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1987-06-24
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43KB
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1,638 lines
Xi-Paint 3.2
Thomas Dorn
Herbert Beilschmidt
August 1995
Änderungen 3.0 -> 3.2
======================
Inhaltsverzeichnis
1 Neue Ausgabetreiber
1.1 Allgemeines
1.2 Besonderheiten der einzelnen Versionen
1.2.1 Picasso II
1.2.2 EGS
1.2.3 HAM6, HAM8
1.2.4 AA 256 Farben
1.2.5 CyberGraphX
1.2.6 VD2001
1.2.7 Framemaster
1.2.8 Graffity
1.2.9 Merlin
1.2.10 Retina
2 Erweiterte Funktionen
2.1 Unterstützung von Grafiktabletts
2.1.1 Allgemeines
2.1.2 Drucksensitiv-Fenster
2.1.3 Tips & Tricks
2.2 Zoom
2.3 Pinsel-Funktionen
2.3.1 Antialias bei Brush-Funktionen
2.3.2 Änderungen an der Pinselverwaltung
2.3.3 Erzeugen eines Pinsels aus einem Bild
2.4 Bearbeitungsfunktionen für Projekte
2.4.1 Halb- / Vollbild-Umwandlung
2.4.2 Drehen von Projekten
2.5 Erweiterung der Zeichenfunktionen
2.5.1 Antialiasing für Linien
2.6 Unterstützung externer Programme
2.6.1 Ausdrucken mit Studio 2.0
2.6.2 Ausdrucken mit Turboprint Professional 3.0
2.6.3 Erweiterungen am User-Port
2.7 Komfortfunktionen
2.7.1 Drag & Drop
2.7.2 Merken von Systemeinstellungen
2.7.3 Ausschaltbares Mini-Pic
2.7.4 Minipic-Filerequester
2.7.5 Notify im Filerequester
3 Requester und Menüs
3.1 Pinsel-Fenster
3.1.1 Neue Menüs
3.1.2 Manuelle Pinsel-Verwaltung
3.2 Systemeinstellungen über ein Notebook
3.2.1 Allgemeines
3.2.2 Linie
3.2.3 Pinsel
3.2.4 Bild
3.2.5 Drucker
3.2.6 Ein/Aus
3.2.7 Laden
3.2.8 Speichern
3.2.9 Scanner
3.2.10 System
3.2.11 Pfade
3.2.12 Maus
3.2.13 User-Port
3.3 Farb-Requester
3.3.1 Vereinfachungen im Handling
3.3.2 Neues RGB-Dreieck
3.3.3 CMY statt CMYK
3.4 Farbverlaufs-Requester
3.5 Zyklus-Requester
3.6 Masken-Requester
3.7 Leuchttisch-Fenster
3.8 Filter-Requester
4 Neue Lade- und Speichermodule
4.1 Allgemeines
4.2 Lade-Module
4.3 Speicher-Module
5 Fehlerbeseitigungen
6 Häufige Fehler
7 Die Zukunft
Kapitel 1
Neue Ausgabetreiber
1.1 Allgemeines
1.2 Besonderheiten der einzelnen Versionen
1.2.1 Picasso II
1.2.2 EGS
1.2.3 HAM6, HAM8
1.2.4 AA 256 Farben
1.2.5 CyberGraphX
1.2.6 VD2001
1.2.7 Framemaster
1.2.8 Graffity
1.2.9 Merlin
1.2.10 Retina
1.1 Allgemeines
Durch die Auslagerung der Oberflächen- und Ausgabefunktionalität
in Libraries kann Xi-Paint leicht neue Grafikkarten unterstützen.
Als Ergebnis dieser Bemühungen finden Sie eine Reihe neuer Treiber
auf dieser CD.
Es wurde zwar schon oft gesagt, aber hier nochmals: Egal, welchen
Treiber Sie auch wählen, Xi-Paint arbeitet intern immer mit 24-Bit
Farbe und 8-Bit Alpha-Kanal. Die Bilder, die Sie abspeichern sind
24-Bit tief. Wenn auch der Treiber rastert, im gespeicherten Bild
sind keine Rastermuster enthalten.
Nach der korrekten Installation können Sie, wie bisher, die Ausga-
betreiber im Xi-Prefs Programm auswählen. Lesen Sie dazu in der
"Anleitung 3.0" das Kapitel "Grundeinstellungen".
1.2 Besonderheiten der einzelnen Versionen
1.2.1 Picasso II
1.2.2 EGS
1.2.3 HAM6, HAM8
1.2.4 AA 256 Farben
1.2.5 CyberGraphX
1.2.6 VD2001
1.2.7 Framemaster
1.2.8 Graffity
1.2.9 Merlin
1.2.10 Retina
1.2.1 Picasso II
Für die Picasso stehen eine 16-Bit und eine 24-Bit Version zur
Verfügung. Die 16-Bit Version bietet zwar nur 65535 Farben, kann
aber mit höheren Auflösungen eingesetzt werden. Die verfügbaren
Auflösungen richten sich nach der Größe des Videospeichers auf der
Picasso und können mittels des Picasso-Mode-Requesters selektiert
werden.
1.2.2 EGS
Die EGS-Version kann mittels des EGS-Mode-Requesters auf 24-
Bit oder 8-Bit eingestellt werden. Die dem EGS-System zugrun-
deliegende Grafikkarte ist egal, es kann auch der Amiga-Treiber
sein. Beachten Sie bitte, daß bei einer Einstellung von 8-Bit das
Software-Dithering des EGS-Systems zum Einsatz kommt (Xi-Paint
hat keinen Einfluß darauf), um die Anzahl der darstellbaren Farben
zu erhöhen. Dies verringert die Arbeitsgeschwindigkeit und führt
auf Grund der verwendeten Methode auf einfärbigen Flächen, wie
dem Hintergrund, zu unschönen Rastermustern.
1.2.3 HAM6, HAM8
Xi-Paint unterstützt auch den HAM-Modus der Amiga-Custom-
Chips (bei AA-Maschinen sogar HAM-8). Hierzu wird ein spe-
zieller Umrechnungsalgorithmus zur Anpassung der internen 24-Bit
auf HAM-Darstellung verwendet. Trotzdem kann es zu den HAM-
typischen Streifen kommen. Dies hat aber keine Auswirkungen auf
das Ergebnis. Sie können die verfügbaren Auflösungen mittels ASL-
Screenmode-Requester auswählen.
