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- │ - S C R C - │
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- │ P R Ü F S U M M E N V E R W A L T U N G │
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- │ Teil des Antiviren-Programmpakets SUSPICIOUS │
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- │ (c) 1996 Stefan Kurtzhals │
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- [ Systemvoraussetzungen ]────────────────────────────────────────────────────
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- ■ 80286 oder 100% kompatibel
- ■ MS-DOS 5.0-7.0, Novell DOS 7.0 oder 100% kompatibel
- ■ 250K freier konventioneller DOS-Speicher
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- Hinweis: SCRC konnte in Ermangelung eines Netzwerkes nicht unter einer
- solchen Systemumgebung getestet werden.
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- [ Einleitung ]───────────────────────────────────────────────────────────────
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- Viren können auf verschiedene Arten gefunden werden. Sehr beliebt ist
- das Scannen, da dieser Vorgang meist sehr schnell ist und die Ergebnisse
- leicht verständlich sind. Entweder infiziert oder nicht, klarer Fall.
- Scanner veralten leider sehr schnell und sind oft nicht in der Lage,
- neue und unbekannte Viren zu erkennen; selbst wenn eine Heuristik vor-
- handen ist, werden nicht alle neuen Viren zuverlässig erkannt.
- Und meistens ist der Anwender nicht gewillt, jeden Monat sich Updates
- des Virenscanners zu besorgen und diese zu installieren.
- Eine weitere Stufe ist das Benutzen eines residenten Wächterprogramms,
- das entweder jedes aufgerufene Programm vor dem Start scannt oder alle
- verdächtigen Aktionen meldet und blockieren kann. Leider sind auch diese
- 'Behaviour Blockers' nicht perfekt und es ist möglich, daß Viren es
- schaffen, sich an dem Schutz-TSR vorbeizumogeln. Residente Scanner haben
- sehr oft nicht die Erkennungsrate ihrer Hauptprogramme und lassen sich
- sowieso leicht mit Programmpackern und anderen Methoden austricksen.
- Daher sollte man unbedingt einen Integrity-Checker einsetzen, der unab-
- hängig von Viren generell Veränderungen an Programmen und Daten erkennen
- kann. SCRC ist ein solcher Integrity-Checker und kann neben der Erkennung
- von Programmveränderungen und Companion-Viren auch oft die infizierten
- Programme wiederherstellen, wobei anhand einer CRC32-Prüfsumme hundert-
- prozentig festgestellt werden kann, ob die Reinigung erfolgreich war oder
- ob der Virus das Programm zerstört hat.
- SCRC ist eine Ergänzung zu SSC, dem heuristischen Scanner und SVS, dem
- residenten Virenschutzschild. SSC erkennt und analysiert Viren, SVS
- meldet virentypische Aktiviäten und überprüft gleichzeitig anhand vorher
- angelegter Prüfsummendateien, ob Programme verändert oder unbekannt sind.
- Mit SCRC werden diese Prüfsummendateien verwaltet, verglichen und
- Modifikationen erkannt.
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- SCRC hat drei Hauptaufgaben:
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- ■ Erkennung von modifizierten (infizierten) Programmen
- ■ Reinigen von infizierten Programmen
- ■ Erkennung und automatisches Entfernen von Companion-Viren
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- SCRC ist speziell für die Erkennung von virustypischen Programmver-
- änderungen ausgelegt und optimiert. Eine generelle Prüfung von Daten
- ist mit SCRC nicht möglich, da die Prüfsummen gleichzeitig von SVS be-
- nutzt werden. Wenn Sie denoch über das SETUP entsprechende Endungen
- angeben, wird SVS, und damit das System, extrem gebremst!
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- [ Erkennung von Modifikationen ]─────────────────────────────────────────────
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- Während SVS eine Programmveränderung durch Viren aktiv im Speicher ver-
- hindern soll, ist SCRC passiv ausgelegt. Es kann Veränderungen erst er-
- kennen, wenn der Virus ein Programm modifiziert hat und zu diesem Pro-
- gramm im sauberen Zustand vorher eine Prüfsummendatei erzeugt wurde.
- Es ist egal, ob der Virus bekannt oder neu ist, SCRC erkennt nicht den
- Virus an sich, sondern die Veränderung des Programmcodes. SCRC benötigt
- deshalb nicht, wie normale Virensuchprogramme, ständig Updates, um auf
- dem aktuellsten Stand zu sein. Updates werden erst dann notwendig, wenn
- ein Virus speziell programmiert wird, um SCRC zu unterlaufen.
- Allerdings ist es für SCRC um so wichtiger, daß die Prüfsummendateien
- immer auf dem aktuellsten Stand sind, da sonst eine Erkennung oder
- Reparatur unmöglich ist.
- SCRC legt in jedem Verzeichnis, das Programme enthält, eine Prüfsummen-
- datei an. Diese Datei ist verschlüsselt und beinhaltet wichtige Infor-
- mationen über die Programme wie etwa die Programmlänge, Programmstart
- und den CRC32-Wert des gesamten Programminhalts. Anhand dieser Daten
- kann SCRC zuverlässig Programmveränderungen feststellen, die für Viren
- typisch sind. Im Standard-Modus überprüft SCRC aus Geschwindigkeits-
- gründen nur den Programmanfang und die Programmlänge auf Veränderungen.
- Hier muß ein Dateivirus das Programm manipulieren, um aktiv zu werden.
- SCRC verwendet das standardisierte und zuverlässige CRC32-Verfahren zum
- Berechnen der benötigten Prüfsummen.
- Erkennt SCRC eine Programmveränderung, versucht es zu unterscheiden, ob
- diese Veränderung auf einen Virus zurückzuführen ist und ob sie rück-
- gängig gemacht werden kann.
- Virentypische Merkmale wie etwa ein ungültiges Dateidatum werden rot-
- blinkend angezeigt. Viele Viren benutzen ein ungültiges Dateidatum, um
- bereits infizierte Programme zu markieren. Auf dieses Merkmal sollte
- man also besonders achten.
- Alle der wirklich verbreiteten Dateiviren verlängern Programme um ca.
- 100-5000 Bytes und behalten in der Regel bei der Infizierung das alte
- Programmdatum bei bzw. benutzen ein ungültiges Datum als Markierung.
