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Text File  |  1994-01-06  |  14.9 KB  |  277 lines

  1. @UBWieder ein Test von Axel
  2. @CO31
  3. Titel:      TURRICAN III
  4. Hersteller: Factor 5 Software
  5. -----------------------------
  6. @CO10
  7.  
  8. "Turrican" ist eine der legendärsten und beliebtesten Actionspiel-Serien am
  9. Amiga;  so  erfolgreich,  daß  jetzt  zu guterletzt doch noch der lange nur
  10. gerüchteweise entstehende letzte Teil der Trilogie herauskam.
  11.  
  12. Die  Geschichte  von  "Turrican"  beginnt  im Frühjahr 1989. Zu dieser Zeit
  13. überlegt  sich  der  düsseldorfer  Spieledesigner  Manfred  Trenz ein neues
  14. revolutionäres  Action-Konzept,  daß  alles  bisher auf dem C-64 dagewesene
  15. schlagen  sollte.  Das  Spiel  sollte  ursprünglich  "Hurrican" heißen. Das
  16. Titelbild  von  "Hurrican" wurde in der Ausgabe 5/89 (?) des 64er-Magazines
  17. abgedruckt.
  18.  
  19. Ganz  recht,  vom  C-64  ist  die Rede, denn auf diesem Rechner war Manfred
  20. Trenz  "zuhause".  Zusammen mit dem Musiker Chris Hülsbeck und dem Grafiker
  21. Ramiro  Vaca,  sowie  mit dem Produzenten Julian Eggebrecht, entwickelte er
  22. Turrican, welches Ende 1989 erschien und den C-64 revolutionierte. Was hier
  23. an Grafik und Sound aufgefahren wurde, war für die Verhältnisse des kleinen
  24. Rechners  fast  unglaublich.  Sogar  eine 5 Sekunden dauernde Sprachausgabe
  25. hatte man dem C-64 Original spendiert.
  26.  
  27. Da  auch ich mir "Turrican" damals recht früh als Original zulegte, war ich
  28. wohl  einer  der  ersten  Turrican-Spieler überhaupt, weshalb ich mich auch
  29. etwas mit der Geschichte des Spieles auskenne.
  30.  
  31. Einige  Wochen  später  erschien  das Spiel für den Amiga, wo es allerdings
  32. nicht  ganz  so etwas besonderes war wie auf dem C-64, dessen Version sogar
  33. noch um einiges besser spielbar und mit weniger Bugs behaftet war.
  34.  
  35. Ende  1990 wurde dann ein zweiter Teil geplant. Wieder machte Manfred Trenz
  36. Gamedesign   und   Grafik,  wieder  schuf  Chris  Hülsbeck  einen  genialen
  37. Soundtrack  (meiner  Ansicht  nach  die  beste  Spiele-Musik in der Ära des
  38. Amiga).  Auch  dieses  Spiel sollte bei der Firma "Rainbow Arts" entwickelt
  39. werden.
  40.  
  41. Über das Jahr 1991 wurde dann fleißig entwickelt, diesmal jedoch zuerst für
  42. den  Amiga,  da der C-64 schon einiges an Bedeutung verloren hatte, leider,
  43. wie  ich finde. Jedenfalls war auf der Amiga-Messe 1991 das erste spielbare
  44. Demo von "Turrican II" zu sehen.
  45.  
  46. "Turrican  II"  ist  eines  der  beliebtesten Computerspiele überhaupt, und
  47. seitdem  es  als  LowBudget-Soft zu haben ist, wird es immer noch in großen
  48. Stückzahlen  verkauft.  Leider sah das beim Erscheinungstermin etwas anders
  49. aus:  Aufgrund des Raubkopierer-Problems konnte man gerade mal die Unkosten
  50. decken  und  einen  sehr  geringen  Verdient  einstreichen. Ende des Jahres
  51. erschien  das  Spiel  letztendlich  für  den  Amiga und den C-64. Das Spiel
  52. wurde,  wie der erste Teil, auch auf fast alle Konsolen und anderen Rechner
  53. umgesetzt, sogar für den "Gameboy" und den "Spectrum ZX-80".
  54.  
  55. "Turrican II" war laut Herstellerangaben `nicht mehr zu überbieten`, und da
  56. Factor 5 das Raubkopiererproblem über den Kopf gewachsen war, entschloß man
  57. sich, keinen dritten Teil zu machen.
