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Text File  |  1998-09-26  |  8KB  |  139 lines

  1. M U S I K 
  2.  
  3. Eine Zusammenstellung bereits veröffentlichter guter Software (Shareware 
  4. oder PD), die Ihre Aufmerksamkeit verdient, wobei auf zuletzterschienene 
  5. Versionen geachtet wurde.
  6.  
  7. Warnung: Falls nichts funktioniert, ist möglicherweise der Inhalt des 
  8. Ordners MUSIK mit TPACKER (Turbopacker von Wolfgang Mayerle) gepackt. 
  9. Bitte in diesem Fall (nach dem Einschalten Ihres Computers einmalig) 
  10. DECOMP.PRG starten. DECOMP klinkt sich beim Lesevorgang dazwischen und 
  11. entpackt äu₧erst schnell im Hintergrund. Sie merken nichts vom Entpacken. 
  12. Es entstehen keine entpackten Dateien, au₧er Sie kopieren (u.ä.) bei 
  13. eingeschaltenem DECOMP.
  14.  
  15.  
  16. PROTRACKER und PAULA sind ausgezeichnete MOD-Player.
  17.  
  18. PAULA wird wie ein Cassettenrecorder bedient und verwendet, falls 
  19. vorhanden, DMA-Sound usw. Für gewöhnliche STs mu₧ vorher der DMA-Emulator 
  20. PETRA (am besten AUTO-Ordner) gestartet werden.
  21.  
  22. PROTRACKER hat für jeden Rechnertyp eine eigene Variante (z.B. PT_ST).
  23. Empfehlung: Menu "Disk", "Load Module", "Exit", "Play".
  24. Vor Play oder nach STOP kann man mit der Tastatur wie mit einer Klaviatur 
  25. einstimmig Musik machen. Die Instrumente (Samples) des aktuellen 
  26. Musikstücks werden über die Sample-Pfeil-Buttons gewechselt.
  27. Beenden des Programms mit Alternate+Control+Delete unabhängig von der 
  28. TOS-Version.
  29.  
  30. STORMTRACKER ist eine ausgezeichnete Demo (nur s/w), die MODs abspielt und 
  31. in Notenschrift anzeigen kann. Die Demo verwendet noch keinen DMA-Sound.
  32. Empfehlung für Notenschrift: Menue "Options", "Show as real notes".
  33. In der Demo werden u.a. Teilbereiche eines Musikstücks schraffiert 
  34. abgedeckt. Diese Bereiche lassen sich auch nicht bearbeiten. Ansosnten 
  35. gibt es zahlreiche Bearbeitungsmöglichkeiten.
  36.  
  37. Möglicherweise "verdaut" PAULA mehr MOD-Typen als die anderen 
  38. vorgestellten Programme (meine wenigen Versuche lassen keine 
  39. Verallgemeinerung zu). Jedenfalls führt die vorliegende Variante von 
  40. PRELUDE.MOD (Preludium) au₧er bei PAULA zum Systemabsturz. Mit diesem MOD 
  41. könne Sie auch andere MOD-Player testen. Aber kein Problem: Verwenden Sie 
  42. das fast identische PRELUDE9.MOD.
  43.  
  44. SOUNDLAB (mittlere oder hohe Auflösung) erlaubt das Abspielen und 
  45. Bearbeiten von WAV- und AVR-Klangdateien u.ä. Auch ein ausgezeichnetes 
  46. Programm.
  47.  
  48. Sie finden abspielgeeignete Dateien in den Ordnern MOD, WAV und denen der 
  49. Programme. Bei Verzerrungen der MODs auf langsameren ATARIs mu₧ evtl. die 
  50. Abspielfrequenz verringert werden. Manchmal gibt es auch beschädigte 
  51. (corrupted) Dateien. Aber dank CD-INF finden Sie ja leicht Ersatz!
  52.  
  53. Interessant zum Konvertieren ist (au₧er Kaufsoftware) z.B. auch 525 (Five 
  54. to five), das 5 Formate (AVR, HSN, WAV u.a.) wandelt. HSN ist übrigens das 
  55. Format des klingenden Desktopzusatzes CrazySounds vom selben 
  56. Programmierer. Dieses lustige Programm ist auch als Demo und 
  57. Junior-Version auf CD-ROMs verfügbar. Wenn ich mich recht entsinne, kann 
  58. das dazugehörende Convert-Programm sogar in der Demo-Version ganze Listen 
  59. von WAV-Dateien u.ä. auf einmal oder selektiv vorspielen.
  60.  
  61. Verzeichnisse aller auf ATARI-CDs ungepackt verfügbaren MODs bzw. WAVs 
  62. finden Sie in CD_INF\TYP\MUSIK\MOD.TXT bzw. ...\WAV.TXT, gepackte Dateien 
  63. z.B. in CD_INF\TYP\PACK\ZIP.TXT (Suche nach den Datei-/Ordner-Namens- 
  64. teilen "MOD" bzw. "WAV").
  65.  
  66. MODs enthalten ähnlich wie MIDI-Dateien Musiknoteninformationen, aber im 
  67. Unterschied dazu auch die Stimmen (Samples) sozusagen als Klangschnipsel, 
  68. jedoch getrennt. Deswegen kann STORMTRACKER auch die Notenwerte anzeigen. 
  69. Die Samples werden in der Tonhöhe an die Notenwerte angepa₧t. Wegen 
  70. zunehmender Verzerrungen bei grö₧eren Abweichungen von der ursprünglichen 
  71. Notenhöhe eines Samples werden für unterschiedliche Tonhöhenbereiche oft 
  72. unterschiedliche Samples desselben Istruments eingesetzt. Je nach 
  73. Geschmack können auch Samples anderer Instrumente oder Phantasieklänge 
  74. (z.B. Hundebellen) nachträglich eingesetzt werden. Übrigens kommen MODs 
  75. ursprünglich vom Commodore AMIGA.
