Crawly Crypt Collection 2/crawlyvol2.bin/apps/text_ed/diary1_8/diary.txt

Text File | 1991-05-07 | 27KB | 611 lines

DIARY.ACC und EDHAK.ACC V1.8
Deutsche Übersetzung von Valhalla 12/03/90


EINFÜHRUNG FÜR DIARY-NEULINGE

Man kann jederzeit die Help-Taste drücken oder das Drop-Down
Menue benutzen, wenn man nicht weiβ, was man eigentlich tut.

Dieses Programm ist ein Texteditor-ACC, das ein Fenster von
halber Bildschimgröβe öffnet, welches man hoch und runter
bewegen und zwischen halber und voller Gröβe umschalten kann.
Da es ein ACC ist, ist es innerhalb eines jeden GEM Programms
mit Menueleiste verfügbar, so daβ man es jederzeit benutzen
kann, wenn man etwas schnell schriftlich festhalten,
anschauen oder eine Datei editieren will, ohne daβ man extra
seinen Lieblingseditor bzw. Diskmonitor aufrufen muβ.

Sofern man sich *nicht* registrieren läβt und die Version
bekommt, die das Speichern einer neuen Konfiguration erlaubt,
ist der Textpuffer auf 10 Kbyte begrenzt, der beim Booten
reserviert wird. Text verbleibt im Puffer, bis er gelöscht
bzw. rebootet wird, egal ob das Diary-Fenster geöffnet ist.

Im Textmodus bearbeitet DIARY nur Text mit dem Standard CR-LF
am Ende einer Zeile. (Nur das 'CR' wird angezeigt, das LF ist
aber immer noch da). Wenn etwas anderes als Text editiert
wird, einfach Word Wrap ausschalten, ehe man andere Dinge
tut, z.b. in den Hackmodus wechseln.

Wenn Du das DIARY-Fenster verdeckst, indem Du auf ein Desktop
oder Applikationsfenster klickst, kannst Du zu DIARY entweder
zurückkehren, indem Du auf den sichtbaren Teil des DIARY-
Fensters klickst (sofern noch etwas zu sehen ist) oder indem
Du in das ACC-Menue gehst und DIARY anklickst, so als ob man
es öffnen wollte. In allen Fällen, die ich getestet habe,
geht es klar, eine Applikation zu öffnen oder zu schlieβen,
wenn das DIARY-Fenster geöffnet ist. Es hat bloβ zur Folge,
daβ das DIARY-Fenster geschlossen wird; man kann es einfach
wie üblich neu öffnen.

Eine etwas merkwürdige Sache bei DIARY ist das kleine Drop
Down Menu im DIARY-Fenster. Die Objekte werden nicht
hervorgehoben wie in normalen Menues (da ich die zusätzliche
Programmgröβe und Programmiermühe nicht rechtfertigen
konnte), aber das Menue verschwindet, wenn man die Maus
rausbewegt; Mausklick ist nicht notwendig.

Wenn Du weniger als den für die Normalversion von DIARY
benötigten RAM-Speicher hast, aber dennoch eine Möglichkeit
für einfaches Texteditieren haben willst, ist eine reduzierte
Version von DIARY namens DIARY17S.ACC verfügbar. Sie benötigt
nur 38Kbyte an RAM (verglichen mit den 70Kbyte der
Vollversion 1.8). Hierfür wurde die Buffergröβe auf 4Kbyte
verringert und einige Features, so z.B. Word Wrap und alle
Block Funktionen, entfernt.



