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- ============================ Makro-Definitionen =============================
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- --------------------- Kopfzeile -----------------
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- #M1:1,1,1,80 #F14/1
- HT-Dokument
- #M11:1,33,1,46 #F0/7
- BLUEBOX
- #M12:1,75,1,79 #F14/1
- 1993
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- --------------- Hauptbildschirm -----------------
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- #M2:3,2,23,79 #F14/5 #R=14/1
- #M3:3,2,3,79 #F14/1
- Die Geschichte von John Draper alias Cap n Crunch
- #M4:4,2,4,79 #F0/7
- #M5:4,69,4,78 #F0/7
- #M61:6,3,21,78 #F15/5
- #M62:5,3,23,78 #F15/5
- #M63:6,6,21,75 #F15/5 #L0/12
- #M7:23,6,23,79 #F14/1
- Verweise
- #M71:23,19,23,79 #F0/14 #L0/12
- #M72:23,2,23,5 #F14/1
- #M73:23,2,23,79 #F14/1
- #M74:23,2,23,79 #F14/1
- Fußnote
- #M75:23,2,23,79 #F14/1
- Exkurs
- #M76:23,2,23,79 #F14/1
- Exkurs Inhaltsverzeichnis
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- --------------------- Fußzeile ------------------
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- #M8:25,1,25,80 #F15/1
- <F2> Inhaltsverzeichnis <──> zurück <Esc> Menü <F1> Info <F10> Beenden
- #M81:25,1,25,80 #F15/1
- <Esc> Menü <──> zurück <F1> Information <F10> Beenden
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- --------------------- Fußnoten -----------------
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- #M9:7,10,20,70 #F15/1 #R=14/1
- #M91:20,14,20,70 #F14/1
- Verweise
- #M92:8,10,20,70 #F5/11
- #M93:7,10,7,70 #F0/7
- #M94:9,11,18,69 #F15/11
- #M95:20,27,20,70 #F0/14 #L0/12
- #M96:20,10,20,13 #F14/1
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- --------------------- Exkurse -----------------
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- #M31:5,5,21,76 #F15/1 #R=14/1
- #M32:21,9,21,76 #F14/1
- Verweise
- #M33:6,5,21,76 #F5/10
- #M34:5,5,5,76 #F0/7
- #M35:7,6,19,75 #F15/10 #L0/12
- #M36:21,22,21,76 #F0/14 #L0/12
- #M37:21,5,21,8 #F14/1
- #M38:5,66,5,75 #F0/7
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- ============================ Sonstige globale Daten =========================
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- #A:Unbekannt
- #H=0/7,+ #L15/4 #E15/2
- #Q
- #P1:R17,G17,B32
- #P2:G32
- #P5:R27,G27,B37
- #P7:R47,G47,B47
- #P8:R30,G30,B30
- #P10:R25,G30,B33
- #P11:R30,G25,B33
- #P12:R47,G47,B37
- #P14:R57,G57,B42
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- ============ Bildschirmblock für das Inhaltsverzeichnis =====================
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- #B1: Inhaltsverzeichnis
- #Z1+1
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- Inhaltsverzeichnis
- #M81
- #M62 #M63=V
- #>>BÜCHER>D1B1: <--- BÜCHER (Übersicht und Aufruf)
- #>B2: 1 John Draper war ein aufstrebender junger Mann S. 1
- #>B4: 2 John Draper begann zu experimentieren S. 3
- #>B8: 3 Phone Phreaking nahm die Ausmaße einer Bewegung an S. 7
- #>B13: 4 Woz, wie ihn seine Freunde nannten S.12
- #>B15: 5 John Draper lernte viel dazu S.14
- #>B18: 6 Der Ruf nach Ruhe und Ordnung in den Netzen S.17
- #>B20: 7 Als John Draper aus dem Gefängnis freikam S.19
- #>B24: 8 Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft S.23
- #>B27: 9 1093 Verhaftungen und 879 Strafurteile S.27
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- #B2: 1 John Draper war ein aufstrebender junger Mann - 1
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 1 John Draper war ein aufstrebender junger Mann
- #M5
- Seite 1
- #M8
- #M61=G
- John Draper war ein aufstrebender junger Mann, bis er eines Morgens beim
- Frühstück in seiner Popcornpackung eine kleine bunte Spielzeugpfeife fand.
