkette
Liefert den linken Teil einer Zeichenkette.
Das zweite Argument gibt die Länge an.
RIGHT(KUNDNAME,10) [Z] Teilzeichenkette
Liefert den rechten Teil einer Zeichenkette.
Das zweite Argument gibt die Länge an.
LEN(KUNDNAME) [Z] Num. Wert (Länge des Feldes)
Liefert die Anzahl der Stellen einer Zeichen-
kette als numerischen Wert.
LOWER(ARTBEZ) [Z] Zeichenkette: "kupferdraht"
Wandelt eine Zeichenkette in Kleinbuchstaben
um.
UPPER(ARTBEZ) [Z] Zeichenkette: "KUPFERDRAHT"
Wandelt eine Zeichenkette in Großbuchstaben
um.
TRIM(ARTBEZ) [Z] Zeichenk. ohne nachf. Leerst.
Entfernt alle nachfolgenden Leerstellen
aus einer Zeichenkette.
STR(EPREIS,6,2) [N] Zeichenkette: " 54.26"
Wandelt einen numerischen Wert in eine
Zeichenkette um. Das zweite Argument
gibt die Gesamtlänge und das dritte
Argument die Anzahl der Dezimalstellen
an.
SUBSTR(ARTBEZ,5,4) [Z] Zeichenkette
Liefert eine Teilzeichenkette. Das zweite
Argument gibt den Startpunkt in einer
Zeichenkette an. Das dritte Argument gibt
die Anzahl der Stellen an. Enthält ARTBEZ
beispielsweise "Hosenträger", liefert der
obige Ausdruck "nträ"
VAL(PLZ) [N] Numerischer Wert
Wandelt eine Ziffernzeichenkette in einen
numerischen Wert um. Ist das erste Zeichen
keine Ziffer oder kein Vorzeichen ("+-"),
wird der Wert 0 zurückgegeben.
ABS(ABWEICHUNG) [N] Numerischer Wert
Liefert den Positivwert einer Zahl.
ROUND(ABWEICHUNG,2) [N] Numerischer Wert
Rundet einen numerischen Wert auf oder ab.
Das zweite Argument gibt die Anzahl der
Dezimalstellen an. Ist das zweite Argument
0 oder negativ, wird auf Vorkammastellen
gerundet.
[Z]=Zeichen-/MEMO-Feld [N]=Numerisches Feld [D]=Datumsfeld
ACHTUNG: Für andere Funktionen der Clipper-Sprache kann
keine Funktionsgarantie übernommen werden!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
22.6 Numerische Felder kumulieren
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Es wird eine neue Datenbank erstellt. Die Struktur entspricht
mit Ausnahme des Feldes für die Kumulierung (siehe dort) der
aktuellen Datenbank! Es werden Gruppen gebildet. Für jede Gruppe,
zum Beispiel alle Datensätze mit der gleichen Postleitzahl, wird
ein Datensatz in der neuen Datenbankdatei eingefügt. Dieser
Datensatz enthält alle Feldwerte des jeweils ersten Datensates aus
der Originaldatei. Lediglich das numerische Feld, das für die
Kumulierung ausgewählt wurde, enthält die Gruppensumme.
Dies Option eignet sich beispielsweise auch, wenn Sie Umsätze
nach Postleitzahlen oder anderen Gruppenkriterien grafisch aus-
werten möchten.
Geben Sie zunächst einen Dateinamen an. Verwenden Sie für den
Dateinamen bitte nur Ziffern, Buchstaben und das Unterstrei-
chungszeichen "_". Ist eine Datei mit diesem Namen bereits
vorhanden, erhalten Sie eine Meldung.
Sie müssen anschließend ein Feld für die <Gruppenbildung> wählen.
Die Datenbank wird nach den Einträgen dieses Feldes indiziert.
Bei jedem Wechsel des Feldwertes wird in der neuen
Datenbank ein neuer Satz eingefügt. Dabei werden die Feld-
werte des ersten Satzes (der aktuellen Datenbank) in die neue
Datenbank übertragen.
Bei der Kumulierung nach Datumswerten kann zwischen der STANDARD-
Indizierung, der Indizierung nach Monaten und der Indizierung nach
Jahren gewählt werden.
Entsprechend wird für jeden Datumseintrag, für jeden Monat oder
für jedes Jahr ein Datensatz mit den kumulierten Werten erstellt
(eine Gruppensumme gebildet)!
Wählen Sie nun das numerische Feld, dessen Werte kumuliert
(summiert) und als Gruppensumme in die neue Datei übertragen
werden soll
HINWEIS: In der neuen Datenbank erhält dieses Feld die
Länge 19. Die Anzahl der Dezimalstellen ist auf
4 beschränkt!
Kumulierte Werte, die größer als 19 Stellen sind,
können nicht übertragen werden!
Ein Beispiel:
Nehmen wir an, Sie möchten eine Datenbank aus der
Auftragsabwicklung auswerten. Sie haben ein Feld "UMSATZ" für die
Auswertung bestimmt (Option "Feld"). Für jeden Verkaufsbezirk sind
aber unterschiedlich viele Datensätze vorhanden. Sie möchten aber
die Umsätze für jeden Verkaufsbezirk aufsummiert als Grafik
darstellen. Hat das Feld für den Verkaufsbezirk den Namen
"VKBEZIRK", so wählen Sie dieses Feld aus! aliBASE² wird
anschließend für jeden Verkaufsbezirk, oder genauer gesagt für
jeden Eintrag im Feld VKBEZIRK, einen Datensatz in der neuen
Datenbankdatei anlegen, der die kumulierten (aufaddierten) Umsätze
dieses Verkaufsbezirkes enthält. Beachten Sie bitte, daß Sie auf
diese Weise nur zu aussagefähigen Ergebnissen gelangen können,
wenn für einen Verkaufsbezirk (analog zu unserem obigen Beispiel)
in jedem Datensatz der Datenbank immer die gleiche Bezeichnung
verwendet wird. Wird der Verkaufsbezirk 1 einmal mit "VK01" und
ein anderes mal mit "VK_01" bezeichnet, legt das Programm für den
Verkaufsbezirk 01 zwei Datensätze an!
Beachten Sie bitte noch eine weitere Besonderheit. Die neue
Datenbank enthält für jede Gruppe einen Datensatz. Dieser
Datensatz enthält jedoch unter Umständen nur zwei sinnvolle
Einträge: Den Wert des Feldes der Zusammenfassung (in unserem
Beispiel VKBEZIRK) sowie die kumulierte Summe des gewählten
numerischen Feldes. Alle anderen Felder enthalten die Werte des
ersten Datensatzes, der einen neuen Eintrag im Feld für die
Zusammenfassungs aufweist. Dies soll an einem Beispiel
verdeutlicht werden. Nehmen wir an, es sind unter anderem
folgende Datensätze vorhanden:
KUNDNR KUNDNAME VKBEZIRK UMSATZ VERTRETER
010203 Müller vk_01 30000.00 Jakobs
72345 Huber vk_01 3500.00 Jakobs
04444 AEG vk_01 10000.00 Jakobs
33445 SIEMENS vk_02 40000.00 Stratman
3034979 Maier vk_02 80000.00 Stratman
.
.
.
Alle Datensätze werden automatisch nach den Einträgen im Feld
für die Zusammenfassung (VKBEZIRK) sortiert. Nach obigem
Beispiel legt das Programm nun mindestens zwei Datensätze in
der temporären Datei an:
KUNDNR KUNDNAME VKBEZIRK UMSATZ VERTRETER
010203 Müller vk_01 43500.00 Jakobs
33445 SIEMENS vk_02 120000.00 Stratman
HINWEIS: Die neu erstellte Datenbank wird NICHT automatisch gela-
den.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
22.7 Abfragen (Minimum, Maximum, Durchschnitt ...)
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie bitte die Option "Bearbeiten/Abragen". Alle Auswer-
tungen beziehen sich immer auf die gesamte Datenbankdatei oder
auf den Filterbereich, wenn ein Filter aktiv ist.
MAXIMUM
Es wird der größte Wert eines Feldes ermittelt.
MINIMUM
Es wird der kleinste Wert eines Feldes ermittelt.
Ausgewertet werden alle Feldtypen außer MEMO- und Logischen
Feldern! Sie können beispielsweise auch einen Namen mit der
höchsten alphabetischen Wertigkeit ermitteln (z.B. "Zeus") usw.
DURCHSCHNITT
Es wird das arithmetische Mittel eines numerischen Feldes
ermittelt. Ist eine Filterbedingung vorhanden, werden nur
diejenigen Sätze ausgewertet, die der Filterbedingung ent-
sprechen.
SUMME
Das Programm kumuliert die Werte eines numerischen Feldes. Ist
ein Filter aktiv, werden nur die Sätze, die der Filterbedingung
entsprechen, ausgewertet.
Für alle oben genannten Optionen müssen Sie zunächst das auszu-
wertende Feld aus einer Bildschirmliste wählen.
ANZAHL FILTER
Es wird die Anzahl der Datensätze ermittelt, die einer Filter-
bedingung entsprechen.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23 Der Reportgenerator
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Der aliBASE²-Reportgenerator wertet Ihre Daten in vielfältiger
Form aus: Listen mit Gruppensummen, Serienbriefe, Formulare (z.B.
Überweisungsträger), Etikettenaufkleber ... Alle Auswertungen
können auf dem Bildschirm oder auf dem Drucker ausgegeben werden.
"Report" ist ein allgemeiner Ausdruck für eine solche
Datenbankauswertung.
Texte können eingelesen und mit Druckattributen versehen wer-
den. Der Reportgenerator verfügt über eine komfortable
Schnittstelle zu Ihren Datenbanken. Natürlich werden auch verbun-
dene Datenbankdateien ausgewertet. Sie können beliebige Felder
in Ihren Report plazieren. Überlicherweise werden die Felder beim
Drucker ausgewertet. Sie können aber auch Feldwerte, einschließ-
lich MEMO-Texte direkt in Ihren Report übernehmen.
Die mitgelieferten Druckertreiber können modifiziert und neue
Treiber können fast für jeden beliebigen Drucker selbst erstellt
werden.
Weitere Leistungsmerkmale in Stichworten:
- Datensatzzuordnung (bei Einzelbriefen/Texten) durch
Auswahl aus einer Bildschirmliste,
- Etikettendruck,
- Bildschirm-Kontrolle des Ausdrucks,
- Text-Import und -Export,
- Einfügen eines geladenen Textes an der Cursorposition,
- Texteditor u.a. mit: Textscrolling, Zentrieren, Suchen und
Ersetzen, Auswahl der Druckattribute (Breitschrift,
Kleinschrift, Unterstreichen etc.) aus einer Bildschirm-
liste und automatisches Einfügen an der Cursorposition,
Zeichnen von Linien oder Rahmen, Langtextersatz von Abkür-
zungen
- Einfügen von FeldWERTEN in den Text (einschl. MEMO-Felder),
- Kalkulator/Taschenrechner fügt Ergebnisse in Text ein,
- Rechnen im Text mit Inkrement- und Dekrement-Operator
für aufsteigende oder absteigende laufende Nummern,
Rufen Sie den aliBASE²-Reportgenerator mit "Report/Listen/Briefe"
auf. Im unteren Bildschirmbereich ┌───────────────────┐▒
finden Sie eine Übersicht der │Wählen │▒
geladenen (und eventuell │NEU │▒
verbundenen) Datenbankdateien. │Drucken │▒
│Drucker einstellen │▒
Darüber sehen Sie das Menü. │Treiber editieren │▒
│Bildschirm AUS │▒
│RepDatei Löschen │▒
│Lade Einstellung │▒
│Editieren │▒
▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒│Textabkürzungen │▒
┌[C:\DBFINFO\REPORTS\FAKTURA.DBR]────────────└───────────────────┘▒
│Datei 1 : A->c:\DBFINFO\KUNDEN.DBF INDEX │▒
│Datei 2 : B->C:\DBFINFO\RECHKOPF.DBF INDEX RECHKOPF.NTX │▒
│Datei 3 : C->C:\DBFINFO\RECHPOSI.DBF INDEX 1710281.NTX │▒
│ │▒
│Verbindung 1: C->RNUMMER in RECHPOSI │▒
│Verbindung 2: │▒
│Über Feld : B->RNUMMER │▒
└────────────────────────────────────────────────────────────────┘▒
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.1 Eine neue Reportdatei erstellen/kopieren
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Soll ein neuer Report erfaßt werden, wählen Sie bitte die
Option "NEU".
Tragen Sie nun den Namen des Reports ein. Es stehen 8 Stellen
zur Verfügung. Da der Report mit diesem Namen als Datei abgespei-
chert wird, sollten Sie nur Zeichen, Ziffern und das Untestrei-
chungs-Zeichen "_" verwenden. aliBASE² fügt an den Namen in je-
dem Fall die Erweiterung "DBR" an. Ist eine Reportdatei mit die-
sem Namen bereits vorhanden, erhalten Sie eine Fehlermeldung!
Wählen Sie dann einen anderen Namen oder löschen Sie die vor-
handene Reportdatei mit "RepDatei löschen".
Die geladenen Datenbanken und Dateiverbindungen werden mit dem
Report gespeichert. Wenn Sie den Report später laden, überprüft
aliBASE², ob die aktuellen Datenbankdateien und Verbindungen
mit den gespeicherten übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall,
erhalten Sie eine entsprechende Warnmeldung! Die Reportdatei
wird im Unterverzeichnis \ALIBASE\REPORTS erstellt.
Nach dem Erstellen einer neuen Reportdatei wird sofort der
Reporteditor aufgerufen.
Mit der Option "Kopieren" wird der aktuelle Report mit einem von
Ihnen anzugebenden Namen kopiert.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.2 Eine Reportdatei laden
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Markieren Sie bitte die Option "Wählen".
Alle Reportdateien werden im Verzeichnis \ALIBASE\REPORTS
gesucht. Das Programm zeigt Ihnen alle Reportdateien in einer
Bildschirmliste an. Im unteren Bildschirmbereich wird in einem
Fenster das Text-/Reportinfo angezeigt (siehe unten). Wählen Sie
die gewünschte Reprtdatei mit den Cursortasten und drücken Sie
bitte ENTER.
aliBASE² prüft in jedem Fall, ob es sich bei der gewählten Datei
um eine aliBASE²-Reportdatei handelt. Ist dies nicht so, werden
Sie mit einer Fehlermeldung darauf hingewiesen. Ist die
Reportdatei verschlüsselt, erhalten Sie einen Hinweis und können
dann das Passwort eingeben. Anschließend wird der Report geladen.
Sie können den geladenen Report jetzt ändern (siehe "Report
erstellen") oder ausdrucken (siehe dort).
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.3 Eine Reportdatei von der Festplatte entfernen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie bitte "RepDatei löschen". Die gewählte Reportdatei wird
vollständig vom Datenträger entfernt!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.4 Das Text-/Reportinfo
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Die Option "Textinfo F3" des Editormenüs zeigt Ihnen das
Datum der letzten Bearbeitung des Reports und erlaubt Ihnen
die Eingabe und Anzeige einer beliebigen Bemerkung. Sie können
dies beispielsweise nutzen, um die Verwendung des Reports näher
zu erläutern. Diese Bemerkung wird auch in einem Fenster beim
Laden einer Reportdatei angezeigt!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.5 Einen Report erstellen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Ein Report kann je nach Verwendung aus Texten, Feldvariablen,
Druckerattributen und/oder Formeln bestehen. Alle Angaben werden
wie gewöhnlicher Text eingegeben. Dazu steht ein umfangreicher
Texteditor zur Verfügung.
