<!ENTITY % gnome-menus-C SYSTEM "../../libs/gnome-menus-C.ent">
<!-- MENUS --><!-- Please keep entries alphabetical, it makes them much easier to find & use --><!ENTITY about-me "<menuchoice><guimenu>System</guimenu><guimenuitem>Preferences</guimenuitem><guimenuitem>About-me</guimenuitem></menuchoice>">
<!ENTITY blender3d "<menuchoice><guimenu>Applications</guimenu><guimenuitem>Graphics</guimenuitem><guimenuitem>Blender 3d modeller</guimenuitem></menuchoice>">
<!ENTITY downloader-x "<menuchoice><guimenu>Applications</guimenu><guimenuitem>Internet</guimenuitem><guimenuitem>Downloader for X</guimenuitem></menuchoice>">
<!ENTITY firefox "<menuchoice><guimenu>Applications</guimenu><guisubmenu>Internet</guisubmenu><guimenuitem>Firefox Web Browser</guimenuitem></menuchoice>">
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<!ENTITY frozen-bubble "<menuchoice><guimenu>Applications</guimenu><guisubmenu>Games</guisubmenu><guisubmenu>Frozen Bubble</guisubmenu></menuchoice> to play <application>Frozen Bubble</application>">
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<!ENTITY hurestore "<menuchoice><guimenu>System</guimenu><guisubmenu>Administration</guisubmenu><guimenuitem>Home User Restore</guimenuitem></menuchoice>">
<!ENTITY menu-editor "<menuchoice><guimenu>Applications</guimenu><guisubmenu>Accessories</guisubmenu><guimenuitem>Applications Menu Editor</guimenuitem></menuchoice>">
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<!ENTITY openoffice-writer "<menuchoice><guimenu>Applications</guimenu><guimenuitem>Office</guimenuitem><guimenuitem>OpenOffice.org Word Processor</guimenuitem></menuchoice>">
<!ENTITY pidgin "<menuchoice><guimenu>Applications</guimenu><guimenuitem>Internet</guimenuitem><guimenuitem>Pidgin Internet Messenger</guimenuitem></menuchoice>">
<!ENTITY time-date "<menuchoice><guimenu>System</guimenu><guimenuitem>Administration</guimenuitem><guimenuitem>Time and Date</guimenuitem></menuchoice>">
<!ENTITY users "<menuchoice><guimenu>System</guimenu><guimenuitem>Administration</guimenuitem><guimenuitem>Users and Groups</guimenuitem></menuchoice>">
<!ENTITY users-groups "<menuchoice><guimenu>System</guimenu><guimenuitem>Administration</guimenuitem><guimenuitem>Users and Groups</guimenuitem></menuchoice>">
<!ENTITY windows "<menuchoice><guimenu>System</guimenu><guimenuitem>Preferences</guimenuitem><guimenuitem>Windows</guimenuitem></menuchoice>">
<para>Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die Installation von Ubuntu 9.04 Server Edition. Weiterführende Anleitungen finden Sie unter <ulink url="https://help.ubuntu.com/9.04/installation-guide/">Ubuntu Installation Guide</ulink> (englischsprachig).</para>
<sect1 id="preparing-to-install" status="review">
<title>Vorbereitung zur Installation</title>
<para>Dieser Abschnitt erkl√§rt verschiedene Aspekte, die vor dem Beginn der Installation in Betracht zu ziehen sind.</para>
<sect2 id="system-requirements" status="review">
<title>Systemanforderungen</title>
<para>Ubuntu 9.04 Server Edition unterstützt zwei (2) Hauptarchitekturen: Intel x86 und AMD64. Die nachfolgende Tabelle listet empfohlene Hardwarespezifikationen auf. Abhängig von Ihren Bedürfnissen können Sie mit weniger auskommen. Allerdings riskieren viele Benutzer eine mangelnde Zufriedenheit, wenn diese Empfehlungen ignoriert werden.</para>
<entry><para>Anwendungen für alle Aufgaben installiert</para></entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><para>Server</para></entry>
<entry><para>128 Megabyte</para></entry>
<entry><para>500 Megabyte</para></entry>
<entry><para>1 Gigabyte</para></entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
<para>Die Server Edition liefert eine gemeinsame Basis für alle Arten von Serveranwendungen. Sie ist minimalistisch aufgebaut und liefert eine Plattform für geforderte Dienste wie Datei-/Druckerdienste, Web-Hosting, E-Mail-Hosting etc.</para>
<title>Unterschiede zwischen Server und Desktop</title>
<para>Es bestehen einige Unterschiede zwischen der <emphasis>Ubuntu Server Edition</emphasis> und der <emphasis>Ubuntu Desktop Edition</emphasis>. Es ist zu beachten, dass beide Editionen die gleichen <application>apt</application>-Paketquellen nutzen. Dadurch ist es auf der Desktop Edition ebenso einfach, eine <emphasis role="italic">Server</emphasis>-Anwendung zu installieren, wie es auf der Server-Edition ist.</para>
<para>Die Unterschiede zwischen den beiden Editionen bestehen im Fehlen einer X Window-Umgebung bei der Server Edition, im Installationsprozess und in den verschiedenen Kerneloptionen.</para>
<para>
</para>
<sect3 id="intro-kernel-diffs" status="review">