Der Xi-Paint-Screen ist als Amiga-Public-Screen ausgeführt.
D. h. Programme wie die Uhr oder auch die Shell können ihre
Fenster darauf öffnen (meistens mit dem Parameter "PUBS-
CREEN=XIPAINT").
1.2.4 AA 256 Farben
Für den 256-Farben-Modus der AA-Amigas (1200, 4000) wurde ein
ausgefeiltes Rasterverfahren entwickelt, das auch bei einfärbigen
Flächen keine allzu starken Rastermuster bildet. Die Einstellung
der Auflösungen erfolgt ebenfalls per ASL-Requester.
Falls Sie eine Grafikkarte mit einer AA-Emulation, bzw. der Fähig-
keit 8-Bit-Intuition-Screens zu öffnen, haben, können Sie diese Ver-
sion auch mit den hohen Auflösungen der Grafikkarte benutzen.
Beziehen Sie sich dabei bitte auf das Handbuch der Grafikkarte
bzw. deren Software.
Der Screen ist ebenfalls ein Public-Screen.
1.2.5 CyberGraphX
Für das CyberGraphX-System existieren 2 Varianten. Eine da-
von benutzt die Grafik-Hardware mehr oder weniger direkt un-
ter Verwendung des Xi-Paint-eigenen Fenstersystems. Hier gibt
es Auflösungen von 24 und 16-Bit.
Die andere Variante benutzt die Fähigkeit der CyberGraphX,
Intuition-Screens mit 16- oder 24-Bit zu öffnen. Dieser Screen ist
auch ein Public-Screen. Die Auflösung wird bei beiden Versionen
über den Screen-Mode-Requester festgelegt.
1.2.6 VD2001
Für Besitzer der VD2001 der Fa. Köhler gibt es mittels dieser An-
passung die Möglichkeit, ein aktuelles Malprogramm zu ihrer Karte
zu verwenden. Die Auflösung ist durch die Hardware fixiert und
kann nicht geändert werden.
1.2.7 Framemaster
Für die Framemaster gilt das bei der VD2001 Gesagte, die Auflösung
ist auch hier fixiert.
1.2.8 Graffity
Die Grafikkarte ist zwar selten, jedoch auch mit einer 24-Bit Version
unterstützt. Die Auswahl der Auflösungen erfolgt über den
Graffity-Requester.
1.2.9 Merlin
Die Merlin der Firma ProDev (Übernahme von X-Pert) wird eben-
falls mit einem Treiber unterstützt. Dieser ist jedoch nur als
Notlösung gedacht.
Ein weit flexiblerer und schnellerer Treiber ist bei der Firma ProDev
erhältlich.
1.2.10 Retina
Dieser ist als Update bei MacroSystem erhältlich. Mit diesem neuen
Treiber können Sie dann alle Programme dieser CD benutzen. Als
Zwischenlösung bietet sich die AA 256-Farben Version unter der
Workbench-Emulation an.
Es existieren zwei Versionen, einer für direkte Retina-Screens in
Auflösungen von 24-Bit, 16-Bit und 8-Bit (gerastert).
Die zweite Version benutzt die 24-Bit-Workbench-Emulation der
Retina-Software. Damit können sie auf einem normalen Intuition-
Screen (Public) in 24-Bit oder 26-Bit malen. Die Auswahl der
Auflösung erfolgt über den ASL-Screenmode-Requester.
Kapitel 2
Erweiterte Funktionen
2.1 Unterstützung von Grafiktabletts
2.1.1 Allgemeines
2.1.2 Drucksensitiv-Fenster
2.1.3 Tips & Tricks
2.2 Zoom
2.3 Pinsel-Funktionen
2.3.1 Antialias bei Brush-Funktionen
2.3.2 Änderungen an der Pinselverwaltung
2.3.3 Erzeugen eines Pinsels aus einem Bild
2.4 Bearbeitungsfunktionen für Projekte
2.4.1 Halb- / Vollbild-Umwandlung
2.4.2 Drehen von Projekten
2.5 Erweiterung der Zeichenfunktionen
2.5.1 Antialiasing für Linien
2.6 Unterstützung externer Programme
2.6.1 Ausdrucken mit Studio 2.0
2.6.2 Ausdrucken mit Turboprint Professional 3.0
2.6.3 Erweiterungen am User-Port
2.7 Komfortfunktionen
2.7.1 Drag & Drop
2.7.2 Merken von Systemeinstellungen
2.7.3 Ausschaltbares Mini-Pic
2.7.4 Minipic-Filerequester
2.7.5 Notify im Filerequester
2.1 Unterstützung von Grafiktabletts
2.1.1 Allgemeines
2.1.2 Drucksensitiv-Fenster
2.1.3 Tips & Tricks
2.1.1 Allgemeines
Sollten Sie ein WACOM-Tablett besitzen, so können Sie mit Hilfe
des Treibers von Roland Schwingel (Shareware, auf der CD) dieses
in Xi-Paint einbetten. Am Besten funktioniert die Version 1.17
oder höher.
Andere Tabletts (wie z. B. Summagraphics) werden zur Zeit noch
nicht unterstützt.
Eingestellt wird die Unterstützung im Fenster "Verfügbare Maus-
treiber" des Xi-Prefs-Programms. Im Hauptprogramm sel-
ber sollten Sie im Drucksensitiv-Fenster das Gadget "Tablett
verwenden" einschalten (Öffnen des Fensters im Menü durch
"Sonstiges/Drucksensitiv-Fenster").
2.1.2 Drucksensitiv-Fenster
Im Drucksensity-Fenster kann nach Abschalten der Option "Tablett
verwenden" der Andruck auch manuell mittels eines Sliders einge-
stellt werden (Funktioniert auch ohne Tablett!!).
Sie können so, um z. B. Fonts in voller Intensität abbilden zu
können, vorübergehend die Intensität auf den eingestellten Slider-
wert stellen. Das Ein- und Ausschalten des Treibers geht auch mit
Hilfe des Shortcuts ALT P.
2.1.3 Tips & Tricks
Wenn Sie gerne mit dem Freihand-Airbrush malen, so sollten Sie auf
jeden Fall Antialias in den System-Einstellungen (Notebook, Seite
"Linie") ausschalten, da sonst die Linien nicht gleichmäßig werden.