TASTENHILFE
Mit ALT-F1 wird ein Fenster mit wichtigen Tasten ein- oder
ausgeblendet.
MENÜ
Mit F10 öffnet sich das Editormenü.
BEENDEN
ESC beendet die Erfassung im Editor und ruft wieder das Reportmenü
auf.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.5.1 Die Reportbereiche
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Um die Reporterstellung auch für komplexe Auswertungen, bei-
spielsweise von verbundenen Dateien, so einfach wie Möglich zu
gestalten, besteht ein Report aus bis zu 4 Teilen.
Mit ALT-U können Sie von einem Bereich zum anderen wechseln.
Mit ALT-Z können Sie den aktuellen Bereich auf die maximale Größe
zoomen und wieder verkleinern.
Nachfolgend werden die einzelnen Bereiche und ihre Verwendungsmög-
lichkeiten beschrieben:
KOPFBEREICH
Der Kopfbereich wird für jede Druckseite ausgewertet. Zum Beispiel
für Listenüberschriften. Es stehen 20 Zeilen zur Verfügung.
BEREICH HAUPTDATEI
Der Bereich für die Hauptdatei steht nur zur Verfügung, wenn
Datenbankdateien verbunden wurden. Der Bereich Hauptdatei wird für
jeden Datensatz der Hauptdatei ausgewertet. Zum Beispiel für
Zwischenüberschriften in Listen. Es stehen 30 Zeilen zur Verfügung.
TEXT-/DATENBEREICH
Sind mehrere Datenbanken miteindander verbunden, wird dieser
Bereich für jeden Datensatz der verbundenen Datei(en) ausgewertet.
Sind keine Datenbanken verbunden, wird dieser Bereich für jeden
Datensatz der aktuellen Datenbank ausgewertet. Diesen Bereich
müssen Sie auch wählen, wenn Sie zum Beispiel Etikettenaufkleber
oder Texte/Briefe drucken möchten! Dieser Bereich ist praktisch
unbegrenzt.
GRUPPENBEREICH
Der Gruppenbereich wird nur ausgewertet, wenn für die Hauptdatei/
aktuelle Datenbank ein Index geöffnet ist. In diesem Fall wird der
Gruppenbereich nach jedem Wechsel des Indexschlüssels ausgewertet.
Bei verbundenen Dateien kann dieser Bereich genutzt werden, um
beispielsweise Gruppensummen pro Datensatz der Hauptdatei zu
ermitteln und anzuzeigen. Es werden auch automatisch Endsummen
ermittelt. Dieser Bereich umfaßt maximal 10 Zeilen.
Die Demoreports FAKTURA.DBR und RECHLIST.DBR können die Verwendung
der verschiedenen Report-Bereiche erläutern. (Siehe 23.11 Die
Reports der Demoanwendung)
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.5.2 Der Reporteditor
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Das Textfenster
Wählen Sie die Option "Editieren". Der aktive Bereich (Kopf,
Hauptdatei, Daten/Text, Gruppe) wird jeweils farblich abgesetzt.
Außerdem finden Sie im aktiven Bereich den blinkenden Cursor.
Am unteren Bildschirmrand zeigt Ihnen das Programm die aktuelle
Cursorposition.
Ein Hilfefenster mit den wichtigsten Tastenfunktionen können
Sie jederzeit mit den Tasten ALT-F1 ab und wieder ein-
schalten!
Oberhalb des eigentlichen Textfensters befindet sich das Zei-
lenlineal. Hier werden vor allem auch die Einstellungen für den
rechten und linken (Text-)Rand markiert (siehe dort)! In der
linken oberen Ecke des Textfensters erscheint ein Cursor. Je
nach Status des Einfügemodus ist der Cursor dünn oder fett!
Obwohl jede Zeile bis zu 120 Zeichen lang sein kann, sollten
Sie sinnvollerweise nur soviele Zeichen je Zeile erfassen, wie
auf Ihrem Drucker in einer Zeile ausgedruckt werden können. Be-
achten Sie bitte, daß kein automatischer Zeilenumbruch beim
Drucken durchgeführt wird (sie können aber einen automatischen
oder manuellen Zeilenumbruch beim Erfassen oder Ändern eines
Textes veranlassen - siehe "Zeilenumbruch"). Haben Sie bei-
spielsweise die Schriftdichte "Pica" (siehe "Drucker") und
einen linken Rand (dito.) von 8 Zeichen gewählt, so sollte eine
Zeile nicht mehr als etwa 64 bis 66 Zeichen fassen. Selbstver-
ständlich können Sie aber das Druck-Attribut "Kleinschrift ein"
verwenden, um auch in diesem Fall bis zu 120 Zeichen pro Zeile
in Kleinschrift auszudrucken! Sollen Feldwerte in den Text ein-
gefügt werden, muß ebenfalls genügend Platz in der Zeile vor-
handen sein!
Die Tastenfunktionen
Das Menü aufrufen:
Betätigen Sie bitte die F10-Taste, um das Editor-Menü aufzurufen.
Wählen Sie hier eine Option mit den Cursortasten und ENTER. Alle
Optionen können auch direkt über Tasten (-kombinationen) ausge-
führt werden. Im Menü sind allerdings nicht alle möglichen Funk-
tionen aufgeführt! Außerdem sind nicht alle Funktionen in jedem
Reportbereich zugelassen.
Im Text blättern:
Mit der Cursor-unten- bzw. Cursor-oben-Taste können Sie inner-
halb des Textes blättern. Ist das Ende der Bildschirmseite er-
reicht, wird der Text nach oben oder unter verschoben. Mit PgUp
und PgDn bzw. BILD-oben und BILD-unten können Sie seitenweise
blättern.
Löschen:
Zum Löschen eines Wortes, verwenden Sie bitte die Tastenkombi-
nation Strg-T. Bewegen Sie den Cursor unmittelbar links vor das zu
löschenden Wort! Die Tastenkombination Strg-Y löscht den
restlichen Inhalt einer Zeile. Um eine Zeile vollständig zu
löschen, verwenden Sie bitte die F7-Taste (siehe unten). aliBASE²
schlägt Ihnen die aktuelle Zeilennummer vor. Übernehmen Sie die
Angaben mit ENTER oder tragen Sie einen anderen Bereich ein. Ist
der ange- gebene Bereich zu groß, erhalten Sie eine
Fehlermeldung. Der gelöschte Bereich ist danach
unwiederbringlich verloren! Ist ein Textblock markiert, wird der
gesamte Block gelöscht!
Eine Leerzeile können Sie löschen, indem Sie den Cursor in die er-
ste Position bewegen und Entf (DEL) drücken.
Einfügen:
Den Einfügemodus können Sie mit der Ins-Taste ein- und aus-
schalten. Oberhalb der Infozeile wird der aktuelle Status ange-
zeigt! Außerdem können Sie den Status an der Größe des Cursors
erkennen: Dünn = Überschreiben, dick = Einfügen! Mit F6
(Funktionstaste 6) können Sie eine oder mehrere leere Zeile an
der Cursorposition einfügen. aliBASE² schlägt Ihnen die aktuelle
Zeile und die Anzahl '1' vor. Bestätigen Sie die Angaben mit
ENTER oder ändern Sie die Angaben. Mit F9 wird ein Text aus ei-
ner ASCII-Datei unmittelbar an der Zeile eingefügt, in der sich
der Cursor befindet! Diese Option steht nur im Bereich "Daten/
Text" zur Verfügung.
Um eine neue leere Zeile einzufügen, können Sie auch den Cursor
in die Position 1 bewegen und dann ENTER drücken!
Textblöcke bearbeiten:
Markieren Sie den gewünschten Textblock: Bewegen Sie den Cursor
zunächst an den Blockanfang und betätigen Sie die Alt-B-Taste.
Bewegen Sie dann die Hervorhebung mit den Cursortasten bis an
das Blockende. Alternativ können Sie auch die Funktion 'Text
suchen' verwenden, um das Blockende zu markieren! Bestätigen
Sie das Blockende erneut mit Alt-B. Anschließend können Sie
der nachfolgenden Funktionen für den markierten Textblock aus-
führen: - Löschen,
- Clip in,
- Linien und Rahmen zeichnen,
- Formatieren (links-/rechtsbündig, zentriert, Block).
Die nachfolgenden Erläuterungen zu diesen Funktionen beschreiben
das Verfahren ohne Blockmarkierung!
Textblöcke kopieren (Auszug):
Bis zu 40 Zeilen können an beliebige Stellen des Textes kopiert
werden. Drücken Sie die F4-Taste (Funktionstaste 4). aliBASE²
schlägt Ihnen die aktuelle Textzeile und die Anzahl '40' vor.
Bestätigen Sie die Angaben mit ENTER oder ändern Sie die Werte.
Auf Wunsch wird der markierte Bereich anschließend gelöscht!
Um den Textblock zu kopieren, markieren Sie bitte die Zeile, an
der eingefügt werden soll. Drücken Sie nun F5 (Funktionstaste
5). Der zuletzt gespeicherte Auszug (Block) kann beliebig oft
und an beliebigen Stellen eingefügt werden! Beachten Sie bitte,
daß nur vollständige Zeilen kopiert werden! Sie können die
Auszüge auch in andere Bereiche kopieren. Hier wird der Aus-
zugspeicher jedoch lediglich durch Überschreiben kopiert!
Feldvariablen einfügen:
Um Daten aus der angemeldeten Datenbankdatei mit einem Text zu
mischen, muß der jeweilige Feldname, in eckige Klammern einge-
schlossen, in den Report eingefügt werden (beachten Sie auch die
Anmerkungen zu "Text mit Feldvariablen mischen" weiter unten!).
Betrachten Sie bitte folgenden Textausschnitt:
Wir bitten, den Saldo Ihres Kontos in Höhe von [SALDO] DM in
den nächsten Tagen auszugleichen.
In diesem Beispiel soll der Inhalt des Feldes "SALDO" in den
Report eingefügt werden. Dazu muß der Name des Feldes in eckige
Klammern "[]" eingeschlossen werden. Bei der Auswertung als
Liste oder Brief usw. wird der Inhalt des Feldes SALDO der
entsprechenden Datenbankdatei gegen die Textvariable "[SALDO]"
ausgetauscht. Sie können die Feldvariable wie gewöhnlichen Text
"per Hand" eingeben. Alternativ zeigt Ihnen das Programm jedoch
eine Feldliste, wenn Sie die F8-Taste drücken. Zuvor müssen Sie
jedoch eine der geladenen Datenbankdateien ausgewählen. Wählen
Sie den gewünschten Feldnamen aus und bestätigen Sie mit ENTER.
Die Feldvariable wird nun ein- schließlich der eckigen Klammern
an der Cursor-Position eingefügt. Achten Sie bitte darauf,
daß der Einfüge-Modus eingeschaltet ist!
Feldwerte einfügen:
Während Feldvariablen als Platzhalter dienen (die entsprechenden
Werte werden erst beim Drucken in den Report eingefügt), können
Sie mit dieser Option Feldwerte unmittelbar in den Report ein-
fügen. Betätigen Sie dazu die Shift-F8-Taste und wählen Sie den
entsprechenden Feldwert aus. Mit den Cursortasten können Sie
innerhalb der Datensätze (Cursor-oben, Cursor-unten) und inner-
halb der Spalten/Felder (Cursor-rechts, Cursor-links) wählen.
Bestätigen Sie Ihre Wahl mit ENTER.
Logische Felder können nicht eingefügt werden. Alle anderen Feld-
typen werden automatisch in Zeichenketten umgewandelt. Wenn Sie
einen MEMO-Text einfügen möchten, beachten Sie bitte: Ähnlich wie
beim Ausdruck von MEMO-Texten (Feldvariable wurde eingefügt), wird
ein MEMO-Text zeilenweise eingefügt. Das bedeutet, an der aktu-
ellen Cursorposition im Report wird eine entsprechende Anzahl
von Leerzeilen eingefügt, die anschließend den MEMO-Text auf-
nehmen.
Kalkulator/Taschenrechner:
Mit dem Kalkulator können Sie Berechnungen ausführen und das
Ergebnis anschließend in den Report einfügen. Bewegen Sie den
Cursor im Report auf die erste Stelle einer Ziffernzeichenkette,
wird diese als Anfangswert in den Kalkulator übernommen. Der
Kalkulator wird mit Alt-K aufgerufen.
Die Bedienung entspricht weitestgehend einem "normalen"
Taschenrecher.
Funktionen:
+ Addition
- Subtraktion
* Multiplikation
/ Division
E Exponieren
W Wurzel
% Prozent von ...
# Vorzeichen umkehren
ENTER Berechnung/Ergebnis
C Aktuellen Wert löschen
F8 Ergebnis in Text einfügen
ESC Abbrechen
M Inhalt des Speichers
Bild-oben Wert zum Speicher addieren
Bild-unten Wert vom Speicher abziehen
Bei der Übernahme einer Berechnung in den Report sollten Sie fol-
gendes beachten: Das Ergebnis wird als Zeichenkette an der aktu-
ellen Cursorposition eingefügt. Als Trennzeichen wird ein Punkt
"." verwendet. Da mit höchster Genauigkeit gerechnet wird (30
Stellen!), werden die nachfolgenden Nullen des Dezimalteils
unterdrückt!
Reporttext im ASCII-Format exportieren:
Die Option "Export" im Editormenü erlaubt es, den gesamten
Reporttext oder Teile davon in eine ASCII-Datei zu übertragen.
Ist ein Blockbereich markiert, wird NUR DER MARKIERTE Bereich
sonst der gesamte Reporttext übertragen.
HINWEIS: Es wird der Reporttext, so wie Sie ihn erfaßt haben,
übertragen. Feldvariablen und Formeln etc. werden dabei
NICHT ausgewertet!
Geben Sie bitte einen gültigen Dateinamen ein. Verwenden Sie nur
Buchstaben, Ziffern und das Unterstreichungszeichen. Als
Erweiterung wird der Eintrag aus "Zusatz/Namenserweiterung/Text"
verwendet. Die Datei wird im Programmverzeichnis von aliBASE²
erstellt.
Druckattribute einfügen:
Beliebige Reporteile können mit einigen Druckattributen versehen
werden. Druckattribute werden ähnlich wie Feldvariablen behan-
delt. Sie müssen insbesondere auch in eckige Klammern "[]" ein-
gefügt werden. Ein Druckattribut besteht aus dem Unterstrei-
chungszeichen "_" und zwei nachfolgenden Buchstaben
(beispielsweise '[_UA]'). Die Attribute können ebenso wie die
Feldvariablen "per Hand" eingefügt werden. Alternativ öffnet
sich eine Auswahlliste, wenn Sie die Tasten SHIFT- F1 drücken.
Wählen Sie in diesem Fall eine Option und drücken Sie ENTER. Das
Druckattribut wird an der aktuellen Cursorposition eingefügt!
Einfügemodus eingeschaltet?