- Er steckte die Pfeife in den Mund, blies kräftig hinein, lauschte dem Ton
- und hatte eine Idee.
- John Draper hatte sich nach der Schule von der US-Air Force anwerben las-
- sen, um Nachrichtentechniker zu werden. Er war ein ungewöhnlich begabter
- Bastler, fasziniert von Radiotechnik, Radaranlagen und Übertragungsnetzen.
- Er lernte mit großem Fleiß in den Ausbildungskursen und verschlang Hand-
- bücher der Radioindustrie und der Telefongesellschaften. Er lernte eine
- Menge über Amplituden- und Frequenzmodulation, und er wußte natürlich, wie
- damals, Ende der sechziger Jahre, die US-Telefongesellschaften die Fern-
- gespräche durch ihre Netze steuerten.
- #M7
- #M71=V
- #>B3: Seite 2
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B3: 1 John Draper war ein aufstrebender junger Mann -2
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 1 John Draper war ein aufstrebender junger Mann
- #M5
- Seite 2
- #M8
- #M61=G
- Er wußte zum Beispiel, daß ein Tonsignal mit 2600 Schwingungen pro Sekunde
- der Vermittlungsstelle das Ende eines Ferngesprächs anzeigte. Er hatte da-
- von gehört, daß jugendliche Bastler, die sich Phone Phreaks nannten, elek-
- tronische Geräte bastelten, die diesen Ton erzeugten, und mit denen sie
- den Gebührenzähler abschalten konnten.
- John Draper hatte auch ein gutes Gehör. Die Pfeife, die die Herstellerfir-
- ma des Popcorn (Marke: "Cap n Crunch") der Packung beigelegt hatte, schien
- genau diese Tonhöhe von 2600 Hertz zu haben. Er ging zum Telefon, wählte
- einen entfernt wohnenden Freund an, blies in die kleine Pfeife und fand
- heraus, daß es funktionierte. Der Pfeifton schaltete den Trennungsmecha-
- nismus, aber die Leitung blieb offen.
- #M7
- #M71=V
- #>B4: 2 John Draper begann zu experimentieren
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B4: 2 John Draper begann zu experimentieren - 1
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 2 John Draper begann zu experimentieren
- #M5
- Seite 3
- #M8
- #M61=G
- John Draper begann zu experimentieren. Über Jahre hinweg pfiff er sich in
- die internationalen Telefonnetze ein, wählte sich, da es nichts kostete,
- von Land zu Land und baute sich komplizierte Verbindungen rund um den Erd-
- ball auf. Er konnte von Kalifornien aus über Tokio nach Indien anrufen,
- von dort über Griechenland, Südafrika, London nach New York und wieder zu-
- rück nach Kalifornien. Die Leitung führte über Telefonmasten, Unterseeka-
- bel und per Richtfunk über Satelliten. Wenn er die Leitung über viele
- Schaltstationen und mehrere Fernsprechsatelliten aufbaute, konnte er seine
- Stimme, die er auf die Reise um die Welt geschickt hatte, ein paar Sekun-
- den später mit einem anderen Telefonapparat wieder empfangen.
- Einmal rief er sich mit zwei Telefonen in entgegengesetzter Richtung rund
- um die Welt selbst an und hörte sich dann mit zwei weiteren Telefonen zu.
- #M7
- #M71=V
- #>B5: Seite 4
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B5: 2 John Draper begann zu experimentieren - 2
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 2 John Draper begann zu experimentieren
- #M5
- Seite 4
- #M8
- #M61=G
- Als die US-Air Force John Draper, der sich am Telefon Cap n Crunch nannte,
- zur weiteren Ausbildung nach England schickte, telefonierte er von dort
- kostenlos mit seinen Freunden in der Heimat. Daß er dabei die britische
- Post oder daheim in Kalifornien die Bell Company um die Gebühren betrog,
- interessierte ihn wirklich nur am Rande. Ihm ging es nicht um den Vermö-
- gensvorteil, wie die Juristen es nennen, ihm ging es um die Erforschung
- der Telefonnetze. Und nach dem, was er später erzählte, kam er damit ein
- weites Stück voran. Er entdeckte zum Beispiel den Zugang zu jenen Schal-
- tungen, die von Telefontechnikern zur Unterbrechung von Gesprächen in Not-
- fällen eingerichtet waren. Nach seinen Angaben bediente er sich solcher
- internen Schaltungen, um in Telefongespräche des Weißen Hauses, des FBI
- und des Verteidigungsministeriums reinzuhorchen. Außerdem war es ihm ge-
- lungen, über eine Schaltung in Alaska in das militärische Kommunikations-
- system AUTOVON einzudringen und im Telefonverkehr zwischen den US-Militär-
- basen in dne NATO-Ländern herumzustöbern.