  76.  
  77. Eine WAV-Datei enthält alle Klanginformationen auch eines ganzen 
  78. Musikstücks sozusagen als Frequenzmix und benötigt daher ein Vielfaches an 
  79. Speicher. Bei höherer Abtastfrequenz und damit besserer Qualität erweisen 
  80. sich WAV-Dateien als richtige Speicherfresser. Ein Ersetzen von 
  81. Instrumenten ist bei WAVs nicht möglich. Es gibt jedoch einige andere 
  82. Bearbeitungsmöglichkeiten, wie Laufstaärke ändern, schneiden, Filtern 
  83. u.a..
  84. Sie können z.B. mit einem dem kommerziellen CD-ROM-Treiber CD-TOOLS 
  85. beiliegenden Programm problemlos und bequem auch mit ältesten STs Teile 
  86. von Musik-CDs als WAV-Dateien speichern. Dies klappt aber nicht mit allen 
  87. alten CD-ROM-Laufwerken (ca. 1-2x-Laufwerke), da das Laufwerk 
  88. Audio-Befehle verstehen mu₧. Bei neueren SCSI-Geräten kein Problem, 
  89. beiIDE-Geräten klappt's nicht, habe ich soeben gelesen. Möglicherweise 
  90. gibt es auch entsprechenden PD-Programme. Suchen Sie einfach in 
  91. CD_INF\PROG\PRG_... per Editor nach der Rubrik "cd" oder 
  92. Namensbestandteilen "cd".
  93.  
  94. Denken Sie jedoch daran, da₧ Musikstücke und Teile davon meist dem 
  95. Copyright unterliegen. Bei Bach, Beethoven usw. sind zwar die Noten frei, 
  96. aber die Einspielung eines Orchesters schon wieder nicht mehr. Das ganze 
  97. ist eine kniffliche Angelegenheit. Wenn Sie irgendetwas weiterverbreiten 
  98. wollen, informieren Sie sich unbedingt vorher gut! Ich wundere mich immer 
  99. wieder wie schlecht und kurz technische und wissenschaftliche 
  100. Errungenschaften vom Urheberrecht u.ä. geschützt werden und dies auch nur 
  101. dann, wenn der Erfinder es je Land beantragt und Gebühren bezahlt. 
  102. Andererseits, wie weitgehend sind die Einschränkungen bei künstlerischen 
  103. Werken und - man staune - bei Software, automatisch fast weltweit und ohne 
  104. irgendwelche Anträge und Gebühren! Und dies bei einem Produkt, das auf 
  105. anderen Plattformen in kürzester Zeit überholt und z.T. sogar inkompatibel 
  106. ist.
  107. Ob Sie Ihre gekauften CDs direkt oder als WAV anhören, dürfte wohl keine 
  108. Rolle spielen. Übrigens legen Rundfunkanstalten heutzutage häufig keine 
  109. CDs oder gar tten Plmehr auf sondern geben die Stücke von Festplatte 
  110. wieder!
  111.  
  112. In der professionellen Musikszene ist der ATARI immer noch sehr 
  113. verbreitet, obwohl dies heutzutage normalerweise nicht mehr an die gro₧e 
  114. Glocke gehängt wird! Die hier vorgestellten Programme zeigen ja nur einen 
  115. geringen Teil der Musik-Möglichkeiten eines ATRARI.
  116.  
  117. Persönliche Meinung:
  118. Leider erfährt man, wenn man sich umhört, da₧ CD-ROMs, insbesondere solche 
  119. anderer Plattformen im Preissegment unter 100 DM sehr häufig immmer wieder 
  120. dieselben MODs usw. enthalten sollen, abgesehen von vielfältigen 
  121. Eigenkompositionen. Letztere finde ich bewundernswürdig, aber meist nur 
  122. maximal einmal anhörbar - aber ich bin kein Experte. Es gab da wohl einige 
  123. kreative Leute, ich vermute auf dem Amiga, und (nicht nur) die 
  124. melodischeren Stücke wurden dann über Mailboxen und Internet kreuz und 
  125. quer verbreitet. Beim Anhören gefällt jedenfalls mir - und möglicherweise 
  126. auch Ihnen - nur ein sehr geringer Bruchteil, aber über Geschmack ... Am 
  127. besten wäre es, wenn man vor dem Kauf zumindest das Inhaltsverzeichnis 
  128. einsehen könnte. Dann entpuppen sich gelegentlich die auf der Hülle 
  129. gepriesenen "mehr als 50 Kategorien" als Hauptordner "XX1" bis XX53" 
  130. (wobei XX für irgendeinen Ordnernamen steht und wenn man Glück hat, 
  131. Dateien nur eines Datei-Typs enthält).
  132.  
  133. Mein Tip: Sie können Klang- und Grafik-Dateien am besten nutzen, wenn sie 
  134. nach Thenmengebieten geordnet sind, wie es auch bei auf dem ATARI-Markt 
  135. angebotenen Sammlungen der Fall ist. Bei über 60 ATARI-CDs helfen auch die 
  136. Texte von CD-INF weiter (z.B. TYP\WAV.TXT) oder bei Fremd-CDs CD_INF.PRG 
  137. (Freeware) zum Erzeugen eines vollständigen "aufgefalteten" 
  138. Inhaltsverzeichnisses, in dem Sie blättern können.
  139.