<title>Unterschiede im Kernel:</title>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die Server Edition nutzt den <emphasis>Deadline</emphasis>-I/O-Scheduler statt des <emphasis>CFQ</emphasis>-Schedulers, der von der Desktop Edition genutzt wird.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><emphasis>Preemption</emphasis> ist in der Server Edition ausgeschaltet.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Timer-Interrupt betr√§gt 100 Hz in der Server Edition und 250 Hz in der Desktop Edition.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<note>
<para>Wenn Sie eine 64-Bit-Version von Ubuntu auf 64-bit-Prozessoren betreiben, gibt es keine Begrenzung des adressierbaren Speicherbereiches.</para>
</note>
<para>Um sich alle Optionen der Kernelkonfiguration anzusehen, können Sie die Datei <filename>/boot/config-2.6.27-server</filename> durchsehen. <ulink url="http://www.kroah.com/lkn/">Linux Kernel in a Nutshell</ulink> (Englisch) ist ebenfalls eine gute Informationsquelle über alle zur Verfügung stehenden Optionen.</para>
</sect3>
</sect2>
<sect2 id="backing-up" status="review">
<title>Datensicherung</title>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Bevor Sie <application>Ubuntu Server Edition</application> installieren, sollten Sie sicherstellen, dass alle Daten auf dem System gesichert sind. Lesen Sie <xref linkend="backups"/> für weitere Optionen zur Datensicherung.</para>
<para>Wenn dies nicht das erste Betriebssystem ist, das auf Ihrem Rechner installiert wird, müssen Sie möglicherweise die Festplatte neu partitionieren, um Platz für Ubuntu zu schaffen.</para>
<para>Wenn Sie die Festplatte Ihres Rechners partionieren, sollten Sie jedes Mal darauf vorbereitet sein, alle darauf gespeicherten Daten zu verlieren, falls Sie einen Fehler machen oder falls während der Partitionierung ein Fehler auftritt. Die zur Installation genutzten Programme sind relativ zuverlässig, einige werden schon seit einigen Jahren benutzt, aber sie führen auch zerstörerische Aktionen aus.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="installing-from-cd" status="review">
<title>Installation von CD</title>
<para>Die Basisschritte zur Installation von Ubuntu Server Edition von CD sind die Gleichen, wie bei der Installation jedes anderen Betriebssystems von CD. Im Gegensatz zur <emphasis>Desktop Edition</emphasis> enth√§lt die <emphasis>Server Edition</emphasis> kein grafisches Installationsprogramm. Es wird stattdessen ein Konsolen-basierter Prozess genutzt.</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Laden Sie zuerst die entsprechende ISO-Datei von der <ulink url="http://www.ubuntu.com/getubuntu/download"> Ubuntu-Website</ulink> herunter und brennen Sie sie auf CD.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Booten Sie das System vom CD-ROM Laufwerk.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>In der Bootanzeige werden Sie aufgefordert, Ihre bevorzugte Sprache zu w√§hlen. Danach beginnt der Installationsprozess mit der Frage nach Ihrem Tastaturlayout.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
The installer then discovers your hardware configuration, and configures the
network settings using DHCP. If you do not wish to use DHCP at the next screen
choose "Go Back", and you have the option to "Configure the network manually".
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Als N√§chstes fragt das Installationsprogramm nach dem Hostnamen des Systems und der Zeitzone.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie können dann zwischen verschiedenen Optionen zur Konfiguration der Festplattenaufteilung wählen. Für weiterführende Festplattenoptionen lesen Sie <xref linkend="advanced-installation"/>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Das Ubuntu-Basissystem wird dann installiert.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Es wird ein neuer Benutzer eingerichtet. Dieser Benutzer kann <emphasis>root</emphasis>-Zugriff durch das <application>sudo</application>-Werkzeug erlangen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
After the user is setup, you will be asked to encrypt your
<para>Der nächste Schritt im Installationsprozess besteht darin, zu entscheiden, wie Sie das System aktualisieren möchten. Hierzu gibt es drei Optionen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><emphasis>Keine automatischen Aktualisierungen</emphasis>: dies erfordert, dass sich ein Administrator auf der Maschine anmeldet und die Aktualisierungen manuell installiert.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><emphasis>Automatische Installation von Sicherheitsaktualisierungen</emphasis>: wird das <application>unattended-upgrades</application>-Paket installieren, welches Sicherheitsaktualisierungen ohne den Eingriff eines Administrators installiert. Weitere Informationen finden Sie unter <xref linkend="automatic-updates"/>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><emphasis>Systemverwaltung mit Landscape</emphasis>: Landscape ist ein kostenpflichtiger Dienst von Canonical, der Ihnen hilft, Ihre Maschinen zu verwalten. Weitere Details finden Sie auf <ulink url="http://www.canonical.com/projects/landscape">Landscape</ulink> (englischsprachig).</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</listitem>
