home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
- #Let Titel Shareware-Konzept
- #Font frankfurter 16
- #Let Textfarbe = 3
- #Let Schatten = 2
- Das "SHAREWARE/USER-SUPPORTED" Konzept
- #Let Textfarbe = 1
- #Font look 8
-
- Wenn irgendwo auf der Welt Software vermarktet wird,
- finden sich unter den Leuten, die mit diesem Geschäft zu
- tun haben, ganz sicher zwei, die dabei nicht besonders
- gut abschneiden:
-
- Sie als der Kunde und Anwender, weil Sie erstens ein
- Produkt kaufen, von dem Sie nicht wissen, ob es wirklich
- Ihren Vorstellungen entspricht (oder bloß der Prospekt
- von einem besonders kreativen Menschen zusammenphanta-
- siert wurde), und weil Sie zweitens die Werbungs-, Ver-
- triebs- und Fixkosten von Groß-, Zwischen- und Einzel-
- händlern (ganz zu schweigen von deren jeweiligen Profi-
- ten) mit Ihrem Geld finanzieren.
-
- Und dann natürlich der Programmautor, der - wenn er
- Glück hat - mit ein paar Prozent vom Umsatz abgefunden
- wird und ansonsten nur noch zuschauen kann, wie mit den
- Früchten seiner Arbeit (und auf Ihre und seine Kosten)
- unglaubliche Summen verdient werden.
-
- Das "shareware"-Konzept ("user-supported" und "freeware"
- stehen für dasselbe Prinzip) kommt aus den USA und ist
- sehr einfach: Sie erhalten Programme, entweder direkt
- vom Autor oder über auf shareware spezialisierte Distri-
- butoren. Sie bezahlen zunächst lediglich die Spesen für
- Vervielfältigung und Versand der Disketten. Und dann
- können Sie sich das Material ansehen, können die Soft-
- ware laufen lassen, testen, auf Ihrem System nach allen
- Regeln der Kunst ausprobieren - ohne Kopierschutz, ein-
- malige Installationsroutinen und ähnliche Scherze. Sie
- werden sogar aufgefordert, die Disketten zu kopieren und
- an möglichst viele Leute weiterzugeben, ganz gleich, ob
- Sie persönlich nun eins oder mehrere dieser Programme
- benutzen wollen oder nicht - das spart Werbungskosten
- und gibt dem Programmautor auch dann noch eine Chance,
- wenn Sie zu den Leuten gehören sollten, die meinen, daß
- einer selbst Schuld ist, der eine gute Sache ohne Schloß
- und Riegel (und ohne "Ware gegen Geld") rausrückt.
-
- Beim "shareware"-Konzept wird davon ausgegangen, daß
- sich ein gutes Produkt von selbst verkauft. Und davon,
- daß Sie das Ihnen entgegengebrachte Vertrauen honorie-
- ren: Daß Sie nämlich, wenn Ihnen ein Programm gefällt
- und Sie es für Arbeit oder Freizeit benutzen wollen, dem
- Autor, der in dieses Programm viele hundert Arbeitsstun-
- den investiert hat, auf freiwilliger Basis einen Beitrag
- zukommen lassen.
-
- Auf diese Art vermeiden Sie nicht nur ein schlechtes Ge-
- wissen. Sie erlangen außerdem den Status eines
- "registered users", sobald Sie Ihren Beitrag bezahlt ha-
- ben, d.h.
-
- 1.) Sie bekommen postwendend die neueste Version
- des Programms (des Programmpakets) auf
- Diskette.
- 2.) Sie werden automatisch benachrichtigt, so-
- bald updates vorliegen.
- 3.) Sie können sich direkt an den Autor wenden,
- wenn Sie Unterstützung brauchen.
-
- Helfen Sie mit, die hohen Softwarepreise zu bekämpfen.
- Sie bekommen nach dem "user-supported" - Prinzip profes-
- sionelle Produkte zu einem Bruchteil dessen, was Sie
- normalerweise bezahlen müßten; und wenn Sie kaufen, ha-
- ben Sie das, wofür Sie bezahlen, zuvor gründlich testen
- können.
-
- Aber denken Sie bitte daran: Dieses Konzept läßt sich
- dann und nur dann durchsetzen, wenn Sie als Anwender
- auch mitmachen. Ihr Beitrag versickert nicht in den Bi-
- lanzen irgendwelcher Konzerne. Er kommt direkt demjeni-
- gen zugute, dessen Produkt Sie benutzen.
-
-
- ----------
- Quelle: Fa. Teek/Tödter, MSDOS-PD-Katalogdisk
- Amiga-Version: U. Kurzweg, Burgstr. 30, 4150 Krefeld 11
- ----------
-