- Eine besondere Fähigkeit ist das externe Überprüfen von komprimierten
- Programmen. Fast alle Programme werden heute mit Komprimierern wie
- PKLITE, DIET, LZEXE oder WWPACK behandelt. Da diese Tools stets
- gleiche Programmeinsprünge erzeugen, können SCRC und SSC solche mani-
- pulierten Dateien erkennen. Eine Reinigung solcher Programme ohne
- vorher angelegte Prüfsummen wäre möglich, ist aber recht unsicher und
- wurde daher nicht in SCRC übernommen.
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- [ Verdächtige Programmstrukturen ]───────────────────────────────────────────
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- SCRC kontrolliert Programme auf verdächtige Strukturen, wenn die Dateien
- neu hinzugefügt oder verändert wurden. Findet SCRC solche verdächtigen
- Programme, wird selbst die Option "/INIT" oder "/AUTOADD" übergangen und
- das Auswahlmenü angezeigt. Sie sollten sich also nicht wundern, wenn SCRC
- trotz entsprechender Parameter in mehreren Verzeichnissen stehen bleibt
- und das übliche Auswahlmenü anzeigt. Sie sollten in diesen Fall die ge-
- meldeten Dateien mit SSC und anderen Virenscannern kontrollieren und, be-
- vor Sie diese verdächtigen Programme starten, SVS aktivieren.
- SCRC erkennt drei verschiedene, für Viren typische Dateimodifikationen:
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- ■ Ungültiges Dateidatum/Uhrzeit ("2084/62")
- ■ EXE-Programme mit interner COM-Struktur "(MZ)"
- ■ Komprimierte Programme, die nachträglich modifiziert wurden "(MOD!)"
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- Zum Auswahlmenü werden zusätzlich Informationen wie Name, Größe, Datum,
- Attribute und Prüfsumme der betreffenden Datei angezeigt. Findet SCRC
- verdächtige Strukturen, werden diese rot blinkend dargestellt.
- Natürlich sind diese Warnungen keine konkreten Beweise dafür, daß die
- betreffende Datei infiziert ist. Vor allem auf Installationsdisketten
- befinden sich oft Archive, die zwar eine "EXE"-Dateiendung haben, aber
- noch vollkommen komprimiert sind und daher keine EXE-Struktur aufweisen
- (Dies ist z.B. auf den Installationsdisketten für AutoCAD der Fall).
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- [ Reinigung von Programmen ]─────────────────────────────────────────────────
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- Findet SCRC ein Programm, das auf virentypische Art verändert wurde,
- bietet es eine Reinigungsoption im Auswahlmenü an. Sie können von dieser
- Funktion Gebrauch machen, ohne Gefahr zu gehen, das Programm zu zer-
- stören! Bevor der Reinigungsvorgang gestartet wird, legt SCRC als erstes
- eine Sicherheitskopie des Programmes an. Wenn das Programm "TEST.EXE"
- heißen würde, wird die Kopie "TEST.EX!" genannt, also der letzte Buch-
- stabe der Dateierweiterung durch ein "!" ersetzt ("COM" wird zu "CO!").
- Erst nachdem erfolgreich die Sicherheitskopie angelegt wurde, startet
- SCRC die Programm-Reinigung, die mittels der vorher gespeicherten Daten
- bei den meisten Dateiviren problemlos durchgeführt werden kann.
- Ist das Programm vermutlich gereinigt, wird dies erst noch anhand der
- vorher berechneten CRC32-Prüfsummen verifiziert. Stimmt der CRC32-Wert
- des 'gereinigten' Programmes nicht mehr mit dem des Originals überein,
- muß das Programm als zerstört angesehen werden! SCRC bietet in diesem
- Fall die Option an, das zerstörte Programm direkt zu löschen und die
- infizierte Sicherheitskopie wieder zurückzukopieren.
- Stimmt die CRC32-Prüfsumme mit dem Original überein, kann mit hoher
- Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, daß die Reinigung hundert-
- prozentig erfolgreich war.
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- CRC-Reinigung oder spezielle Reinigungsprogramme?
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- In der Regel ist eine Reinigung nach dem Verfahren, wie es SCRC be-
- nutzt, speziellen Reinigungsprogrammen vorzuziehen. Diese entschlüsseln
- den Viruscode und extrahieren die für die Reinigung notwendigen
- Werte. Da Viren nicht immer alle notwendigen Werte speichern und mit
- Sicherheit nicht immer alle Programme hundertprozentig korrekt
- infizieren, kann eine solche Reinigung fehlschlagen. SCRC hingegen
- bezieht alle notwendigen Daten aus den vorher gespeicherten Prüf-
- listen. Eine Reinigung mit SCRC ist hunderprozentig, wenn die CRC32-
- Prüfsumme wieder übereinstimmt. Natürlich versagt die Reinigung mit
- SCRC, wenn zu einem infizierten Programm keine Prüfsumme besteht,
- die erstellt wurde, als das Programm noch sauber war.
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- Fälle, in denen SCRC nicht in der Lage ist, ein Programm zu reinigen:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- - Der Eintrag zu diesem Programm innerhalb der Prüfsummendatei wurde von
- SVS erstellt und noch nicht mit SCRC vervollständigt. SVS erstellt
- aus Zeitgründen keine CRC32-Prüfsumme, und ohne diese Prüfsumme kann
- SCRC die Reinigung nicht verifizieren. Die Reinigungs-Option wird in
- diesem Fall erst gar nicht angeboten.
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- - Der Virus infiziert Programme nicht auf die übliche Art oder hat einen
- großen Teil des Programmstarts überschrieben. Einige Viren infizieren
- Programme z.B., indem der gesamte Programmstart ans Dateiende kopiert
- und der eigentliche Viruscode dann am Dateianfang eingefügt wird. Es
- gibt auch überschreibende Viren, die stets destruktiv sind und den
- kompletten Programmstart ohne Kopie überschreiben. Eine Reinigung bei
- solchen Viren ist nicht mehr möglich, allerdings sind solche Viren noch
- nie in 'freier Wildbahn' gefunden worden.
- Eine weitere Möglichkeit sind Viren, die schlecht programmiert sind
- und Programme mit internen Overlays, wie z.B. PKZIP.EXE oder Windows-
- Programme, beim Infizieren zerstören. Auch in diesem Fall ist eine
- Reinigung nicht mehr möglich!
- Windows-Viren der neueren Generation sind in der Lage, NewEXE-Programme
- korrekt zu infizieren. SCRC erkennt zwar die Veränderung des Programms,
- kann aber die infizierten Dateien nicht reinigen.