<listitem>
<para>
You now have the option to install, or not install, several package tasks. See
<xref linkend="install-tasks"/> for details. Also, there is an option to launch
<application>aptitude</application> to choose specific packages to install. For more
information see <xref linkend="aptitude"/>.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Schließlich ist die Einstellung der Uhr auf UTC (UTC - Coordinated Universal Time, koordinierte Weltzeit) der letzte Schritt vor dem Reboot.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<note>
<para>Sollten Sie während der Installation mit den Standardeinstellungen der einzelnen Schritte nicht zufrieden sein, können Sie an jedem Punkt die »Zurück«-Funktion nutzen, um in ein detailliertes Installationsmenü zu gelangen. Dort können Sie die Standardeinstellungen ändern.</para>
</note>
<para>Wenn Sie die mit dem Installationssystem mitgelieferte Hilfe lesen möchten, drücken Sie F1.</para>
<para>Weitere detaillierte Informationen finden Sie in der <ulink url="https://help.ubuntu.com/9.04/installation-guide/">Ubuntu Installationsanleitung</ulink>.</para>
<sect2 id="install-tasks" status="review">
<title>Paketaufgaben</title>
<para>Während der Installation der Server Edition haben Sie die Möglichkeit, zusätzliche Pakete von der CD zu installieren. Die Pakete sind nach der Art der Dienste, die sie liefern, angeordnet.</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>DNS server: wählt den BIND-DNS–Server und seine Dokumentation aus.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>LAMP server: w√§hlt einen einsatzbereiten Linux-/Apache-/MySQL-/PHP-Server aus.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Mail server: wählt eine Reihe von Paketen aus, die für ein Mehrzweck–Mailserver-System nützlich sind.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>OpenSSH server: wählt Pakete aus, die für einen OpenSSH-Server benötigt werden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>PostgreSQL database: dies wählt Client- und Serverpakete für die PostgreSQL-Datenbank.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Print server: richtet Ihr System als Drucker-Server ein.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Samba File server: Dies richtet Ihr System als einen Samba–File-Server ein, was besonders in gemischten Netzwerken, bestehend aus Windows- und Linux-Systemen, nützlich ist.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Tomcat server: installiert Apache Tomcat und erforderliche Abh√§ngigkeiten wie Java, gcj usw.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Virtual machine host: Includes packages needed to run KVM virtual machines.
</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Die Installation der Pakete wird mittels des <application>tasksel</application>-Werkzeugs erreicht. Ein wichtiger Unterschied zwischen Ubuntu (oder Debian) und anderen GNU/Linux-Distributionen besteht darin, dass bei der Installation eines Pakets dieses auch angemessen konfiguriert wird und dabei eventuell nach erforderlichen Informationen gefragt wird.</para>
<para>Wenn der Installationsprozess beendet ist, können Sie sich eine Liste der verfügbaren Softwaresammlungen durch Eingabe folgenden Texts in ein Terminal ansehen:</para>
<screen>
<command>tasksel --list-tasks</command>
</screen>
<note>
<para>Die Ausgabe wird auch Softwaresammlungen anderer Ubuntu-basierten Distributionen, wie Kubuntu und Edubuntu auflisten. Beachten Sie, dass Sie ebenfalls den Befehl <command>tasksel</command> selbst aufrufen können, was ein Menü mit den verschiedenen verfügbaren Softwaresammlungen ausgeben wird.</para>
</note>
<para>Sie können eine Liste der installierten Pakete mittels der Option <emphasis>--task-packages</emphasis> einsehen. Um zum Beispiel die Pakete mit der installierten Softwaresammlung <emphasis>DNS Server</emphasis> aufzulisten, geben Sie folgendes ein:</para>
<para>Die Ausgabe sollte folgendes auflisten:</para>
<programlisting>
bind9-doc
bind9
</programlisting>
<para>Wenn Sie eine der Softwaresammlungen w√§hrend des Installationsprozesses nicht installiert haben, aber sp√§ter beispielsweise Ihren neuen LAMP-Server auch als DNS-Server nutzen wollen, dann legen Sie einfach die Installations-CD ein und geben Sie folgendes in ein Terminal:</para>
<para>Es gibt mehrere Wege, von einer Ubuntu-Version auf eine andere zu aktualisieren. Dieser Abschnitt gibt Ihnen einen Überblick über die empfohlene Aktualisierungsmethode.</para>
<sect2 id="do-release-upgrade" status="review">
<title>do-release-upgrade</title>