Folgende Attribute stehen zur Verfügung:
_KE Kleinschrift ein
_KA Kleinschrift aus
_BE Breitschrift ein
_BA Breitschrift aus
_UE Unterstreichen ein
_UA Unterstreichen aus
_FE Fettdruck ein
_FA Fettdruck aus
_A1 Anwenderattribut 1
_A2 Anwenderattribut 2
_NS Neue Seite/Seitenumbruch
_PI PICA-Schriftgröße
_EL ELITE-Schriftgröße
_DATUM Aktuelles Systemdatum │ Abkürzung _DAT
_SEITE Seitennummerierung │ _SEI
Die sogenannten "Anwender-Sequenzen" "_A1" und "_A2" können Sie
mit beliebigen Steuersequenzen belegen. Sie sind auch in den
vorhandenen Treibern nicht vorbelegt!
Die Attribute können auch kombiniert werden. Fügen Sie dazu die
Attribute nacheinander ein. Beispielsweise
[_BE][_UE]Breitschrift unterstrichen[_BA][_UA]
Beachten Sie, daß die Attribute auch wieder abgeschaltet werden
müssen, wenn sie nicht für den gesamten nachfolgenden Text ver-
wendet werden sollen! Die Kursiv-Schrift kann in der Regel nur
genutzt werden, wenn der Grafikzeichensatz an Ihrem Drucker
AUSGESCHALTET ist! Außerdem sollten Sie beachten, daß für die
Kursivschrift keine Nationalen Zeichensätze vorhanden sind. Die
Umlaute (Ä, ü, Ö etc.) werden also nicht in kursiv gedruckt!
Wenn Sie für die Anwender-Sequenzen (siehe oben) beispielsweise
die vertikale Breitschrift nutzen, sollten Sie beachten, daß
dabei jeweils zwei Druckzeilen benötigt werden, Dies könnte zu
einem nicht korrekten Seitenumbruch führen. Gleichen Sie dies
gegebenenfalls mit dem Seitenwechsel-Attribut (_NS) aus!
HINWEIS: Mit der Option "Anwender/Treiber editieren" können Sie
den dort aufgeführten Optionen natürlich jede beliebige Steuer-
sequenz Ihres Drucker zuordnen! Beispielsweise können Sie außer
für "Anwender 1 ... 2 " auch alle anderen Sequenzen mit belie-
bigen Werten belegen! Das Problem mit dem nicht eingeschalteten
Grafikzeichensatz läßt sich auch dadurch lösen, daß Sie den Se-
quenzen für LetterQuality beispielsweise die Sequenz für
"Grafikzeichensatz I oder II" voranstellen. Für einen EPSON-
kompatiblen Drucker also
Letter Quality ein : 027054027120001
Nach einem Seitenwechsel bleiben alle zuvor eingeschalteten At-
tribute erhalten. Beachten Sie aber, daß bei einem Seitenwech-
sel die generelle Schriftgröße, die Sie mit "Anwender/Drucker
wählen" angegeben haben, nicht automatisch wieder eingeschaltet
wird. Wenn Sie hier also "Pica" gewählt haben und während des
Drucks auf "Elite" umgeschaltet haben, wird bei einem Seiten-
wechsel der Seitenkopf in "Elite" gedruckt!
Textzeilen formatieren:
Formatieren Sie Ihren Text rechts- oder linksbündig, zentriert
oder im Blocksatz.
HINWEIS: Diese Option steht nur im Daten-/Textbereich zur
Verfügung.
Die Formatierung wird immer innerhalb des einzustellenden Lin-
ken und Rechten Randes vorgenommen. Um den Rechten Rand einzu-
stellen, drücken Sie bitte die Tasten ALT-R, für den Linken
Rand bitte die Tasten ALT-L. Tragen Sie nun die Werte ein.
Sind die Werte größer als Null und kleiner als 76 werden die
Positionen im Zeilenlineal mit "]" bzw. "[" markiert. Beachten
Sie bitte, daß der linke und rechte Rand Bestandteile des Textes
wird. Nach dem Laden des Textes finden Sie diese Einstellungen
automatisch vor.
Der hier angegebene linke Rand wird zu dem im Menü "Drucker
einstellen" angegebenen linken Rand des Gesamtdokumentes
hinzuaddiert!
Ist ein Textblock markiert, beziehen sich alle genannten Forma-
tierungen auf diesen Block und nicht nur auf eine einzelne Zeile!
WICHTIGER HINWEIS: In manchen Fällen kann es notwendig sein,
den Rechten Rand auf 0 (Null) zu setzen. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn Sie Rechenformeln (siehe "Rechnen im Text")
in den Text einfügen. Eine Rechenformel kann leicht den einge-
stellten Rechten Rand überschreiten. Um dann einen unerwünsch-
ten Zeilenumbruch zu vermeiden, sollte der Rechte Rand während
der Eingabe von Rechenformeln auf Null gesetzt werden. In die-
sem Fall wird nämlich der Zeilenumbruch ausgeschaltet.
Diese Option wird nur im Daten-/Textbereich ausgeführt.
Feldvariablen in formatierten Textzeilen:
Die Werte von Feldern, die als Feldvariablen eingefügt wurden,
werden normalerweise in ihrer entsprechenden Länge an der Posi-
tion in eine Zeile eingefügt, an der die linke eckige Klammer
"[" gefunden wird. Damit die rechts- oder linksbündige bzw.
Blocksatz-Formatierung nicht überschrieben wird, können Sie
folgendermaßen vorgehen:
Veranlassen Sie aliBASE², die Feldwerte mit einer festen Länge
einzufügen (siehe "Textvariablen mit fester Länge"). Fügen Sie
innerhalb der eckigen Klammern "[]" so viele Leerzeichen hinter
den Feldnamen ein, daß die Gesamtlänge der Feldvariablen, ein-
schließlich der eckigen Klammern, der gewünschten festen Länge
entspricht.
Beispiel: Folgende Zeile soll rechtsbündig ausgedruckt werden,
unabhängig vom Inhalt des Feldes SALDO:
Bitte begleichen Sie den Saldo von [C->SALDO] DM.
Nehmen wir an, die Länge der Ziffern beträgt insgesammt
höchstens 12 Stellen (123456789.12), so könnte die Feldvariable
folgendermaßen aussehen:
Bitte begleichen Sie den Saldo von [#14C->SALDO ] DM.
Der Feldvariablen-Ausdruck ist genau 14 Stellen lang.
Formatieren Sie jetzt die Zeile mit STRG-F3 rechtsbündig:
Bitte begleichen Sie den Saldo von [#14C->SALDO ] DM.
Die Leerstellen innerhalb der eckigen Klammern werden dabei
nicht entfernt und der Text wird anschließend unabhängig vom
Inhalt des Feldes SALDO rechtsbündig ausgedruckt!
Beachten Sie bitte, daß die Zeilenformatierung keine Wirkung
auf MEMO-Felder hat!
┌─────────────┐
│Zeilenumbruch│
└─────────────┘
Diese Option steht nur für den Daten-/Textbereich zur Verfügung!
Wenn der Cursor in der Spalte 1 steht und Sie Strg-ENTER drük-
ken, wird für den folgenden Absatz ein Zeilenumbruch durch-
geführt. Unter "Absatz" wird ein Text ab der aktuellen Zeile
bis zur nächsten Leerzeile verstanden. Geben Sie zuerst den ge-
wünschten Rechten Rand (und Linken Rand) ein, an dem umgebro-
chen werden soll. Anschließend werden Zeilen, die mehr Text
enthalten, verkürzt und der überhängende Teil wird an den An-
fang der nächsten Zeile verschoben. Enthält die Zeile weniger
Text als der mit dem Rechten Rand (und Linken Rand) bestimmte
Bereich, wird entsprechender Text aus der nachfolgenden Zeile
angefügt. Der Umbruch wird an einer Leerstelle oder einem Spie-
gelstrich "-" vorgenommen. Wiederholen Sie den Umbruch mit
ENTER für alle gewünschten Zeilen oder verwenden Sie die Kombi-
nation Strg-ENTER (siehe unten).
Zeilenumbrüche oder Zeilenschaltungen werden automatisch wäh-
rend der Erfassung vorgenommen, wenn der Cursor über den Rech-
ten Rand "rutscht". Sobald Sie ein Leerzeichen einfügen, wird
die aktuelle Zeile umgebrochen. Der Teil, der über den Rechten
Rand hinausgeht wird in die nächste Zeile übernommen. Dabei
wird eine Leerzeile eingefügt.
Sie können auch Zeilenschaltungen für einen gesamten Absatz
vornehmen. Unter einem Absatz wird dabei der Text ab der Cur-
sorposition (Zeilenposition) bis zur nächsten Leerzeile ver-
standen. Markieren Sie die den Anfang des Absatzes und drücken
Sie die Tasten Strg-ENTER (CTRL-ENTER). Hat der `Absatz` zu
viele Zeilen, wird der Umbruch mit einer Fehlermeldung
abgebrochen. Wiederholen Sie dann den Vorgang ab der ersten
nicht bearbeiteten Zeile!
Möchten Sie einen bestimmten Teil einer Zeile in die nächste
Zeile umbrechen, so markieren Sie bitte das erste Zeichen, das
in die nächste Zeile übertragen werden soll und drücken Sie
ENTER. aliBASE² fügt eine Leerzeile ein und überträgt den Text
ab der Stelle, an der der Cursor steht, in diese Zeile.
Beachten Sie bitte, daß beim Zeilenumbruch der Linke Rand eben-
falls berücksichtigt wird.
┌───────────┐
│Text suchen│
└───────────┘
Drücken Sie die F2-Taste, um nach Einträgen im aktuellen
Reportbereich zu suchen. Geben Sie die gewünschte Textstelle ein
und drücken Sie ENTER. Wurde der Eintrag gefunden, öffnet sich
am unteren Rand ein Fenster und zeigt Ihnen die Fundstelle in
der Reportzeile an. Sie können jetzt mit F2 die nächste
Fundstelle suchen, mit F10 den Cursor in die Zeile der
Fundstelle positionieren oder die Suche mit ESC abbrechen.
┌────────────────────────┐
│Text suchen und ersetzen│
└────────────────────────┘
Möchten Sie bestimmte Begriffe oder Textteile durch andere er-
setzen, so drücken Sie bitte die F10-Taste. Geben Sie nun den
gesuchten Begriff oder den gesuchten Textteil und anschließend
den Ersatz-Begriff ein. Zum Beispiel "DM" und "US $". Wird der
Suchbegriff gefunden, öffnet sich am unteren Rand des Bild-
schirms ein Fenster und zeigt Ihnen die Fundstelle an. Drücken
Sie nun
die F2-Taste, wenn der Suchbegriff ersetzt und
weitergesucht werden soll oder
die F10-Taste, wenn alle Fundstellen automatisch
ersetzt werden sollen oder
die ESC-Taste, wenn die Suche abgebrochen werden soll
oder
eine andere Taste, wenn die Fundstelle übergangen werden
und weitergesucht werden soll.
HINWEIS: Die Optionen "Suchen" und "Suchen und Ersetzen" werden
jeweils nur im aktuellen Reportbereich ausgeführt!
┌─────────────────────────┐
│Linien und Rahmen zeichen│
└─────────────────────────┘
Sie können jedes beliebige Grafik- und Sonderzeichen (ab ASCII-
32) über die Tastattur in den Text einfügen. Zeichen, die nicht
unmittelbar über die Tastatur zugänglich sind, werden auf fol-
gende Art eingefügt:
Halten Sie die ALT-Taste gedrückt und tippen Sie den
ASCII-Code des gewünschten Zeichens auf dem Ziffernblock
Ihrer Tastatur ein. Zum Beispiel
ALT und 251 für das Wurzelzeichen "√".
aliBASE² fügt aber auch automatisch waagerechte oder senkrechte
Linien sowie Rahmen in Ihren Text ein.
Bewegen Sie den Cursor an die Stelle, an der eine Linie einge-
fügt werden soll. Wenn Sie einen Rahmen zeichnen möchten, mar-
kieren Sie bitte die linke obere Ecke des Rahmens. In diesem
Fall sollte oberhalb und unterhalb des Bereiches, der umrahmt
werden soll, jeweils eine Leerzeile vorhanden sein. Drücken Sie
nun die Tasten ALT-F10. Die markierte Cursorstelle ist bereits
als Koordinate für den Ausgangspunkt vorgegeben. Tragen Sie
jetzt noch den Endpunkt ein:
Wenn Sie eine waagerechte Linie zeichnen möchten, so müssen Sie
den Wert für "Spalte" verändern.
Wenn Sie eine senkrechte Linie zeichnen wollen, muß der Wert
für Zeile geändert werden.
Um einen Rahmen zu zeichnen, müssen Sie die Koordinaten für den
unteren rechten Punkt eintragen!
HINWEIS: Ist ein Block markiert, werden die Zeilen-Koordinaten
vorgegeben. Sie müssen dann nur noch die Spaltenposi-
tion angeben!
Beachten Sie bitte, daß unabhängig vom Einfüge-Modus eine Linie
oder ein Rahmen immer in den Text eingefügt wird. Es wird also
in keinem Fall Text überschrieben!
Rahmen um Feldvariablen und Rechenformeln
Feldvariablen können nur sinnvoll eingerahmt werden, wenn Sie
mit einer festen Länge (siehe dort) versehen werden. Das gleiche
gilt für Text, der Feldvariablen enthält. Die Umrahmung von MEMO-
Feldvariablen führt nicht zu sinnvollen Ergebnissen!
HINWEIS: Ändern sich innerhalb eines umrahmten Bereiches beim
Ausdruck die Schriftgrößen, beispielsweise durch die Steuerzei-
chen für "Kleinschrift" oder "Breitschrift", so kann dies zu
unerwünschten Druckergebnissen führen. Sie sollten grundsätz-
lich zuerst einen Textbereich umrahmen und erst anschließend
Drucker-Steuerzeichen einfügen.
┌─────────────────────────────────┐
│Die Tastenfunktionen im Einzelnen│
└─────────────────────────────────┘
F1 Hilfetext aufrufen
F2 Text suchen
F3 Textinfo zeigen/editieren
F4 Auszug speichern
F5 Auszug einfügen
F6 Zeile(n) einfügen
F7 Zeile(n) löschen
F8 Eine Feldvariable einfügen
F9 Einen Text an der aktuellen Zeile einfügen
F10 Menü
ALT-F1 Tastaturhilfe ein-/ausschalten
ALT-F2 Suchen und Ersetzen
ALT-F10 Linien und Rahmen zeichnen
ALT-B Block markieren
ALT-E Blockmarkierung aufheben
ALT-K Kalkulator/Taschenrechner
ALT-L Linken Rand einstellen
ALT-M Textabkürzung -> Langtext
ALT-R Rechten Rand einstellen
ALT-T Tabulatoren setzen
ALT-Z Bereich zoomen
SHIFT-F1 Attribut-Menü aufrufen
STRG-F1 Rechter Rand
STRG-F2 Linker Rand
STRG-F3 Rechtsbündig formatieren
STRG-F4 Linkssbündig formatieren
STRG-F5 Blocksatz-Formatierung
STRG-F6 Zentriert formatieren
┌───────────────────────────────┐
│Text mit Feldvariablen mischen │
└───────────────────────────────┘
Sie können aliBASE² 3.0 veranlassen, beim Ausdruck eines
Reports Daten automatisch einzufügen. Dazu müssen Sie
sogenannte "Feldvariablen" verwenden. Eine Feldvariable
besteht aus dem Namen eines Feldes (der Datenbankdatei!),
eingeschlossen in eckige Klammern. Beipielsweise
"[C->SALDO]". Sie können diese Feldvariablen an jeder belie-
bigen Stelle des Reports einfügen. Beachten Sie jedoch
folgende Hinweise:
- Die Feldvariable muß das Vorangestellte Kennzeichen für den
Arbeitsbereich (z.B. "C->" besitzen!).
