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Text File  |  1996-11-25  |  25.2 KB  |  555 lines

  1. Effekte
  2. """"""""""""""""""""""""""""""""""""""""""
  3.  
  4.  
  5. Dauer eines Effektes
  6. -------------------------------------------
  7.  
  8. XDVE erlaubt die Animation von Objekten und das Betiteln von
  9. Videos auf der Basis von Einzelbildern, sog. "Frames" Dieses
  10. Verfahren ermöglicht im PAL-Videosystem die Festlegung von
  11. Timingwerten in 1/50 Sekunde-Schritten (da die Videofrequenz von
  12. PAL 50 Hz beträgt) und damit eine perfekte Synchronisation von
  13. Bildern, Text und Objekten.
  14.  
  15. Zur Darstellung der verschiedenen Objekte wird ein Verfahren
  16. verwendet, welches auch vom Großteil der andere Produkte dieses
  17. Genres für den Amiga benutzt wird: XDVE steuert die
  18. Aktivitätszeit eines Effektes in der Reihenfolge
  19. Eingangsphase-Pause-Ausgangsphase, wobei jeder der beiden Phasen
  20. unabhängig voneinander ein beliebiger Effekt zugeordnet werden
  21. kann. Darüber ermöglicht XDVE auch eine genaue Einstellung der
  22. Pausendauer und (für die 3-D-Effekte) eine Festlegung der
  23. Koordinaten in x-, y- und z-Richtung. Die entsprechenden
  24. Einstellungen erfolgen im Dialogfenster
  25.  
  26. Die Einstellungen der Bewegungen und der Dauer erfolgt im
  27. Dialogfenster "Setup Object" welches sich nach einem Mausklick
  28. auf das "Start" oder "Pause"Feld des betreffenden Objekts im
  29. Hauptbildschirm öffnen läßt.
  30.  
  31.  
  32. Einstellung von Objektparametern
  33. -------------------------------------------
  34.  
  35. Im Dialogfenster "Setup Object" lassen sich alle Parameter
  36. einstellen, die für Effekte und Bewegung eines Objektes von
  37. Bedeutung sind. Es setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Der
  38. linken Hälfte (Frames) zum Einstellen der Effektdauer und der
  39. rechten zur Auswahl des Eingangs- und Ausgangseffektes sowie der
  40. Pause.
  41.  
  42. Sobald dieses Dialogfenster geöffnet wird, lädt XDVE das aktuelle
  43. Objekt, und führt (sofern die entsprechende Option aktiviert ist)
  44. eine Farbneuberechnung durch. Besonders bei langsameren Rechnern
  45. kann dies dazu führen, daß bis zur Aktivierung des Fensters
  46. einige Sekunden vergehen.
  47.  
  48. Einstellung der Anzeigedauer für Einzelbilder
  49. -------------------------------------------
  50.  
  51. Unter "Frames" (Einzelbilder) befinden sich Eingabefelder für
  52. die Werte, mit denen sich die Anzeigedauer der Einzelbilder
  53. festlegen läßt. Im ersten Feld, "Start:" wird das Startbild des
  54. Objektes eingegeben. Handelt es sich z.B. um den Wert 50, so
  55. beginnt XDVE mit der Objektberechnung erst beim 51. Bild der
  56. Animation, so daß das Objekt erst 1 Sekunden nach dem Start der
  57. Animation auf dem Bildschirm erscheint. Dieses Verfahren erlaubt
  58. die Erstellung von Sequenzen mit Objekten, die sich völlig
  59. unabhängig voneinander bewegen können.
  60.  
  61. Im zweiten Feld, "In:" wird die Dauer der Eingangsphase (in
  62. Einzelbildern) eingetragen, d.h. hier wird festgelegt, wie lange
  63. es dauert, bis das Objekt vollständig auf dem Bildschirm
  64. erscheint.
  65.  
  66. Im dritten Feld, "Pause:" wird die Dauer der Pause (in
  67. Einzelbildern) für das aktuelle Objekt festgelegt.
  68.  
  69. Im vierten Feld, "Out:" wird die Dauer der Ausgangsphase (in
  70. Einzelbildern) eingetragen, d.h. hier wird festgelegt, wie lange
  71. es dauert, bis das Objekt nach der Pause seinen Ausgangseffekt
  72. vollendet hat und wieder verschwunden ist.
  73.  
