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Text File  |  1996-11-14  |  21.6 KB  |  482 lines

  1. FAQ zum PC Player Benchmark (1.03 Beta)
  2.  
  3. ---
  4. Wo erhalte ich den Benchmark?
  5.  
  6. PCPBench ist kostenlos auf allen CD-ROMs "PC Player plus" ab
  7. Ausgabe 1/97 enthalten. Es befindet sich im Verzeichnis
  8. "\PROGRAMM\PCPBENCH". Außerdem können Sie PCPBench von unserer
  9. Internet-Seite "http://www.pcplayer.de" sowie aus unserem
  10. CompuServe-Forum "PCPLAYER" downloaden.
  11.  
  12. ---
  13. Wie installiere ich den Benchmark?
  14.  
  15. Für PCPBench ist keine besondere Installation notwendig. Er
  16. kann direkt von CD-ROM oder Diskette gestartet werden. Wenn Sie
  17. das Programm aus einem Online-Dienst downgeloadet haben, muß es
  18. erst entpackt werden - kopieren Sie zu diesem Zweck die
  19. empfangene Datei mit Namen "PCPB-INS.EXE" in ein freies
  20. Verzeichnis auf Ihrer Festplatte und tippen Sie dann
  21. PCPB-INS
  22. Diese EXE-Datei kann nach dem Entpacken gelöscht werden.
  23. Um den Benchmark weiterzugeben, kopieren Sie einfach alle
  24. Dateien auf eine Diskette oder verwenden "PCPB-INS.EXE".
  25.  
  26. ---
  27. Wie benutze ich den Benchmark?
  28.  
  29. Wenn Sie einfach nur Ihren PC mit anderen Rechnern vergleichen
  30. wollen, brauchen Sie nicht viel zu tun. Starten Sie das
  31. Programm einfach, in dem Sie unter MS-DOS das Kommando
  32. PCPBENCH
  33. eintippen. Das Programm startet nun im Standard-Modus. Auf dem
  34. Bildschirm erscheint nach einigen Sekunden eine 3D-Animation.
  35. In der rechten unteren Ecke sehen Sie eine Prozentzahl, die
  36. langsam nach oben gezählt wird. Nach etwa einer Minute sind
  37. hier 100% erreicht. Dann wird die Prozentzahl gegen eine
  38. stabile Zahl ausgetauscht - das ist der PCPBench-Wert Ihres
  39. PCs. Die Animation läuft nun weiter, Sie können sie durch den
  40. Druck auf eine beliebige Taste jederzeit abbrechen. Dann
  41. erscheint das Ergebnis zusammen mit einer Vergleichstabelle auf
  42. Ihrem Bildschirm.
  43.  
  44. ---
  45. Was sagt diese Zahl denn aus?
  46.  
  47. Der PCPBench benutzt eine typische Spielsituation und mißt, wie
  48. schnell Ihr PC diese Situation berechnen kann. Der Wert wird in
  49. "frames per second", Bildern pro Sekunde, gemessen. Je höher
  50. dieser Wert ist, desto "flüssiger" läuft die Animation auf
  51. ihrem Bildschirm ab. Umgekehrt bedeuten niedrigere Zahlen, daß
  52. die Animation ruckeliger auf Ihrem Bildschirm wiedergegeben
  53. wird.
  54. Da der PCPBench ein 3D-Spiel nachstellt, ist dieser Wert
  55. repräsentativ für alle anderen Spiele mit 3D-Grafik. Allerdings
  56. kann er nicht direkt übertragen werden, da jedes Programm seine
  57. eigene Geschwindigkeit hat. Ein Beispiel: Wenn Ihr PC einen
  58. PCPBench von 14 fps hat, also 1,4 mal schneller ist als ein
  59. einfaches Pentium-90-System, dann sollte auch jedes andere 3D-
  60. Spiel in der Regel 1,4 mal schneller ablaufen. Ist das Spiel
  61. von sich aus sehr langsam, dann kann es auch auf Ihrem System
  62. mit nur 5 oder 8 fps ablaufen; umgekehrt gibt es Spiele mit
  63. schnellerer Grafik, die dann mit 20, 30 oder 40 fps bei Ihnen
  64. durchstarten.