  58.  
  59. Gerüchte  über  den  dritten  und letzten Teil wurden erst Ende 1992 wieder
  60. lebendig,  als  die  Zeitschrift "Amiga Games" ein Entwicklungs-Tagebuch zu
  61. Turrican  III  startete.  Unter anderem wurden die Leser aufgefordert Ideen
  62. einzuschicken.  (Auch ich tat das, und deshalb ist mein Name im Abspann von
  63. T3 zu sehen ;-))
  64.  
  65. Programmiert  wurde  das  Spiel  von  Peter Thierolf, da Manfred Trenz sich
  66. mittlerweile  komplett  aus der Computerspiel-Szene zurückgezogen hatte und
  67. nur   noch   vereinzelt   an  Super  NES-Projekten  von  "Hudson  Software"
  68. mitarbeitete.  Thierolf  gehörte, wie Chris Hülsbeck und andere, früher bei
  69. Rainbow  Arts beschäftigte Leute, zum recht neuen Programmiererteam "KAIKO"
  70. (`Apidya`,`B.C.Kid`,`Gem`X`).
  71.  
  72. Das  Spiel sollte bereits im Frühjahr 1993 erscheinen, der 1. Mai wurde als
  73. offizielles  Datum  genannt.  In  einem  bis  heute  nicht geklärten Streit
  74. zwischen  Kaiko  und  Factor  5  übernahm  das Ursprungsteam aus Düsseldorf
  75. wieder  alle  Rechte am Spiel und produzierte es zuende, KAIKO distanzierte
  76. sich  von  dem  Projekt.  Lediglich  Chris  Hülsbeck  als  Musiker  war vom
  77. Ursprungsteam in T3 übriggeblieben.
  78.  
  79. Dann  wurde  der 1. Oktober als Veröffentlichungsdatum genannt. Seit diesem
  80. Datum   ist   auch   die   gecrackte   Betaversion   des   Spieles  in  der
  81. RaubkopiererSzene  erhältlich  (daran zu erkennen, daß sie zwei anstatt nur
  82. einer  Disk  umfasste). Leider wurde beim Cracken ein grober Fehler gemacht
  83. und  einige  Datensektoren  wurden  zerstört. Mit einem speziellen Fix, der
  84. einige Wochen später in der Szene auftauchte, mußte man per DMS erst einige
  85. neue Daten auf den Disks installieren.
  86.  
  87. Das  eigentliche  offzielle Verkaufsdatum von "Turrican III" ist unbekannt;
  88. aber wenigestens war es pünktlich bis zur Computer`93 erhätlich.
  89.  
  90. Und hier liegt es nun: Turrican III.
  91.  
  92. Kann das Spiel die an sich bestellten Erwartungen erfüllen?
  93.  
  94. Oder  ist  es aufgrund der Wirren um die Entstehung des Spieles komplett in
  95. die Hose gegangen ???
  96.  
  97. Dieser Test wird Euch Aufschluß geben!!!
  98.  
  99. DIE  STORY:  "Machine", ein böser Roboter-Imperator und Planetenversklaver,
  100. taucht  (stärker  denn  je)  wieder im Weltraum auf, nachdem man ihn in den
  101. vorhergegangenen  zwei  Teilen schonmal besiegt hatte. Jetzt bedroht er die
  102. Bewohner eines friedfertigen Planeten und überschüttet das ehemals harmlose
  103. Fleckchen mit fiesen Aliens und Robotersoldaten.
  104.  
  105. Bren  McGuire  in  seinem  "Turrican"-Kampfanzug  macht  sich  nun auf, den
  106. Schergen des Bösen das Fürchten zu lehren und "Machine" zu zerstören.
  107.  
  108. ERSTER  EINDRUCK:  Etwas  erstaunlich, daß das ganze Game nur eine Diskette
  109. belegt.  Okay,  die ersten zwei Teile waren ebenfalls nur 1 Disk lang, aber
  110. bei  den  erwarteten  technischen Fortschritten des dritten Teils hatte man
  111. zumindest zwei Disks in der Packung erwartet.
  112.  