  74. Bei der Festlegung der verschiedenen Werte erhält der Benutzer
  75. ständig eine vollständige Übersicht über die Gesamtdauer des
  76. Effekts in Einzelbildern (unter "Tot." und Sekunden ("Sec.".
  77.  
  78.  
  79. Einstellung der Pause
  80. -------------------------------------------
  81.  
  82. Diese Funktion, einstellbar mit dem Schalter "Pause" ermöglicht
  83. die Einstellung der Pausendauer des Objektes, d.h. desjenigen
  84. Punktes (auf dem Zeitstrahl), an dem das Objekt auf dem
  85. Bildschirm stillsteht.
  86.  
  87. Neben dem Schalter "Pause" befinden sich die zwei Felder für die
  88. Einstellung der Position: "X" und "Y". X und Y sind die
  89. Koordinaten angegeben in Pixeln. Die gewünschten Werte lassen
  90. sich sowohl manuell als auch (nach Anklicken des "Pause"Symbols)
  91. mit der Maus festlegen. Daraufhin erscheint der Renderbildschirm
  92. mit den Rändern der verschiedenen Objekte, um den Anwender eine
  93. leichte Identifizierung der bisher definierten Animationselemente
  94. zu ermöglichen. Da hier auch Art und Name der verschiedenen
  95. Objekte angezeigt werden, sind Fehler durch Verwechselungen
  96. praktisch ausgeschlossen.
  97.  
  98. Um die Einstellung des Pausepunktes zu erleichtern, werden von
  99. XDVE nur die Objekte angezeigt, denen zum gleichen Zeitpunkt eine
  100. Pause zugeordnet worden ist, wie dem aktuellen Objekt.
  101.  
  102. Zur Einstellung der gewünschte Position ist das aktuelle Objekt
  103. einfach mit der Maus an den gewünschten Platz auf dem Bildschirm
  104. zu verschieben. Mit der <ESC>-Taste lassen sich die
  105. Einstellungen speichern und automatisch in die beiden
  106. Koordinatenfelder eintragen.
  107.  
  108.  
  109. Effekte
  110. -------------------------------------------
  111.  
  112. XDVE stellt drei verschiedene Arten von Effekten zur Verfügung:
  113.  
  114. - 3D: Diese Effekte ermöglichen quasi-dreidimensionale Bewegung
  115.   des Objektes und ermöglichen das Drehen um alle 3 Raumachsen.
  116. - Slide: 24 verschiedene Jalousie-Effekte, wie sie auch von
  117.   normalen Videotitlern her bekannt sind.
  118. - Wind: Eine Reihe eindrucksvoller Spezialeffekte, die aufgrund
  119.   ihrer mathematischen Konzeption praktisch unbegrenzt kombinierbar
  120.   sind.
  121.  
  122. Bei den Wind-Effekten handelt es sich um bekannte
  123. Zerlegungseffekte, zu deren Produktion üblicherweise äußerst
  124. kostspielige digitale Videoeffektgeneratoren erforderlich sind.
  125.  
  126.  
  127. Auswahl eines Effektes
  128. -------------------------------------------
  129.  
  130. In der Spalte für die DVE-Effekte, befinden sich zwei
  131. Funktionsgruppen: "DVE In" (Eingangseffekt) und "DVE Off"
  132. (Ausgangseffekt). Da Arbeitsweise und Bedienung der
  133. dazugehörigen Funktionen identisch sind, gilt die nachfolgende
  134. Beschreibung für beide Felder.
  135.  
  136. In jeder der beiden DVE-Funktionsgruppen befinden sich ein
  137. zunächst noch leeres, quadratisches Auswahltastenfeld (zur
  138. Effekteinstellung), sowie drei Symbole zum Einstellen (Set),
  139. Kopieren (Copy) und Einfügen (Paste) von Effekten.
  140.  
  141. Zur Auswahl eines Effektes ist zunächst das "Set"Symbol
  142. anzuklicken, um ein Dialogfenster mit einer Auswahl der
  143. verfügbaren Effektarten zu öffnen.
  144.  
  145. Zur Zeit werden 4 Auswahlmöglichkeiten angeboten: 3D, Slide,
  146. Wind und Leer (dieser Effekt ist durch ein schwarzes Quadrat
  147. erkennbar). Wird der Effekt Leer angewählt, wird das aktuelle
  148. Objekt bei der Berechnung nicht berücksichtigt, und XDVE fährt
  149. mit der Berechnung des nächsten Objektes fort.
  150.  
