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Text File  |  1991-01-14  |  18.7 KB  |  366 lines

  1. @UB EINBAUANLEITUNG  Umschaltplatine / ROM 2.0 - Upgrade-Kit -
  2. @CO30
  3.                    Wie rüste ich meinen Amiga 500 um?
  4.  
  5.                  Eine Umbauanleitung von Enrico Zimmer
  6.  
  7. @CO20
  8. Um eines gleich klarzustellen: mit Umrüsten meine ich, das 1.3er ROM gegen
  9. den 2.0er umzutauschen, bzw. eine Kickstart-Umschaltplatine einzubauen.
  10.  
  11. Wenn Du das ORIGINAL-COMMODORE-UPGRADE-KIT auspackst, dürftest Du folgende
  12. Sachen vorfinden: Einen kleinen Papp- oder Plastikkarton, welches den
  13. ROM-Chip beinhaltet, 4 Disketten, nämlich Workbench2.0, Extras 2.0, Fonts
  14. 2.0, und SCSI-Install-Disk 2.0. Desweiteren befinden sich noch drei Bücher
  15. (AREXX, Workbench2.0, AmigaDOS), und eine kleine Broschüre mit änderungen
  16. von 1.3 auf 2.0 (Was neu ist, was weggelassen wurde, usw.). So, das war auch
  17. schon alles. Ach neh, die Umbauanleitung habe ich fast vergessen. Das könnte
  18. daran liegen, daß sie so klein ist, und ich sie fast übersehen habe. Diese
  19. besteht aus eine DIN A5- Seite, die aber auf beiden Seiten bedruckt ist.
  20. Boah ey!! Diese Anleitung enthält nun einige spärliche Informationen zum
  21. Umbau. Nun gut, dann will ich mal anfangen. Meine Umbauanleitung basiert auf
  22. diesen Zettel, sie ist quasi nur eine Ergänzung dazu (aber 'ne gründliche).
  23.  
  24. @CO02
  25.  1.) VORBEREITUNGEN 
  26.  
  27. @CO20
  28. Um den Amiga 500 aufschrauben zu können, benötigt man einen kleinen Kreuz-
  29. schlitzschraubendreher, sowie einen kleinen normalen Schraubendreher. Je
  30. nach Platinenrevision wird auch eine Kneifzange benötigt, dazu später mehr.
  31. Nachdem wir das Werkzeug zusammengesucht haben, lösen wir erstmal alle
  32. Steckverbindungen auf der Rückseite des Computers, so daß dieser dann ganz
  33. frei ist. Nun solltest Du noch Vorkehrungen gegen statische Elektrizität
  34. treffen, da die Chips sehr empfindlich sind. Am besten Du packst vor dem
  35. Auseinanderbau des Compis mal kurz die Heizung, oder einen ähnlich großen
  36. Metallkörper an.
  37.  
  38. @CO02
  39.  2.) AUSEINANDERBAU DES AMIGA 500 
  40.  
  41. @CO20
  42. Da Du mit den Vorbereitungen fertig bist, können wir mit dem Umbau anfangen.
  43. Dazu legst Du Deinen 500er vorsichtig aufm Kopf. Nun siehst Du einige (6)
  44. Schrauben, von denen 2 mit einem häßlichen Aufkleber überklebt sind.
  45. ACHTUNG! Sobald einer dieser Aufkleber beschädigt ist, erlischt jeglicher
  46. Garantieanspruch auf Deinen Amiga 500! Naja, bei den meisten von Euch wird
  47. eh' keine Garantie mehr vorhanden sein. Nachdem Du die Aufkleber
  48. abgerissen, und alle Schrauben gelöst hast, kannst Du den Computer wieder
  49. normal aufstellen. Nun kannst Du den Gehäusedeckel abnehmen. Dazu packst Du
  50. es am besten an den beiden hinteren Ecken an. Wow! Schon fertig? Sehr gut!