<para>Um eine Server Edition Installation zu aktualisieren, wird empfohlen, das <application>do-release-upgrade</application>-Werkzeug zu nutzen. Als Teil des Pakets <emphasis>update-manager-core</emphasis> hat es keine grafischen Abhängigkeiten und wird standardmäßig installiert.</para>
<para>Debian-basierte Systeme können ebenfalls mittels <command>apt-get dist-upgrade</command> aktualisiert werden. Es wird jedoch empfohlen, <application>do-release-upgrade</application> hierfür zu nutzen, weil es die Fähigkeit besitzt, zwischen den Versionen auftretende Änderungen in der Systemkonfiguration zu verarbeiten.</para>
<para>Um auf eine neue Version zu aktualisieren, geben Sie folgendes in ein Terminal ein:</para>
<screen>
<command>do-release-upgrade</command>
</screen>
<para>Es ist ebenfalls möglich, mittels <application>do-release-upgrade</application> auf eine Entwicklungsversion von Ubuntu zu aktualisieren. Um dies zu erreichen, benutzen Sie die Option <emphasis>-d</emphasis>:</para>
<screen>
<command>do-release-upgrade -d</command>
</screen>
<warning>
<para>Die Aktualisierung auf eine Entwicklungsversion wird für Produktivsysteme <emphasis>nicht</emphasis> empfohlen.</para>
<para>RAID ist eine Methode, mehrere Festplatten so zu konfigurieren, dass sie als ein einzelnes Laufwerk arbeiten. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit eines katastrophalen Datenverlustes bei Ausfall eines Laufwerks. RAID wird entweder durch Software (wo das Betriebssystem beide Laufwerke kennt und sie entsprechend behandelt) oder Hardware (wo ein spezieller Controller dem Betriebssystem nur ein Laufwerk vorgaukelt und die Laufwerke »unsichtbar« behandelt).</para>
<para>Die RAID-Software, die in aktuellen Linux- und Ubuntu-Versionen enthalten ist, basiert auf dem <application>»mdadm«</application>-Treiber und funktioniert gut - sogar besser als viele »Hardware«–RAID-Controller. Dieser Abschnitt leitet durch die Installation einer Ubuntu Server Edition mit RAID1-Partitionen auf zwei physikalischen Festplatten, eine für <emphasis>/</emphasis> und eine andere für <emphasis>swap</emphasis>.</para>
<sect3 id="raid-partitioning" status="review">
<title>Partitionieren</title>
<para>Folgen Sie den Installationsschritten bis Sie zum Schritt <emphasis>Festplatten partitionieren</emphasis> kommen.</para>
<procedure>
<step>
<para>W√§hlen Sie dann als Partitionsmethode <emphasis>Manuell</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie die erste Festplatte und stimmen Sie der Frage <emphasis>»Eine neue, leere Partition auf diesem Gerät erstellen?«</emphasis> zu.</para>
<para>Wiederholen Sie diesen Schritt für jedes Laufwerk, das Sie als Teil der RAID-Anordnung betreiben möchten.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie <emphasis>»FREIER SPEICHERPLATZ«</emphasis> auf dem ersten Laufwerk und wählen Sie dann <emphasis>»Neue Partition erstellen«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie dann die <emphasis>Größe</emphasis> der Partition. Diese Partition wird als <emphasis>Swap</emphasis>-Partition genutzt und eine generelle Regel besagt, dass die Größe der Swap-Partition der doppelten Größe des RAM entsprechen soll. Geben Sie die Größe der Partition ein und wählen Sie <emphasis>Primär</emphasis> sowie <emphasis>Anfang</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie die Zeile <emphasis>»Benutzen als:«</emphasis> am oberen Rand. Standardmäßig ist hier <emphasis role="italic">"Ext3 journaling Dateisystem"</emphasis> eingestellt. Stellen Sie hier <emphasis>»physikalisches Volume für RAID«</emphasis> ein und wählen Sie dann <emphasis>»Fertig, Partition erstellen«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Für die <emphasis>/</emphasis>-Partition wählen Sie ebenfalls <emphasis>»Freier Speicherplatz«</emphasis> auf dem ersten Laufwerk und dann <emphasis>»Neue Partition erstellen«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Verwenden Sie den restlichen freien Speicherplatz auf dem Laufwerk und w√§hlen Sie <emphasis>Weiter</emphasis> und <emphasis>Prim√§r</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie wie bei das Swap-Partition die Zeile <emphasis>»Benutzen als:«</emphasis> am oberen Rand, ändern Sie sie in <emphasis>»Physikalisches Laufwerk für RAID«</emphasis> und dann <emphasis>»Fertig, Partition erstellen«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wiederholen Sie die Schritte drei bis acht für die anderen Festplatten und Partitionen.</para>
</step>
</procedure>
</sect3>
<sect3 id="raid-configuration" status="review">
<title>RAID-Konfiguration</title>
<para>Wenn die Partitionen erstellt sind, sind die Arrays bereit zur Konfiguration:</para>
<procedure>
<step>
