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1993-03-09
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30KB
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705 lines
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Highspeed Druckerspooler
Copyrights by
Andreas Mandel @ OG
Version 2.00
10.03.1993
S H A R E W A R E
CPX-Modul - programmiert mit PURE C
Treiber - programmiert mit Easy Rider Assembler
(Dokumentation und ChefBetaTester: Alexander Güth @ WÜ)
EINLEITUNG / FUNKTIONSPRINZIP
----------------------------------------------------------------------------
SPOOL ist ein Druckerspooler, welcher es ermöglicht Ausgaben auf Drucker
erheblich in seiner Geschwindigkeit zu steigern, indem die Daten zuerst in
einem RAM-Speicherbereich zwischengespeichert und dann im Hintergrund an den
Drucker geschickt werden. Hierbei besteht auch die Möglichkeit eines Quick
Print Moduses sowie auch die Ausgabe in eine Datei oder in's Nirvana
umzuleiten.
Weiter unterstützt SPOOL verscheidene Parameter wie Startzeit, Start-
schwelle, Timeout, sowie Herkunft des Speicherbereiches - ST-RAM oder TT-RAM.
Auch bietet SPOOL an, den Speicher veränderbar oder fest zu installieren,
führt SPOOL eine einfache Online-Koprimierung der Druckdaten durch, damit
weniger Pufferspeicher benötigt wird. Init von HP Druckern. GDOS-Ausgaben
können bis zum 1000 % schneller ablaufen !!!
Desweiteren können alle Parameter bequem per CPX-Modul eingestellt werden,
und ein ausführlicher Statistikteil informiert über die aktuellen Ereignisse.
LAUFFÄHIGKEIT
----------------------------------------------------------------------------
SPOOL.PRG sollte auf allen ST(E),TT Modellen laufen.
Wer es auf den FALCON testen kann, bitte melden !!!
SPOOL.PRG benötigt selbst ca. 4 KB sowie zustätzlich den angeforderten
Pufferspeicher.
SPOOL.CPX sollte dank des modularen Kontrollfeldes von ATARI auf allen
Rechnern/TOS-Version (>=1.04) und in allen Auflösungen (ST-LOW bis TT-HIGH)
sowie Grafikkarten laufen.
SPOOL.CPX benötigt im aktiven Betriebszustand, d.h. wenn es vom Kontrollfeld
aufgerufen wird oder auch resident geladen wird, ca. 25 KB Speicher.
Im passiven Betriebszustand, d.h. nicht resident im Kontrollfeld und nicht
gestartete CPX-Application, benötigt SPOOL.CPX nur 512 Bytes (!!!), d.h. nur
der CPX-Header ist geladen :-).
LIEFERUMFANG
----------------------------------------------------------------------------
Das Softwarepaket besteht aus folgenden Dateien:
SPOOL .PRG : Treiber (AutoOrdner Programm)
SPOOL .CPX : CPX-Modul
SPOOL .TXT : Diese Anleitung
Eine Weitergabe des unvollständigen Softwarepaketes ist untersagt !!!
COPYRIGHT / SHAREWAREGEBÜHR
----------------------------------------------------------------------------
SPOOL ist SHAREWARE, d.h.
* Sie dürfen SPOOL beliebig weitergeben, jedoch muß stets der Inhalt des
Ordners SPOOLxxx.LZH/ZIP KOMPLETT und UNVERÄNDERT kopiert werden.
Kürzungen und Änderungen verletzen die Copyright-Bestimmungen !
* Sie dürfen SPOOL in aller Ruhe ausprobieren. Die vorliegende Version
ist eine "Vollversion", also in keiner Weise eingeschränkt.
* Wenn Sie SPOOL regelmäßig benutzen, so müssen Sie einen Shareware-Betrag
von 20 DM entrichten und werden im Gegenzug registrierter Anwender.
Weiterhin erhalten Sie dann einen Diskette mit der neuesten Version sowie
weiteren Tools.