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- - Das Programm ist überhaupt nicht infiziert! Kontrollieren Sie, ob das
- Programm nicht doch legal verändert wurde. Vielleicht wurde ein Update
- des betreffenden Programms installiert und die Prüfsumme nicht auf den
- neusten Stand gebracht.
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- Hinweis:
- ~~~~~~~~
- SCRC benutzt in der Regel einen speziellen Anti-Stealth-Dateizugriff, um
- auf Programme zuzugreifen. Damit soll verhindert werden, daß aktive Viren
- durch SCRC weiter verbreitet werden, wie das bei Fast-Infector-Viren
- normalerweise der Fall wäre. SCRC kann durch den Anti-Stealth-Zugriff
- also auch bei aktiven Viren Programme reinigen, allerdings ist es
- empfehlenswert, die Reinigung erst durchzuführen, nachdem von einer
- sauberen Startdiskette gebootet wurde.
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- [ Die Prüfsummendatei ]──────────────────────────────────────────────────────
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- SCRC speichert alle Programminformationen in dieser Datei, die in jedem
- Verzeichnis angelegt wird, welches Programme enthält. Diese Dateien sind
- für das Funktionieren von SCRC äußerst wichtig. Sie sollten diese Daten
- nicht löschen, verschieben oder (ohne SETUP.EXE) umbenennen.
- Die Standardvorgabe für den Prüfsummen-Dateinamen ist "CRC.SVS". Sie
- sollten auf jeden Fall mit SETUP.EXE diese Vorgabe direkt verändern,
- bevor sie SCRC das erste Mal benutzen! Sehr viele der moderneren Viren
- greifen gezielt verbreitete Antiviren-Programme an, indem die Prüfsummen-
- dateien gelöscht werden. Meistens wird es den Viren besonders einfach ge-
- macht: Die Prüfsummendateien haben stets den gleichen Dateinamen und das
- Hauptprogramm meldet nicht, wenn diese Prüfsummendateien gelöscht werden.
- Wenn Sie mit SETUP.EXE die Prüfsummendateien von SCRC umbenennen, sollten
- Sie darauf achten, daß bereits erstellte Prüfsummendateien mit anderen
- Namen nicht mehr erkannt werden.
-
- Hinweis:
- ~~~~~~~~
- Wenn Sie den Dateinamen der Prüfsummendatei ändern, übernimmt SVS auto-
- matisch die neue Endung und schützt diese im späteren Betrieb wie normale
- Programme. Sie sollten also keine geläufigen Endungen wie ".DAT" oder
- " " (keine Endung) wählen.
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- [ Installation und Benutzung ]───────────────────────────────────────────────
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- !! HINWEIS: {Parameter} steht für optionale Parameter. Wurde SCRC mit SETUP
- !! konfiguriert, muß stets noch der zusätzliche Parameter "/CFG" angegeben
- !! werden, damit SCRC die gewählte Konfiguration benutzt. Alle weiteren
- !! übergebenen Parameter werden im Zusammenhang mit "/CFG" ignoriert.
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- Im Normalfall sollten Sie SCRC über INSTALL menügesteuert installieren.
- Sie können SCRC aber auch manuell in die CONFIG.SYS bzw. AUTOEXEC.BAT
- einfügen. Das ist vor allem dann notwendig, wenn Sie eine CONFIG.SYS mit
- Startmenü benutzen.
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- Zuerst muß mit SETUP.EXE eine Konfigurationsdatei angelegt werden, die
- wichtige Parameter für SCRC enthält. Besonders wichtig ist die Namens-
- gebung der Prüfsummendatei, die auf jeden Fall umbenannt werden sollte.
- Wird SCRC das erste Mal benutzt, müssen die Prüfsummendateien einge-
- richtet werden:
-
- SCRC C: /INIT
-
- oder wenn Sie direkt alle Festplatten überprüfen wollen:
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- SCRC /INIT /ALLDRV
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- SCRC fragt bei dem Aufruf mit dem Parameter "/INIT" nach, ob diese
- Aktion wirklich durchgeführt werden soll, da bereits vorhandene Prüf-
- summen ohne weitere Abfragen gelöscht werden.
- Wenn neue Programme in die Prüflisten aufgenommen werden, dauert das
- länger als die normale Dateiüberprüfung, da die CRC32-Prüfsumme zu jedem
- Programm berechnet werden muß. Das gilt ebenfalls, falls Sie den Eintrag
- einer Datei aktualisieren. Alle weiteren Prüfungen außer dem FULLCRC-
- Modus erfolgen dann wesentlich schneller.
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- Meldet sich SCRC direkt mit der Warnung "DOS-Kernel modifiziert", gibt es
- zwei Möglichkeiten: Entweder Sie haben das Antiviren-Programm "VIRSTOP"
- (Frisk) geladen oder es ist der Virus <Alpha Strike> bzw. <Neuroquila>
- aktiv im Speicher. Nur diese beiden Viren benutzen bis jetzt die Methode,
- die zu dieser Warnung führt. <Neuroquila> kann daran erkannt werden, daß
- nach dem Start von einer sauberen Startdiskette die erste Partition
- nicht mehr erreichbar ist ("Invalid drive C:"/"Ungültiges Laufwerk C:").
- Beide Viren werden von SSC erkannt.
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- Ist die Initalisierung erfolgreich durchgeführt, sollte SCRC entweder in
- der CONFIG.SYS oder in der AUTOEXEC.BAT installiert werden. Ein Aufruf in
- der CONFIG.SYS ist wirkungsvoller, da normale Dateiviren i.d.R.
- frühestens mit COMMAND.COM aktiv werden. COMMAND.COM wird am Ende der
- CONFIG.SYS und vor der Ausführung der AUTOEXEC.BAT gestartet. Wird SCRC
- am Ende der CONFIG.SYS eingefügt, wird ein möglicher Virus erkannt, bevor
- er sich aktivieren kann. Am einfachsten ist es, wenn SCRC als letzter
- Befehl in die CONFIG.SYS aufgenommen wird.
- SCRC muß nicht in den oberen Speicher hochgeladen werden, da es kein
- speicherresidentes Programm ist. Wenn aus Kompatibilitätsgründen ein
- Aufruf von SCRC in der CONFIG.SYS nicht möglich ist, sollte SCRC direkt
- als erster Befehl in die AUTOEXEC.BAT aufgenommen werden.