- #M7
- #M71=V
- #>B6: Seite 5
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B6: 2 John Draper begann zu experimentieren - 3
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 2 John Draper begann zu experimentieren
- #M5
- Seite 5
- #M8
- #M61=G
- Bei dieser spannenden Forschertätigkeit blieb Draper nicht lange einsam.
- Bei den Spaziergängen durch die Netze stieß er auf Gleichgesinnte. Phone
- Phreaks gab es viele in den USA, und man traf sich zu verabredeten Zeiten,
- zum Beispiel in einer nicht mehr benutzten Fernschreibleitung, die für
- eine Versuchseinrichtung in Vancouver, Kanada, installiert und dann ver-
- gessen worden war. Phreaks wählten sich über den regionalen Code 604 und
- die Nummer 2111 in diese Leitung ein und befanden sich in einer Konferenz
- schaltung. Manchmal versuchten mehrere hundert Phreaks, auf dieser Lei-
- tung gleichzeitig zu reden. Im Bewußtsein der Macht über die Technik
- wuchs ganz offenbar auch das Selbstvertrauen. Die Phreaks verbanden sich
- mit Gesprächspartnern, die sie als gewöhnliche Telefonkunden wohl niemals
- angerufen hätten.
- #M7
- #M71=V
- #>B7: Seite 6
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B7: 2 John Draper begann zu experimentieren - 4
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 2 John Draper begann zu experimentieren
- #M5
- Seite 6
- #M8
- #M61=G
- In San Francisco gab es um diese Zeit einen kleinen Kreis von Blue Box-
- Besitzern, deren Anführer den Kommandanten einer US-Atombomberstaffel so-
- wie einen sowjetischen Armeegeneral ans Telefon holte. Danach wählte er
- auch das Büro des US-Präsidenteen an und verlangte, ihn zu sprechen. Erst
- als er mit Hilfe eines Homecomputers in die militärischen Datennetze ein-
- drang und beinahe Luftalarm verursachte, verfolgte das FBI seine Spur und
- benachrichtigte die zuständige Staatsanwaltschaft. Das Strafverfahren
- wurde jedoch eingestellt, weil die Phreaks ihre elektronische Ausrüstung
- der Polizei auslieferten und versprachen, in Zukunft nicht mehr beim gro-
- ßen Telefonspiel dabeizusein.
- #M7
- #M71=V
- #>B8: 3 Phone Phreaking nahm die Ausmaße einer Bewegung an
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B8: 3 Phone Phreaking - 1
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 3 Phone Phreaking nahm die Ausmaße einer Bewegung an
- #M5
- Seite 7
- #M8
- #M61=G
- Phone Phreaking nahm die Ausmaße einer Bewegung an, seit im Jahre 1967 die
- Hauszeitschrift der größten Telefongesellschaft das Bell Telephone Jour-
- nal, in einem Artikel beschrieben hatte, wie die Netze durch Signale ge-
- schaltet wurden und welche Frequenzen dazu benutzt wurden. Die "Yip-
- pies", die Blumenkinder der Youth International Party, sorgten für die
- Verbreitung von Selbstbau-Anleitungen für das notwendige elektronische
- Zubehör. Ihre Zeitschriften "The Party Line" und "Ramparts" beschrieben
- ausführlich die jeweils neuesten technischen Erfindungen. Daraufhin wurden
- auch die Reporter der Massenmedien neugierig. Reporter des Magazins "Es-
- quire" machten Cap n Crunch ausfindig und veröffentlichten im Oktober 1971
- ein Interview mit ihm.
- #M7
- #M71=V
- #>B9: Seite 8
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B9: 3 Phone Phreaking - 2
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 3 Phone Phreaking nahm die Ausmaße einer Bewegung an
- #M5
- Seite 8
- #M8
- #M61=G
- John Draper erzählte in diesem Interview, was er konnte und was ihm schon
- gelungen war, und er versuchte, seine Motive klarzumachen: "Ich bin dabei,
- etwas über das System zu lernen. Die Telefongesellschaft ist ein System.
