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ST-Computer Leser 1998 October
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STC_CD_10_1998.iso
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1998-09-26
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8KB
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139 lines
M U S I K
Eine Zusammenstellung bereits veröffentlichter guter Software (Shareware
oder PD), die Ihre Aufmerksamkeit verdient, wobei auf zuletzterschienene
Versionen geachtet wurde.
Warnung: Falls nichts funktioniert, ist möglicherweise der Inhalt des
Ordners MUSIK mit TPACKER (Turbopacker von Wolfgang Mayerle) gepackt.
Bitte in diesem Fall (nach dem Einschalten Ihres Computers einmalig)
DECOMP.PRG starten. DECOMP klinkt sich beim Lesevorgang dazwischen und
entpackt äu₧erst schnell im Hintergrund. Sie merken nichts vom Entpacken.
Es entstehen keine entpackten Dateien, au₧er Sie kopieren (u.ä.) bei
eingeschaltenem DECOMP.
PROTRACKER und PAULA sind ausgezeichnete MOD-Player.
PAULA wird wie ein Cassettenrecorder bedient und verwendet, falls
vorhanden, DMA-Sound usw. Für gewöhnliche STs mu₧ vorher der DMA-Emulator
PETRA (am besten AUTO-Ordner) gestartet werden.
PROTRACKER hat für jeden Rechnertyp eine eigene Variante (z.B. PT_ST).
Empfehlung: Menu "Disk", "Load Module", "Exit", "Play".
Vor Play oder nach STOP kann man mit der Tastatur wie mit einer Klaviatur
einstimmig Musik machen. Die Instrumente (Samples) des aktuellen
Musikstücks werden über die Sample-Pfeil-Buttons gewechselt.
Beenden des Programms mit Alternate+Control+Delete unabhängig von der
TOS-Version.
STORMTRACKER ist eine ausgezeichnete Demo (nur s/w), die MODs abspielt und
in Notenschrift anzeigen kann. Die Demo verwendet noch keinen DMA-Sound.
Empfehlung für Notenschrift: Menue "Options", "Show as real notes".
In der Demo werden u.a. Teilbereiche eines Musikstücks schraffiert
abgedeckt. Diese Bereiche lassen sich auch nicht bearbeiten. Ansosnten
gibt es zahlreiche Bearbeitungsmöglichkeiten.
Möglicherweise "verdaut" PAULA mehr MOD-Typen als die anderen
vorgestellten Programme (meine wenigen Versuche lassen keine
Verallgemeinerung zu). Jedenfalls führt die vorliegende Variante von
PRELUDE.MOD (Preludium) au₧er bei PAULA zum Systemabsturz. Mit diesem MOD
könne Sie auch andere MOD-Player testen. Aber kein Problem: Verwenden Sie
das fast identische PRELUDE9.MOD.
SOUNDLAB (mittlere oder hohe Auflösung) erlaubt das Abspielen und
Bearbeiten von WAV- und AVR-Klangdateien u.ä. Auch ein ausgezeichnetes
Programm.
Sie finden abspielgeeignete Dateien in den Ordnern MOD, WAV und denen der
Programme. Bei Verzerrungen der MODs auf langsameren ATARIs mu₧ evtl. die
Abspielfrequenz verringert werden. Manchmal gibt es auch beschädigte
(corrupted) Dateien. Aber dank CD-INF finden Sie ja leicht Ersatz!
Interessant zum Konvertieren ist (au₧er Kaufsoftware) z.B. auch 525 (Five
to five), das 5 Formate (AVR, HSN, WAV u.a.) wandelt. HSN ist übrigens das
Format des klingenden Desktopzusatzes CrazySounds vom selben
Programmierer. Dieses lustige Programm ist auch als Demo und
Junior-Version auf CD-ROMs verfügbar. Wenn ich mich recht entsinne, kann
das dazugehörende Convert-Programm sogar in der Demo-Version ganze Listen
von WAV-Dateien u.ä. auf einmal oder selektiv vorspielen.
Verzeichnisse aller auf ATARI-CDs ungepackt verfügbaren MODs bzw. WAVs
finden Sie in CD_INF\TYP\MUSIK\MOD.TXT bzw. ...\WAV.TXT, gepackte Dateien
z.B. in CD_INF\TYP\PACK\ZIP.TXT (Suche nach den Datei-/Ordner-Namens-
teilen "MOD" bzw. "WAV").
MODs enthalten ähnlich wie MIDI-Dateien Musiknoteninformationen, aber im
Unterschied dazu auch die Stimmen (Samples) sozusagen als Klangschnipsel,
jedoch getrennt. Deswegen kann STORMTRACKER auch die Notenwerte anzeigen.
Die Samples werden in der Tonhöhe an die Notenwerte angepa₧t. Wegen
zunehmender Verzerrungen bei grö₧eren Abweichungen von der ursprünglichen
Notenhöhe eines Samples werden für unterschiedliche Tonhöhenbereiche oft
unterschiedliche Samples desselben Istruments eingesetzt. Je nach
Geschmack können auch Samples anderer Instrumente oder Phantasieklänge
(z.B. Hundebellen) nachträglich eingesetzt werden. Übrigens kommen MODs
ursprünglich vom Commodore AMIGA.
