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Text File | 2006-08-08 | 7.6 KB | 241 lines

und im Vertrieb, weniger in der Entwicklung
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und nur selten in der Produktion) erhebliche
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Potenziale für Produktivitätszuwächse und Kos-
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teneinsparungen wie etwa bei der B├╝romiete.
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Instant Messaging
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entlastet E-Mail
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IBM ist eines der Unternehmen, das schon seit
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Jahren auf Instant Messaging setzt. Alle Mitar-
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beiter haben dort Zugang zu solchen Syste-
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men, und jeder versendet heute im Schnitt
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täglich zwischen zehn und 15 solche Sofort-
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nachrichten. Die Sorge, dass die Überflutung
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mit Informationen durch Instant Messaging
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noch weiter zunimmt, erwies sich dort als un-
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berechtigt. Die Nutzung des Telefons und ins-
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besondere von teuren Mobilgeräten ging nach
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der Einf├╝hrung von Instant Messaging zur├╝ck.
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Diese synchrone Form der Kommunikation er-
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setzt im Gegenteil E-Mails, die ohne IM gesen-
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det würden. Damit beschränkt sich E-Mail wie-
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der mehr auf ihre eigentlichen Zwecke: die
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Versendung von ausformulierten Texten, häu-
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fig mit mehren Personen im Verteiler und mit
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einer inhaltlichen Relevanz, die oft ein Archi-
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vieren erfordert. Ein weiterer Vorteil: Instant
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Messages k├╢nnen auch gespeichert werden,
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was bei Banken sogar gesetzlich vorgeschrie-
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ben ist. Voraussetzung daf├╝r sind allerdings
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Enterprise-fähige Lösungen, da Consumer-
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Systeme in der Regel ├╝ber keine Auditing- und
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Sicherheitsfunktionen verf├╝gen. Normalerwei-
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se werden die Botschaften in Echtzeit aber
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genauso wenig gespeichert wie Telefonate.
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Bei IBM Deutschland arbeiten mittlerweile
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├╝ber 50 Prozent aller Mitarbeiter an flexiblen
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Arbeitsplätzen. Das erklärt, warum das Instant
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Messaging zur wichtigsten Anwendung gewor-
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den ist, zumindest wenn man den Grad paral-
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leler Nutzung als Maßstab ansetzt. In Spitzen-
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zeiten sind 170 000 der insgesamt 330 000 re-
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gistrierten Mitarbeiter gleichzeitig angemeldet.
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Die große Teilnehmerzahl wiederum ist ein
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wichtiger Erfolgsfaktor f├╝r jedes Kommunika-
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tionsmittel: Das Gesetz von Robert Metcalfe,
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dem Erfinder des Ethernet, besagt, dass der
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Nutzen eines Netzwerks mit dem Quadrat der
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Benutzerzahl steigt. Das macht die Einf├╝hrung
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von Instant Messaging schwierig, denn zu Pro-
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jektbeginn findet man kaum die Ansprechpart-
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ner, die man braucht und sucht. Die Erfahrung
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zeigt, dass so ein Vorhaben Durchhalteverm├╢-
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gen benötigt, je nach Unternehmensgröße zwi-
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schen ein paar Wochen und mehreren Jahren.
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Mittleres Management
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misstraut Querkommunikation
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Im Lauf dieser Zeit verändert sich die Kommu-
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nikationskultur hin zu einer größeren Transpa-
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renz in der Organisation. IM fördert nämlich
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die Querkommunikation und damit den Infor-
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mationsaustausch unabhängig von Hierar-
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chien. Auch wenn sich das für den Geschäfts-
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erfolg in der Regel sehr positiv auswirkt, weil
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Durchlaufzeiten verk├╝rzt werden und die Kun-
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den zufriedener sind, so ist dieser Punkt derje-
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nige, der dem Mittel-Management oft missfällt.
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Nicht in allen Unternehmen ist ein Mehr an
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Transparenz willkommen.
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Instant Messaging wird Teil
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von Business-Anwendungen
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Im Gegensatz zu Consumer-IM existieren pro-
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fessionelle L├╢sungen nicht nur als Stand-alo-
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ne-Produkte. Vielmehr eignen sie sich dazu, in
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andere Anwendungen eingebettet zu werden.
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Eine Variante ist dabei die Integration in Por-
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tale, indem man zu jedem angezeigten Mitar-
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beiternamen den jeweiligen Online-Status ein-
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blendet und ├╝ber ein Auswahlmen├╝ die zur
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Verf├╝gung stehenden Kommunikationsmedien
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anbietet. Das kann neben dem Text-Chat auch
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das klassische Telefon sein, wenn die Telefon-
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anlage eingebunden wurde. In Frage kommen
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außerdem VoIP-Telefonie, Web-und Video-
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Conferencing, aber auch das Schreiben von
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E-Mails. Die Portaltechnik bietet den Vorteil,
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dass man nicht jede Anwendung einzeln än-
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dern muss.
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Besonders die Kombination aus Instant Mes-
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saging und Telefonie, bei der zwischen beiden
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Medien spontan umgeschaltet werden kann
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(ŒClick to talk oder auch ŒVoice Chat ge-
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nannt), erspart das lästige Suchen von Telefon-
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nummern plus anschließendes Wählen. Diese
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Option wird gerne in Anspruch genommen,
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wenn sich im Text-Chat herausstellt, dass die
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Materie komplexer ist und man doch besser
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miteinander sprechen sollte.
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Neuere Systeme enthalten
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Br├╝cken zu Consumer-IM
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Enterprise-IM hat häufig den Nachteil, dass es
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nicht ├╝ber die Unternehmensgrenzen hinaus-
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reicht und die Kommunikation mit Externen
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entweder administrativen Aufwand erfordert
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oder gar nicht funktioniert. Die Inkompatibilität
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mit Consumer-Systemen verdankt sich den ver-
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schiedenen proprietären Protokollen der groß-
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en Anbieter. IBM arbeitet gerade an der Versi-
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on 7.5 von ŒSametime, die Tools von AOL,
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Google und Yahoo anbinden kann. Diese sind
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vor allem in kleineren Unternehmen anzutref-
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fen.
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  (ws)
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*Dr. Peter Sch├╝tt ist Leader Knowledge Management
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Germany bei der IBM Deutschland GmbH.