- Ein Computer ist ein System. Verstehen Sie das? Wenn ich tue, was ich
- tue, dann nur, um das System zu erforschen. Eine Telefongesellschaft ist
- nichts als ein Computer."
- So hatten die Hacker vom MIT ein Jahrzehnt zuvor auch schon gedacht, aber
- sie hatten es vermieden, die Behörden herauszufordern. Mittlerweile
- stöhnten die Telefongesellschaften über die wachsende Zahl der Hacker in
- ihren Netzen und riefen nach Strafverfolgung. Nach Cap n Crunchs Inter-
- view hatte die Bewegung einen Helden und das FBI eine Adresse. Draper
- wurde überwacht, sein Telefon wurde angezapft.
- #M7
- #M71=V
- #>B10: Seite 9
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B10: 3 Phone Phreaking - 3
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 3 Phone Phreaking nahm die Ausmaße einer Bewegung an
- #M5
- Seite 9
- #M8
- #M61=G
- Als er ein paar Monate später von seiner Wohnung aus mit einer Blue Box
- telefonierte, drangen Polizeibeamte ein. Er hatte sich gerade nach Sydney
- in Australien durchgewählt, wo er die Rangliste der Schlagerparade von
- einer automatischen Ansage abfragte. Draper wurde wegen Telefon-Betrugs
- vor ein Bundesgericht gestellt. Er erhielt eine Geldstrafe von 1000 Dol-
- lar sowie eine Gefängnisstrafe, die für fünf Jahre zur Bewährung ausge-
- setzt wurde. Der Richter entließ Cap n Crunch mit der Ankündigung, daß im
- Wiederholungsfall die Strafe noch höher ausfallen würde.
- #M7
- #M71=V
- #>B11: Seite 10
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B11: 3 Phone Phreaking - 4
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 3 Phone Phreaking nahm die Ausmaße einer Bewegung an
- #M5
- Seite 10
- #M8
- #M61=G
- Die US-Justiz war zu jener Zeit über das Anwachsen der Hacker-Bewegung
- sehr beunruhigt. Die Telefongesellschaft AT&T berichtete später dem Kon-
- greß, daß sie in den Jahren zwischen 1965 und 1970 insgesamt 30 Millionen
- Telefongespräche überprüft habe, daß dabei zwei Millionen Gespräche teil-
- weise oder vollständig mitgeschnitten worden seien, um Telefonhacker ding-
- fest zu machen. In mehr als 25000 Fällen hatten sie den Mißbrauch ihres
- Netzes nachweisen können. In mehreren hundert Fällen waren die Staatsan-
- wälte tätig geworden. In 270 Fallen waren die Täter verurteilt worden,
- weit über 1000 Blue Boxes waren beschlagnahmt worden. Straflos ausgegan-
- gen war zum Beispiel Joe Engrissa, ein blinder Junge, der die erforderli-
- chen Frequenzen so perfekt pfiff, daß er sich ohne jede elektronische
- Hilfe seine Verbindungen schalten konnte. Die Bell Company gab ihm einen
- Job, nachdem sie ihn beim Hacken erwischt hatte.
- #M7
- #M71=V
- #>B12: Seite 11
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B12: 3 Phone Phreaking - 5
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 3 Phone Phreaking nahm die Ausmaße einer Bewegung an
- #M5
- Seite 11
- #M8
- #M61=G
- Cap n Crunch hielt sich eine ganze Weile an die Bewährungsauflage. Er
- lernte Programmieren und hatte bald Kontakt zu den Computer-Hackern, die
- sich in kleinen Zirkeln rund um Silicon Valley, dem aufstrebenden Zentrum
- der Computerindustrie, zusammengefunden hatten. Sie trafen sich abends in
- Bastelkellern, handelten mit Bauanleitungen und Computerchips und tausch-
- ten die Telefonnummern und Paßwörter von Rechnern aus. Draper wurde dort
- mit offenen Armen aufgenommen, war dort seit dem "Esquire"-Interview ein
- bewunderter Mann. An einem dieser Abende traf er dort einen 22jährigen
- Hacker namens Stephen Wozniak.