  151. Nach der Auswahl der gewünschten Effektart erscheint ein weiteres
  152. Dialogfenster, in dem sich die Parameter des Effektes einstellen
  153. lassen. Nach Beendigung dieses Vorgangs erscheinen der
  154. Effektname und ein entsprechendes Piktogramm im Dialogfeld der
  155. entsprechenden Funktionsgruppe. Auch das Piktogramm ist ein
  156. Tastenfeld: Sobald Sie es auswählen, gelangen Sie wieder in das
  157. Dialogfenster mit den Parametereinstellungen.
  158.  
  159. Sobald die Art des Effektes ausgewählt worden ist, erscheint ein
  160. Requester, in dem die Parameter des Effektes eingestellt werden
  161. können. Nachdem die Parameter eingestellt worden sind,
  162. erscheinen das Piktogramm und der Name des Effektes im Requester.
  163. Das Piktogramm des Effektes ist in Wirklichkeit ein Schalter,
  164. mittels dem es möglich ist, direkt das Requester der Parameter
  165. aufzurufen, ohne die Art des Effektes wieder auszuwählen. Die
  166. "Copy" und "Paste"Funktionen zum Kopieren und Einfügen von
  167. Effekten zwischen den Funktionsgruppen für Eingangs- und
  168. Ausgangseffekt eignen sich zum unkomplizierten Übernehmen von
  169. Effektdefinitionen und machen ein doppeltes Erstellen des
  170. gleichen Effektes überflüssig. Will man z.B. den Eingangseffekt
  171. auch für den Ausgangseffekt benutzen, genügt es den Effekt
  172. einzustellen, "Copy" im Feld "DVE In" und dann "Paste" im Feld
  173. "DVE Out" anzuwählen. Dies funktioniert auch mit
  174. unterschiedlichen Objekten, da durch die Auswahl von "Copy" der
  175. ausgewählte Effekt permanent gespeichert wird.
  176.  
  177.  
  178. Das 3-D-Dialogfenster
  179. -------------------------------------------
  180.  
  181. Dieses Fenster setzt sich aus zwei funktionell getrennten
  182. Bereichen zusammen: Die linke Hälfte enthält ein Listenfeld mit
  183. den Namen der verfügbaren Effekte, die sich mit durch Mausklick
  184. auswählen lassen. Im rechten Teil befinden sich die
  185. Positionstaste ("Pos" und eine Reihe von numerischen
  186. Eingabefeldern, in denen die Parameter des 3-D-Effektes
  187. festgelegt werden.
  188.  
  189. Sobald einer der Effekte in der Liste ausgewählt wird, füllt XDVE
  190. automatisch die numerischen Felder mit bestimmten
  191. Standardeinstellungen, die u.a. auch von der Größe des Objektes
  192. zum Zeitpunkt der Pause abhängen. Die Effektliste stellt
  193. besonders für den unerfahrenen Anwender eine Hilfe beim Ausfüllen
  194. der Parameterfelder dar; die Namen geben grob den Verlauf des
  195. dazugehörigen Effektes wieder. Zur Zeit stehen folgende
  196. Einstellungen zur Verfügung (der Begriff "Pausepunkt" bezeichnet
  197. den Ort auf dem Bildschirm, an dem sich das betreffende Objekt
  198. während des ihm zugewiesenen Pausenzeitraums befindet):
  199.  
  200.  
  201. * User (Benutzer) - Die Werte werden manuell eingegeben.
  202. * Left (Links) - Das Objekt wird links vom Pausepunkt
  203.   positioniert (außerhalb des Bildschirms).
  204. * Right (Rechts) -Das Objekt wird rechts vom Pausepunkt
  205.   positioniert (außerhalb des Bildschirms).
  206. * Center (Zentrieren) - Das Objekt wird in der Mitte des
  207.   Bildschirms positioniert.
  208. * Up (Hoch) - Das Objekt wird oberhalb vom Pausepunkt
  209.   positioniert (außerhalb des Bildschirms).
  210. * Down (Unten) - Das Objekt wird unterhalb vom Pausepunkt
  211.   positioniert (außerhalb des Bildschirms).
  212. * Zoom - Das Objekt wird in an einer anderen Z-Achsenposition als
  213.   der Pausepunkt positioniert.
  214. * Rot(X-Y-Z) - Das Objekt wird einmal um die (X-Y-Z)-Achse
  215.   rotiert.
  216.  
  217. Wird z.B. der Effekt "Up-Right" ausgewählt, wird das Objekt
  218. automatisch oben rechts, außerhalb des Bildschirms positioniert.