  65.  
  66. ---
  67. Wie realistisch ist der PCPBench-Wert?
  68.  
  69. Bei der Planung haben wir darauf geachtet, ein Programm zu
  70. entwickeln, das der aktuellen PC-Technik und
  71. Spieleprogrammierung entspricht. Deswegen war die oberste
  72. Vorgabe, daß 3D-Grafik mit Texturen in SVGA benutzt wird und
  73. daß auf einem Pentium-90-System ein Wert von 10 fps eingehalten
  74. wird. Dieser Wert hat zwei Vorteile: Zum einen läßt er genug
  75. Spielraum nach oben für schnellere PCs, die in den nächsten
  76. Jahren erscheinen, zum anderen ist dies ein angestrebter Wert
  77. vieler Spieleentwickler: Mit 10 fps wirkt eine 3D-Grafik in der
  78. Regel flüssig genug, um einen Eindruck von Bewegung zu
  79. erhalten.
  80. PCPBench verwendet keine speziell angepaßten, handgetunten 3D-
  81. Routinen, die im Spielealltag nichts nutzen, sondern benutzt
  82. eine 3D-Engine, die ursprünglich für das Spiel "Strike Base"
  83. von Max Design verwendet wurde. Damit haben wir sichergestellt,
  84. daß die Werte sehr praxisnah gemessen werden.
  85.  
  86. ---
  87. Was ist mit CBench, 3DBench, Vidspeed und Co.?
  88.  
  89. In den letzten Jahren hat PC Player insbesondere mit den
  90. Programmen "Vidspeed" und "3DBench" gearbeitet, um die Leistung
  91. von PCs zu ermitteln. Diese Programme sind aber mehrere Jahre
  92. alt und können heute nicht mehr mit dem aktuellen Stand der
  93. Technik mithalten. Vidspeed unterstützt beispielsweise nicht
  94. die wesentlich schnelleren LFB-Modi des VESA-2.0-Standards.
  95. 3DBench unterstützt kein SVGA und ist zudem bei Messungen über
  96. 50 fps sehr ungenau geworden.
  97. Das Programm "CBench", welches auch seit einigen Ausgaben auf
  98. unserer CD-ROM enthalten ist, liefert wesentlich bessere
  99. Meßwerte, ist aber bei weitem nicht so praxisnah, wie wir uns
  100. das wünschen. Insbesondere im Vergleich mit echter 3D-
  101. Spieleperformance stellten wir fest, daß die CBench-Werte nicht
  102. immer ein korrektes Bild abgeben; CBench kann auch nicht die
  103. erweiterten Grafik-Modi mit höheren Auflösungen und Hi-Color
  104. messen und unterstützt ebenfalls nicht den VESA-2.0-Standard.
  105. Für Kontrollmessungen setzen wir allerdings weiterhin Vidspeed
  106. ein, da es die reine Transferleistung in den Grafikkarten-
  107. Speicher sehr realistisch mißt.
  108.  
  109. ---
  110. Was ist mit anderen Benchmark-Programmen?
  111.  
  112. Es gibt eine Reihe weiterer Benchmark-Programme, die zum Teil
  113. in kommerziellen Paketen angeboten werden (zum Beispiel Norton
  114. Utilities) oder von anderen Testlabors kostenlos zur Verfügung
  115. gestellt werden (zum Beispiel Winstone). Keines dieser
  116. Programme mißt jedoch die Spieleleistung; meistens wird nur auf
  117. die Leistung von Windows-Anwendungsprogrammen geachtet oder
  118. eine abstrakte Berechnung gestoppt. Unseres Wissens nach ist
  119. PCPBench das einzige Programm, welches eine konkrete
  120. Spielsituation nachstellt. Deswegen kann eine Grafikkarte, die
  121. in anderen Leistungstests sehr gut abschneidet, bei unserem
  122. Benchmark durchfallen - sie ist dann eben nicht für MS-DOS-
  123. Spielprogramme optimiert. Eine Messung mit anderen Benchmarks
  124. würde daher ein irreführendes Ergebnis liefern.