- #M7
- #M71=V
- #>B13: 4 Woz, wie ihn seine Freunde nannten
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B13: 4 Woz, wie ihn seine Freunde nannten - 1
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 4 Woz, wie ihn seine Freunde nannten
- #M5
- Seite 12
- #M8
- #M61=G
- Woz, wie ihn seine Freunde nannten, hatte seine Blue Box-Zeit schon hin-
- ter sich. Er hatte nach ein paar Semestern Ingenieurstudium an der Uni-
- versität in Berkeley eine Weile vom Bau und Verkauf von Blue Boxes gelebt,
- mit denen er sich nachts durch die Netze schaltete. Einmal hatte er im
- Vatikan angerufen und den Papst zu sprechen verlangt. Es hatte beinahe
- geklappt, denn er hatte gesagt, er sei Henry Kissinger. Woz, der jetzt
- tagsüber für die Computerfirma Hewlett Packard arbeitete und abends in der
- Hacker-Szene Chips tauschte, brachte Cap n Crunch auf den neuesten Stand:
- Man mußte Computerfachmann sein, um das Phone-Hacking voranzutreiben. Die
- Szene bastelte Interfaces, Anschlußstellen für das Telefon am Computer.
- #M7
- #M71=V
- #>B14: Seite 13
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B14: 4 Woz, wie ihn seine Freunde nannten - 2
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 4 Woz, wie ihn seine Freunde nannten
- #M5
- Seite 13
- #M8
- #M61=G
- Auf der "Westcom", einer Computerausstellung, entdeckte Woz um diese Zeit,
- daß neue Microprozessoren mit der Typenbezeichnung 6502 für nur 20 Dollar
- das Stück im Handel waren. Er kaufte eine Handvoll und nahm sich vor, sie
- für den Computer zu verwenden, den er neben seiner Arbeit bei Hewlett
- Packard entwarf.
- Dieser Computer, an dem noch sein Freund Steve Jobs, mitbaute, wurde dann
- auch fertig und von den beiden über Kleinanzeigen für 666,66 Dollar ver-
- kauft. Sie nannten ihn "The Apple". Schon während sie die ersten Geräte
- absetzten, begann Stephen Wozniak, ein neues, verbessertes Gerät unter
- Verwendung der 6502-Chips zu entwerfen. Diesen Computer wollten sie Apple
- II taufen.
- #M7
- #M71=V
- #>B15: 5 John Draper lernte viel dazu
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B15: 5 John Draper lernte viel dazu - 1
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 5 John Draper lernte viel dazu
- #M5
- Seite 14
- #M8
- #M61=G
- John Draper lernte viel dazu. Er revanchierte sich, indem er hin und
- wieder den Freunden Tips für den Bau der Interfaces und Modems gab. Manch-
- mal half er auch, eine Blue Box zu reparieren - eine riskante Sache, weil
- es ihn die Bewährung kosten konnte. Der Richter hatte ihm im Urteil ver-
- boten, seine Kenntnisse weiterzugeben. Aber wenn ihn jemand, der ihn ganz
- offensichtlich bewunderte, um einen solchen Gefallen bat, konnte er nicht
- widerstehen. Das wurde ihm zum Verhängnis.
- #M7
- #M71=V
- #>B16: Seite 15
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B16: 5 John Draper lernte viel dazu - 2
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 5 John Draper lernte viel dazu
- #M5
- Seite 15
- #M8
- #M61=G
- Kurz vor Ablauf seiner Bewährungsfrist suchte ihn eines Tages ein Freund
- auf und bat ihn, eine Blue Box zu reparieren. Als das Gerät fertig war,
- bestand dieser Freund darauf, es auszuprobieren. Die beiden gingen in
- eine Telefonzelle und wählten eine Nummer in Pennsylvania. Nach Darstel-
- lung von Draper drückte der Freund ihm den Hörer in die Hand, als der An-
- schluß zustande gekommen war. Im selben Augenblick traten FBI-Beamte dazu
- und verhafteten die beiden. Draper erfuhr hinterher, daß die Falle gut
- geplant war. Das FBI hatte an diesem Tag alle Telefonzellen im großen Um-
- kreis um seine Wohnung beschattet. Das FBI hatte zwei Gründe, Draper zu
- schnappen. Eine neue Verurteilung würde eine neue Bewährungsfrist mit
- strengen Auflage nach sich ziehen, und man würde den Anführer der Phone
- Phreaks leichter unter Kontrolle haben. Außerdem hatte Draper die Behörde
- mit seinen öffentlichen Prahlereien über sein Abhören und die Einbrüche im
- Militärnetz AUTOVON wohl zu sehr gereizt.