ZUM BESCHLEUNIGEN: Im Parameter-Menü den Pixel-
Strom auf z. B. 7 setzen! Dann können Sie mit der durchgehen-
den Linie 'Shift D' flüssig zeichnen. Grundregel: Pixelstrom soll
ca. ein Drittel bis ein Viertel des Durchmessers des Brushs sein.
(Wenn möglich eine ungerade Zahl, so daß Kreise komplett gezeich-
net werden). Bei einem 30 Pixel durchmessenden Stift können Sie
den Pixelstrom auf 9 setzen.
2.2 Zoom
Bei eingeschaltetem Zoom können Sie nun den Ausschnitt
verändern, ohne das Zoom-Fenster dazu schließen zu müssen.
Bei aktiven Zoom-Fenster können Sie den Ausschnitt mit den Cur-
sortasten verschieben, oder den Vergrößerungsfaktor mittels der '+'
oder der '-' Taste erhöhen, bzw. erniedrigen.
Ein Wechsel in die Verkleinerung ist damit aber nicht möglich.
Dazu muß nach wie vor das Fenster geschlossen werden.
2.3 Pinsel-Funktionen
2.3.1 Antialias bei Brush-Funktionen
2.3.2 Änderungen an der Pinselverwaltung
2.3.3 Erzeugen eines Pinsels aus einem Bild
2.3.1 Antialias bei Brush-Funktionen
Bei Vergrößerung oder Verzerrung eines Brushes entstanden im-
mer unschöne Pixel-Ecken. Durch einen neuartigen Glättungs- und
Interpolations-Algorithmus wird dies nun vermieden.
Eingeschaltet wird diese Funktion im System-Notebook auf der
Seite "Pinsel" mit dem Schalter "AntiAlias". Sie wirkt auf alle
Pinsel-Operationen.
2.3.2 Änderungen an der Pinselverwaltung
Wenn im Pinsel-Fenster der Schalter "Autö ausgeschaltet ist, wird
ein neuer Pinsel nicht mehr automatisch in die Pinsel-Verwaltung
aufgenommen. Erst wenn Sie im Menü"Sonstiges/Pinsel aufheben"
anwählen, wird der aktuelle Pinsel in die Verwaltung aufgenommen.
2.3.3 Erzeugen eines Pinsels aus einem Bild
Wird die Funktion "Sonstiges/Erzeuge Pinsel" betätigt, so wird der
Inhalt des aktuellen Projektfensters in einen Pinsel umgewandelt.
Je nach Einstellung der Pinselverwaltung wird dieser automatisch
oder auf Wunsch aufgehoben oder kann auch als Pinsel gespeichert
werden.
2.4 Bearbeitungsfunktionen für Projekte
2.4.1 Halb- / Vollbild-Umwandlung
2.4.2 Drehen von Projekten
2.4.1 Halb- / Vollbild-Umwandlung
In der Videoverarbeitung sind öfters Halbbilder (Zeilenversetzt) aus
Vollbildern oder umgekehrt gefragt.
"Sonstiges/Erzeuge Halbbild" produziert aus dem aktuellen Projekt
zwei Halbbilder. Sie können die beiden neu erzeugten Projekte dann
speichern oder als normales Xi-Paint-Projekt weiter bearbeiten.
"Sonstiges/Erzeuge Vollbild" öffnet eine Liste mit den offenen Pro-
jekten, in dem man das erste von zwei Vollbildern angeben kann.
Dann öffnet die Liste erneut für die Eingabe des zweiten Halbbildes.
Xi-Paint generiert daraus ein Vollbild.
So können Sie bei Angabe von zweimal demselben Halbbild auch
Halbbild ein Vollbild "erschummeln".
2.4.2 Drehen von Projekten
Sie können nun Bilder drehen, ohne sie als Pinsel ausschneiden
zu müssen:
<Amiga><Z> dreht das Bild um 90°
<Amiga><Y> dreht das Bild um 180°
Die Funktionen arbeiten hochoptimiert mit geringem zusätzlichen
Speicherverbrauch. Sie können auf diese Weise ein Bild leicht von
Hoch- ins Querformat kippen.
2.5 Erweiterung der Zeichenfunktionen
2.5.1 Antialiasing für Linien
2.5.1 Antialiasing für Linien
Um bei Linien mit einem kleinen Pinsel unschöne Treppchen-
Effekte zu Verhindern, bietet Xi-Paint einen speziell auf solche Li-
nien abgestimmten Glättungsalgorithmus an.
Er wird im System-Notebook unter "Linie", Gadget "AntiAlias"
eingeschaltet. Die Stärke der Glättung wird unter "Linie" mit ei-
nem Slider "Aliasingfaktor" eingestellt.
ACHTUNG!!!
Die Funktion sollte auch wirklich nur während des Zeichnens dünner
Linien verwendet werden, da z. B. bei durchgehenden Linien mit
dem Airbrush Unregelmäßigkeiten in der Stichstärke auftreten
können.
2.6 Unterstützung externer Programme
2.6.1 Ausdrucken mit Studio 2.0
2.6.2 Ausdrucken mit Turboprint Professional 3.0
2.6.3 Erweiterungen am User-Port
2.6.1 Ausdrucken mit Studio 2.0
Zum Ausdrucken von Bildern wird das Programm Studio 2.0 von
Wolf Faust unterstützt.
Im Menü "Sonstiges/Studio-Druck" bieten sich die Funktionen
"Synchron" und "Asynchron" an. Bei asynchronem Druck können
Sie sofort mit dem Bild weiterarbeiten, es wird aber Platz auf Ih-
rer Festplatte verbraucht. "Synchron" druckt das Bild direkt aus
dem Speicher von Xi-Paint. Dies schont Ressourcen, aber das zu
druckende Projekt ist für die Dauer des Ausdrucks für eine weitere
Bearbeitung gesperrt. Die anderen offenen Projekte in Xi-Paint
können jedoch ganz normal bedient werden.
Nach dem Start des Druckvorgangs öffnet sich das Einstellungs-
Fenster des Studio-Programms auf der Workbench. Lesen sie dazu
die Informationen im Studio-Handbuch.