  51. Jetzt steht der Computer offen vor Dir, und Du dürftest so'n todschickes
  52. Blech mit vielen runden Löchern vor Dir sehen. Schön glänzend, gell? Dieses
  53. Blech ist übrigens ein Abschirmblech, das dazu dient Störungen von Funk und
  54. Fernsehen zu verhindern. Das war wieder mal toll formuliert, gell? So,
  55. machen wir mal weiter, und zwar mit
  56.  
  57. @CO02
  58.  3.) AUSBAU DER TASTATUR 
  59.  
  60. @CO20
  61. Um die Tastatur rauszunehmen, mußt Du zunächst das Verbindungskabel
  62. rausziehen. Ja genau! Das ist der Kabel, der von der Tastatur in so'n vier-
  63. eckiges Loch im Abschirmblech führt. Ähm, wie Du sicher schon gemerkt
  64. hast, ist dies nicht ein Kabel, sondern mehrere kleinere Kabel. Das dürfte
  65. aber nicht weiter stören, da sie zusammengeklebt sind. Wenn Du nun ins
  66. Loch schaust, siehst Du so'n Stecker. Genau! Diesen Stecker mußt Du nu
  67. rausziehen. Dabei wäre es gut, wenn Du Dir die Einsteckrichtung merken
  68. würdest. Am besten markierst Du die Rückseite des Steckers mit einem H für
  69. "Hinten". Du kannst natürlich auch die Vorderseite mit einem V für "Vorne"
  70. markieren, meine Erlaubnis hast Du :-) . Schon fertig? Ey! Mach's nicht zu
  71. schnell! Du sollst vorsichtig arbeiten!!! Nachdem Du den Tastaturstecker
  72. rausgezogen hast, mußt Du nur noch die Tastatur schräg nach Oben wegziehen.
  73. Ey, gut! Jetzt siehst Du das Abschirmblech in seiner vollen Pracht! Die
  74. Tastatur legst Du am besten irgendwo hin, wo keiner 'rauftreten, oder sich
  75. draufsetzen kann.
  76.  
  77. @CO02
  78.  4.) LÖSEN DES ABSCHIRMBLECHES 
  79.  
  80. @CO20
  81. Tja, Du hast richtig gelesen, denn um an den ROM-Chip heranzukommen, mußt
  82. Du nochmal Deinen Schraubendreher zur Hand nehmen. Dies dürfte aber kein
  83. Problem sein. Nachdem Du nach einer Suche von ca. ½ Stunde Dauer endlich
  84. die vier Schrauben gefunden hast, kannst Du sie auch gleich lösen.
  85. Gutgemacht! Nanu! Obwohl die Schrauben jetzt gelöst sind, geht das
  86. Abschirmblech immernoch nicht ab?! Richtig! Du mußt noch vier Metallaschen
  87. umbiegen, von denen sich drei um die Floppy, und einer auf der linken Seite
  88. des Compis 'rumtreibt. Nachdem Du das geschafft hast, dürfte es eigentlich
  89. kein Problem mehr sein, das Abschirmblech abzuheben. Nun darfst Du endlich
  90. den Psychologen spielen, und das Innenleben eines Amiga 500 erforschen.
  91.  
  92. @CO02
  93.  5.) ECHT SCHICK, GELL? 
  94.  
  95. @CO20
  96. Nun kommt eine kleine Einweisung in die Hauptplatine des Amiga 500. Also,
  97. wie sieht sie aus? Ganz links siehst Du einen großen Chip. Wie wir nun
  98. richtig vermuten, ist dieser Chip die CPU, nämlich der Motorola MC68000.
