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/ PC Action 1997 February / PCA0297.ISO / tnt / 06960003 / nhl9596.txt
Text File  |  1996-04-03  |  34KB  |  465 lines

  1. Spieletips Klassiker - Sportspiel
  2.  
  3. NHL Hockey ∩95 und ∩96
  4.  
  5. Im Bereich der actiongeladenen Sportsimulationen sind die Spiele von E.A. Sports in fast allen 
  6. Disziplinen Spitze. Mit NHL Hockey ∩95 lieferten die Kanadier Ende 1994 die Referenz bei den 
  7. Eishockeyspielen. Die in puncto Präsentation noch einmal deutlich aufgepeppte ∩96-Version ist 
  8. besonders für Spieler mit Pentium-Computern den Kauf wert. 
  9.  
  10. Von den taktischen Möglichkeiten nehmen sich beide Vertreter nicht viel, lesen Sie deshalb in 
  11. unserem kombinierten Games Guide, wie Sie Ihre Gegner am geschicktesten an die Bande drücken 
  12. können. 
  13.  
  14. Die Wahl des Teams
  15.  
  16. Seien Sie gewarnt! Der Computergegner macht keine Fehler! Auch mit der schlechtesten 
  17. Mannschaft suchen Sie unlogische Spielzüge meist vergebens! Sie werden es nicht erleben, daß ein 
  18. Gegner mitten im Lauf den Puck verliert, versehentlich ein Eigentor schießt oder gedankenverloren 
  19. den Puck an einen Ihrer Spieler abgibt. Was ist also der Unterschied zwischen einer guten und einer 
  20. schlechten Mannschaft? Bei einem Team mit hohen Werten sind Pässe, Reaktion und 
  21. Geschwindigkeit höher als bei den schwächeren Teams. Auch ist die Schußstärke und 
  22. Zielgenauigkeit besser als bei den weniger starken Kollegen. Bei Spielern mit niedrigeren Werten 
  23. hingegen fallen deren Aktionen unsauber und langsamer aus, ohne jedoch abwegig zu werden. Der 
  24. Computergegner wird immer die richtige Entscheidung treffen, bei der Ausführung aber mal etwas 
  25. genauer, mal etwas ungenauer sein. Mit welchem Team Sie das Eis betreten wollen, hängt von Ihren 
  26. persönlichen Vorlieben ab. Sind Sie schon ein ausgebuffter Profi, der den Computergegner mit links 
  27. in Grund und Boden spielt, werden Sie vermutlich mit einer schwachen Mannschaft nach neuen 
  28. Herausforderungen Ausschau halten. Der Anfänger hingegen wird sich eher für ein spielstarkes 
  29. Team wie Detroit, St. Louis oder Philadelphia mit dem überragenden Eric Lindros entscheiden. 
  30. Mögen Sie lieber eine Mannschaft, die mit übertrieben vielen Fouls die Stimmung auf den Tribünen 
  31. hebt und die Strafbank permanent belegt, wählen Sie die Übeltäter aus Calgary. Da Sie sämtliche 
  32. Teams nach allen möglichen Kriterien auflisten und vergleichen können, haben Sie bestimmt bald 
  33. Ihre Traummannschaft gefunden, die Ihre Bedürfnisse befriedigt. Natürlich können Sie mit dem 
  34. Editor beliebig viele, gute, schlechte, brave oder brutale Spieler erstellen. Bei der Verteilung der 
  35. Aktionspunkte sollten Sie jedoch bedenken, daß nicht die Schußkraft oder Zielgenauigkeit den 
  36. besseren Spieler ausmacht, sondern die Fähigkeit, sich gut und schnell auf dem Eis zu bewegen. 
  37. Die meiste Zeit sind Ihre Schützlinge nämlich damit beschäftigt, die Gegner zu umfahren, 
  38. Bodychecks aus dem Weg zu gehen, sich so schnell wie möglich nahe an das gegnerische Tor 
  39. heranzupirschen oder gegnerische Puckbesitzer einzuholen. Geben Sie also Ihren Spielern die 
  40. höchstmögliche Punktanzahl im SKATING! Erst danach verteilen Sie weitere wichtige Punkte auf 
  41. PASSING, SHOOTING und DEFENSE. Den Rest Ihrer Punkte können Sie nun nach Belieben auf 
  42. die anderen Fähigkeiten verteilen. 