  219. Achtung: Bei einer Modifikation des Objektes, müssen auch die
  220. Eingangs-, Pause- und Ausgangskoordinaten entsprechend geändert
  221. werden. Es ist zu beachten, daß die Berechnung der Parameter und
  222. der Koordinaten des ausgewählten Effekts nur direkt nach dessen
  223. Anwahl erfolgt, und nicht während der Animationsberechnung.
  224.  
  225. Die Eingabefelder auf der rechten Seite der Funktionsgruppe
  226. ("X:", "Y:", "Z:") enthalten die Positionskoordinaten und die
  227. Anzahl der Umdrehungen um die entsprechende Achse ("NumRotX:",
  228. "NumRotY:", "NumRotZ:"). Gültige Werte für X und Y sind -32000
  229. bis +32000, während Z von zwischen -32000 (sehr tief) über 0
  230. (PausePunkt), bis +450 (sehr nahe) liegen darf.
  231.  
  232. Hinweis: Die numerischen Felder für die Rotationen besitzen eine
  233. spezielle Funktion: Sie geben nicht einen Winkel an (wie man
  234. meinen könnte), sondern die Anzahl der Drehungen um die jeweilige
  235. Achse: So bewirkt z.B. ein Wert von 2 im Feld "NumRotZ:" eine
  236. Drehung um 720 Grad gegen den Uhrzeigersinn auf der Z-Achse. Ist
  237. der Wert negativ, erfolgt die Objektrotation im Uhrzeigersinn.
  238.  
  239. Die Objektkoordinaten lassen sich nicht nur manuell, sondern auch
  240. mit Hilfe der Maus einstellen, wie es auch bei der Einstellung
  241. der Pausenposition möglich ist. Nach Anklicken von "Pos."
  242. öffnet sich der Berechnungsbildschirm, auf dem der Umriß des
  243. Objektes sowohl in der Pausen-, als auch in der Eingangs- und
  244. Ausgangsposition angezeigt wird. Auch hier läßt sich das Objekt
  245. mit der linken Maustaste auf der X- und Y-Achse verschieben,
  246. wohingegen bei gedrückter rechter Taste eine Positionsveränderung
  247. entlang der Z-Achse erfolgt. In der linken oberen Ecke des
  248. Objektes werden dabei ständig dessen aktuelle Koordinaten
  249. angezeigt. Mit <ESC> lassen sich die gerade aktiven Werte
  250. fixieren, und XDVE kehrt wieder zum Dialogfenster für die
  251. 3-D-Einstellung zurück.
  252.  
  253. Die hier beschriebenen 3-D-Effekte nehmen aus technischen Gründen
  254. leider üblicherweise bei der Berechnung viel Rechenzeit in
  255. Anspruch, werden aber aufgrund ihrer Attraktivität bei vielen
  256. Titelaufgaben eingesetzt. Aus diesem Grunde wurde XDVE
  257. dahingehend optimiert, daß die Routinen zur Berechnung der
  258. 3-D-Perspektive nicht ausgeführt werden, solange sich das Objekt
  259. in der Pausenposition befindet (Z=0) oder wenn keine Rotation
  260. eingestellt worden ist. In diesen Fällen lassen sich auch
  261. 3-D-Effekte in kurzer Zeit berechnen und ermöglichen
  262. eindrucksvolle Titel mit horizontalem Scrolling, aus
  263. verschiedenen Richtungen einfliegenden Objekten, usw.
  264.  
  265. Um die Animation von Objekten noch attraktiver zu gestalten,
  266. verfügt XDVE auch über eine Beschleunigungsfunktion, die sich
  267. hinter dem Kontrollfeld mit der Bezeichnung "Ramp" verbirgt.
  268. Ist diese Option angewählt, werden die Objekte in der
  269. Eingangsphase "DVE In" beschleunigt und in der Ausgangsphase
  270. "DVE Out" abgebremst.
  271.  
  272. Slide-Dialogfenster
  273. -------------------------------------------
  274.  
  275. Das Slide-Dialogfenster besteht im wesentlichen aus 24
  276. Effektpiktogrammen, die sich mit der Maus anwählen lassen.
  277.  