  125.  
  126. ---
  127. Wie kann ich den normalen VGA-Modus ausmessen?
  128.  
  129. PCPBench kann von MS-DOS mit dem Parameter "/VGAMODE" gestartet
  130. werden. Dieser Parameter startet den normalen Modus von 320 mal
  131. 200 Bildpunkten in 256 Farben. Hier wird auch kein VESA-Treiber
  132. benötigt. Der gemessene Wert ist hier natürlich wesentlich
  133. höher als im SVGA-Modus und sollte von Ihnen nur zum Vergleich
  134. unterschiedlicher Grafikkarten im selben PC benutzt werden; für
  135. eine Gegenüberstellung mit anderen PCs sollten Sie immer im
  136. Standard-Modus messen.
  137.  
  138. ---
  139. Wie kann ich andere VESA-Modi durchtesten?
  140.  
  141. Starten Sie PCPBench unter MS-DOS mit dem Parameter "/MODES".
  142. Sie erhalten eine Liste von dreistelligen Zahlen, die für die
  143. verschiedenen VESA-Modi stehen. In der Regel ist 101 der Modus
  144. 640x480x8bpp, 102 steht dann für 800x600x8bpp. Um nun einen
  145. dieser Modi durchzutesten, starten Sie PCPBench einfach mit
  146. Angabe dieser dreistelligen Zahl. "PCPBENCH 101" testet also
  147. den Modus 640x480x8bpp.
  148.  
  149. ---
  150. Was bedeutet bpp?
  151.  
  152. "bpp" steht für Bit pro Pixel. Damit wird angegeben, wieviele
  153. Bits pro Bildpunkt für die Speicherung eines Farbwertes zur
  154. Verfügung stehen. In der Regel werden SVGA-Modi mit 256 Farben
  155. oder 8 Bit pro Pixel betrieben. Die sogenannten Hi-Color-Modi
  156. mit 32000 oder 65000 Farben verwenden 15 beziehungsweise 16
  157. bpp. True-Color-Grafik mit 16 Millionen Farben benutzt 24 oder
  158. 32 bpp - diese Modi können von der aktuellen Version des
  159. Benchmark-Programms aber noch nicht getestet werden; in der
  160. Regel sind sie für 3D-Grafik auch viel zu langsam.
  161.  
  162. ---
  163. Das Programm bricht mit einer Fehlermeldung ab!
  164.  
  165. In der Regel bedeutet das, daß Sie eine ältere Grafikkarte
  166. besitzen, die den inzwischen üblichen VESA-Modus 100
  167. (640x400x8bpp) nicht unterstützt. Das kann an drei Gründen
  168. liegen:
  169. ·   Sie haben gar keinen VESA-Treiber geladen. Die meisten
  170.  aktuellen Grafikkarten bieten einen solchen Treiber im ROM an,
  171.  bei älteren Modellen muß er allerdings als kleines Programm
  172.  gestartet werden. Bitte lesen Sie hierzu die Dokumentation
  173.  Ihrer Grafikkarte. Um zu prüfen, ob das Benchmark-Programm
  174.  trotzdem läuft, starten Sie es mit dem Parameter "/VGAMODE".
