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Text File | 1994-01-15 | 115.5 KB | 2,881 lines |
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- │ Informationen zum LHA-Manager 2.24 │
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- (C) 1991-1994 Jürgen Peters
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- │ Inhalt: │
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- A) Shareware-Prinzip, Bezugsquellen ................... Seite 3
- B) Haftung und Rechtliches ............................ Seite 4
- C) Systemvoraussetzungen .............................. Seite 5
- D) Die mitgelieferten Dateien ......................... Seite 6
- E) Installation ....................................... Seite 6
- F) Allgemeines zum Programm, Umgebungsvariablen........ Seite 7
- G) Kommandozeilenparameter ............................ Seite 9
- H) Der Bildschirmaufbau ............................... Seite 13
- I) Die Hotkeys ........................................ Seite 14
- J) Die Menüs .......................................... Seite 15
- 0. <≡> ............................................ Seite 15
- 1. <Vorgaben>...................................... Seite 15
- 2. <Arc> .......................................... Seite 22
- 3. <DeArc> ........................................ Seite 23
- 4. <Inhalt> ....................................... Seite 25
- 5. <Extras> ....................................... Seite 27
- 6 <disK> ......................................... Seite 33
- 7. <Tools> ........................................ Seite 39
- 8. <File> ......................................... Seite 40
- K) Das Programm CFV.EXE ............................... Seite 45
- L) Tips & Tricks ...................................... Seite 46
- M) Pläne für Updates .................................. Seite 47
- N) Copyrights ......................................... Seite 48
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- A) Shareware-Prinzip, Bezugsquellen
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- Dieses Programm ist Shareware. Das heißt, Sie dürfen es für 100
- Programmaufrufe prüfen und kostenlos in unveränderter Form an
- andere weitergeben. Shareware-Versender dürfen es nicht zu einem
- höheren Preis als 15,- DM (für Kopierunkosten etc.) verkaufen.
- Es ist in seinem Funktionsumfang gegenüber der Vollversion nicht
- eingeschränkt, lediglich der lästige 5 Sekunden-Sharewarebild-
- schirm beim Start und bei Beendigung des Programms entfällt in
- der registrierten Version.
- Wenn Sie meinen, dieses Programm ist das, was Sie schon lange
- gesucht haben, sollten Sie sich beim Autor registrieren lassen.
- Auf jeden Fall müssen Sie dies tun, wenn Sie es häufiger als 100
- mal benutzen.
- Gegen Einsendung von 35,- DM (Zahlungsarten s.u.) erhalten Sie
- folgende Gegenleistungen:
- - neueste Vollversion ohne Registrierungszeitschleife,
- - mindestens ein Jahr lang kostenlose Benachrichtigung über neue Ver-
- sionen, die Sie dann zu günstigen Konditionen erhalten können
- - 6 Monate kostenlosen telefonischen Support (ab 18°° Uhr)
- - schriftlicher Support unbegrenzt (Rückumschlag beilegen)
- Wenn Sie Support für zwei oder drei Packprogramme benötigen, sollten
- Sie gleich die neue A3-Archivshell ordern. Dieses Programm wird auf
- längere Sicht die Archiv-Manager ablösen. Es ist in der Bedienung
- praktisch identisch mit diesen, bietet aber Support für alle drei
- Packprogramme ARJ, LHA und PKZip. Die Vollversion kostet 59,- DM,
- die Prüfversion können Sie bei den meisten Shareware-Versendern oder
- auch bei mir (gegen Einsendung von 5,- DM in Briefmarken/Bar und
- Diskettenformatangabe, Stichwort A3) beziehen.
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- Zahlungsmodalitäten (Absenderangabe nicht vergessen):
- 1. Einsendung des Betrages auf Konto-Nr. 4362481 der Sparkasse
- Bielefeld (BLZ 480 501 61),
- 2. Vorauszahlung in bar (Scheine) oder Scheck an meine Adresse:
- Jürgen Peters
- Sundernstr. 30
- D-33829 Borgholzhausen
- oder
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- 3. Bestellung per Nachnahme (zuzüglich 6,- DM) bei obiger Adresse.
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- An Firmen, Institutionen etc. kann auch auf Rechnung geliefert werden.
- Benutzen Sie am besten das Bestellformular REGIST.TXT.
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- Wenn Ihnen das Programm gefällt, dann zögern Sie bitte auch nicht,
- zu registrieren. Nur so können auch in Zukunft die Weiterentwick-
- lung der Software und der Support gewährleistet werden.
- Anregungen und Kritik von registrierten Benutzern nehme ich gern
- entgegen. Besonders Hinweise auf abzustellende Fehler sind stets
- willkommen, da mir als Student nur eine begrenzte Hardwarekonfi-
- guration zur Verfügung steht, und ich so viele konfigurationsbe-
- dingte Fehler (Bildschirmkarte, DOS-Version etc.) nicht entdecken
- kann. Sollten Sie mich telefonisch nicht sofort erreichen, versuchen
- Sie es öfters. Da ich keine eigenen Angestellten für eine Telefon-
- hotline habe, kann es auch mal sein, daß das Telefon nicht besetzt
- ist. Ich bitte dafür um Verständnis.
- Noch eine Bitte: Bevor Sie bei mir anrufen, schauen Sie zuerst in der
- Dokumentation nach. 90% der Fragen und Probleme, die an mich herange-
- tragen werden, hätten sich auch durch aufmerksames Studium des
- Handbuchs lösen lassen.
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- Wenn Sie mir ein Fax schicken wollen, rufen Sie mich vorher bitte an,
- da ich keine separate Fax-Leitung habe und der Rechner auch nicht 24
- Stunden am Tag an ist. Sie können mir auch eine Mitteilung über BTX/
- Datex-J zukommen lassen. Bei Bestellungen vergessen Sie bitte nicht,
- alle nötigen Angaben zu machen (s. REGIST.TXT).
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- Die Nummer für Telefon/Fax/Datex-J lautet: 05425-1388
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- Sie können mir auch eine NetMail/CrashMail über das FidoNet schicken.
- Seit Ende September '93 bin ich Point bei der Pharao BBS in Bramsche
- bei Osnabrück (Sysop Jürgen Posny, 24h Online (außer ZMH), 05461-65522);
- meine Netzadresse: 2:2449/431.6.
- In der Box liegen auch immer die neuesten Shareware-Versionen von A3
- und Archiv-Managern zum Requesten bereit (Magics "A3", "ARJMANAGER",
- "ZIPMANAGER" und "LZHMANAGER").
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- B) Haftung und Rechtliches
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- Diese Software wird ständig weiterentwickelt und nach bestem
- Wissen und Gewissen auf Fehler hin untersucht. Trotzdem kann
- keinerlei Haftung für einwandfreies Funktionieren unter allen
- Umständen und für Datenverluste übernommen werden.
- Beschädigte Disketten (keine Beschädigung auf dem Postweg) wer-
- den im Rahmen der normalen Produkthaftung ersetzt.
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- Das Programm (Shareware-Version) darf nur als Ganzes (alle Dateien
- zusammen) und unverändert weitergegeben werden. Vor allem dürfen
- keine Copyright-Hinweise entfernt werden.
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- C) Systemvoraussetzungen
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- Der LHA-Manager benötigt folgende Mindestkonfiguration:
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- - Festplatte
- - 512 kBytes Hauptspeicher
- - PC/MS-DOS-Version ab 3.2 oder DR-DOS ab 3.41
- - beliebiger Bildschirm
- - LHA ab Version 2.02a
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- Eine ideale Konfiguration sähe wie folgt aus:
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- - 640 kBytes Hauptspeicher
- - 512 kBytes RAM-Disk (besser noch größer)
- - 4DOS (bei Fehlen eines List-Programms wird der 4DOS-Befehl LIST
- unterstützt)
- - Farbbildschirm
- - LHA ab Version 2.13
- - 640 kBytes freier XMS- oder EMS-Speicher
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- Das Programm wurde auf einem GMB-486UNL-Rechner (33 MHz) mit
- Cirrus Logic GD5426 VLB-SVGA-Karte und Multiscan-Monitor, 20 MBytes
- Speicher und zwei 245 MByte-SCSI 2-Festplatten unter MS DOS 6.2
- entwickelt und auf folgenden Konfigurationen getestet:
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- 1. Chamäleon 486DX-33 VL mit Diamond Stealth 24 VLB und Multisync-
- Monitor, 16 MBytes Speicher und 245 MByte-SCSI-Harddisk mit
- DOS 6.0 und OS/2 2.1,
- 2. UMC-386SX-25 mit Hercules-Karte und Bernstein-Monitor, 4 MBytes
- RAM und 85 MByte-SCSI-Harddisk mit DOS 5.0,
- 3. Forex 386-40H-Rechner (40 MHz) mit SpeedStar VGA-Karte und SVGA-
- Monitor, 8 MBytes Speicher, und 2 210 MByte-AT-Bus-Festplatten,
- 4. Schneider PC1512 mit CGA-Farbbildschirm, 640 kBytes Speicher,
- 49 MByte-SCSI-Festplatte.
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- Getestet wurde das Programm unter MS DOS 3.3, 4.0, 5.0, 6.0, 6.2,
- DR DOS 5.0 und 6.0 sowie unter Windows 3.0, 3.1 und OS/2 2.0 und 2.1.
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- In einem Dateilistenfenster können maximal 1024 Dateien dargestellt
- werden.
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- D) Die mitgelieferten Dateien:
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- CFV.EXE "Compressed Files View"-Programm
- COPYDISK.EXE Diskettenkopierprogramm für <disK><Kopieren>
- EMSDISK.SYS Device-Treiber für EMS-RAM-Disk
- INFO2.EXE Systeminfo-Programm (für <Extras><sYsteminfo>)
- INSTLM.EXE Installationsprogramm
- LIST.COM Vernon Buergs Dateilister, wird vom Programm
- zum Anzeigen von Archivinhalten benutzt
- LZHMAN.CNF Konfigurationsdatei (ASCII)
- LZHMAN.COL Farbdatei
- LZHMAN1.COL Alternative Farbdatei
- LZHMAN.DEF Menüdefinitionsdatei (ASCII)
- LZHMAN.DOC Dokumentation (ASCII)
- LZHMAN.EXE Hauptprogramm
- LZHMAN.GEN Hilfsbildschirme
- LZHMAN.ICO Icon-Datei für Windows 3.x
- LZHMAN.PIF Programminfo-Datei für Windows 3.x
- LZHMAN.ROU Routinedatei (ASCII)
- QFT.EXE "Quick FormaT"-Utility für <disk><Formatieren>
- README.LM Hinweise zur Installation
- REGIST.TXT Registrierungsformular
- SCRNFONT.VGA Sans-Serif-Bildschirmfont (8x16) für VGA-Systeme
- TOOLMEN.TOO Toolmenü-Definitionsdatei (ASCII)
- VERSION.LM Versionsgeschichte des LHA-Managers (ASCII)
- WO.EXE Dateisuchprogramm für <Suche nach Datei>
- WOARC.EXE Dateisuchprogramm für <suche nach Archiven>
- XDISK.COM Steuerprogramm für EMSDISK.SYS
- ZMEDIT.COM kleiner Editor
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- E) Installation
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- Auf die Installation des Programms wird ausführlich in der Datei
- README.LM eingegangen, bitte unbedingt zuerst lesen!
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- F) Allgemeines zum Programm, Umgebungsvariablen
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- Das Dateikomprimierungsprogramm "LHA" gehört zu den nützlichsten und
- weitverbreitetsten Shareware-Programmen. Mit ihm ist es möglich,
- Dateien auf einen Bruchteil Ihrer Größe zu komprimieren, in Archiven
- abzulegen und auf diese Weise viel Platz auf Diskette oder Festplatte
- zu sparen. Auch für Backup-Zwecke ist es ein nützliches Werkzeug.
- Leider ist das Programm rein kommandozeilenorientiert, und man muß eine
- Menge Parameter im Kopf haben, um es sinnvoll einzusetzen. Stapeldateien
- sind hier sicher nur eine Behelfslösung. An diesem Punkt setzen nun
- Oberflächenprogramme für die gängigen "Packer" an. Besonders in der
- amerikanischen Shareware gibt es schon eine Menge guter Programme, die
- allerdings meist einen möglichst großen Bereich von Kompressionspro-
- grammen abzudecken versuchen. Dies wiederum führt häufig zu einer
- solchen Funktionsvielfalt, daß der Effekt der einfacheren Bedienbarkeit
- meist trotz Mausbedienung etc. wieder verloren geht. Erfahrungsgemäß
- entscheidet sich der Anwender nach dem Testen mehrerer Kompressions-
- programme - getreu dem Shareware-Prinzip - irgendwann für "seinen"
- Packer, mit dem er dann arbeiten will. Die Unterstützung der anderen
- Programme durch die Archiv-Oberfläche würde dann nur noch als speicher-
- fressender Ballast mitgeschleppt.
- Beim LHA-Manager und seinen beiden Schwesterprogrammen ARJ-und PKZip-
- Manager wurde der Schwerpunkt deshalb anders gesetzt. Sie sind auf
- jeweils einen Packer spezialisiert und können so dessen Fähigkeiten
- optimal unterstützen.
- Die Hauptidee hinter den Programmen ist die sogenannte "Routine-
- Archivierung".
- Die Archiv-Manager ermöglichen es, 16 Funktionstasten mit häufig zu
- tätigenden Archivierungsdurchläufen (z.B. für Backups) zu belegen
- und die Konfigurationen in einer Datei abzuspeichern. Jetzt lassen
- sich z.B. alle Datenbanken mit der Extension .DBF aus dem Verzeichnis
- C:\DBASE mit einem Tastendruck in ein Archiv DBF.LZH im Directory
- D:\ARCHIVE packen (updaten) - oder alle Turbo Pascal- Quelltexte und
- Units etc. Auf Wunsch können auch alle 16 voreingestellten Archivie-
- rungen in einem einzigen Durchlauf abgehandelt werden. Durch Kommando-
- zeilenparameter ist dies auch im Batchbetrieb möglich, das heißt, der
- Archiv-Manager wird nach Durchführung der Archivierung automatisch wie-
- der verlassen.
- Ein weiterer Vorteil der Programme ist die weitgehende Anpassungsfähig-
- keit an die Bedürfnisse des Benutzers. Fast alle Programmparameter und
- Bildschirmfarben können über spezielle Menüpunkte eingestellt, in Kon-
- figurationsdateien abgespeichert und wieder eingelesen werden. Dies ge-
- schieht schon während der Installation mittels des komfortablen Instal-
- lationsprogramms, kann aber auch jederzeit nachträglich aus dem Manager
- heraus nachgeholt werden. Außerdem können ein beliebiger Dateilister,
- ein Editor und ein Virenscanner eingebunden werden. Das Programm ist
- besonders abgestimmt auf das bekannte VirScan von McAfee. Insbesondere
- beim manuellen Selektieren von Dateien wird ein Dateilistenfile (sog.
- Select-Datei) erzeugt, das auch von VirScan als Eingabedatei benutzt
- werden kann. Bei anderen Virenscannern ist dies nicht unbedingt ge-
- währleistet!
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- Der Dateilister dient zum Beispiel zur Anzeige von Archivinhalten etc.
- Das sehr gute "LIST" von V. Buerg wird übrigens mitgeliefert, ebenso
- ein kleiner ASCII-Editor.
- Die Programme ermöglichen auch die Definition von 4 Umgebungsvariablen.
- Beim LHA-Manager sind dies 'LCNF' (für die allg. Konfigurationsdatei),
- 'LCOL' (für die Farbdatei) und 'LROU' (für die Routinevoreinstellungen),
- z.B. 'SET LCOL=D:\LHA\FARB.DAT' etc. Die Dateien werden dann in den
- entsprechenden Verzeichnissen gesucht, dies ermöglicht das Anlegen von
- mehreren unterschiedlichen Konfigurationen. Am besten geschieht die
- Zuordnung der Variablen schon in der Datei AUTOEXEC.BAT. Wenn Sie den
- LHA-Manager ordnungsgemäß installiert haben, hat das Installationspro-
- gramm dies schon für Sie erledigt.