-
- Manuelle Installation in der CONFIG.SYS:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Folgenden Befehl am Ende der CONFIG.SYS einfügen:
-
- INSTALL=C:\PFAD\SCRC.EXE /PATH=C:\PFAD {/CFG oder Parameter}
-
- Die Pfadangabe hinter "/PATH=" gibt an, in welchem Verzeichnis SCRC
- installiert ist. Diese Angabe ist notwendig, da SCRC bei dem Aufruf über
- die CONFIG.SYS sonst nicht feststellen kann, in welchem Verzeichnis die
- notwendigen Konfigurationsdateien vorhanden sind.
-
- Manuelle Installation in der AUTOEXEC.BAT:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Wenn möglich, SCRC in der CONFIG.SYS installieren! Ansonsten am Anfang
- der AUTOEXEC.BAT folgenden Befehl einfügen:
-
- SCRC {/CFG oder Parameter}
-
- {Parameter} steht allgemein für die Konfigurationsparameter, mit denen
- SCRC gestartet werden kann. Haben Sie SCRC mit SETUP konfiguriert,
- reicht ein einfaches "/CFG" ohne weitere Angaben.
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- Für {Laufwerk} muß ein Laufwerk oder der Parameter "/ALLDRV" ange-
- geben werden. Wird letzeres spezifiziert, überprüft SCRC alle Laufwerke
- außer Diskettenlaufwerken, RAM-Laufwerken und CD-ROM's.
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- ■ Hinweis: Den folgenden Abschnitt brauchen Sie nicht zu lesen, falls Sie
- ■ SCRC mit SETUP konfiguriert haben und "/CFG" benutzen. Die
- ■ gleichen Parameter werden mit den verschiedenen Vorgaben von
- ■ SETUP aktiviert.
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- Weitere Standardvorgaben bei den Parametern sind sinnvoll:
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- Schnellste Dateiüberprüfung mit möglichst wenig Warnungen:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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- SCRC {Laufwerk} /DAILY /FAST+ /AUTOADD /AUTODEL /AUTODIR
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- Diese Prüfmethode ist nicht so sicher wie ohne "/FAST", es werden nur
- Programme genauer geprüft, wenn 'äußere' Werte wie Dateidatum oder
- Dateilänge verändert sind. Die "/AUTOxxx"-Parameter sorgen dafür, daß
- neue Programme und Verzeichnisse automatisch in die Prüflisten aufge-
- nommen werden und gelöschte Programme automatisch wieder aus den Listen
- entfernt werden. "/DAILY" sorgt dafür, das SCRC nur einmal am Tag beim
- ersten Einschalten des Rechners ausgeführt wird.
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- Normale Dateiüberprüfung ohne Dateikontrolle:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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- SCRC {Laufwerk} /DAILY+ /AUTOADD /AUTODEL /AUTODIR
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- In diesem Modus überprüft SCRC die Programme genauer als mit "/FAST"
- und kann virentypische Veränderungen sicherer erkennen. Die drei
- "/AUTOxxx" Parameter sorgen dafür, daß Warnungen bezüglich neuer oder
- gelöschter Programme nicht angezeigt werden. Im "/DAILY+"-Modus
- überprüft SCRC beim ersten Aufruf alle Programme im normalen Ver-
- gleichsmodus. Bei allen weiteren Starts von SCRC am selbem Tag wird
- dann der FAST-Modus eingeschaltet, um die Suche zu beschleunigen.
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- Normale Dateiüberprüfung mit Dateikontrolle:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
-
- SCRC {Laufwerk} /DAILY+
-
- Neben der Prüfung auf Dateiveränderungen meldet SCRC jetzt auch, wenn
- neue Programme und Verzeichnisse hinzugefügt oder Programme gelöscht
- wurden. Das Löschen kann nur erkannt werden, wenn zu den betreffenden
- Programmen ein Eintrag in der Prüfsummendatei besteht.
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- Sicherste Dateiüberprüfung und -kontrolle:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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- SCRC {Laufwerk} /FULLCRC
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- Bei jedem Programm wird nun auch die komplette CRC32-Prüfsumme ver-
- glichen, womit jede geringste Manipulation oder Veränderung an Pro-
- grammen erkannt wird. /FULLCRC sollte einmal monatlich explizit, oder
- über den Parameter /DAILY=xx:YY aufgerufen werden, um die Korrektheit
- der Prüflisten für eine mögliche Reinigung zu garantieren.
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- [ Programmparameter ]────────────────────────────────────────────────────────
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- In diesem Abschnitt werden die möglichen Parameter von SCRC beschrieben.
- Eine einfache Konfiguration von SCRC ist mittels SETUP möglich, die so
- eingestellte Konfiguration wird aber erst aktiv, wenn SCRC mit dem Para-
- meter "/CFG" gestartet wird.
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- ■ Hinweis: Sie sollten sich die Parameterbeschreibungen wenigstens ein-
- ■ mal durchlesen, damit Sie die Funktionsweise von SCRC besser verstehen
- ■ und das Programm effektiver einsetzen können.
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- /NOAS
- ~~~~~
- SCRC benutzt eine spezielle Methode, um auf Programme zuzugreifen, mit
- der SCRC fast alle Datei-Tarnkappenviren überlisten kann, die bereits
- aktiv sind. Die Berechnung der notwendigen Daten ist allerdings DOS-
- abhängig und wurde mit DOS 5.0-6.22, Novell DOS, DR-DOS und im DOS-
- Fenster von OS/2 Warp getestet. Sollte SCRC beim Start melden, daß die
- Anti-Stealth Routine nicht aktiviert werden kann, benutzen sie wahr-
- scheinlich eine unkompatible DOS-Version oder es sind Viren wie
- <Alpha Strike> oder <Neuroquila> aktiv im System. Besonders <Neuroquila>
- ist recht stark verbreitet und Sie sollten den Rechner sofort auf
- Virenbefall testen. <Neuroquila> kann daran erkannt werden, daß die
- Festplatte beim Booten von einer sauberen Startdiskette nicht mehr
- zugänglich ist ("INVALID DRIVE C:"). Ist das nicht der Fall, können Sie
- den Anti-Stealth Dateizugriff mit "/NOAS" abschalten.
