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- Black Devil`s collected reports /// Nr.3
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- Entnommen aus dem Stern - Ausgabe Nr.25/94
- (O.K. es ist ein wenig alt - aber dennoch lustig!)
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- Schnitzeljagd mit dem Wörterbuch
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- Wer 21 Rätselfragen knackt, die in einem Wörterbuch versteckt
- sind, kann einen verbuddelten Goldschatz finden. Der PR-Gag
- eines Münchener Verlags lähmte Behörden und Betriebe
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- Bill und Hillary kaufen im Supermarkt ein. Da kosten: eine Steck-
- nadel 30 Cent, eine Klammer 40 Cent, ein Rasiermesser 50 Cent,
- ein Knopf und eine Krawattennadel je 60 Cent, Bleistift und Ra-
- diergummi zusammen 1$ 20. Wie viele Cents kostet eine Coke light?
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- Die deutsche Volkswirtschaft kostet diese Frage womöglich Millio-
- nen. Denn statt sich um den Aufbau Ost oder den Wirtschaftsstand-
- ort Deutschland zu kümmern, brüten führende "Braintrust-Teams"
- bei Dornier und in anderen High-Tech-Etagen fast schon inbrünstig
- über derlei Problemen. Wozu auch die Frage zählt: Wieviel Schritte
- machte Neil Armstrong auf dem Mond? Da mußte selbst die NASA in
- Houston (Tel.0017134830123) passen, die entsprechendem Anfragen
- aus Deutschland inzwischen leicht genervt mit dem Hinweis beant-
- wortet, da habe sich wohl einer einen Scherz erlaubt.
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- Tatsächlich handelt es sich um eine Schatzsuche. Um sein etwas
- sprödes Image etwas aufzufrischen, hat der auf Fremdsprachen
- spezialisierte Münchener Langenschiedt-Verlag in seinem neuesten
- "Taschenwörterbuch Englisch" 21 Rätsel versteckt. Wer sie als er-
- ster knackt, hat die Chance, ein goldenes Buch im Wert von 50.000
- DM zu Bergen, das irgendwo in Deutschlands Mitte vergraben wurde.
- "Nicht genau in der Mitte," wie der Verlag geradezu hastig erklär-
- te, nachdem in Mödlareuth, welches sich geografisches Zentrum der
- Republik nennt, die ersten Suchtrupps mit Hacke,Schaufel und Me-
- talldetektoren einfielen.
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- Ein Jahr lang soll der Schatz im Boden bleiben - falls ihn nicht
- zuvor einer findet. Die ersten "Opfer" waren schnell zu beklagen.
- Eine Familie aus Gummersbach, die sich der Lösung nahe dachte, zog
- mit Oma und Hund zum errechneten Ort und fand dort eine TELLERMINE !
- Der verlag legte danach "großen Wert" auf den Hinweis, der Schatz
- sei weder in militärischen Sperrgebieten noch im ehemaligen Todes-
- streifen zu finden.
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- Väter der Folter sind zwei Anonymi aus München: MZ und CUS
- Nach den Vorfällen, die bisher geschahen haben sich die beiden vor-
- sichtig vom Mond abgesetzt. Um den Schatz zu finden, so heißt es
- neuerdings, sei es nicht unbedingt notwendig, die Schritte Neil
- Armstrongs nachzuzählen.
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- Jan.1996 ... Black Devil/chaos.Bros.
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