Eine Verbreitung über Mailboxen ist gestattet. Der Vertrieb in Verbindung
mit kommerzieller Software oder über PD/Shareware-Anbieter ist nur nach
vorheriger Absprache erlaubt. (Verstöße werden geahndet !!!)
Fehlerberichte, Fragen und Registierungen sind mir willkommen.
Postanschrift: Andreas Mandel
Postfach 26
7601 Ortenberg
D-W 7601 Ortenberg (ab 1.7.93, 77799 Ortenberg)
E-Mail : Andreas_Mandel@og.maus.de
MausNet: Andreas Mandel @ OG
Bankverbindung: Volksbank Offenburg
Kto.Nr. 6478 4307
BLZ 664 900 00
UPDATE / UPGRADE
----------------------------------------------------------------------------
Die neueste Version von SPOOL, bekommen Sie immer
a) in der Maus OG (0781-38807) im öffentlichem Programmteil unter dem Namen
"SPOOL*.*"
b) gegen Einsendung Ihrer Orginal-Diskette zusammen mit einem ausreichend
frankierten und an Sie adressierten Rückumschlag
HAFTUNGSAUSSCHLUß
----------------------------------------------------------------------------
Natürlich kann die Funktionsfähigkeit des Treibers, sowie des CPX-Moduls
nicht garantiert werden und der Autor haftet auch nicht für irgendwelche
Schäden, die sich aus der Benutzung des Programmes oder der Dokumentation
ergeben können.
INSTALLATION
----------------------------------------------------------------------------
- Kopieren Sie SPOOL.PRG in den AUTO-Ordner ihrer Festplatte oder Boot-
Diskette. (Spool sollte nach Möglichkeit am Ende der physikalischen
Bootreihenfolge aus dem AUTO-Ordner liegen, was aber nicht zwingend ist !)
- Kopieren Sie SPOOL.CPX in den CPX-Ordner von XCONTROL (ATARI)
- Aktivieren Sie das XCONTROLL.ACC, d.h. Endung = .ACC
- Booten Sie den Rechner neu oder laden Sie im XCONTROL.ACC unter dem
Menüpunkt "Voreinstellungen" die CPX-Module neu ein.
- Booten Sie den Rechner neu oder installieren Sie per Doppelklick auf
SPOOL.PRG den Treiber.
- Rufen Sie SPOOL.CPX auf (Doppelklick auf "Spooler set" )
(Zum Einstellen der Spoolerdaten - Siehe weiter unten ...)
- Klicken Sie "OK" und Sie kommen wieder ins Hauptmenü von XCONTROL.ACC
START / BEDIENUNG
----------------------------------------------------------------------------
SPOOL.PRG
---------
1) Programmstart
Beim Programmstart wird zunächst getestet ob das Programm eventuell
schon im Speicher ist. Danach werden die Systemparameter getestet
und entsprechend verwertet (z.B. der Stack Offset).
Nun erfolgt eine Überprüfung, ob der Spooler installiert werden soll,
falls nicht, wird das Programm verlassen. Die für den Spooler
benötigten Programmteile bleiben resident.
Ist eine Installation des Spoolers erwünscht und die Puffergröße
gleich null, so werden die Gemdos und Bios Vektoren zum Programm
gebogen, und das Programm resident verlassen.
2) Spooler Betrieb
Ist der Spooler inaktiv, dann werden lediglich die benötigten
Funktionen für das SPOOL.CPX zur Verfügung gestellt.
Bei aktivem Spooler werden die Gemdos und Bios Funktionen, die Daten
zum Drucker schicken abgefangen, und die Daten entsprechend dem
eingestelltem Ausgabegerät verarbeitet. Bei Ausgabe an den Drucker
ist, soweit zumindest ein Zeichen im Speicher ist, entweder der
VBL-Interrupt oder der MPF-Interrupt aktiv. Die Daten werden so lange
im Puffer gesammelt bis entweder die Startschwelle überschritten
wird, oder die eingestellte Startzeit abgelaufen ist. Dann wird ein
MPF-Interrupt aktiviert, der immer dann ausgelöst wird, wenn der
Drucker bereit ist ein Zeichen zu empfangen. Dadurch wird die
Geschwindigkeit des Druckers voll ausgenutzt. Es ist nicht nötig
anzugeben, wieviele Zeichen der Drucker pro Sekunde verarbeiten kann.