Eine WAV-Datei enthält alle Klanginformationen auch eines ganzen
Musikstücks sozusagen als Frequenzmix und benötigt daher ein Vielfaches an
Speicher. Bei höherer Abtastfrequenz und damit besserer Qualität erweisen
sich WAV-Dateien als richtige Speicherfresser. Ein Ersetzen von
Instrumenten ist bei WAVs nicht möglich. Es gibt jedoch einige andere
Bearbeitungsmöglichkeiten, wie Laufstaärke ändern, schneiden, Filtern
u.a..
Sie können z.B. mit einem dem kommerziellen CD-ROM-Treiber CD-TOOLS
beiliegenden Programm problemlos und bequem auch mit ältesten STs Teile
von Musik-CDs als WAV-Dateien speichern. Dies klappt aber nicht mit allen
alten CD-ROM-Laufwerken (ca. 1-2x-Laufwerke), da das Laufwerk
Audio-Befehle verstehen mu₧. Bei neueren SCSI-Geräten kein Problem,
beiIDE-Geräten klappt's nicht, habe ich soeben gelesen. Möglicherweise
gibt es auch entsprechenden PD-Programme. Suchen Sie einfach in
CD_INF\PROG\PRG_... per Editor nach der Rubrik "cd" oder
Namensbestandteilen "cd".
Denken Sie jedoch daran, da₧ Musikstücke und Teile davon meist dem
Copyright unterliegen. Bei Bach, Beethoven usw. sind zwar die Noten frei,
aber die Einspielung eines Orchesters schon wieder nicht mehr. Das ganze
ist eine kniffliche Angelegenheit. Wenn Sie irgendetwas weiterverbreiten
wollen, informieren Sie sich unbedingt vorher gut! Ich wundere mich immer
wieder wie schlecht und kurz technische und wissenschaftliche
Errungenschaften vom Urheberrecht u.ä. geschützt werden und dies auch nur
dann, wenn der Erfinder es je Land beantragt und Gebühren bezahlt.
Andererseits, wie weitgehend sind die Einschränkungen bei künstlerischen
Werken und - man staune - bei Software, automatisch fast weltweit und ohne
irgendwelche Anträge und Gebühren! Und dies bei einem Produkt, das auf
anderen Plattformen in kürzester Zeit überholt und z.T. sogar inkompatibel
ist.
Ob Sie Ihre gekauften CDs direkt oder als WAV anhören, dürfte wohl keine
Rolle spielen. Übrigens legen Rundfunkanstalten heutzutage häufig keine
CDs oder gar tten Plmehr auf sondern geben die Stücke von Festplatte
wieder!
In der professionellen Musikszene ist der ATARI immer noch sehr
verbreitet, obwohl dies heutzutage normalerweise nicht mehr an die gro₧e
Glocke gehängt wird! Die hier vorgestellten Programme zeigen ja nur einen
geringen Teil der Musik-Möglichkeiten eines ATRARI.
Persönliche Meinung:
Leider erfährt man, wenn man sich umhört, da₧ CD-ROMs, insbesondere solche
anderer Plattformen im Preissegment unter 100 DM sehr häufig immmer wieder
dieselben MODs usw. enthalten sollen, abgesehen von vielfältigen
Eigenkompositionen. Letztere finde ich bewundernswürdig, aber meist nur
maximal einmal anhörbar - aber ich bin kein Experte. Es gab da wohl einige
kreative Leute, ich vermute auf dem Amiga, und (nicht nur) die
melodischeren Stücke wurden dann über Mailboxen und Internet kreuz und
quer verbreitet. Beim Anhören gefällt jedenfalls mir - und möglicherweise
auch Ihnen - nur ein sehr geringer Bruchteil, aber über Geschmack ... Am
besten wäre es, wenn man vor dem Kauf zumindest das Inhaltsverzeichnis
einsehen könnte. Dann entpuppen sich gelegentlich die auf der Hülle
gepriesenen "mehr als 50 Kategorien" als Hauptordner "XX1" bis XX53"
(wobei XX für irgendeinen Ordnernamen steht und wenn man Glück hat,
Dateien nur eines Datei-Typs enthält).
Mein Tip: Sie können Klang- und Grafik-Dateien am besten nutzen, wenn sie
nach Thenmengebieten geordnet sind, wie es auch bei auf dem ATARI-Markt
angebotenen Sammlungen der Fall ist. Bei über 60 ATARI-CDs helfen auch die
Texte von CD-INF weiter (z.B. TYP\WAV.TXT) oder bei Fremd-CDs CD_INF.PRG
(Freeware) zum Erzeugen eines vollständigen "aufgefalteten"
Inhaltsverzeichnisses, in dem Sie blättern können.