Word Wrap [Zeilenumbruch] (Alt-W, F10, Wrap...)
------------------------------------------------

Ich sollte wohl den Turn Off/On-Knopf in der Wrap Auswahlbox
erklären. Wenn Wrap an ist, führt DIARY einen Zeilenumbruch
bei einer voreingestellten (Zeilen)Länge von 75 Zeichen, plus
das CR/LF insgesamt 77 (oder 64 im Hackmodus, bzw. passend
kürzere Längen in niedriger Auflösung) aus. Diese Länge kann
mit dem Alt-> Befehl verändert werden. Zeilenumbruch findet
automatisch statt, wenn man am Ende des Textes etwas
hinzufügt und die "Zeilenumbruchsspalte" erreicht, oder man
Text in eine Zeile einfügt, die diese erreicht. Wenn Wrap aus
ist, kann man Zeilen beliebiger Länge schreiben (natürlich
innerhalb des 10 Kbyte-Limits für den gesamten Buffer). Egal
ob Wrap aus oder an ist, kann man einen Zeilenumbruch
(Neuformatieren eines Paragraphen, einer Zeile oder des
ganzen Buffers) mit dem Wrap!-Knopf der Dialogbox (F10 oder
Alt-W) erzwingen.



Block ausschneiden/einfügen und Löschfunktionen
(Alt-B, F1-F5, Delete, Shift-Delete, UNDO)
-----------------------------------------

Der Puffer, der für das temporäre Speichern von
ausgeschnittenen Blöcken und gelöschten Zeilen und Zeichen
verwendet wird, ist nicht sonderlich groβ. Er entspricht
einem Achtel der Gröβe des Textpuffers (1280 Bytes im Falle
des normalen 10Kbyte Puffers). Das Löschen einer Zeile (bzw.
mehrerer Zeilen oder Zeichen in Reihenfolge) hat den gleichen
Effekt wie das Ausschneiden eines Blocks, der diese
Zeilen/Zeichen umfaβt. Es ist dem Flash-Editor in der Weise
ähnlich, daβ man ihn so oft man will einfügen kann, wo auch
immer. Um also eine Blockkopie zu machen, erst den Block
ausschneiden, dann an der selben Stelle wieder und zuletzt an
jeder gewünschten Stelle noch einmal einfügen. Die Undo-Taste
tut das gleiche wie F5 (Einfügen). Beachte, daβ mehrfaches
Betätigen der Backspace-Taste nur das letzte gelöschte
Zeichen in den Puffer kopiert.



Längere Zeilen (länger als eine Fensterbreite)
------------------------------------------------

Vergewissere Dich, Word Wrap ausgeschaltet zu haben, bevor Du
eine Zeile editierst, die weiter reicht als das erste
Fenster, es sei denn Du willst einenWord Wrap auslösen, wenn
Du das Ende des zweiten Fensters (oder eines weiteren)
erreichst. Das bloβe Bewegen des Cursors mit den Pfeiltasten
hinter die ganz linke oder rechte Spalte des Fensters bringt
einen zur nächsten oder letzten Sektion der Zeile. Shift-
linke oder rechte Pfeiltaste bewegt den Cursor an den
Anfang/das Ende der Zeile, egal wie weit sie über den Rand
hinausreicht. Ein weiterer Befehl, Ctrl-Pfeiltaste, bringt
den Cursor lediglich an die rechte oder linke Kante des
aktuellen Fensters. Ein Klick mit der Maus nahe dem Rand des
Fensters bewegt den Cursor ebenfalls zur nächsten/letzten
Zeilenabschnitt.

Eine interessante Sache, die mit ausgeschaltetem
Zeilenumbruch möglich ist: DIARY anstelle eines Diskmonitors
zu benutzen, um Zeichenketten in .PRG, .TOS oder anderen
Dateien zu finden und anschlieβend zu ändern. Nur vorsichtig
sein, daβ Du nicht die Länge veränderst!



Tabulatoren
-----------

Im Einfüge-Modus fügt die Tab-Taste die definierte Anzahl an
Leerzeichen ein (Defaultwert = 5). Im Überschreib-Modus
überspringt es die entsprechende Anzahl an Zeichen ohne zu
löschen. Ich dachte mir, dies würde nützlich sein für das
Editieren von Tabellen.