- Die Feldvariable wird durch den Inhalt des Feldes er-
setzt. Dabei werden alle Zeichen rechts von der Feldvari-
ablen entsprechend weit nach rechts geschoben. Da kein
automatischer Zeilenumbruch beim Drucken stattfindet,
müssen Sie genügend Platz für den Feldinhalt reservieren!
- Es können auch mehrere Feldvariablen pro Zeile verwendet
werden.
- Der Inhalt von Memofeldern wird nicht in eine bestehende
Zeile eingefügt! Findet aliBASE² 3.0 eine Feldvariable,
die auf ein Memofeld zeigt, so fügt es den Memotext ab
dieser Zeile in den laufenden Text ein. Der sonstige Inhalt
der Zeile wird unterdrückt. Ist beispielsweise "KOMMENT" ein
Memofeld, wird der Text vor der Feldvariablen in folgendem
Beispiel nicht berücksichtigt:
Anschließend noch einige Bemerkungen: [A->KOMMENT]
Formulieren Sie dies bitte so:
Anschließend noch einige Bemerkungen:
[A->KOMMENT]
Alternativ können Sie auch die Funktionstaste F8 verwenden
(siehe oben), um eine Feldvariable einzufügen.
Feldvariablen mit fester Länge
Normalerweise werden die Inhalte von Feldern (Feldvariablen)
ohne führende und nachfolgende Leerzeichen in den Text einge-
fügt. Ist SALDO ein Feld und der Wert des aktuellen Datensatzes
12423.45, so könnte ein Textauszug so aussehen:
Wir bestätigen den Saldo von DM 12423.45.
In manchen Fällen ist aber eine formatierte Ausgabe der Feld-
werte wünschenswert. Sind beispielsweise mehrer Zeilen mit Wer-
ten in einer tabellarischen Form zu drucken:
Umsatz 1988 12433 DM
Umsatz 1989 4622 DM
Hier wäre folgende Darstellung sinnvoller:
Umsatz 1988 12433 DM
Umsatz 1989 4622 DM
Dies erreichen Sie, wenn Sie dem Feldnamen ein Doppelkreuz und
anschließend eine zweistellige Ziffer für die "feste Länge"
voranstellen. Beispielsweise:
Umsatz 1988[#14C->SALDO88] DM
Umsatz 1989[#14C->SALDO89] DM
Die Werte der Felder "SALDO88" bzw. "SALDO89" werden nun
rechtsbündig mit der festen Länge von 14 Zeichen eingefügt!
Beachten Sie bitte: Die Ziffer für die feste Länge muß immer
zweistellig sein. Verwenden Sie gegebenenfalls führende Nullen:
05 oder 08!
Feldvariablen an fester Position
Sie können den Ausdruck eines Feldwertes an einer bestimmten Po-
sition erzwingen. Beispiel [!040B->ARTBEZ]: Der Inhalt des Fel-
des ARTBEZ wird in jedem Fall an der Druckposition 40 (+ linkem
Rand) gedruckt. Hier muß die Ziffer für die Druckposition drei-
stellig sein!
Einen Text beim Drucken einfügen
Alternativ zu der Option, Text aus Fremddateien an den Text anzu-
hängen (Verschiedenes/Import) oder einzufügen (F9), können Sie
auch Fremdtexte beim Drucken einfügen. Beispiel:
[$C:\ALIBASE\MAHNUNG1.TXT]
Hier gelten die gleichen Vereinbarungen wie beim Einfügen von
MEMO-Feldern! Setzen Sie hier das "$"-Zeichen vor den Pfadnamen!
Tabulatoren und Stoppzeichen
Geben Sie bitte die Schrittweite für die Standard-Tabulatoren
ein. Es sind Werte zwischen 1 und 40 erlaubt.
Ist der Einfügemodus eingeschaltet, fügt das Programm beim
Betätigen der TAB-Taste eine entsprechende Anzahl Leerzeichen ab
der Cursorposition ein!
Alternativ können Sie auch Stoppzeichen verwenden. Z.B.:
Sie lieferten heute ab Ihrem Lager in [] folgende Artikel:
Wenn Sie jetzt die TAB-Taste drücken, positioniert aliBASE² den
Cursor hinter das Stoppzeichen "[]". Mit Shift-TAB wird ein vor-
hergehendes Stoppzeichen gesucht! Gesucht wird immer in der
aktuellen Zeile!
HINWEIS: Tabulatoren werden mit dem Text gespeichert, und
stehen nach dem Laden automatisch zur Verfügung!
Textabkürzungen
Textabkürzungen werden bei der Texterfassung durch einen zugehö-
rigen Langtext ersetzt.
Erfassen Sie zunächst die gewünschten Abkürzungen und Langtexte
mit "Textabkürzungen". Es stehen insgesamt 15 Abkürzungen
zur Verfügung. Bei den Abkürzungen wird nicht zwischen Groß- und
Kleinschreibung unterschieden. Der Langtext kann maximal 80 Zei-
chen umfassen. Die ersten 4 Einträge sind bereits belegt. Sie
können diese aber beliebig überschreiben!
BEACHTEN SIE BITTE: Die Abkürzungen/Langtexte werden als
Anwenderdaten verwaltet. Verwenden Sie
mehrere Anwenderdateien, müssen Sie die
Abkürzungen entsprechend oft erfassen!
Um eine Abkürzung durch einen Langtext zu ersetzen, gehen Sie
bitte so vor:
- Wählen Sie "Editieren".
- Geben Sie an der gewünschten Stelle eine Abkürzung ein. Zum
Beispiel "mfg", betätigen Sie nun die Tastenkombination ALT-M.
Sofort wird der zugehörige Langtext ("Mit freundlichen Grüßen")
eingefügt!
Beachten Sie bitte, daß der Cursor sich unmittelbar hinter dem
letzen Zeichen der Abkürzung befinden muß! Es findet dabei kein
automatischer Zeilenumbruch statt!
Auswerten von Anwenderformeln:
aliBASE² stellt Ihnen insgesamt 10 Formeln zur Verfügung, denen
Sie beliebige Werte zuweisen können. Diese Formeln haben die
Namen "_FOR0" bis "_FOR9" und werden wie Feldvariablen beim
Drucken eines Reports ausgewertet. Sie werden in erster Linie
für die Erstellung von Gruppensummen benötigt. Formeln können
jedoch auch Zeichenketten erzeugen oder verändern. Jede Formel kann
maximal 120 Stellen lang sein!
Um eine Formel zu editieren oder zu erfassen wählen Sie bitte
"Formelvariable" im Editormenü. Mit den Cursortasten können Sie
jede Formel erreichen.
Um eine Formel zu editieren, drücken Sie bitte ENTER.
Einfügen eines Feldes in eine Formel:
Betätigen Sie bitte die F2-Taste. Sind mehrere Datenbanken
geladen, müssen Sie zunächst eine Auswahl treffen. Wählen
Sie eine Datenbank mit den Cursortasten und ENTER.
Anschließend werden die Felder der Datenbank zur Auswahl
angeboten (alle Typen außer Logisch). Wählen Sie auch hier
ein Feld mit den Cursortasten und ENTER.
Der Feldname wird an das Ende der Formel angefügt!
Einfügen einer Funktion in eine Formel mit F3:
Wählen Sie eine Funktion der CLIPPER-Sprache mit den
Cursortasten und ENTER.
Die Funktion wird an das ENDE der Formel angefügt. Sie
müssen in der Regel die Parameter sowie die abschließende
runde Klammer ergänzen!
Argument-[Typ] (Ergebnis-)Typ
CTOD("12.3.91") [Z] Datumswert
Wandelt eine Datumszeichenkette in
einen Datumswert um.
DTOC(VERKDAT) [D] Zeichenkette: "12.03.91"
Wandelt einen Datumswert in eine
Zeichenkette um.
DTOS(VERKDAT) [D] Zeichenkette: "19910312"
Wandelt einen Datumswert in eine
Zeichenkette im Format JJJJMMTT um.
DATE() Datumswert: Tagesdatum
Liefert das Tagesdatum als Datumswert.
YEAR(DATE()) [D] Num. Wert (Jahreszahl): 1991
Liefert die Jahreszahl als numerischen
Wert.
MONTH(DATE)) [D] Num. Wert (Monatszahl): 10
Liefert die Monatzahl als numerischen
Wert.
DAY(DATE()) [D] Num. Wert (Tageszahl): 28
Liefert die Tageszahl als numerischen
Wert.
IF(<Bedingung>,<wahr>, Wertet eine Bedingung aus und liefert
<falsch>) je nach Ergebnis einen beliebigen Wert
zurück. Beispiel siehe unten "IF-
Ausdrücke".
INT(MENGE) [N] Ganzzahliger Wert
LEFT(KUNDNAME,10) [Z] Teilzeichenkette
Liefert den linken Teil einer Zei-
chenkette. Das zweite Argument gibt
die Länge an.
RIGHT(KUNDNAME,10) [Z] Teilzeichenkette
Liefert den rechten Teil einer Zei-
chenkette. Das zweite Argument gibt
die Länge an.
LEN(KUNDNAME) [Z] Num. Wert (Länge des Feldes)
Liefert die Anzahl der Stellen einer
Zeichenkette als numerischen Wert.
LOWER(ARTBEZ) [Z] Zeichenkette: "kupferdraht"
Wandelt eine Zeichenkette in Kleinbuch-
staben um.
UPPER(ARTBEZ) [Z] Zeichenkette: "KUPFERDRAHT"
Wandelt eine Zeichenkette in Großbuch-
staben um.
TRIM(ARTBEZ) [Z] Zeichenk. ohne nachf. Leerst.
Entfernt alle nachfolgenden Leerstellen
aus einer Zeichenkette.
STR(EPREIS,6,2) [N] Zeichenkette: " 54.26"
Wandelt einen numerischen Wert in eine
Zeichenkette um. Das zweite Argument
gibt die Gesamtlänge und das dritte
Argument die Anzahl der Dezimalstellen
an.
SUBSTR(ARTBEZ,5,4) [Z] Zeichenkette
Liefert eine Teilzeichenkette. Das
zweite Argument gibt den Startpunkt in
einer Zeichenkette an. Das dritte Argu-
ment gibt die Anzahl der Stellen an.
Enthält ARTBEZ beispielsweise "Hosen-
träger", liefert der obige Ausdruck
"nträ"
VAL(PLZ) [N] Numerischer Wert
Wandelt eine Ziffernzeichenkette in
einen numerischen Wert um. Ist das
erste Zeichen keine Ziffer oder kein
Vorzeichen ("+-"), wird der Wert 0
zurückgegeben.
ABS(ABWEICHUNG) [N] Numerischer Wert
Liefert den Positivwert einer Zahl.
ROUND(ABWEICHUNG,2) [N] Numerischer Wert
Rundet einen numerischen Wert auf oder
ab. Das zweite Argument gibt die An-
zahl der Dezimalstellen an. Ist das
zweite Argument 0 oder negativ, wird
auf Vorkammastellen gerundet.
GRAF(A->UMSATZ,10000,40, Zeichenkette
"█","R") Erstellt einen Grafikbalken. Die
Argumente haben folgende Bedeutung:
1) Wert (A->UMSATZ), der grafisch
dargestellt werden soll.
2) Wertebasis (10000).
3) Länge der Zeichenkette (40).
4) Grafikzeichen ("█").
5) "R" für rechtsbündige Formatierung.
"L" für linksbündige Formatierung.
REPLICATE("─",61) Zeichenkette
Erstellt eine 61 Stellen lange Folge
von "-"-Zeichen.
[Z]=Zeichen-/MEMO-Feld [N]=Numerisches Feld [D]=Datumsfeld
ACHTUNG: Für andere Funktionen der Clipper-Sprache kann
keine Funktionsgarantie übernommen werden!
Beachten Sie bitte, daß GRAF() NICHT zum Sprachumfang
von Clipper gehört.
Beispiele für die Verwendung von Formeln finden Sie auch unter
23.11 Die Reports der Demoanwendung.
Erlaubt sind auch die Operatoren für die Grundrechenarten (+, -,
*, /) sowie Potenzen (**) und Klammerausdrücke mit beliebiger
Schachtelung.
Für Rechenformeln im Text können Feldvariablen, Formeln, Kon-
stanten und die genannten Operatoren verwendet werden.
Eine Formelvariable wird ebenfalls in eckige Klammern einge-
schlossen z.B.:
[_FOR0]
Die Anwendung von Rechenformeln im Text soll an zwei Beispielen
dargestellt werden.
Im ersten Beispiel wird angenommen, daß eine Rechnung mit
aliBASE² geschrieben werden soll. Die Daten für "Nettobe-
trag", "Stückzahl" und "Mehrwertsteuersatz" befinden sich
in einer (geladenen) Datenbank. Zunächst soll der Gesamt-
Nettobetrag ermittelt werden:
Die Formel _FOR0 lautet:
[A->NETTO * A->ANZAHL]
Im Report wird diese Formel vielleicht so eingefügt:
Nettosumme [_FOR0]
"NETTO" und "ANZAHL" sind die entsprechenden Felder aus der
(angenommenen) Datenbank. Der Ausdruck "[A->NETTO * A->ANZAHL]"
wird beim Drucken durch das Ergebnis ersetzt. Gerechnet wird
immer mit einer Genauigkeit von 19 Stellen und 6 Nachkomma-
stellen. Das Ergebnis könnte also so aussehen
Nettosumme 244.400000
Für die Festlegung der anzuzeigenden Dezimalstellen steht der
Operator "[%n]" zur Verfügung, wobei für 'n' ein Wert von 0 bis
6 angegeben werden kann (sieh unten). Die Rechenformel sollte
also so aussehen
Nettosumme [_FOR0] [%2]
um ein Ergebnis mit zwei Nachkommastellen zu erhalten:
Nettosumme 244.40
Abschließend sollen nun auch noch der Mehrwertsteuer-Betrag und
der Brutto-Endbetrag ermittelt und ausgedruckt werden. Dazu
verwenden wir die Formel _FOR1:
"_FOR0 / 100 * A->MWST"
Hier wird also eine bereits erstellte Formel in einer weiteren
Formel verwendet. "_FOR0" liefert den Nettobetrag. Im Report
ist dann noch einzufügen:
Gesamtbetrag [_FOR1] [%2]
HINWEIS: Verweise auf Formeln innerhalb von Formeln (siehe oben)
sind nur bei numerischen Ausdrücken erlaubt!
Formelvariablen können auch mit dem Operator für "feste Länge"
versehen werden. Zum Beispiel:
[#08_FOR7]
Der Formelwert wird mit einer festen Länge von 8 Stellen in den
Text eingefügt. Dies ist nützlich, wenn Formelwerte tabellarisch
in den Text eingefügt werden sollen.
