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Text File  |  1996-11-25  |  7.3 KB  |  197 lines

  1. Einleitung
  2. """"""""""""""""""""""""""""""""""""""""""
  3.  
  4.  
  5. XDVE beginnt seine Geschichte an einem kalten Herbstabend in der
  6. italienischen Toskana. Die Atmosphäre erinnerte die Autoren an
  7. die graphischen Kunstwerke, die mit den Grafikprogrammen auf dem
  8. Amiga erstellt worden sind. Die Autoren des Programms waren auf
  9. der Suche nach Ideen; ein Produkt, das für Personen, die auf dem
  10. Videosektor arbeiten, die Arbeit erleichtern und viele Probleme
  11. lösen könnte.
  12.  
  13. Etwas Neues, leistungsfähig und einfach zu bedienen, das es
  14. ermöglichen würde, die vielen Dinge zu machen, die bei der
  15. täglichen Arbeit im Videostudio anfallen. Die Beispiele fehlten
  16. nicht: 3D-Ansicht, Drehungen, Bewegungen, alles mit viel
  17. mühsamer Kleinarbeit zusammengestellt: Präsentationen,
  18. Animationen, viele Millionen von Bildern, die in Fernsehwerbungen
  19. und auf den Video zu sehen sind. Es wurde somit beschlossen, die
  20. Leistungsfähigkeit der Animationen mit einem neuen, einfach zu
  21. bedienenden Produkt zu verbinden. Dieses Produkt sollte in der
  22. Lage sein, die mit Grafikprogrammen auf Amiga erstellten
  23. Produktionen problemlos anzuzeigen. Nach unendlichen
  24. Diskussionen, Überlegungen und endlosen Nächten waren auch die
  25. letzten Fragen einer fast unendlichen Liste beantwortet:
  26.  
  27.  
  28. - Warum muß sich der Benutzer Brushes noch selbst ausschneiden?
  29.  
  30. - Warum muß man den Benutzer zwingen, Brushes mit der gleichen
  31.   Palette zu benutzen?
  32.  
  33. - Warum können nicht auch die AnimBrushes bewegt werden?
  34.  
  35. - Warum sollen die Effekte nur vom Typ 3D-Ansicht sein?
  36.  
  37. - Das Anim-5 Format ist zu langsam für unsere Zwecke, warum
  38.   entwickeln wir nicht ein eigenes Animationsformat?
  39.  
  40.  
  41. Nachdem  diese  Fragen  beantwortet  wurden, war noch die letzte
  42. Frage  zu  beantworten:  Wie  soll  das  Produkt  heißen? XDVE!
  43. (eXtended-Digital  Video  Effect). Nun begann die schönste Phase
  44. des  Projekts:  Die Umwandlung der Ideen in Fakten, die sich nur
  45. mit Hilfe eines Amiga realisieren lassen würden.
  46.  
  47. Was ist  XDVE?
  48. -------------------------------------------
  49.  
  50. XDVE ist eine integrierte Entwicklerumgebung zum Herstellen,
  51. Berechnen und Anzeigen von Animationen zur Videobetitelung. XDVE
  52. ist in der Lage, Animationen mit bis zu 10.000 Bildern und 100
  53. voneinander unabhängigen Objekten zu verwalten, wobei Text,
  54. Bilder und Animationen in unterschiedlichen Auflösungen vorliegen
  55. dürfen. XDVE ist dazu gedacht, das Problem der Sequentialität
  56. (ein Problem vieler Videotitelprogramme) zu eliminieren.
  57.  
  58. Der Aufbau des Editors ermöglicht es zusammen mit der
  59. Flexibilität des Programms, Animationen aus zunächst voneinander
  60. unabhängigen Objekten zu erstellen, so daß voneinander
  61. unabhängige Videotitel parallel ablaufen können. Es ist daher
  62. nicht notwendig, das ein Objekt seinen Ablauf beendet, bevor ein
  63. neues Objekt auf dem Bildschirm dargestellt werden kann. XDVE
  64. stellt 3 Arten von Grundeffekten zur Verfügung: Dreidimensionale
  65. Bewegungen-Drehungen, Slides und Zerlegungseffekte (typisch für
  66. kostspielige Videoeffektgeräte). Da diese in weiten Grenzen
  67. parametrisierbar sind, lassen sich tausende von verschiedenen
  68. Kombinationen erstellen. Die Berechnungnen können auch mit
  69. Rücksicht auf eine eventuelle Lichtquelle arbeiten, d.h., daß
  70. einige Teile der Bilder heller aufscheinen. Die Lichtquelle kann
  71. frei positioniert und in ihrer Intensität frei eingestellt
  72. werden.
  73.  
  74. Mit XDVE lassen sich Animationen in Broadcast-Qualität herstellen
  75. (1472x566 mit 256 Farben - 35 nS Super-HiRes). Das
  76. Animationsformat des Programms trägt die Bezeichnung XFA (eXtra
  77. Fast Animation, mit programmierbarer Kompressionsart) und
  78. ermöglicht eine extrem hohe Abspielgeschwindigkeit.
  79.  
  80.  
  81. Die Zielgruppe von XDVE
  82. -------------------------------------------
  83.  
  84. XDVE ist für Personen gedacht, die auf dem Videosektor arbeiten,
  85. d.h sowohl für Hobby-Videobetitler als auch für Profis. XDVE
  86. deckt einen weiten Bereich der gängigen Videoanwendungen ab:
  87.  