  175.  Dann wird kein VESA-Treiber verwendet.
  176. ·   Sie haben eine Grafikkarte mit einem Videochip, der den
  177. Modus 640x400 nicht unterstützt. Dazu gehören insbesondere
  178. Chips der Firma S3. In den meisten Fällen haben diese Karten
  179. einen VESA-Treiber, der diesen Modus emuliert. Ist dies nicht
  180. der Fall, können Sie den Benchmark trotzdem verwenden. Rufen
  181. Sie ihn dann mit folgender Zeile auf:
  182.     PCPBENCH 101 /400LINES
  183.     Die 101 schaltet in den Modus 640x480, durch den Parameter
  184. /400LINES werden aber die unteren 80 Zeilen leer gelassen (auf
  185. ähnliche Art und Weise würde ein VESA-Treiber die 640x400
  186. emulieren). Das Testergebnis ist dann vergleichbar mit einem
  187. echten 640x400-Modus.
  188. ·   Der VESA-Treiber ist fehlerhaft. In diesem Fall kann es zu
  189.  einer falschen Bilddarstellung oder Abstürzen kommen. Hier ist
  190.  PCPBENCH machtlos - Sie können Ihr Glück mit beiden oben
  191.  genannten Tricks probieren. Ein weiterer Notfall-Parameter ist
  192.  "/NOLINEAR", welches den linearen Framebuffer (LFB)
  193.  ausschaltet. Er kann in Einzelfällen bei PCs mit Cyrix-
  194.  Prozessoren notwendig sein, wie unsere Tests ergeben haben.
  195.  
  196. ---
  197. Was bedeutet LFB?
  198.  
  199. Die Abkürzung LFB steht für "Linear Framebuffer", übersetzt
  200. etwa linear angeordneter Grafikspeicher. In älteren PCs konnte
  201. der Speicher der Grafikkarte nur in 64 KByte großen Blöcken
  202. angesprochen werden; wollte man ein komplettes Megabyte
  203. beschreiben, war dies nur durch dieses kleine Fenster hindurch
  204. möglich. Die meisten VLB- und PCI-Grafikkarten haben aber einen
  205. zweiten Modus, in dem der ganze Grafikspeicher in einem Stück
  206. (also linear) ansprechbar ist. In diesem LFB-Modus ist die
  207. Grafik natürlich wesentlich schneller, da daß Bild nicht in 64-
  208. KByte-Häppchen zerlegt werden muß.
  209. Soweit möglich verwendet PCPBench den LFB-Modus; dies geht
  210. allerdings nur, wenn drei komplette Bilder in den Speicher der
  211. Grafikkarte passen. Hat Ihre Grafikkarte 2 MByte, ist
  212. spätestens bei 800x600x8bpp Schluß, da jedes Bild 480 KByte
  213. benötigt. Wenn der LFB-Modus nicht gefunden wird, oder zu wenig
  214. Speicher zur Verfügung steht, benutzt PCPBench automatisch die
  215. alte Methode der 64-KByte-Fenster, ist dann aber auch
  216. entsprechend langsamer.
  217.  
  218. ---
  219. Trotz VESA-2.0-Treiber habe ich keinen LFB-Modus.
  220.  
  221. Ihre Grafikkarte hat zu wenig RAM. Um 640x400x8bpp im LFB-Modus
  222. auszuführen, werden auf manchen Grafikkarten aufgrund ihrer
  223. Speicherorganisation mehr als 1 MByte RAM benötigt. Auf Karten
  224. mit 2 MByte RAM geht es in der Regel problemlos.
  225.  
  226. ---
  227. Warum ist der LFB-Modus nicht viel schneller?
  228.  
  229. Wenn Sie die Meßwerte vergleichen, ist PCPBench im LFB-Modus in
  230. der Regel 25% schneller als im normalen Modus. Das erscheint
  231. nicht viel, da manche Spiele im LFB-Modus wesentlich mehr
  232. beschleunigt werden. Dies hat aber einen anderen Grund:
  233. PCPBench ist sowohl für den normalen wie für den LFB-Modus
  234. optimiert. Im normalen Modus wird das Bild im RAM aufgebaut und
  235. dann schnellstmöglich in die Grafikkarte kopiert. Im LFB-Modus
  236. wird das Bild gleich in der Grafikkarte aufgebaut. Manche
  237. Spiele sind allerdings nur auf den LFB-Modus getrimmt und bauen
  238. grundsätzlich das Bild in der Grafikkarte auf - und dann sind
  239. sie im normalen Modus mit dem 64-Kilobyte-Fenster viel
  240. langsamer. Ein Spiel, das durch den LFB also wesentlich mehr
  241. beschleunigt wird, ist eigentlich schlechter programmiert als
  242. unser Benchmark.