- Sollen Netzwerklaufwerke bearbeitet werden, schaltet SCRC den Anti-
- Stealth-Dateizugriff automatisch ab, da dieser meistens nicht zusammen
- mit Netzwerksoftware funktioniert.
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- /NOCOMP
- ~~~~~~~
- Split- oder Companion-Viren benutzen eine besondere Eigenschaft von DOS.
- Befinden sich in einem Verzeichnis (oder in der PATH-Angabe) ein COM-
- und EXE-Programm mit gleichem Dateinamen wie z.B. MSD.COM und MSD.EXE,
- wird beim üblichen Aufruf mit "MSD" stets zuerst MSD.COM gestartet.
- Companion-Viren nutzen dies aus und suchen nach EXE-Programmen, zu denen
- gleichnamige COM-Programme erzeugt werden, die dann den Virus enthalten.
- Wird das Programm aufgerufen, wird zuerst der Virus gestartet, der
- seinerseits das eigentliche Programm aufruft. Viren solchen Typs sind
- sehr einfach zu programmieren, können aber auch genauso einfach wieder
- aus dem System entfernt werden. In der Regel erkennt man Companion-Viren
- daran, daß Verzeichnisse nicht mehr gelöscht werden können, obwohl
- vorher alle Programme darin vom Anwender gelöscht wurden. Der Grund
- dafür ist, daß Companion-Viren sehr oft das HIDDEN- oder SYSTEM-Datei-
- attribut gesetzt haben, um bei DIR nicht mit angezeigt zu werden.
- SCRC überprüft während der Dateisuche, ob solche doppelten Programme auf-
- tauchen und kann, falls gewünscht, alle weiteren Kopien des Virus auto-
- matisch entfernen. Das ist möglich, da die von Companion-Viren erzeugten
- Programme in der Regel alle gleich lang sind. Mit "/NOCOMP" wird die
- Suche nach Companion-Viren unterbunden.
- Hinweis: Benutzen sie QEMM (Quarterdeck), werden Sie mit SCRC im QEMM-
- Verzeichnis ebenfalls eine doppelte Datei finden: OPTIMIZE.COM und EXE.
-
- /NOESC
- ~~~~~~
- Normalerweise kann die Dateiüberprüfung von SCRC jederzeit mit der Taste
- <ESC> abbgebrochen werden. Vor allem im Zusammenhang mit dem Sicherheits-
- Modus kann es gewünscht sein, daß diese Art von Programmabbruch nicht
- mehr möglich ist. Mit "/NOESC" wird die Möglichkeit eines vorzeitigen
- Programmabbruchs von SCRC unterbunden.
-
- /NOMEM
- ~~~~~~
- Das Modul MEMCHK sucht im Speicher mittels Heuristik nach bekannten und
- unbekannten Viren. Mit diesem Parameter wird der Speichertest ausge-
- schaltet.
-
- /NONEWDIR
- ~~~~~~~~~
- Dieser Parameter bewirkt, daß SCRC in neuen Verzeichnissen keine Prüf-
- summendateien anlegt und den Anwender auch nicht bezüglich des neuen Ver-
- zeichnisses warnt. Nützlich ist dieser Parameter vor allem dann, wenn mit
- SCRC aus Geschwindigkeitsgründen nur in bestimmten Verzeichnissen Prüf-
- summen angelegt wurden, und alle neuen Verzeichnisse direkt ohne Abfrage
- übersprungen werden sollen. Ebenfalls sinnvoll in Kombination mit dem
- Sicherheitsmodus: Werden zu neuen Verzeichnissen keine Prüfsummen
- erzeugt, kann bei entsprechender Konfiguration von SVS dort kein Programm
- gestartet werden. Damit kann z.B. verhindert werden, daß fremde Software
- ungeprüft auf dem Rechner benutzt wird.
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- /NOSUB
- ~~~~~~
- Wird dieser Parameter angegeben, durchsucht SCRC nur das Zielverzeichnis,
- ignoriert aber alle weiteren Unterverzeichnisse.
-
- /AUTOADD
- ~~~~~~~~
- Dieser Parameter bewirkt, daß neue Programme ohne Abfrage in die Prüf-
- listen aufgenommen werden. Zusammen mit "/AUTODEL" und "/AUTODIR" kann
- somit eingestellt werden, in welchem Umfang der Anwender über neue oder
- gelöschte Programme informiert wird.
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- /AUTODEL
- ~~~~~~~~
- SCRC erkennt, wenn Programme gelöscht werden, zu denen bereits Prüf-
- summeneinträge bestanden. Normalerweise weist SCRC Sie mit einer Abfrage
- darauf hin, daß das Programm fehlt; mit "/AUTODEL" wird die Warnung
- nicht mehr angezeigt und gelöschte Programme automatisch aus den Listen
- gelöscht.
-
- /AUTODIR
- ~~~~~~~~
- Als Schutz gegen Viren, die es geschafft haben, die Prüfsummendateien von
- SCRC zu löschen, wird in jedem Verzeichnis, das Programme, aber keine
- Prüfsummendatei enthält, eine Warnung ausgegeben. Da dies oft lästig und
- nicht gewünscht ist, kann diese Warnung mit "/AUTODIR" ausgeschaltet
- werden. Neue Prüflisten werden dann automatisch erstellt. In diesem Fall
- sollten Sie auch noch "/AUTOADD" angeben.
-
- /ALLDRV
- ~~~~~~~
- Besonders wichtig im Zusammenhang mit "/DAILY" ist dieser Parameter. Er
- bewirkt, daß SCRC alle vorhandenen Laufwerke überprüft. Diskettenlauf-
- werke, RAM-Drives und CD-ROMs werden von SCRC dabei übersprungen.
- Wird ein bestimmtes Laufwerk von "/ALLDRV" nicht erkannt, müssen Sie die
- Option "Benutzerdefinierte Laufwerke" über das Setup angeben.
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- /CFG
- ~~~~
- Wird SCRC über SETUP.EXE speziell konfiguriert, muß dieser Parameter
- unbedingt angegeben werden, da erst dann die Konfiguration in SCRC über-
- nommen wird. Ausgenommen davon ist die Angabe des Prüfsummen-Dateinamens,
- die stets aus der Konfigurationsdatei entnommen wird, und der Parameter
- "/PATH=...".