  99. Dieser ist sozusagen der Boss im Amiga. Gleich daneben befindet sich der
  100. ROM-Chip, welchen wir auch gleich austauschen werden, nur Geduld... Darunter
  101. sieht man die Speicherchips, diese sind je nach Platinenrevision mit "512
  102. KB", oder mit "512 KB - 1 MB" gekennzeichnet. Sie haben auch je nach
  103. Platinenrevision unterschiedliche Größen. Dieser große Quadratische Chip
  104. heißt Agnus. Sie kann sowohl big, als auch fat sein. Sie wurde frei nach
  105. "Quadratisch-Praktisch-Gut" gefertigt. Etwas weiter nach Rechts befindet
  106. sich GARY, den diejenige, die eine interne 2MB-Erweiterung haben, schon
  107. kennen sollten. Links daneben triffst Du Paula an, welche für den Sound
  108. zuständig ist (glaub ich zumindest). Weiter hinten, bei den Steckern
  109. befinden sich noch die CIA-Chips. Desweiteren sind noch einige Widerstände
  110. und andere nützliche Sachen installiert. Die Chips sind alle gesockelt, das
  111. heißt, sie sind nicht an die Platine festgelötet (wie das bei der neuen
  112. Amiga-Linie 600, 1200, 4000 der Fall ist).
  113.  
  114. @CO02
  115.  6.) ERMITTELN DER PLATINENREVISION 
  116.  
  117. @CO20
  118. Diese Nummer ist zum Einbau des ROM-Chips ungeheuer wichtig. Sie befindet
  119. sich in der unteren Rechten Ecke der Hauptplatine, nicht weit von der
  120. Floppy. Gefunden? Die Nummer kann Rev. 3, Rev. 5, Rev. 6A und Rev. 7 heißen.
  121. Nu gut, was tun, wenn wir die Nummer jetzt kennen? Steht bei Dir Rev. 3
  122. oder Rev. 5, so lies bitte bei Punkt 7.) weiter. Anders isses bei Rev. 6A,
  123. und bei Rev. 7, also ab zu Punkt 8.)!
  124.  
  125. @CO02
  126.  7.) REVISION Rev. 3 UND Rev. 5 
  127.  
  128. @CO20
  129. Ach! Du hast einen etwas älteren Amiga. Keine Panik, den habe ich auch! Bei
  130. Dir dürfte auch bei den Speicherchips nur 512 KB stehen, gell? Dein neuer
  131. ROM-Chip hat so einen komischen Draht, welcher Pin 1 des ROM-Chips mit Pin
  132. 31 auf der Platine verbindet. Sehr gut, das soll auch so sein. Jetzt lese
  133. bitte bei 9.) weiter.
  134.  
  135. @CO02
  136.  8.) REVISION Rev. 6A UND Rev. 7 
  137.  
  138. @CO20
  139. Wow! Ein neuerer 500er. Du kannst mächtig stolz sein, denn Du hast die
  140. Platine des 500+ in deinem Compi rumstehen. Das ist auch die Erklärung für
  141. den Aufdruck 512 KB - 1 MB bei den Speicherchips. Ja genau! Der Amiga 500+
  142. hat ja serienmäßig 1 MegaByte Speicher. So, was mußt Du jetzt tun? Auf
  143. deinen neuen ROM 2.04 befindet sich so'n komischer Draht, gell? Jetzt nimmst
  144. Du bitte eine Zange zur Hand, und schneidest diesen Draht durch. haste's?
  145. Gut. Auf zum nächsten Punkt.
  146.  
  147. @CO02
  148.  9.) AUSBAU DES 1.2-, ODER 1.3-ROM'S 
  149.  