2.6.2 Ausdrucken mit Turboprint Professional 3.0
Bedingt durch das einfachere externe Interface bei Turboprint wird
bei Betätigung von "Sonstiges/Turboprint" das aktuelle Dokument
im Turboprint-Format auf die Festplatte geschreiben und durch
Start des Turboprint-Programms ausgedruckt.
2.6.3 Erweiterungen am User-Port
Xi-Paint bietet für externe Programme eine definierte Schnittstelle
an, den User-Port. In der Xi-Paint Schublade gibt es eine Schublade
namens "User", in der Sie Informationen und ein Beispielprogramm
in C zur Benutzung des User-Ports finden.
Nur kurz ein Überblick über das Funktionsangebot:
o Öffnen eines neuen Projekts
o Bearbeiten eines Projekts
o Bearbeiten eines Brushes
o DPI-Chunk und Autor zu einem Bild uebergeben
o Warteanzeige
o Errorrequester
o Zugriff auf die Palette
2.7 Komfortfunktionen
2.7.1 Drag & Drop
2.7.2 Merken von Systemeinstellungen
2.7.3 Ausschaltbares Mini-Pic
2.7.4 Minipic-Filerequester
2.7.5 Notify im Filerequester
2.7.1 Drag & Drop
Die Art der Auswahl von Farben für Cycle oder Verläufe war in
Xi-Paint bis jetzt etwas umständlich realisiert. Nun bietet sich die
Möglichkeit von Drag & Drop mit Farbregistern.
Sie klicken mit der linken Maustaste auf ein Farbregister, halten
die Taste gedrückt, ziehen das Rechteck mit der Maus zum Zielort
und lassen die Taste los. Dadurch wird eine Aktion ausgelöst.
Die einfachste Anwendung ist Drag & Drop innerhalb des Farbre-
questers. Sie können nun ein Register auf ein anderes ziehen, die
Farbe wird dorthin kopiert, der alte Inhalt überschrieben. Dies ist
eine einfache Variante der "Kopieren"-Funktion.
Weitere Anwendungen sind der Verlaufs-Requester, der Cycle- und
der Masken-Requester. Siehe dazu die Abschnitte 3.4, 3.5 und 3.6.
2.7.2 Merken von Systemeinstellungen
Damit Sie ohne Verzögerung bei einem Neustart von Xi-Paint an
die Arbeit gehen können, merkt sich das Programm bei Verlassen
die offenen Fenster, deren Position und Größe, sowie die letzte ein-
gestellte Schriftart und vieles mehr.
Dazu müssen Sie das Programm aber mittels "Projekt/Beenden"
verlassen und nicht den Amiga einfach abschalten, da sonst -
Paint keine Chance hat, seine Einstellungen zu sichern.
2.7.3 Ausschaltbares Mini-Pic
Die Erzeugung von Vorschaubildern beim Speichern eines Bildes
von Xi-Paint aus kann nun unterdrückt werden.
Dies geschieht durch Ausschalten des Schalters "Minipic sichern"
im System-Notebook, Sektion "Ein/Aus".
2.7.4 Minipic-Filerequester
Ist "Minipic-Requester" im Notebook "Ein/Aus" eingeschaltet, öff-
net sich statt dem normalen Xi-Paint Filerequester ein Notebook
mit Vorschaudarstellungen der Bilder im aktuellen Directory.
Diese werden alphabetisch sortiert in "Karteikarten" dargestellt.
Ein Klick auf den Buchstaben befördert die entsprechende Kar-
teikarte nach vorne. Sind mehr Karten vorhanden, als im Fenster
Platz haben, so kann mittels der Pfeil-Schalter zwischen ihnen hin
und her geschaltet werden.
Ein Klick auf ein Vorschaubild lädt das entsprechende Bild als Pro-
jekt. Existiert zu einem Bild kein Vorschaubild, oder ist eine Datei
in einem Verzeichnis kein Bild, so bleiben die entsprechenden Felder
leer.
Deshalb sollten sie generell zu allen Bildern Mini-Pics erzeugen.
Dies können Sie ganz einfach dadurch erledigen, indem Sie im NOR-
MALEN Filerequester ein Bild ohne Mini-Pic anwählen und in das
leere Vorschaufeld klicken. Ein Vorschaubild wird generiert und
angezeigt.
Zum Wechsel des aktuellen Verzeichnisses können Sie entweder den
Filerequester (über das Disksymbol) verwenden oder den Namen
direkt in das Texteingabefeld eintragen.
2.7.5 Notify im Filerequester
Falls der Inhalt eines Verzeichnisses sich geändert hat, wird er bei
Öffnen des Filerequesters nun automatisch neu eingelesen.
Kapitel 3
Änderungen an Einstellfenstern und Menüs
3.1 Pinsel-Fenster
3.1.1 Neue Menüs
3.1.2 Manuelle Pinsel-Verwaltung
3.2 Systemeinstellungen über ein Notebook
3.2.1 Allgemeines
3.2.2 Linie
3.2.3 Pinsel
3.2.4 Bild
3.2.5 Drucker
3.2.6 Ein/Aus
3.2.7 Laden
3.2.8 Speichern
3.2.9 Scanner
3.2.10 System
3.2.11 Pfade
3.2.12 Maus
3.2.13 User-Port
3.3 Farb-Requester
3.3.1 Vereinfachungen im Handling
3.3.2 Neues RGB-Dreieck
3.3.3 CMY statt CMYK
3.4 Farbverlaufs-Requester
3.5 Zyklus-Requester
3.6 Masken-Requester
3.7 Leuchttisch-Fenster
3.8 Filter-Requester
3.1 Pinsel-Fenster
3.1.1 Neue Menüs
3.1.2 Manuelle Pinsel-Verwaltung
3.1.1 Neue Menüs
Es ist nun ein "Bearbeiten"-Menü hinzugekommen, mit folgenden
Punkten
____________________________
| Bearbeiten | Shortcut |
----------------------------
| Halbieren | A-h |
| Hälfte X | A-X |
| Hälfte Y | A-Y |
| Verdoppeln | A-H |
| Spiegeln X | A-x |
| Spiegeln Y | A-y |
| Transponieren | A-Z |
| Drehen 90° | A-z |
| Drehen... | A-$ |
| Stauchen... | A-% |
| Bend... | A-) |
| Slant... | A-( |
| Perspektive.. | A-& |
----------------------------
Eine Bearbeitungsfunktion gilt immer für den aktuell ausgewähl-
ten Pinsel. Die Glättungsfunktion für die Pinseloperationen kann
im System-Notebook unter "Pinsel" eingeschaltet werden (sehr zu
empfehlen!).