<para>Zurück auf der »Festplatten partitionieren«-Seite, wählen Sie <emphasis>»Software-RAID konfigurieren«</emphasis> ganz oben.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie <emphasis>»Ja«</emphasis> um die Änderungen auf die Festplatte zu schreiben.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie <emphasis>»MD-Laufwerk erstellen«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wenn Sie sich an diesem Beispiel orientieren, wählen Sie <emphasis>»RAID1«</emphasis>. Sollten Sie einen anderen Aufbau nutzen, wählen Sie den entsprechenden Typ (RAID0 RAID1 RAID5).</para>
<note>
<para>Um <emphasis>RAID5</emphasis> nutzen zu können, benötigen Sie mindestens <emphasis>drei</emphasis> Laufwerke. Für die Nutzung von RAID0 oder RAID1 werden nur <emphasis>zwei</emphasis> Laufwerke benötigt.</para>
</note>
</step>
<step>
<para>Geben Sie für die Anzahl der Geräte <emphasis>»2«</emphasis> oder die Anzahl der von ihnen für die Anordnung verwendeten Laufwerke ein. Wählen Sie dann <emphasis>»Weiter«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Geben Sie danach die Anzahl der Ersatzgeräte (standardmäßig <emphasis>»0«</emphasis>) und wählen Sie danach <emphasis>»Weiter«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie die zu verwendenden Partitionen aus. Gewöhnlich werden dies sda1, sdb1, sdc1 usw. sein. Die Zahlen stimmen üblicherweise überein und die verschiedenen Buchstaben korrespondieren mit den verschiedenen Laufwerken.</para>
<para>Wählen Sie für die <emphasis>Swap</emphasis>-Partition <emphasis>sda1</emphasis> und <emphasis>sdb1</emphasis>. Wählen Sie <emphasis>»Weiter«</emphasis> um fortzufahren.</para>
</step>
<step>
<para>Wiederholen Sie für die Partion <emphasis>/</emphasis> die Schritte <emphasis>drei</emphasis> bis <emphasis>sieben</emphasis> und wählen Sie hierfür <emphasis>sda2</emphasis> und <emphasis>sdb2</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie abschließend <emphasis>»Ende«</emphasis>.</para>
</step>
</procedure>
</sect3>
<sect3 id="raid-formatting" status="review">
<title>Formatieren</title>
<para>Es sollte nun eine Liste mit Festplatten und RAID-Geräten existieren. Der nächste Schritt besteht darin, diese zu formatieren und die Einhängepunkte der RAID-Geräte zu setzen. Das RAID-Gerät ist wie eine lokale Festplatte zu behandeln, das Formatieren und Einhängen wird entsprechend durchgeführt.</para>
<procedure>
<step>
<para>W√§hlen Sie die Partition <emphasis>RAID1 Ger√§t #0</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie <emphasis>»Benutzen als:«</emphasis> und <emphasis>»Swap-Bereich«</emphasis> sowie <emphasis>»Fertig, Partition erstellen«</emphasis></para>
</step>
<step>
<para>W√§hlen Sie dann die Partition <emphasis>RAID1 Ger√§t #1</emphasis></para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie <emphasis>»Benutzen als:«</emphasis> und <emphasis>»Ext3 journaling Dateisystem«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie dann den <emphasis>»Einhängepunkt«</emphasis> und <emphasis>»/ - das root-Dateisystem«</emphasis>. Ändern Sie die anderen Optionen bedarfsgerecht und wählen Sie <emphasis>»Fertig, Partition erstellen«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie schließlich <emphasis>»Partitionierung beenden und Änderungen auf Festplatte schreiben«</emphasis>.</para>
</step>
</procedure>
<para>Wenn Sie die root-Partition auf einer RAID-Anordnung platzieren, wird das Installationsprogramm nachfragen, ob Sie in einem <emphasis>»degraded«</emphasis> Zustand booten möchten. Weitere Informationen dazu finden Sie in <xref linkend="raid-degraded"/>.</para>
<para>Der Installationsprozess wird dann normal fortgesetzt.</para>
</sect3>
<sect3 id="raid-degraded" status="review">
<title>»Degraded« RAID</title>
<para>
At some point in the life of the computer a disk failure event may occur. When this happens, using Software RAID, the operating
system will place the array into what is known as a <emphasis>degraded</emphasis> state.
</para>
<para>Wenn das Array in diesen Status versetzt wurde, wird Ubuntu Server Edition aufgrund der Möglichkeit des Verlustes von Daten nach 30 Sekunden in den <emphasis>initramfs</emphasis>-Modus booten. Wenn initramfs gebootet wurde, erscheint für 15 Sekunden eine Abfrage, die Ihnen die Möglichkeit gibt, fortzufahren und das System normal zu booten oder zu versuchen, es manuell wiederherzustellen. In die initramfs-Abfrage zu booten, könnte aber unter Umständen nicht das gewünschte Verhalten sein. Dies gilt besonders, wenn die Maschine an einem entfernten Ort steht. Das Booten der Anordnung in den »degraded«-Status kann auf verschiedene Art und Weise konfiguriert werden:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Um das Standardverhalten zu konfigurieren, kann das Werkzeug <application>dpkg-reconfigure</application> benutzt werden. Während des Konfigurationsprozesses werden Sie über zusätzliche, die RAID-Anordnung betreffende Einstellungen abgefragt. Dies können beispielsweise sein: Überwachung, E-Mail-Benachrichtigungen etc. Um <application>mdadm</application> neu zu konfigurieren, geben Sie folgendes ein:</para>
<screen>
<command>sudo dpkg-reconfigure mdadm</command>