- Außerdem kann eine Variable 'TMPARC' (oder 'TEMP', 'TMP', 'TEMP4DOS')
- definiert werden. Diese bezeichnet ein Directory oder Laufwerk, auf dem
- der LHA-Manager und LHA ihre temporären Dateien ablegen. Beim LHA-Manager
- sind dies die Dateien LZHMAN.TMP und LZHMAN.SEL, LHA selbst ermög-
- licht die Benutzung des Switches '-bVerzeichnisname', um ein Verzeichnis
- für temporäre Dateien zu definieren, was durch den LHA-Manager
- unterstützt wird. Dies hat den Vorteil, daß in der Umgebungsvaria-
- blen 'TMPARC' z.B. eine schnelle RAM-Disk angegeben werden kann, was
- die Archivierungs- und Pipingaktionen (zum Listprogramm) erheblich
- verschnellert. Allerdings muß die RAM-Disk dazu mindestens so groß
- sein wie die größte bearbeitete LZH-Datei. Für ein effektives Arbei-
- ten sollte sie schon größer als 512 kBytes sein. Steht nicht soviel
- Speicher zur Verfügung, kann über 'TMPARC' auch eine kleine Festplatten-
- partition spezifiziert werden. Auch hier wird die Performance wegen
- der kürzeren Zugriffszeiten verbessert, allerdings bei weitem nicht
- so stark wie bei einem virtuellen Laufwerk.
- Ist keine Environmentvariable 'TMPARC' definiert, benutzt der LHA-
- Manager das Verzeichnis, aus dem er gestartet wurde.
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- Seit der Version 1.20 gibt es auch ein Installationsprogramm, das
- die Dateien von Diskette kopiert, in dem sich die Standardvorgaben
- einstellen und abspeichern und die entsprechenden Pfade im Environ-
- ment setzen lassen.
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- G) Kommandozeilenparameter
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- Mit Hilfe von Kommandozeilenparametern läßt sich der LHA-Manager schon
- beim Start für die persönlichen Anforderungen konfigurieren, ohne daß
- nach dem Laden erst mehrere Einstellungen per Hotkey oder Menü getätigt
- werden müssen. Besonders nützlich ist dies beim Aufruf per Stapeldatei.
- Einige Funktionen des Programms lassen sich auch nur per Kommandozeilen-
- parameter aktivieren.
- Jeder Parameter wird durch einen Schrägstrich '/' eingeleitet, auf den
- ein oder mehrere Zeichen folgen, z.B. LZHMAN/R oder LZHMAN /AS /T
- (die Leerzeichen zwischen den Parametern sind optional).
- Es folgt die ausführliche Beschreibung der möglichen Parameter:
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- Der Parameter /? oder /H gibt eine kurze Hilfe zu eben den in diesem
- Kapitel erläuterten Kommandozeilenparametern aus.
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- /S weist den LHA-Manager an, bei Verlassen des Programms alle Einstellungen
- automatisch zu speichern. Beim nächsten Start findet man den LHA-Manager
- dann so vor, wie man ihn verlassen hat.
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- Der Parameter /K (für "Kompressionssatus") bewirkt, daß auf der Hinter-
- grundanzeigefläche (s. Kapitel H)) unterhalb des aktuellen Archivs auch
- dessen Status, das heißt Originalgröße, komprimierte Größe und Kompres-
- sionsrate angezeigt wird. Da zu diesem Zweck nach dem Programmstart und
- nach jedem Menüaufruf das aktuelle Archiv gelesen und die genannten
- Parameter berechnet werden müssen, kann sich der Bildschirmaufbau, be-
- sonders bei Benutzung von Diskettenlaufwerken oder langsamen Festplatten
- verlangsamen. Deshalb wurde diese Anzeigefunktion nicht als Default ins
- Programm aufgenommen, sondern als Option zur Verfügung gestellt. Diese
- Funktion kann auch mit [Shift-F8] ein- und ausgeschaltet werden.
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- Der Kommandozeilenparemeter /DEBUG gibt bei jedem Standard(de)kompri-
- mierungsvorgang Auskunft darüber, was für ein Befehl gerade ausgeführt
- werden soll und was für einen Fehlercode der Packer zurückgegeben hat.
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- Ruft man LZHMAN mit dem Parameter /R auf, gelangt man nicht in das
- Hauptmenü, sondern direkt in das Routinemenü.
- Hier - wie auch an den meisten anderen Stellen - läßt sich über
- [F1] eine kontextsensitive Hilfe aufrufen. Es gibt insgesamt 6
- Hilfsbildschirme unter folgenden Menüpunkten:
- 1. <Vorgaben>, <Arc> 2. <DeArc>, <Inhalt>, <Extras>
- 3. <disK>, <Tools>, <File> 4. <Extras><Routine>, <Vorgaben>
- <Routinekonfigurierung>
- 5. <Vorgaben><Einstellungen> (6. zu den "Hotkeys", nur über [ALT-
- F1] und Blättern).
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- Hierauf werden die Aktionen der einzelnen Menüpunkte jeweils kurz
- erklärt. Alle Hilfsbildschirme zusammen lassen sich auch nach Aufruf der
- Tastenkombination [ALT-F1] durchblättern.
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- Mit dem Parameter /V aufgerufen, führt der LHA-Manager einen
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- Virenselbsttest durch. Das heißt, die Datei LZHMAN.EXE wird vor
- dem eigentlichen Programmstart auf Veränderungen überprüft.
- Stimmt die in der Datei verankerte Prüfsumme nicht mit der ermit-
- telten überein, erscheint ein Abfragefenster, ob man das Programm
- laden will, oder lieber abbrechen möchte. In diesem Fall sollte man
- besser den Ladevorgang stoppen und die Datei LZHMAN.EXE von der
- Originaldiskette wieder ins LHA-Manager-Verzeichnis kopieren oder
- das Programm mit INSTLM.EXE (natürlich von einer unverseuchten
- Diskette) neu installieren.
- Um es noch einmal deutlich zu sagen: Der Virentest erfolgt nur, wenn
- das Programm mit dem Kommandozeilenparameter /V aufgerufen wurde.
- Dies wurde aus Zeitgründen so voreingestellt, da die Überprüfung
- doch immer einige Sekunden Zeit kostet und nicht jedesmal durchge-
- führt werden muß. Von Zeit zu Zeit sollte man aber doch den Viren-
- test nutzen.
- Noch eine Anmerkung für die Benutzer von EXE-Komprimierprogrammen
- wie 'PKLite', 'LZExe', 'Diet' u.a.: Bitte versuchen Sie nicht, die
- Datei LZHMAN.EXE zu komprimieren, dies würde bei einer nachfolgenden
- Benutzung der /V-Option eine irreführende Viren-Warnung auslösen.
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- Der Parameter /T (für Test) schaltet jedem Komprimierungs- und
- Dekomprimierungsvorgang einen Virentest wie im Menüpunkt <Extras>
- <Virentest> (s. Kapitel J)) vor bzw. nach. Bei Komprimierungen wird
- so vermieden, daß verseuchte Dateien ins Archiv gelangen. Bei Dekom-
- primierungen wird gefragt, ob ein evtl. verseuchtes Archiv gelöscht
- werden soll.
- Bitte beachten Sie: Der Virentest bezieht sich immer auf den aktuell
- eingestellten Quellpfad und außer beim Menüpunkt <DeArc><Selektierte
- Extraktion> (s.d.) auch immer nur auf die aktuell eingestellte Datei-
- spezifikation (zu beidem s. <Vorgaben><Neue Dateispezifikation>).
- Die Virentest-Option ist aktiv bei den Menüpunkten <Arc><Packen>,
- <DeArc><Extract> und <Selektierte Extraktion>, sowie bei den Routine-
- archivierungen.
- Näheres zu all diesen Menüpunkten steht jeweils im Kapitel J).
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- Die beiden Parameter /A und /AS ermöglichen einen automatischen Ablauf
- der Funktion <Alle> aus dem Menü <Extras> (s. dort), z.B. aus einer
- Batchdatei. Mit /A werden alle 16 Routinearchivierungen durchlaufen und
- dann das Programm sofort wieder verlassen. /AS aktiviert zusätzlich den
- Switch 'Subdirectories ein' (s. Kapitel I), "Die Hotkeys").
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- /WARTEN bewirkt, daß beim Ablauf der Funktion <Extras><Alle> (Taste
- [F5] oder einer der mit /A beginnenden Kommandozeilenparameter) nach
- jeder einzelnen Archivierung auf einen Tastendruck gewartet wird -
- nützlich bei evtl. notwendigen Diskettenwechseln.
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- Mit Hilfe des Parameters /#, gefolgt von einer Zahl zwischen 0 und 255
- läßt sich Einfluß auf die äußere Erscheinung der Pulldown-Menüs nehmen.
- Ohne Parameter aufgerufen, benutzt der LHA-Manager einen einfachen
- Rahmen zur Umrandung der Menüs. Wenn Sie keinen Rahmen möchten, können
- Sie mit LZHMAN/#0 ungerahmte Menüs erhalten. /#1 entspricht dem Default-
- wert und benutzt einfache Rahmen, /#2 setzt doppelte Linien zur Umrah-
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- mung ein, bei /#3 sind die senkrechten Linien doppelt und die waage-
- rechten einfach, bei /#4 ist es umgekehrt.
- Alle anderen Zahlenwerte benutzen das entsprechende ASCII-Zeichen zur
- Rahmung, /#219 beispielsweise zeichnet die Rahmen mit einem soliden
- Block, /#176 mit einem Rastermuster, /#65 mit dem Buchstaben 'A'.
- Probieren Sie ruhig verschiedene Werte durch, bis die Menüs Ihrem Ge-
- schmack entsprechen.
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- Der Kompatibilitätsparameter /NOEMS verhindert die automatische Nutzung
- von freiem LIM/EMS-Speicher.
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- Der Parameter /NOXMS verhindert ein "Swappen" in den XMS-Speicher, falls
- dies zu Problemen führen sollte. Es wird beim Auslagern versucht, zuerst
- in den EMS-Speicher (falls vorhanden) und dann auf Platte zu "swappen"
- (vergl. auch /NOEMS und /DSWAP).
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- Der Kommandozeilenparameter /DSWAP verhindert die Programmauslagerung in
- den XMS- oder EMS-Speicher, es wird nur auf Platte "geswappt". Dies ist
- nützlich, wenn besagter Erweiterungsspeicher dringender für andere Pro-
- gramme benötigt wird. Falls Sie z.B. das Programm hauptsächlich unter
- Windows betreiben und über weniger als 4 MBytes Hauptspeicher verfügen,
- sollten Sie den Parameter /DSWAP in die Datei LZHMAN.PIF aufnehmen.
- Insbesondere gilt dies natürlich für den gleichzeitigen Betrieb mehrerer
- Archiv-Manager. Dadurch kann leicht ein MByte (3 x 300-400 kBytes)
- XMS-Speicher verbraucht werden.
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- Der Parameter /NOSWAP verhindert das Auslagern des LHA-Managers in den
- XMS-, EMS-Speicher oder auf Platte, wenn LHA oder ein anderes externes
- Programm aufgerufen wird. Normalerweise "swappt" das Programm sich
- selbst bis auf einen Kern von ca. 1,4 kBytes aus dem Hauptspeicher,
- um den von ihm aufgerufenen Programmen möglichst viel Memory zur
- Verfügung zu stellen. Dazu wird der Reihe nach jede der oben aufgezähl-
- ten Speicherarten auf freien Platz geprüft (bei gleichzeitiger Benutzung
- von /NOXMS oder /NOEMS wird nicht ins XMS bzw. EMS ausgelagert). Wenn
- Sie weder über genügend XMS- noch EMS-Speicher verfügen, sollten Sie
- sicherstellen, daß ausreichend Platz auf der Festplatte vorhanden ist
- (ca. 500 - 640 kBytes, je nach Speicherausbau). Die mit dem "hidden"-
- Dateiattribut versehene Auslagerungsdatei wird in dem mittels der Umge-
- bungsvariablen 'TMPARC', 'TEMP', 'TMP' oder 'TEMP4DOS' definierten
- Temporärverzeichnis angelegt (s. auch Kapitel F)). Wenn Sie zwar nicht
- genügend XMS- oder EMS-Speicher aber ausreichend Hauptspeicher zur Ver-
- fügung haben (> 512 kBytes frei) und nicht wollen, daß ständig auf Platte
- "geswappt" wird, können Sie dieses "Swappen" mit /NOSWAP abstellen.
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- Ebenfalls aus Kompatibilitätsgründen wurde der Parameter /NOCLOCK
- zugefügt. Er verhindert, daß rechts oben am Bildschirm die aktuelle Zeit
- eingeblendet wird und sollte benutzt werden, falls es hiermit Probleme
- gibt. Außerdem läßt sich der Bildschirmaufbau damit geringfügig be-
- schleunigen, da nicht periodisch die Systemzeit abgefragt wird.
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- Letztendlich gibt es noch die Parameter /B und /BM (für "Bildschirm-
- schoner"). Diese bewirken, daß nach längeren Pack- oder Entpackvorgängen,
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- bei denen viele (besonders XT-) Benutzer den Computer verlassen, um z.B.
- einen Kaffee zu trinken, der Bildschirm dunkel geschaltet wird, um ein
- Einbrennen der Bildröhre zu verhindern. Nur der über den Bildschirm
- wandernde Satz "Bitte Taste drücken..." erinnert daran, daß der LHA-
- Manager geladen ist. Der Druck einer beliebigen (Maus-)Taste bringt Sie
- wieder ins Hauptmenü zurück. Die Maustaste muß evtl. kurze Zeit festge-
- halten werden, da der Tastendruck hier periodisch abgefragt wird.
- /BM (keine "M"austaste bei Bildschirmschoner) ist aus Kompatibilitäts-
- gründen zugefügt worden und ist identisch mit /B bis auf die Tatsache,
- daß keine Maustastendrücke berücksichtigt werden. Auf einigen Rechnern
- mit hardwaremäßig anmeldbarer Maus (Schneider, Amstrad) konnte es sein,
- daß der Bildschirmschoner auf nicht vorhandene Maustastendrücke reagierte
- und gleich ins Hauptmenü zurückgekehrt wurde. Bei Angabe von /BM spricht
- der Screensaver nur noch auf Tastendrücke und nicht mehr auf die Maus an.
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- H) Der Bildschirmaufbau
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- Vorweg noch einiges zu in dieser Dokumentation benutzten Konventionen:
- ein Ausdruck in spitzen Klammern bezeichnet einen Menüpunkt, z.B.
- <Vorgaben><Einstellungen>; in diesem Fall ist <Einstellungen> ein Unter-
- menü von <Vorgaben>. Zu drückende Tasten werden in eckige Klammern
- gesetzt, z.B. [Enter], [F3] oder [Cursor ab].
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- Der Bildschirmaufbau des Programms nach dem Start gliedert sich
- in 3 Bereiche:
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- 1. Pulldown-Menüleiste
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- Bei heruntergeklappten Pulldown-Menüs bewegen Sie sich in der
- Menüleiste waagerecht durch Betätigen der [Cursor links]- und
- der [Cursor rechts]-Taste. In den einzelnen Menüs können die Menü-
- punkte mit den [Cursor auf]-, [Cursor ab]-, [Home]-, und [End]-
- Tasten angefahren und mit der [Enter]- oder Leertaste ausgewählt
- werden.
- Eine alternative Methode des Anwählens ist das Drücken der ent-
- sprechenden hervorgehobenen Buchstabentaste (Anfangsbuchstabe des
- Menüpunkts).
- Die Cursortasten werden auch durch die Bewegungen einer evtl.
- vorhandenen Maus emuliert (s.o., hierzu muß ein entsprechender
- Maustreiber geladen sein, Näheres entnehmen Sie bitte Ihrem
- Maus-Handbuch).
- Durch Drücken der [Esc]-Taste kann das Pulldown-Menü hochgeklappt
- werden. Die Hauptmenüpunkte lassen sich dann ebenfalls schnell
- durch Eintippen ihrer Anfangsbuchstaben erreichen. Ein weiteres
- Betätigen der [Esc]-Taste bewirkt das Verlassen des Programms.
- Einige spezielle und von überall her verfügbare Programmfunktionen
- sind auch über spezielle "Hotkeys" zu erreichen (siehe auch das
- nächste Kapitel). Diese werden auf der unteren Anzeigeleiste
- aufgeführt (s.u.). Eine kurze Hilfe zu den "Hotkeys" erhält man
- nach Aufruf der Tastenkombination [ALT-F1] (und Durchblättern).
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- 2. Oberere und untere Anzeigeleisten
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- Hier erfolgt eine kurze Information über die aktuelle Programm-
- version und die "Hotkeys" (s.u.). Außerdem befindet sich in der
- rechten oberen Ecke eine Anzeige der aktuellen Systemzeit.
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- 3. Hintergrundanzeigefläche
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- Dieser Bereich zeigt Informationen zu den momentanen Einstellungen
- wie z.B. aktuelles Verzeichnis, Dateispezifikation und Quellpfad, zu
- bearbeitendes Archiv, Subdirectory-Modus, Self-Extract-Modus, momentan
- aktive LHA-Switches und aktuelle Archiv-Extension etc.