Hat ein Brush durch eine Operation (z. B. Verzerrung) einen
schwarzen Rand bekommen, können Sie diesen leicht maskieren,
indem Sie im Farbrequester die Farbe Schwarz auswählen und die
Taste '/' drücken.
Halbieren
Verkleinert den aktuellen Pinsel auf die Hälfte seiner Größe
Hälfte X
Halbiert die Pinselgröße horizontal
Hälfte Y
Halbiert die Pinselgröße vertikal
Verdoppeln
Verdoppelt die Pinselgröße (mit Glättung)
Spiegeln X/Y
Spiegelt den Pinsel an der X- bzw. Y-Achse
Transponieren
Diese Funktion transponiert den Pinsel (Vertauschung von Pixel-
Zeilen und -Spalten)
Drehen 90°
Dreht den Pinsel um 90°
Drehen...
Öffnet einen Requester zur Einstellung des Drehwinkels. Dieser
kann mit einem Slider eingestellt werden. Ein Rechteck gibt Aus-
kunft über die gerade gewählte Lage (weißer Rand ist aktuelle Ober-
kante des Pinsels).
Mit dem Schalter "Winkel zeichnen" kann der Winkel auch direkt
im Bild gezeichnet werden, und so das Einpassen eines Pinsels in
ein bestehendes Bild erleichtert werden.
"Erzeugen" generiert den gedrehten Pinsel. Dieser wird bei Auto-
Verwaltung (siehe oben) als neuer Pinsel in die Pinsel-Verwaltung
aufgenommen.
Stauchen...
Verändert die Größe eines Pinsels beliebig. Die Zielgröße kann
im sich öffnenden Requester entweder per Zahleneingabe festge-
legt werden oder zum Einpassen direkt im Bild gezeichnet werden
(Schalter "Größe zeichnen").
Bend...
Verbiegt einen Brush, um ihn z. B. an ein Objekt im Bild anzu-
passen. Der Bend-Requester bietet zwei Slider (mit gekoppelter
Möglichkeit zur Zahleneingabe) zur Einstellung an. Der horizontale
Slider gibt die Größe der Auslenkung an, der vertikale die Poisition
der maximalen Auslenkung.
Ein Vorschau-Rechteck zeigt die aktuellen Einstellungen direkt an.
Mit "Erzeugen" wird der gebogene Pinsel berechnet.
Slant...
Verzieht einen Pinsel horizontal. Die Größe der Verschiebung kann
in einem Requester eingestellt werden
Perspektive...
kippt einen Pinsel in den Raum. Der Perspektive-Requester hat
zwei Slider zur Einstellung. Der obere Slider gibt die Auslenkung
links an, der untere die Auslenkung rechts. Anhand des Vorschau-
Rechtecks läßt sich die Wirkung sofort sehen.
Mit dieser Funktion lassen sich Pinsel dreidimensional in den Raum
stellen und als Textur für Objekte verwenden. Experimentieren sie
mit diesen Funktionen, Sie werden von den Ergebnissen überrascht
sein.
3.1.2 Manuelle Pinsel-Verwaltung
Wie schon erwähnt, gibt es nun eine Möglichkeit, die automatische
Pinselverwaltung auszuschalten. (siehe dazu Abschnitt 2.3.2)
3.2 Systemeinstellungen über ein Notebook
Die größte Änderung der Bedienung von Xi-Paint stellt die Zusam-
menfassung aller Systemeinstellungen in einem Notebook dar.
Es faßt die Fenster "Systemeinstellungen" und "Parameter" zusam-
men und enthält auch noch neue Einstellmöglichkeiten (z. B. Laden
und Speichern). Für eine Erkärung der Schalter siehe die entspre-
chenden Abschnitte in der "Anleitung 3.0".
3.2.1 Allgemeines
3.2.2 Linie
3.2.3 Pinsel
3.2.4 Bild
3.2.5 Drucker
3.2.6 Ein/Aus
3.2.7 Laden
3.2.8 Speichern
3.2.9 Scanner
3.2.10 System
3.2.11 Pfade
3.2.12 Maus
3.2.13 User-Port
3.2.1 Allgemeines
Das Notebook wird über "Menüs/Einstellungen" aufgerufen. Es
enthält für die verschiedenen Einstellungsbereiche Karteikarten
mit Markern, die die entsprechende Bezeichnung tragen. Ein Klick auf
einen Marker läßt die entsprechende Seite erscheinen. Sind mehr
Seiten vorhanden, als Marker dargestellt werden können, so kann
mit den Pfeil-Schaltern zu den nächsten Seiten weiter, bzw. zurück-
geschaltet werden.
Das Einstellungen-Fenster ist genauso asynchron wie alle anderen
Fenster von Xi-Paint. Dies bedeutet, daß Sie das Fenster während
der ganzen Arbeit offen lassen können.
Nun folgt eine Aufstellung der verschiedenen Seiten mit Hinweisen
auf die bisherige Anordnung diverser Schalter
3.2.2 Linie
Vorhandene Einsteller:
Linien-Aliasingfaktor: gibt die Stärke der Glättung von "Anti-
Alias"-Linien an
Pixel-Strom: siehe Anleitung 3.0, 17.9 (Parameter-Requester)
1-Pixel-Strom: siehe Anleitung 3.0, 17.9 (Parameter-Requester)
Antialias: schaltet die Glättung bei Linienoperationen ein und aus
3.2.3 Pinsel
Vorhandene Einsteller:
Abdunkelung: siehe Anleitung 3.0, 17.9 (Parameter-Requester)
Aufhellung: siehe Anleitung 3.0, 17.9 (Parameter-Requester)
Antialias: schaltet die Glättung bei Pinseloperationen ein und aus
3.2.4 Bild
Vorhandene Einsteller:
Fast-Fill:siehe Anleitung 3.0, 17.9 (Parameter-Requester)
Maske behalten: siehe Anleitung 3.0, 17.9 (Parameter-Requester)
3.2.5 Drucker
Enthält die Liste mit unterstützten Druckermodulen.
Diese Funktion ist zur Zeit noch nicht aktiv und für spätere Erwei-
terungen vorbereitet.