  243.  
  244. ---
  245. Mein PC ist zu langsam, woran liegt das?
  246.  
  247. Wenn Sie Ihren PC durchtesten und einen kleineren PCPBench-Wert
  248. erhalten als Sie sich vorstellen, kann das eine Reihe von
  249. Gründen haben. Hier sind einige der häufigsten Probleme:
  250. ·   Im BIOS des PCs sind falsche Werte eingestellt. Die
  251.  optimale Einrichtung ist aber in der Regel eine Sache von
  252.  Profis. Lassen Sie den PC von einem Techniker untersuchen.
  253. ·   Der PC enthält kein sogenanntes "Cache-RAM". Ohne Cache
  254. können bis zu 40% Leistung verloren gehen. In den meisten
  255. Fällen kann ein Techniker Cache-RAM nachrüsten.
  256. ·   Ihre Grafikkarte ist ein älteres Modell und unterstützt
  257. VESA-Modi nur sehr langsam oder hat eine zu niedrige
  258. Datentransferrate.
  259. ·   Ihnen wurde ein "falscher" PC verkauft - statt eines
  260. Pentium 133 tickt ein Pentium 90 im Gehäuse (kommt immer wieder
  261. mal vor).
  262. ·   Sie haben ein Virusprogramm eingefangen, das im
  263.  Hintergrund läuft und Rechenzeit stiehlt.
  264. ·   Sie haben einen Laptop-Computer mit LC-Bildschirm. Die
  265.  Grafikchips in Laptops sind fünf- bis zehnmal langsamer, da die
  266.  LC-Ansteuerung sehr viel Rechnerzeit verbraucht.
  267. Welche dieser Ursachen dafür verantwortlich ist, oder ob ein
  268. ganz anderer Grund dahinter steckt, kann nur ein Techniker
  269. feststellen. Eine Ferndiagnose durch die Redaktion ist auf gar
  270. keinen Fall möglich.
  271.  
  272. ---
  273. Wie kann ich meinen PC tunen?
  274.  
  275. Um einen schnelleren PCPBench-Wert zu erhalten, haben Sie im
  276. wesentlichen folgende Möglichkeiten:
  277. ·   Benutzen Sie einen VESA-2.0-Treiber. Wenn der Benchmark im
  278.  "LFB"-Modus läuft, hat Ihr PC schon einen solchen Treiber. Dann
  279.  können Sie in der Regel keine Geschwindigkeitssteigerung durch
  280.  einen Treiberwechsel erwarten. Wenn Sie keinen 2.0-Treiber
  281.  haben oder experimentieren wollen, probieren Sie bitte das
  282.  Programm "Scitech Display Doctor" mit dem UniVBE-Treiber - eine
  283.  Shareware-Version finden Sie auf unserer CD-ROM.
  284. ·   Lassen Sie von einem Techniker die BIOS-Einstellungen
  285.  Ihres PCs prüfen.
  286. ·   Rüsten Sie Ihren PC mit Cache-Speicher, möglichst mit
  287. "Pipelined Burst Cache" auf.
  288. All diese Maßnahmen können aus einem schlecht eingestellten PC
  289. bis zu 50 Prozent mehr Leistung kitzeln; ist Ihr PC hingegen
  290. schon gut konfiguriert, bringt Experimentieren hier bestenfalls
  291. 10 Prozent mehr Leistung. Dann müssen Sie zu größeren Mitteln
  292. greifen:
  293. ·   Tauschen Sie die Grafikkarte gegen eine besonders schnelle
  294.  PCI-Grafikkarte. Die schnellsten Karten für MS-DOS-Anwendungen
  295.  sind zur Zeit (November 1996) die Matrox Mystique sowie alle
  296.  Karten mit einem Tseng-ET-6000-Chip, unter anderem die Hercules
  297.  Dynamite 128. Wenn Sie schon eine gute Grafikkarte besitzen,
  298.  erhalten Sie aber auch hier nur 3 bis 5 Prozent mehr Leistung.