- Auf die Bedeutung dieser Anzeigen wird noch ausführlich bei den
- entsprechenden Programmfunktionen eingegangen werden.
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- I) Die Hotkeys
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- Wie im letzten Kapitel schon angedeutet, lassen sich einige spezi-
- elle Programmfunktionen auch von fast überall her über sogenannte
- "Hotkeys" erreichen. Manche Programmeinstellungen lassen sich auch
- nur über einen Hotkey umschalten.
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- [F1] blendet in fast allen Programmteilen einen kurzen kontextsensitiven
- Hilfsbildschirm ein.
- [Shift-F1] ruft <Vollscreenarchivauswahl> auf.
- [ALT-F1] Mit Hilfe dieses Hotkeys ist es möglich, sich alle Hilfsbild-
- schirme im Zusammenhang anzusehen. Er kann von praktisch überall
- her aufgerufen werden. Geblättert werden kann mit [PgUp] und
- [PgDn] oder einer Vor- bzw. Rückwärtsbewegung der Maus, abge-
- brochen wird mit [Esc], [F10] oder der rechten Maustaste.
- [F3] wechselt zwischen "Sfx long" ("selfextracting archive" mit
- allen Optionen von LHA) und "Sfx jr." (kleineres Sfx, dafür
- nur globale Extraktion).
- [Shift-F3] erlaubt die Einstellung einer anderen Extension als '.LZH'.
- Dies erlaubt beispielsweise die Bearbeitung von "self extrac-
- ting archives" mit der Extension '.EXE'. Außerdem kann mittels
- der Funktion <DeArc><Schnelle Archiveinsicht> in Archive 9
- verschiedener Formate geschaut werden (s. bei <Schnelle Archiv-
- einsicht>).
- [F4] ruft das Routinekomprimierungsmenü auf (s. <Extras><Routine>).
- [F5] führt alle Routinekomprimierungen automatisch durch.
- [F6] schaltet den Packmodus um zwischen "Add", "Update", "Freshen" und
- "Move" (s. <Arc><Packen>).
- [Alt-F6] zeigt die aktuelle Select-Datei (s. <Vorgaben><Selektieren>).
- [F7] wechselt zwischen "Subdirectories ein/aus", dies entspricht
- dem LHA-Toggle '/r2'. Bei 'ein' werden nicht nur die Dateien
- im aktuellen Quellverzeichnis, sondern auch alle passenden Da-
- teien in dessen Unterverzeichnissen erfaßt. Dieser Schalter
- ist nur wirksam, wenn keine Select-Datei existiert (s. näch-
- stes Kapitel, <Vorgaben><Selektieren>). Er bezieht sich auf
- alle Funktionen des Menüs <Arc> (s. dort).
- Achtung! Da im Routine-Menü (s. <Extras><Routine>) die Funk-
- tionstaste [F7] anderweitig belegt ist, erfüllt hier die
- [TAB]-Taste deren Zweck.
- [Alt-F7] ermöglicht die direkte Eingabe eines Quell-/Zielpfades für die
- (De-)Archivierungen ohne Umweg über das Menü <Neue Dateispezif.>
- [Shift-F7] setzt einen evtl. eingestellten Quellpfad wieder zurück.
- Dies ist nützlich, um nicht jedesmal den Umweg über das Menü
- <Vorgaben><Neue Dateispezifikation> machen zu müssen.
- [Shift-F8] bewirkt das Ein- und Ausschalten der Anzeige des Kompres-
- sionsstatus des aktuellen Archivs.
- [F9] ruft die Funktion <Neue Dateispezifikation> ohne den Umweg über
- das Menü <Vorgaben> auf.
- [Shift-F9] macht dasselbe wie [F9] für die Funktion <Archiveingabe>.
- [F10] bricht in den meisten Programmteilen die Aktion komplett ab.
- [Shift-F10] ruft eine DOS-Shell auf (s.a. <File><DOS-Shell>).
- [Alt-F10] speichert den momentanen Zustand des Programms mit allen
- Einstellungen in der aktuellen CNF-Datei ab.
- [Esc] verläßt die aktuelle Aktion bzw. storniert Eingaben.
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- J) Die Menüs
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- In der vorliegenden Version verfügt der LHA-Manager über 9 Haupt- und
- 61 Untermenüpunkte. Hierauf soll im folgenden ausführlich eingegangen
- werden.
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- 0. Das Menü <≡>
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- 0.1 <≡><Info>
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- Dieser Menüpunkt gibt nur eine kurze Urheberrechts-Information mit
- Adresse und Telefonnummer des Autors aus.
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- 1. Das Menü <Vorgaben>
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- Dieses Menü dient zur Tätigung von Einstellungen und Abspeicherung
- der Konfiguration.
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- 1.1 <Vorgaben><Vollscreenarchivauswahl>
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- Mit <Vollscreenarchivauswahl> läßt sich über ein komfortables
- Verzeichnisfenster das zu bearbeitende Archiv aus dem aktuellen
- Archivverzeichnis anwählen (das Archivverzeichnis wird bei der
- Installation bzw. über den Menüpunkt <Vorgaben><Einstellungen>
- (s.a. 1.6) festgelegt). Alle Operationen des Programms wie <Packen>,
- <Delete> etc. beziehen sich nach der Auswahl auf das aktuelle Archiv.
- Im Directory-Fenster kann der Cursorbalken mit den Pfeiltasten,
- [Home], [End], [PgUp] und [PgDn] oder mit der Maus bewegt werden.
- Ausgewählt wird ein Archiv mit der [Enter]- oder der linken Maus-
- taste. Ist die angewählte Datei ein Verzeichnis (dargestellt in
- einer anderen Farbe) wird in dieses gewechselt.
- Ohne Anwahl kann das Directory-Fenster mit der [Esc]-, der
- [F10]- oder der rechten Maustaste verlassen werden.
- Mit der Leertaste kann zwischen einer breiten (ähnlich DOS-Befehl
- DIR/W, Standardeinstellung) und einer hohen Fensterform (ähnlich
- DIR) umgeschaltet werden.
- Für den Fall, daß nicht alle Dateien im Fenster dargestellt werden
- können, kann es mit [Alt-V] vergrößert und wieder verkleinert werden.
- Des weiteren kann der Inhalt des Directory-Fensters auf verschie-
- dene Arten sortiert dargestellt werden. Durch Druck auf die [F1]-
- Taste innerhalb des Fensters werden die möglichen Tastenkombina-
- tionen angezeigt.
- Ist man in ein anderes Verzeichnis gewechselt, so kann man durch
- Drücken von [Alt-B] wieder in das Ursprungsverzeichnis beim Auf-
- klappen des Directory-Fensters zurückspringen.
- [Alt-C] ermöglicht die manuelle Eingabe eines Verzeichnisses, in
- das gewechselt werden soll. Dies ist z.B. nützlich, wenn man auf
- ein anderes Laufwerk gehen will. Eingegeben werden muß hier eine
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- komplette (!) Pfadangabe inklusive Dateispezifikation (z.B. *.LZH).
- Ähnliches wird übrigens auch durch Eingabe eines beliebigen für
- DOS-Dateinamen gültigen Zeichens erreicht.
- Alle diese Operationen gelten sinngemäß auch für andere Directory-
- Fenster in sämtlichen Programmteilen. Im weiteren Text wird des-
- halb nur noch auf eventuelle Abweichungen oder Erweiterungen ein-
- gegangen. <Vollscreenarchivauswahl> ist übrigens auch über den Hotkey
- [Shift-F1] erreichbar.
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- 1.2 <Vorgaben><Selektieren>
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- <Vorgaben><Selektieren> dient dazu, die Dateien auszuwählen, die
- archiviert werden sollen. Jegliche weitere Archivierungsaktion
- der Menüs <Arc>, <DeArc> etc. bezieht sich dann auf die ausgewähl-
- te(n) Datei(en).
- Zum Verzeichniswechsel klappt zunächst ein Directory-Fenster (s.o)
- auf, das jetzt aber nur Verzeichnisse darstellt. Das Wechseln in
- ein Verzeichnis geschieht wie gehabt, das Root-Directory kann mit
- [F9] erreicht werden. Im Unterschied zu <Vollscreenarchivauswahl>
- wird hier nicht mit der [Enter]-Taste ausgewählt, sondern mit [F10]
- oder der rechten Maustaste. Ein Druck auf [Enter] würde ja in das
- entsprechende Verzeichnis wechseln und es nicht anwählen. Ist man
- mit den Cursortasten oder der Maus über ein Directory gelangt, aus
- dem man Dateien archivieren will, drückt man die [F10]-Taste. Dies
- ist immer so, wenn rechts unten im Informationsbereich des Directory-
- Fensters die Option 'F10: Wahl abschließen' erscheint.
- Enthält das angewählte Verzeichnis keine Dateien (aber vielleicht
- Subdirectories), werden Sie gefragt, ob es trotzdem als Quellver-
- zeichnis angewählt werden soll. Antworten Sie hier mit [J] (bzw.
- [Enter] oder der linken Maustaste), wird die aktuelle Dateispezifi-
- kation '*.*' und der Schalter '/r' (Subdirs ein) gesetzt.
- Sind Dateien vorhanden, klappt ein Dateilisten-Fenster auf, das sämt-
- liche Dateien des angewählten Verzeichnisses untereinander dar-
- stellt (mit Namen, (Original-) Größe und Dateidatum und -zeit).
- Mit den Cursortasten, [Home], [End], [PgUp] und [PgDn] kann sich
- innerhalb des Fensters bewegt werden.
- Die zu archivierenden Dateien werden mit der Leertaste, der [TAB]-
- oder der rechten Maustaste markiert/entmarkiert. Mit [Shift-F3]
- können alle Dateien "in einem Rutsch" selektiert, mit [Shift-F4]
- wieder deselektiert werden. Jeweils der erste Buchstabe eines Datei-
- namens wird hervorgehoben dargestellt. Durch Eintippen eines Buchsta-
- bens wird die nächste Datei angesprungen, deren Name mit diesem Buch-
- staben anfängt. Ist keine entsprechende Datei mehr in der Liste, springt
- der Leuchtbalken zurück zur ersten mit diesem Anfangsbuchstaben.
- Hat man alle zu bearbeitenden Dateien ausgewählt, kann mit [Enter]
- oder der linken Maustaste das Fenster wieder verlassen werden. Mit
- [Esc] oder [F10] wird das Fenster ohne (!) Auswahl wieder geschlos-
- sen. Für die Dateilisten-Fenster gilt im Prinzip dasselbe wie für
- die Directory-Fenster: Die Bedienung ist in allen Programmteilen
- sinngemäß gleich. Deshalb wird in Zukunft nur bei Abweichungen
- darauf eingegangen.
- Es wird dann eine sogenannte "Select-Datei" angelegt. Dies ist eine
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- temporäre Datei mit dem Namen LZHMAN.SEL, in der die Namen der
- selektierten Dateien gespeichert werden. Da die Summe der Längen
- der Dateinamen sehr groß sein kann, werden sie nicht mehr am
- Bildschirm unter 'Datei:' angezeigt. Dort erscheint nur der Hinweis
- "Selektionsdatei (Einsehen mit [F6])". Die Select-Datei kann durch
- Druck der [F6]-Taste mit Hilfe des Listprogramms angesehen werden.
- Alle Archivierungsvorgänge beziehen ihre benötigte Dateispezifika-
- tion nun aus dieser Select-Datei, bis mit <Selektieren> eine neue
- erstellt oder der Menüpunkt <Neue Dateispezifikation> angewählt wird.
- Die Menüpunkte <Selektieren> und <Neue Dateispezifikation> schließen
- sich gegenseitig aus. Sie stellen, wie schon gesagt, zwei alternative
- Wege zur Dateinameneingabe dar. Deshalb wird auch bei der Anwahl
- des Punktes <Selektieren> der Quellpfad (s. <Neue Dateispezifikation>)
- gelöscht. Umgekehrt wird auch bei der Wahl von <Neue Dateispezifika-
- tion> die Select-Datei gelöscht. Außerdem geschieht dies vor Verlassen
- oder beim Neustart des Programms.
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- 1.3 <Vorgaben><Neue Dateispezifikation>
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- Dieser Menüpunkt ist eine Alternative zum vorigen und leistet im
- Prinzip mehr, wenn hier auch eine manuelle Eingabe erforderlich ist.
- Bei Anwahl mit der [Enter]- oder linken Maustaste klappt zunächst
- ein Eingabefenster für das Quellverzeichnis (Quellpfad) auf. Das
- Quellverzeichnis ist dasjenige Verzeichnis, aus dem die Dateien
- archiviert werden sollen, bzw. in das sie entpackt werden sollen
- (also auch eine Art Zielpfad). Es muß ein vollständiger Pfadname
- eingegeben werden, z.B. C:\DBASE\DATEN. Wird hier nichts eingetragen,
- gilt das aktuelle DOS-Verzeichnis. Möchte man nichts ändern, reicht
- ein Druck auf die [Enter]- oder [Esc]-Taste.
- Als Vorgabe dient die aktuelle Einstellung (falls bei der Instal-
- lation oder über <Vorgaben><Einstellungen> angegeben).
- Wird eine Cursortaste oder [Home], [End], [TAB] oder [Shift-TAB]
- gedrückt, kann diese Vorgabe editiert werden. Mit [Ins] wird zwis-
- chen Überschreib- und Einfügemodus umgeschaltet, mit [Alt-D] läßt
- sich die Anzeige löschen.
- Bestätigt wird wie gehabt mit [Enter], mit [Esc], [F10] oder rechter
- Maustaste storniert. Auch für die Eingabefenster gilt: Die Bedie-
- nung ist überall prinzipiell die gleiche.
- Als nächste Eingabe wird dann eine Auflistung der zu archivierenden
- Dateien erwartet. Ist ein Quellverzeichnis eingestellt, beziehen
- sich alle Angaben auf dieses, ansonsten auf das aktuelle Verzeich-
- nis. Bei der Angabe der Dateinamen sind Wildcards erlaubt, einzelne
- Dateispezifikationen werden durch ein Leerzeichen getrennt.
- Ist z.B. das Quellverzeichnis C:\DOS eingestellt, und man gibt hier
- '*.COM *.EXE TREIBER\*.SYS' ein, so werden bei einer Ausführung des
- Menüpunktes <Arc><Packen> alle Dateien aus C:\DOS, die die Extensionen
- COM und EXE besitzen, sowie alle SYS-Dateien des Verzeichnisses
- C:\DOS\TREIBER in das aktuell eingestellte Archiv komprimiert.
- Hat man kein Quellverzeichnis eingestellt, beziehen sich die Datei-
- namen auf das aktuelle DOS-Verzeichnis. Um das gleiche zu erreichen
- wie im vorigen Beispiel, müßte man also eingeben:
- 'C:\DOS\*.COM C:\DOS\*.EXE C:\DOS\TREIBER\*.SYS'.
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- Dies zeigt auch die Vorteile der Möglichkeit der Einstellung eines
- Quellverzeichnisses: Bei längeren Pfadnamen stößt man schnell an
- die Grenzen des Eingabefensters (bzw. an die mögliche Länge der
- DOS-Kommandozeile).
- Hat man mit [F7] 'Subdirectories an' eingestellt, sollten hier
- keine Pfadnamen angegeben werden, da diese mit dem LHA-Switch
- '-r' kollidieren können. Sinn dieses Switches ist es ja gerade,
- ausgehend von einem fest eingestellten Verzeichnis aus (aktuelles
- Directory oder Quellpfad) alle der Spezifikation entsprechenden
- Dateien zu komprimieren.
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- 1.4 <Vorgaben><Archiveingabe>
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- Dieser Punkt dient als Alternative zu <Vollscreenarchivauswahl> zur
- manuellen Eingabe des zu bearbeitenden Archivs. Es klappt hier zu-
- nächst ein Eingabefenster auf, das es ermöglicht, das aktuelle Archiv-
- verzeichnis zu ändern. Dieses Verzeichnis ist dasjenige, in dem sich
- Ihre Archive befinden bzw. angelegt werden sollten.
- Es wird davon ausgegangen, daß Sie alle LZH-Dateien in einem be-
- stimmten Directory aufbewahren. Sollte dies bei Ihnen nicht so
- sein, wird empfohlen, es so einzurichten, da Sie sonst ständig
- dieses Verzeichnis hier eintippen müssen.
- Möchten Sie nichts ändern, können Sie den Punkt mit [Esc], [F10] oder
- rechter Maustaste überspringen, es bleibt dann die aktuelle Einstellung
- gültig. Leereingabe selektiert das aktuelle Directory als Archivpfad.