IF-Ausdrücke:
Nehmen wir an, Sie möchten in einem Brief wahlweise die Floskel
"Sehr geehrter Herr ...!" oder "Sehr geehrte Frau ...!" verwen-
den. Ist ein Datenbankfeld vorhanden, daß ein entsprechendes
Kennzeichen enthält, könnte die Lösung diese Formel sein:
"IF(A->GESCHL = "M","r Herr","Frau")"
IF ist eine Funktion mit drei Argumenten. Das erste Argument
liefert eine Bedingung (A->GESCHL = "M"). Ist diese Bedingung
wahr, wird das zweite Argument ("r Herr") ausgedruckt! Ist die
Bedingung nicht wahr, wird das dritte Argument gedruckt! Alle
Argumente werden durch Komma "," voneinander getrennt! Zeichen-
ketten müssen immer in Anführungszeichen "" gesetzt werden!
Nehmen wir, an die obige IF-Anweisung sei der Formel "_FOR2"
zugewiesen worden, könnte sich im Report folgender Eintrag fin-
den:
Sehr geehrte[_FOR2] [A->NAME]
HINWEIS: Bei schwerwiegenden Syntaxfehlern wird der Druck
abgebrochen! Korrigieren Sie den Ausdruck und
starten Sie den Druck neu!
Mit F7 wird die markierte Formel gelöscht.
Mit F8 wird die Formelvariable an der aktuellen Cursorpo-
sition in den Report eingefügt.
Eine besondere Bedeutung haben die folgenden Operatoren:
[%2] Dezimalstellen-Formatierung von Ergebnissen
[++] Inkrement (Erhöhung)
[--] Dekrement (Verminderung)
Diese Operatoren werden nicht in Formeln verwendet (siehe oben)
sondern direkt in den Report eingegeben, um beispielsweise auch
Formelergebnisse zur formatieren.
Das folgende Beispiel soll demonstrieren, wie Etiketten-Aufkleber
mit einer fortlaufenden Nummerierung ausgedruckt werden können.
Konkrete Anwendungsbeispiele wären etwa Warenetiketten oder
Disketten-Aufkleber mit einer fortlaufenden Seriennummer. Be-
trachten wir nur den Teil des Etiketten-Formulars, der die lau-
fende Nummer liefern soll (nähere Hinweise für Etiketten-Druck
finden Sie unter "Etiketten drucken"):
Seriennummer 101 [++]
Findet aliBASE² während des Druckens (Liste, Text oder Etikett)
einen solchen Ausdruck, geschieht folgendes
- zunächst wird die Konstante "101" in den zu
druckenden Report geschrieben:
Seriennummer 101
- anschließend wird der Konstanten-Ausdruck "100" um 1
erhöht und in den (Original-)Report zurückgeschrieben:
Seriennummer 102 [++]
Wenn Sie diesen Text/dieses Formular das nächste mal drucken
wird der Etiketten-Aufkleber (oder was auch immer) so aussehen:
Seriennummer 102
und der Text/das Formular sieht so aus
Seriennummer 103 [++]!
Wenn Sie den Operator "[--]" verwenden, wird die vorausgehende
Konstante um 1 vermindert. Diese beiden Operatoren verändern
also im Gegensatz zu allen anderen Operatoren, die nur den Aus-
druck beeinflussen, den Report selbst! Beachten Sie bitte, daß
nur ganzzahlige Werte (Integer-Werte) ausgewertet werden kön-
nen!
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Inkrement-Operators wäre
beispielsweise eine fortlaufende Rechnungs-Nummer
Rechnung Nummer 13 [++]
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.6 Druckereinstellungen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Für den korrekten Ausdruck der Reports müssen Sie einen pas-
senden Druckertreiber laden. Verwenden Sie einen EPSON-LQ-kom-
patiblen Drucker, so ist dies nicht erforderlich. Allerdings
haben Sie auch dann die Möglichkeit, weitergehende Anpassungen
des Druckbildes an Ihre individuellen Bedürfnisse vorzunehmen
(siehe Druckertreiber editieren oder erstellen).
Wählen Sie die Option "Drucker einstellen" mit den Cursor-Tasten
und ENTER. aliBASE² zeigt Ihnen den aktuellen Drucker(-treiber)
an. Wenn Sie einen anderen Druckertreiber wählen möchten, betä-
tigen Sie nun die F2-Taste (Funktionstaste 2). aliBASE² zeigt
Ihnen alle verfügbaren Treiber in einer Auswahlliste. Wählen
Sie den passenden Treiber mit den Cursor-Tasten und ENTER. Fin-
den Sie keinen passenden Treiber in der Liste, so können Sie
mit "Druckertreiber editieren oder erstellen" (siehe unten) das
Programm trotzdem an Ihren Drucker anpassen.
HINWEIS: Am Schluß dieses Abschnittes erhalten Sie Erläuterungen
zum Erstellen einer neuen Anwenderdatei.
Eine vorhandene Anwenderdatei kann mit der Option
"Lade Einstellung" geladen werden.
Ausgabegerät: Die Druckausgabe erfolgt wahlweise auf den paral-
lelen (Drucker-)Schnittstellen LPT1, LPT2 oder LPT3 oder in
eine beliebige Datei. Geben Sie hier bitte den Namen der
gewünschten Schnittstelle oder einen Dateinamen an! Hat der
Dateiname keine Erweiterung, wird die Erweiterung "PRN" ver-
wendet. Gültige Eingaben sind zum Beispiel:
LPT1 Die Ausgabe erfolgt auf der Paralleldrucker-
Schnittstelle LPT1 (Standardvorgabe).
DRUCK Die Ausgabe erfolgt in die Datei DRUCK.PRN.
FAKTURA.DR Die Ausgabe erfolgt in die Datei FAKTURA.DR.
Schriftart für Text: Wählen Sie
Pica 10 Zeichen/Zoll oder
Elite 12 Zeichen/zoll
Der Ausdruck des Briefkopfes erfolgt automatisch in Fettdruck!
LetterQuality: Unterstützt Ihr Drucker den Druck in
Briefqualität (LQ), so tragen Sie bitte "J" ein.
Linker Rand [Pica]: Tragen Sie die Anzahl Zeichen für den
linken Rand ein. Die Standardvorgabe ist 8 Zeichen, bezogen auf
die Schriftdichte Pica (10 Zeichen/Zoll). Diese Angabe bezieht
sich auf das gesamte Dokument einschließlich Briefkopf und Ab-
senderangabe. Die im Text selbst angegebenen Ränder sind rela-
tiv zu dieser Angabe zu verstehen und beziehen sich nur auf den
Text selbst und nicht auf die anderen Layout-Angaben wie Absen-
der und Bankverbindungen! Wenn Sie also hier den Linken Rand
auf 8 (Zeichen) belassen und während des "Editierens" einen
linken Rand von 4 Zeichen einstellen, wird der entsprechende
Text 8 + 4 = 12 Zeichen vom linken Papierrand aus gedruckt.
Manueller Einzelblatteinzug: Möchten Sie statt
Endlospapier Einzelblätter mit einem manuellen
Einzelblatteinzug verwenden, tragen Sie bitte "J" ein. Sofern
Ihr Drucker diese Option unterstützt, wird der Druck nach jeder
Seite unterbrochen, und Sie werden aufgefordert, ein neues
Blatt einzuziehen. Beachten Sie bitte die abweichende
Blattlänge für Einzelblätter (siehe unten)! Wenn Ihr Drucker
über einen automatischen Einzelblatteinzug verfügt, ist dies
nicht notwendig!
Anzahl der (Druck-) Zeilen:
Je nach verwendetem Papier ist die Anzahl der zur Verfügung
stehenden Druckzeilen unterschiedlich: Einzelblätter (64 Zei-
len) haben 2 Druckzeilen weniger als Endlospapier (66 Zeilen).
Die hier vorgeschlagenen Angaben berücksichtigen einen oberen
und unteren Rand.
Zeilenabstand:
Die Vorgabe für den Zeilenabstand ist 1. Der größte erlaubte
Eintrag ist 3. In diesem Fall werden nach jeder Druckzeile 2
Leerzeilen eingefügt!
Anzahl Exemplare:
Wenn Sie gleich mehrere Exemplare eines Briefes/Textes oder
Etiketten-Aufklebers drucken möchten, so tragen Sie hier bitte
die Anzahl ein!
Alle Angaben können Sie jederzeit ändern. Sie werden in der
aktuellen Anwenderdatei gespeichert und stehen Ihnen nach dem
Laden des Programms bzw. der Anwenderdatei automatisch zur Ver-
fügung.
Wurden Angaben geändert, fordert das Programm Sie auf, den
aktuellen Anwendernamen zu bestätigen, um die Daten zu speichern.
Sie können jetzt einen neuen Namen angeben, um eine neue
Anwenderdatei zu erstellen. In diesem Fallen können Sie den
Zugriff auf diese NEUE Datei mit einem Passwort sichern. Sie
können die Passworteingabe mit ENTER überspringen. Wenn Sie jedoch
ein Passwort angeben, müssen Sie unbedingt sicherstellen, daß
Ihnen das Passwort zugänglich bleibt. Ein Laden dieser Datei ist
danach ohne Passwort nicht mehr möglich!
Anwenderdaten werden im Unterverzeichnis "REPORTS" gespeichert.
Sie könne mit "Lade Einstellung" geladen werden.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.7 Einen Druckertreiber erstellen oder anpassen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Sie können aliBASE² individuell an Ihren Drucker anpassen. Auch
für den Fall, daß Sie Ihren Drucker nicht in der Liste der
Druckertreiben finden (siehe "Drucker einstellen"), sollten Sie
diese Option verwenden, um selbst einen entsprechenden Treiber
zu erstellen. Wählen Sie bitte "Treiber editieren".
Wählen Sie zunächst gegebenenfalls den passenden (oder einen
ähnlichen) Treiber. Drücken Sie dazu die F2-Taste
(Funktionstaste 2) und wählen Sie den Treiber mit den Cursor-
Tasten und ENTER. Als Vorgabe werden Ihnen die Steuersequenzen
des aktuellen Druckers angeboten.
Neuer Druckertreiber: Möchten Sie einen neuen (oder
alternativen Treiber) erstellen, so tragen Sie bitte einen
beliebigen Namen ein. aliBASE² erlaubt für den Namen nur
Buchstaben, Ziffern und das Unterstreichungszeichen "_"! Der
Treiber wird im Unterverzeichnis "\REPORTS\" mit der
Erweiterung DRU gespeichert. Wenn Sie keinen neuen Namen
eintragen, werden die Änderungen/Ergänzungen in den geladenen
Treiber übertragen!
Das Programm benötigt die Steuersequenzen für die
einzelnen Druckattribute. Eine Steuersequenz besteht aus 1 bis
6 dreistelligen Dezimalziffern. Diese müssen ohne jedes
Trennzeichen nacheinander eingetragen werden. In Ihrem
Druckerhandbuch finden Sie die entsprechenden Angaben.
Das Steuerzeichen ESC hat den Dezimalwert 27 (einzutragen mit
führender Null, also '027' !).
Der Wert '0' (einzutragen '000' !) muß bei einigen Druckern als
ASCII-Code für das Zeichen "0" (Null) angegeben werden. Führt
eine entsprechende Steuersequenz also nicht zu dem gewünschten
Ergebnis, so tragen Sie in diesem Fall bitte den Dezimalwert 48
(einzutragen '048') statt '0' ('000') ein!
Einige Drucker schalten nach "Kleinschrift aus" (Condensed) au-
tomatisch die Schriftdichte "Pica" ein. Möchten Sie Ihre Doku-
mente also in der Schriftdichte "Elite" drucken, so tragen Sie
in diesem Fall für "Kleinschrift aus" die Steuersequenz für
"Elite" ein!
Bestätigen Sie "Speichern", werden alle Angaben in eine Treiber-
datei mit dem angegebenen Namen und der Erweiterung DRU gespeichert!
Beachten Sie bitte, daß der zuletzt gewählte oder erstellt
Treiber auch der aktuellen Anwenderdatei zugeordnet und beim
nächsten Programmstart (oder bei der Auswahl der entsprechenden
Anwenderdatei) automatisch geladen wird!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.8 Einen Report als Liste oder Brief drucken
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie bitte "Drucken/Liste". Prüfen Sie bitte zuvor,
ob der Drucker eingeschaltet und druckbereit ist!
Abschließend erhalten Sie noch einmal Gelegenheit, das Endlos-
Papier einzurichten. Betätigen Sie sicherheitshalber noch ein-
mal die "FORM-FEED"-Taste an Ihrem Drucker, bevor Sie das Pa-
pier einrichten! Nach einem Tastendruck wird der Druck gestar-
tet.
Den Druck abbrechen
Sie können den Druck mit der F10-Taste oder der ESC-Taste ab-
brechen. Ein begonnener Report wird jedoch fertiggedruckt. Der
Zwischenpuffer des Druckers wird allerdings nicht gelöscht! Je
nach Kapazität dieses Zwischenspeichers werden unter Umständen
noch einige Seiten oder Formulare ausgedruckt, nachdem Sie den
Druck abgebrochen haben. In diesem Fall sollten Sie den Drucker
kurz aus und wieder einschalten. Stellen Sie aber sicher, daß
aliBASE² zuvor wieder das Hauptmenü aufgerufen hat!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.9 Etiketten drucken
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Die Option "Drucken/Etiketten" wertet lediglich den Bereich
"Daten/Text" aus. Im Gegensatz zur Option "Liste" wird auch kein
Seitenwechsel vorgenommen. Diese Option eignet sich deshalb
für Etiketten oder andere Formulare auf Endlospapier. Beachten
Sie auch bitte, daß nachfolgende Leerzeilen im Text ebenfalls
mit- gedruckt werden! Für Etikettendruck sollten Sie den Linken
Rand (Anwender/Drucker einstellen) auf 0 stellen! Die Anzahl
der Zeilen im Text muß ebenfalls genau der Länge eines
Aufklebers + dem Abstand zum nächsten Aufkleber entsprechen.
Ist der Aufkleber also 8 Zeilen hoch und beträgt der Abstand zum
nächsten Aufkle- ber 1 Zeile, muß der Text 9 Zeilen lang
sein! In jedem Fall sollten Sie zuerst einige Probedrucke
vornehmen. Es ist auch zweckmäßig, für Etiketten-Druck eine
separate Anwenderdatei zu erstellen (siehe Anwenderdaten
erfassen).
Wenn Sie mehrbahnige Etiketten-Träger verwenden, beachten Sie
bitte:
Wenn die Etiketten auch Feldvariablen aufnehmen sollen, müssen
Sie diese mit festen Längen versehen (siehe Feldvariablen ein-
fügen)! Die Abstände zu dem benachbarten Etikettentext muß
exakt den Abmessungen und Abständen der Etiketten-Aufkleber
entsprechen. Beispiel für zweibahnige Etiketten-Träger:
[#25A->NAME ] [#25A->NAME ]
[#25A->STRASSE ] [#25A->STRASSE ]
[#08A->PLZ] [#15A->ORT ] [#08A->PLZ ] [#15A->ORT ]
ACHTUNG: Es können nur jeweils identische Aufkleber nebeneinan-
der gedruckt werden!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.10 Bildschirmkontrolle des Ausdrucks
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Jeder Ausdruck kann auf den Bildschirm umgeleitet werden.
Schalten Sie dafür "Bildschirm" auf "EIN".