Files gröβer als Diary' Puffer oder sogar gröβer als der RAM-
Speichers Deines ST's!
(Oder sind 10 Kbyte gleich 100 Mbyte?)
-----------------------------------------

Trotz DIARY's kleiner (Default = 10 Kbyte) Textpuffergröβe
kommt es mit JEDEM File zurecht, indem nur ein Teil der
Datei geladen wird. Dem ist ein "Limit" von 99 Megabytes
gesetzt, da die gröβte Zahl, die die Dialogbox
bei der Eingabe zuläβt 99999 ist. Falls irgendjemand dies als
Schranke empfindet, laβt es mich wissen! Block null ist der
erste 8 Kbyte-Block des Files. Die Dialogbox erlaubt es,
bis zu einem Block zu gehen, der ca. 1 Kbyte vom Ende des
Files entfernt liegt, was einem über 8 Kbyte freien Speicher
gibt, um Text an das Ende hinzuzufügen. Wenn Du das File
abspeichern willst, kümmert sich DIARY darum, daβ der
Originaltext mit dem eingegeben Block verknüpft wird. Das
bedeutet, daβ es die letzte Version des Originals nicht
überschreibt, da es dieses benötigt, um die neue, zu
speichernde Version zu erzeugen. Für die "Power User" unter
Euch bedeutet das auch, daβ Ihr vorsichtig sein solltet, wenn
ihr zwei Kopien von DIARY - oder DIARY und einen anderen
Editor - zur selben Zeit verwendet: Keine Änderungen im
gleichen Dokument auf der Diskette oder in beiden Fenstern
von DIARY machen!

Da man nur einen 8 Kbyte-Block eines Files laden kann,
welches gröβer als 10 Kbyte ist, erfordert es etwas mehr
Arbeit, Dinge wie Ausschneiden/Einfügen vom Ende eines Files
an seinen Anfang zu erledigen. Um so etwas zu
bewerkstelligen, müβte man zuerst das File nach dem
Ausschneiden abspeichern, danach einen anderen Teil des Files
einladen und zuletzt einfügen. Oder um einen Block
handzuhaben, der gröβer ist als die Gröβe des temporären
Puffers, muβ zuerst der Block auf Disk gespeichert und dann
mittels Merge an der gewünschten Stelle hinzugeladen werden.



Drucken (Alt-P)
---------------

Erlaubt das Drucken des ganzen Puffers oder auch nur eines
markierten Blocks. Beachte, daβ jeder Druckerkontrollcode
gesendet werden kann um den linken Rand zu setzen, um Fett-
und NLQ-Druck oder irgendwelche andere Dinge, die der Drucker
beherrscht, anzuwählen. Schau in Dein Druckerhandbuch, um
herauszufinden, welche Codes gehen. Bei meinem Drucker z.B.
(der ziemlich Epson-kompatibel ist), ist der Code zum Setzen
des linken Rands Esc-l-x. Um das Escape-Zeichen zu bekommen,
drückst du einfach Ctrl-[. Dann ein 'l' und Ctrl-E, um einen
linken Rand von 5 zu setzen, da E der fünfte Buchstabe des
Alphabets ist (nicht um den komischen Buchstaben kümmern, der
erscheint - das ist lediglich, was der ST benutzt, um diesen
Controlcode darzustellen, der normalerweise nicht anzeigbar
ist).




EDHAK
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(Update 5/3/90)


DIARY hat einen neuen grossen Bruder namens Edhak. Diese
Dokumentation ist für beide gültig. Der Grund für zwei
Versionen ist, daβ jeder, der einfach nur einen Editor haben
will, um sicher Dateien zu editieren, einen solchen haben
soll, aber auch diejenigen, die gern ALLESMÖGLICHE editieren
wollen. EdHak ist genau das gleiche wie DIARY, hat jedoch
zwei zusätzliche Features:
(1) Disk-Sektoren sind editierbar (was die Harddisk bzw. Disk
zerstören könnte, indem man den Boot Sektor, die FAT oder das
Directory zerstört!);
(2) der RAM-Speicher des ST's kann editiert werden (was
lediglich Bomben auf den Screen bringen kann).

Ich denke, daβ DIARY ein ziemlich ausgereiftes Stück Software
geworden ist, wobei es einige einzigartige Features
beinhaltet. Deshalb verlange ich von allen, die zuvor nicht
registriert waren, $10 für die Registration. Siehe dazu die
später folgenden Informationen.