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- /DAILY
- ~~~~~~
- Ist SCRC in der CONFIG.SYS oder AUTOEXEC.BAT installiert, ist es oft
- nicht notwendig, SCRC bei jedem Systemstart die gesamte Festplatte
- durchsuchen zu lassen. Mit "/DAILY" führt SCRC den Dateivergleich nur
- täglich durch; beim jeweils ersten Aufruf des Tages.
-
- /DAILY+
- ~~~~~~~
- Im erweiterten "/DAILY"-Modus führt SCRC wieder bei jedem Aufruf den
- Dateivergleich durch. Allerdings wird nur beim ersten Aufruf des Tages
- die normale, langsamere Dateiüberprüfung verwendet. Bei allen weiteren
- Starts am gleichen Tag verwendet SCRC den wesentlich schnelleren FAST-
- Modus. "/DAILY+" wird für den Batchbetrieb empfohlen.
-
- /DAILY++
- ~~~~~~~~
- Dieser Modus arbeitet wie "/DAILY+", zusätzlich wird der FAST-Modus
- durch den SYSTEM-Modus ersetzt. D.h. SCRC prüft nach dem ersten Aufruf
- eines jeweiligen Tages nur noch die kritischen Systemdateien. Dieser
- Modus ist wesentlich schneller als "/DAILY+", da weitaus weniger
- Dateien überprüft werden. "/DAILY++" bietet allerdings auch weniger
- Sicherheit als "/DAILY+"
-
- /DAILY=xx:yy
- ~~~~~~~~~~~~
- Der DAILY-Modus kann noch weiter konfiguriert werden: "xx" gibt an, nach
- wieviel Tagen der (sonst eingeschaltete) FAST-Modus deaktiviert und der
- Normal-Modus benutzt wird. Wird der "/FAST"-Parameter nicht benutzt,
- wird die Angabe von "xx" ignoriert. Der FAST-Modus wird nur beim ersten
- Aufruf an diesen Tag deaktiviert, bei allen weiteren Suchdurchgängen
- benutzt SCRC diesen Modus dann wieder.
- Beim ersten Aufruf von SCRC nach "yy" Tagen schaltet sich SCRC in den
- "FULLCRC"-Modus, in dem auch noch geringfügigste Veränderungen von Pro-
- grammen erkannt werden.
- Ein guter Kompromiß zwischen hoher Geschwindigkeit und Sicherheit ist
- die Parameterkombination "/FAST+ /DAILY++=07:30"
- Die Angabe von "=xx:yy" kann beliebig mit "/DAILY", "/DAILY+" und
- "/DAILY++" verwendet werden.
-
- /FAST
- ~~~~~
- Normalerweise überprüft SCRC bei Programmen Veränderungen der Dateilänge
- und des Programmkopfes. Im "/FAST"-Modus wird der Dateiinhalt nur noch
- ausführlich verglichen, falls das Dateidatum oder die Dateilänge ver-
- ändert wurden. Dadurch wird SCRC wesentlich beschleunigt; der Vergleich
- ist aber weniger sicher als im Standard-Modus. Für so gut wie alle Datei-
- viren reicht "/FAST" vollkommen aus, da Viren meist entweder Programme
- verlängern oder das Dateidatum verändern.
-
- /FAST+
- ~~~~~~
- Das zusätzliche "+" beim "/FAST"-Parameter bewirkt, daß, nachdem eine
- modifizierte Datei gefunden wurde, der FAST-Modus komplett ausgeschaltet
- wird und alle weiteren Programmveränderungen sicherer erkannt werden
- können. "/FAST+" ist "/FAST" vorzuziehen.
-
- /FULLCRC
- ~~~~~~~~
- Mit diesem Parameter wird die Dateiüberprüfung besonders ausführlich
- durchgeführt, allerdings sehr auf Kosten der Zeit. SCRC vergleicht nun
- den kompletten Dateiinhalt und kann auch geringste Dateibeschädigungen
- erkennen. "/FULLCRC" kann auch zusammen mit "/FAST{+}" benutzt werden;
- in diesem Fall wird der Dateiinhalt nur von Programmen mit veränderter
- Dateilänge oder Datum komplett überprüft.
- Sie sollten "/FULLCRC" vor allem dann benutzen, wenn Sie einen Virus
- entdeckt haben!
-
- ■ Hinweis: Benutzen Sie "/FULLCRC" mindestens einmal monatlich oder
- ■ verwenden Sie den Parameter "/DAILY{++}=xx:yy"
-
- /INIT
- ~~~~~
- Dieser Parameter wird für die Installation oder Neueinrichtung von SCRC
- benötigt. "/INIT" ist gleichbedeutend mit "/AUTODEL", "/AUTOADD" und
- "/AUTODIR", es werden also zu allen vorhandenen Programmen neue Prüf-
- listeneinträge erstellt. Als Sicherheit fragt SCRC vor der Ausführung
- von "/INIT" noch einmal ab, ob diese Funktion wirklich durchgeführt
- werden soll. Alle bereits vorhandenen Prüfsummendateien gehen verloren!
- Die Initialisierung dauert wesentlich länger als der sonst übliche
- Prüfvorgang, da die Programme komplett eingelesen werden müssen, um
- die CRC32-Prüfsumme berechnen zu können.
-
- /PATH=Pfad
- ~~~~~~~~~~
- "/PATH" wird erst notwendig, wenn SCRC in der CONFIG.SYS installiert
- werden soll. Bei einigen DOS-Versionen kann zu diesem Zeitpunkt noch
- nicht der eigene Programmpfad ermittelt werden, den SCRC benötigt, um
- die Konfigurationsdatei zu finden. Als Pfad muß der komplette Datei-
- pfad angegeben werden, in dem sich SCRC befindet.
- "/PATH" muß nach der Suchpfadangabe der erste Parameter sein!
- Wenn SCRC Dateien wie "COUNTER.SVS" im Stammverzeichnis erzeugt, wurde
- dieser Parameter entweder gar nicht oder falsch angegeben.
-
- /QUIET
- ~~~~~~
- "/QUIET" unterdrückt die Bildschirmausgabe von SCRC solange, bis Eingaben
- des Anwenders notwendig werden. (Geringfügige Beschleunigung des Such-
- vorgangs bei Systemen mit langsamen Graphikkarten)
-
- /SECURE:x{+}
- ~~~~~~~~~~~~
- Mit "/SECURE:x" wird der Sicherheitsmodus von SCRC aktiviert. Im Modus 1
- erlaubt SCRC keine Aktualisierung der Prüflisten, falls ein Programm
- verändert wurde. Im Modus 2 wird zusätzlich noch verhindert, daß neue
- Programme zu den Prüflisten hinzugefügt werden dürfen. Im erweiterten
- Sicherheitsmodus ("/SECURE:x+") blockiert SCRC den Rechner, falls ein
- modifiziertes oder neues Programm gefunden wird.