- #M7
- #M71=V
- #>B17: Seite 16
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B17: 5 John Draper lernte viel dazu - 3
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 5 John Draper lernte viel dazu
- #M5
- Seite 16
- #M8
- #M61=G
- Er kam vor den gleichen Richter, erhielt wieder eine Gefängnisstrafe, die
- für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde, mußte aber diesmal wegen
- der ersten Verurteilung für vier Monate ins Gefängnis. Vor Gericht hatte
- John Draper sich vergeblich mit dem Argument zu verteidigen versucht,
- Phone Phreaks schützten die Gesellschaft, weil sie die Telefongesellschaf-
- ten und die staatlichen Nachrichtendienste zur Einhaltung der Regeln zwän-
- gen. Sie fänden die Sicherheitslücken, könnten die Öffentlichkeit darauf
- aufmerksam machen und so verhindern, daß sie mißbraucht würden.
- Der Richter hielt ihm entgegen: "Sie sind jetzt 32 Jahre alt und erwach-
- sen. Ihr Verhalten ist mit Ihrer Intelligenz nicht zu vereinbaren. Wenn
- mehr Menschen Blue Boxes benutzen, dann werden die anderen, legalen Tele-
- fonbenutzer entschieden höhere Gebühren zahlen müssen. Aus diesem Grund
- beurteile ich Ihre Tat ernster als andere."
- #M7
- #M71=V
- #>B18: 6 Der Ruf nach Ruhe und Ordnung in den Netzen
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B18: 6 Der Ruf nach Ruhe und Ordnung in den Netzen - 1
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 6 Der Ruf nach Ruhe und Ordnung in den Netzen
- #M5
- Seite 17
- #M8
- #M61=G
- Der Ruf nach Ruhe und Ordnung in den Netzen hatte seit Drapers erster Ver-
- urteilung zugenommen. AT&T beklagte mittlerweile eien jährlichen Schaden
- von 27 Millionen Dollar durch die Phone Phreaks. Der Schaden entstand
- nicht mehr nur durch die Jugendlichen. Viele Geschäftsleute hatten ange-
- fangen, ihre Betriebskosten durch die Verwendung von Blue Boxes zu senken.
- Darunter war auch der international berüchtigte Finanzmakler Bernie Corn-
- feld, dem die Bundesbehörden bei seinen geschäftlichen Transaktionen keine
- Gesetzesverstöße nachweisen konnte. Aber 1976 schnappten sie ihn und
- steckten ihn für drei Monate ins Gefängnis, weil er mit einer Blue Box
- nachweislich 344 Überseegespräche im Wert von 7000 Dollar geführt hatte.
- #M7
- #M71=V
- #>B19: Seite 18
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B19: 6 Der Ruf nach Ruhe und Ordnung in den Netzen - 2
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 6 Der Ruf nach Ruhe und Ordnung in den Netzen
- #M5
- Seite 18
- #M8
- #M61=G
- Draper kam in das Gefängnis von Lompoc, Kalifornien, wo er von den Mitge-
- fangenen sofort bedrängt wurde, seine Tricks preiszugeben. Er tat es,
- aber er erzählte so viele technische Einzelheiten, daß damit niemand etwas
- anfangen konnte. Zum Trost frisierte er mit einer Nagelfeile ein UKW-
- Radio in einem Empfänger für den Sprechfunkverkehr der Gefängniswärter um.
- #M7
- #M71=V
- #>B20: 7 Als John Draper aus dem Gefängnis freikam
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B20: 7 Als John Draper aus dem Gefängnis freikam - 1
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
- #M4
- 7 Als John Draper aus dem Gefängnis freikam
- #M5
- Seite 19
- #M8
- #M61=G
- Als John Draper aus dem Gefängnis freikam und wieder an den Gruppenabenden
- der Selbstbau-Hacker auftauchte, hatte sich dort einiges verändert.