  278. Der gewünschte Effekt läßt sich mit der Maus anwählen, und wird
  279. dann im Textfeld unten rechts angezeigt. Zur Verfügung stehen
  280. hier alle gängigen Effektmechanismen, wie Jalousieeffekte,
  281. Komprimierungs-, Streck- und Kreuzungseffekte, sowie
  282. Einblendungen verschiedener Art. Darüber hinaus steht auch hier
  283. das Kontrollfeld "Ramp" zur Verfügung, welches eine
  284. Beschleunigung des Effektablaufs in der Eingangs- und ein
  285. Abbremsen in der Ausgangsphase zur Folge hat. Die hier
  286. vorgestellten Slide-Effekte lassen sich innerhalb kürzester Zeit
  287. berechnen und eignen sich daher besonders auch für Amigas mit
  288. wenig Prozessorleistung.
  289.  
  290.  
  291. Das Wind-Dialogfenster
  292. -------------------------------------------
  293.  
  294. Obwohl diese Effekt aufgrund ihres stark mathematisch
  295. orientierten Konzepts schwieriger zu verstehen sind, ist ihre
  296. Anwendung durch die spezielle Struktur des dazugehörigen
  297. Dialogfensters recht problemlos. Jeder Einzeleffekt basiert auf
  298. einer oder mehreren mathematischen Formeln und einigen
  299. individuell einstellbaren Parametern, wobei sechs vordefinierte,
  300. nicht modifizierbare Formeln schon in der Grundausstattung von
  301. XDVE enthalten sind. Diese wurden von den Programmieren von XDVE
  302. als Basis für die unterschiedlichen Windeffekte entwickelt lassen
  303. sich über Parameter verändern, um das Verhalten des Effektes
  304. genauer zu bestimmen.
  305.  
  306. Jeder Parameter besteht aus einer Gleitkommazahl, so daß positive
  307. und negative Werte eingegeben werden können.
  308.  
  309. - Sx: Dies ist ein Multiplikationskoeffizient, der es
  310. ermöglicht, die Größe des Objekts zu vergrößern oder verkleinern.
  311.  
  312. - Px: Formel 1,2,3,4: Dieser Parameter ist ein
  313. Multiplikationskoeffizient, der die Phasen einer Sinuskurve auf
  314. der X-Achse beeinflußt.
  315.  
  316. - Formel 5 und 6: Ein Multiplikationskoeffizient zur
  317. Modifikation eines internen Parameters zur Berechnung der Werte
  318. auf der X-Achse.
  319.  
  320. - Py: Formel 1,2,3,4: Dieser Parameter ist ein
  321. Multiplikationskoeffizient, der die Phasen einer Sinuskurve auf
  322. der Y-Achse beeinflußt.
  323.  
  324. - Formel 5 und 6: Ein Multiplikationskoeffizient zur
  325. Modifikation eines internen Parameters zur Berechnung der Werte
  326. auf der Y-Achse.
  327.  
  328.  
  329. Für jeden Effekt läßt sich mit Hilfe der "Center"Funktion ein
  330. Mittelpunkt einstellen. Die 9 Tastenfelder zeigen jeweils durch
  331. eine gelbe Markierung an, um welchen Punkt der Effekt berechnet
  332. wird; so ist es möglich, allein durch Veränderung des
  333. Effektzentrums sehr unterschiedliche Effekte zu erzielen.
  334.  
  335. Unter "Blocks" befinden sich die Symbole zur Einstellung der
  336. gewünschten Blockgröße bei der Berechnung des Effektes. Zum
  337. besseren Verständnis zunächst einige erklärende Anmerkungen:
  338.  
  339. Zur Berechnung der Windeffekte von XDVE werden die betroffenen
  340. Objekte in eine bestimmte Anzahl einzelner Rechtecke aufgeteilt,
  341. deren Größe sich proportional zur Größe des Objektes verhält. Zu
  342. Beginn des Effektablaufs wird das Objekt "zerlegt" und im
  343. weiteren Verlauf setzt es sich wie aus einzelnen Mosaiksteinen
  344. wieder zusammen, bis es wieder sein ursprünglichen Aussehen
  345. erhalten hat und die vorher festgelegte Pause beginnt. Danach
  346. wird das Objekt wieder in kleine Blöcke zerlegt, die während der
  347. Animation langsam kleiner werden und schließlich ganz
  348. verschwunden sind.
  349.  
