home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
- *************** Conrad Electronic Telemetrie ***************
-
- Aktuelle Informationen
- ----------------------
-
- Diese Datei enthΣlt stichpunktartig einige aktuelle Informationen
- zu Fragen, die sich nach dem Redaktionsschlu▀ der Bedienungsanleitungen
- zur Telemetrie-Haupteinheit, der Conrad-Electronic-Wetterstation und
- den zugeh÷rigen Sensoren aus ersten Kundenreaktionen ergeben haben.
-
- Stand: 30.05.96
- Aktuelle Softwareversion: Telemet 2.09
-
-
- Telemetrie-Haupteinheit
- -----------------------
-
- Wie uns Kundenschreiben zeigen, ist die Anleitung teilweise unⁿbersichtlich und
- schwer verstΣndlich. Daher kommt es leicht zu Bedienungsfehlern, die dazu
- fⁿhren, da▀ die Haupteinheit nicht sendet.
-
- Sollten Sie ebendieses Problem haben, so fⁿhren Sie fⁿr eine erste erfolgreiche
- Inbetriebnahme bitte folgende Schritte durch:
-
- * am PC
-
- 1. installieren Sie die Software von der Diskette, indem Sie unter Windows das
- Install-Programm ausfⁿhren;
-
- 2. wΣhlen Sie eine freie serielle Schnittstelle an Ihrem PC und stecken Sie den
- Schnittstellenadapter an;
-
- 3. Stecken Sie das vierpolige Verbindungskabel an den Schnittstellenadapter und
- achten Sie dabei anhand der zwei kleinen Fⁿhrungsnuten am Stecker auf die
- richtige Polung;
-
- 4. starten sie das Programm Telemet;
-
- 5. geben Sie bei den Einstellungen die gewΣhlte serielle Schnittstelle an
-
- 6. plazieren Sie noch kein Instrument; schalten Sie direkt in den Modus
- Datenerfassung und drⁿcken Sie per Maus den Schalter mit dem roten Punkt
-
- * an der Mainunit
-
- 7. stellen Sie an X1 mit den Steckbrⁿcken "F0", "F1" und "F2" die Framerate
- ein (z.B alle gesteckt = 0.5 sec Rahmenabstand);
-
- 8. stecken Sie an X1 eine Steckbrⁿcke auf "TE", um den "Triggermodus" zu wΣhlen;
-
- 9. stecken Sie an X2 eine Steckbrⁿcke auf "TRIG". Das ist der "Trigger"
- (engl. "Ausl÷ser") fⁿr die Datenⁿbertragung im "Triggermodus"!
-
- 10. schlie▀en Sie 8...12 Volt Betriebsspannung ⁿber den mitgelieferten Stecker an X5 der
- Mainunit an (rot = +; schwarz = -); dabei ist es egal, wie herum Sie den Stecker
- aufstecken;
-
- 11. stecken Sie den zweiten Stecker des Verbindungskabels an X4; achten Sie dabei
- unbedingt darauf, da▀ die "1" auf dem Stecker zur GehΣuseecke weist.
-
- 12. beobachten Sie jetzt den RahmenzΣhler im Programm; es mⁿ▀ten sofort mit der
- eingestellten Rate Datenrahmen eintreffen und hier gezΣhlt werden;
-
- Falls keine Daten empfangen werden, ⁿberprⁿfen Sie bitte alle Verbindungen und
- Einstellungen sowie auch Ihre serielle Schnittstelle. Sollte das zu keiner L÷sung
- fⁿhren, wenden Sie sich bitte an unseren Kundendienst.
-
-
- Sensoren
- --------
-
- Sollten mechanische Probleme beim Einstecken mehrerer Sensoren nebeneinander
- auftreten, so versuchen Sie bitte diese durch vorsichtiges Anschleifen der
- Plastikstecker zu beheben.
-
-
- Wetterstation
- -------------
-
- Fⁿr die erste Inbetriebnahme gelten analog die Hinweise zur Telemetrie-Haupteinheit.
-
- Der Jumper fⁿr die Konfiguration des EreigniszΣhler-/Frequenzmessereingangs
- ist auf der Platine falsch beschriftet. Statt "G/F" mu▀ es "E/F" hei▀en.
-
- Die Stecker an X2 sind auf der Platine nicht beschriftet. Zur Orientierung
- dient ausschlie▀lich die Zeichnung in der Bedienungsanleitung.
-
- Beim Anschlie▀en des Windrades an den ZΣhler-/Frequenzmessereingang ist die
- PolaritΣt gleichgⁿltig, da das Windrad einen einfachen Reedkontakt als
- Pulsschalter besitzt.