Die benötigten Vektoren werden alle nach dem XBRA Verfahren installiert
und entfernt. Nur wenn alle eventuelle andere vektorverbiegende Pro-
gramme ebenfalls das XBRA Verfahren verwenden, ist gewährleistet, daß
der Spooler im inaktiven Zustand seine Vektoren ausklingt. Ist das nicht
möglich, wird der entsprechende Trap durch einen sofortigen Aufruf des
nächsten Programms in der Verktorliste ersetzt.
Kennungen: XBRA "Spol"
Cookie "Spol"
SPOOL.CPX
---------
Nach öffenen des modularen Kontrollfeldes von ATARI, kommen Sie mit
Doppelklick auf den Eintrag "Spooler set" in den Statistikteil von
SPOOL.CPX.
Wie Sie erkennen können, benutzt SPOOL.CPX eine Menüleiste, welche wie
bei vielen anderen GEM-Programmen zu bedienen ist.
Unterhalb der Menüleiste, können Sie den Statistikteil von SPOOL.CPX
betrachten.
Beginnen wir mit der Menüleiste:
Info
----
Nach betätigen dieses Menüeintrages, kommen Sie in einen Dialog, in welchem
sich die Copyrighthinweise, sowie die aktuellen Versionsdaten zum CPX-Modul,
sowie Treiber (SPOOL.PRG) befinden.
Quit ( OK )
-----------
Über diesen Menüeintrag kann das CPX-Modul verlassen werden. Dieser Button
hat den selben Effekt wie der Button OK, unterhalb des Statistikteils.
Spooler Setup
-------------
Hier werden sämtliche Einstellung gemacht, welche den Spoolertreiber be-
treffen. Die entsprechenden Slider sowie PopUpMenüs sind nur dann verfügbar,
wenn eine Einstellung möglich oder sinnvoll ist, d.h. je nach Rechnertyp und
Ausgabegerät kann entsprechende Einstellungen machen.
1) Spooler
o Aktiv
o Inaktiv
Mit diesem PopUpMenü kann der Spooler an- bzw. abgeschaltet werden.
2) Ausgabe an
In diesem PopUpMenü kann das Ausgabegerät, an das die Druckerdaten
geschickt werden sollen gewählt werden. Es stehen folgende Möglich-
keiten zur Verfügung:
o Nichts
Sämtliche Daten, die zum Drucker geschickt werden, werden verworfen,
d.h. es erfolgt keine Ausgabe. (Daten landen im Nirvana)
o Drucker
Die Daten werden im Pufferspeicher zwischengespeichert und unter
Verwendung der Quick Printroutinen zum Drucker geschickt.
o Datei
Nach Anwahl von Datei gelangt man zunächst in eine Fileselector Box,
in der die gewünsche Datei ausgewählt werden kann. Exsistiert die
gewählte Datei bereits, wird man in einer Dialogbox gefragt, wie
weiterverfahren werden soll. Sämtliche Ausgaben an den Drucker werden
nun im Puffer zwischengespeichert, und in die angegebene Datei
geschrieben. Man sollte darauf achten, daß genügend Platz für die Daten
vorhanden ist. Wenn das Schreiben nicht möglich war, wird ein Fehler
gemeldet.
Beachte:
--------
Es ist nicht zu empfehlen, die aktuelle Ausgabedatei bei aktivem
Spooler auszudrucken, da dies zu einer Endlosschleife führen kann.
o Quick PRN
In diesem Modus werden sämtliche Druck-Daten durch eine schnelle
Routine zum Drucker geschickt. Es wird kein Pufferspeicher verwendet,
trotzdem ist die verwendete Routine wesentlich schneller, als die vom
TOS zur Verfügung gestellte.