  350. In der Funktionsgruppe "Blocks" befinden sich drei Schalter mit
  351. den Bezeichnungen "Fine" (Fein), "Medium" (Mittel) und "Large"
  352. die zur Einstellung der Blockgröße für die Bestandteile des
  353. Objektes dienen. Hierbei ist zu beachten, daß die Anzahl der
  354. Blöcke sich direkt auf die Berechnungsdauer des Effektes
  355. auswirkt, auch wenn dieses in vielen Fällen nicht zu einer
  356. extremen Verzögerung führt. Um eine leichtere Einstellung von
  357. Windeffekten zu ermöglichen, enthält die "Effects"Liste bereits
  358. eine Anzahl vorgefertigter Definitionen, bei deren Auswahl die
  359. Parameter für das Zentrum, die Blockgröße und die verwendete
  360. Formel angezeigt werden.
  361.  
  362. XDVE besitzt eine große Anzahl bereits vordefinierter Effekte,
  363. wie den Flaggeneffekt (in verschiedenen Versionen), Wirbel,
  364. Sphere, Brunnen und Explosionen.
  365.  
  366. Einige Effekte besitzen Phantasienamen, da eine Einteilung in
  367. Kategorien oder eine sinnvolle Beschreibung recht schwierig ist.
  368. Darüber hinaus bewirken oftmals auch geringe Änderungen einer
  369. Effektdefinition ein völlig neues Erscheinungsbild, so daß es
  370. sich in vielen Fällen lohnt, ein wenig mit den Möglichkeiten von
  371. XDVE herumzuexperimentieren. Dabei sind jedoch bestimmte Regeln
  372. zu beachten: So ist beispielsweise meist nicht sinnvoll, relativ
  373. kleine Vorgaben durch extrem große zu ersetzen, vielmehr sollten
  374. Sie einmal den Ursprungswert verdoppeln oder halbieren, und sich
  375. dann das Resultat einmal in einer Vorschau betrachten.
  376.  
  377. Vermeiden Sie auch, den gesamten Bildschirm mit sehr kleinen
  378. Rechtecken zu füllen, da sich dies in vielerlei Hinsicht negativ
  379. auf das Erscheinungsbild Ihres Effektes auswirken kann. Viele
  380. Blöcke wirken wenig professionell, verringern die Erkennbarkeit
  381. von Objekten und sind außerdem noch schwer zu komprimieren, was
  382. sich besonders in der Animationsgröße niederschlägt und häufig
  383. eine weiche Wiedergabe des Effektes verhindert. Am attraktivsten
  384. sind meist Effekte, bei denen das Objekt gut sichtbar und kompakt
  385. bleibt und dabei mehrere Animationsphasen durchläuft.
  386.  
  387. Effekte testen
  388. -------------------------------------------
  389.  
  390. Mit Hilfe des "Preview"Tastenfeldes im "Setup
  391. Object"Dialogfenster läßt sich eine Vorschau der Objektanimation
  392. aufrufen, nachdem alle Einstellungen vorgenommen worden sind.
  393. Während der Vorschauanzeige ist den Maustasten eine
  394. Sonderfunktion zugeordnet: Ein Druck auf die linke Taste bewirkt
  395. das Anhalten Anzeige, die rechte Taste dient zum Abbrechen der
  396. Vorschau und zur Rückkehr in das "Setup Object"Fenster. Je nach
  397. Effektart erfolgt die Vorschau auf unterschiedliche Art und
  398. Weise: Bei 3-D-Effekten im Drahtgittermodell, bei Slide-Effekten
  399. in Volldarstellung, und bei Windeffekten in Form einfarbiger
  400. Rechtecke. Während einer Pause wird das Gesamtobjekt angezeigt,
  401. um eine Kontrolle der Remap-Funktion zu ermöglichen: Hier werden
  402. auch Einstellungen der Lichtquelle berücksichtigt.
  403.  
  404. Hinweis: Bei Animationspinsel-Objekten wird in der Vorschau nur
  405. das erste Einzelbild angezeigt, um die zur Darstellung notwendige
  406. Zeit zu verringern.
  407.  
  408. Einstellen der Anzeigedauer von Einzelbildern (Frames)
  409. -------------------------------------------
  410.  
  411. Die im vorherigen Abschnitt beschriebene Einstellung der
  412. Anzeigedauer von Frames ermöglicht zwar eine sehr schnelle Wahl
  413. der Timingeinstellungen, ist aber wenig intuitiv und erschwert
  414. besonders die Erstellung von Skripts mit vielen Objekten. Aus
  415. diesem Grunde bietet ein XDVE alternatives System zur Auswahl der
  416. Zeiteinstellungen von Objekten, welches die Dauer der Eingangs-,
  417. Pausen- und Ausgangsphase aller Objekte in einem einzige Fenster
  418. zuläßt. Dieses läßt sich durch Anklicken des Uhrensymbols in der
  419. "Script"Funktionsgruppe des Hauptbildschirms öffnen: ...