-
- Auf der Platine der Wetterstation ist keine Beschriftung zur PolaritΣt beim
- Aufstecken externer Sensoren angebracht. Hier gilt folgende Anschlu▀regel:
- Das wei▀e Kabel der dreipoligen Verbindungsleitung mu▀ zur Telemetrie-
- Haupteinheit, das schwarze (Ground) zum unteren Platinenrand zeigen.
-
-
- Sender und EmpfΣnger
- --------------------
-
- Der St÷reinflu▀ des PC auf den EmpfΣnger kann unter UmstΣnden sehr stark sein. Achten
- Sie bitte unbedingt darauf, da▀ das PC-GehΣuse fest geschlossen und verschraubt ist.
- Vermeiden Sie offene Slots an der GehΣuserⁿckseite.
- Eventuell k÷nnen die St÷rungen durch den Einsatz eines abgeschirmten statt des
- mitgelieferten vierpoligen Flachkabels vermindert werden.
-
-
- ZΣhler-/Frequenzmessereingang
- -----------------------------
-
- Das Frequenzmessen erfolgt durch Zeitmessung zwischen zwei Impulsen (Torzeit T,
- f = 1/T). Da Datenⁿbertragung und Pulse asynchron zueinander sind, wird zur
- Frequenzberechnung vor einer Datenⁿbertragung stets die zuletzt gemessene Torzeit
- herangezogen. Ist der Pulsgenerator (z.B. Windrad) inzwischen stehengeblieben,
- wird also prinzipbedingt nicht 0, sondern die Frequenz/Drehzahl kurz vor dem
- Stillstand angezeigt.
-
-
- Software
- --------
-
- Fⁿr die Windgeschwindigkeitsmessung wurde ab der Version Telemet 2.02 folgende
- Softwarel÷sung fⁿr dieses Problem implementiert: FΣllt die Drehzahl des Windrades
- unter einen bestimmten Schwellwert (ca. 1 m/s) und bleibt dann konstant, wird davon
- ausgegangen, da▀ das Windrad steht, und es wird 0 angezeigt.
-
- In Verbindung mit dieser Neuerung wurde ein Dialogfenster hinzugefⁿgt, das in der
- Anleitung und Hilfedatei noch nicht erwΣhnt ist. Dieser Dialog erscheint jetzt statt
- des Formeldialoges auf die Menⁿfolge Sensoren/ZΣhler. Der Dialog erm÷glicht die
- Auswahl einer von vier Betriebsarten
-
- * ZΣhler - fⁿr die direkte Anzeige des ⁿbertragenen ZΣhlwertes
-
- * ZΣhler, summierend - fⁿr die automatische Addition der ZΣhlwerte
- bis zum nΣchsten Stoppimpuls (Low-High am Triggereingang)
-
- * Drehzahlmessung - fⁿr die direkte Anzeige des ⁿbertragenen
- Frequenzwertes (in 1/min, mit Stillstandsproblem)
-
- * Wind... - Unterdrⁿckung des Stillstandsproblems fⁿr die Messung
- der Windgeschwindigkeit
-
- Der Faktor zur Umrechnung in Windgeschwindigkeiten (m/s bzw. km/h) mu▀ jetzt im
- Dialog "Eingangssignal" des entsprechenden Anzeigeinstrumentes erfolgen. Zum
- Beispiel
-
- Y = Z * 0.0179
-
- Zu beachten ist, da▀ das Komma als Dezimalpunkt eingegeben werden mu▀.
-
- Die Version Telemet 2.01 hatte einen Fehler beim Datenexport. Es wurde jeweils nur
- ein Datenrahmen in die Exportdatei ausgegeben. Dieser Fehler ist ab der Version 2.02
- behoben. Ab der Version 2.04 werden Dezimalseparatoren als Komma und nicht mehr
- als Dezimalpunkt in EXP-Dateien ausgegeben. Das behebt ein Problem, das beim Import
- der Dateien in Tabellenkalkulationen mit auftrat. Eine konsequentere Internationalisierung
- des Programms mit Abfrage der Systemeinstellungen fⁿr Zahlenformate ist fⁿr eine
- zukⁿnftige Version vorgesehen.
-
- Zumindest bis zur Version 2.02 war im Programm ein Fehler enthalten, der zu einem
- Programmabsturz ("Schutzverletzung im Modul <unknown>") fⁿhren konnte. Dieses Problem
- steht im Zusammenhang mit der Formeleingabe in den Dialogen "Eingangssignal..." und
- "Sensor...". Die Formeln werden vom Programm direkt in Coprozessor- bzw. Emulatorcode
- ⁿbersetzt (selbstgenerierender Programmcode). Die dazu erforderliche Vorgehensweise
- (fⁿr Programmier-Insider: AllocDStoCSAlias usw.) ist nicht unproblematisch.