  150. @CO20
  151. So, jetzt wird's ernst. Nachdem Du erneut die Heizung angepackt, Deine
  152. zittrigen Hände mit ein bißchen Alkohol (sprich Bier, bitte nur INNERLICH
  153. anwenden (Grinzz)) beruhigt, und den kleinen Flachen Schraubendreher zur
  154. Hand genommen hast, kannst Du loslegen. Wo das ROM ist, dürftest Du
  155. inzwischen schon wissen, oder? Nicht? Gut, dann sage ich es nochmal, nicht
  156. daß Du aus versehen den falschen Chip auswechselst. Der ROM-Chip befindet
  157. sich unmittelbar Rechts neben den Prozessor. Über den Chip steht auch ROM
  158. auf der Platine. Der Chip dürfte die Nummer 315 093-01, oder 395 093-02
  159. tragen. Haste Ihn? Sehr gut. Nun gehst Du mit dem Schraubendreher GAAANZ
  160. vorsichtig unter den Chip, und hebst ihn etwas an. Dann wiederholst Du das
  161. ganze auf der anderen Seite. Und das machst Du jetzt abwechselnd auf beiden
  162. Seiten solange, bis der Chip so locker ist, daß Du ihn mit den Fingern
  163. packen, und herausziehen kannst. ACHTUNG!! VERSUCHE NICHT DEN CHIP ZUSAMMEN
  164. MIT DEN SOCKEL RAUSZUHEBEN!! DAS DÜRFTE EIN BIßCHEN SCHWIERIG WERDEN!!!
  165. Nachdem Du auch hiermit fertig bist, schaust Du erstmal nach, ob Du eine
  166. Kickstart-Umschaltplatine hast. In diesem Fall liest Du dann bei Punkt 11.)
  167. weiter. Solltest Du keine Umschaltplatine besitzen, so blättere doch bitte
  168. bis Punkt 10.) vor (Bei einem Diskmag?). EY! Stell keine blöden Fragen, tu
  169. was ich sage!!
  170.  
  171. @CO02
  172.  10.) EINBAU DES 2.04-ROM-CHPS 
  173.  
  174. @CO20
  175. So, Du hast also keine Umschaltplatine. Wäre aber gut, wenn Du Dir mal eine
  176. besorgen würdest. Ohne Umschaltplatine kannst Du nämlich nur einen ROM-Chip
  177. nutzen, und unter 2.0 versagen ziemlich viele ältere Spiele, oder andere
  178. Software, die nicht nach den Commodore-Richtlinien programmiert wurden.
  179. Leider gibt es recht viele davon. Du darfst aber davon ausgehen, daß die
  180. meiste Software auch weiterhin läuft. Nun gut, also bauen wir mal den ROM
  181. ein. Wenn Du das Teil mal näher betrachtest, siehst Du so'ne komische Kerbe
  182. auf der einen Seite. Gefunden? Gut. Nun schaust Du auf den leeren Sockel,
  183. und siehe da! Auch dort findet man eine Kerbe! Wie Du Dir wahrscheinlich
  184. schon denken kannst, müssen Die Kerben auf dem Chip, und auf der Platine/
  185. Sockel in einer Richtung, nämlich nach HINTEN zeigen. Nun setzt Du den Chip
  186. GAAANZ VOOOORSICHTIG in den Sockel, und drückst ihn noch vorsichtiger rein.
  187. Es kann sein, daß die Beinchen des Chips etwas weit auseinander liegen. In
  188. diesem Falle drückst Du sie mit einen Finger vorsichtig etwas zusammen.
  189. Hat's geklappt? Sehr gut!  Wenn der Chip nun fest im Sockel sitzt, und
  190. keines der Beinchen verbogen, oder gar abgebrochen ist, kannst Du bei Punkt
  191. 12.) weiterlesen.
  192.  
  193. @CO02
  194.  11.) EINBAU EINER UMSCHALTPLATINE 
  195.  