Neu in Version 1.8 (5/3/90)
----------------------------

1) Wesentlich schnellere Textausgabe für diejenigen, die
weder Turbo-ST noch Quick ST benutzen (das Erlernen von
Assembler macht SPASS, hah!).

2) "Zeilenumbruch" positioniert nun keinen Carriage Return
mehr in die Mitte einer Zeile, die keinerlei Spaces hat.

3) Nun kompatibel mit Quick ST (die Textausgaben sind besser
als diejenigen von Quick ST, aber man wird immer noch
Verbesserungen im Scrolling sehen, wenn man entweder Quick ST
oder Turbo-ST benutzt). Beachte auch, daβ Darek Mihocka nun
den Bug in Quick ST entfernt hat, der dafür verantwortlich
war, daβ der Cursor in früheren Versionen von DIARY (und
einigen anderen Programmen) merkwürdige Dinge tat wenn man
TOS 1.0 benutzte.

4) Shift-ClrHome am Seitenanfang wirkt nun genauso wie
ClrHome, anstatt den Cursor an der letzten Position
stehenzulassen.

5) Die Informationskästen, die über die Fileselect-Box
kommen, sind verkleinert worden, um über den Universal Item
Selector III zu passen (war nicht wirklich notwendig, da der
UIS III nach unten verschoben werden kann, ich hab es
trotzdem gemacht). Ich habe zudem die Informationskästchen
mit neuem Text versehen, damit sie etwas konstanter sind und
man nicht denkt, DIARY könnte nur Text-Dateien verarbeiten.

6) Wenn man das Diary-Fenster wiederholt öffnet ist der
Cursor nun genau dort, wo er war, als man DIARY zuletzt
verlieβ, anstatt an das untere Ende des Fensters zu gehen.

7) Ich habe zweites Menue hinzugefügt, damit alle
Tastaturkommandos einigermaβen mit der Maus erreichbar sind.

8) Setze rechte Zeilenumbruchspalte (Alt >)

9) Setze linken Ausgabe-Rand (Alt <). Fügt einfach
Leerzeichen bei der Ausgabe ein (Drucker).

10) Setze Tabulatorenabstand (Alt-Tab). Die Tabulatoren haben
immer noch den selben Abstand zueinander.

11) Setze aktuelles Datum an Cursorposition ein. Nimmt an,
daβ das Datum des ST's korrekt gestellt ist.

12) Zeilen- & Spaltenanzeige im Textmodus; 'n' &
Hexzeichenanzeige nur im Hackmodus. Das steht für die Anzahl
der Bytes (Zeichen), die man vom Anfang des Puffers entfernt
ist - man könnte dies auch als Offset bezeichnen. Das
allererste Zeichen hat demnach die Nummer null.

13) Meldungen wie Einfügen/Überschreiben (Insert/Overwrite)
werden jetzt an einem vorbestimmten Platz angezeigt (in hoher
& mittlerer Auflösung).

14) MAKROS! (10 davon, 80 Zeichen je Makro). Zuerst einen
Block mit den Funktionstasten oder der Maus auswählen, dann
die Belegung für einen F-key abspeichern mit Ctrl-FuncKey.
Zum Einfügen des Macros Alt-FuncKey betätigen. Das Anwählen
des Menueeintrags für Macros zeigt zuerst alle 10 Makros an,
einen pro Zeile. Beachte, daβ die Konfiguration abgespeichert
werden muβ, damit die Belegung auch beim nächsten Reboot noch
vorhanden bleibt. Dies erfordert eine registrierte Version
von DIARY.