  43.  
  44. Die Musterung
  45.  
  46. Am Start kann man den Sieger erkennen. Investieren Sie genügend Zeit bei der Aufstellung Ihrer 
  47. Spieler und scheuen Sie nicht einen peniblen Vergleich mit der gegnerischen Mannschaft. Keine 
  48. Schwachstelle Ihrer Mannschaft bleibt Ihnen verborgen. Die Vorliebe Ihrer Jungs zu foulen, können 
  49. Sie sich ebenso anzeigen lassen wie die Fähigkeit, gute Pässe zu spielen. Jede Eigenschaft wirkt 
  50. sich auf das Spiel aus. So ist ein Spieler, der seinen Diätplan nicht einhält und stolze 102 Kilo auf die 
  51. Waage bringt, schwerer zu Fall zu bringen als ein 67 Kilo-Bürschchen, jedoch braucht die dicke 
  52. Lokomotive einige Sekunden länger als der Windbeutel, um in Fahrt zu kommen. Und daß sich ein 
  53. schlanker Spieler leichtfüßiger auf dem Eis bewegt, versteht sich von selbst. Stellen Sie also Ihre 
  54. schweren Jungs lieber in die Abwehr und die flinken Flitzer in den Angriff! Ihre besten Spieler sollten 
  55. Sie wohlweislich als Center plazieren, da diese Kandidaten die häufigsten Torchancen erhalten. Vor 
  56. jeder Begegnung bekommen Sie eine knappe Liste gezeigt, die Sie über die Stärken und Schwächen 
  57. der beiden aufeinandertreffenden Teams informiert. Vergleichen Sie die Statistiken sorgfältig und 
  58. nehmen Sie unbedingt Änderungen der Spieleraufstellung vor, wenn Sie im Skating, Passing oder 
  59. Defense unterlegen sind. Versuchen Sie, ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zu schaffen. Hat der 
  60. Gegner eine starke Abwehr, brauchen Sie einen starken Angriff. Begehen Sie aber nicht den Fehler 
  61. und stärken Sie Ihren Angriff auf Kosten der Abwehr! Sie ziehen meistens den kürzeren, wenn Ihre 
  62. Verteidiger den Angreifern unterlegen sind, auch wenn Sie dadurch eine starke Formation in 
  63. Richtung gegnerisches Tor schicken können! Der Computer nutzt Ihre Schwächen emotionslos aus! 
  64. Der Anfänger unterliegt häufig dem Irrtum zu glauben, daß ein Linkshänder auf einer Position im 
  65. rechten Flügel besser aufgehoben wäre, da der Stock bei ausgestrecktem Arm in Richtung 
  66. Spielmitte zeigt und der Spieler damit eine größere Kontrolle über das Spielfeld erhält. Teilen Sie 
  67. aber vorwiegend Linkshändern eine Position am linken Flügel und den Rechtshändern eine Position 
  68. am rechten Flügel zu. Dadurch werden schnelle Pässe, Torschüsse und Onetimer aus dem Lauf 
  69. heraus wesentlich exakter ausgeführt. Schießt beispielsweise Ihr Center zu einem Linkshänder im 
  70. rechten Flügel, erwischt dieser oftmals den Puck nicht, oder der anschließende Torschuß gleicht 
  71. eher einem vorsichtigen Minigolfschlag als einer zielsicheren Hockeygranate. Vertrauen Sie der 
  72. voreingestellten Mannschaftsaufstellung nur bedingt. Beim genaueren Betrachten können Sie 
  73. oftmals feststellen, daß Spieler mit ausgeprägten Fähigkeiten auf der Ersatzbank vor sich hinbrüten, 
  74. während andere Kollegen mit schlechteren Werten wichtige Positionen auf dem Eis besetzen. Beim 
  75. Editieren Ihrer Spielerreihen sollten Sie darauf achten, daß Sie ein ausgewogenes Kräfteverhältnis 
  76. erhalten. Es hat keinen Sinn, einen Spieler in einer Spielerreihe aufzustellen, der sich viel schneller 
  77. auf dem Eis bewegen kann als seine Teamkollegen. Zischt dieser flinke Junge hinauf zum 
  78. gegnerischen Tor, hängt er zwangsweise auch seine Mitspieler ab! Dadurch hat er keine Möglichkeit, 
  79. den Puck gezielt abzugeben, da sich die Kumpels noch in weiter Ferne befinden, während er schon 
  80. das Weiße in den Augen des Torhüters sehen kann. Dieser Spieler muß notgedrungen Alleingänge 
  81. gegen eine Übermacht an Gegnern riskieren und erweist sich schon nach wenigen Minuten als 