  196. @CO20
  197. Nachdem Du Die Umschaltplatine ausgepackt hast, kannst Du sie mal näher
  198. betrachten. Auf dieser befinden sich zwei Sockel, ein Widerstand (oder was
  199. das auch ist), und ein Kabel, an dessen Ende ein Schalter ist. Es ist ratsam
  200. zuerst einen Loch in den Computer zu bohren, damit wir auch nach Herzenslust
  201. zwischen 1.3 und 2.0 umschalten können. Ich empfehle die Stelle Rechts neben
  202. den Mausanschluss, Hinten am Computer. Der Kabel dürfte eigentlich bis dahin
  203. reichen. (Bei mir jedenfalls hat's gereicht). Nachdem Du damit fertig bist
  204. (BUÄÄÄH, ein Loch in meiner schönen Freundin!!! HEULLL!!), kannst Du
  205. schonmal die ROM's auf der Umschaltplatine installieren. Zunächst
  206. betrachtest Du die Chips mal etwas näher. AHA! Siehst Du die Kerben auf der
  207. einen Seite der Chips? Sehr gut! Nun schaust Du mal auf der Umschaltplatine
  208. nach. Siehe da! Auch hier siehst Du diese Kerben! Weißt Du schon, was diese
  209. zu bedeuten haben? Die Kerben auf den Chips müssen in DIE SELBE Richtung
  210. zeigen, wie die Kerben auf der Umschaltplatine, bzw. auf den Sockeln auf der
  211. UP. Nun kannst Du zunächst mal einen ROM in das vorgesehene Sockel auf der
  212. UP stecken. Es ist völlig egal auf welcher Seite die ROMs sich befinden,
  213. denn es wird ja sowieso zwischen den beiden umgeschaltet. Arbeite bitte ganz
  214. vorsichtig! Zunächst steckst Du das 1.3er (oder 1.2er, mir doch egal) ROM
  215. SEEEHR VORSICHTIG in eines der Sockel. Dabei mußt Du aufpassen, daß keines
  216. der Beinchen des Chips verbogen wird. Sobald Du den Chip im Sockel hast, und
  217. dieser auch wirklich fest sitzt, wiederhoslt Du den gleichen Vorgang
  218. nocheinmal mit dem 2.0er Chip. Diesen setzt Du dann logischerweise in den
  219. freien Sockel. Ach neeh! So, jetzt kann ich mir ruhig mal eine kleine Pause
  220. gönnen, bei Dir dürfte es nämlich 'ne Weile dauern.
  221.  
  222. (SCHNARCH, SCHNARCH, DRIIIIIING)
  223.  
  224. Häh, wo bin ich? Was? Schon fertig? Das darf doch nicht wahr sein? Also
  225. Junge (Mädel), ich weiß nicht was das soll! HAB ICH DIR NICH GESAGT, DU
  226. SOLLST VORSICHTIG ARBEITEN????? Ich wette, Du hast mindestens ein Beinchen
  227. verbogen! Tja, wer nicht hören will muß fühlen...
  228.  
  229. Ähm, verzeiht mir, ich bin immer so böse, wenn ich geweckt werde. Wird nicht
  230. wieder vorkommen, und außerdem ist diese Umbauanleitung sowieso bald zu
  231. ende. Wie Du vielleicht bemerkt hast, waren die Beinchen des 2.0er Chips
  232. etwas weiter auseinander, als die Löcher im Sockel. Ich hoffe, Du hast das
  233. richtige gemacht, und die Beinchen vooorsichtig mit einen Finger etwas
  234. zusammengedrückt. Sehr gut. So, jetzt hast Du die Chips in der
  235. Umschaltplatine. Ich hoffe Du hast auch die Richtung der Kerben beachtet.
  236. Nicht? Ich glaub' ich spinne! Dann gehe doch bitte nochmal zum Anfang dieses
  237. Absatzes, und fange von Vorne an! So, jetzt schaust Du auf der Hauptplatine
  238. des Amigas nach, und auch dort kannst Du auf dem Sockel, und auch unter dem
  239. Sockel eine Kerb-markierung entdecken. Diese Sollte eigentlich nach hinten
  240. zeigen. Nun drückst Du die Umschaltplatine VORSICHTIG in den freien
  241. ROM-Sockel. Auch hier mußt Du Dir besonders viel Zeit lassen. Auf die KERBEN
  242. ACHTEN!! So, wenn Du die UP im Sockel hast, dann verlegst Du das Kabel noch
  243. bis zum Loch, das Du hoffentlich schon fertig gebohrt hast, und montierst
  244. den Schalter. Dies dürfte eigentlich kein Problem sein. Weiter geht's mit
  245.  
  246. @CO02
  247.  12.) TESTEN DES COMPUTERS 
  248.  