Beachten Sie bitte, daß diese Einstellung für ALLE
Druckaufträge gültig ist. Sie können die Bildschirmausgabe
jederzeit mit ESC abbrechen!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
23.11 Die Reports der Demoanwendung
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Zur Demoanwendung gehören die Reports
FAKTURA.DBR
RECHLIST.DBR und
RECHGRAF.DBR
FAKTURA.DBR druckt Rechnungen aus. Der Kopfbereich wird nicht
benutzt. Der Bereich HAUPTDATEI enthält den Rechnungskopf und den
konstanten Rechnungsteil:
░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
Jakob Brummer
Wassersport-Großhandel
Bachweg 12
4050 Mönchengladbach 12
Telefon: 02161/654532
Bankverbindungen: 54254534 Stadtsparkasse Mönchengladbach
3454242 Volksbank Wickrath
[_KE]Jakob Brummer, Bachweg 12, 405 M'gladbach[_KA]
[B->NAME1]
[B->NAME2]
[B->STRASSE]
[B->PLZ] [_UE][B->ORT][_UA]
Datum: [_DATUM]
[_BE]Rechnung Nr.:[_BA] [B->RNUMMER]
Wir lieferten Ihnen am [B->DATUM]:
Anzahl Artikel E.-Preis Gesamt
══════════════════════════════════════════════════════════════════
[]
[]
Die Absenderzeile oberhalb des Anschriftenfensters wird in Klein-
buchstaben gedruckt. Die entsprechenden Druckerattribute zum ein-
und ausschalten der Kleinschrift lauten "[_KE]" und "[_KA]".
Der Ort in der Adresse wird dem Feld "ORT" aus der Datenbank im
Arbeitsbereich "B->" entnommen. Diese Angabe wird mit Drucker-
attribut "Unterstreichen" versehen. Wichtig ist auch hier, daß
"Unterstreichen" auch wieder ausgeschaltet wird!
Das Rechnungsdatum wird von der Variabeln [_DATUM] geliefert. Da
es sich nicht um ein Datenbankfeld handelt, wird auch kein Alias-
Bezeichner benötigt. Im Gegensatz dazu muß die Feldvariable
"[B->DATUM]" mit dem Alias-Bezeichner "B->" versehen werden!
Die beiden leeren Klammer "[]" am Ende des Bereiches HAUPTDATEI
bewirken, daß zwei Leerzeilen gedruckt werden bevor der Bereich
"Verbundene Daten (Daten/Textbereich)" ausgewertet wird. Normaler-
weise werden nämlich die nachfolgenden Leerzeilen NICHT berücksich-
tigt. Dies gilt für alle Bereiche außer beim Etikettendruck (Option
"Drucken/Etiketten"). Hier werden ALLE Zeilen, auch nachfolgende
Leerzeilen, gedruckt!
Beim Drucken wird dieser Bereich für jeden Datensatz der Haupt-
datei (in unserem Falle der Datei RECHKOPF.DBF) ausgedruckt.
Es folgt der Bereich VERBUNDENE DATEN. Dieser Bereich wird für
jeden Datensatz aus der verbundenen Datei RECHPOSI.DBF gedruckt.
Anders ausgedrückt, jetzt werden alle Rechnungspositionen die zu
der aktuellen Rechnung (Datenbankdatei RECHKOPF.DBF) gehören,
nacheinander ausgedruckt:
Dieser Bereich besteht nur aus einer einzigen Zeile:
[#14C->ANZAHL] [#20C->BEZEICH ][#14C->EPREIS] [_FOR0][%2][#10]
Die erste Feldvariable C->ANZAHL, ganz links, wird mit einer
festen Länge von 14 Zeichen ("#14") ausgedruckt. Diese Angabe, wie
auch bei allen anderen Feldvariablen, bewirkt eine Spaltenforma-
tierung beim Drucken. Beachten Sie bitte daß der Wert für die
Länge immer zweistellig sein muß. Eine feste Länge von 8 Stellen
erfordert also die Angabe "#08"!
Das letzte Element ist eine Formel "_FOR0". Sie hat folgenden
Inhalt
C->EPREIS * C->ANZAHL
und liefert die Nettosumme der Position. C->EPREIS ist ein Daten-
bankfeld und enthält den Einzelpreis eines Artikels. Das Daten-
bankfeld C->ANZAHL enthält die Anzahl der gelieferten Artikel.
Beide Werte werden mit "*" multipliziert.
Der Operator "[%2]" bewirkt, daß das Rechenergebnis auf zwei
Nachkommastellen gerundet ausgedruckt wird. Der Operator "[#10]"
schließlich veranlaßt eine rechtsbündige Formatierung auf 10
Stellen, damit auch alle Nettosummen korrekt untereinanderstehen.
Beachten Sie bitte daß der Operator "[#10]" hinter die Formel
gesetzt wird.
Schließlich fehlt noch der GRUPPENBEREICH (aus Darstellungsgründen
etwas verkürzt):
──Gesamtsummen───────────────────────────────────────────
[_FOR0][%2][#10]
+ 14 % MwSt [_FOR1][%2][#10]
─────────────
[_FOR2][%2][#10]
═════════════
[_NS]
Der Gruppenbereich wird immer ausgewertet und gedruckt, wenn
der Indexwert der Hauptdatenbankdatei wechselt. In unserem Beispiel
also, wenn alle Positionen einer Rechnung gedruckt wurden, und die
nächste Rechnung gedruckt werden muß. Der Index in der Demoanwen-
dung ist die Rechnungsnummer (Feld RNUMMER)!
Sie erinnern sich an den Inhalt der Formel [_FOR0]:
C->EPREIS * C->ANZAHL
Alle Formeln, die numerische Ergebnisse liefern und alle numeri-
schen Felder, die aliBASE² im Gruppenbereich findet, werden auto-
matisch summiert. Und zwar für alle Datensätze mit dem gleichen
Indexwert. Sind Datenbankdateien verbunden, für alle Datensätze
der verbundenen Datei und für ALLE Datensätze (Gesamtsumme)!
In unserem Falle werden also alle Nettosummen (Positionen aus
RECHPOSI) einer Rechnung (Hauptdatenbankdatei RECHKOPF) summiert.
Die Zeile
[_FOR0][%2][#10]
druckt also zunächst die Rechnungssumme aus. Wieder auf zwei
Nachkommastellen gerundet und auf 10 Stellen rechtsbündig forma-
tiert.
In der nächsten Zeile
+ 14 % MwSt [_FOR1][%2][#10]
wird die Formel _FOR1 ausgewertet. Sie lautet:
"_FOR0 * 0.14"
Hier wird eine Formel innerhalb einer anderen Formel verwendet!
Zunächst soll die Formel "_FOR0" ausgewertet werden. Sie liefert
die Nettosumme (siehe oben). Dieses Ergebnis wird mit 0.14 multi-
pliziert, und wir erhalten den Mehrwertsteuerbetrag. Die nächste
Zeile ermittelt in ähnlicher Weise den Bruttoendbetrag:
[_FOR2][%2][#10]
Das Ergebnis sollte etwa so aussehen:
░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
Jakob Brummer
Wassersport-Großhandel
Bachweg 12
4050 Mönchengladbach 12
Telefon: 02161/654532
Bankverbindungen: 54254534 Stadtsparkasse Mönchengladbach
3454242 Volksbank Wickrath
Jakob Brummer, Bachweg 12, 405 M'gladbach
Volkmar Pittlich
Seebergstr. 4
3500 Kassel
Datum: 07.01.92
Rechnung Nr.: 0000000001
Wir lieferten Ihnen am 03.06.91:
Anzahl Artikel E.-Preis Gesamt
══════════════════════════════════════════════════════════════════
4 Holzpaddel 2.5 34.78 139.12
10 Schwimmwesten 'Möwe' 56.12 561.20
5 Test 15.00 75.00
──Gesamtsummen─────────────────────────────────────────────────────────
775.32
+ 14 % MwSt 108.54
─────────────
883.86
═════════════
Der Report RECHLIST.DBR erstellt eine Rechnungsliste. Der Listen-
kopf, der bei jedem Seitenwechsel ausgedruckt wird, ist im
KOPFBEREICH festgelegt:
Rechnungsliste vom [_DATUM] Seite: -[_SEITE]-
Jakob Brummer
══════════════════════════════════════════════════════════════════
[]
Die Datumsvariable ist Ihnen bereits bekannt. Die Variable
"[_SEITE]" bewirkt die Seitennummerierung. Die "Leervariable"
"[]" veranlaßt wiederum den Ausdruck einer Leerzeile zwischen
Listenkopf und den Positionszeilen.
Im Bereich HAUPTDATEI wird für jede Rechnung eine Kopfinformation
ausgedruckt:
[_BE]Rechnungsnummer: [B->RNUMMER][_BA]
Kunde [B->NAME1] Nummer [B->KNUMMER]
[]
Im Daten-/Textbereich werden die Listenpositionen festgelegt. Sie
entsprechen den Anweisungen, die Sie schon aus FAKTURA.DBR kennen.
Der Gruppenbereich schließlich bewirkt den Ausdruck von Zwischen-
summen und einer Endsumme.
Der Report RECHGRAF.DBR soll Ihnen die Verwendung der Grafikfunk-
tion GRAF() erläutern. Sehen wir uns zunächst das Ergebnis an
(Auszug):
Rechnung Nr. 0000000002 an Mediterranean Steel GmbH
┌─────────────────────────────────────────────────────────────┐
│Gummiboote Racer 3 ·························▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓│
│ │
│Schwimmwesten `Möwe` ▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓│
│ │
│Testweise ······································▓▓│
│ │
└─────────────────────────────────────────────────────────────┘
Die Reportbereiche haben folgende Einträge:
Der Kopfbereich wird nicht benötigt.
Bereich HAUPTDATEI:
Rechnung Nr. [#10B->RNUMMER] an [B->NAME1]
[]
┌─────────────────────────────────────────────────────────────┐
DATEN-/TEXTBEREICH:
│[#20C->BEZEICH] [_FOR0]│
│[#61" "]│
Sehen wir uns dazu die Formel _FOR0 an:
GRAF(C->EPREIS * C->ANZAHL,500,40,"▓","R")
Sie enthält die Funktion GRAF() zur Erzeugung eines Grafikbalkens
(siehe oben). Da diese Funktion immer eine feste Länge zurückgibt,
kann die Grafik eingerahmt werden. Der Ausdruck │[#61" "]│ wird
benötigt, damit auch die folgende Leerzeile immer korrekt einge-
rahmt wird.
Dieser Bereich wird für jeden Datensatz der Datei RECHPOSI.DBF
ausgewertet.
GRUPPENBEREICH
Der Gruppenbereich enthält die Einträge
[_FOR1]
[]
"[]" ist für eine Leerzeile zuständig. Die Formel _FOR1 enthält
folgende Angaben:
"└"+REPLICATE("─",61)+"┘"
Hier wird mit Hilfe der Funktion REPLICATE() (siehe "Auswerten
von Anwenderformeln") der abschließende Rahmen erstellt.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
24 Grafische Auswertungen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
aliBASE² wertet beliebige numerische Felder aus Datenbankdateien
grafisch aus. Es werden Säulen-, Treppen- Punkt- und
Boxdiagramme erstellt. Es werden nur Blockgrafik- Zeichen (ASCII-
Zeichen) verwendet!
Als Ausgabegerät kann der Bildschirm, der Drucker oder eine
Standard-Text-Datei gewählt werden. Auf dem Bildschirm beträgt
die Auflösung bis zu 36 Spalten mal 40 Zeilen. Die
Zeilenauflösung wird unter anderem durch Verwendung der
Grafikzeichen "▄" und "▀" erreicht, die jeweils einen "halben
Punkt" darstellen. Auf dem Drucker können bis zu 60 Felder mit
einer Auflösung von 60 Punkten (auf 30 Druckzeilen) ausgewertet
werden. Für die Ausgabe in eine Datei gelten die Bedingungen
für die Bildschirmausgabe.
Wählen Sie die Option "Report/Grafik". aliBASE² fordert Sie auf,
nacheinander die Grafikart, das Ausgabegerät und das auszuwertende
Feld auszuwählen.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
24.1 Eine Grafikart wählen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie zwischen Treppen-, Punkt- oder Säulengrafik:
Abweichungen vom mittleren Schadstoffgehalt der Luft ppm
···························································│ 200.0
160························································│ 180.0
░░░░·······················································│ 160.0
░░░░·······················································│ 140.0
░░░░·······················································│ 120.0
░░░░·······················································│ 100.0
░░░░·······················································│ 80.0
░░░░·40····················································│ 60.0
░░░░ ▓▓▓▓····································20········20··│ 40.0
░░░░ ▓▓▓▓·····················10············ ▓▓▓▓····· ▒▒▒▒│ 20.0
········· ████ ▒▒▒▒ ░░░░ ▓▓▓▓····· ▒▒▒▒ ░░░░····· ████·····│ -20
········· ████·-25· ░░░░ ▓▓▓▓····· ▒▒▒▒ ░░░░····· ████·····│ -40
··········-58······ ░░░░·-50·······-50··-50·······-40······│ -60
····················-70····································│ -80
···························································│ -100
···························································│ -120
···························································│ -140
···························································│ -160
···························································│ -180
···························································│ -200
───────────────────────────────────────────────────────────┘
│ CO2 │ STAUB │Kohlenmon│ NOX │ OZON │ CO2
hlenmon NOX OZON CO2 STAUB Kohlenmon
Woche 20 - 24/91
oder Boxdiagramm:
┌──────────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Kundenumsätze 1989 │
│┌[2003.00 Arnsbacher Möbel-Center]──────────────────────────┐ │
││▒▒▒▒│▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓│ │
││▒▒▒▒│▓▓┌[1674.23 Müller & Co. ]────────────────────────────┐ │
││▒▒▒▒│▓▓│▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒│ │
││▒▒▒▒│▓▓│▒▒┌[1244.44 Testmann GmbH]─────────────────────────┐ │
││▒▒▒▒│▓▓│▒▒┌[987.00 Testmann oHG]───────────────────────────┐ │
││▒▒▒▒│▓▓│▒▒│████████████████████████████████████████████████│ │
││▒▒▒▒│▓▓│▒▒│████████████████████████████████████████████████│ │
││▒▒▒▒│▓▓│▒▒│█████┌[334.34 Albrecht KG]──────────────────────┐ │
│└────└──└──└─────└──────────────────────────────────────────┘ │
│ │
└──────────────────────────────────────────────────────────────┘
Die Option "Boxdiagramm" stellt die Elemente ohne Rahmen dar.
Das obige Beispiel wird durch die Option "Box mit Rahmen"
erzeugt. Es können auf dem Bildschirm maximal 20 Werte und auf dem
Drucker maximal 30 Werte gleichzeitig dargestellt werden.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
24.2 Das Ausgabegerät wählen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wählen Sie bitte das Ausgabemedium Bildschirm, Drucker oder
Speichern.
Für das Speichern einer Grafik wird der Name der Datenbank
verwendet. Es wird allerdings die Endung GRA angefügt. Hat die
geladene Datenbank beispielsweise den Namen KUNDEN.DBF, so
erhält die Grafikdatei den Namen KUNDEN.GRA. Ist eine
entsprechende Datei bereits vorhanden, wird sie mit der Endung
GGG gesichert, bevor sie überschrieben wird. Diese Datei(en)
können Sie mit einem beliebigen Textprogramm, das in der Lage
ist, Standard-Text-Dateien (ASCII) zu laden, oder
beispielsweise mit dem aliBASE²-Reportgenerator weiterverarbeiten.