  299.  Eine veraltete, schlechte Karte kann Sie allerdings bis zu 50
  300.  Prozent Geschwindigkeit kosten.
  301. ·   Lassen Sie den Prozessor gegen ein schnelleres Modell
  302.  austauschen. Dies sollte nur von einem Fachmann vorgenommen
  303.  werden. Unserer Tabelle entnehmen Sie, wieviel schneller Ihr PC
  304.  laufen sollte, wenn Sie auf einen Prozessor höherer
  305.  Taktfrequenz umsteigen.
  306. ·   Tauschen Sie die komplette Hauptplatine - das lohnt sich
  307.  aber nur, wenn Sie von einer Rechnerklasse auf eine andere
  308.  updaten, wie etwa 486 auf Pentium. Auch dies sollte nur von
  309.  einem Fachmann vorgenommen werden.
  310. ·   Wenn Sie es einfacher haben wollen: Kaufen Sie einen neuen
  311.  PC. Und damit Sie sicher sind, wirklich mehr Leistung zu
  312.  bekommen, bestehen Sie darauf, den PC Player Benchmark vor dem
  313.  Kauf auf dem PC laufen zu lassen.
  314.  
  315. ---
  316. Ich habe eine 3D-Grafikkarte, aber der Benchmark ist langsam!
  317.  
  318. In der MS-DOS-Version mißt PCPBench nur die Leistung von 2D-
  319. Grafikkarten, benutzt also keine speziellen 3D-Funktionen auf
  320. der Grafikkarte selbst. Dies entspricht weit über 90 Prozent
  321. aller lieferbaren Spiele. In Kürze erscheint eine Version für
  322. Windows 95, die Direct3D verwendet und dann auch die Leistung
  323. von 3D-Grafikkarten messen kann.
  324. Einige der aktuell lieferbaren 3D-Grafikkarten sind tatsächlich
  325. sehr schlechte 2D-Karten und liefern deswegen mit MS-DOS-
  326. Spielen sehr schlechte Perfomance. Dies betrifft dann auch
  327. unseren PCPBench. Wenn Sie also einen miserablen Wert erhalten,
  328. dann betrifft dieser alle MS-DOS-Spiele ohne spezielle 3D-
  329. Grafikkarten-Unterstützung.
  330.  
  331. ---
  332. Ich habe einen Prozessor von Cyrix und erhalte schlechte
  333. Ergebnisse.
  334.  
  335. Wie ein Vergleichstest in PC Player 12/96 zeigte, sind die
  336. aktuellen Pentium-kompatiblen Prozessoren von Cyrix nicht
  337. besonders schnell, wenn es um Spiele geht. Dies wird natürlich
  338. auch durch unseren Benchmark wiedergespiegelt. Bei Cyrix-
  339. Prozessoren kommt es in Einzelfällen sogar zu Abstürzen - dies
  340. liegt unseren Forschungen nach aber nicht an PCPBench sondern
  341. am UniVBE-VESA-Treiber. Unser Benchmark benachteiligt keine
  342. Prozessoren, sondern stellt nur eine typische Spielsituation
  343. nach.
  344.  
  345. ---
  346. Ich erhalte sehr hohe Meßwerte, größer als 40 fps.
  347.  
  348. Irgendeine Software in Ihrem PC programmiert die Timer um.
  349. Manche Versionen von UniVBE (insbesondere Version 5.2) scheinen
  350. sich der Timer zu bedienen, außerdem kann eine andere speicher-
  351. residente Software oder ein Virus dafür verantwortlich sein.
