home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Crawly Crypt Collection 1
/
crawlyvol1.bin
/
games
/
yukon
/
yukon.txt
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1994-08-07
|
15KB
|
352 lines
Yukon, ein Kartenspiel Fairware, (c) 1993/94 by Dirk Haun
Vorsicht, Suchtgefahr! Dieses Spiel kann Sie möglicherweise längere
Zeit von wichtigeren Tätigkeiten abhalten. Eigentlich möchte man ja
nach jeder mißglückten Runde die Maus in die Ecke werfen (dabei kann
das arme Tierchen doch garnichts dafür), aber dann: "Na gut, EINMAL
noch ...". Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt!
Voraussetzungen
Yukon läuft auf allen Ataris mit allen TOS-Versionen (und dazu kompa-
tiblen Betriebssystemen). Die Auflösung muß für die mitgelieferten
Karten mindestens 640 x 400 Punkte betragen, mit kleineren Karten
würde Yukon aber auch in kleineren Auflösungen laufen. Empfohlen wird
eine Auflösung mit mindestens vier Farben, Yukon läuft aber auch in
Monochrom.
Ziel des Spiel
Das Ziel des Spiels ist es, die anfangs doch eher ungeordneten Karten
nach Farben (Karo, Herz, Pik, Kreuz) und Wert (As, 2, 3, ..., 9, 10,
Bube, Dame, König) geordnet, abzulegen.
Spielvarianten
Yukon bietet drei Spielvarianten. Im einzelnen sind dies
- Classic: Auf leere Felder können nur Könige gelegt werden.
- Medium : Auf leere Felder können beliebige Karten gelegt werden.
- Light : Wie Classic. Zusätzlich kann der Stapel umgedreht werden,
wenn alle Karten bereits aufgedeckt sind. Dazu klickt man
auf den leeren Rahmen, der erscheint, sobald die letzte
Karte des Stapels aufgedeckt wurde.
Achtung: Das Umdrehen des Stapels kostet fünf Dollar!
Trotz dieser vermeintlich geringfügigen Unterschiede erfordert jede
der drei Varianten eine eigene Strategie. Auch sind die drei Varianten
unterschiedlich schwer.
Das Spielfeld
Auf dem Spielfeld befinden sich insgesamt 13 Stapel, auf denen sich zu
Beginn mehr oder weniger viele Karten befinden. Genauer gesagt, befin-
den sich die Karten zunächst auf den sieben Stapeln rechts oben, sowie
auf dem einzelnen Stapel links unten. Abgelegt werden sollen die
Karten auf den vier Stapeln, die halblinks übereinander zu sehen sind.
Der letzte Stapel befindet sich links oben - dort werden die Karten
des linken unteren Stapels aufgedeckt abgelegt.
Die Spielregeln
Die aufgedeckten Karten auf den sieben rechten Stapeln können ver-
schoben und aufeinandergelegt werden (Fahren Sie mit dem Mauscursor
auf die Karte, halten Sie die linke Maustaste gedrückt und bewegen Sie
den nun erscheinenden Rahmen zur neuen Position). Dabei muß immer ab-
wechselnd eine rote (Herz, Karo) auf einer schwarzen (Kreuz, Pik)
Karte zu liegen kommen (bzw. umgekehrt). Liegen mehrere aufgedeckte
Karten aufeinander, so können sie nur noch als ganzer Stapel ver-
schoben werden.
Soll eine Karte (auf einem der vier Ablagestapel) abgelegt werden, so
braucht die Karte nur kurz angeklickt zu werden. Kann sie abgelegt
werden, so begibt sie sich selbst zum richtigen Stapel. Einmal abge-
legte Karten können nicht wieder aufgenommen werden.
Nimmt man von einem Stapel die letzte aufgedeckte Karte herunter, so
wird automatisch die nächste verdeckte Karte aufgedeckt. Ist der
Stapel dagegen leer, so gibt es je nach Spielvariante (dazu später
mehr), die Möglichkeit, dort einen König (d.h. eine einzelne Karte
oder einen Stapel mit einem König an der Spitze) oder eine beliebige
Karte abzulegen. Voreingestellt ist die Variante "Classic", bei der
nur Könige auf leeren Stapeln abgelegt werden können.
Wenn auf den linken Stapeln keine Bewegungen mehr möglich sind, so
kann man neue Karten ins Spiel bringen, indem man auf den Stapel ver-
deckter Karten unten links klickt. Die oberste Karte wird nun aufge-
deckt und links oben abgelegt. Liegen dort mehrere Karten übereinan-
der, so kann hier immer die oberste Karte einzeln genommen werden.