- Nach einer kleinen internen ─nderung in der Software trat der Fehler mit der Version 2.03
- nun nicht mehr auf. Sollte das jedoch bei Ihnen der Fall sein, so informieren Sie bitte
- unseren Kundendienst.
-
- Achten Sie bitte bei jeder Formeleingabe darauf, da▀ wΣhrend des Datenempfangs keine
- ungⁿltigen Ausdrⁿcke entstehen k÷nnen. Die Formel A/B ist beispielsweise nicht zulΣssig,
- da B beim Empfang auch den Wert 0 haben kann. Diesbezⁿglich riskante Formeleingaben werden
- vom Programm nicht abgefangen und fⁿhren beim Datenempfang oder beim Abspielen zum Absturz!
-
- Bis zur Version 2.02 trat ein Fehler in Verbindung mit der Anzeige von Min- und
- Max-Werten an den Instrumenten auf. Er fⁿhrte zum Programmabsturz mit der Meldung
- "Floating Point Invalid". Dieser Fehler ist mit der Version 2.03 behoben. Gegenteilige
- Erfahrungen melden Sie bitte auch unserem Kundendienst.
-
- Vor dem Verlust aufwendiger Einstellungen schⁿtzt in jedem Fall das regelmΣ▀ige Speichern
- der Anordungen.
-
- Ab Version 2.04 unterstⁿtzt das Programm auch serielle Schnittstellen ⁿber COM4 hinaus. Statt
- ⁿber die vier Auswahlschalter (COM1...COM4) im Dialog "Serielle Schnittstelle" bis zur
- Version 2.03 erfolgt jetzt die Angabe des aktuellen Ports ⁿber eine Combobox, in der alle
- dem Programm zugΣnglichen Ports aufgelistet sind.
-
- Bis zur Version 2.02 wurden in den Anordnungsdateien die vollen Pfadnamen der den Sensoren
- zugewiesenen Tabellendateien gespeichert. Das fⁿhrte dazu, da▀ die Anordnungsdateien nicht auf
- einen anderen Computer ⁿbertragen werden konnten, wenn sich dort die Tabellen in einem anderen
- Verzeichnis befanden. Mit der Version 2.03 werden nur noch die Tabellendateinamen ohne Pfad
- gespeichert. Beim Laden einer Anordnung werden die Dateien dann in dem in der Einstellung
- "Tabellendateipfad" angegebenen Pfad gesucht. Normalerweise bleibt diese Einstellung leer.
- Dann werden die Tabellendateien im Pfad des Programms gesucht.
-
- Bis zur Version 2.02 konnte die Gr÷▀e des Hauptfensters des Programms nur im 50 Pixel-Raster
- geΣndert werden und auch nur in diesem Raster zur Vollbildanzeige gebracht werden. Diese
- Programmeigenschaft wurde mit der Version 2.03 wieder entfernt.
-
- Die Version 2.03 akzeptiert jetzt den Namen einer Anordnungsdatei und den einer Aufzeichnungs-
- datei als Programmparameter.
-
- z.B: TELEMET TEST.ANO TEST.REC
-
- Die angegebene Anordnungsdatei wird bei Programmstart automatisch geladen. Dann schaltet das
- Programm sofort auf Empfang und speichert die Daten bei entsprechender Angabe in der
- Aufzeichnungsdatei.
-
- Ab Version 2.03 werden bei Programmende die wichtigsten Einstellungen (z.B. gewΣhlte serielle
- Schnittstelle) in einer Datei TELEMET.CFG gespeichert und bei Programmstart automatisch
- wiederhergestellt.
-
- Ab Version 2.04 wurden die Farben des RahmenzΣhlers und des Fortschrittsbalkens geΣndert, um
- eine bessere Lesbarkeit auf Monochrombildschirmen zu erzielen.
-
- Trotz einer ─nderung trat auch bei Version 2.05 noch ein Problem mit ungⁿltigen Bezugszeiten
- beim Auslesen vom Memorymodulen auf. Nach erneuter ▄berarbeitung und anschlie▀enden Tests durch
- uns sollte dieser Fehler mit der Version 2.06 nun nicht mehr auftreten.
-
- Version 2.06 verfⁿgt au▀erdem ⁿber verbesserte Empfangseigenschaften bei der
- Funkdatenⁿbertragung.
-
- Version 2.07 behebt ein Problem beim Empfang von mehr als einer Telemetrie-Einheit.