15) Konfigurationsdatei (Alt-New config) Vom Benutzer
veränderbare Buffergröβe (endlich!); 4-64 Kbyte (abspeichern
einer neuen Konfiguration ist nur für registrierte User
zugänglich). Zuerst wird der aktuelle Status und die
Einstellungen angezeigt: Puffergröβe/-auslastung, Ränder,
Tabulatoren, Zeilenendezeichen, Einfügen/Überschreibmodus,
Beachtung von Klein-/Groβschreibung bei der Suche,
Zeilenumbruch an/aus, Text-/Hackmodus, aktueller Pfad und
Dateiname sowie Makros (Anzeige selbiger ist auf Zeilenlänge
beschränkt). Dann kann man die Gröβe des Puffers verändern,
aber dies wird nicht wirksam, bevor man nicht rebootet (oder
Diary in MultiDesk wieder einlädt). Dann wird gefragt, ob die
Konfiguration abgespeichert werden soll. Beachte, daβ alles
auβer der Puffergröβe in einer DIARY.CFG Datei abgespeichert
wird, während die Puffergröβe in das DIARY_18.ACC File selbst
geschrieben wird. Dies muβ so gemacht werden, damit ACCs
sicher die korrekte Menge an Speicher reservieren können.
Andere ACCs, die eine etwas typischere Methode der
Speicherreservierung benutzen (dynamische Reservierung unter
Benutzung eines Malloc() Aufruf) werden vom TOS nicht korrekt
gehandhabt und würden Speicherbrocken stehlen, sofern man
versucht, zwischen niedriger und mittlerer Auflösung
umzuschalten, da TOS den Speicher nicht freigibt, bevor er
wieder reserviert wird (Notepad, zum Beispiel und zumindest
die Demoversion von STeno).

BEACHTE: Die Datei muβ in ihren Originalnamen umbenannt
werden (z.B. DIARY_18.ACC oder EDHAK18R.ACC), damit es beim
Schreiben der neuen Puffergröβe gefunden wird. Ich weiβ, daβ
man Gründe zum Umbenennen haben kann, so z.B. damit zwei
Kopien zur selben Zeit geladen werden können, oder
verschiedene Kopien mit verschiedenen Buffergröβen. Um dies
zu bewerkstelligen, sollte das File umbenannt werden, NACHDEM
die gewünschte Puffergröβe abgespeichert wurde.

16) Fehler beim Blockdruck behoben, der sich in 1.8A
eingeschlichen hatte.

17) Fehler bei der Positionierung des vertikalen
Fenstersliders nach Hinzuladen einer Datei behoben.

18) Fehler bei Fensterbehandlung behoben, der zur Folge
hatte, daβ das Verschieben eines Fensters auf einen
hervorgehobenen Block das betreffende Fenster auch
hervorgehoben wurde.

19) Esc-Zeichen können nun sowohl mit Alt-Esc als auch dem
normalen Ctrl-[ (der das ASCII-Zeichen #27 ausgibt, genauso
wie Ctrl-A ASCII #1 und Ctrl-Z ASCII #26 ausgibt). Dies ist
nützlich, um Steuerzeichen für den Drucker einfügen zu können
- siehe auch Druckerabschnitt weiter unten.

20) Fehler bei der Selektierung eines Blocks mit der Maus
während gescrollt wurde behoben.

21) Öffnen von DIARY mit der Maus genau dort positioniert wo
der 'Menu' Knopf ist verschiebt nun das ganze Fenster
korrekt.

22) Kompatibilität mit Flash ist nun fast perfekt. Das
Öffnen von DIARY zeichnet das Fenster nun fast immer
vollständig (und wenn nicht schafft Aendern der Fenstergröβe
sofort Abhilfe). Wenn man in den Onlinemodus von Flash geht,
ohne DIARY verlassen zu haben, kann man zu DIARY
zurückkehren, ohne daβ es Abstürze gibt (natürlich nachdem
man auf die Edit-Ebene von Flash zurückgeht). Es erforderte
eine Reihe von ganzen Wochenenden, um dies herauszufinden,
und ich warne jeden davor, das mit irgendeinem anderen
Texteditor-ACC oder anderen ACC's, die ein Fenster öffnen (so
z.B. das Atari-Kontrollfeld), zu versuchen. Hinzu kommt, daβ
die Cursor-Position nun erhalten bleibt, wenn man zwischen
DIARY und dem Onlinemodus hin- und herspringt.