Außerdem kann die oberste Karte durch kurzes Anklicken auch direkt
abgelegt werden.
Das Spielende wird von Yukon automatisch erkannt. Geht das Spiel nicht
auf, so erscheint der Hinweis "Rien ne va plus" (Nichts geht mehr).
Geht das Spiel dagegen auf, so beginnt Yukon automatisch, die Karten
auf die vier dafür vorgesehenen Stapel abzuräumen. Solange Yukon also
keine der beiden Reaktionen zeigt, sind noch Züge möglich (u.U. sind
dies aber nur noch Züge mit "kosmetischer" Wirkung).
Bitte bedenken Sie: Das automatische Abräumen soll nur das lästige und
langweilige "Wegklicken" der Karten am Spielende ersetzen. Sind bis
zum Ende jedoch noch Aktionen nötig, bei denen Karten umgelegt werden
müssen, so greift die Routine nicht (sonst könnte man ja gleich eine
Routine schreiben, die Yukon alleine spielt ...).
Ein Beispiel für eine Situation, in der das automatische Abräumen nicht
ausgelöst wird: Wenn Sie in der Spielvariante "Classic" auf der rechten
Spielfeldseite alle Karten aufgedeckt haben und sich nur drei Könige
auf dieser Seite befinden und nun auf der linken Seite die letzte Karte
vom Stapel aufgedeckt wird, so setzt das Abräumen nicht ein. Grund: Der
vierte König befindet sich auf dem Stapel links oben und müßte erst an
seinem Platz auf der rechten Seite des Spielfeldes abgelegt werden.
Wenn Sie dies tun, sollte das Abräumen in diesem Moment einsetzen (es
sei denn, auf dem linken Stapel befinden sich weitere Karten, die erst
nach rechts gebracht werden müssen).
Die Punkteverteilung
Bei diesem Spiel gehen sie mit leeren Taschen ins Rennen und bekommen
daher gleich zu Beginn 52 Dollar abgezogen (für jede Karte einen). Für
jede Karte, die auf einem der vier Ablagestapel abgelegt wird, gibt es
fünf Dollar zurück. Theoretisch können Sie so also leicht einen Gewinn
machen ...
Beim Beginn einer jeden weiteren Spielrunde werden Ihnen von Ihrem
aktuellen Kontostand wieder 52 Dollar abgezogen.
Die Rücknahme eines Zuges kostet drei Dollar, das Umdrehen des Stapels
(bei der Variante "Light") kostet fünf Dollar Strafe.
Das Popup-Menü und die Menüleiste
Bei einem Klick mit der rechten Maustaste (auf eine beliebige Stelle
im Fenster) erscheint ein Popup-Menü. Dort, wie auch in der Menüleiste
stehen folgende Punkte zur Auswahl:
über Yukon
Gibt eine Kurzanleitung aus.
Spielvariante
Hier können Sie zwischen den drei Spielvarianten umschalten. Es
erscheint ein Alert mit den drei Auswahlmöglichkeiten "Classic",
"Medium" und "Light". Die aktuelle Variante ist dick umrandet und
wird auch in der Titelzeile des Fensters angezeigt (sofern diese
sichtbar ist).
Haben Sie bereits Karten bewegt oder Spiele in einer anderen Va-
riante gespielt, so wird das Spiel neu gestartet und der Konto-
stand auf -52 Dollar zurückgesetzt. Klicken Sie jedoch die aktu-
elle Spielvariante nochmals an, so geschieht nichts.
Zeitspiel
Ist dieser Eintrag mit einem Häkchen versehen, so wird nicht nach
Punkten, sondern auf Zeit gespielt. Die Zeit wird links unten (wo
sonst die Punktzahl erscheint) angezeigt. Das jeweils nächste
Spiel beginnt wieder bei 0:00, unabhängig davon, ob das vorherige
Spiel aufging oder nicht.
Highscores bzw. Bestzeiten
Hiermit können Sie eine Auflistung der fünf besten Punktzahlen
bzw. Bestzeiten für die aktuell eingestellte Spielvariante abru-
fen.
Zug zurück
Mit der Undo-Taste oder diesem Menüpunkt kann genau ein(!) Zug
zurückgenommen werden. Das sollte man sich jedoch genau über-
legen, da dies drei Dollar "Strafe" kostet.
neues Spiel
Mit diesem Menüpunkt wird eine neue Spielrunde gestartet.