-
- Die Versionen 2.08 und 2.09 haben schrittweise weitere Verbesserungen bei der Erkennung von
- Datenempfangsfehlern bei der Funkⁿbertragung erfahren.
-
- Nach unseren Erfahrungen ist das Programm Telemet problemlos unter Windows 95 (TM) lauffΣhig.
-
- Sollten Sie einen Fehler (Programmabsturz, seltsames Verhalten) im Programm finden, so
- schildern Sie uns bitte m÷glichst genau die Bedingungen, die zu dem Problem fⁿhren. Senden
- Sie uns nach M÷glichkeit die betroffenen *.ANO, *.REC und *.EXP-Dateien. Wir sind stets
- bemⁿht, unser Produkt zu verbessern und danken Ihnen dabei fⁿr Ihre Mithilfe.
-
- Serielle Datenⁿbertragung
- -------------------------
-
- Schnittstelleneinstellungen:
-
- * von der Haupteinheit an den PC:
- 2400 Baud,
- 8 Datenbits,
- keine ParitΣt,
- 1 Stoppbit
-
- * vom Memory-Modul an den PC (Blockmodus):
- 19200 Baud,
- 8 Datenbits,
- keine ParitΣt,
- 1 Stoppbit
-
- Es werden nur Daten von der Haupteinheit an den PC ⁿbertragen. Die
- ▄bertragung erfolgt im eingestellten Rhythmus (Framerate). Vom PC
- gehen keine Steuerbefehle an die Haupteinheit.
-
- Ein Datenrahmen umfa▀t 14 Bytes und ist wie folgt aufgebaut:
-
- Byte Daten
- ---- -----
- 1 8 Bit A/D-Wandlerwert vom Sensoreingang A (A1)
- 2 8 Bit A/D-Wandlerwert vom Sensoreingang B (A2)
- 3 8 Bit A/D-Wandlerwert vom Sensoreingang C (A3)
- 4 8 Bit A/D-Wandlerwert vom Sensoreingang D (A4)
- 5 8 Bit A/D-Wandlerwert vom Sensoreingang E (A5)
- 6 8 Bit A/D-Wandlerwert vom Sensoreingang F (A6)
- 7 8 Bit A/D-Wandlerwert vom Sensoreingang G (A7)
- 8 8 Bit A/D-Wandlerwert vom Sensoreingang H (A8)
-
- 9 8 Bits vom Digitalport
-
- 10 High-Byte des ZΣhler-/Frequenzmesserwertes
- 11 Low-Byte des ZΣhler-/Frequenzmesserwertes
-
- 12 Minuten-/Stundenwert der Stoppuhr
- 13 Sekunden-/Minutenwert der Stoppuhr
- 14 Hundertstel-/Sekundenwert der Stoppuhr
-
- Die Zuordnung der A/D-Wandlerwerte (0...255) zu den physikalischen Me▀gr÷▀en
- der von uns angebotenen Sensoren erfolgt in den meisten FΣllen durch Tabellendateien.
- Die Tabellen berⁿcksichtigen eventuelle NichtlinearitΣten der Sensorkennlinien
- und nehmen Rundungen vor.
-
- Byte 12 enthΣlt im MSB das Stopflag (kennzeichnet den letzen Datenrahmen
- und die Stoppzeit nach dem Low-High-▄bergang am Triggereingang).
-
- Byte 13 enthΣlt im MSB das Zeitformatflag der Stoppuhr:
-
- 0 = Minuten:Sekunden:Hundertstel
- 1 = Stunden:Minuten:Sekunden
-
- LΣuft die Stoppuhr lΣnger als eine Stunde, erfolgt automatisch das
- Umschalten des Zeitformates. LΣuft die Stoppuhr lΣnger als 24 Stunden,
- rollt der Stundenwert nach 23 auf 0. Dies kann zum ZΣhlen von Tagen
- genutzt werden.
-
- Die serielle Schnittstelle ist nicht vollstΣndig nach dem RS232-Standard
- ausgelegt. Der Schnittstellenadapter arbeitet nur unidirektional, mit
- den Pegeln 0 Volt fⁿr logisch High und 5 Volt fⁿr logisch Low. Es werden
- keine Handshake-Signale ausgetauscht.
-
- Ein einfaches Beispielprogramm zum Datenempfang in BASIC ist auf der
- Installationsdiskette unter TELEMET.BAS gespeichert. Es kann unter dem mit
- dem Betriebssystem MSDOS ausgelieferten QuickBasic gestartet werden.
-
- Eine Beispielanordnung, eine Beispieldatenaufzeichnung und die daraus erstellte
- Exportdatei finden Sie ebenso auf der Diskette.
-