Die Nachforschungen, die ich hierfür angestellt habe, haben
sich auch insofern ausgewirkt, als DIARY nun viel besser mit
dem Schlieβen/Öffnen irgendeiner Applikation zurechtkommt
wenn das DIARY-Fenster selbst geöffnet ist. Mich würde es
interessieren, ob Du ein Programm findest, mit dem das nicht
funktioniert.

23) DIARY läβt nun wissen, ob es beim Speichern auf Disk
nicht genügend Platz zur Verfügung hatte.

24) Fehler behoben, der verhinderte, daβ man ein Löschen des
allerersten Zeichens im Puffer gleich nach dem Booten nicht
rückgängig machen konnte.

25) Bytestring einfügen (Alt-I). Dies ist für die direkte
Eingabe aller 256 Zeichen. Um die über ASCII #127 einzugeben,
muβ man die Hexwerte angeben (es sei denn, Du weiβt eine
Tastenkombination, die ich nicht kenne, die das
bewerkstelligt!). Um zum Beispiel das Trademark-Symbol
(kleines 'TM') auf den Screen zu bekommen, braucht man ASCII
#191 (dezimal) --> $BF in Hex. Erwarte allerdings nicht, daβ
der Drucker das 'TM' ausgibt. Auf meinem Drucker ist Zeichen
#191 ein kursives Fragezeichen.

Beachte, daβ an dieser und allen anderen Stellen, wo
Zeichenketten eingegeben werden sollen, so z.B. bei
Suche/Ersetze (Search/Replace), die Eingabe von Hexwerten
Zugang zu allen (0-255) möglichen Zeichen ermöglicht.
Hexziffern müssen paarweise eingegeben werden, sonst wird die
Zeichenkette schlicht als solche interpretiert, nicht als
eine Anreihung von Hexwerten.

26) AutoLoad einer Datei (nur für registrierte Benutzer
verfügbar, da es das Abspeichern einer neuen Konfiguration
erfordert).

Die Option erlaubt es, eine Datei anzugeben, die DIARY beim
Booten automatisch in den Puffer lädt. Wenn man dann also
Diary öffnet ist die Datei bereits da, ohne daβ man sie hätte
suchen und auswählen müssen. Dies ist besonders nützlich wenn
man immer an eine Datei anhängt oder sie edititiert, so z.B.
bei einem Terminkalender. Dies wird folgendermaβen
installiert:
(a) Einladen der gewünschten Datei in den Puffer,
(b) New Config (Alt-N) anwählen,
(c) durch die Meldungen klicken bis man gefragt wird, ob man
das aktuelle File automatisch laden will,
(d) 'Yes' anklicken. Der volle Pfad- und Dateiname wird im
DIARY.CFG File abgespeichert, zusammen mit dem Rest der
aktuellen Konfiguration (sofern man dies wirklich bestätigt
hat). Wenn das genannte File beim Booten nicht gefunden
werden kann, wird die Routine einfach übersprungen und
keinerlei Schäden entstehen.



Features, die nur EdHak besitzt, aber nicht Diary:

27) RAM ansehen/editieren (Alt-V)

Man kann jedwelchen Teil des ST-RAMs in den Editierpuffer
laden, entweder indem man nach einer Sequenz von Zeichen
sucht oder indem man den spezifischen Speicherblock angibt.
Dann kann man editieren, in ein File speichern oder sogar ins
RAM zurückschreiben; entweder an die entsprechende Stelle
oder an eine beliebig andere. Hackt los! Aber beklagt Euch
nicht, wenn der Rechner abstürzt, nachdem Ihr einen Teil des
RAM verändert habt. Der RAM-Bereich, der erreichbar ist,
beinhaltet Adressen von null an bis zu der Adresse, von der
das Betriebssystem glaubt, es sei die Speicherobergrenze
(phystop). Darin sind alle Systemvariablen, der
Bildschirmspeicher etc. enthalten. Mit der Ramdisk, die ich
benutze (Eternal2), wird phystop jedoch nach unten
verschoben, damit die Ramdisk darüber paβt, so daβ phystop
einen kleineren Wert als die tatsächliche Speichergrenze
enthält. Um an den RAM-Bereich einer Ramdisk zu gelangen,
kann die Diskeditierfunktion benutzt werden (siehe nächster
Punkt).