- Wozniak hatte, gedrängt von Jobs, schließlich der Gründung einer eigenen
- Firma zum Bau und Vertrieb seines Apple II zugestimmt. Er hatte einsehen
- müssen, daß er anders seinen Traum, eine perfekte Hacker-Maschine zu bau-
- en, nicht verwirklichen konnte. Als er den Entwurf des Apple II gegangen
- war, hatte er die Leute von Hewlett Packard gefragt, ob sie nicht die
- Entwicklung seiner Maschine in ihr Programm aufnehmen wollten. Hewlett
- Packard hatte abgewinkt, der junge Woz, der bei ihnen in T-Shirt und
- Jeans, meistens barfuß und mit schulterlangen Haaren auftauchte, war
- ihnen wohl nicht seriös genug. Er hatte ja nicht einmal ein Examen. Jobs
- hatte dann ein paar Freunde aus der Halbleiterindustrie zusammengetrom-
- melt, junge Kaufleute und Ingenieure, die an dem Apple II-Projekt inte-
- ressiert waren und wußten, wie man Material einkauft und Vertriebswege
- organisiert. Im Frühjahr 1977 war die Firma gegründet worden, die sofort
- damit begann, den erfolgreichsten Homecomputer der Welt zu bauen.
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- Fünf Jahre später machte das Unternehmen einen Umsatz von mehr als einer
- Milliarde Dollar. Draper stieß im Sommer 1977 dazu. Er brauchte dringend
- einen Job, und Woz engagierte ihn als Berater. In den folgenden Monaten
- konstruierte Draper ein Interface für den Anschluß des Apple II ans Tele-
- fon. Was dabei herauskam, war mehr als nur das geplante Interface - es
- wurde eine computergesteuerte Blue Box. Draper hatte ein Programm ge-
- schrieben, mit dem der Rechner die Schaltsignale für das Telefonnetz sen-
- den konnte. Als die ordentlichen Kaufleute in der Firmenleitung dahinter-
- kamen, stoppten sie sofort das Projekt. Sie wollten keinen Computer ver-
- kaufen, der vom FBI beschlagnahmt worden wäre.
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- Draper stieg aus der Firma wieder aus, nahm sich eines der neuen Geräte
- mit nach Hause und baute sein Telefon-Interface ein. Dann schrieb er ein
- Programm, mit dem er den Rechner selbstständig Telefonanschlüsse wählen
- lassen konnte. In den folgenden Wochen ließ Draper den Apple II Tag und
- Nacht telefonieren, 150 Anrufe pro Stunde. Wenn sich am anderen Ende der
- Leitung keine menschliche Stimme, sondern der Piepton eines Computers mel-
- dete, wurde die Nummer gespeichert. So entstand eine komplette Liste al-
- ler an das Telefonnetz angeschlossenen Rechner im Umkreis von Los Angeles
- und dem Silicon Valley. Vor Gericht sagte er später, er habe diese Tele-
- fonnummern einfach nur sammeln wollen.
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- Sein Programm sammelte aber nicht nur die Telefonanschlüsse anderer Rech-
- ner, sondern zeichnete auch alle "Watsextenders"-Nummern auf. Das waren
- jene 800-Nummern, mit denen Firmenkunden kostenlos Ferngespräche führen
- konnten. "Das war", schrieb Hacker-Forscher Levy, "der unglückverheißende
- Anfang einer neuen Ära des Telefon-Hacking mit Personal-Computern." Cap n
- Crunch war entgangen, daß AT&T inzwischen ein elektronisches Spürgerät
- entwickelt hatte, mit dem die Telefongesellschaften den Phone Phreaks die
- Benutzung von Blue Boxes nachweisen konnten. Als der Apple II seine An-
- rufserie startete, ging dem Aufzeichnungsgerät bei der Telefongesellschaft
- bald das Papier aus. Drapers Programm machte 25000 Anrufe in der Woche.
- Das FBI sah dieser veblüffenden Tätigkeit zwei Tage lang am Protokollier-
- gerät der Telefongesellschaft zu und besorgte sich dann einen Hausdurch-
- suchungsbefehl. Cap n Crunch wurde festgenommen, als er gerade im Begriff
- war, zu einem Gipfeltreffen der Phone Phreaks an der Ostküste zu reisen,
- wo er sein neues, automatisches System vorstellen wollte.
- #M7
- #M71=V
- #>B24: 8 Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
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- #B24: 8 Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft - 1
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- 8 Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
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- #M61=G
- Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauerten fast ein Jahr lang. Dann
- wurde Anklage wegen fortgesetzten Telefonbetrugs erhoben. Draper bekannte
- sich schuldig und wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.