3.2.6 Ein/Aus
Vorhandene Einsteller:
Einst. sichern: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-Requester)
Minipic sichern: erzeugt ein Vorschaubild beim Sichern eines
Projekts
ASL-Requester: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-Requester)
Minipic Requester: siehe Abschnitt 2.7.3
3.2.7 Laden
Zeigt eine Liste mit Lademodulen an:
___________________
| Internal DEEP |
| Multipic_Loader |
| JPEG(Xi) |
| Targa(Xi) |
| ReproStudio(Xi) |
| PPM(Xi) |
-------------------
Durch Anklicken eines Namens in der Liste wird ein bestimmtes Mo-
dul selektiert. Stellen Sie im Zweifelsfall immer das Modul "Mul-
tipic_Loader" ein, da es die größte Universalität bietet und sehr
viele Formate automatisch erkennt. Für mehr Informationen siehe
Abschnitt 4.2.
3.2.8 Speichern
Enthält die Liste der verfügbaren Speichermodule:
_________________
| Internal DEEP |
| DEEP |
| ILBM |
| PGM |
| PPM |
| SUNRASTER |
| JPEG(Xi) |
| Targa(Xi) |
| SGI(Xi) |
| PPM(Xi) |
-----------------
Ein Klick auf einen Namen stellt das entsprechenden Format zum
Speichern ein (siehe Abschnitt 4.3).
Für den JPEG-Saver gibt der Slider "JPEG-Qualtät" die Stärke
der Kompression an (100 ist gute Qualität und schlechtere Kom-
pression, ein kleinerer Wert bringt zwar kleinere Bilddateien aber
auch mehr Qualtitäsverluste).
Falls ein Speicher-Modul in der Lage ist, den Alpha-Kanal des Bil-
des mitzusichern, kann diese Funktion mit dem Alpha-Schalter ein-
und ausgeschaltet werden. Auf diese Weise kann z. B. das DEEP-
Format die Maske mitspeichern.
3.2.9 Scanner
Liste der Scannertreiber
Diese Funktion ist zur Zeit noch nicht aktiv und für spätere Erwei-
terungen vorbereitet.
3.2.10 System
Vorhandene Einsteller:
Systemfontname: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-
Requester)
Systemfont-Größe: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-
Requester)
Anzahl Pinsel: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-Requester)
Anzahl Stifte: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-Requester)
Farbrequester->Systemfarben Kopieren: Die Farbregister im
Farbrequester werden als Systemfarben übernommen:
ACHTUNG!!
Stellen Sie nur die ersten 4 Farben um, da die restlichen
das Aussehen der Tool-Icons, etc. verändern. Bei man-
chen 8-Bit-Versionen (z. B. Retina 8-Bit) wählen Sie nicht di-
rekt Farben sondern Farbnummern (Rot-Komponente = Re-
gisternummer). Dies ist sehr undurchschaubar und kann zu
unmöglichen Farben führen. Hier ist große Vorsicht ange-
bracht. Die Amiga-Intuition-Versionen (AA, HAM, Cyber-
GraphX, Retina-WB) ignorieren die Einstellungen für die er-
sten 4 Farben, da diese vom Amiga-System übernommen wer-
den.
Falls Sie durch Experimentieren die Farben komplett durch-
einander gebracht haben, hilft nur ein Beenden von Xi-Paint
und ein Löschen der Dateien "ENV:XiPaint_User" und
"ENVARC:XiPaint_User" vor dem nächsten Programmstart.
Damit werden alle Einstellungen auf die Standardwerte
zurückgesetzt. Allerdings gehen dabei alle in den System-
einstellungen gemachten Veränderungen verloren (bis auf
die aus Xi-Prefs)!
Systemfarben->Farbrequester Übernehmen: Zur leichteren
Einstellung können die aktuellen Systemfarbwerte in den
Farbrequester übernommen werden. Aber Vorsicht: die alte
Palette wird ersatzlos überschrieben!!! Sie sollten sie also vor-
her sichern
Lokaler Mode: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-Requester)
3.2.11 Pfade
Enthält drei Texteingabe-Felder für die Programmpfade
Makro-Pfad: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-Requester)
Globaler Pfad: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-Requester)
Paletten-Pfad: siehe Anleitung 3.0, 17.8 (Einstellungen-Requester)
3.2.12 Maus
Vorhandene Einsteller (Bedeutung für alle siehe Anleitung 3.0, 17.8)
Eat-first-Click:
Click-to-Font:
Brush-Opaque-Move:
Ticks/s:
Maus-Queue:
Pointer Offset X:
Pointer Offset Y:
3.2.13 User-Port
Enthält nur den Schalter "Freigeben".
Unter ungünstigen Umständen kann es durch fehlerhafte Anwen-
dungsprogramme am User-Port zu einer Sperre eines Bildes kom-
men, die "vergessen wurde". Diese Bilder können dann nicht mehr
bearbeitet, gespeichert, etc. werden. Ein "Freigeben" hebt die
Sperre für das aktuelle Projekt-Fenster auf.
Vergewissern Sie sich aber, daß die Sperre wirklich zu Un-
recht besteht und kein externes Programm mehr darauf zugreift
(z. B. während einer langwierigen Berechnung).
3.3 Farb-Requester
3.3.1 Vereinfachungen im Handling
3.3.2 Neues RGB-Dreieck
3.3.3 CMY statt CMYK
3.3.1 Vereinfachungen im Handling
Es gibt keinen "Übernehmen"-Schalter mehr, die Einstellungen wer-
den sofort wirksam. Dadurch gibt es zwar kein Undo mehr (durch
Schließen und wieder Öffnen des Fensters) aber es entfallen
lästige Fehler durch Vergessen der Betätigung von "Zuweisen".
Ein Undo ist bei einem asynchronen Farbrequester dieser Bauart
leider nicht möglich, da der Requester nie wissen kann, welcher
Stand rekonstruiert werden soll.
Desweiteren wird (siehe oben) Drag & Drop unterstützt. Ein Ziehen
eines Farbregisters auf ein anderes kopiert dieses.
3.3.2 Neues RGB-Dreieck
Die jetzige Darstellung entspricht eher der natürlichen Vorstellung
und den Normen der CCITT als das alte Maxwellsche RGB-Dreieck
3.3.3 CMY statt CMYK
Im Farb-Requester wurden alle CMYK-Operationen gegen sinnvol-
lere CMY-Operationen ausgetauscht.