- Danach erfolgt die Eingabe des Archivnamens. Dies ist der normale
- DOS-Dateiname ohne Extension, also maximal 8 Buchstaben lang.
- Haben Sie z.B. bei Archivverzeichnis 'D:\ARCHIVE' eingestellt
- und tippen hier 'DBASE' ein, so beziehen sich bis zur nächsten
- Änderung alle weiteren Programmaktionen auf das Archiv 'D:\ARCHVE\
- DBASE.LZH'. Sollte das Archiv nicht existieren, wird es beim näch-
- sten Archivierungsvorgang (Menü <Arc>) angelegt.
- Wenn ein Archiv bereits im Archivverzeichnis besteht, kann es na-
- türlich bequemer mittels <Vollscreenarchivauswahl> angewählt werden.
- Lediglich bei neu anzulegenden Archiven muß der Menüpunkt <Archiv-
- eingabe> benutzt werden.
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- 1.5 <Vorgaben><Change Directory>
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- Diese Funktion dient nur zum Wechseln des aktuellen DOS-Verzeich-
- nisses. Zur Bedienung des Directory-Fensters siehe 1.1: <Vorgaben>
- <Vollscreenarchivauswahl> und 1.2: <Vorgaben><Selektieren>.
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- 1.6 <Vorgaben><Einstellungen>
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- Hier können Sie die Standardeinstellungen des Programms ändern
- und die geänderte Konfiguration in einer Datei abspeichern. Die
- neuen Einstellungen sind dann auch bei einem späteren Start des
- Programms aktiv.
- Die Standardkonfigurationsdatei hat den Namen LZHMAN.CNF.
- Wenn Sie gleich beim Start des Programms eine andere Konfigurations-
- datei benutzen wollen, müssen Sie vorher die Umgebungsvariable 'LCNF'
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- setzen, z.B. durch Eingabe von 'SET LCNF=C:\ARCMAN\LZH.CNF' o.ä. von
- der DOS-Kommandozeile aus oder mittels einer Batchdatei. Die Extension
- der Konfigurationsdatei muß '.CNF' sein. Auch vom Programm aus kann
- später manuell eine neue Konfiguration eingelesen werden (s. <Vorgaben>
- <Konfiguration einlesen>).
- Sie haben somit die Möglichkeit, sich mehrere Konfigurationsdateien
- für unterschiedliche Zwecke anzulegen. Ähnliches gilt für die
- Routine-Konfigurationsdatei und die Farb-Konfigurationsdatei (s.
- bei <Extras><Routine> und <Vorgaben><Farben>).
- Die einzelnen Konfigurationspunkte sind die gleichen wie beim
- Installationsprogramm. Es sei deshalb hier nicht weiter darauf
- eingegangen, sondern nur auf die ausführliche Darstellung in der
- Datei README.LM hingewiesen.
- Jeder Einzelpunkt kann wieder mit [Esc] oder der rechten Maus-
- taste, der gesamte Menüpunkt mit [F10] abgebrochen werden.
- Nach der Eingabe wird gefragt, ob die Einstellungen bei Programmende
- immer automatisch gesichert werden sollen. Wenn Sie hierauf mit [J]
- antworten, werden in Zukunft immer, wenn Sie den ARJ-Manager verlassen,
- die gerade aktuellen Einstellungen gespeichert, so daß Sie beim nächsten
- Laden das Programm genauso vorfinden, wie Sie es verlassen haben.
- Zum Schluß wird man gefragt, ob man die aktuellen Eingaben nun auch
- wirklich abspeichern möchte. Jede andere Eingabe als [J] verwirft hier
- die Änderungen. Möchte man die Änderungen speichern, wird man noch nach
- einem Dateinamen gefragt (max. acht Buchstaben), Vorgabe ist der
- aktuell gültige der Hauptkonfigurationsdatei.
- Hat man die Änderungen gespeichert, werden diese neuen Einstellungen
- auch beim nächsten Start des Programms benutzt (es sei denn, man
- definiert über SET LCNF=... eine andere Konfigurationsdatei).
- Noch ein wichtiger Hinweis: für eine Einstellung, die auch in der
- Konfigurationsdatei gespeichert wird, gibt es unter diesem Menü-
- punkt keine besondere Abfrage. Es ist dies der aktuelle Modus für
- "Unterverzeichnisse ein/aus" (Taste [F7]). Hier wird die momentan
- aktive Einstellung gespeichert. Wenn also gerade "Subdirs ein" ist,
- startet das Programm beim nächsten Mal auch in diesem Modus.
- Sie können auch jederzeit den momentanen Zustand des Programms mit allen
- Einstellungen durch Drücken von [Alt-F10] in der aktuellen CNF-Datei
- abspeichern (von jedem Punkt des Programms aus).
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- 1.7 <Vorgaben><Routinekonfigurierung>
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- Eine der Hauptaufgaben des LHA-Managers ist es, routinemäßige
- Archivierungen zu automatisieren. Dazu dienen die Menüpunkte
- <Extras><Routine> und <Extras><Alle> (s. dort).
- Mit Hilfe des Menüpunktes <Routinekonfigurierung> können für diese
- beiden Programmfunktionen nun bis zu 16 Funktionstasten ([F2] bis
- [F9] und [Ctrl-F2] bis [Ctrl-F9]) mit immer wieder vorzunehmenden
- Archivierungsdurchläufen, z.B. zu Backupzwecken, belegt werden.
- Dazu ist die nacheinander erfolgende Angabe von jeweils 16 Archiv-
- namen (8 Buchstaben, ohne Extension) und den in diesen Archiven
- zu sichernden Dateien erforderlich. Die Syntax bei den Dateispezi-
- fikationen ist dieselbe wie bei <Vorgaben><Neue Dateispezifikation>
- (s. dort). Mit [F1] kann jederzeit eine ausführliche Hilfestellung
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- aufgerufen werden. Für das Editieren gilt auch hier das gleiche wie
- für alle Eingabefenster.
- Die Einstellungen werden in der Datei LZHMAN.ROU oder der über
- die Umgebungsvariable 'LROU' spezifizierten Datei abgespeichert,
- wenn am Ende der Eingabe [J] gedrückt wird. Optional kann hier auch
- ein anderer Dateiname (max. acht Buchstaben) angegeben werden.
- Diese Einstellungen sind dann auch beim nächsten Start des LHA-
- Managers aktuell.
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- 1.8 <Vorgaben><Farben>
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- Dieser Menüpunkt gestattet es, die meisten Farbeinstellungen des
- Programms zu ändern und die Änderungen in einer Farb-Konfigura-
- tionsdatei dauerhaft abzuspeichern. Nicht geändert werden können
- die Farben der Hilfeseiten, da diese in der Datei LZHMAN.GEN
- als fertig abgespeicherte Bildschirme vorliegen.
- Registrierte Benutzer des LHA-Managers können sich aber im
- Notfall an mich wenden und eine individuell modifizierte Datei
- erhalten, falls sie wirklich mal etwas nicht lesen können. Ich
- benötige dazu nur genaue Angaben darüber, wo etwas geändert werden
- soll (welche Seite und was) und welche Farben gewünscht werden.
- (Für Insider: die Datei LZHMAN.GEN wurde mit dem Screen-Generator
- der Shareware-Toolbox 'BOOSTERS 4.0' erstellt und kann mit diesem
- editiert werden.)
- Wählt man den Menüpunkt <Farben> an, gelangt man in das Farbeinstell-
- fenster. Hier lassen sich nacheinander die meisten Farben des LHA-
- Managers ändern. Das Fenster besteht aus drei Bereichen: Die Zeile
- unter dem oberen Rand gibt an, welche Farbe gerade geändert wer-
- den kann. Sie ist in der aktuellen Farbeinstellung gehalten.
- Den größten Teil des Fensters macht die eigentliche Farbtabelle
- aus. In ihr kann mit den Cursortasten oder der Maus herumgefahren
- und mit [Enter] oder der linken Maustaste eine entsprechende
- Farbkombination ausgewählt werden. [Esc] oder die rechte Maustaste
- gehen jeweils weiter zur nächsten Einstellmöglichkeit, ohne die
- vorherige zu ändern. Mit [F10] kann die gesamte Prozedur abgebro-
- chen werden.
- Am Schluß wird noch gefragt, ob die gemachten Änderungen perma-
- nent abgespeichert werden sollen. Wird hier mit [J] geantwortet,
- so werden die aktuellen Änderungen in die Datei LZHMAN.COL bzw.
- in die über die Umgebungsvariable 'LCOL' festgelegte Datei ge-
- schrieben. Optional kann hier auch ein anderer Dateiname (maximal
- acht Buchstaben) angegeben werden. Sie bleiben dann auch nach einem
- Neustart des LHA-Managers erhalten. Jede andere Eingabe behält die
- Änderungen nur bis zum nächsten Start des Programms bei.
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- 1.9 <Vorgaben><Konfiguration einlesen>
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- Mit diesem Menüpunkt ist es möglich, eine vorher abgespeicherte (oder
- originale) Konfigurationsdatei wieder einzulesen und deren Inhalt zur
- aktuellen Einstellung zu machen.
- Zunächst wird gefragt, ob eine Hauptkonfigurationsdatei (s. Menüpunkt
- <Vorgaben><Einstellungen>), eine Routinedatei (s. <Routinekonfigurie-
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- rung>) oder eine Farbdatei (s. <Farben>) eingelesen werden soll.
- Ein Druck auf die [H]-, [R]- oder [F]-Taste wählt hier das entsprechen-
- de an. Danach klappt ein Directory-Fenster (s. <Vorgaben><Vollscreen-
- archivauswahl>) auf, mit dessen Hilfe eine Konfigurationsdatei ausge-
- wählt werden kann.
- Durch diese Möglichkeit des Einlesens können, auch ohne das Programm
- zu verlassen und die Umgebungsvariablen LCNF, LROU und LCOL zu ver-
- ändern, unterschiedliche Konfigurationen für die verschiedensten Zwecke
- definiert, abgespeichert und wieder eingelesen werden.
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- 2. Das Menü <Arc>
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- Hier finden die eigentlichen Archivierungsaktionen statt. Für alle
- vier Menüpunkte gilt:
- Ist mit [F7] 'Subdirectories' auf 'ein' gestellt, werden auch sämt-
- liche Unterverzeichnisse des aktuellen Pfades bzw. des eingestell-
- ten Quellverzeichnisses erfaßt.
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- 2.1 <Arc><Packen>
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- Unter diesem Menüpunkt erfolgen die eigentlichen Komprimierungsaktionen
- gemäß der Packmodus-Voreinstellung (Taste [F6]):
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- Add:
-
- Es werden alle spezifizierten Dateien (sofern vorhanden) dem einge-
- stellten Archiv zugefügt. Dort schon existierende Dateien gleichen
- Namens werden ohne Rückfrage überschrieben (!!!). Existiert das
- Archiv noch nicht, wird es automatisch erzeugt.
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- Update:
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- Es werden alle spezifizierten Dateien (sofern vorhanden) dem einge-
- stellten Archiv zugefügt. In der Archivdatei schon existierende Da-
- teien gleichen Namens werden nur überschrieben, wenn sie älteren
- Datums sind als die spezifizierten. Existiert das Archiv noch
- nicht, wird es automatisch erzeugt.
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- Freshen:
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- Es werden alle spezifizierten Dateien dem eingestellten Archiv nur
- zugefügt, wenn dort schon ältere Versionen gleichen Namens exis-
- tieren. Diese werden also "aufgefrischt". Wenn die eingestellte
- Archivdatei noch nicht vorhanden ist, erfolgt keine Archivierung.
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- Move:
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- Es werden alle spezifizierten Dateien (sofern vorhanden) dem einge-
- stellten Archiv zugefügt und anschließend auf dem Laufwerk gelöscht.
- In der Archivdatei schon existierende Dateien gleichen Namens werden
- ohne Rückfrage überschrieben (!!!). Existiert das Archiv noch nicht,
- wird es automatisch erzeugt.
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- 2.2 <Arc><Subdirectory packen>
-
- Mit dieser Funktion können Sie ohne großen Aufwand einen kompletten
- Verzeichnisast in ein Archiv packen.
- Es klappt zunächst ein Directoryfenster (s. <Vorgaben><Selektieren>),
- in dem Sie einfach mit [F10] das zu archivierende Verzeichnis auswäh-
- len. Falls die Voreinstellung "Subdirs ein" aktiv ist (Taste [F7]),
- werden auch alle Unterverzeichnisse dieses Directorys erfaßt.
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- Bitte beachten Sie: auch hier werden jeweils nur die Dateien archiviert,
- die der aktuellen Dateispezifikation entsprechen. Ist diese z.B. '*.DBF',
- werden nur alle dBase-Dateien komprimiert. Außerdem gilt die aktuelle
- Einstellung für den Packmodus. Steht dieser etwa auf "Freshen", werden
- nur bereits vorhandene Dateien im Archiv aufgefrischt.
- Ist der Packmodus "Move" wird vor der Archivierung noch gefragt, ob an-
- schließend der gesamte archivierte Verzeichnisbaum gelöscht werden soll
- (Vorsicht!!!). Bei Angabe von [N] werden bei "Move" nur die Dateien auf
- der Platte gelöscht, die Verzeichnisstruktur bleibt erhalten.
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- 2.3 <Arc><pArameter>
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- Dieser Menüpunkt erlaubt die freie Eingabe von Parametern für einen
- LHA-Aufruf. Auch Datei- und Archivspezifikation müssen explizit ange-
- geben werden, es wird nicht auf die aktuellen Einstellungen zurückge-
- griffen. Dies macht es z.B. möglich, LHA.EXE auch auf nicht im Archiv-
- verzeichnis befindliche Archive anzuwenden oder unübliche bzw. (noch)
- nicht vom LHA-Manager unterstützte LHA-Befehle auszuführen.
-
- 2.4 <Arc><Diskettenzahl>
-
- Der Menüpunkt <Arc><Diskettenzahl> versucht eine grobe Einschätzung
- der benötigten Anzahl an Disketten für ein Komplettbackup der Fest-
- platte. Der Benutzer muß nur noch den gewünschten Laufwerksbuchstaben
- angeben; mit den üblichen Tasten kann abgebrochen werden.
- Danach können noch eine oder mehrere Dateispezifikationen angegeben
- werden, z.B. '*.DBF' oder '*.TXT *.DOC WORD??.WK1'. Vorgabe ist '*.*',
- Pfadnamen sind nicht (!) erlaubt.
- Wenn Sie hier etwas anderes als '*.*' eingeben, wird das mitgelieferte
- Utility WO.EXE benutzt, um das gewählte Laufwerk nach entsperchenden
- Dateien durchzuscannen und die Dateigrößen aufzusummieren. Dies kann
- besonders auf langsamen Rechnern und bei großen Platten einige Zeit
- dauern.
- Die Routine gibt die Gesamtkapazität, den benutzten und den freien
- Laufwerksplatz, sowie die Gesamtgröße der zu archivierenden Dateien
- (in Bytes und Kilobytes) aus.
- Dann wird die wahrscheinlich notwendige Diskettenzahl (360 kBytes,
- 720 kBytes, 1,2 MBytes und 1,44 MBytes) für die Kompressionsgrade
- 0% (unkomprimiert), 30%, 50% und 70% prognostiziert. Diese Werte sind
- natürlich nur grobe Anhaltspunkte, da der Kompressionsgrad stark von
- der Art der zu packenden Dateien abhängt.
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- 3. Das Menü <DeArc>
- ===================
-
- Dieses Menü befaßt sich mit den elementaren Dekomprimierungs- und
- Löschaktionen.
-
- 3.1 <DeArc><Extract>
-
- Die (z.B. über <Neue Dateispezifikation>) spezifizierten Dateien
- werden - sofern vorhanden - aus dem eingestellten Archiv in das
- aktuelle DOS-Verzeichnis extrahiert. Existieren dort schon Dateien
- gleichen Namens, erfolgt jedesmal eine Sicherheitsabfrage (von LHA),
- ob sie überschrieben werden sollen.
-
- 3.2 <DeArc><Selektierte Extraktion>
-
- Dieser Menüpunkt macht im Prinzip das gleiche wie der vorherge-
- hende, nur daß hier mit Hilfe eines Dateilisten-Fensters (dazu
- s. <Vorgaben><Selektieren>) einzelne Dateien zur Extraktion mar-
- kiert werden können.