  420.  
  421. Auch dieses Fenster setzt sich aus zwei funktionell getrennten
  422. Bereichen zusammen: Der linke enthält die Namen aller im
  423. aktuellen Skript verwendeten Objekte, wohingegen die rechte
  424. Hälfte grafisch die Zeiteinstellungen für die verschiedenen
  425. Phasen zeigt. Sollte die Objektliste oder die Länge der
  426. Zeitstrahlen die Größe des Fensters überschreiten, so läßt sich
  427. der sichtbare Bereich mit Hilfe der beiden Schieberegler unten
  428. und rechts nach Bedarf verschieben. Da aber bis zu 10 Objekte
  429. gleichzeitig dargestellt werden können, läßt sich die Erstellung
  430. auch sehr komplexer Animationen schnell und einfach erledigen; es
  431. genügt ein Mausklick auf einen Objektnamen, um das
  432. Einstellfenster für dessen Timingeinstellungen zu öffnen.
  433.  
  434. Nach dem Öffnen zeigt dieses Dialogfenster zunächst die aktuellen
  435. Einstellungen für das gerade angewählte Objekt, die nun nach
  436. Bedarf modifiziert werden können. Werden die geänderten Wert mit
  437. "OK" bestätigt, so aktualisiert XDVE umgehend auch die
  438. Objektdarstellung auf dem Bildschirm.
  439.  
  440.  
  441. Lichtquellen
  442. -------------------------------------------
  443.  
  444. XDVE besitzt ein Merkmal, das üblicherweise bei Videotitlern nur
  445. selten vorhanden ist: Die Beleuchtung eines Objektes mittels
  446. einer Lichtquelle. Aufgrund der Programmstruktur von XDVE ist
  447. dieses Merkmal zwar nicht mit der Lichtquellenberechnung
  448. komplexer Raytracing-Software zu verwechseln, im
  449. Videotitelbereich lassen sich aber schon hervorragende Ergebnisse
  450. erzielen.
  451.  
  452. XDVE bietet Ihnen die Möglichkeit, ein Objekt mit einer
  453. kreisförmigen Lichtquelle anzustrahlen, die frei positioniert
  454. werden und ein individuelle Einstellungen für Intensität und
  455. Farbe erhalten kann.
  456.  
  457. Die Berechnungsmethoden für die Lichtquelle entstammen
  458. klassischen Ray-Tracing-Verfahren: Jedes Objekt wird unter
  459. Verwendung von Rasterverfahren einzeln berechnet, um eine
  460. möglichst optimale Farbgebung zu erhalten. Dabei werden die
  461. Punkte des Lichtkegels in 16 Mio Farben berechnet und nachher für
  462. die aktuelle Palette umgerechnet, damit sie auch auf normalen
  463. Amigas angezeigt werden können. XDVE berücksichtigt bei der
  464. Berechnung der Lichtquelle nur die Farben des Objektes, d.h.
  465. keinerlei Schattten, Materialeigenschaften oder Beeinflussungen
  466. des Erscheinungsbildes durch andere Objekte.
  467.  
  468. Setzen einer Lichtquelle
  469. -------------------------------------------
  470.  
  471. Im "Setup Object" besitzt ein Kontrollfeld mit der Aufschrift
  472. "Light" (Licht) zur Aktivierung einer Lichtquelle für das
  473. aktuelle Objekt. Da die Definition von Lichtquellen auch für
  474. einzelne Objekte möglich ist, lassen sich auch problemlos
  475. Animationen erstellen, die sowohl beleuchtete als auch
  476. unbeleuchtete Objekte enthalten.
  477.  
  478. Es ist in dieser Hinsicht zu beachten, daß Lichteffekte eine
  479. enorm hohe Anzahl von Berechnungen erfordern, und der Einsatz von
  480. Lichtquellen besonders bei Amigas mit wenig Rechenleistung daher
  481. sorgfältig zu überlegen ist. Außerdem setzt eine sinnvolle
  482. Berechnung von Objekten mit Lichtquellen eine Palette mit einer
  483. ausreichend hohen Farbanzahl voraus, um einen guten Farbverlauf
  484. erzielen zu können. So ist es relativ sinnlos, bei einer
  485. 4-Farben-Palette mit Lichtquellen zu arbeiten, da die geringe
  486. Anzahl von Farben zum Erzielen eines hochwertigen Ergebnisses in
  487. keinem Fall ausreicht.