</screen>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Prozess <command>dpkg-reconfigure mdadm</command> √§ndert die Konfigurationsdatei <filename>/etc/initramfs-tools/conf.d/mdadm</filename>. Die Datei hat den Vorteil, dass sie das Systemverhalten vorkonfigurieren und auch manuell bearbeitet werden kann:</para>
<programlisting>
BOOT_DEGRADED=true
</programlisting>
<note>
<para>Die Konfigurationsdatei kann mit einem Kernelargument überschrieben werden.</para>
</note>
</listitem>
<listitem>
<para>Ein Kernelargument erlaubt dem System ebenfalls, in eine »degraded« Anordnung zu booten:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Wenn der Server bootet, drücken Sie <emphasis>ESC</emphasis>, um das <application>Grub</application>-Menü zu öffnen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Drücken Sie <emphasis>»e«</emphasis>, um Ihre Kernelbefehlsoptionen zu bearbeiten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Drücken Sie die Pfeiltaste <emphasis>RUNTER</emphasis> um die Kernelzeile zu markieren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Drücken Sie nochmals <emphasis>»e«</emphasis>, um die Kernelzeile zu bearbeiten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Fügen Sie dem Ende der Zeile <emphasis>»bootdegraded=true«</emphasis> (ohne Anführungszeichen) hinzu.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Drücken Sie die <emphasis>»Eingabetaste«</emphasis>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Drücken Sie schließlich <emphasis>»b«</emphasis>, um das System zu booten.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Wenn das System gebootet hat, können Sie entweder das Array reparieren (Siehe <xref linkend="raid-maintenance"/>) oder bei einem Hardwareschaden wichtige Daten auf eine andere Maschine kopieren.</para>
</sect3>
<sect3 id="raid-maintenance">
<title>RAID-Wartung</title>
<para>Das Werkzeug <application>mdadm</application> kann benutzt werden, um den Status eines Arrays zu kontrollieren, Festplatten hinzuzufügen, Festplatten zu entfernen etc.:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Um den Status eines Arrays zu sehen, geben Sie in ein Terminal ein:</para>
<screen>
<command>sudo mdadm -D /dev/md0</command>
</screen>
<para>Das <emphasis>-D</emphasis> teilt <application>mdadm</application> mit, dass <emphasis>detailierte</emphasis> Informationen über das Gerät <filename>/dev/md0</filename> anzuzeigen sind. Ersetzen Sie <filename>/dev/md0</filename> mit dem entsprechenden RAID-Gerät.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Um den Status einer Festplatte innerhalb eines Arrays zu sehen:</para>
<screen>
<command>sudo mdadm -E /dev/sda1</command>
</screen>
<para>Die Ausgabe ist vergleichbar mit dem Befehl <command>mdadm -D</command>. Passen Sie <filename>/dev/sda1</filename> für jede Festplatte an.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wenn eine Festplatte ausf√§llt und aus einem Array entfernt werden muss, geben Sie folgendes ein:</para>
<para>Es kann vorkommen, dass eine Festplatte als <emphasis>fehlerhaft</emphasis> erkannt wird, obwohl an der Festplatte physisch kein Fehler vorhanden ist. Es lohnt sich somit immer, die Festplatte aus einem Array zu entfernen und wieder hinzuzufügen. Dies veranlasst das Laufwerk, sich erneut mit dem Array zu synchronisieren. Sollte das Laufwerk sich nicht wieder mit dem Array synchronisieren, ist dies ein Indikator für einen Hardwareschaden.</para>
<para>Die Datei <filename>/proc/mdstat</filename> enthält ebenfalls nützliche Informationen über die im System enthaltenen RAID-Geräte:</para>
<para>Der folgende Befehl eignet sich besonders gut, den Status eines sich synchronisierenden Laufwerks zu sehen:</para>
<screen>
<command>watch -n1 cat /proc/mdstat</command>
</screen>
<para>Drücken Sie <emphasis>Strg+c</emphasis> um den <application>watch</application>-Befehl zu beenden.</para>
<para>Wenn Sie ein fehlerhaftes Laufwerk ersetzen müssen, muss <application>grub</application> installiert werden, nachdem das Laufwerk ersetzt und synchronisiert wurde. Um <application>grub</application> auf dem neuen Laufwerk zu installieren, geben Sie folgendes ein:</para>
<screen>
<command>sudo grub-install /dev/md0</command>
</screen>
<para>Ersetzen Sie <filename>/dev/md0</filename> mit dem entsprechenden Namen des Ger√§ts in dem Array.</para>
</sect3>
<sect3 id="raid-resources" status="review">
<title>Quellen</title>
<para>Das Thema RAID-Anordnungen ist aufgrund der Fülle an Möglichkeiten, RAID zu konfigurieren, sehr komplex. Weitere Informationen finden Sie über die folgenden Verweise:</para>
<ulink url="http://oreilly.com/catalog/9781565927308/">Managing RAID on Linux</ulink>
</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect3>
</sect2>
<sect2 id="lvm" status="review">
<title>Logical Volume Manager (LVM)</title>