-
- 3.3 <DeArc><Delete> (LHA-Befehl 'd')
-
- Die (z.B. über <Neue Dateispezifikation>) spezifizierten Dateien
- werden - sofern vorhanden - aus dem eingestellten Archiv ohne Rück-
- frage (!) gelöscht.
-
- 3.4 <DeArc><Löschen>
-
- Dieser Punkt ermöglicht über ein Dateilisten-Fenster (s. Abschnitt
- 1.2) die selektive Löschung einzelner Dateien aus dem voreinge-
- stellten Archiv. Mit [Esc], [F10] oder der rechten Maustaste kann
- die Selektion wie bei jedem Dateilisten-Fenster abgebrochen werden.
- In diesem Fall wird die Löschaktion nicht durchgeführt.
-
- 3.5 <DeArc><Ansehen> (LHA-Befehl 'p')
-
- Ermöglicht die Extraktion der voreingestellten Dateien "zum Bild-
- schirm", das heißt, die Anzeige von (Text-) Dateien aus einem
- Archiv heraus. Zum Bildschirm wird hier allerdings normalerweise
- nicht dekomprimiert. Es wird das voreingestellte Listprogramm zur
- Anzeige des Dateiinhaltes benutzt. Dazu werden die zu betrachten-
- den Dateien in die temporäre Datei LZHMAN.TMP dekomprimiert und
- diese dann in den Lister geladen.
- Nur wenn kein Lister vorhanden ist und auch die Abwesenheit von
- 4DOS festgestellt wird (interner Befehl 'LIST' kann genutzt werden),
- erfolgt eine Extraktion zum Bildschirm. Die Datei LZHMAN.TMP wird
- im über die Umgebungsvariable 'TMPARC' spezifizierten Verzeichnis
- (RAM-Disk) erzeugt. Siehe hierzu auch das Kapitel F).
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- 3.6 <DeArc><View>
-
- Macht das gleiche wie der vorherige Menüpunkt, nur daß hier wieder
- einzelne Dateien mit Hilfe eines Dateilisten-Fensters (s. 1.2)
- zur Ansicht selektiert werden können.
-
- 3.8 <DeArc><Print>
-
- Dieser Menüpunkt extrahiert die spezifizierten Dateien zum Drucker
- (oder zur Druckdatei). Es wird geprüft, ob der Drucker online ist.
- Wenn nicht, fordert das Programm zur Bereitmachung auf.
- Diese Aufforderung kann durch Drücken von [Esc] ignoriert werden
- (für den Fall, daß man erst später den Drucker einschalten will).
- Mit [F10] oder der rechten Maustaste kann der Programmpunkt ganz
- abgebrochen werden.
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- 4. Das Menü <Inhalt>
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- Unter diesem Hauptmenüpunkt sind alle Funktionen zur Directory-
- Ausgabe (DOS oder LZH-Directories) zusammengefaßt.
-
- 4.1 <Inhalt><Schnelle Archiveinsicht>
-
- <Schnelle Archiveinsicht> gibt das Inhaltsverzeichnis einer Archivdatei
- auf übersichtliche und optisch ansprechende Weise in einem Fenster aus.
- Neben dem Dateinamen und -datum, der Originalgröße, der Größe der Datei
- im komprimierten Zustand und der prozentualen Kompressionsrate wird hier
- die Kompressionsart aufgelistet.
- Bei längeren Verzeichnissen hält die Anzeige nach jeweils einer
- Bildschirmseite an. Nach Druck einer Taste (oder nach einer Maus-
- bewegung) wird die Ausgabe fortgesetzt. [Esc], [F10] oder die rechte
- Maustaste brechen die Ausgabe ab.
- Zum Schluß wird die Gesamtgröße aller sich im Archiv befindlichen
- Dateien und deren komprimierte Größe angezeigt.
- Bei Anwahl des Menüpunktes wird zunächst gefragt, ob nur das aktuelle
- Archiv eingesehen werden soll. Bei negativer Antwort klappt ein Direc-
- tory-Fenster zur Auswahl des Archivs auf.
- Im Gegensatz zu den beiden folgenden Menüpunkten <Kurzes Archivlisting>
- und <Langes Archivlisting>, die nur die der aktuell eingestellten Datei-
- spezifikation entsprechenden Dateien anzeigen, gibt <Schnelle Archivein-
- sicht> immer alle (!) im Archiv befindlichen Dateien aus. Der LHA-
- Manager ruft hierzu nicht wie bei den beiden anderen Funktionen LHA.EXE
- auf, sondern benutzt eine eigene Routine zum Auslesen der Archivdatei.
- Das hat zur Folge, daß die Geschwindigkeit hier wesentlich größer ist.
- Außerdem können je nach Einstellung der Archiv-Extension nicht nur
- LZH-Dateien, sondern Archive 9 verschiedener Formate gesichtet wer-
- den.
-
- Erkannt werden zur Zeit folgende Archiv-Formate:
-
- 1. ARC/PAK/PKA 2. ZIP 3. ZOO 4. LZH/LZS
- 5. DWC 6. MD 7. LBR 8. ARJ 9. HYP
-
- 4.2 <Inhalt><Kurzes Archivlisting> (LHA-Befehl 'l')
-
- Dies ist die konventionelle Version der Archivinhaltsausgabe.
- Im Gegensatz zu <Schnelle Archiveinsicht> wird nur ein Verzeichnis
- der aktuellen Dateispezifikation angezeigt. Dieses wird in der Datei
- LZHMAN.TMP angelegt, welche dann in das eingestellte Listpro-
- gramm geladen wird. Auch hier gilt: Wenn kein Lister vorhanden ist,
- kann auch der 4DOS-Befehl 'LIST' genutzt werden. Wird auch 4DOS
- nicht gefunden, erfolgt die Ausgabe direkt am Bildschirm.
-
- 4.3 <Inhalt><Langes Archivlisting> (LHA-Befehl 'v')
-
- Macht genau das gleiche wie <Kurzes Archivlisting>, nur ist die Ausgabe
- wesentlich ausführlicher.
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- 4.5 <Inhalt><Dateien>
-
- Bringt ein Directoryfenster mit allen Dateien des aktuellen Verzeich-
- nisses auf den Bildschirm, mit dem eine Datei zur Ansicht mit dem
- Lister ausgewählt werden kann.
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- 5. Das Menü <Extras>
- ====================
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- Dieses Menü enthält einige Sonderfunktionen von LHA sowie die
- größte Stärke des LHA-Managers, die Routinearchivierungsfunktio-
- nen.
-
- 5.1 <Extras><Test> (LHA-Befehl 't')
-
- Testet alle Dateien des aktuell eingestellten Archivs auf Integri-
- tät.
-
- 5.2 <Extras><archiv-Kommentar>
-
- Hier können Sie einem Archiv einen Kommentar zufügen. Dies ist ein
- Text, der bei jeder Extraktion von Dateien am Bildschirm angezeigt
- wird. Er wird in einer ASCII-Datei mit dem Namen '!' gespeichert,
- weil das Ausrufezeichen das erste druckbare Zeichen ist und somit
- eine Datei dieses Namens bei einer alphabetischen Anordnung der
- Dateien als erste extrahiert würde. Bis zur LHarc-Version 1.13
- funktioniert dies auch sehr gut, da diese älteren Versionen die
- Dateien bei der Kompression automatisch in alphabetischer Reihen-
- folge einem Archiv zufügen. Ab den LHA-Versionen 2.xx gibt es
- jedoch einen "Bug": Die Dateien werden nicht mehr sortiert, son-
- dern in der Reihenfolge archiviert, in der sie auf der Platte/
- Diskette vorhanden sind. Dies hat zur Folge, daß eine eventuell
- vorhandene Datei '!' nicht mehr als erste komprimiert wird (wenn
- sie nicht zufällig als erste im Verzeichnis steht). Bei der Ex-
- traktion werden dadurch gegebenenfalls schon mehrere Dateien
- entpackt, bevor die Datei '!' mit dem Archivkommentar am Bildschirm
- angezeigt wird. Es bleibt zu hoffen, daß dieser Fehler in einer
- späteren LHA-Version beseitigt wird. Soll ein Archivkommentar an
- den Anfang einer bereits bestehenden LZH-Datei zugefügt werden,
- müssen deshalb zuerst alle Dateien des Archivs extrahiert, sortiert,
- das Archiv gelöscht, und dann alle Dateien erneut archiviert werden.
- sfx-Dateien müssen außerdem wieder in das sfx-Format konvertiert
- werden. Seit der Version 1.53g (g = "interne" Versionnummer) übernimmt
- der LHA-Manager auf Wunsch diese Aufgaben, was allerdings zur Folge
- hat, daß der Vorgang des Kommentarzufügens erheblich länger dauert.
- Bei Anwahl des Menüpunktes wird zunächst der Editor aufgerufen,
- in dem die Kommentardatei bearbeitet werden kann. Zur Bedienung
- des mitgelieferten Editors ZMEDIT s. <File><Editor>. Nach dem
- Abspeichern und Verlassen des Editors wird noch einmal gefragt,
- ob Sie die Datei auch wirklich einbinden wollen. Wird die angege-
- bene Datei nicht gefunden, erfolgt eine Fehlermeldung. Wenn Sie
- diese mit [Esc], [F10] oder der rechten Maustaste quittieren, wird
- die Funktion abgebrochen, ansonsten gelangen Sie zur Eingabeauf-
- forderung am Anfang zurück.
- Anschließend wird noch gefragt, ob die Kommentardatei am Anfang des
- Archivs eingefügt werden (s.o.) und ob sie anschließend vom Datenträger
- gelöscht werden soll.
- Die eingebundene Datei sollte eine Zeilenlänge von nicht mehr als
- 80 Zeichen besitzen.
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- 5.3 <Extras><sPeichere Komm.>
-
- Erlaubt das Extrahieren eines evtl. vorhandenen Archivkommentars und
- Abspeichern in einer separaten ASCII-Datei namens "!" im aktuellen
- Verzeichnis.
-
- 5.4 <Extras><LZH -> Sfx>
-
- Diese Funktion verwandelt die aktuelle LZH-Datei in ein "self
- extracting archive" mit der Dateiextension '.EXE' statt '.LZH'.
- In "sfx"-Dateien ist der Entpack-Algorithmus eingebaut, so daß
- sie auch ohne LHA durch direkten Aufruf von der DOS-Kommando-
- zeile aus dekomprimiert werden können.
- Dabei sind zwei Arten von "sfx"s zu unterscheiden:
- 1. Die Standardversion: In ihr ist der komplette Befehlsvorrat
- von LHA enthalten. Das heißt, die Datei kann mit allen
- Optionen wie 'p', 'n', 't' etc. aufgerufen werden.
- Außerdem können auch einzelne Dateien durch Angabe ihres
- Namens extrahiert werden. Der Nachteil ist, daß ein solches
- "self-extracting archive" erheblich größer ist als die ur-
- sprüngliche LZH-Datei.
- 2. Die Mini- oder jr-Version: Diese "sfx"-Art enthält nur einen
- ganz rudimentären Entpack-Algorithmus. Sie kann nur ohne Pa-
- rameter aufgerufen werden, wobei alle Dateien dekomprimiert
- werden. Um auch einzelne Dateien zu entpacken, muß LHA.EXE
- benutzt werden. Der Vorteil ist, daß diese "sfx"-Art nicht
- viel größer als die originale LZH-Datei ist.
- Um zwischen den beiden "sfx"-Modi umzuschalten, wird der "Hotkey"
- [F3] benutzt. Die momentane Einstellung wird auf der Hintergrund-
- anzeigefläche angezeigt.
- Die erzeugte "sfx"-Datei wird im aktuellen Archivverzeichnis abge-
- legt und trägt den gleichen Namen wie die Originaldatei, nur eben
- mit der Extension '.EXE'. Zum Schluß wird gefragt, ob die ursprüng-
- liche Archiv-Datei gelöscht werden soll.
- Achtung! Bei diesem und dem nächsten Menüpunkt ist kein automatischer
- Virentest möglich.
-
- 5.5 <Extras><Sfx -> LZH>
-
- Wandelt "sfx"-Dateien (s. letzten Menüpunkt ) wieder in normale
- LZH-Archive um. Da dazu die EXE-Datei entpackt und neu als LZH-Datei
- komprimiert werden muß, kann der Vorgang - je nach Größe der Datei -
- einige Minuten dauern.
-
- 5.6 <Extras><Routine>
-
- Diese Funktion kann auch von jeder Stelle des Hauptmenüs aus mit
- dem "Hotkey" [F4] erreicht werden. Außerdem startet der LHA-
- Manager, mit dem Parameter '/R' aufgerufen, direkt im Routine-
- Modus, ohne daß man den Umweg über das Hauptmenü benutzen muß.
- Dies ist nützlich, wenn man den LHA-Manager hauptsächlich für
- Backups benutzt.
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- Die Routine-Funktion ermöglicht es, häufig wiederkehrende Archi-
- vierungsoperationen zu automatisieren. Dafür können die Funktions-
- tasten [F2] bis [F9] und [Ctrl-F2] bis [Ctrl-F9] mit 16 Konfigura-
- tionen belegt werden, die aus der Datei LZHMAN.ROU gelesen werden.
- Diese Datei muß sich in dem Verzeichnis befinden, aus dem der LHA-
- Manager gestartet wurde. Die Definition der Umgebungsvariablen
- 'LROU', z.B. SET LROU=C:\UTIL\LM.ROU, ermöglicht es aber auch, eine
- andere Konfigurationsdatei zu benutzen.
- Existiert keine Routinekonfigurationsdatei oder soll diese geändert
- werden, kann der Menüpunkt <Vorgaben><Routinekonfigurierung> benutzt
- werden. Das Programm zeigt nun die Dateinamen (ohne Extension) mit
- den ihnen zugeordneten 8 Funktionstasten an. Drücken einer Funktions-
- taste archiviert nun alle in der Routine-Konfigurationsdatei festge-
- legten Dateien im zugeordneten Archiv im Standardarchivverzeichnis.
- Dies ist sehr nützlich z.B. für Backup-Zwecke, wenn täglich oder
- wöchentlich etc. immer wieder bestimmte Dateien archiviert werden
- sollen.
- Mit der Taste [Shift-F2] oder [A] können auch alle 16 Archivierungen
- auf einmal ohne Unterbrechung durchlaufen werden. Diese Funktion be-
- sitzt zusätzlich einen eigenen Menüpunkt <Alle> (s.u.) und einen
- eigenen "Hotkey" [F5].
- [F1] zeigt hier einen ausführlichen Hilfsbildschirm an.
- Die mitgelieferte Beispiel-Datei LZHMAN.ROU demonstriert, wie
- eine solche Routine-Konfigurationsdatei aussehen könnte. Sie ist
- eine reine ASCII-Datei und kann auch mit jedem ASCII-Editor bearbei-
- tet werden. Es wird aber empfohlen, hierfür den Menüpunkt <Vorgaben>
- <Routinekonfigurierung> zu benutzen, da gewisse Formalia eingehalten
- werden müssen (z.B. maximale Zeilenlänge 100 Zeichen, genaue Position
- der '='-, '<'- und '>'-Zeichen). Der Menüpunkt <Routinekonfigurierung>
- achtet hierauf selbstständig.
- Mit [TAB] kann im Routine-Menü zwischen 'Subdirectories ein/aus'
- umgeschaltet werden.
-
- 5.7 <Extras><Alle>
-
- Wie schon unter <Extras><Routine> (s. dort) angedeutet, können
- auch alle acht Routine-Archivierungsdurchläufe ohne Unterbrechung
- durchlaufen werden. Hierzu dient dieser Menüpunkt, er kann auch
- von jedem Punkt des Hauptmenüs aus mit dem "Hotkey" [F5] aufgeru-
- fen werden.
-
- 5.8 <Extras><Virentest>
-
- Diese Programmfunktion ermöglicht die Überprüfung des Inhaltes des
- aktuellen Archives auf Virenbefall. Dazu wird ein externer Viren-
- scanner benutzt, dessen Name im Menüpunkt <Vorgaben><Einstellungen>
- (s. auch Datei README.LM) angegeben werden kann. Die mitgelieferte
- Konfigurationsdatei LZHMAN.CNF enthält als Voreinstellung das be-
- kannte Programm SCAN.EXE von McAfee. Auf dessen Eigenschaften ist
- der LHA-Manager besonders abgestimmt, doch kann auch jeder andere
- Scanner benutzt werden, der als Parameter eine Dateispezifikation
- '*.*' zuläßt.