  113. Man  wirft  also die Disk ins Laufwerk und wartet. Nach einem Factor 5Intro
  114. beginnt  dann  schon  nach sehr kurzer Ladezeit ein Kino-Vorspann im Design
  115. japanischer  Manga-Filme:  Böse  Roboterherrscher  in  wallenden  Gewändern
  116. durchkreuzen  den  Screen, die riesigen erschreckten Augen der unterjochten
  117. Bevölkerung  (blaue  Haare) blicken den Spieler tränenerfüllt an, und unser
  118. Held   (lilane   Haare)   steigt  mutig  entschlossen  in  seine  obercoole
  119. Kampfuniform.  Wirklich  nett,  die Einleitung. Vor allem die tollen Bilder
  120. vom  Turrican-Kämpfer  und der Machine sind ansehnlich, auch der Soundtrack
  121. von Chris Hülsbeck ist ganz nett.
  122.  
  123. Das  Auswahlmenü  vor  dem  Spiel  ist jedoch eine kleine Enttäuschung. Auf
  124. einem  langweiligen  schwarzen  Bildschirm  sieht  man  ein recht mickriges
  125. "Turrican  3"-Logo  und darunter wird in einem fitzligen kleinen Font etwas
  126. Text  ausgegeben...  Da  war  das  Game-Menü  von  Turrican  II  wesentlich
  127. interessanter!
  128.  
  129. Wie  bei "Apydia" kann man per Joystick in einem Schaltmenü die Musiken der
  130. einzelnen  Levels  antesten  und  einen Schwierigkeitsgrad auswählen. Zudem
  131. besteht  die  Möglichkeit,  ein Joypad zu nutzen und den zweiten Feuerknopf
  132. eines solchen getrennt zu belegen.
  133.  
  134. Nach  einem  Druck  auf  "START" gehts dann auf ins Abenteuer. Turrican III
  135. beginnt  in  einer  Fabrikhalle.  Nachdem  ich ein paar Gegner abgeschossen
  136. habe,  fällt  mir  auf, daß die Figuren, also Gegner und der Kämpfer selbst
  137. wesentlich  bunter  und  besser animiert sind!!! Leider trifft selbiges nur
  138. bedingt  auf  die Hintergrundgrafik zu, die von Spielen wie "Lionheart" mit
  139. dem  kleinen  Finger  ausgestochen wird. Wo bei Turrican II wenigstens noch
  140. bunte  Copper-Balken  Farbe ins Spiel brachten, gähnt im T3-Hintergrund die
  141. schwarze Leere.
  142.  
  143. Besser  dargestellt  sind  jetzt  jedoch  die  Waffen.  Zur  Auswahl stehen
  144. Streuschuss,  Laser  und  Bounce-Schuß. Bei letzterem prallen die Geschosse
  145. des  Gewehrs an den Wänden ab und zerteilen sich in kleine Einzelteile, was
  146. besonders  in  schmalen  Höhlen sehr effektiv ist. Die Waffen sind grafisch
  147. wesentlich  effektvoller  in  Szene gesetzt worden als in den ersten beiden
  148. Teilen.  Die  Energielinien,  die  den ganzen Bildschirm leerputzen, wurden
  149. jedoch  durch  glühende  Feuerbälle  ersetzt,  die  bei Aktivierung in alle
  150. Seiten  des Bildschirms schwirren und gnadenlos alles ausputzen. Der Effekt
  151. ist wesentlich besser als bei den `steifen` Energielinien.
  152.  
  153. Der  "Rundumschlag",  der  im  ersten  Teil  als Blitz; im zweiten Teil als
  154. geteilter  Plasmastrahl dargestellt wurde, ist durch eine Art Lasso ersetzt
  155. worden, welches man auf eine Mauer oder Wand abschießen und sich dann daran
  156. hochziehen  oder über Abgründe schwingen kann. Diese innovative Idee bringt
  157. zwar  völlig neue Aspekte ins Spiel, aber der Rundum-Schuß fehlt einem doch
  158. oft, besonders bei höherliegenden Gegnern.
  159.  
  160. Der  gute alte "Boden-Kreisel" (Gyroscope) ist uns auch erhalten geblieben.
  161. Man  kann  damit  unbeschaded  gefährliche Situationen umgehen und außerdem
  162. währenddessen effektvolle Tellerminen auf den Boden legen, die nach einiger
  163. Zeit lauthals explodieren.
  164.  