28) Nun kann Diary's groβer Bruder, 'EDHAK.ACC' als
Disksektoreditor benutzt werden! Um dies zu tun, beginne als
ob Du eine Datei öffnen willst, aber lasse den Filenamen weg
und gebe nur das gewünschte Laufwerk an. Öffne es dann und
es wird gefragt, mit welchem Sektor man beginnen möchte.
Sektor 0 ist der Bootsektor, gefolgt von zwei Kopien der FAT
(File Allocation Table), dann das Hauptverzeichnis und zum
Schluβ wirkliche Filedaten. Sofern man nicht ein sehr
komisches Format für das Laufwerk benutzt (z.B. eines, das
von GEM nicht unterstützt wird), werden Dateien in 1Kbyte
Blöcken gespeichert, die 'Cluster' heiβen, jeder von ihnen
besteht aus zwei 512 Byte groβen 'Sektoren'. Diary lädt
soviele Sektoren, wie in den Puffer passen und läβt dabei
noch ein paar Kbyte zum Hinzufügen frei, so als wenn man Teil
eines Files geladen hätte, das für den Buffer zu groβ war.
Wenn Du nichts über die Diskettenstruktur weiβt, versuche
NICHT dies direkt zurück auf Diskette zu speichern. Wenn Du
es als Datei abspeichern willst, gebe einen Namen an und
keinerlei Komplikationen können auftreten. Wenn Du WEISST,
was Du tust, dann bietet diese Diskeditierfunktion einige
andere Optionen als die, die man bei einem typischen Disk-
/Sektoreditor finden würde, da man mehr als einen Sektor zur
Zeit sehen/editieren, in den Textmodus wechseln, einfügen, an
Files anhängen kann etc.


Bekannte Fehler
---------------

1) Wenn man einen existierenden Paragraphen neu formatiert
(Word wrap [Zeilenumbruch] eines Abschnittes) und ein Satz
mit einem Punkt sofort gefolgt von einem Carriage Return
endet, wird nur ein Leerzeichen nach dem Punkt eingefügt,
wenn der Satz an anderer Stelle nach dem Formatieren endet.
Um völlig korrekt zu sein, müβten zwei Leerzeichen folgen,
aber ich habe noch nicht einmal versucht, mit damit zu
befassen.

2) Jemand hat mal erwähnt, daβ er DIARY merkwürdige Dinge tun
sah, wenn man es aus ST Writer (mittlere Auflösung) heraus
aufrief. Das Fenster öffnete weniger als die Hälfte des
Bildschirms. Weitere Bestätigungen, ob dies wirklich passiert
und mehr Informationen würden hilfreich sein.


Nächste Features:
------------------

Ich plane, die Fähigkeit hinzuzufügen, groβe Diskdateien
(unendlich groβ) und Disksektoren durchsuchen zu können um
den Teil zu finden, den man in den Pufferl laden will. Die
Routinen, um das zu bewerkstelligen würden mich auch das
Verschlüsselungsfeature ändern lassen können, damit es für
ein File jedwelcher Gröβe funktioniert, anstatt es auf den im
Puffer befindlichen Text zu limitieren. Ich arbeite zur Zeit
daran, die Suchfunktion zu beschleunigen (Umsetzung in
Assembler), da die Suche durch einige Megabytes an RAM noch
eine ganze Weile dauert (ca. eine Minute).

Ich plane .PRG Versionen von beiden zu schreiben,
möglicherweise durch einfaches Umbennen des Extenders. Auch
ein upgedatetes 'S'tripped ACC mit minimalem Speicherbedarf
wird bald erhältlich sein.