Dies wurde notwendig, da eine CMYK-Umwandlung in den RGB-
Raum nicht vollständig rücktransformiert werden kann, und so
Farbzuordnungen uneindeutig waren. Ein bloßes Hin- und Her-
schalten zwischen RGB und CMYK konnte so die CMYK-Werte
vollständig verändern, obwohl die Farbe selbst unverändert blieb.
3.4 Farbverlaufs-Requester
Der Farbverlaufs-Requester wird vollständig über Drag & Drop be-
dient. Um das Vorschau-Rechteck herum sind nun vier "Drop-
Areas" angeordnet. Wenn Sie eine Farbe aus dem Farbrequester
dort hinein ziehen, erhält diese Ecke die entsprechende Farbe. Eine
fünfte Area rechts unten dient für die fünfte Farbe. Sie sind so-
mit von den Einstellungen der ersten 5 Farben im Farbrequester
unabhängig.
Der "Zuweisen"-Schalter entfällt, Veränderungen werden sofort an-
gezeigt.
Es gibt nur noch 4- und 5-Farben-Verläufe. alle anderen können
durch entsprechende Anordnung von Eckfarben erreicht werden.
Sie brauchen aber nicht zu befürchten, daß die Farbverlaufsfunktion
für z. B. 2 Farben nun langsamer wird, da Xi-Paint die Anordnung
intern optimiert!
Über die weitere Benutzung von Farbverläufen lesen Sie bitte in der
3.0 Anleitung nach.
3.5 Zyklus-Requester
Die Bedienung des Zyklus-Requesters wurde komplett geändert, um
eine einfache Einstellung per Drag & Drop zu erreichen.
Bei Beginn ist der Veraufbalken im unteren Teil des Fensters ganz
schwarz. Lassen Sie nun eine Farbe aus dem Farbrequester hinein-
fallen, so wird diese als neuer Stützpunkt aufgenommen und durch
einen kurzen schwarzen Strich an der oberen Kante des Feldes an-
gezeigt. Weitere Farben bilden weitere Stützpunkte. Die maximale
Anzahl von Stützpunkten wird durch die Anzahl der Schritte be-
stimmt (per Slider einstellbar).
Auf Grund des Drop-Konzeptes ist ein Löschen einzelner Farben
nicht möglich. "Löschen" entfernt alle Stützpunkte komplett.
Der Schalter "Zyklisch" ordnet die Stützfarben so an, daß kein
Sprung beim Übergang vom Ende zum Anfang des Zyklus entsteht.
"Zurücksetzen" stellt die aktuelle Farbe des Zyklus beim Zeichnen
wieder auf den Anfang. Dies ist auf notwendig, um gleiche Zyklen
bei verschiedenen Linien zu erhalten.
3.6 Masken-Requester
Auch der Masken-Requester wurde für Drag & Drop erweitert. Der
Slider zum Einstellen der Maskenfarbe ist einer Drop-Area gewi-
chen. Die zu maskierende Farbe kann nun direkt aus dem Farbre-
quester ins Maskenfenster gezogen werden.
Ansonsten gab es keine Veränderungen, die restliche Bedienung er-
folgt wie in der Anleitung zur Xi-Paint 3.0 beschrieben.
3.7 Leuchttisch-Fenster
Unter dem Menü"Sonstiges" befindet sich der Menüpunkt Leucht-
tisch. Hier können Sie nun das Verhältnis der beiden Bilder des
Leuchttisches einstellen.
Alle anderen Handhabungen des Leuchttischs sind gleich wie bei
Xi-Paint 3.0.
3.8 Filter-Requester
Der Punkt "Menü/Filter" öffnet ein Fenster mit einer Liste der
installierten Filtermodule.
Ein Klick auf einen Namen berechnet ein Vorschaubild zu ihrem
aktuellen Projekt. Diese Bilder werden intern gemerkt, so daß Sie
sich durch die Liste "klicken" können, ohne immer neue Wartezeiten
in Kauf nehmen zu müssen. So können Sie leicht den optimalen
Filter suchen.
Ein Klick auf "OK" wendet den ausgewählten Filter auf das ak-
tuelle Projekt an. Die Operation erfolgt durch ein externes Modul
asynchron. Sie können also mit einem anderen Projekt ganz normal
weiterarbeiten.
Im Moment sind noch wenige Filter verfügbar, da an dieser Er-
weiterung noch gearbeitet wird. Es sind jedoch auch Module von
Fremdherstellern denkbar, da die Modulspezifikation freigegeben
ist.
Kapitel 4
Neue Lade- und Speichermodule
4.1 Allgemeines
4.2 Lade-Module
4.3 Speicher-Module
4.1 Allgemeines
Die Lade- und Speicher-Funktionalität von Xi-Paint wurde in ex-
terne Module ausgelagert, die asynchron ablaufen. Das bedeutet
für Sie, daß Sie während Xi-Paint das eine Bild ladet (durch einen
Ablauf-Balken angezeigt), schon in einem anderen weiterzeichnen
können.
Daher ist es kein Fehler, wenn sich nach dem Öffnen eines Projektes
wieder der normale Mauszeiger zeigt. Der Ablaufbalken informiert
Sie über den jeweiligen Stand der Aktion.
4.2 Lade-Module
Der gewünschte Lader kann auf der "Laden"-Seite im System-
Notebook eingestellt werden. Xi-Paint versucht nur Bilder mit dem
eingestellten Lader zu laden.
Ein Universallader, der alle einzelnen Lader zusammenfaßt (wie
z. B. bei AdPro), existiert jedoch nicht!! Im Zweifelsfall (Bild kann
nicht geladen werden) sollten Sie daher den "Multipic_Loader" ein-
stellen, da dieser doch eine ganze Palette von Formaten (DEEP,
ILBM24, JPEG, PPM, SUNRASTER, Amiga IFF) inkl. aller
DataTypes-Formate (nur unter OS 3.x) bietet. Die übrigen Lader
kennen nur jeweils das im Namen angeführte Format.