- In der Zeit vor dem Urteil lebte Draper in einer anderen Stadt und beriet
- Geschäftsleute, wie sie legal ihre Telefonrechnungen senken konnten.
- Manchmal telefonierte er mit Joe Engressia, dem "Pfeifer", der ihn einmal
- fragte, wie er sich fühle - so ganz allein gegen die große Bell Company.
- "Na ja", sagte Cap n Crunch, "manchmal ist es lästig, aber irgend jemand
- muß es machen."
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- #>B25: Seite 24
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B25: 8 Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft - 2
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- 8 Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
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- Seite 24
- #M8
- #M61=G
- Noch vor seinem Prozeß erschien ein Zeitungsartikel, der die merkwürdigen
- Beobachtungen einiger Phone Phreaks schilderte. Sie hatte eine Telefon-
- nummer in Iowa ausfindig gemacht, von der aus das Durchwählen zu einer
- zweiten Schaltung, mit der man die örtlichen Telefongespräche abhören
- konnte. Die zuständige Aufsichtbehörde bestritt, daß es sich um eine ab-
- sichtlich installierte Abhöreinrichtung handelte. Draper probierte die
- Einrichtung aus und verfaßte darüber einen Bericht für den Kongreßabgeord-
- neten seines Wahlkreises, aber nichts passierte. Cap n Crunch verschwand
- wieder im Gefängnis und der letzte, der von ihm hörte, war Donn B. Par-
- ker, Autor mehrerer Bücher über Computerkriminalität. Ihm schrieb Cap n
- Crunch aus der Haft, daß nun eingetreten sei, was er befürchtet habe.
- Seine Mithäftlinge, Angehörige gut organisierter Verbrecherringe, hatten
- ihn gezwungen, seine Geheimnisse preiszugeben.
- #M7
- #M71=V
- #>B26: Seite 25
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B26: 8 Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft - 3
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
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- 8 Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
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- Seite 25
- #M8
- #M61=G
- Mit Cap n Crunchs dritter Verurteilung ging die goldene Zeit der Amateure
- zu Ende. Nach zwei Jahrzehnten Phone Phreaking hatten die Telefongesell-
- schaften die Herausforderung angenommen und einen technischen K.-o.-Sieg
- gelandet. Die Blue Boxes waren dem elektronischen Spürgerät in den Ver-
- mittlungsstellen der Netze nicht mehr gewachsen. Wer heute in den USA eine
- Blue Box benutzt, trifft bestenfalls auf eine Schaltung, die automatisch
- ein Tonband in Gang setzt. Eine Stimme klärt ihn über das Illegale sei-
- nes Tuns auf, warnt ihn vor der Fortsetzung und kündigt an, daß dieser An-
- ruf mit normaler Gebühr belegt ist.
- #M7
- #M71=V
- #>B27: 8 1093 Verhaftungen und 879 Strafurteile
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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- #B27: 8 1093 Verhaftungen und 879 Strafurteile - 1
- #M1 #M11 #M12 #M2 #M3
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- 8 1093 Verhaftungen und 879 Strafurteile
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- #M8
- #M61=G
- Nach der Statistik von AT&T liefen die Phone Phreaks im Jahr 1977 gegen
- die Mauer. Es gab 1093 Verhaftungen und 879 Strafurteile, die meistens
- wegen der Verwendung von Blue Boxes. Danach ebbte die Welle ab. Bell
- Telephone hat heute über 70 zentrale Kontrollstellen in den US-Netzen in-
- stalliert. Jeder Schaltkreis für die elektronische Suche nach Telefon-Miß-
- brauchern kann 7000 Abfragen pro Tag leisten. Techniker sind dabei, das
- System zu vervollkommnen. In Zukunft sollen die Signale für den Gebüh-
- rennachweis über gesonderte Schaltkreise gesendet werden. Donn B. Par-
- ker sagt dazu:
- "Das wird entgültig die bekannten Methoden des Phone Phreaking mattsetz-
- ten. Aber der Aufstand des einzelnen wird dadurch nicht beendet sein. Er
- wird sich nur auf eine höhere technische Ebene verlagern. Was immer der
- Mensch schützen kann, kann ein anderer durchbrechen. Die letzte Lösung
- liegt woanders."
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- #M71=V
- #>B1: Inhaltsverzeichnis
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