3) Speicher
o veränderbar (Pufferspeicher oben)
NORMAL-Modus
SPOOL installiert einen in seiner Größe veränderbaren Pufferspeicher,
welcher nach Möglichkeit am oberen Ende des Gesamtspeicherbereiches
liegt, so daß beim Verkleinern und Vergrößern des Pufferspeichers, der
Gesamtspeicher nicht unnötig fragmentiert wird.
o nicht oben ( = veränderbar, Pufferspeicher _nicht_ oben)
FLEXDISK-Modus
SPOOL installiert einen in seiner Größe veränderbaren Pufferspeicher,
welcher _nicht_ am oberen Ende des Speicherbereiches liegt.
Da einige Programme/Accessorys (z.B. Flexdisk) sich unbedingt einen
Teil ihres Speichers direkt vor dem Bildschirmspeicher holen wollen,
ist dieser Menüpunkt eingebaut um Kompatibilitätsschwierigkeiten mit
solchen Programmen entgegen zu wirken.
o fest ( Pufferspeicher _nicht_ oben)
TROUBLE-Modus
SPOOL installiert einen in seiner Größe festen (residenten) Puffer-
speicher, welcher _nicht_ am oberen Ende es Speicherbereiches liegt.
Diesen Modus sollten Sie verwenden, wenn Sie aufgrund irgendwelcher
Probleme ärger mit SPOOL haben.
(Bitte melden Sie sich, wenn Sie diesen Modus verwenden müssen !!!)
Beim Wechsel von "fest" nach "veränderbar"/"nicht oben" oder umgekehrt,
sind diese Einstellung erst nach dem nächstem RESET gültig. (SAVE
nicht vergessen !!)
4) RAM (Nur mit TT-RAM)
Hier können alle TT-Ram (Fast-RAM) Besitzer einstellen, welchen Speicher-
bereich SPOOL als Pufferspeicher verwenden soll. Alle ST-RAM User können
hier nichts einstellen.
o ST
Der Pufferspeicher wird vom ST-RAM angefordert.
o TT
Der Pufferspeicher wird vom TT-RAM angefordert
o ST->TT
Zuerst wird ST-RAM angefordert, reicht dieser nicht aus, wird lieber
TT-RAM angefordert.
o TT->ST
Zuerst wird TT-RAM angefordert, reicht dieser nicht aus, wird lieber
ST-RAM angefordert.
5) Puffergröße (Bereich: 1 - 9999 KB)
Hier kann die gewünschte Größe des Pufferspeichers eingestellt werden.
Mit Klick mit der linken Maustaste auf den Slider kann man in einer
Dialogbox direkt den gewünschten Wert per Tastatur eingeben. Bei
gedrückt halten der linken Maustaste, erscheint die Hand und man kann
den Slider und somit den Bereich verschieben. Dies gilt auch für alle
anderen Bereichsschieber !!!
6) Startschwelle (Bereich: 1 - 99 %)
Hier kann die gewünschte Startschwelle eingestellt werden. Die Ausgabe
startet dann spätestens, wenn der Pufferinhalt die eingestellte Grenze
erreicht hat.
z.B. Ist die Puffergröße 100 KB und wird haben eine Startschwelle von
75 %, so beginnt der Ausdruck bei 75 KB Pufferfüllung.
7) Startzeit (Bereich: 1-600/10 Sekunden )
Hier kann die gewünschte Startzeit eingetragen werden. Die Drucker-
ausgabe, wird nach Empfangen des ersten Zeichens, unter verstreichen
einer Wartezeit (= Startzeit) gestartet.
Bei Ausgabe an Disk wird der Puffer spätestens nach Versteichen der
Startzeit oder des letzten Zeichens gespeichert.
d.h. beginnt sich der Puffer des Spoolers zu füllen, beginnt SPOOL
eine vordeffinierte Zeit zu warten, und beginnt dann, nach Ablauf
dieser Zeit, mit dem Druckvorgang.