Beispielsweise, um eine Grafik in einen Text einzufügen.
Für das Drucken von Grafiken benötigen Sie einen EPSON- oder
IBM-Grafikdrucker-kompatiblen Drucker. Außerdem muß der Drucker
auf den erweiterten Grafik-Zeichensatz eingerichtet sein.
Informationen darüber, wie Sie Ihren Drucker generell auf
den erweiterten Grafik-Zeichensatz einstellen können, finden
Sie in Ihrem Druckerhandbuch!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
24.3 Ein Feld für die Auswertung wählen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Es werden beliebige numerische Felder der aktuellen (Haupt-)
Datenbankdatei ausgewertet.
Bewegen Sie die Hervorhebung auf den Namen des gewünschten Fel-
des und drücken Sie die ENTER-Taste. Beachten Sie bitte, daß
nur numerische Felder angezeigt und ausgewählt werden können.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
24.4 Den Datenbereich bestimmen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
aliBASE² fordert Sie nun auf, den auszuwertenden Bereich zu be-
stimmen. Bei der Bildschirm- und der Dateiausgabe können maxi-
mal 36 Datensätze auf einer Bildschirmseite ausgewertet werden.
Soll die Grafik gedruckt werden, können dagegen bis zu 60
Datensätze in einer Grafik dargestellt werden. Boxdiagramme
werten maximal 20 Elemente auf dem Bildschirm (bzw. Datei) und
30 Elemente auf dem Drucker aus. Beachten Sie bitte, daß
Elemente unter Umständen unterdrückt werden, wenn die Werte zu
klein sind!
Mit Ausnahme der Boxdiagramme können Sie in Ihrer Datenbank
`grafisch blättern', wenn die Grafik auf dem Bildschirm
dargestellt wird. Das heißt, aliBASE² stellt nach Betätigung
einer Cursortaste den vorhergehenden oder nachfolgenden Wert
grafisch dar und verschiebt den Bildschirmausschnitt dabei
entsprechend nach links oder rechts. Die Angabe des Bereiches
bestimmt aber in jedem Fall die Anzahl der gleichzeitig
dargestellten Elemente und die Maße (Breite) der Elemente sowie
die Größe des Grafikfensters auf dem Bildschirm.
Das Programm bietet automatisch den maximalen Bereich, begin-
nend mit dem ersten Satz an. Enthält die Datenbank weniger
Sätze als (gleichzeitig) ausgewertet werden können, wird der
letzte vorhandene Datensatz als Bereichsende vorgeschlagen. Sie
können die Werte beliebig überschreiben. Wird die jeweilige
Bereichsgrenze überschritten, erhalten Sie eine Fehlermeldung.
Beachten Sie bitte, daß der Bereich sich auf die indizierte
Reihenfolge bezieht, wenn ein Index erstellt wurde.
HINWEIS: Sie können mit der Option "Bearbeiten/Kumulieren"
Datensätze zusammenfassen. Beispielsweise Umsätze
pro Postleitzahl usw. (siehe dort).
aliBASE² gestattet Ihnen, durch Ihren gesamten Datenbestand
"grafisch zu blättern". Als Bereich sollten Sie dann eine Anzahl
zwischen 10 und 14 Sätzen = Grafikelemente bestimmen. Beachten
Sie bitte: Als Maximalwert für die Y-Achse wird Ihnen jetzt der
größte Wert aus dem gewählten Bereich vorgeschlagen. Wählen Sie
aber einen ausreichend hohen Wert, damit auch Datensätze mit
höheren Werten noch adäquat darstellbar sind. Setzen Sie die
übrigen Parametern nach Ihren Wünschen.
Wenn die Grafik aufgebaut ist, können Sie mit den Cursortasten
die Grafikausschnitt nach links und rechts verschieben. Es wird
dabei jeweils ein neues Grafikelement "nachgeschoben". Auf
diese Weise können Sie ALLE Datensätze nacheinander grafisch
darstellen. Den aktuellen Bildschirm können Sie jederzeit als
Hardcopy ausdrucken. Betätigen Sie dazu die "Druck"- bzw.
SHIFT-Prt-Taste. Beachten Sie, daß auch in diesem Fall der
erweiterte Grafik-Zeichensatz Ihrer Druckers eingeschaltet sein
muß.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
24.5 Die Grafikparameter bestimmen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
aliBASE² gestaltet den Grafikbildschirm weitgehend automatisch
und geht dabei folgendermaßen vor:
- Die Anzahl der auszuwertenden Datensätze bestimmt die Anzahl
der GLEICHZEITIG sichtbaren Grafikelemente (Säulen, Punkte,
Boxen etc.). Haben Sie also beispielsweise den Bereich "Von
Datensatz 4 bis Datensatz 20" gewählt, werden 20-4+1 = 17
Datensätze gleichzeitig grafisch dargestellt. Sie finden also
immer 17 Säulen, Punkte etc. auf Ihrem Bildschirm vor.
- Jedes Grafikelement (außer Boxdiagrammen) ist mindestens ein
Zeichen Breit, höchstens jedoch 10 Zeichen. Diese Vereinbarung
und die Anzahl der Grafikelemente (siehe oben) bestimmen die
horizontalen Maße der Grafik.
Skalenwerte bestimmen (nicht für Boxdiagramme)
aliBASE² ermittelt selbsttätig den größten Wert innerhalb des
angegebenen Bereiches und schlägt den nächst höheren glatten
Wert als maximalen Skalenwert für die Y-Achse vor. Ist der
höchste Wert im gewählten Bereich beispielsweise 46.468,
schlägt das Programm 50.000 als höchsten Skalenwert vor. Sie
können diesen Wert beliebig korrigieren.
Ist der höchste Skalenwert größer als 99.999 werden die y-
Achsen-Werte abgekürzt: Z.B. 500,0 oder 2,4. Unterhalb der y-
Achsen-Werte zeigt das Programm dann den Maßstab an: Z.B.
"Tsnd." (Tausender) oder "Mio." (Millionen)!
Wenn Sie in Ihrer Datenbank grafisch blättern möchten, sollten
Sie den Maßstab entsprechend groß wählen. Das Programm wertet
nur den angegebenen Bereich für den Vorschlag des Maximalwertes
aus. Ist der größte Wert im gewählten Bereich also etwa 12445,
der größte mögliche Werte aber 56784, dann sollten Sie
beispielsweise 60000 als Maximalwert angeben!
Grafikbeschriftung
Die Eingaben in die Felder "Legende oben" und "Legende unten"
werden jeweils ober- oder unterhalb der Grafik zentriert ange-
zeigt.
Negative Werte darstellen
Boxdiagramme: Es werden entweder nur negative Werte
ausgewertet, wenn Sie "J" angeben oder nur positive Werte, wenn
Sie "N" angeben! Positive und negative Werte können also nicht
gleichzeitig dargestellt werden! Die nicht korrespondierenden
Werte (negative Werte, wenn "N" gewählt wurde und umgekehrt)
unterdrückt aliBASE² automatisch. Es ist also nicht notwendig,
etwa eine Filterbedingung zu setzen.
Alle anderen Diagramme: Positive und negative Werte werden
gleichzeitig dargestellt, wenn Sie "J" angeben. In diesem Fall
wird das Grafikfenster in einen positiven und einen negativen
Teil gesplittet. Haben Sie "N" angegeben, werden negative Werte
als Nullwerte behandelt. Das heißt, an dieser Stelle erscheinen
keine Grafikelemente. Um dies zu vermeiden, können Sie eine
Filterbedingung setzen (siehe "Daten zusammenfassen").
Doppelte Auflösung
aliBASE² verwendet ausschließlich den Standard- Grafikzeichensatz.
Die Auflösung beträgt also nur ein Grafikzeichen je Zeile. In
dieser Normalauflösung werden für die Grafikelemente vier
Hintergrundraster im Wechsel verwendet. Sie können die vertikale
Auflösung (außer Boxdiagramme) jedoch verdoppeln, wenn Sie hier
"J" eintragen. Allerdings werden alle Grafikelemente dann ohne
Hintergrundraster dargestellt. Verwenden Sie einen Farbbildschirm
mit einer entsprechenden Farbgrafikkarte werden die Grafikelemente
jedoch weiterhin farblich unterschiedlich dargestellt. Für die
Grafikausgabe auf dem Drucker oder in eine Datei empfiehlt es
sich, die normale Auflösung zu wählen.
Werte auf Balken zeigen (nicht für Boxdiagramme)
Geben Sie "J" ein, wenn die Werte des auszuwertenden Feldes ober-
halb der Grafikelemente (Säule, Treppe, Punkt) angezeigt werden
sollen. Beachten Sie bitte, daß die Elemente breit genug sein
müssen. Wählen Sie also den Bereich (siehe oben) entsprechende.
In der Grafikart "Box" werden die Werte automatisch angezeigt.
X- und Y-Achsen-Beschriftung (nicht für Boxdiagramme)
Die "Bezeichnung der y-Achse" erscheint rechts oberhalb der
Skala. Tragen Sie unter "Dezimalstellen Y-Achse anzeigen ..."
"N" ein, wenn die Dezimalstellen unterdrückt werden sollen.
Dies ist sinnvoll, wenn nur ganzzahlige Werte vorkommen.
Für die Bezeichnung der x-Achse können Sie zwischen
Durchnummerieren oder dem Einfügen von Feldinhalten wählen.
Tragen Sie unter "Feldname ..." einen gültigen Feldnamen ein
oder wählen Sie ein Feld mit der F2-Taste. Sind Datenbankdateien
miteinander verbunden, kann die Bezeichnung auch aus einer
anderen Datenbankdatei stammen. Beachten Sie bitte, daß hier
keine Logischen oder Memo-Felder verwendet werden können.
Bleibt dieses Eingabefeld leer, werden die Elemente durch die
Satznummer (natürliche Reihenfolge) bezeichnet.
aliBASE² versucht immer, so viele Zeichen des X-Achsen-Feldes
wie möglich als Elementbezeichnung darzustellen. Ist der zur
Verfügung stehende Platz unterhalb der Grafikelemente größer
als die Eintragung in einem Feld, wird der Feldwert/die
Bezeichnung zentriert, anderenfalls wird die Bezeichnung
abgekürzt. Beispielsweise:
░░░░ ▒▒▒▒ ████ ▓▓▓▓
░░░░ ▒▒▒▒ ████ ▓▓▓▓
...════════════════════════...
Müller │Degenhard│
Maier-Vor Rauschenb
Die Feldwerte lauten hier: Müller, Maier-Vorfelder, Degenhardt,
Rauschenbach.
Beachten Sie aber bitte: Wenn Sie "grafisch blättern" können
die Feldwerte aus programmtechnischen Gründen nicht in jedem
Fall mit der maximalen Länge eingefügt werden.
Die Feldwerte für die Bezeichnung der Grafikelemente werden in
zwei Zeilen dargestellt. Verfügung Sie über einen
Farbbildschirm mit einer entsprechenden Videokarte (EGA, VGA,
CGA), werden die Grafikelemente (Balken, Punkte) und die
Feldwerte jeweils in der selben Farbe dargestellt.
Anzahl Dezimalstellen X-Achse
Haben Sie für die Bezeichnung der X-Achse ein numerisches Feld
gewählt, werden die Grafikelemente standardmäßig mit einem
Dezimalwert gekennzeichnet (2 Nachkommastellen). Dies geschieht
auch, wenn in Ihrer Datenbank keine Dezimalstellen für dieses
Feld vorgesehen sind. Möchten Sie jedoch die Integerdarstellung
(Ziffern ohne Nachkommastellen) erzwingen, so tragen Sie hier
bitte "J" ein. Für Zeichen- oder Datums-Felder hat dieser
Eintrag keine Bedeutung.
Koordinatenraster anzeigen (nicht für Boxdiagramme)
Geben Sie "J" an, wenn ein Koordinatenraster gezeichnet werden
soll.
Andere Grafikart wählen
Mit F3 können Sie an dieser Stelle eine andere Grafikart wählen.
Anderes Ausgabegerät wählen
Mit F4 können Sie an dieser Stelle ein anderes Ausgabegerät
(Bildschirm, Drucker, Datei) wählen.
Systeminformationen anzeigen
Mit F6 zeigt das Programm Ihnen die geladenen Dateien sowie die
aktuellen Dateiverbindungen an.
Die Grafik wird erstellt, sobald Sie "Weiter" bestätigt haben.
Haben Sie als Ausgabegerät den Drucker gewählt, müssen Sie noch
die Druckerbereitschaft bestätigen.
Mit ESC gelangen Sie jeweils zum vorhergenden Auswahlpunkt.
Wählen Sie "Hauptmenü" wenn Sie sofort in das Hauptmenü wechseln
wollen.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
24.6 Die Bildschirm-Darstellung beenden
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Die Bildschirm-Grafik wird gelöscht und das Programm meldet
sich wieder mit dem Hauptmenü, wenn Sie die ESC-Taste drücken,
nachdem die Grafik auf dem Bildschirm aufgebaut wurde.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
24.7 Grafisch blättern
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Mit Ausnahme der Boxdiagramme können Sie innerhalb Ihrer
Datenbank 'grafisch blättern'. Drücken Sie dazu die Cursor-
Rechts- oder Cursor-Links-Taste nachdem die Grafik auf dem
Bildschirm aufgebaut wurde. Sind noch weitere Datensätze
vorhanden, wird der Bildschirmausschnitt nach rechts oder links
verschoben und der vorhergende oder nachfolgende Datensatz
ausgewertet und grafisch dargestellt.
In der untersten Zeile finden Sie einen Hinweis über die
Tastenfunktionen, die an dieser Stelle gültig sind. Diese Zeile
können Sie durch Betätigung der Leertaste vom Bildschirm
entfernen. Dies empfiehlt sich insbesondere, wenn Sie den
aktuellen Bildschirm als Hardcopy (siehe oben) ausdrucken
möchten. Mit der F1-Taste können Sie die Infozeile wieder
einblenden.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
25 Der DOS-Manager
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Mit dem DOS-Manager können Sie einige wichtige Dateioperationen
menügesteuert vornehmen. Außerdem erlaubt die Option "DOS-
Kommando" die Ausführung eines beliebigen DOS-Kommandos!
DOS-Manager:
Bearbeitet werden Verzeichnisse und Dateien.
Dateien können kopiert, gelöscht oder umbenannt werden. Sie können
mehrere Dateien für eine weitere Bearbeitung auswählen. Markieren
Sie dazu die gewünschte(n) Datei(en) mit den Cusortasten und
drücken Sie ENTER. Wenn Sie ENTER erneut betätigen, wird die
Markierung wieder aufgehoben. Nähere Hinweise für die Auswahl von
Dateien und Verzeichnissen finden Sie unter "Dateien wählen"
weiter oben!
Verzeichnisse werden durch ein Pfeilzeichen gekennzeichnet.
Markieren Sie das gewünschte Verzeichnis für eine weitere
Bearbeitung mit den Cursortasten.
Mit F10 öffnet sich ein Menü für die weitere Bearbeitung:
Alles markieren:
Alle DATEIEN werden für eine weitere Bearbeitung markiert. Die
Markierungen werden von den Optionen Kopieren und Löschen aus-
gewertet.