  165. Die  Extrawaffen  sind  nicht  mehr,  wie  in  den  vorherigen  Teilen,  in
  166. unsichtbaren  Steinen  versteckt,  die  man erst freilegen mußte (was immer
  167. sehr  spannend  war),  sondern  in  eher  simplen  Kisten,  die man einfach
  168. aufschießen  muß...  Langweilig,  da  machten die Steine der beiden anderen
  169. Teile mehr her!!!
  170.  
  171. So  ausgerüstet  geht man nun also ins Abenteuer und schießt sich durch die
  172. in alle Richtungen scrollenden Levels. Alles in allem ist es ganz spannend:
  173. Man  schwingt  sich  per  Lasso  von  einem  Balken zum anderen, überwindet
  174. flammenspeiende  Schlunde  und  fährt mit vertrackten Aufzugskonstruktionen
  175. durch  verschiedene  Etagen.  Parallax-Scrolling erzeugt einen recht netten
  176. räumlichen Effekt.
  177.  
  178. Während  man  im ersten Level in einer Fabrik umherrennt, spielt der zweite
  179. Level  in  einer  Art Unterwasserwelt, die im Stil von Jules Vernes "20.000
  180. Meilen  unter  dem  Meer" (wer den Film kennt) hält, was sehr gut aussieht!
  181. Hier  kommen auch erstmals wippenartige Plattformen vor: Steht man zu lange
  182. auf  einer Seite, dreht sich die Plattform um die eigene Achse, was oft den
  183. Tod  des  Spielers  bedeutet.  Danach  taucht man wie in Turrican II in ein
  184. unterirdisches  Wasser-Kanalsystem  ein,  indem  man  sich  tauchend  gegen
  185. Riesen-Calamares  und  Quallen  zur  Wehr setzt. In Turrican II wurde diese
  186. Sequenz meiner Meinung nach jedoch etwas bunter und actionreicher angelegt.
  187.  
  188. Im  nächsten  Level  findet  man sich in einer zerstörten Stadt wieder, die
  189. irgendwie  an  die Zukunftsvisionen aus dem Film "Terminator" erinnert, mit
  190. umherfliegenden,  Scheinwerfer  um  sich drehenden Roboter-Helikoptern, und
  191. ruinenmäßigen  Häusern.  Hier  sei das tolle Parallax-Scrolling des dunklen
  192. Gewitterhimmels   hervorgehoben!   Nachdem   man  Angriffe  von  an  Ketten
  193. schwingenden   Killerkugeln  und  wildgewordenen  Schrottpressen,  die  mit
  194. riesigen  Autowracks  um sich werfen, überstanden hat, gelangt man in einen
  195. der  gelungesten  Level: Dem "Alien" Level, der sich etwas am gleichartigen
  196. Level von Turrican I orientiert und der sowohl grafisch als auch akkustisch
  197. als hervorragend gelungen bezeichnen kann.
  198.  
  199. Bis  man  der bösen Machine am Ende leibhaftig gegenübersteht, muß man noch
  200. viele miese Gegner und Oberbosse überstehen...
  201.  
  202. GRAFIK:  Die  Grafik  ist  zu  einem  gewissen Maße enttäuschend. Zwar nett
  203. gezeichnet  und  vom  Design her um einiges besser als in den ersten beiden
  204. Teilen,  so  wirkt  sie  doch etwas Farb- und Effektarm, vor allem, was die
  205. Hintergrundgestaltung angeht, die oft trist; ja langweilig wirkt. Zum Glück
  206. sind  die  Spielfiguren  da  schon  interessanter.  Anzumerken ist, daß die
  207. Grafiken  von  Level zu Level immer besser werden, wobei der "Ruinenstadt"-
  208. Teil etwas abfällt und auf Dauer monoton wirkt. Der zweite Level mit seinem
  209. Atlantis-Design  und  den effektvoll glühenden elektrisch geladenen Fischen
  210. entschädigt  jedoch  dafür. Dieser Level war ja auch als Demoversion von T3
  211. in Umlauf.
  212.  
  213. Alles  in  allem  für  ein Amiga-Actionspiel also recht gute Grafik, an das
  214. große  Vorbild "Lionheart" kommt die T3-Optik aber beim besten Willen nicht
  215. heran!!!