-
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-
- Der LHA-Manager erzeugt zunächst ein temporäres Unterverzeichnis,
- in das er alle Dateien des aktuellen Archivs extrahiert. Im Anschluß
- daran wird der Scanner aufgerufen, um alle Dateien auf Virenbefall
- zu testen. SCAN.EXE von McAfee gibt, wenn ein oder mehrere Viren
- gefunden wurden, einen DOS-Errorlevel von 1 zurück. In diesem Fall
- wird SCAN.EXE noch einmal aufgerufen, um die betroffenen Dateien
- physikalisch zu löschen. Danach fragt der LHA-Manager, ob das be-
- fallene Archiv gelöscht werden soll. Antworten Sie hierauf mit [J],
- so wird das gesamte (!) Archiv im Archivverzeichnis gelöscht. Dies
- ist sicherer, als wenn nur die befallenen Dateien aus dem Archiv ge-
- löscht werden würden.
- Wenn Sie einen anderen Scanner als den von McAfee benutzen, z.B.
- einen, der keinen Errorlevel zurückgibt, kann oben beschriebene
- Ablauf natürlich etwas anders aussehen. Es ist dann Ihnen anheimge-
- stellt, was Sie mit dem befallenen Archiv machen.
-
- 5.9 <Extras><sYsteminfo>
-
- Dieser Menüpunkt gibt umfassende Informationen über CPU-Typ, vor-
- handenen konventionellen Speicher, Extended Memory, Expanded
- Memory, sowie über den freien Laufwerksplatz und einige Betriebs-
- systemparameter aus.
- Nach Aufruf der Funktion klappt zunächst ein Dialogfenster auf,
- welches alle ermittelten physikalisch vorhandenen Laufwerke anzeigt
- und fragt, über welches Laufwerk man genauere Informationen möchte.
- Dieses wird angegeben durch Drücken der entsprechenden Buchstaben-
- taste, also [C] für Laufwerk C: oder [B] für Laufwerk B:. Mit der
- [Enter]-Taste wird das aktuelle Laufwerk gewählt. Jede andere Taste
- verläßt den Menüpunkt, ohne die Funktion auszuführen.
-
- Zu den aufgelisteten Informationen:
-
- - CPU-Typ: Hier wird der in Ihrem Computer arbeitende Prozessor
- angezeigt. Die Routine erkennt normalerweise erfolgreich den
- Unterschied zwischen den Typen 8088, 8086, NEC V20, NEC V30,
- 80188, 80186, 80286, 80386, 80386SX, 80486, 80486SX und Pentium.
- - Koprozessor-Typ: Zeigt - falls vorhanden- den Typ des mathematichen
- Koprozessors an.
- - Konventioneller Speicher: Zeigt den Hauptspeicherausbau Ihres
- Rechners in Bytes und Kilobytes an.
- - Freier Speicher: Zeigt an, wieviel Speicher nach dem Laden des
- LHA-Managers noch für externe Programme (LHA, Lister, DOS-
- Shell etc.) zur Verfügung steht. Wenn hier weniger als etwa 120
- kBytes angezeigt werden, sollten Sie daran denken, einige resi-
- dente Programme zu entfernen, bzw. den Hauptspeicher auszubauen,
- sonst kann LHA nicht effektiv arbeiten und die Komprimierungs-
- zeiten können sich verlängern.
- - DOS-Version: gibt die aktuelle DOS-Version an.
- - Expanded Memory: Wenn Sie eine Speichererweiterung nach LIM-EMS
- haben, wird hier die Größe des verfügbaren EMS-Speichers angezeigt.
- - Freies Expanded Memory: Hier wird die Menge des noch zur Verfü-
- gung stehenden freien EMS-Speichers (falls vorhanden) angezeigt.
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- - EMM-Version: Falls installiert, steht hier die Version des
- Expanded Memory Managers.
- - Freier XMS-Speicher: Hier wird die Menge des noch zur Verfü-
- gung stehenden XMS-Speichers angezeigt. Damit evtl. vorhandenes
- Extended Memory als XMS-Speicher genutzt werden kann, muß in der
- Datei CONFIG.SYS ein XMS-Manager eingebunden sein (z.B. HIMEM.SYS,
- HIDOS.SYS, QEMM386.SYS o.ä.).
- - XMM-Version/Revision: Hier wird die Versionsnummer und die aktuelle
- Bearbeitungsnummer des Extended Memory Managers ausgegeben. Die
- Versionsnummer bezeichnet den API-Standard, den der Manager unter-
- stützt, z.B. 2.00 oder 3.00. Die Revision ist herstellerabhängig,
- z.B. gibt HIMEM.SYS von Windows 3.1 (10.3.92) hier '3.07' an,
- QEMM386.SYS, Version 6.02, auch '6.02'.
- - Größe des Umgebungsbereichs: Dies ist die Environmentgröße in
- Bytes, wie sie in der Datei CONFIG.SYS mit dem SHELL-Befehl
- eingerichtet werden kann (s. DOS-Handbuch).
- - Belegung des Umgebungsbereichs: Zeigt an, inwieweit das Environ-
- ment mit Variablen ausgelastet ist.
- - Freies Environment: Gibt die Menge des noch zur Verfügung stehen-
- den Environments an. Wenn Sie die Umgebungsvariablen des LHA-
- Managers nutzen wollen (s. Kapitel F)), benötigen sie etwa 70-80
- Bytes freies Environment, entsprechend mehr, wenn Sie längere
- Pfadnamen als vorgegeben definieren.
- - Physikalische Laufwerke: Gibt die Zahl der tatsächlich verfügbaren
- Laufwerke (einschließlich RAM-Disks) an.
- - Logische Laufwerke: Zeigt die Zahl der mittels des LASTDRIVE-
- Befehls in der Datei CONFIG.SYS eingerichteten und maximal vom
- DOS ansprechbaren Laufwerke an. Wenn diese Zahl wesentlich höher
- ist als die der physikalischen Laufwerke (s.o.), sollten Sie
- den Wert in der CONFIG.SYS verringern, da nur Speicherplatz
- verschenkt wird, je Laufwerk 32 Bytes bei DOS 4.0. Das ist nicht
- viel, aber wenn man nicht im Kleinen spart...
- - Bootlaufwerk: Falls auf dem Rechner MS- oder PC-DOS 4.0 oder höher
- installiert ist, wird hier das Laufwerk angezeigt, von dem das
- System gebootet wurde, ansonsten gar nichts.
-
- Es folgt nun ein Block mit Informationen über das gewählte (s.o.)
- Laufwerk:
-
- - Sektorgröße: Größe eines Laufwerkssektors. Diese beträgt gewöhn-
- lich 512 Bytes, bei RAM-Disks kann Sie auch andere (meist kleinere)
- Werte annehmen. Dies ist die kleinste Datenmenge, die pro Schreib-
- /Lesevorgang verarbeitet werden kann.
- - Clustergröße: Der kleinste Block, den DOS für eine Datei reservie-
- ren kann. Bei einer Clustergröße von 4096 Bytes gingen also bei
- einer nur 50 Bytes großen Datei 4046 Bytes verloren. Übliche Clu-
- stergrößen sind 4096 Bytes bei kleineren Festplattenpartitionen
- (< ca. 16 MBytes), 2048 Bytes bei größeren Partitionen und 1024
- Bytes bei Diskettenlaufwerken. Bei RAM-Disks können auch abwei-
- chende Werte auftreten.
- - Sektoren pro Cluster: Gibt an, wieviele Sektoren zu einem Cluster
- zusammengefaßt sind.
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- - Gesamtclusterzahl: Zeigt die Platten-/Diskettengröße in Clustern
- bzw., daraus resultierend, in Bytes an.
- - Davon freie Cluster: Gibt den freien Speicherplatz in Clustern und
- Bytes an.
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- Anmerkung: Seit der Version 1.53 bedient sich die Funktion <sYsteminfo>
- eines kleinen externen Programms (INFO2.EXE), das auch separat aufgeru-
- fen werden kann. Da das Programm zur Ermittlung des Prozessortyps direkt
- auf die Hardware zugreift, sollten Sie es nicht von Windows 3.0 im
- 386er-Modus aus starten. Der LHA-Manager prüft selbst, ob Windows geladen
- ist und sperrt gegebenenfalls den Zugang zu dieser Funktion.
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- 6. Das Menü <disK>
- ==================
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- 6.1 <disK><Formatieren>
-
- Dieser Menüpunkt ermöglicht das schnelle Löschen oder Formatieren
- von Disketten der 5¼-Zoll-Formate 360k und 1,2M und der 3½-Zoll-
- Formate 720k und 1,44M. Dazu wird das Utility QFT.EXE mitgelie-
- fert, das neben einem kompletten Formatiervorgang auch das sogenannte
- "Quick Format" bietet, mit dem bereits formatierte Disketten durch
- Initialisieren der FAT (File Allocation Table) und des Root-Directo-
- rys schnell und "schonend" gelöscht werden können. Das heißt, nach
- einem "Quick Format" kann die Diskette im Normalfall mit einem geeig-
- neten Utility ("UnFormat") wiederhergestellt werden. Dies gilt jedoch
- nicht für den echten ("kompletten") Formatiervorgang. Zusätzlich gibt
- es noch die Option "Dateien löschen", die ähnlich arbeitet wie die
- QuickFormat-Funktion, aber nur alle Dateien (auch "read only", "hidden"
- und "system files") und Verzeichnisse löscht, das Volume-Label aber
- unangetastet läßt. Wenn sich nur wenige Dateien auf der Diskette be-
- finden, ist diese Option schneller als QuickFormat, bei vielen Dateien/
- Unterverzeichnissen ist letzteres vorzuziehen.
- Es muß auch betont werden, daß dieser Menüpunkt nur im Notfall benutzt
- werden sollte, wenn gerade keine freie Diskette zur Hand ist. 'QFT'
- ersetzt kein vollwertiges Formatierprogramm. Es ist z.B. nicht möglich,
- ein Volume-Label einzugeben oder Unformat-Informationen zu speichern;
- die Fehlerprüfungen sind relativ gering.
- Wenn Sie zwei Laufwerke besitzen, werden Sie nach Anwahl des Menü-
- punktes zunächst gefragt, ob Sie Laufwerk A: oder B: löschen wollen.
- Jede andere Eingabe als [A] oder [B] benutzt hier A:, [Esc], [F10]
- oder die rechte Maustaste brechen ab.
- Der LHA-Manager erkennt selbstständig den Laufwerkstyp (5¼"-, 3½"-,
- HD- oder DD-Laufwerk) und fragt nur bei HD-Laufwerken, ob DD- (360K/
- 720K) oder HD- (1,2M/1,44M) Disketten formatiert werden sollen.
- Drücken Sie in diesem Fall bitte die [D]- oder [H]-Taste.
- Zuletzt können Sie angeben, ob Sie die Diskette schnell (quick) oder
- komplett formatieren oder nur die Dateien löschen wollen ([Q]-, [K]-
- oder [D]-Taste). Das Quick-Formatieren muß aus technischen Gründen
- zweimal durchgeführt werden, um die Diskette korrekt zu initialisieren.
- Haben Sie aus Versehen eine unformatierte Disk eingelegt oder kann die
- Diskette nicht gelesen werden, wird automatisch auf komplettes Forma-
- tieren umgeschaltet. Dies kann jedoch je nach Rechner über eine Minute
- dauern, da QFT.EXE mehrfach versucht, den ersten Sektor der Diskette
- zu lesen, was bei einer unformatierten Disk nicht möglich ist. Bei
- Mißerfolg des Lesevorgangs wird dann zum vollständigen Formatieren
- übergegangen. Falls "komplett" gewählt wurde, wird auch noch gefragt,
- ob ein Prüflesen (mit Markierung von schlechten Sektoren) durchgeführt
- werden soll.
- Bitte beachten Sie: Unterbrechen Sie nicht den Formatiervorgang (durch
- Drücken der Reset-Taste, Warmstart, ein Nottasten-Utility etc.), die
- Diskette muß dann noch einmal formatiert werden!
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- 6.2 <disK><Kopieren>
-
- Mit diesem Menüpunkt und dem mitgelieferten Dienstprogramm COPYDISK.EXE
- ist es möglich, Disketten aller gängigen Formate zu kopieren. Die Daten
- werden dabei im Hauptspeicher, EMS-Speicher oder auf der Platte zwi-
- gepuffert, so daß auch bei größeren Disketten diese nicht ständig
- gewechselt werden müssen. Wenn die Zieldiskette unformatiert ist, wird
- diese beim Kopieren formatiert. Das Formatieren kann auch bei bereits
- formatierten Disketten erzwungen werden (s.u.).
- Zunächst wird gefragt, ob die Zieldiskette verifiziert werden soll.
- Antworten Sie hier mit [J], werden die Daten nach dem Schreiben noch
- einmal auf Lesbarkeit überprüft. Bei Eingabe von [N] geht das Kopieren
- natürlich etwas schneller.
- Als nächstes wird gefragt, ob die Zieldiskette immer formatiert werden
- soll. Normalerweise wird nur bei unformatierten Disketten automatisch
- formatiert. Hier ist es nur notwendig, [J] anzugeben, falls die Ziel-
- diskette fälschlicherweise nicht als unformatiert erkannt wird oder
- in einem nicht DOS-kompatiblen Format vorliegt.
- Das Programm COPYDISK.EXE, das im Übrigen auch vom Betriebssystem aus
- als vollwertiger Ersatz für DISKCOPY verwendet werden kann (geben Sie
- einfach einmal COPYDISK /? ein), ermöglicht auch das mehrfache Ziehen
- von Kopien von einer Diskette und fragt danach, ob eine weitere Dis-
- kette kopiert werden soll.
- Falls nicht genügend Haupt- oder EMS-Speicher verfügbar ist, legt
- COPYDISK eine Pufferdatei im Temporärverzeichnis an (definiert mit
- der Umgebungsvariablen 'TMPARC', 'TEMP', 'TMP' oder 'TEMP4DOS' (s.
- auch Kapitel F)). Die beste Performance wird hier mit einer RAM-Disk
- erreicht. Falls das Temporärverzeichnis nicht groß genug ist (ca. 1,5
- MBytes für eine 3½-Zoll-HD-Diskette), kann die Kopieraktion nicht ausge-
- führt werden.
-
- 6.3 <disK><Suche nach Datei>
-
- Mit Hilfe diese Menüpunktes und des mitgelieferten Programms WO.EXE
- (welches auch Bestandteil der JP-Utilities - einer nützlichen Public
- Domain-Utilitysammlung von mir - ist) können Dateien auf allen ange-
- schlossenen Festplattenlaufwerken gefunden werden. Wenn Sie den
- LHA-Manager mit INSTLM.EXE konfiguriert und die Fragen "Umgebungs-
- variablen setzen ?" und "Datei AUTOEXEC.BAT anpassen?" mit "Ja"
- beantwortet haben, hat das Installationsprogramm schon die Zahl der
- gültigen Festplattenlaufwerke ermittelt und die Environmentvariable
- 'FF' (für "FileFind") entsprechend gesetzt. Diese Variable können
- Sie z.B. mit dem DOS-Befehl SET FF=CDE (vor (!) dem Start des LHA-
- Managers, nicht über <File><DOS-Shell> oder <File><Befehlseingabe>)
- selbst setzen. WO, welches übrigens auch ohne den LHA-Manager sehr
- nützlich ist, sucht Dateien dann auf allen in 'FF' angegebenen
- Laufwerken, in diesem Fall also auf C:, D: und E:. Bei Anwahl des
- Menüpunktes klappt ein Eingabefenster auf, in dem die zu suchende(n)
- Datei(en) angegeben werden können. Wildcards und die Angabe von
- mehreren Dateispezifikationen (z.B. *.TXT *.DOC EDIT*.BAK), sowie
- Laufwerksangaben (z.B. C:X*.* D:*.BAK) sind erlaubt, nicht jedoch
- Pfadangaben. Wenn Sie im Eingabefenster zusätzlich den Parameter '/D'
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- angeben, werden die gefundenen Dateien gleich automatisch gelöscht
- (Vorsicht! Beispiel: *.TMP *.BAK /D). Je nach Größe, Zahl und Schnel-
- ligkeit Ihrer Festplatte(n) dauert die Suche nun wenige Sekunden bis
- mehrere Minuten. Die Liste der gefundenen Dateien wird dann mit Hilfe
- des eingestellten List-Programmes ausgegeben, von wo sie z.B.
- ausgedruckt werden kann.