  249. @CO20
  250. Richtig, Du sollst Ihn zunächst noch nicht wieder zusammenbauen, da es sein
  251. kann, daß Dir ein kleiner Fehler passiert ist. Das weiß man nie. Zunächst
  252. scließt Du die Tastatur an. Wo der Stecker ist, dürftest Du noch wissen,
  253. oder? Achte bitte darauf, daß Du den Tastaturstecker nicht verkehrt rum
  254. reinsteckst! So, jetzt schließt Du den Monitor an, und stecktst das
  255. Netzteil-Kabel in den Stecker. Dann machst Du den Monitor an, und dann den
  256. Computer. UND TÄTÄRÄTÄHHH!!! Statt der altbekannten Workbench-Hand siehst Du
  257. einen Lila-Hintergrund, eine Floppy, den AMIGA-Haken, und eine Disk, die
  258. ständig inne Floppy steigt. Ähm, solltest Du eine UP haben, so kann es sein,
  259. daß bei Dir trotzdem die WB-Hand erscheint. Dann schaltest Du den Compi
  260. erstmal aus, schaltest um, wartest, schaltest ein, und nun dürfte auch bei
  261. Dir das besagte bild erscheinen. Sehr gut. Sollte bei Dir der Monitor
  262. SCHWARZ bleiben, und die Power-Leuchte blinken (Wie bei einem Guru), so hast
  263. Du den Tastaturstecker falschrum reingesteckt (Keine Bange, is mir auch
  264. passiert). Um ihn richtigrum reinzustecken, schaltest Du den Compi aus,
  265. ziehst vorsichtig den Stecker ab, drehst ihn um, steckst ihn wieder rauf,
  266. wartes ein bißchen, und machst den Compi wieder an. Und geht's jetzt?
  267. Natürlich! Nach dem erfolgreichen Test machst Du deinen Compi wieder aus,
  268. und ziehst bitte schön die beiden Stecker (Monitor, und Netzgerät) wieder
  269. ab. Dann noch den Tastaturstecker rausziehen, und bei Punkt 13.) weiter-
  270. lesen...
  271.  
  272. @CO02
  273.  13.) ZUSAMMENBAU DES COMPUTERS 
  274.  
  275. @CO20
  276. Soweit, sogut. Am besten baust Du deinen Amiga 500 in umgekehrter
  277. Reihenfolge wieder zusammen. Also mußt Du folgendermaßen vorgehen:
  278. Abschirmblech aufsetzten (Bei einigen Umschaltplatinen kann es vorkommen,
  279. daß das Abschirmblech nicht wieder hinpaßt. In diesem Falle kannst Du das
  280. Abschirmblech einfach weglassen (Da hat aber die DBP was dagegen), oder aber
  281. Du schneidest ein Loch ins Blech, und zwar möglichst an der Stelle, wo sich
  282. die Platine befindet. Es nützt nämlich nix, wenn Du das Loch über den
  283. GARY-Chip raussägst, gell?), die 4 Laschen wieder umbiegen, die 4 Schrauben
  284. wieder reinschrauben. Damit dürfte das Abschirmblech wieder fest sein. Nun
  285. mußt Du noch die Tastatur anschließen (Nicht wieder verkehrt rum), und die
  286. Abdeckhaube des Computers festmachen. Dann den Compi wieder umdrehen, die 6
  287. Schrauben reindrehen, FERTIG! Nun kannst Du deinen Computer wieder anmachen.
  288.  
  289. @CO02
  290.  14.) MÖGLICHE FEHLER 
  291.  
  292. @CO20
  293. a.) Der Bildschirm ist Rot, die LEDs leuchten nicht. Ursache: ROM verkehrt
  294.     rum eingebaut. Behebung: Computer wieder auseinanderbauen, ROM umdrehen,
  295.     wieder zusammenbauen. Bei Umschaltplatinen: Hat der Computer beim Testen
  296.     Funktioniert, dann ist womöglich die UP beim Montieren des Abschirmble-
  297.     ches umgekippt. Abhilfe: Computer wieder auseinanderbauen, Umschalt-
  298.     platine richten, prüfen ob sie fest sitzt, Loch ins Abschirmblech
  299.     schneiden, ggf. vergrößern. Ein Roter Bildschirm heißt übrigens
  300.     "ROM Prüfsummenfehler".