  216.  
  217. SOUND:   Der   Sound   ist   ein   echter   Lichtblick:   Tolle   Melodien,
  218. Super-Echoeffekte  in  der  Musik.  Was  will man da schon bemängeln... Zum
  219. Beispiel  die  SoundEffekte.  Die Schüsse und Explosionen klingen fast alle
  220. gleich.  Und  einige  Instrumente  in  der  Musik  lassen eher den Eindruck
  221. entstehen,   man  säße  an  einem  C-64  als  an  einem  Amiga,  was  keine
  222. Disqualifikation  sein soll; ich meine halt nur, daß in der Amiga-Musik ein
  223. paar   Tolle  Samples  eingebaut  sein  sollten  und  nicht  nur  piepsiges
  224. Chiptune-Niveau  erreicht  wird. Die Musik der ersten beiden Teile wußte da
  225. wesentlich mehr zu gefallen. Vor allem der Sound zu Turrican II ist dem von
  226. III meilenweit überlegen.
  227.  
  228. TECHNIK:  Wenn  die  Mängel in Grafik und Sound schon sichtbar sind, so ist
  229. die  Programmierung hingegen als sehr gut zu bezeichnen. Kein Ruckeln, kein
  230. Verschwinden  von  Gegenständen oder gar kompletten Grafikteilen wie in den
  231. ersten  beiden  Teilen.  Das Scrolling ist butterweich, und wenn man das so
  232. ansieht,  kommt  einem das Gefühl, daß der Amiga bei diesem Spiel gar nicht
  233. so richtig gefordert wird.
  234.  
  235.  
  236.  
  237. FAZIT: Turrican III ist zwar ein gelungenes Spiel und jedem, der die ersten
  238. Teile  noch  nicht kennt, sehr zu empfehlen. Nichtsdestotrotz hätte ich vom
  239. Sound  und  vor  allem  von  der  Grafik  Fortschritte  erwartet, die NICHT
  240. stattfanden.  Wenn Factor 5 sagt, `eine 1200er-version wird nicht benötigt,
  241. da  das Spiel auch so bunt genug ist`, dann ist das eine schlichte Lüge. Da
  242. macht die SuperNES-Version ("SuperTurrican") mit dem knallbunten Design und
  243. dem  bombastischen  Sound  schon wesentlich mehr her als die Amiga-Version.
  244. Was trotz aller Nachteile aber FÜR T3 spricht, sind die neuen Spielelemente
  245. wie das Lasso, die sich drehenden Plattformen, die verwinkelten Levels, die
  246. geheimen, erst bei genauem Hinsehen erkennbaren durchschreitbaren Wände und
  247. die tollen Effekte beim benutzen der (Extra-)Waffen.
  248.  
  249. @CO31
  250. Meine objektive Gegenüberstellung aller drei Turrican-Teile
  251. -----------------------------------------------------------
  252.                   Turrican III      Turrican II    Turrican
  253. -----------------------------------------------------------
  254. Grafik        :       85 %             88 %           82 %
  255. Musik         :       75 %             95 %           88 %
  256. Sound FX      :       50 %             50 %           50 %
  257. Spielablauf   :       85 %             78 %           83 %
  258. Spielbarkeit  :       76 %             83 %           85 %
  259. Präsentation  :       85 %             90 %           87 %
  260. Motivation    :       78 %             70 %           72 %
  261. -----------------------------------------------------------
  262. Gesamt        :       82 %             85 %           80 %
  263.  
  264. Preis: 59-79 DM
  265.  
  266. Schwierigkeit: Einstellbar
  267.  
  268. @CO10
  269.  
  270. MEINE  PERSÖNLICHE  MEINUNG:  Ich  hatte  zwar  von Turrican III etwas mehr
  271. erhofft,  aber  mich  am  Ende  damit  abgefunden,  daß  meine  Erwartungen
  272. enttäuscht  wurden,  zumal  die  spielerische  Seite ganz gut gelungen ist.
  273. Einen Meilenstein wie die ersten beiden Teile stellt Turrican 3 aber leider
  274. nicht  mehr  dar, man hätte vieles noch besser und perfekter machen können.
  275. Alles in allem also ein nettes Actionspiel, aber nichts Bahnbrechendes.
  276.  
  277.