-
- Beispiel: "/SECURE:2+"
-
- /LOG{+}
- ~~~~~~~
- Im Log-Modus erstellt SCRC eine Reportdatei, in der alle von SCRC
- gefundenen Veränderungen festgehalten werden. Die Logdatei wird im
- gleichen Verzeichnis wie SCRC.EXE erzeugt und hat z.B. den Dateinamen
- 6031717A.LOG. In diesem Namen wird das Systemdatum und die Systemuhrzeit
- festgehalten, an der die Logdatei erzeugt wurde.
-
- 6031717A.LOG
- ││ │ └──────── Stunde (hier 17:nn)
- ││ └────────── Tag (hier 17.03.96)
- │└──────────── Monat
- └───────────── Jahr (letzte Ziffer)
-
- Ist bereits eine Logdatei mit dem gleichen Namen vorhanden hängt SCRC den
- neuen Report an das Dateiende der alten Logdatei an.
-
- Im LOG+ Modus hält SCRC nicht mehr an und verlangt Eingaben des Anwenders
- sondern setzt die Überprüfung ohne Unterbrechung bis zum Schluß durch.
- Alle Dateimanipulationen werden in der Logdatei festgehalten aber keine
- Veränderungen an den überprüften Dateien oder Prüfsummen durchgeführt.
-
- /WIN95
- ~~~~~~
- Drückt man beim Booten eines Win95-Systems <F8>, kann man über ein Menü,
- falls vorhanden, die vor Win95 installierte DOS-Version starten. Dabei
- kopiert Windows 95 einige Systemdateien, was zu Problemen mit SCRC führen
- kann. Wird /WIN95 angegeben, ignoriert SCRC bestimmte System-Dateien von
- Windows 95 (die regulär nicht von Viren infiziert werden).
-
-
- [ Erläuterung der Menüpunkte ]───────────────────────────────────────────────
-
- Keine Prüfsummendatei im aktuellen Suchverzeichnis vorhanden:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
-
- HINWEIS: In diesem Verzeichnis existiert keine Prüfsummendatei.
- Soll diese jetzt erstellt werden ?
-
- [1] Die Prüfsummendatei für dieses Verzeichnis einrichten
- [2] Fehlende Prüfsummendateien in sämtlichen Verzeichnissen einrichten
- [3] Keine neue Prüfsummendatei für dieses Verzeichnis erstellen
- [4] Fehlende Prüfsummendateien in keinem anderen Verzeichnis einrichten
- [5] Dieses Verzeichnis von der Prüfung ausschließen
-
- Hinweis:
- ~~~~~~~~
- SCRC erstellt zwar die Prüfsummendatei, wenn Sie die entsprechende Option
- wählen, es werden aber keine Prüfsummen zu Programmen berechnet. SCRC be-
- handelt Verzeichnisse und Dateien getrennt.
-
- 1. SCRC erstellt nur für das aktuelle Verzeichnis die Prüfsummendatei.
- In allen weiteren Verzeichnissen wird SCRC erneut diese Meldung an-
- zeigen.
- 2. Von jetzt an wird in jedem Verzeichnis, welches noch keine Prüfsummen-
- datei enthält, diese automatisch erstellt. Die Option gilt nur für den
- aktuellen Durchlauf von SCRC. Wollen Sie, daß SCRC immer automatisch
- die Prüfsummendateien neu erzeugt, müssen Sie über SETUP den Parameter
- "/AUTODIR" aktivieren.
- 3. SCRC erzeugt für dieses Verzeichnis keine Prüfliste. Das bedeutet, daß
- auch keine Prüfsummeneinträge für Programme innerhalb dieses Ver-
- zeichnisses erstellt werden können.
- 4. SCRC ignoriert alle weiteren neuen Verzeichnisse.
- 5. Diese Option ist permanent! Bei allen weiteren Aufrufen von SCRC wird
- dieses Verzeichnis, und sämtliche Programme, das es enthält, ignoriert.
-
-
- Ein Programm ohne Eintrag in der Prüfliste wurde gefunden:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
-
- HINWEIS: Zu diesem Programm existiert kein Eintrag in der Prüfsummendatei.
- Soll dieser jetzt erstellt werden ?
-
- [1] Den Eintrag für dieses Programm neu erstellen
- [2] Innerhalb dieses Verzeichnis alle Einträge neu erstellen
- [3] Die Einträge für alle weiteren Programme neu erstellen
- [4] Keinen Eintrag für dieses Programm erstellen
- [5] Innerhalb dieses Verzeichnis keinen Eintrag mehr erstellen
- [6] Für alle weiteren Programme die Einträge nicht neu erstellen
- [7] Alle weiteren Einträge erstellen, auch wenn die Progr. verdächtig sind
-
- 1. SCRC erstellt den Eintrag nur für dieses Programm neu. Bei allen
- weiteren Programmen wird SCRC erneut dieses Menü anzeigen.
- 2. Innerhalb dieses Verzeichnis erstellt SCRC automatisch alle weiteren
- Einträge. Diese Option ist nicht permanent.
- 3. SCRC trägt alle weiteren neuen Programme automatisch in die Prüflisten
- ein. Mit dem Parameter "/AUTOADD" bewirken Sie, das SCRC in Zukunft
- dieses Menü nicht mehr anzeigt und neue Programme automatisch einträgt.
- 7. Diese Option schaltet die Dateianalyse von SCRC aus, d.h. Programme mit
- ungültigen Dateidatum, EXE-Programme ohne MZ-Header und modifizierte
- komprimierte Programme werden innerhalb dieses Durchgangs nicht mehr
- gemeldet.