  352. Machen Sie in jedem Fall einen Virencheck und starten Sie
  353. PCPBench von einer Boot-Diskette, die keinerlei Treiber oder
  354. andere Programme enthält.
  355.  
  356. ---
  357. Ist das Programm MMX-kompatibel?
  358.  
  359. Auf den 1997 erscheinenden MMX-Prozessoren von Intel läuft
  360. PCPBench natürlich auch, bringt aber nur minimale
  361. Verbesserungen. Um die Leistung von MMX-Systemen zu messen,
  362. benötigen Sie eine Windows-95-Version, welche zur Zeit von uns
  363. entwickelt wird.
  364.  
  365. ---
  366. Kann ich PCPBench unter Windows 95 einsetzen?
  367.  
  368. In unseren Tests läuft PCPBench unter Windows 95 einwandfrei.
  369. Allerdings werden, je nach System, etwa 1 bis 5 Prozent
  370. schlechtere Meßwerte geliefert, wenn Windows im Hintergrund
  371. läuft. Auch das ist völlig normal und spiegelt wieder, was in
  372. MS-DOS-Spielen passiert, wenn Sie sie unter Windows 95 starten.
  373. Eine spezielle Windows-95-Version des Benchmarks ist in Arbeit
  374. und soll im Frühjahr 1997 erscheinen.
  375.  
  376. ---
  377. Was kostet PCPBench? Darf ich ihn kopieren?
  378.  
  379. PCPBench wird vom DMV Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt.
  380. Sie dürfen es beliebig benutzen und, ebenfalls kostenlos,
  381. Freunden, Bekannten oder Kunden kopieren. Sie dürfen es auch
  382. öffentlich vorführen und kostenlos zum Download anbieten. Sie
  383. dürfen aber in keiner Weise Geld für PCPBench verlangen. Sie
  384. dürfen es nicht verkaufen, weder auf Datenträger noch in Online-
  385. Diensten (üblicher Zeittakt des Online-Dienstes ausgenommen).
  386. Sie dürfen das Programm und die beigegebenen Text-Dateien auch
  387. nicht verändern. In diesen Fällen erlischt Ihre Lizenz, das
  388. Programm zu benutzen, und Sie können sogar strafrechtlich
  389. verfolgt werden.
  390.  
  391. ---
  392. Darf ich die Ergebnisse veröffentlichen?
  393.  
  394. Sie dürfen Testergebnisse jederzeit veröffentlichen, wenn Sie
  395. genau dokumentieren, auf welchem System sie entstanden sind und
  396. welchen Modus Sie gemessen haben. Außerdem müssen Sie darauf
  397. hinweisen, daß PCPBench ein Programm der Spielezeitschrift "PC
  398. Player" ist, und mindestens eine Quelle angeben, bei der das
  399. Programm kostenlos zu erhalten ist - wenn Sie keine eigene
  400. Quelle haben, nennen Sie einfach "http://www.pcplayer.de".
  401. Sollten Sie, insbesondere in einer Werbung, falsche oder
  402. unvollständige Angaben machen, behalten wir uns rechtliche
  403. Schritte vor und entziehen Ihnen in jedem Fall das Recht, den
  404. Benchmark zu benutzen.
  405.  
  406. ---
  407. Wo kann ich aktuelle Testergebnisse abrufen?
  408.  
  409. In der Zeitschrift PC Player sowie auf den Webseiten von PC
  410. Player (http://www.pcplayer.de) wird eine ständig aktualisierte
  411. Liste von Meßwerten geführt.
  412.  
  413. ---
  414. An wen kann ich mich bei Fragen wenden?
  415.  
  416. Da wir das Programm zur kostenlosen Benutzung freigegeben
  417. haben, ist es uns nicht möglich, individuellen Support zu
  418. leisten. Wir bemühen uns aber, Ihre Fragen zu beantworten, die
  419. Sie per Post an den DMV Verlag, PC Player Benchmark,
  420. Dornacherstr 3, 85622 Feldkirchen oder per E-Mail an
  421. bench@pcplayer.mhs.compuserve.com richten. Telefonischen
  422. Anfragen werden in keinem Fall beantwortet; wir bitten um Ihr
  423. Verständnis.
  424.  