  301. b.) Bildschirm ist schwarz, Power-LED blinkt. Ursache: Tastaturstecker
  302.     falschrum, oder nicht richtig reingesteckt. Behebung: Computerabdeckung
  303.     abheben, Tastaturstecker richtig reinstecken.
  304.  
  305. Diese beiden Fehler sind mir auch passiert. Bei diesen Fehlern dürfte der
  306. Computer keinen Schaden davontragen. Sollten andere Fehler auftreten, so
  307. sucht doch bitte einen Fachmann, der Euch helfen kann. ACHTUNG! Bei einen
  308. meiner Freunde ist auch ein dummer Fehler passiert. Allerdings nicht beim
  309. ROM-Einbau, sondern beim GARY-Adapter (bei 2 MB Speichererweiterung nötig!).
  310. Dieser wäre:
  311.  
  312. c.) Computer und Monitor sind an, Beim Computer scheint alles normal zu
  313.     sein: Power-Led leuchtet, Laufwerk klickt ständig. Trotzdem bleibt der
  314.     Monitor schwarz. Ursache: Monitor ist nicht angeschlossen. (Stattdesen
  315.     z. B. der Drucker, das ist uns echt passiert). Behebung: Computer wieder
  316.     ausmachen, Monitor anschließen, etwas warten, Computer wieder anmachen.
  317.  
  318. Tja, da kann man schon einen Schrecken kriegen, gelle Pascal? Was meint Ihr,
  319. wie verzweifelt wir nach mögliche Ursachen suchten? Naja, der "Fehler" war
  320. aber schnell behoben.
  321.  
  322. @CO02
  323.  15.) EINIGE HINWEISE 
  324.  
  325. @CO20
  326. Ich übernehme keine Haftung für jegliche Beschädigung, oder Zerstörung Eures
  327. Computers!!! Im Gegenzug versichere ich, daß ich diese Umbauanleitung nach
  328. besten Wissen, und Gewissen geschrieben habe. Ich habe diese Anleitung so
  329. detailliert, wie möglich geschrieben (Vergleicht es mal mit der C=
  330. Anleitung). Solltet Ihr trotzdem noch Angst vor einem Umbau haben, oder noch
  331. Garantie auf Eurem Amiga haben, so läßt den Umbau lieber doch einen Fach-
  332. mann machen. Ein wichtiger Hinweis für Leute mit einer Umschaltplatine:
  333. Schaltet nur bei ausgeschalteten Computer von 1.3 auf 2.0 um (oder
  334. umgekehrt), denn die beiden Betriebssysteme haben unterschiedliche Adressen
  335. (dies ist eine andere Geschichte), und ein Umschalten bei laufendem Computer
  336. würde unweigerlich zum TOTALABSTURZ, oder gar zur Beschädigung des Computers
  337. führen!!!!!
  338.  
  339. @CO02
  340.  16.) FREUE DICH, ... 
  341.  
  342. @CO20
  343. denn Du hast es endlich geschafft!Wenn Du so weiter machst, wirst Du zum
  344. größten Hardware-Bastler aller Zeiten! Wer weiß, vielleicht baust du Dir
  345. selber mal einen Computer. Auf jeden fall kannst Du es nun jeden stolz
  346. erzählen, daß Du Deinen Computer GANZ ALLEINE umgebaut hast. "MAMI, MAMI,
  347. kuck mal was ich kann!!"
  348.  
  349. Ich wünsche Dir noch viel Freude mit Kickstart 2.0! Du wirst die vielen
  350. Vorzüge zu schätzen wissen!
  351.  
  352. Enrico
  353.  
  354. P.S.: Dieser Text ist wahrscheinlich noch auf irgendeiner Clubdisk des
  355.       New AMIGA User Clubs erschienen. Ansonsten darf es auf keine andere
  356.       Diskette übernommen werden!!!!!
  357.  
  358. @CO30
  359. *** Danke seitens der ReDaX für diesen Beitrag -- könnte einigen
  360.     Leuten sicher helfen das Kit leichter einzubauen ...........
  361.  
  362.  
  363.  
  364.  
  365.  
  366.