Neustart
Mit diesem Eintrag wird das Spiel komplett neu gestartet. Im Ge-
gensatz zu "neues Spiel" wird dabei auch der Kontostand zurückge-
setzt.
Ende
Wie sich leicht erraten läßt, wird hiermit das Spiel (nach einer
Sicherheitsabfrage) beendet. Falls der Closer des Spielfensters
sichtbar ist, können Sie das Spiel auch über diesen beenden.
Tastatur
Die wichtigsten Funktionen können auch per Tastatur ausgelöst werden.
In der folgenden Liste steht der Hochpfeil '^' für die Control-Taste,
die zusammen mit der angegebenen Buchstabentaste zu drücken ist, mit
"Space" ist die große Leertaste gemeint.
[Help] zeigt die Kurzanleitung
[Undo] einen Zug zurücknehmen (nicht immer möglich!)
[Space] eine neue Karte aufdecken
^Space Pause (Fenster wird verkleinert, Zeitspiel angehalten)
^N ein neues Spiel beginnen
^R Neustart (neues Spiel mit zurückgesetzter Punktzahl)
^Q Programm beenden
^V andere Spielvariante auswählen
^Z Zeitspiel ein- oder ausschalten
^H Highscores bzw. Bestzeiten anzeigen
Highscores und Bestzeiten
Ein Highscore bzw. eine Bestzeit wird immer nur dann als solche(r) an-
erkannt, wenn das Spiel aufgeht.
Bei einem erzielten Highscore haben Sie die Möglichkeit, ihn gleich
eintragen zu lassen oder weiterzuspielen. Lassen Sie den Highscore
eintragen, so beginnt das nächste Spiel wieder bei 0 (bzw. -52). Sie
können aber auch weiterspielen in der Hoffnung, einen noch höheren
Score zu erzielen. Gelingt Ihnen dies nicht, so ist Ihr zwischenzeit-
lich erzielter Highscore aber verloren!
Sound
Wenn Ihr Rechner über DMA-Sound-Hardware verfügt (STE oder Mega STE,
TT, Falcon), dann können Sie bestimmte Spielsituationen auch mit Ge-
räuschen unterlegen lassen. Sie benötigen dazu Samples im HSN-Format
(verwendet u.a. von dem Programm Crazy Sounds), die im YUKONDAT-Ordner
liegen und folgende Namen tragen müssen:
INTRO.HSN wird beim Austeilen der Karten abgespielt,
SCHADE.HSN wird abgespielt, wenn das Spiel nicht aufgeht,
JUBEL1.HSN wird abgespielt, wenn das Spiel aufgeht, es aber nicht
für einen Eintrag in die Highscore- bzw. Bestzeiten-Liste
gereicht hat,
JUBEL2.HSN wird abgespielt, wenn Sie sich in die Highscore- oder
Bestzeitenliste eintragen dürfen.
Diese Dateien dürfen auch ganz oder teilweise fehlen. Wenn Sie also
keinen Intro-Sound wollen, dann lassen Sie die entsprechende Datei
einfach weg.
Tips und Hinweise
- Yukon merkt sich die Spielvariante, die sie zuletzt gespielt haben
und stellt diese beim nächsten Start wieder ein.
- Die Highscore- und Bestzeiten-Listen werden nur am Programmende ge-
speichert! Sie sollten Yukon also immer über den Menüpunkt "Ende"
oder den Closer des Spielfensters verlassen.
- Wenn Sie das Zeitspiel unterbrechen wollen, dann können Sie vom so-
genannten "Iconify" Gebrauch machen: Halten Sie die Alternate-Taste
gedrückt und klicken Sie den Closer des Fensters an oder drücken Sie
die Taste [Control] zusammen mit der Leertaste, dann wird das Fen-
ster so verkleinert, daß es gerade noch die Größe eines Icons hat
(daher der Name). Das Zeitspiel wird dann solange angehalten, bis
Sie das Fenster mit [Control][Leertaste] oder durch Anklicken wieder
auf die volle Größe bringen.
Was noch?
Um einem Vorurteil vorzubeugen: Yukon wurde in völliger Unkenntnis
eines ähnlichen Spiels geschrieben, das bei einer bekannten Benutzer-
oberfläche mitgeliefert wird. Ähnlichkeiten mit jenem Programm sind
daher rein zufälliger Natur. Das Vorbild für Yukon war ein anderes,
nämlich das Spiel "Cards" von J. Weaver Jr. (Factory Programming).