Nun könnte man meinen, die Startschwelle alleine würde doch genügen um
Daten an den Drucker weiter zu leiten. Doch wenn wir z.B. einen Puffer-
speicher von 100 KB bei einer Startschwelle von 75 % haben und möchten
nun eine Datei mit 2 KB ausdrucken, würde diese nie ausgedruckt, da
SPOOL erst ab einer Startschwelle von 80 KB mit dem Drucken beginnen
würde.
Damit diese 2 KB Datei nicht im Spooler "verschimmelt", benötigen wir
die Startzeit, welche dafür sorgt, das auch Dateien ausgedruckt werden,
welche nicht die Startschwelle erreichen (kleine Dateien, Steuerzeichen
von CODE.CPX)
8) Timeout (Bereich: 0 - 300 Sekunden)
0s = Timeout ausgeschaltet
Eine Verwendung von Timeout ist nur bei Ausgaben auf den Drucker
möglich/sinnvoll !
Der Timeoutzähler fängt zu zählen an, sobald zum ersten mal ein Versuch
scheitert, ein Zeichen an den Drucker zu schicken. Erreicht der Zähler
den Endstand wird eine Fehlermeldung an die Application zurückgegeben.
Läuft der Pufferspeicher schon vor dem Erreichen des Timeouts über,
wird versucht bis zum Erreichen des Timeouts ein Zeichen an den Drucker
loszuwerden, gelingt das nicht wird ein Fehler an die Applikation
zurückgegeben.
Der Fehlercode (GEMDOS-Fehlernummer) wird aber bisher nur von wenigen
Programmen ausgewertet, wie z.B. "Papyrus" oder "Idealist".
GDOS sowie viele andere Druckprogramme ignorieren diesen Fehlercode,
und drucken blind weiter !!! SPOOL nimmt in solch einem Fall dann Daten
weiter auf und schickt Sie ins Nirvana, damit es zu keinem "hänger"
des Rechners kommt.
9) Save
Hier kann man die aktuellen Einstellungen nach einer Sicherheitsabfrage
dauerhaft in SPOOL.PRG sichern, damit der Treiber beim booten mit den
richtigen Einstellungen startet. Wird das Programm nicht gefunden, so
wird die Auswahl über eine F-Sel Box ermöglicht.
Ist die Einstellung Aktiv selektiert, so wird der Spooler beim Start
automatisch installiert. Bei Ausgabeumlenkung an Disk, ist darauf zu
achten, daß die gewählte Datei nicht gelöscht wird. Neue Daten werden
dann an diese Datei angehängt.
10) OK
Die aktuellen Einstellungen werden zum laufenden SPOOL.PRG übertragen.
Dies ist nur bei leerem Pufferspeicher möglich.
11) Abbruch
Das Fenster wird verlassen, die gemachten Einstellungen werden
verworfen.
Löschen
-------
Durch Anklicken dieses Menüeintrages, wird nach einer Sicherheitsrückfrage
der gesammte Inhalt des Pufferspeichers gelöscht.
Starten
-------
Hiermit kann eine gestoppte Ausgabe wieder gestartet werden, oder ein vor-
zeitiger Ausdruck bei extrem hoch eingestellter Startzeit/Startschwelle
erzwungen werden.
Stoppen
-------
Die Ausgabe auf das Ausgabegerät wird gestoppt, hierbei werden die Timeout-
sowie Startzeit-Zähler zurückgesetzt. Sobald ein Programm ein Zeichen zum
Drucker schickt, werden die Zähler wieder gestartet, ist die Startschwelle
bereits überschritten, so wird der Ausdruck fortgesetzt.
Statistik Setup
---------------
1) Schrift
o klein
o Groß
Mit Hilfe dieses PopUpMenüs kann angegeben werden, welcher Schrifttyp
für die im INFO-Fenster des Statistikteils angezeigten Werte, verwendet
werden soll.