  488.  
  489. Um gute Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie sich an folgender
  490. Faustregel orientieren: Für im Objekt enthaltene Farbe sollte
  491. ein Farbverlauf von mindestens 5 Farben erzeugt werden können;
  492. dies bedeutet, daß eine Palette mit 32 Farbtönen für 6
  493. verschiedene Farbverläufe in zufriedenstellender Qualität
  494. ausreichen würde. Noch bessere Resulatate lassen sich
  495. verständlicherweise mit einer 256-Farben-Palette erzielen: Eine
  496. Beispieldatei mit dem Namen 256col.palette ist bereits im
  497. Lieferumfang von XDVE enthalten.
  498.  
  499. Hinweis: Bei Objekten mit Lichtquelle wird die Palette auch dann
  500. automatisch neuberechnet, wenn diese Funktion für das
  501. entsprechende Objekt nicht explizit eingeschaltet ist.
  502.  
  503.  
  504. Einstellen der Lichtquelle
  505. -------------------------------------------
  506.  
  507. Im Hauptfenster von XDVE befindet sich unter "Script" ein Symbol
  508. mit dem Bild einer Sonne, welches zum Öffnen der
  509. Lichteinstellungen dient. Dieses Fenster setzt sich aus zwei
  510. Funktionsgruppen zusammen, die zur Einstellung von Position
  511. (links) und Intensität (rechts) der Lichtquelle dienen. Beim
  512. Öffnen des Fensters werden automatisch Standardwerte für die
  513. Lichtquelle eingetragen, so daß sich diese auch ohne
  514. benutzerdefinierte Änderungen benutzen läßt.
  515.  
  516. Die drei Felder (X:, Y: und Z:) unter dem Schalter "Position"
  517. werden für die Einstellung einer neuen Position der Lichtquelle
  518. verwendet. Beim Einstellen der Z-koordinate sind die gleichen
  519. Grenzwerte zu beachten, die auch für die Einstellung der
  520. 3-D-Effekte gelten, d.h. -32000 bis +450. Ist der Z-Koordinate
  521. der Wert 0 zugeordnet, so befindet sich das Objekt an der
  522. Pausenposition, und die X- und Y-Koordinaten entsprechen den
  523. Bildschirmkoordinaten. Es ist meist nicht ratsam, die
  524. Lichtquelle zu nah am Objekt zu plazieren, da dadurch das am
  525. nächsten liegende Objekt übermäßig stark angestrahlt würde, die
  526. übrigen, entfernteren Objekte hingegen nur wenig.
  527.  
  528. Wird der Schalter "Position" angewählt, so erscheint der
  529. bekannte Bildschirm zur Einstellung der Objektposition, in dem
  530. die Objekte als Umrisse dargestellt werden. Durch Verschieben
  531. der Maus mit gedrückt gehaltener linker Maustaste läßt sich die
  532. Lichtquelle nun an die gewünschte Position bewegen, und die Tiefe
  533. des Lichtkegels läßt sich mit der rechten Taste wählen. Dabei
  534. werden die aktuellen Koordinaten ständig in der linken oberen
  535. Ecke angezeigt.
  536.  
  537. Sobald die Einstellungen Ihren Vorstellungen entsprechen, können
  538. Sie mit einem Druck auf die <ESC>-Taste fixiert werden.
  539.  
  540. Zur Einstellung der Intensität sind die gewünschten Werte mittels
  541. der Slider R-G-B im Feld "Intensity" einzustellen. Als
  542. Standardeinstellung ist hier ein 50 höhere Werte eine zu starke
  543. Aufhellung von Bildteilen bewirken können, wird empfohlen, die
  544. Intensität der Lichtquelle erst am Ende der Bearbeitungsphase
  545. einzustellen und mit der Vorschaufunktion die Berechnungsqualität
  546. zu kontrollieren.
  547.  
  548. Position und Intensität der Lichtquelle lassen sich jederzeit neu
  549. einstellen, bleiben aber während der Animation grundsätzlich
  550. konstant. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit,
  551. Eigenschaften von Lichtquellen später individuell für jedes
  552. Objekt zu modifizieren; dies ist jedoch nur in wenigen
  553. Sonderfällen ratsam, da es dazu führen kann, daß einige Objekte
  554. beleuchtet werden, andere jedoch nicht.
  555.