-
- 6.4 <disK><suche nach Archiven>
-
- Mit dieser Funktion ist es möglich, alle komprimierten Dateien der
- verschiedensten Packprogramme auf allen Laufwerken zu finden, in einem
- Dateilistenfenster darzustellen und einen Blick auf den Inhalt zu
- werfen (außer Typen 10-12). Erkannt werden zur Zeit folgende
- Archiv-Formate:
- 1. ARC/PAK/PKA 2. ZIP 3. ZOO 4. LZH/LZS
- 5. DWC 6. MD 7. LBR 8. ARJ 9. HYP
- 10. LZExe 11. PKLite 12. Diet
- Zu diesem Zweck wird das Utility WOARC.EXE mitgeliefert. WOARC urteilt
- nicht (!) allein nach der Dateiextension, sondern prüft durch Lesen
- des Dateikopfes, ob es sich tatsächlich um eine Archivdatei handelt.
- Da dazu die Datei geöffnet, gelesen und wieder geschlossen werden muß,
- nimmt dieser Vorgang natürlich eine gewisse Zeit in Anspruch, so daß
- WOARC wesentlich langsamer ist als WO, doch werden auch Archivdateien
- gefunden, die eine andere Dateiextension als die übliche haben, z.B.
- sfx-Dateien etc.
- Theoretisch kann natürlich auch eine "normale" Datei zufällig die
- gleiche Byte-Kombination im Dateiheader haben wie die, die zum Erkennen
- des Archiv-Formats gesucht wird, so daß sie fälschlicherweise als Ar-
- chivdatei angegeben wird, doch sind solche Fälle selten.
- Wie WO.EXE erlaubt auch WOARC die Definition einer Umgebungsvariablen
- 'FF' (s. voriger Menüpunkt). Wie bei <Suche nach Datei> klappt zunächst
- ein Eingabefenster auf. Hier gibt es die gleichen Eingabemöglichkleiten
- wie dort (bis auf den Parameter '/D', der nicht zur Verfügung steht).
- Nach Beendigung der Suche werden alle gefundenen Archivdateien in einem
- Dateilistenfenster dargestellt, wo sie auf die übliche Art und Weise
- selektiert werden können. Der Inhalt aller markierten Dateien wird
- anschließend wie bei <Inhalt><Schnelle Archiveinsicht> mit Hilfe von
- CFV.EXE angezeigt.
-
- 6.5 <disK><RAM-Disk-Größe ändern>
-
- Wenn Sie mit Hilfe des Installationsprogramms eine EMS-RAM-Disk einge-
- richtet haben, kann mit diesem Menüpunkt die Größe dieser RAM-Disk
- modifiziert werden. Die minimale Größe ist 16 kBytes (eine EMS-Seite),
- die maximale Größe der gesamte freie EMS-Speicher. Wenn Sie genügend
- Expanded Memory besitzen, sollten Sie die Größe auf 512 kBytes oder
- höher setzen. Die Performance von LHA und LHA-Manager läßt sich durch
- Verlegen des Temporärverzeichnisses auf eine RAM-Disk enorm steigern
- (s. auch Kapitel F)). Bei einer Eingabe über 512 kBytes ändert der
- LHA-Manager automatisch den Wert dieses Temporärdirectorys auf die
- RAM-Disk.
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- Bitte beachten Sie: Bei einer Änderung der EMS-Disk gehen alle auf
- dieser abgelegten Daten verloren (!!!), auch evtl. vorhandene temporäre
- Dateien von LHA oder des LHA-Managers. Benutzen Sie diesen Menüpunkt
- also nur, wenn es nicht anders geht, z.B., wenn die RAM-Disk für die
- Bearbeitung eines sehr großen Archives zu klein ist. Aus Sicherheits-
- gründen erfolgt vor der Größenänderung noch einmal eine Abfrage.
- Haben Sie diese mit [J] beantwortet, können Sie die gewünschte Größe
- in kBytes eingeben. Hier ist noch zu beachten, daß, wie bei einer nor-
- malen Diskette auch, der verfügbare Platz geringfügig kleiner ist als
- die absolute Diskgröße. Von dieser gehen noch der Speicherplatz für
- File Allocation Table, Rootdirectory etc. ab.
- Das Programm XDISK.COM, das der LHA-Manager für diesen Menüpunkt
- benutzt, können Sie übrigens auch von der DOS-Kommandozeile verwenden.
- Bei der Eingabe ohne Parameter gibt XDISK eine kleine Hilfe aus. Die
- dort angezeigten Switches (bis auf /O) können Sie auch für den Ein-
- heitentreiber EMSDISK.SYS in der Datei CONFIG.SYS verwenden, wenn Sie
- diese manuell editieren wollen.
-
- 6.6 <disK><EXE-Packer starten>
-
- Dieser Menüpunkt ermöglicht es, die EXE-Komprimierungsprogramme 'Diet',
- 'PKLite' oder 'LZExe' zum Packen der der aktuellen Dateispezifikation
- entsprechenden EXE-Dateien aufzurufen. Die Funktion soll kein Ersatz
- für Shell-Programme für diese Utilities sein. Wenn Sie einen größeren
- Funktionsumfang (automatisches Packen aller ausführbaren Dateien in
- sämtlichen Unterverzeichnissen aller Festplatten (-partitionen), An-
- zeige der schon komprimierten Dateien, Fehlerprüfung bei Dateien mit
- internen Overlays, Unterstützung von COMTOEXE, UPACKEXE etc. bei LZExe
- und HDROPT bei PKLite uvm.) benötigen, sollten Sie sich einmal meine
- Freeware-Utility-Sammlung "JP-Utilities" ansehen oder eine Oberfläche
- wie LZShell von M. Speckmeier benutzen.
- Um die Funktion zu nutzen, müssen Sie natürlich über mindestens eine
- der Dateien DIET.EXE, PKLITE.EXE oder LZEXE.EXE verfügen. Diese
- muß sich im Archiv-Manager-Verzeichnis oder in einem der über den
- PATH-Befehl definierten Pfade befinden.
- Zunächst klappt ein Dialogfenster auf, in dem Sie durch Betätigen der
- Taste [D], [P] oder [L] den gewünschten EXE-Packer auswählen können.
- Als Nächstes erscheint ein Eingabefenster, in dem Sie noch eventuelle
- zusätzliche Parameter eingeben können. Bei 'PKLite' steht hier als
- Vorgabe '-N' (Never compress files with overlays or optimize reloca-
- tions), bei den anderen nichts. Wenn Sie hier zum Beispiel '-RA' (bei
- Diet) oder '-X' (bei PKLite) eingeben, werden z.B. die Dateien nicht
- gepackt, sondern entpackt, sofern komprimiert (bei LZExe funktioniert
- dies allerdings nicht, da hierzu das separate Tool UNLZEXE benötigt
- wird). Auch andere Parameter können hier eingegeben werden. Z.B.
- bewirkt ein '-L' bei 'Diet', daß die Dateien nicht gepackt, sondern
- aufgelistet werden. Bitte konsultieren Sie die Dokumentation der
- jeweiligen Programme für weitere Parameter.
- Nach der Betätigung der [Enter]-Taste folgt der eigentliche Kompri-
- mierungsdurchlauf. Hierbei muß je nach angewendetem Tool etwas unter-
- schiedlich vorgegangen werden. 'Diet' versteht Wildcards (*,?) und meh-
- rere Argumente auf der Kommandozeile. Auch bei Dateispezifikationen
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- wie 'F*.* G*.* T*.EXE' genügt also ein einzelner Programmdurchlauf.
- Außerdem können mit 'Diet' auch andere Dateien als ausführbare kompri-
- miert werden. Wenn Sie nur EXE-Dateien packen wollen, müssen Sie als
- Dateispezifikation '*.EXE' eingestellt haben.
- 'PKLite' versteht zwar Wildcards, nicht jedoch mehrere Dateiargumente
- auf der Kommandozeile, so daß für jede durch ein Leerzeichen getrennte
- Dateibezeichnung PKLITE.EXE gesondert aufgerufen werden muß.
- LZExe schließlich kann immer nur eine Datei auf einmal komprimieren,
- Wildcards sind nicht erlaubt. Deshalb wird die Arbeit der Auftrennung
- eventueller Wildcards in der aktuellen Dateispezifikation vom LHA-
- Manager übernommen und LZEXE.EXE für jede einzelne Datei aufgerufen.
- Bei 'LZExe' wird außerdem nach Beendigung des Packvorgangs gefragt,
- ob die Originaldateien (*.OLD) gelöscht werden sollen.
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- 7. Das Menü <Tools>
- ===================
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- Dieses Menü erlaubt die Einbindung von maximal 10 benutzerdefinierten
- Befehlen, die dann vom LHA-Manager aus aufgerufen werden können. Dabei
- kann es sich um externe Programme, interne und externe DOS-Befehle oder
- Stapeldateien handeln. Sie können somit Ihre Textverarbeitung, Datenbank
- oder einfach nur den DIR-Befehl ins Menü einbauen.
- Die Einrichtung geschieht mit dem folgenden Untermenüpunkt <Tool-Menü
- editieren>, die weiteren 10 Unterpunkte enthalten dann die benutzer-
- definierten Befehle. Diese Punkte sind bei Auslieferung bereits mit 10
- Beispielen vorbelegt.
-
- 7.1 <Tools><Tool-Menü editieren>
-
- <Tool-Menü editieren> dient dazu, die 10 folgenden benutzerkonfigurier-
- baren Menüpunkte einzurichten. Für jeden Menüpunkt sind 5 Angaben vom
- Anwender erforderlich, die bei Anwahl von <Tool-Menü editieren> vom LHA-
- Manager abgefragt werden und zum Schluß ggf. in der Datei TOOLMEN.TOO ab-
- gespeichert werden. Als Vorgabe dienen jeweils die gerade aktuellen Ein-
- stellungen. Die Eingabe kann mit [F10] jederzeit abgebrochen werden, mit
- [F2] oder der rechten Maustaste gelangt man jeweils in das vorherige Feld
- zurück.
-
- 1. Menütitel
-
- Dies ist der Titel des Menüpunktes, wie er im Untermenü erscheinen
- soll, er darf maximal 20 Zeichen lang sein.
-
- 2. Auszuführender Befehl/Programmname
-
- Hier kann jeder gültige DOS-Befehl stehen (s.o). Wenn Sie bei externen
- Befehlen oder Stapeldateien keine Pfadangaben machen, wird der DOS-Pfad
- nach der entsprechenden Datei abgesucht und diese bei Erfolg ausgeführt.
- Für interne DOS-Befehle wird der Kommandoprozessor (COMMAND.COM, 4DOS.
- COM o.ä.) aufgerufen. Ebenso geschieht dies, wenn kein vollständiger
- Dateiname angegeben wird (z.B. FORMAT, statt FORMAT.COM). Deshalb der
- Tip: wenn möglich immer den kompletten Pfadnamen angeben, da die Ver-
- arbeitung dann wesentlich schneller erfolgt und weniger Speicher benö-
- tigt wird. Beispiele:
- DIR C:\DOS\FORMAT.COM WORD.BAT CHKDSK
-
- 3. Erforderliche Parameter
-
- Hier können Sie für den aufzurufenden Befehl erforderliche Parameter
- angeben. Wenn Sie z.B. möchten, daß der DIR-Befehl Ihnen immer das
- Stammverzeichnis von Laufwerk C: zeigt, geben Sie hier C:\ an.
- Eine besondere Rolle spielt der Parameter ?. Wenn Sie ein Fragezeichen
- eingeben, werden vor Aufruf des entspechenden Programms die nötigen
- Parameter per Eingabefenster abgefragt. Sie können auch die beiden
- Variablen %D (für aktuelle Dateispezifikation) und %A (für aktuelles
- Archiv) verwenden, allerdings jede nur einmal pro Parameterzeile.
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- 4. Nach Ausführung warten ? [J/N]
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- Wenn Sie hier [J] angeben, wartet der LHA-Manager nach der Programmaus-
- führung auf einen Tastendruck, bevor es ins Hauptmenü zurückkehrt.
- Nützlich ist dies bei Befehlen, die etwas auf den Bildschirm schreiben
- und dann gleich beendet werden, z.B. DIR, CHKDSK etc.
- Außerdem wird bei [J] vor der Programmausführung der Bildschirm gelöscht.
-
- 5. Speicher freigeben ? [J/N]
-
- Bei Angabe von [J] lagert sich der LHA-Manager bei der Programmausführung
- bis auf einen Kern von ca. 1,4 kBytes aus dem Hauptspeicher ins XMS, EMS
- oder auf Platte aus (s. auch Kommandozeilenparameter /NOSWAP etc. in
- Kapitel G)). Dadurch wird dem auszuführenden Programm der maximal mög-
- liche Speicher zur Verfügung gestellt. Nachteil beim "Swappen" ist, daß
- dadurch der Programmaufruf natürlich langsamer ist, besonders, wenn auf
- Platte ausgelagert werden muß. Bei Befehlen, die nur wenig Speicher
- benötigen (z.B. internen DOS-Befehlen, kleinen Utilities etc.), sollte
- deshalb hier [N] angegeben werden.
- Achtung! Wenn der auszuführende Befehl ein Piping-Zeichen '|' enthält,
- muß immer (!!!) [N] angegeben werden, da es ansonsten zu Programm-
- abstürzen kommen kann. DOS verwendet beim Piping spezielle Speicher-
- bereiche, die beim Swappen ebenfalls ausgelagert würden, so daß die
- Folgen unvorhersehbar sind, Beispiel: 'TYPE C:\AUTOEXEC.BAT|MORE'.
- Die Umleitungszeichen '>' und '<' können dagegen beliebig eingesetzt
- werden. Auch die Benutzung des Befehlsverkettungszeichens '^' (4DOS-
- Benutzer) ist erlaubt.
-
- Sind alle Angaben getätigt, fragt der LHA-Manager, ob die Einstellungen
- gesichert werden sollen. Ist bereits eine Datei TOOLMEN.TOO vorhanden,
- wird anschließend gefragt, ob diese überschrieben werden soll.
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- 7.2 bis 7.11
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- Benutzerdefinierte Menüpunkte. Hier können die unter 7.1 definierten
- Programme aufgerufen werden.
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- 8. Das Menü <File>
- ==================
-
- Dieses Menü enthält einige allgemeine, vor allem dateibezogene
- Funktionen.
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- 8.1 <File><Handbuch lesen>
-
- Mit Hilfe des LIST-Programmes läßt sich unter diesem Menüpunkt die
- Datei LZHMAN.DOC (die Sie jetzt gerade lesen) am Bildschirm
- anzeigen.
-
- 8.2 <File><DOS-Shell>
-
- Hier kann der LHA-Manager zwischenzeitlich verlassen werden,
- um DOS-Befehle oder andere Programme auszuführen. Mit der Eingabe
- von 'EXIT' gelangen Sie wieder in das Programm zurück.
- Die Funktion kann auch über den Hotkey [Shift-F10] erreicht werden.
-
- 8.3 <File><Befehlseingabe>
-
- Dieser Menüpunkt dient zur Ausführung eines einzelnen DOS-Befehls,
- ohne den LHA-Manager zu verlassen. Im Gegensatz zur Funktion
- <DOS-Shell> kehrt der LHA-Manager nach Ausführung des Kommandos sofort
- wieder ins Programm zurück. Es können auch interne Befehle oder
- Batchdateien ausgeführt werden. Benutzer von 4DOS können auch mit
- '^' die Befehle verketten oder Aliases verwenden. Bitte beachten
- Sie: Falls Sie einen Programmnamen inklusive Dateiextension einge-
- ben, muß hinter diesem und vor dem ersten Parameter ein Leerzeichen
- stehen (z.B. MEM.EXE /P und nicht MEM.EXE/P, dagegen ist MEM/P mög-
- lich). Der jeweils letzte Befehl bleibt bei mehrfacher Benutzung
- dieses Menüpunktes als Vorgabe erhalten, er kann wie in allen Eingabe-
- fenstern editiert werden (s. auch Abschnitt 1.3).
-
- 8.4 <File><Lister>
-
- Hier wird das mitgelieferte Programm LIST (bzw. der im Installa-
- tionsprogramm oder über den Menüpunkt <Vorgaben><Einstellungen>
- definierte Lister) direkt aufgerufen. Mit diesem Programm können
- auf bequeme Art und Weise beliebige Dateien angesehen und auch
- gedruckt werden. Die auf der Diskette befindliche Version von
- LIST.COM besitzt auch einfache Filemanager-Funktionen.
- Das komplette Programmpaket LIST mit ausführlicher Dokumentation
- und zugehörigen Utilities ist bei fast allen Shareware-Versendern
- zu beziehen. Zum Copyright für LIST siehe auch das Kapitel O).
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- 8.5 <File><Editor>
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- Der Menüpunkt <File><Editor> ruft das über <Vorgaben><Einstellungen>
- angegebe Editor-Programm zum Bearbeiten von ASCII-Dateien auf.