  425. ---
  426. Wie lange ist der PCPBench gültig?
  427.  
  428. Wir gehen davon aus, daß die MS-DOS-Version von PCPBench noch
  429. mindestens bis Ende 1997 Bedeutung hat, da bis dahin weiterhin
  430. MS-DOS-Spiele erscheinen werden. Die in Arbeit befindliche
  431. Windows-95-Version wird die MS-DOS-Version über kurz oder lang
  432. ablösen; das hängt aber im wesentlichen davon ab, wie schnell
  433. die Spielehersteller auf Windows 95 umsteigen. Wir bemühen uns,
  434. die Werte beider Systeme vergleichbar zu halten.
  435.  
  436. ---
  437. Was ist mit CD-ROM, Festplatte und Soundkarte?
  438.  
  439. Diese drei Faktoren fließen nicht in den PCPBench ein. Für CD-
  440. ROMs und Soundkarten gibt es Testprogramme anderer Anbieter,
  441. die auch für Computerspiele Gültigkeit haben. Auf die
  442. geschwindigkeits-kritischen 3D-Spiele haben diese beiden
  443. Komponenten auch keinen Einfluß.
  444. Aufgrund der Treiber-Problematik werden Soundkarten erst in der
  445. Windows-95-Version in das Testprofil eingebunden. Der PCPBench
  446. mißt zur Zeit also eine Kombination aus
  447. Prozessorgeschwindigkeit und Datendurchsatz im RAM und der
  448. Grafikkarte.
  449.  
  450. SO SCHNELL SOLLTE ES SEIN
  451. In einem großen Beta-Test-Programm haben wir über 300 PCs
  452. durchgemessen um die typischen Werte gängiger Prozessoren zu
  453. erhalten. In der folgenden Tabelle sehen Sie immer den
  454. niedrigsten und höchsten gemessenen Wert sowie den
  455. Durchschnitt. Wenn Ihr PC eine unterdurchschnittliche
  456. Geschwindigkeit hat, kann dies an vielen verschiedenen Faktoren
  457. liegen - beachten Sie dazu unsere Anleitung zu PCPBENCH. Unter
  458. Einsatz eines LFBs lassen sich immer überdurchschnittliche
  459. Werte erreichen, aber auch hier schwanken die Ergebnisse von
  460. System zu System. Hier sind die wichtigsten Systeme in
  461. aufsteigender Reihenfolge:
  462.  
  463. Prozessor          Minimum  Maximum  Mittelwert
  464. Intel DX2/66           3,5      5,3         4,2
  465. Intel DX4/100          6,7      9,0         7,7
  466. AMD 5x86/133           7,4      8,8         7,9
  467. Intel Pentium 90       9,6     13,7        11,4
  468. Intel Pentium 100     10,0     15,7        13,4
  469. Intel Pentium 133     11,8     19,3        16,9
  470. Cyrix P-166+          17,0     18,4        17,8
  471. Intel Pentium 166     16,9     21,1        19,5
  472. Intel Pentium 200     20,5     23,3        21,9
  473.  
  474. Bitte beachten Sie: Obwohl in dieser Tabelle der Cyrix P-166+
  475. im Mittel schneller als ein Pentium 133 zu sein scheint, liegt
  476. das im wesentlichen daran, daß die Cyrix-Meßwerte alle sehr
  477. nahe beieinander liegen, während es beim Pentium 133 auch
  478. Ausreißer nach unten gab, da hier einige schlecht konfigurierte
  479. Systeme auf dem Markt sind. Der erreichte Maximal-Wert des
  480. Intel-Chips ist hingegen deutlich höher als der des Cryix-
  481. Prozessors, was unser Testergebnis aus Ausgabe 12/96 bestätigt.
  482.