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- @BEGIN_FILE_ID.DIZEMail bezueglich der neuen ***T*-Tarife
- beinhaltet einen Formbrief an den Post-
- minister mit hinweisen auf die Gesetze
- der Europaeischen-Union!!!!!!
- UNBEDINGT ABSCHICKEN!!!
- @END_FILE_ID.DIZ
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- Source : /DE/COMM/INTERNET
- /Z-NETZ/FORUM/NETZWESEN
- /DE/COMM/MISC
- /DE/ORG/CCC
- wrote by: UZS106@ibm.rhrz.uni-bonn.de (Heiko Recktenwald)
- Date : Fr 01.12.95, 18:36
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- Hi World:))
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- Der Praesident des Kartellamtes mag ganz nett sein, aber da es keine
- breite Kampagne gegen die Erhoehung der Preise fuer Ortsgespraeche gibt,
- wo so ein Brief ein nettes Element unter anderen gewesen waere, sollte man
- sich besser auf den Bupomi konzentrieren. Wer trotzdem an den Kartellamts-
- praesidenten schreiben will, mag das tun, wer will kann sich dabei an
- http://ibm.rhrz.uni-bonn.de/~uzs106/kartell.html orientieren..... (Man
- koennte fuer den Praesidenten des Bundeskartellamtes vielleicht mal eine
- IRC-Session orgarnisieren, vielleicht interessanter als Tauss oder Luft.)
-
- Machen wir es doch einfach etwas formlos, etwa wie folgt, Briefe sollten
- um den zweiten Advent abgehen, so dass der Minister, der, wie gesagt,
- als einziger, abgesehen von der DTAG, etwas tun kann, in der zweiten Dezember-
- woche damit eingedeckt wird. Mal sehen, ob wir auf 50 Briefe kommen:)) Wer das
- Ding abgeschickt hat, kann sich ja bei mir melden, oder im Brett, den Thread
- verlaengernd...
-
- Nun ja, fuer konkrete ausgearbeitete Verbesserungsvorschlaege offen, bitte
- gleich in die News, das macht allles schneller, Schnelligkeit zaehlt, auf
- Streitigkeiten ueber die Ankuerzung EG oder EU oder EWG lasse ich mich aber
- niocht ein. EWG ist im vorliegenden Zusammenhang richtig!! Ich werde das Ding
- Ende der ersten Dezemberwoche Woche abschicken, wenn keine ueberzeugenden
- Verbesserungen angeboten werden. Uebrigens gibt es ganz interessante Ent-
- wicklungen im Bereich der Rabatte fuer Grosskunden... Die Konkurrenten der
- DTAG fuehlen sich benachteiligt. Das Thema Missbrauch der Monopolstellung
- ist also ohnehin auf der Tagesordnung. Nehmen wir den Minister in die Zange.
- Versuchen kann man es jedenfalls, man sollte auch nicht locker lassen, falls
- es bis zum Jahreswechsel nicht klappt. Majestic silver seas...may I land my
- kinky machine..., sagt Hendrix. Schiller sagt in Wallenstein: Wer im Besitz
- ist ist im Recht. Es sollte wenigstens von vorneherein klar sein, dass der
- Besitz des Rechtes, uns noch frechere Rechnungen zu schreiben, nicht
- unangefochten ist, das die Post keinen ungestoerten Besitz hat...
-
- So long,
-
- Heiko
- uzs106@ibm.rhrz.uni-bonn.de
-
- Voila, die neue Postleitzahl habe ich fuer Euch auch herausgesucht, Viva
- 01188, man koennte auch noch einen Brief an die DTAG ueberlegen, da ist
- die Befoerderung umsonst, als Postsache:
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- --------------SCHNIPP, AUSDRUCKEN, AUSFUELLEN UND ABSCHICKEN------------
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- An den Bundesminister fuer
- Post und Telekommunikation
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- Heinrich-von-Stephan-Str. 1
-
- 53175 Bonn
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- Sehr geehrter Herr Minister,
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- wir bitten Sie, die Genehmigung der neuen Telephontarife der Deutschen
- Telekom AG zurueckzunehmen, soweit sie eine Erhoehung der Preise von
- Ortsgespraechen zum Gegenstand haben. Wir verstehen die hinter diesen
- Tarifen stehenden Ueberlegungen nicht. Sofern die Preise fuer Ortsgespraeche
- an den geplanten Uebergabepreisen fuer die Vermittlung der Gespraeche aus
- anderen Netzen in die Ortsnetze der DTAG geknuepft sind, halten wir diese
- Anknuepfung fuer fehlerhaft. Denn sie widerspricht dem Grundsatz der gerechten
- Aufteilung der Gesamtkosten fuer die benutzten Ressourcen, Richtlinie des
- Rates der EWG vom 28. Juni 1990 zur Verwirklichung des Binnenmarktes fuer
- Kommunikationsdienste durch Einfuehrung eines offenen Netzzuganges
- (Richtlinie 90/387/EWG), Anhang 2. Wer das Ortsnetz der DTAG mit seinem als
- solchem nur mit Einschraenkungen vermarktbaren, also praktisch wertlosem
- Fernkabel verbindet, erhaelt einen geldwerten Mehrwert, der bei der
- Preisgestaltung fuer die Benutzung des Ortsnetzes beruecksichtigt werden
- muss. Abgesehen davon ist es ein offenes Geheimnis, dass das "Problem der
- Onlinedienste" bei den Verhandlungen um die Preise voellig uebersehen wurde.
- Soweit die Tarife Ortsgespraeche laengerer Dauer betreffen, liegt also
- ohnehin ein Abwaegungsdefizit vor. Ausserdem ist eine Erhoehung der
- Preise fuer gleiche Leistungen auf nahezu das Dreifache, bei Zugrundelegung
- des Tarifes fuer Gespraeche zwischen 18 und 21 Uhr, auch als solche anfechtbar.
- Man stelle sich einmal eine Mieterhoehung in diesem Umfange vor. Schliesslich
- kann sich die DTAG auch nicht auf Vertrauenschutz berufen, da sie die Zahlen
- kannte oder jedenfalls haette kennen koennen und die Ruecknahme der Erhoehung
- der Preise fuer Ortsgespraeche praktisch keine Kosten verursacht. Abschliessend
- wird auch auf Ungereimtheiten hingewiesen, was den Nachttarif an Wochenenden
- betrifft. Sollen die Leitungen am Wochenende weniger benutzt werden?? Und
- gibt es, was aber nicht die Preise fuer Ortsgespraeche betrifft, aus fern-
- melderechtlicher Sicht eine Rechtfertigung fuer den Sondertarif Bonn-Berlin??
- Die Erhoehung der Preise fuer Ortsgespraeche ist auch im Hinblick auf den
- amerikanischen Markt unverstaendlich, wo Ortsgespraeche praktisch kostenlos
- sind, wie bei uns vor der Einfuehrung des Zeittaktes. Uebergabepreise und
- Preise fuer private Ortsgespraeche werden selbstverstaendlich unterschieden,
- wie, nebenbei bemerkt, auch Preise fuer private und geschaeftliche Anschluesse.
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- Mit freundlichen Gruss,
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- Anschrift:
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- PS.: Meine monatliche Telephonrechnung belaeuft sich bisher durchschnittlich
- auf etwa DM. Davon entfallen etwa % auf Ortsgespraeche. Nach
- der Tariferhoehung haette ich fuer die gleichen Leistungen etwa DM zu
- zahlen.
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