-
-
- Ein Programm wurde verändert:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- SCRC untersucht, ob die Veränderung von einem Virus verursacht worden sein
- könnte und zeigt entsprechend folgendes Menü an:
-
- "ACHTUNG! Das Programm wurde verändert:"
-
- oder
-
- "ACHTUNG! Das Programm wurde auf für Viren typische Art geändert:"
-
-
- [1] Die Veränderung vorerst ignorieren
- [2] Keine weiteren Veränderungen in diesen Verzeichnise melden
- [3] Veränderungen an Programmen in allen weiteren Verzeichnissen
- ignorieren
- [4] Die Veränderung dieses Programmes akzeptieren
- [5] Alle veränderten Programmeinträge in diesen Verzeichnis aktualisieren
- [6] Sämtliche weiteren veränderten Programmeinträge aktualisieren
- [7] Weitere Veränderungen dieses Prog. permanent validieren und zulassen
- [8] Dieses Programm soll repariert werden
- [9] Innerhalb dieses Verzeichnisses alle veränderten Programme reparieren
-
- Hinweis:
- ~~~~~~~~
- Die Option [8] und [9] sind nur dann vorhanden, wenn eine Reinigung
- überhaupt möglich ist.
-
- 1. SCRC ignoriert die Veränderung dieses Programms vorerst. Sie können
- später selber kontrollieren, ob das Programm infiziert ist und erhalten
- beim nächsten Aufruf von SCRC erneut dieses Menü angzeigt.
- 2. Wie [1], nur werden alle weiteren Veränderungen innerhalb des aktuellen
- Verzeichnis ignoriert.
- 3. Alle weiteren veränderten Programme werden ignoriert.
- 4. SCRC aktualisiert den Eintrag innerhalb der Prüfsummendatei.
- 5. Wie [4], nur für das gesamte aktuelle Verzeichnis.
- 6. Wie [4], gilt aber alle weiteren veränderten Programme.
- 7. SCRC wird in Zukunft alle Veränderungen dieses Programmes automatisch
- ignorieren. Diese Option ist sinnvoll für selbstmodifizierende Pro-
- gramme oder z.B. für die Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS, falls die
- Systemkonfiguration häufig geändert wird.
- 8. SCRC versucht anhand der gespeicherten Daten das Programm zu re-
- parieren. Sie können diese Option ohne Gefahr benutzen: SCRC legt eine
- Sicherheitskopie des Programmes an und überprüft anhand der CRC32-
- Prüfsumme, ob die Reinigung erfolgreich war.
- 9. Alle weiteren, infizierten Programme innerhalb des aktuellen Ver-
- zeichnis werden repariert.
-
-
- Ein Programm wurde gelöscht:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
-
- Die Datei, die zu diesem Eintrag in der Prüfsummendatei gehört, existiert
- nicht mehr und wurde wahrscheinlich gelöscht.
-
- [1] Den Eintrag dieses Programmes aus der Prüfsummendatei entfernen
- [2] Innerhalb dieses Verz. alle Einträge von gelöschten Dateien entfernen
- [3] Alle weiteren Einträge von gelöschten Programmen entfernen
- [4] Diesen Eintrag nicht aus der Prüfsummendatei entfernen
- [5] Innerhalb dieses Verzeichnisses keine weiteren Einträge entfernen
- [6] Alle weiteren Einträge von gelöschten Programme bestehen lassen
-
- Normalerweise ist der Parameter "/AUTODEL" eingeschaltet und dieses Menü
- wird nicht angezeigt. Wollen Sie über gelöschte Programme informiert
- werden, müssen Sie über das SETUP den Parameter "/AUTODEL" deaktivieren.
-
-
- Verdacht auf Companion-Virus:
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
-
- "WARNUNG! In diesem Verzeichnis existieren zwei gleichnamige Programme,"
- "die sich nur in der Dateierweiterung unterscheiden: NAME.COM / NAME.EXE"
- "(Dateilänge: xxx Bytes)"
-
- Und zusätzlich entweder:
-
- "Das könnte auf einen Companion-Virus hinweisen!"
-
- oder
-
- "Das COM-Programm ist versteckt! Möglicherweise ein Companion-Virus ?"
-
- je nachdem, welchen Aufbau das Programm hat. Die erste Meldung ist
- im Prinzip nur ein Hinweis, erst wenn Sie die zweite Warnung erhalten,
- sollten Sie hellhörig werden!
-
-
- Wurden bereits mehrere doppelte Programme mit gleicher Länge gefunden,
- zeigt SCRC diese Warnung an:
-
- "Es wurde bereits ein anderes COM-Programm mit der gleichen Dateilänge"
- "gefunden! Wahrscheinlich ein Companion-Virus !"
-
-
- Das Menü:
-
- [1] Die Warnung ignorieren und nach weiteren gleichgroßen Prog. suchen
- [2] Die Warnung ignorieren, dieser 'Companion' gehört zum Programm
- [3] Ignorieren und nicht mehr nach doppelten Programmen suchen
- [4] Das COM-Programm löschen!
- [5] Diese und alle weiteren Kopien des COM-Programmes löschen!
-
- 1. SCRC benutzt das gerade gemeldete Programme als "Vorlage" und sucht
- nach weiteren gleichgroßen Programmen.
- 2. Wenn Sie genau wissen, daß das gerade gemeldete Programm legitim und
- mit Sicherheit kein Virus ist MÜSSEN Sie diese Option wählen, da sonst
- SCRC die vorher gespeicherte Dateilänge mit den aktuellen Daten er-
- setzt und die weiteren Kopien des möglichen Companion-Virus nicht mehr
- erkennen kann. Normale 'Companions' sind z.B. MSD.COM, DOSHELL.COM
- oder OPTIMIZE.COM.
- 3. SCRC wird in allen weiteren Verzeichnissen nicht mehr nach Companion-
- Viren suchen.
- 4. Wenn Sie sicher sind, daß das gerade gemeldete Programm in den Ver-
- zeichnis nichts zu suchen hat, können Sie mit dieser Option das Pro-
- gramm löschen lassen.
- 5. SCRC löscht automatisch alle weiteren gleichgroßen COM-Dateien die
- es findet. Sie sollten diese Option nur mit Vorsicht benutzen!
-
- Hinweis:
- ~~~~~~~~
- Companion-Viren setzen in der Regel entweder das VERSTECKT oder SYSTEM-
- Dateiattribut. Sie sollten bei gemeldeten Programmen, bei denen das nicht
- der Fall ist, erstmal nicht von einen Virus ausgehen, vor allem, wenn Sie
- das Programm schon länger benutzen. Um sicher zu gehen, können Sie vor dem
- nächsten Start des gemeldeten Programmes SVS aktivieren, das die Aktivität
- eines Companion-Virus sofort melden wird.
-
-