- Zuerst wird gefragt, welche Datei editiert werden soll. Falls Sie
- hier nichts eingeben (nur [Enter] drücken), wird eine neue Datei er-
- stellt. Wenn kein anderer Editor eingestellt ist, wird hier das kleine
- mitgelieferte Programm ZMEDIT.COM gestartet. Dieses nicht einmal drei
- kBytes große Assembler-Programm verfügt bereits über alle wesentlichen
- Funktionen eines Fullscreeen-ASCII-Editors wie Löschen von Zeilen,
- Löschen bis zum Zeilenende, Einfüge- und Überschreibmodus, Undo etc.
- Sogar eine Druck- und eine Cut&Paste-Funktion sind eingebaut. Die
- Textgröße beträgt maximal 64 kBytes, die Zeilenlänge 255 Zeichen.
- Die gültigen Funktionstasten werden in einer Anzeigeleiste am unteren
- Bildschirmrand dargestellt.
- Hier eine Übersicht über die wichtigsten Editier-Tasten:
-
- [Enter] fügt eine neue Zeile ein.
- [Insert] schaltet um zwischen Einfüge- und Überschreibmodus. Die
- aktuelle Einstellung wird in der unteren rechten Ecke durch ein
- 'E' bzw. 'Ü' dargestellt.
- [Pfeiltasten] bewegen den Cursor um eine Spalte/Zeile.
- [Home] bewegt den Cursor an den Zeilenanfang.
- [End] bewegt den Cursor ans Zeilenende.
- [PgDn],[PgUp] blättern eine Seite vor bzw. zurück.
- [Ctrl-PgDn],[Ctrl-PgUp] springen ans Dateiende bzw. an den
- Dateianfang.
- [Ctrl-Pfeil rechts], [Ctrl-Pfeil links] verschieben die Bildschirm-
- anzeige um 8 Spalten in die jeweiligen Richtungen, um auch Zeilen
- mit mehr als 80 Zeichen Länge bearbeiten zu können.
- [F1] bricht das Programm ab, ohne die aktuelle Datei zu speichern
- (mit Sicherheitsabfrage).
- [F2] macht die Löschung des jeweils letzten Buchstabens rückgängig
- (zugegebenermaßen nicht sehr effektiv).
- [F3] gibt den gerade mit [F4] markierten Text auf dem Drucker (PRN)
- aus. Um die ganze Datei zu drucken, gehen Sie mit [Ctrl-PgUp] an
- den Dateianfang, drücken [F4], gehen mit [Ctrl-PgDn] ans Dateiende
- und drucken mit [F3] den so markierten Text aus.
- [F4] + [Pfeiltasten etc.] markiert einen Block im Text (für Cut,
- Druck).
- [F5] schneidet den gerade markierten Text aus und speichert ihn in
- einem Puffer, um ihn mit [F6] wieder in den Text einzufügen.
- [F6] fügt einen mit [F5] ausgeschittenen Block an der Cursorposition
- wieder in den Text ein.
- [F7] verläßt den Editor mit Abspeichern des Textes.
- [F8] löscht die aktuelle Zeile von der Cursorposition bis zum
- Zeilenende.
- [F9] löscht eine ganze Zeile.
- [F10] fügt eine mit [F9] gelöschte Zeile (auch mehrfach) wieder
- in den Text ein.
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- 8.6 <File><archiv Kopieren>
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- Mit dieser Funktion können Archive aus dem Archivverzeichnis in ein
- anderes Verzeichnis (z.B. auf Diskette) kopiert oder verschoben werden.
- Dies ist nützlich, wenn man aus Geschwindigkeitsgründen die Archive
- nicht direkt auf Diskette erzeugt hat, obwohl man sie dort benötigt.
- Beim Verschieben ("move") auf dem gleichen Laufwerk werden die Dateien
- nicht physikalisch kopiert, sondern nur die Dateieinträge in der FAT
- (File Allocation Table) geändert, da dies wesentlich schneller ist.
- Die Kopierroutine prüft vor (!) dem Kopiervorgang, ob auf dem Ziel-
- laufwerk genügend Platz ist und ermöglicht es gegebenenfalls, das
- Zielverzeichnis zu ändern.
- Zur Bedienung: Bei Anwahl des Menüpunktes klappt zunächst ein Datei-
- listenfenster mit allen verfügbaren Archiven im Archivverzeichnis auf.
- Hier können Sie alle zu kopierenden Dateien in der üblichen Weise
- (s. <Vorgaben><Selektieren>) markieren. Als Nächstes erfolgt die
- Abfrage, in welches Verzeichnis die Datei(en) kopiert/verschoben werden
- sollen. Als Eingabe ist hier ein gültiger Pfadname erlaubt, nicht da-
- gegen Zieldateinamen wie beim COPY-Befehl von DOS (richtig z.B.: C:\,
- D:\BACKUP, D:\TEXTE\, A: etc., falsch: C:\DBASE\*.*, A:TEXT.* etc.).
- Existiert das Zielverzeichnis nicht, wird es nach Möglichkeit erzeugt.
- Sollten Sie also fälschlicherweise doch einen Dateinamen angegeben
- haben (z.B. D:\CALC\TEST.WK1), so wird dieser als Verzeichnisname
- interpretiert und ein Directory dieses Namens erzeugt, in das dann
- die Archive kopiert werden.
- Nach der Eingabe wird gefragt, ob die Dateien kopiert oder verschoben
- werden sollen. Jede andere Angabe als [V] (oder natürlich eine der
- Abbruch-Tasten [Esc], [F10], rechte Maustaste) bewirkt hier ein Kopie-
- ren der Datei(en). [V] verschiebt sie, das heißt, die Quelldatei wird
- nach dem Vorgang aus dem Archivverzeichnis gelöscht.
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- 8.7 <File><Archiv löschen>
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- Dieser Menüpunkt ermöglicht das Löschen einer oder mehrerer Archiv-
- dateien aus dem Archivverzeichnis (s. 1.4 und Datei README.LM).
- Es klappt zunächst ein Dateilisten-Fenster auf, in dem die LZH-
- Dateien wie üblich markiert (s. 1.2) werden können.
- Nach der Bestätigung mit [Enter] oder der linken Maustaste erfolgt
- zur Sicherheit noch eine Abfrage, ob man das(die) Archiv(e) auch
- wirklich löschen will. Jede andere Eingabe als [J] bricht hier den
- Löschvorgang ab.
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- 8.8 <File><File löschen>
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- Unter diesem Menüpunkt kann eine beliebige Datei gelöscht werden.
- Zunächst öffnet sich ein Directory-Fenster, mit dem das Verzeichnis
- ausgewählt werden kann, aus dem (eine) Datei(en) gelöscht werden
- soll(en) (s. auch 1.2 <Vorgaben><Selektieren>).
- Hat man mit [F10] die Wahl abgeschlossen, klappt ein Dateilisten-
- Fenster auf, in dem die zu löschenden Dateien angewählt werden
- können (s. auch hierzu Punkt 1.2). Hat man die Datei(en) mit der
- Leertaste markiert und mit [Enter] bestätigt, erfolgt noch einmal
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- eine Abfrage, ob man sich seiner Sache auch wirklich sicher ist.
- Jede andere Angabe als [J] bricht die Löschaktion ab. Auch in die-
- sem Menüpunkt kann natürlich jederzeit mit [Esc] oder rechter Maus-
- taste abgebrochen werden.
-
- 8.9 <File><Subdir löschen>
-
- Hiermit ist es möglich, einen kompletten Verzeichnisast, inklusive
- aller Dateien und Unterverzeichnisse zu löschen! V O R S I C H T !!!
- Es klappt zunächst ein Directoryfenster (s. <Vorgaben><Selektieren>),
- in dem Sie einfach mit [F10] das zu archivierende Verzeichnis auswäh-
- len. Anschließend werden Sie gefragt, ob Sie das besagte Directory
- auch wirklich löschen wollen. Wegen der Gefährlichkeit dieser Aktion
- erfolgt eine zweite Frage, ob Sie sich auch wirklich sicher sind, was
- Sie da tun.
- Achtung! Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für mögliche Folgen der
- Benutzung dieses Menüpunktes.
-
- 8.10 <File><Verz. anlegen>
-
- Mit diesem Menüpunkt läßt sicher ein kompletter Verzeichnisast, inklusive
- aller intermediären Directories, in einem Durchgang erstellen. Wenn Sie
- unter DOS z.B. ein Verzeichnis 'C:\TOOLS\DOS\PACKER\PKZIP' anlegen wollen,
- müssen Sie erst das Directory 'C:\TOOLS' erstellen, dann 'C:\TOOLS\DOS',
- dann 'PACKER', dann 'PKZIP'. Für jedes Unterverzeichnis ist ein separater
- MKDIR-Befehl notwendig.
- Mit dieser Programmfunktion können Sie das in einem Arbeitsgang erledigen.
- Geben Sie den gewünschten Verzeichnisnamen einfach so an, wie er letzt-
- endlich lauten soll, A3 erzeugt ggf. alle intermediären Verzeichnisse.
- Kann das Verzeichnis nicht erzeugt werden, wird eine entsprechende Fehler-
- meldung ausgegeben.
-
- 8.11 <File><Quit>
-
- Dieser Punkt macht nichts anderes, als den LHA-Manager nach
- einer Rückfrage zu verlassen. Gleiches wird auch erreicht, wenn
- bei heraufgeklapptem Menü [Esc] oder an beliebiger Stelle im
- Hauptmenü [F10] gedrückt wird. In diesem Fall erfolgt keine
- Sicherheitsrückfrage.
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- K) Das Programm CFV.EXE
- =======================
-
- Das Programm CFV ( = Compressed Files Viewer ) ermöglicht einen schnel-
- len Blick in eine komprimierte Datei, ohne erst den LHA-Manager auf-
- rufen zu müssen (die Funktion <Schnelle Archiveinsicht> des Hauptpro-
- gramms ruft intern ebenfalls dieses Utility auf).
- Wildcards sind erlaubt; wird nur ein Verzeichnisname ohne Dateispezi-
- fikation angegeben, werden alle Dateien dieses Verzeichnisses angezeigt
- (*.*). Wenn sich neben Archivdateien auch viele andere Dateien in
- diesem Verzeichnis befinden, erscheint natürlich häufig die Meldung
- "Keine Archiv-Datei". In diesem Fall sollte man den (die) Dateinamen
- explizit angeben, z.B: CFV *.ZIP oder CFV C:\ARCHIVE\TEXT*.LZH.
- Werden mehrere Dateien (Wildcards) angegeben, kann die Anzeige einer
- Datei mit ESC abgebrochen und zu nächsten Datei weitergegangen werden.
- Mit F10 kann das Programm jederzeit verlassen werden.
- Erkannt werden zur Zeit folgende Archiv-Formate:
- 1. ARC/PAK/PKA 2. ZIP 3. ZOO 4. LZH/LZS
- 5. DWC 6. MD 7. LBR 8. ARJ 9. HYP
-
- Syntax: CFV Archiv-Dateiname[.Dateiendung]
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- L) Tips & Tricks
- ================
-
- 1. Das Programm läßt sich auch ganz bequem mit der Maus bedienen.
- Aus Speicherplatz- und Geschwindigkeitsgründen wurde zwar auf
- eine SAA-artige Mausbedienung verzichtet, doch werden durch
- die Mausbewegungen die Cursortasten emuliert. Außerdem ist die
- linke Maustaste mit [Enter], die rechte mit [Esc] belegt (außer
- in Dateilistenfenstern, s. <Vorgaben><Selektieren>).
-
- 2. Wenn man sich einmal in einem Menü "verfranst" hat: Keine Panik!
- Die [F10]-Taste bricht normalerweise den aktuellen Menüpunkt
- vollständig ab, die [Esc]-Taste nur die jeweilige Aktion inner-
- halb des Menüpunktes. Drückt man [F10] im Hauptmenü wird das
- Programm sofort verlassen.
- Weitere Informationen zu den "Hotkeys" erhält man über die Tasten-
- kombination [ALT-F1] (und Blättern).
-
- 3. LHA bietet viele Befehle und mögliche Schalter, die vom LHA-
- Manager durch "Hotkeys" oder von Menüs aus eingestellt und benutzt
- werden können, ohne daß man ständig die genaue Syntax im Kopf haben
- muß. Diese Funktionsvielfalt von LHA hat jedoch auch einen schwer-
- wiegenden Nachteil, der jedoch weniger in LHA oder im LHA-Manager
- begründet liegt, sondern in den Limitationen von DOS. MS/PC- oder
- DR DOS gestatten nämlich nur eine Kommandozeilenlänge von 124
- Zeichen, bei 4DOS sind es 255. Bei vielen Switches und langen
- Dateispezifikationen kann dieser Wert leicht überschritten werden,
- was zu unerklärlichen Fehlern führen kann, die nicht alle von LHA
- oder dem LHA-Manager abgefangen werden können, obwohl der LHA-Mana-
- ger dies in einigen Fällen tut, indem er längere Dateispezifikatio-
- nen aufteilt, in eine Datei schreibt und LHA gegebenenfalls mehr-
- fach aufruft (wo kein "listfile" via '-@Dateiname' benutzt werden
- kann).
- Deshalb der Tip: Verwenden Sie möglichst kurze Datei-, Verzeichnis-
- namen und Paßwörter und benutzen Sie nicht alle Features auf einmal.
- Versuchen Sie außerdem, bei Dateispezifikationen möglichst viele
- Dateien in Wildcards zusammenzufassen. Eine andere Möglichkeit
- ist es, den Editor zu benutzen, um eine kleine ASCII-Datei zu
- erstellen (z.B. DATEIEN.CFG), in der untereinander beliebig viele
- Dateispezifikationen stehen dürfen, z.B.:
-
- C:\DBASE\DATEN\*.DBF
- C:\DBASE\DATEN\KUNDEN\*.IDX
- D:\DATEN\*.TXT
- ...
-
- Jetzt müssen Sie bei <Vorgaben><Neue Dateispezifikation> nur noch
- den Namen dieser "Listdatei", mit einem vorhergenden '@', angeben
- und LHA (de)archiviert die Files gemäß den Einträgen in dieser
- Datei. Besonders nützlich ist dies bei der Routinekonfigurierung (s.d.).
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- 4. Die Menüdefinitionsdatei LZHMAN.DEF ist ein ASCII-File. Durch Editieren
- desselben können die Namen der Menüpunkte beeinflußt werden.
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- M) Pläne für Updates
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- Sollte das Programm Interesse finden und sich Registrierungen ein-
- stellen, könnte ich mir noch folgende Verbesserungen vorstellen:
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- 1. Filemanager-Funktionen (COPY, RENAME, MOVE etc.)
- 2. Weniger mickrige Online-Hilfe
- 3. Menüführung nach SAA-Standard (fernere Zukunft).
- 4. Windows-Version (noch fernere Zukunft, außerdem bin ich
- nicht gerade ein Windows-Anhänger, doch das System setzt
- sich halt immer mehr durch), evtl. eine OS/2-Version.
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- Es kann sein, daß diese Pläne erst im neuen A3 verwirklicht werden,
- dem Nachfolger der Archiv-Manager (s. Kapitel A)).
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- Weitere Anregungen hierzu sind immer willkommen.
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- N) Copyrights
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- LHA-Manager, PKZip-Manager, ARJ-Manager, JP-Utilities und A3
- (C) 1991-1994 Jürgen Peters
- Sundernstr. 30
- D-33829 Borgholzhausen
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- LHA:
- (C) 1988,1991
- Haruyasu Yoshizaki
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- PKZip, PKLite:
- (C) 1989,1993 PKWARE Inc.
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- LZExe:
- (C) 1989 Fabrice Bellard
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- Diet:
- (C) 1991,1992 Teddy Matsumoto
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- LIST.COM:
- (C) 1983,1990 Vernon D. Buerg
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- 4DOS:
- (C) 1989,1993 Rex Conn & J.P. Software
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- Der Editor ZMEDIT ist eine Adaption des PD-Editors TED:
- (C) 1988 PC Magazine & Tom Kihlken
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- Der LHA-Manager wurde in Turbo Pascal 6.01 geschrieben,
- (C) 1983, 1990 Borland International, Inc.
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- Außerdem wurden folgende Toolboxen benutzt:
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- 1. Turbo Technojocks Toolkit V5.10
- (von mir modifiziert und eingedeutscht)
- (C) 1986, 1993 TechnoJock Software, Inc.
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- 2. TPEnv 1.03
- (von mir angepaßt an DOS 5.0-6.2)
- (C) 1988 TurboPower Software
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- 3. Boosters 4.0
- (C) 1987 George F. Smith & Company
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