2) Statistik Update (Bereich: 1 - 320/100 Sekunden)
Hier kann angegeben werden, wie häufig die Statistikwerte aktualisiert
werden sollen.
3) Save
Hiermit werden die in diesem Dialog gemachten Werte in das SPOOL.CPX
Modul gesichert.
4) OK
Hiermit werden die in diesem Dialog gemachten Werte übernommen.
5) Abbruch
Der Dialog wird verlassen, die gemachten Einstellung werden verworfen.
Reset
-----
Mit diesem Menüeintrag, werden sämtliche Zähler und Wertangaben im
Statistikteil auf ihre Startwerte zurückgesetzt, welche i.d.R. 0 sind. ;-)
Statistikmenü
-------------
Wenden wir uns nun dem Statistikteil von SPOOL.CPX zu. Hier können Sie
alle Ereignisse rund um den Ausdruck Online beobachten.
Legen Sie sich einfach das geöffnete CPX-Modul bei laufender Application
auf den Desktop oder neben die Applicationsfenster.
Links erkennen Sie 3 Balken.
1) Spoolerpuffer/Auslastung (Startschwelle) - RAM
Der erste Balken zeigt an, in wie weit der Pufferspeicher mit
komprimierten Druckdaten der laufenden Application gefüllt ist.
Am oberen Ende des Balkens wird die voreingestellte Puffergröße in KB
angezeigt.
Desweiteren sehen Sie einen Pfeil (--->), welcher die Startschwelle
symbolisiert, d.h.
ist der Pufferspeicher soweit mit Druckerdaten der laufenden Application
gefüllt, daß die Startschwelle erreicht ist, wird mit dem Ausdruck an
den Drucker begonnen.
2) Timeout - TO
Der zweite Balken mit der Kennung "TO" symbolisiert den TIMEOUT-Zähler.
Am oberen Ende des Balken wird die voreingestellte Timeoutzeit in
Sekunden angezeigt.
3) Startzeit - SZ
Der dritte Balken mit der Kennung SZ symbolisiert den Startzeit-Zähler.
Am oberen Ende des Balken wird die voreingestelle Startzeit in
Sekunden.zehntel Sekunden
4) INFO-Fenster
In diesem Fenster werden weitere wichtige Daten zum Ausdruck angezeigt.
- Spoolerzustand (Aktiv/Inaktiv)
- Inhalt
Füllungszustand des komprimierten Pufferspeichers in Byte. Hierbei
muß beachtet werden, das SPOOL eine einfache ONLINE-Comprimierung
durchführt, mit dem Ziel Pufferspeicher zu sparen.
- Comp.ratio
Grad (%) der Effektivität der Komprimierung
- CPS to PRN
Druckgeschwindigkeit in Zeichen/Sekunde bei Ausgabe auf den Drucker !
- Letzter Status
Hier werden aktuelle Fehler und Zustände angezeigt,
folgende Statusmeldungen sind möglich:
* "OK" -> alles OK :-)
* "Datei Fopen error" -> Fehler bei der Umlenkung auf Disk
(Zieldatei wurde wahrscheinlich gelöscht)
* "Datei Fwrite error" -> dto, Disk voll?
"Mfree Error?" -> Mfree hat nicht geklapt -> PRG Bug
* "Out of Memory" -> Tja, RAM kaufen
* "Timeout", -> Drucker OFFLINE
"FATAL VBL error" -> sehr übel, konnte VBL nicht anlegen
Fatale Systemstuktur, Malloc ging schief...
* "Res: Out of Memory" -> Es wurde versucht mehr residenten Speicher
anzulegen, als wie beim Start reserviert
wurde.
* "Res: Wrong Type" -> Wurde versucht z.B. TT RAM resident zu
holen, obwohl beim Start ST RAM reserviert
wurde.
"undefined nnnn" -> Falscher Fehler :-( mit Fehlernummer :-)
* "XBRA Trap ..." -> SPOOL konnte sich beim inaktivieren des
Spoolers nicht nach dem XBRA-Verfahren
aus dem Speicher entfernen, die Traps
konnten nicht restauriert werden.