Dieses, noch aus den Frühtagen des STs stammende, Programm läuft
meines Wissens spätestens seit den 2er TOS-Versionen nicht mehr. Da,
soweit mir bekannt, auch die Herstellerfirma nicht mehr auf dem Atari-
Markt aktiv ist, hat hoffentlich niemand etwas dagegen, daß ich mir
die Vorlagen für die Karten bei diesem Programm "ausgeliehen" habe.
Die Karten
Im Ordner YUKONDAT befinden sich verschiedene Sätze von Karten für
verschiedene Auflösungen. Yukon sucht sich unter den Dateien in diesem
Ordner auf die die Maske CARDS*.IMG paßt, die besten Karten für die
aktuelle Auflösung heraus und zwar nach dem Motto "möglichst groß,
möglichst bunt". Findet Yukon für die aktuelle Auflösung keine passen-
den Karten, so verweigert es mit einem entsprechenden Hinweis die
Arbeit.
Wollen Sie selbst Kartensätze für Yukon erstellen, so steht dem nichts
im Wege. Die Aufteilung der Kartendatei in vier Reihen mit je 15 Kar-
ten können Sie den mitgelieferten IMGs entnehmen. Es sind außer den
Spielkarten ein Leerfeld und sieben Rückseiten (zwischen denen
zyklisch weitergeschaltet wird) enthalten. Beachten Sie bitte, daß die
Kartendatei ein Bild im IMG- oder XIMG-Format mit maximal acht Planes
sein muß. Es existiert zudem das Programm YTool, das das Zusammenfügen
von IMG-Dateien zu einer Cards-Datei für Yukon übernimmt.
... und schließlich
Haben Sie sich nicht auch schon über die hohen Preise für Spiele ge-
ärgert? Nun, bei diesem Spiel ist das anders, denn hier können Sie
selbst bestimmen, was es kosten soll!
Wenn Sie Yukon öfters spielen, so bitte ich Sie um eine Spende. Denn
offensichtlich hatten Sie (und haben hoffentlich immer noch) Ihren
Spaß und ich hatte schließlich Arbeit und Kosten, bis es soweit war.
Dieses Konzept nennt sich "Fairware".
Leider hat sich gezeigt, daß dieses Konzept keinen allzu großen An-
klang findet. Die Zahl der eingegangene Spenden (oder überhaupt der
Reaktionen) steht in keinem Verhältnis zu den alleine im MausNetz zu
beobachtenden Download-Zahlen. Der freudigen Überraschung über die
hohen Abrufzahlen folgte bald die Enttäuschung darüber, daß sich kaum
jemand zu einer Reaktion (welcher Art auch immer) mir gegenüber herab-
lies.
Ich ziehe daraus für mich die Konsequenz, daß ich mir sehr genau über-
legen werde, ob ich noch einmal viel Zeit und Arbeit in ein Programm
für den Atari-Markt stecken werde, wenn keine Aussicht auf einen auch
nur annähernden (finanziellen oder anderen) Ausgleich besteht. Daß ich
mit meiner Software nicht unbedingt reich werden will, zeigt sich doch
wohl daran, daß ich auch PD- und Freeware-Programme veröffenlicht habe
(und daß ich nicht stattdessen Software für DOSen schreibe ...).
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei den ehrlichen Spendern
bedanken, sowie bei meinen Betatestern für die jüngste Yukon-Release.
Falls trotzdem ...
Wenn Sie das Konzept der Fairware unterstützen wollen, dann schicken
Sie Ihre Spende für Yukon bitte an
Dirk Haun
Europastr. 8
D-64569 Nauheim
Germany
oder überweisen Sie sie auf mein
Konto Nr. 8042947 bei der
Kreissparkasse Groß-Gerau
BLZ 50852553
Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen zu Yukon haben, dann schreiben Sie
mir doch an meine o.g. Adresse oder per e-mail an
Dirk Haun @ WI2
im MausNetz (bitte nur Mail < 16 KByte!!!).
Ach ja ...
Yukon darf (und soll) beliebig oft kopiert und weitergegeben werden,
solange daran niemand etwas verdient. Dies schließt die Verbreitung
über die diversen PD-Sammlungen ausdrücklich aus! Eine private Weiter-
gabe, sowie über Mailboxen und ähnliche elektronische Medien (z.B.
ftp) ist dann gestattet, wenn dem Empfänger dadurch keine zusätzlichen
Kosten entstehen.
Dirk Haun, 07.08.1994