Alle Markier. aufheben:
Alle Dateimarkierungen werden wieder entfernt.
Kopieren mit neuem Namen:
Die markierte Datei wird mit einem neuen Namen in ein wahlfreies
Verzeichnis kopiert. Geben Sie zunächst den neuen Namen ein.
Verwenden Sie nur Ziffern, Buchstaben und das Unter-
streichungszeichen. Anschließend müssen Sie das Laufwerk und das
gewünschte Verzeichnis wählen. Beachten Sie bitte die Hinweise
unter "Zielverzeichnis markieren"!
Mark. Dateien kopieren:
Alle markierten Dateien werden in ein wahlfreies Verzeichnis
kopiert.
Dateiinfo anzeigen:
Zeigt Informationen zur markierten Datei.
Löschen:
Alle markierten DATEIEN werden gelöscht. Der DOS-Manager prüft
dabei, ob die zu löschende Datei möglicherweise eine bereits
geöffnete Datenbankdatei ist. In diesem Falle erhalten Sie
eine Warnmeldung.
WICHTIGER HINWEIS: aliBASE² verwendet außer den Datenbank- oder
Textdateien, verschiedene Index und temporäre
Dateien. Die temporären Dateien besitzen nur
Ziffern im Namensteil. Zum Beispiel "120347".
Löschen Sie diese Dateien NIEMALS mit dem
DOS-Manager, um Datenverluste zu vermeiden.
Sie können diese Dateien jedoch löschen,
wenn Sie das Programm ordnungsgemäß verlassen
haben!
Struktur zeigen:
Die Struktur einer markierten Datenbankdatei wird angezeigt.
Umbenennen:
Die markierte Datei erhält einen neuen Namen.
NEUes Verzeichnis:
Im aktuellen Quellverzeichnis wird ein neues (Unter-)Ver-
zeichnis angelegt. Im unteren Bildschirmbereich wird der Pfad-
name des aktuellen Quellverzeichnisses angezeigt!
Verzeichn. kopier.:
Das markierte Verzeichnis wird ohne Unterverzeichnisse aber
einschließlich aller Dateien in ein wahlfreies Verzeichnis
markiert. Das heißt, im markierten Zielverzeichnis (siehe
unten!) wird ein entsprechendes Unterverzeichnis erstellt und
die Dateien des Quellverzeichnisses werden anschließend in
dieses Unterverzeichnis kopiert!
Verzeichn. löschen:
Ein Verzeichnis wird einschließlich aller Dateien von der
Festplatte entfernt! Es dürfen keine weiteren Unterver-
zeichnisse vorhanden sein!
Zielverzeichnis markieren:
Verschiedene Optionen erfordern die Auswahl eines Zielverzeich-
nisses. Zum Beispiel das Kopieren von Dateien oder Verzeichnissen.
Gehen Sie dabei so vor:
1) Wählen Sie zunächst das Ziellaufwerk.
2) Bewegen Sie anschließend die Hervorhebung auf den gewünschten
Verzeichniseintrag. Soll eine Datei beispielsweise in das Ver-
zeichnis "\TEXTE\" kopiert werden, so markieren Sie den Eintrag
"TEXTE" und drücken Sie die F10-Taste!
Soll eine Datei in das Hauptverzeichnis eines Laufwerk kopiert
werden, so markieren Sie den Eintrag "\" und betätigen Sie F10!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
26 Namenserweiterungen ändern
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Datenbankdateien werden von aliBASE² normalerweise mit der Endung
DBF versehen. Wenn Sie jedoch fremde Dateien bearbeiten möchten,
kann es vorkommen, daß diese andere Endungen besitzen. Textdateien
haben oft die Endung TXT. Aber auch hier sind Varianten möglich
und durchaus üblich.
Mit der Option "Zusatz/Namenerweiterungen" können Sie die Stan-
dardeinstellungen ändern, damit aliBASE² die gewünschten Dateien
laden kann. Zur Zeit werden nur die Optionen "Datenbank" und
"Text" berücksichtigt.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
27 Dateien verschlüsseln
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Möchten Sie einen Text verschlüsseln? Dann wählen Sie
"Zusatz/Verschlüsseln". Ein Passwort sichert den Zugriff auf
diese Datei! Wird eine verschlüsselte Datenbankdatei geladen,
kann diese nach Eingabe des Passwortes entschlüsselt und an-
schließend geöffnet werden. Wenn Sie die zu verschlüsselnde
Datei nicht mit einem Passwort sichern möchten, so bestätigen
Sie die Abfrage mit ENTER. Beachten Sie bitte, daß die aktuell
geladenenen Datenbankdateien nicht verschlüsselt werden können!
Versuchen Sie bitte auch nicht, Indexdateien (Endung NTX) oder
Dateien, die mit einer Ziffer im Namen beginnen zu verschlüsseln!
"Text entschlüsseln" stellt Ihnen die Datei wieder zur Verfü-
gung, sofern Sie das Paßwort angeben können!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
28 Systemauskunft
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Mit Zusatz/Auskunft erhalten Sie einige Informationen über den
verbleibenden Hauptspeicher, die nutzbare Plattenkapazität usw.
Beenden Sie die Anzeige bitte mit ESC.
Sollte die Angabe "Freier HSpeicher für DOS" einen kleineren Wert
als 30 KByte melden, kann es sein, daß einige Operationen, die
ein Nachladen des Kommandointerpreters erfordern, nicht mehr aus-
geführt werden können. Versuchen Sie dann, genügend Hauptspeicher
frei zu machen, bevor Sie aliBASE² starten!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
29 Farben einstellen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Sie können eine Reihe von Farbeinstellungen ändern. Wählen
Sie die Option "Zusatz/Farben wählen".
Beachten Sie aber bitte, daß einige der hier aufgeführten
Farben auch für die Darstellung anderern Programm-Objekte
genutzt werden.
Wählen Sie zunächst eine Option mit den Cursortasten und
<ENTER>. Die Option "[Standardfarben]" setzt alle Farben in
den Zustand bei Auslieferung zurück. Alle Einstellungen
werden in der aktuellen Anwenderdatei gespeichert.
Im unteren Bildschirmbereich finden Sie die Belegung der
Funktionstasten 1 bis 8 mit den entsprechenden Farben.
In Verbindung mit der SHIFT-Taste wird der [Vordergrund]
und in Verbindung mit der CTRL-Taste der [Hintergrund] ein-
gestellt. Neben dem Optionen-Menü finden Sie die aktuelle
Farbe angezeigt. Der jeweilige Text hat dabei immer die
Vordergrund-Farbe!
SHIFT-F2 stellt beispielsweise die Vordergrundfarbe blau
ein. Mit CTRL-F8 erhalten Sie einen weißen Hintergrund.
Mit der "+"-Taste können Sie für die Vordergrundfarbe das
Attribut "[Hervorhebung]" einschalten. Die Textanzeige wird
dann in der Regel heller. Mit der "*"-Taste wird die
[Hintergrundfarbe heller]!
Beenden Sie die Einstellung mit <ESC>!
Die Farbeinstellungen werden in der Datei ALIBASE.SYS ge-
speichert und beim Programmstart aus dieser Datei gelesen.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
30 Pfad für Daten
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Standardmäßig werden alle Datenbankdateien, Indexdateien
usw. im ALIBASE-Verzeichnis abgelegt.
Sie können aber einen Pfadnamen für ein anderes
Verzeichnis angeben. Wählen Sie dazu "Zusatz/Pfad für Daten"
Dieser Pfadname wird bei folgenden Operationen berücksichtigt:
- NEUE Datenbank anlegen,
- Struktur kopieren,
- Export
- Kumulieren/TOTAL ON
- Index anlegen
sowie
- Datenbank wählen
- Index wählen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
31 aliBASE² im Netzwerk
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
aliBASE² kann auch in einem NOVELL- oder IBM-kompatiblen Netzwerk
eingesetzt werden. Für den Netzbetrieb sollten Sie folgende Punkte
beachten:
1) Einige Netzwerkbetriebssysteme verlangen ein READ-ONLY-Attribut
für ausführbahre EXE-Dateien. In diesem Fall müssen Sie die
Datei AB.EXE mit dem READ-ONLY-Attribut versehen:
attrib ab.exe +r <ENTER>
2) Beim gleichzeitigen Zugriff von mehreren Arbeitsstationen
auf die selbe Datenbankdatei ist es notwendig, einen Satz oder
eine Datei vollständig zu sperren, damit sich gegenseitig aufhebende
Änderungen vermieden werden. Außerdem müssen bei einigen Operationen
Dateien aus technischen Gründen gesperrt werden. Oder eine Datei
kann grundsätzlich nur von einer Arbeitsstation bearbeitet werden.
Eine Satz- oder Dateisperre wird in der Meldezeile (letzte Zeile)
angezeigt. Das Programm versucht jeweils etwa 5 mal eine Sperrung
vorzunehmen. Mißlingt die Sperrung, erhalten Sie eine Fehlermeldung
und können die Operation abbrechen, oder einen neuen Sperrversuch
veranlassen.
Satzsperre:
Das Sperren eines einzelnen Datensatzes bewirkt, daß andere
Arbeitsstationen diesen Datensatz nicht ändern können. Eine
Satzsperre wird bei folgenden Operationen durchgeführt
Ändern eines Datensatzes
Übernehmen von Feldwerten (Updating)
Löschen eines einzelnen Datensatzes
Dateisperre:
Das Sperren einer Datei bewirkt, daß andere Arbeitsstationen diese
Datei nicht mehr verändern können, bis die Sperrung aufgehoben wird.
Eine Dateisperre wird bei folgenden Operationen durchgeführt
Index erstellen
Filterbereich löschen
Import von Daten
Datei exklusiv öffnen:
Normalerweise sind alle Arbeitsstationen berechtigt, alle Datenbanken
zumindest zu lesen. Die Datenbanken werden "shared" geöffnet.
Einige Operationen machen es aber erforderlich, eine Datenbank
"exklusiv" zu öffnen. Dies bedeutet, daß keine andere Arbeitsstation
diese Datenbank laden kann. Dies ist erforderlich bei folgenden
Operationen
Global ändern-Update
Kumulieren TOTAL ON
Zur Löschung markierte Datensätze entfernen
Alle Datensätze vollständig entfernen
Indexausdruck ändern
Index erneuern
Außerdem werden alle Reportdateien grundsätzlich exklusiv
geöffnet! Das heißt, jeder Report kann gleichzeitig immer
nur von einer einzigen Arbeitsstation geladen werden!
Ist eine der oben genannten Operationen beendet, wird die Sperrung
des Satzes oder Datei wieder aufgehoben bzw. die Datei wird wieder
"shared" geöffnet.
3) Alle Reports werden exklusiv geöffnet. Das heißt, zur gleichen
Zeit kann ein Report im Netz nur einmal geladen werden. Ist der
Report, den Sie laden möchten, bereits in Bearbeitung, erhalten
Sie einen entsprechenden Hinweis. Sie können jetzt einen neuen
Leseversuch veranlassen, indem Sie "j" drücken. Wenn Sie den
Leseversuch abbrechen möchten, so drücken Sie bitte die "n"-
Taste.
4) Dateien für Druckereinstellungen sowie Druckertreiber werden
im Netzbetrieb ebenfalls NICHT gesperrt. Stellen Sie durch den
Zugriffsschutz des Netzwerkes sicher, daß nur befugte Anwender
die Dateien ändern oder löschen dürfen! Oder verwenden Sie ein
Passwort, das innerhalb von aliBASE² verwaltet wird
("Druckereinstellungen").
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
32 aliBASE² beenden
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Verwenden Sie bitte unbedingt nur die Option "Ende", um
aliBASE² zu beenden. In keinem Fall Sollten Sie den Rechner aus-
schalten, solange Sie aliBASE² nicht ordnungsgemäß beendet haben,
um Datenverluste zu vermeiden.
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
33 Anhang
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
33.1 Technische Daten/Mengengerüst
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
- 3 Datenbankdateien mit jeweils einer Indexdatei können
gleichzeitig geöffnet sein
- 1 Milliarde Datensätze pro Datenbankdatei
- 128 Felder je Datenbankdatei
- Feldlänge bis 4096 Byte
- Numerische Felder bis 19 Stellen
- MEMO-Texte bis 32500 Byte/Feld
- Zeichenfelder bis 1000 Stellen
- Netzwerkbetrieb unter NOVELL- oder IBM- oder kompatiblen
Netzwerkbetriebssystemen
- EMS-Speicher wird automatisch unterstützt
- Benötigte Hardwarekonfiguration:
- AT-kompatibler Computer
- 640 KByte Hauptspeicher, davon min. 512 KByte frei
- Festplatte mit mindestens 2 MByte freier Kapazität
- Matrix- oder Laserdrucker für Reporterstellung
- Color- oder Monochrombildschirm
- Betriebssystem
- MS-/PC-DOS ab Version 3.1
empfohlen wird MS-DOS 3.3 oder 5.0
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
33.2 Dateien unter aliBASE²
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
aliBASE² verwendet und bearbeitet folgende Dateien und Dateitypen:
Dateityp: Endung: Bedeutung:
─────────────────────────────────────────────────────────────────
Datenbankdateien DBF/beliebig enthält die Daten des Daten-
banksystems. aliBASE² verwen-
det auch temporäre Datenbank-
dateien mit Ziffern im Na-
mensteil. Z.B. 104302.DBF.
Datenbanktextdateien DBT enthält die freien MEMO-Texte
einer Datenbankdatei
Indexdateien NTX enthält die Informationen für
eine sortierte Reihenfolge.
aliBASE² verwendet auch tempo-
räre Indexdateien mit Ziffern
im Namensteil. Z.B. 104302.NTX.
Textdateien TXT/beliebig enthält Texte im Standard-
Text-Format (ASCII) oder aus
Datenbankdatien exportierte
Daten
Reportdateien DBR aliBASE²-Reports
Anwenderdateien ANW enthalten Druckereinstellungen
für aliBASE²-Reports
Druckertreiber DRU enthalten die Druckersteuer-
sequenzen zum Ausdruck von
aliBASE²-Reports
Grafikdateien GRA enthalten eine aliBASE²-Grafik
im Standard-Textformat
Druckdateien PRN werden angelegt, wenn der Aus-
druck eines Reports in eine
Datei erfolgt und keine Erwei-
terung angegeben ist
Programmdatei(en) EXE enthalten den ausführbaren
Programmcode.
Hilfedateien HLF eine Datenbankdatei mit den
Hilfetexten (ALIBASE.HLF und
ALIBASE.DBT).
Systemparameter SYS Farbeinstellungen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
33.3 Handbuch ausdrucken
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Dieses Handbuch zu aliBASE² können Sie auch mit jedem beliebigen
Textprogramm ausdrucken. Alternativ können Sie den Report
HANDBUCH.DBR verwenden!
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
33.4 Liste der Warenzeichen
──────────────────────────────────────────────────────────────────────
Clipper ist ein geschütztes Warenzeichen der NANTUCKET Corporation
dBASE ist ein geschütztes Warenzeichen von Borland
FOXBASE ist ein geschütztes Warenzeichen von Fox Software, Inc.
MS-DOS ist ein geschütztes Warenzeichen der Microsoft Corporation
PC-DOS ist ein geschütztes Warenzeichen von IBM