Der Spooler hängt weiter in den Traps macht
aber nichts (mehr).
Für Anwender sind eigentlich nur die mit * markierten Fehlermeldungen
interessant, bei den anderen wirds echt deftig.
(eventuell Fehler in Spool.PRG -> Meldung an Autor)
- Bconout |
- Cprnout | Anzeige der gesendeten Zeichen in Byte,
- Cprnos | welche über einen dieser Druckkanäle
- Fwrite | von der Application an den Drucker
- Bcostat | gesendet wurden.
- Hardcpy |
- Interrupt
Zähler, wie oft der Druckerinterrupt ein- und ausgeschalten wurde.
(wie oft Startzeit oder Startschwelle erreicht wurden.)
- PufferGr.
Anzeige wieviel Pufferspeicher in KB angelegt ist.
- Startsw.
Anzeige der Startschwelle in KB
- StartZeit
Anzeige der Startzeit in s/10 (zehntel Sekunden)
- Timeout
Anzeige der Timeoutzeit in Sekunden
BEKANNTE BESCHRÄNKUNGEN / BUGs
----------------------------------------------------------------------------
- Bei Benutzung der Flexdisk, Speicher mit "nicht oben" anfordern !!!
- SPOOL.PRG läuft nicht unter MINT/MultiTOS
Der Speicherverwaltung des Spoolers und die Schnittstelle zwischen dem
CPX-Modul und dem TSR-Programm müßten an MINT angepaßt werden. Ohne
die Memory-Protection und wenn man den Spooler nicht umkonfiguriert
funktioniert es aber. Eine Anpassung wird erst erfolgen, wenn die
Unterstützung der Druckerschnittstelle von MINT in der entgültigen
Version vorliegt.
Es stellt sich außerdem überhaupt die Frage, ob ein Spooler unter
MultiTOS Sinn macht, da sowieso im Hintergrund gedruckt wird !!!
- Programme welche aus Geschwindigkeitsgründen nicht über TOS drucken,
können nicht von SPOOL profitieren (schmutziges Drucken !)
Man beachte aber, daß manche Programme die Möglichkeit bieten, die
Original TOS (BIOS/GEMDOS) Routinen zu verwenden (z.B. TeX DVI Treiber-
Familie von Christoph Strunk mit dem Parameter "-o:PRN:")
- Wird auf dem TT eine virtuelle Speicherverwaltung (wie z.B. VRAM oder
Outside) genutzt so darf der Pufferspeicher _nicht_ im TT-RAM angelegt
werden (eventuell geht das mit dem nächsten Update ... )
DANKSAGUNGEN
----------------------------------------------------------------------------
- Tja, wiedermal finde ich es toll, das Andreas sich aufgerafft hat und
ein Upgrade seines Spooler programmiert hat, welches fast schon wieder
eine Neugeburt war ...
Aber nichts destotrotz, wir haben es geschafft, nach vielen vielen
Bugreports und Schönheitskorrekturen ... und hier ist er,
der beste Spooler für den ST !!!!!
und jetzt ???
"... jetzt geh'n wir alle erstmal ein Bier trinken ;-)
(Chris, Alex, wer geht mit ?)"
- Ich, Andreas möchte mich bei Alex bedanken, daß er mir mal wieder die
Arbeit mit der Dokumentation abgenommen hat.
Für's Aufdecken etlicher Fehler danke ich Christoph Bartholme @ KA2, dem
Alex und allen Spooler-Usern, die mir Bugreports geschickt haben.
Besonderer Dank verdient auch das "MausNetz" ohne das die Entwicklungs-
phase bestimmt ein vielfaches der Zeit in Anspruch genommen hätte.
Und nicht zuletzt den eingetragenen Usern des Spoolers, deren Geduld
ich gewaltig auf die Probe stellen mußte.