<para>Das Programm Logical Volume Manager, oder <emphasis>LVM</emphasis>, erlaubt es Administratoren, <emphasis>logische</emphasis> Speichermedien aus einer oder mehreren physikalischen Festplatten zu erstellen. LVM-Speichermedien können sowohl auf Software-RAID-Partitionen als auch auf Standardpartitionen, die sich auf einzelnen Festplatten befinden, erstellt werden.</para>
<sect3 id="lvm-overview" status="review">
<title>√úberblick</title>
<para>Eine Nebenerscheinung der Flexibilität und Mächtigkeit von LVM ist einer größerer Grad an Komplexität. Bevor Sie sich mit dem Installationsprozess von LVM beschäftigen, ist es besser, sich mit einigen Begriffen vertraut zu machen.</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><emphasis>Volume Group (VG):</emphasis> enth√§lt ein oder mehrere logische Volumes (LV).</para>
</listitem>
<listitem>
<para><emphasis>Logisches Volume (LV):</emphasis> ist vergleichbar zu einer Partition in einem nicht-LVM System. Mehrere physikalische Volumes können ein LV bilden, über dem das eigentliche Dateisystem (EXT3, XFS, JFS, etc.) angeordnet ist.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><emphasis>Physikalisches Volume (PV):</emphasis> physikalische Festplatte oder Software-RAID Partition. Die Volume Group kann durch Hinzufügen von PVs erweitert werden.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect3>
<sect3 id="lvm-installation" status="review">
<title>Installation</title>
<para>Als ein Beispiel soll dieser Abschnitt dienen. Er behandelt die Installation von Ubuntu Server Edition mit <filename role="directory">/srv</filename>, welches in ein LVM-Volume eingehängt ist. Während der Installation ist nur ein physikalisches Volume (PV) in der Volume Group (VG) enthalten. Ein weiteres PV wird nach der Installation hinzugefügt, um zu zeigen, wie eine VG erweitert werden kann.</para>
<para>Es gibt mehrere Installationsoptionen für LVM: <emphasis>»Geführt - gesamte Festplatte benutzen und LVM einrichten«</emphasis>, das Ihnen auch erlaubt, LVM einen Teil des verfügbaren freien Speicherplatzes zuzuweisen, <emphasis>»Geführt - gesamte Festplatte benutzen und verschlüsselten LVM einrichten« </emphasis> oder <emphasis>Manuelles</emphasis> einrichten der Partitionen und Konfigurieren von LVM. Ein System mit LVM und Standardpartitionen einzurichten ist zur Zeit nur mit der »Manuell«-Option möglich.</para>
<procedure>
<step>
<para>Folgen Sie den Installationsschritten bis Sie zum Schritt <emphasis>Festplatten partitionieren</emphasis> kommen.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie im Eingabefenster <emphasis>»Festplatten partitionieren«</emphasis> die Option <emphasis>»Manuell«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie die Festplatte aus und im folgenden Eingabefenster »ja« zu <emphasis>»Eine neue, leere Partitionstabelle auf diesem Gerät erstellen«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Erstellen Sie danach die Standard- <emphasis>/boot</emphasis>, <emphasis>swap</emphasis> und <emphasis>/</emphasis> Partitionen mit dem von Ihnen bevorzugten Dateisystem.</para>
</step>
<step>
<para>Erstellen Sie eine neue <emphasis>logische</emphasis> Partition für LVM <emphasis>/srv</emphasis>. Ändern Sie dann <emphasis>»Benutzen als:«</emphasis> in <emphasis>»Physisches Laufwerk für LVM«</emphasis> und <emphasis>»Fertig Partition erstellen«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie nun <emphasis>»den Logical Volume Manager konfigurieren«</emphasis> am oberen Rand aus und wählen Sie <emphasis>»Ja«</emphasis> um die Änderungen auf die Festplatte zu schreiben.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie <emphasis>»Volumegruppe erstellen«</emphasis> für die <emphasis>»LVM Konfiguration«</emphasis> auf der nächsten Bildschirmseite. Geben Sie einen Namen für die Volumegruppe, wie <emphasis>vg01</emphasis> oder etwas anschaulicheres. Nachdem Sie den Namen eingegeben haben, wählen Sie die Partition, die Sie für LVM konfiguriert haben und danach <emphasis>»Weiter«</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Auf der Bildschirmseite <emphasis>»LVM Konfiguration«</emphasis> wählen Sie <emphasis>»Volumegruppe erstellen«</emphasis>. Wählen die neu erstellte Volume-Gruppe und geben Sie einen Namen für das neue LV, wie zum Beispiel <emphasis>srv</emphasis>, da dies der beabsichtigte Einhängepunkt ist. Wählen Sie dann eine Größe, die auch die gesamte Partition sein kann, weil sie später immer erweitert werden kann. Wählen Sie <emphasis>»Fertig«</emphasis>. Nun sollten Sie wieder auf dem Hauptbildschirm <emphasis>»Festplatten partitionieren«</emphasis> sein.</para>
</step>
<step>