Übersicht über die Lademodule:
_____________________________________________________
| Modul | Formate |
-----------------------------------------------------
| Internal DEEP | IFF DEEP |
| Multipic_Loader | alle "multipic.library"-Formate |
| JPEG(Xi) | JPEG |
| Targa(Xi) | Targa |
| ReproStudio(Xi) | Repro-Studio, eigenes Format |
| PPM(Xi) | PPM |
-----------------------------------------------------
4.3 Speicher-Module
Das gewünschte Speicher-Modul kann auf der "Speichern"-Seite im
System-Notebook eingestellt werden.
Für einen komprimierenden Saver, wie den JPEG-Saver, gibt der
Slider "JPEG-Qualtät" die Stärke der Kompression an (100 ist gute
Qualität und schlechtere Kompression, ein kleinerer Wert bringt
zwar kleinere Bilddateien aber auch mehr Qualtitäsverluste).
Falls ein Speicher-Modul in der Lage ist, den Alpha-Kanal des Bil-
des mitzusichern, kann diese Funktion mit dem Alpha-Schalter ein-
und ausgeschaltet werden. Auf diese Weise kann, z. B. das DEEP-
Format die Maske mitspeichern.
Übersicht über die Speicher-Module:
________________________________________________
| Module | Formate | Alpha |
------------------------------------------------
| Internal DEEP | IFF DEEP | Ja |
| DEEP | IFF DEEP (multipic) | Ja |
| ILBM | IFF ILBM 24 | Nein |
| PGM | PGM | Nein |
| PPM | PPM | Nein |
| SUNRASTER | SUNRASTER | Nein |
| JPEG(Xi) | JPEG | Nein |
| Targa(Xi) | Targa | Nein |
| SGI(Xi) | SGI-Format | Nein |
| PPM(Xi) | PPM | Nein |
------------------------------------------------
Kapitel 5
Fehlerbeseitigungen
Folgende Fehler aus Xi-Paint 3.0 wurden behoben:
o Fehler beim VLAB-Digitalisieren behoben. Sollte jetzt nicht
mehr abstürzen.
o Beschleunigung im Farbrequester
Kapitel 6
Häufig vorkommende Anwender-Fehler
Display (Bildschirm) läßt sich nicht in der gewünschten
Auflösung einstellen
Abhilfe: Schauen Sie in der Retina-Workbench-Emulation im -
Paint-Eintrag nach, ob die ausgesuchte Gruppe auch die Auflösung
kann, die der Retina-Screen fordert. Im Zweifelsfall die größte
Gruppe auswählen, die angegeben wird, z. B. Group 30-38kHz
50-91 Hz.
Noch besser ist es, wenn dieser Screen nicht emuliert wird, son-
dern am Amiga ausgegeben wird. So braucht dieser nur sehr wenig
(Retina-)Speicher.
Xi-Paint-Screen geht nicht mehr nach vorne
Abhilfe: Aktivieren Sie auf der Workbench irgend ein Fenster.
Wechseln Sie dann die Screens, indem Sie Amiga-M drücken oder
auf das Backdrop-Gadget klicken.
Abhilfe2: Installieren Sie das Programm 'FKey' Ihrer original Amiga
OS (>= 2.0) Disketten. Belegen Sie eine Ihnen sinnvoll erschei-
nende Taste mit dem Programm 'xsend'. Dieses Programm befindet
sich im Verzeichnis 'XiPaint/User'. Dieses Programm bringt dann
auf Knopfdruck den Xi-Paint-Screen nach vorne.
Durchgehende Linien mit dem Airbrush haben eine starke
Unregelmäßigkeit in der Intensität
Abhilfe: Ausschalten der AntiAlias-Funtkion im System-Notebook
(Seite "Linie").
Xi-Paint kann meine Bilder nicht laden
Abhilfe: Standardmäßig ist der Lader "Internal DEEP" eingestellt.
Wenn Sie nun ein Bild in einem anderen Format als IFF DEEP
vorliegen haben, sollten Sie den Lader "Multipic_Loader" einstellen,
da dieser viele verschiedene Formate kennt.
Falls Sie das genaue File-Format Ihrer Bilder kennen, und dieses in
der Lader-Liste geführt wird, können Sie es auch ohne den Umweg
über den "Multipic_Loader" direkt anwählen.
Kapitel 7
Die Zukunft
Bis jetzt war Xi-Paint ein reines 24/32 Bit Malprogramm für Ein-
zelbilder. Trotz Verbesserungen und das Einbauen neuer Konzepte
wie Drag & Drop, asynchrones Laden, Speichern, Scannen, Filtern,
Drucken oder Notebooks, ist Xi-Paint 3.2 nur eine Vorstufe.
Der nächste Schritt ist die Animation. Xi-Paint 4.0 wird etliche
Möglichkeiten der Animation bieten. Das automatische Einfügen
von Text in Bildersequencen, Blendeffekte, automatische Einbrin-
gung von Veränderungen über mehrere hundert Einzelbilder, etc.
Diese Einzelbilder kann man dann z. B. mit VLAB Motion abspielen.
Desweiteren wird ein einfacher Raytracer implementiert, der Objekte
wie Kugeln, Zylinder, Ringe mit vielfachen Materialien erzeugt.
Dadurch hat man in einem 2-dimensionalem Malprogramm die
Möglichkeit, 3-D Objekte zu verwenden. Einen richtigen Raytra-
cer kann/soll Xi-Paint nicht ersetzen. Es soll nur eine Hilfestellung
bieten, schnell ein neues Objekt herzustellen.
Xi-Paint 3.2 bietet jetzt schon die Möglichkeit, mit natürlichen Pin-
seln zu arbeiten. Dies soll in Zukunft noch mehr verbessert werden.
Das Bemalen von Untergründen, ohne die Struktur zu verändern,
und das Bereitstellen von mehr natürlichen Werkzeugen wird eines
der Punkte von Xi-Paint 4.0 sein.
Desweiteren wird das Queue-Konzept von Stiften und Pinseln um Bi-
bliotheken ergänzt. Es kann jederzeit eine Bibliothek zum Kreieren
des neuen Bildes aufgerufen werden.
Ein ganz wichtiger Punkt ist die hierarchische und objektorientier-
te Behandlung aller Daten. Xi-Paint 4.0 wird eine eigene Datenbank
beinhalten, mit der man versionsabhängig Bilder sammeln und bear-
beiten kann. Desweiteren kann so einem Bild zusätzliche Information
mitgegeben werden (Texte, Datum etc.).