TIPs und KNIFFE
----------------------------------------------------------------------------
- Fast kein Programm verwendet den TIMEOUT-Code, welcher vom Drucker an
den Computer gesendet wird, wenn dieser nicht bereit ist Daten zu
empfangen. GDOS-Druckertreiber drucken blind, d.h. Sie achten überhaupt
nicht darauf, ob Ausgabegeräte ONLINE sind oder nicht !!!
Das einzige Programm, welches ordnungsgemäß einen TIMEOUT erkennt, ist
das Textverarbeitungsprogramm PAPYRUS (im TOS-Modus) sowie der Idealist.
Alle anderen mir (Alex) bekannten Programme drucken blind !!!
Hier ist ein echter Nachholbedarf für ATARI-Programme !!!
- HP DESKJET / LASERJET
Allen HP DeskJet und HP Laserjet Benutzern wird es schon passiert sein,
das wenn man den Drucker erst nach dem Rechner einschaltet, vom ATARI aus
nicht angesprochen werden kann. Dieses Manko behebt SPOOL automatisch,
so daß keine speziellen Programme (INIT Drucker) mehr benötigt werden !!
- Mit folgenden Programmen wurde SPOOL getestet:
o alle über GDOS druckenden Programme, also wie z.B. XACT, ProList,
K-Spread 4, Mydraw, Tele Office, uva.
o Tempus Word im BIOS- oder GEMDOS-Modus
o Signum3! im Centronics-BIOS-Modus, kein SPL.ACC
o Papyrus im TOS-kompatiblen-Modus
o Editoren wie QED, 7up, Everest, Harlekin III, Tempus
o Strunk-TeX (Parameter: -o:PRN: )
o Formular pro
o QFax-Manager
o Papillon
o Phönix
o Idealist
Wer kann noch von anderen Programmen berichten ? Test's ?
Fehlermeldungen
----------------------------------------------------------------------------
Mögliche Dialogboxen vom CPX-Modul:
"Nicht genug freier Speicher vorhanden. -> Siehe Status Out of Memory.
Installation abgebrochen"
"Das gefundene SPOOL.PRG enthält un-" -> z.B. Spool.CPX V1.00 +
erwartete Daten, falsche Version, SPOOL.PRG 1.23 oder völlige
oder zerstörte Dateistruktur." falsches Programm ausgewählt
"Installation nur bei leerem Buffer -> Tja, vorher Puffer löschen oder
möglich. Parameter wurden nicht warten bis alles ausgedruckt ist
übernommen."
"SPOOL.PRG ist nicht Installiert oder -> SPOOL.PRG nicht installiert
falsche Version. Der Aufruf von
SPOOL.CPX wird daher abgebrochen."
"Bei residentem Speicher ist das ver- -> Siehe Status "Res: Wrong Type"
größern des Puffers nicht möglich"
"Bei residentem Speicher ist das -> Siehe Status "Res: Wrong Type"
Ändern des RAM-Types nicht möglich"
"Ändern des Speicherstatus (resident -> falls wirklich gewünscht mit
<->dynamisch) ist nur durch Sichern sichern in SPOOL.PRG speichern
in SPOOL.PRG und neustart möglich!" + RESET
Und jetzt zum SPOOL.PRG (Meldungen beim Booten bzw. Starten:)
"Installation abgeschlossen" -> alles OK.
"benutze Xcontrol zum Einstellen"
"Cookie-Jar installiert" -> da noch kein Cookie Jar insta-
lliert war wurde einer angelegt
"Cookie-Jar erweitert" -> vorhandene Cookie war voll...
"kritische Systemstruktur, kann" -> da war was oberfaul, Malloc
"Cookie-Jar nicht erweitert/anlegen" über <1KB ist gescheitert :-( ..
"Nicht genügend Speicher für den -> Spooler wurde geladen, aber die
Puffer vorhanden" Automatische installation wurde
abgebrochen...
HISTORY
----------------------------------------------------------------------------
10.03.93 V2.00 Vereinheitlichung der Versionsnummern.
Komplett neue Docu (vom Alex), jetzt nicht mehr als
TeX Source....