<para>Fügen Sie nun dem neuen LVM das Dateisystem hinzu. Wählen Sie hierfür die Partition <emphasis>»LVM VG vg01, LV srv«</emphasis> oder dem Namen, den Sie ausgewählt haben. Wählen Sie dann <emphasis>»Benutzen als:«</emphasis>. Wählen Sie als Einhängepunkt <emphasis>/srv</emphasis>. Wählen Sie danach <emphasis>»Fertig Partition erstellen</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wählen Sie schließlich <emphasis>Partitionierung abschließen und Änderungen auf Festplatte schreiben</emphasis>. Bestätigen Sie die Änderungen und fahren Sie mit der Installation fort.</para>
</step>
</procedure>
<para>Es gibt einige nützliche Werkzeuge, um Informationen über LVM anzusehen:</para>
<itemizedlist>
<listitem><para><emphasis>vgdisplay:</emphasis> zeigt Informationen über Volumegruppen an.</para></listitem>
<listitem><para><emphasis>lvdisplay:</emphasis> zeigt Informationen über logische Laufwerke an.</para></listitem>
<listitem><para><emphasis>pvdisplay:</emphasis> zeigt in gleicher Weise Informationen über physikalische Laufwerke an.</para></listitem>
</itemizedlist>
</sect3>
<sect3 id="lvm-extending" status="review">
<title>Volumegruppen erweitern</title>
<para>Um <emphasis>srv</emphasis> als Beispiel für LVM-Volumes fortzusetzen, behandelt dieser Abschnitt das Hinzufügen einer zweiten Festplatte, das Erstellen eines physikalischen Laufwerks, Hinzufügen des physikalischen Laufwerks zur Volumegruppe, das Erweitern des logischen Laufwerks <filename role="directory">srv</filename> und schließlich das Erweitern des Dateisystems. Dieses Beispiel geht davon aus, dass in das System eine zweite Festplatte eingefügt wurde. Diese Festplatte wird in unserem Beispiel mit <filename>/dev/sdb</filename> bezeichnet. ACHTUNG: Bevor Sie die folgenden Befehle eingeben, stellen Sie sicher, dass Sie keine schon existierende Festplatte mit der Bezeichnung <filename>/dev/sdb</filename> haben. Sie könnten einige Daten verlieren, wenn Sie diese Befehle auf einer nicht-leeren Festplatte ausführen. In unserem Beispiel werden wir die gesamte Festplatte als physikalisches Laufwerk benutzen. Sie können auch auswählen, Partitionen zu erstellen und diese als verschiedene physikalische Laufwerke nutzen.</para>
<procedure>
<step>
<para>Erstellen Sie zuerst das physikalische Laufwerk. Geben Sie hierzu folgendes in ein Terminal ein:</para>
<screen>
<command>sudo pvcreate /dev/sdb</command>
</screen>
</step>
<step>
<para>Erweitern Sie nun die Volumegruppe (VG):</para>
<screen>
<command>sudo vgextend vg01 /dev/sdb</command>
</screen>
</step>
<step>
<para>Benutzen Sie <application>vgdisplay</application> um die freien physikalischen Erweiterungen (PE) - freien Speicherplatz, den Sie belegen können - zu finden. Wir werden von 511 PE (entspricht 2 GB mit einer PE-Größe von 4 MB) ausgehen und den gesamten verfügbaren freien Speicherplatz benutzen. Benutzen Sie Ihre eigenen PE und/oder freien Speicherplatz.</para>
<para>Das logische Laufwerk kann nun mittels verschiedener Methoden erweitert werden. Im Beispiel wird die Benutzung des PE zur Erweiterung des logischen Laufwerks gezeigt:</para>
<para>Die Option <emphasis>-l</emphasis> erlaubt es, das logische Laufwerk mittels PE zu erweitern. Die Option <emphasis>-L</emphasis> erlaubt es, das logische Laufwerk mittels Mega-, Giga- und Terabytes zu erweitern.</para>
</step>
<step>
<para>Auch wenn es möglich sein sollte, ein ext3- oder ext4-Dateisystem zu <emphasis>erweitern</emphasis>, ohne es vorher auszuhängen, ist es generell gute Praxis, es auszuhängen und das Dateisystem zu überprüfen. Damit stellen Sie sicher, dass kein Fehler auftritt, wenn Sie das logische Laufwerk einmal verkleinern möchten (in diesem Fall ist das Aushängen unbedingt erforderlich).</para>
<para>Die folgenden Befehle sind für ein <emphasis>EXT3-</emphasis> oder <emphasis>EXT4</emphasis>-Dateisystem. Wenn Sie ein anderes Dateisystem benutzen, stehen hierfür andere Werkzeuge zur Verfügung.</para>
<screen>
<command>sudo umount /srv</command>
<command>sudo e2fsck -f /dev/vg01/srv</command>
</screen>
<para>Die Option <emphasis>-f</emphasis> in <application>e2fsck</application> erzwingt die Überprüfung, auch wenn das System sauber erscheint.</para>
</step>
<step>
<para>Verändern Sie schließlich die Größe des Dateisystems:</para>
<screen>
<command>sudo resize2fs /dev/vg01/srv</command>
</screen>
</step>
<step>
<para>Hängen Sie nun die Partition ein und überprüfen Sie ihre Größe.</para>
<para>Weitere Informationen erhalten Sie unter <ulink url="http://tldp.org/HOWTO/LVM-HOWTO/index.html">LVM HOWTO</ulink> (englischsprachig).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Ein weiterer guter Artikel ist <ulink url="http://www.linuxdevcenter.com/pub/a/linux/2006/04/27/managing-disk-space-with-lvm.html">Managing Disk Space with LVM</ulink> auf O'Reilly's linuxdevcenter.com-Webseite (englischsprachig).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Weitere Informationen über <application>fdisk</application> sind unter <ulink url="http://manpages.ubuntu.com/manpages/jaunty/en/man8/fdisk.8.html">fdisk man page</ulink> (englischsprachig) verfügbar.</para>