UPDATES
-------

Registrierte User können die neueste Version immer bekommen,
indem sie mir $2 (oder mehr) senden, damit die Disk- und
Versandkosten gedeckt sind. Ich sende eine Postkarte an alle
registrierten User, um sie wissen zu lassen, wann eine neue
Version erscheint. Die Version für nichtregistrierte User
wird immer einige Funktionen unbrauchbar gemacht haben. Nicht
registrierte User werden zum Beispiel immer damit leben
müssen, das 'CR' Zeichen am Ende einer Zeile zu haben und
können eine neue Konfiguration nicht speichern. Ich erachte
dies nicht als wichtig, lediglich ein kleiner zusätzlicher
Anreiz sich registrieren zu lassen.


Einige Möglichkeiten für die Zukunft
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1) Vielleicht eigene Slider/Pfeile die wiederholen (die von
GEM tun dies nicht ohne TOS 1.4).

2) MÖGLICHERWEISE werde ich mich damit befassen, das die Drop
Down Menues hervorgehoben werden, wenn man die Maus darüber
bewegt. Ich erachte dies lediglich als eine kosmetische
Verbesserung, und ich habe nicht viel Antrieb, in Kosmetik
groβe Energien zu stecken.

3) Die Desktop Directory Fenster dazu bringen, sich selbst
upzudaten, wenn ein File von Diary aus gespeichert wird. Zur
Zeit muβ noch Escape betätigt werden, um die Fenster
upzudaten, nachdem man Diary verlassen (genauso wie beim
UIS).

4) Direkt mit Dateien zurechtkommen, die andere
Zeilenendezeichen haben (zum Beispiel nur LF). Nun muβ man
eine komplette Suche/Ersetze Operation durchführen, um andere
Zeichen in die Kombination CR/LF umzuwandeln, damit Diary im
Textmodus benutzt werden kann.

5) Jemand hat angeregt, eine kleine Zeichenfunktion
einzubauen. Aber da nun ein ACC namens MultiPaint in
verschiedenen Mailboxen erhältlich ist, denke ich nicht
daran, mich damit in der näheren Zukunft zu befassen.



REGISTRATION
------------

Falls Du Dich übrigens dabei erwischt, dieses Programm in
irgendeiner Weise regelmäβig zu nutzen, würde ich es sehr
schätzen, für meine einjährige Arbeit einen kleinen Ausgleich
zu erhalten, da es Shareware ist. Für die Gebühr von $10
würde ich gern spezielle Versionen abgeben mit individueller
Alternate- & Funktionstasten Belegung. Die Registration
beinhaltet auch eine ausführlichere Dokumentation, sofern
gewünscht. Weitere Verbesserungen werden kommen und die
Registration wird mit Versionen belohnt, die alle Features
bieten im Gegensatz zu denen, die downgeloadet werden können.
Wenn Du DIARY benutzt, aber nicht findest, daβ es $10 wert
ist, sende mir $5 und jegliche Verbesserungsvorschläge, und
ich werde Dich dennoch registrieren. Registration für Diary
oder EdHak resultiert in einer selbigen für beide.

Der Modula-2 Sourcecode für die erste Version existiert als
ein anderes File am Anfang im ST Downloads Brett, und ich
würde gern die Source für diese und weitere Versionen an
registrierte User weitergeben.

DIARY kann natürlich an Freunde weitergegeben und in
Mailboxen upgeloadet werden, aber gebe bitte diese
Dokumentation weiter.

Und wie wär's mit einem "Disclaimer":

"This software and documentation have no warranty of
anything. You use it at your own risk. I use it myself all
the time, but since I cannot possibly check it out with every
hardware/software set up out there, I can only offer to try
to fix any bugs that you find and report to me."

[ Diese Software und Dokumentation geben keine Garantie
jedwelcher Art. Du benutzt es auf eigenes Risiko. Ich selbst
benutze es ständig, aber da ich nicht alle möglichen
Hardware/Software-Kombinationen testen kann, kann ich nur
anbieten, alle Fehler zu entfernen versuchen die Du findest
und mir meldest. ]


DIARY.ACC & EDHAK.ACC version 1.8, copyright 1990 by

Craig Harvey

GEnie: c.harvey
CompuServe: 73047,600

Clear Thinking, BBS: 313-761-2444

P.O. Box 715 Ann Arbor, MI 48105