  88.  
  89. - Einfache Videotitel (Darstellung sequenziell ablaufender Titel
  90.   mit Effekten).
  91.  
  92. - Normale Videotitel (Texte, Bilder, parallele ablaufende Animationen)
  93.  
  94. - Komplexe Videotitel (Titel mit Lichtquelle)
  95.  
  96. - Vorstellung von Ergebnissen/Statistiken
  97.  
  98. - Vorstellung von Sportmannschaften (wie z.B. die Videotitel der
  99.   Fußball-WM USA '94)
  100.  
  101. - Einbinden von animierten Objekten (AnimBrushes).
  102.  
  103. - Anzeigen von Animationen, die mit anderen Programmen erstellt
  104.   worden sind.
  105.  
  106. - Herstellung von komplexen Animationen, die mit externen
  107.   MultiMedia-Programmen angezeigt werden (XDVE könnte der beste
  108.   Zusatz für Ihr MultiMedia-Programm werden, da sich mit XDVE
  109.   Videotitel erstellen lassen, die üblicherweise nur mit großem
  110.   Aufwand realisierbar sind.
  111.  
  112.  
  113.  
  114. Technische Anmerkungen
  115. -------------------------------------------
  116.  
  117. Es ist wichtig, einige Punkte zum Thema Grafik und Animation
  118. näher zu verdeutlichen. Es ist klar, daß moderne Computer
  119. aufgrund des technischen Fortschritts heutzutage auch komplexde
  120. grafische Operationen vornehmen können. Ein auf dem Heimsektor
  121. etablierter Computer wie der Amiga 1200 ermöglicht heute höhere
  122. Auflösungen als die Spitzengeräte von vor zehn Jahren.
  123.  
  124. Nicht immer jedoch ist die Verarbeitungskapazität den
  125. Möglichkeiten der Grafikprozessoren angepaßt, so daß der Benutzer
  126. oft mit Speicherknappheit und geringerer
  127. Ausführungsgeschwindigkeit rechnen muß. Aus diesem Grund muß die
  128. ist die Auflösung, mit der man mit XDVE arbeiten will, sorgfältig
  129. dem Verwendungszweck anzupassen.
  130.  
  131. Hohe Auflösung und viele Farben werden nicht für jede Art von
  132. Videotitel benötigt; so werden beispielsweise im Fernsehstudion
  133. nur äußerst selten mehr als 8 Farben verwendet. Eine
  134. Verdoppelung der Auflösung bewirkt eine Vervierfachung des
  135. Grafikspeicherbedargs und der Berechnungszeit für Videotitel.
  136. Als weitere Nebeneffekte ergeben sich größe Animationsdateien,
  137. sowie eine verringerte Kompressions- und
  138. Ausführungsgeschwindigkeit.
  139.  
  140.  
  141. Systemanforderungen
  142. -------------------------------------------
  143.  
  144. Die Mindestanforderungen für die Benutzung von XDVE sind:
  145.  
  146. - Amiga Computer
  147. - 2 MB Speicher
  148. - Ein Floppy-Laufwerk
  149. - 68000-Prozessor oder höher
  150. - Betriebssystem 2.04 oder höher
  151.  
  152. Oben aufgeführte Daten beschreiben eine absolute
  153. Basiskonfiguration eines Systems, auf dem XDVE lauffähig ist. Es
  154. sollte allerdings beachtet werden, daß an eine solche Kombination
  155. keine allzu hohen Anforderungen gestellt werden dürfen.
  156.  
  157. Die empfohlene Konfiguration für eine optimale Nutzung von XDVE:
  158.  
  159. - Amiga Computer
  160. - 2Mb Chip-Ram + 2Mb oder mehr Fast-Ram
  161. - Festplatte
  162. - Prozessor vom Typ 68EC020 oder höher
  163. - Mathematischer Coprozessor
  164. - Systemsoftware der Version 2.04 oder höher
  165.  
  166.  
  167. Mit dieser Konfiguration ist es möglich, XDVE zu 100 auszunutzen;
  168. sie reicht für einen semiprofessionen Gebrauch des Programms voll
  169. aus. Mit größeren Systemen (größere Festplatte, mehr Speicher)
  170. läßt sich die Leistung des Programmes noch weiter steigern.
  171.  
  172. Verfügbare Auflösungen
  173. -------------------------------------------
  174.  
  175. XDVE unterstützt sowohl die Auflösungen des ECS-, als auch die
  176. des neueren, im A1200 und A4000(T) verwendeten
  177. AGA-Grafikchipsatzes. Die Grafikmodi HAM-6, HAM-8 und EHB werden
  178. nicht unterstützt, da die große Anzahl der dafür benötigten
  179. Berechnungen Verarbeitungsgeschwindigkeit zu sehr herabsetzen
  180. würde. Folgende Auflösungen sind möglich:
  181.  
  182. ECS:
  183.  
  184. Normal   Overscan    Max Farben
  185. -------------------------------------------
  186. 320x512    384x566        32
  187. 640x512    768x566        16
  188.  
  189.  
  190. AGA:
  191.  
  192. Normal   Overscan    Max Farben
  193. -------------------------------------------
  194. 320x512    384x566        256
  195. 640x512    768x566        256
  196. 1280x512  1472x566        256
  197.