  82. Störfaktor.
  83.  
  84. Taktische Finessen 
  85.  
  86. Genau wie Sie, wird auch der Computergegner seine Mannen auswechseln. Achten Sie auf diesen 
  87. Moment und reagieren Sie schnell! Sie erhalten in diesen Sekunden eine günstige Gelegenheit, eine 
  88. Torchance wahrzunehmen. Schnappen Sie sich den Puck und wagen Sie einen beherzten Angriff, 
  89. solange die Gegner mit dem fliegenden Wechsel  beschäftigt sind. Der Weg zum Erfolg ist  mit 
  90. Pässen gepflastert. Spielen Sie den Puck so oft  es geht  ab, damit der Gegner  keine Zeit hat, sich 
  91. zu formieren. Beim Schuß auf das Tor sollten Sie darauf achten, einen Onetimer zu  einem  freien 
  92. Teamkollegen auf der gegenüberliegenden Seite auszuführen. Der Torwart hat nicht die Möglichkeit, 
  93. sich blitzschnell auf den neuen Angreifer einzustellen. Vollenden Sie den Onetimer, indem Sie den 
  94. Puck in die Lücke zwischen Torwart und kurzes Eck feuern. Die meisten Torhüter sind mit 
  95. Weitschüssen nicht zu überlisten. Allerdings gibt es doch ein paar Ausnahmen, wie Sean Burke oder 
  96. Bob Essensa, bei denen ein gezielter Weitschuß Erfolg haben kann. Schießen Sie den Puck flach 
  97. aufs Tor am gegnerischen Center vorbei oder durch dessen Beine hindurch. Mit etwas Glück rutscht 
  98. der Puck nicht nur durch die Beine des Centers, sondern auch durch dieselben des überraschten 
  99. Torwarts. Bewegt sich der Gegner  mit dem Puck auf Ihr Tor zu, versuchen Sie nicht, um jeden Preis 
  100. zu checken. Die beste Möglichkeit bietet sich dann, wenn der Gegner seine Geschwindigkeit senkt. 
  101. Achten Sie darauf, daß Sie immer den Spieler steuern, der sich in der Nähe des Angreifers befindet. 
  102. Überholen Sie den gegnerischen Puckbesitzer und versuchen Sie eine Attacke von vorne. Schon 
  103. alleine dadurch wird der Gegner gezwungen, langsamer zu werden, und Ihre übrige Verteidigung hat 
  104. wertvolle Zeit gewonnen, sich neu zu formieren und gekonnt auf den Angreifer zu reagieren. Ihre 
  105. Fans werden es Ihnen verzeihen, wenn Sie gegen Ihren stärksten Angstgegner beim Spielstand von 
  106. 3:2 die letzten zwei verbleibenden Minuten keine riskanten Aktionen mehr ausprobieren wollen. 
  107. Schnappen Sie sich den Puck und halten Sie sich die Gegner vom Leib! Geben Sie den Puck an 
  108. entfernte und vor allem ungedeckte Mitspieler ab und kurven Sie unmotiviert auf dem Spielfeld und 
  109. hinter Ihrem Tor herum. Haben sich aber dennoch ein paar gegnerische Angreifer zu Ihrem 
  110. puckführenden Spieler durchkämpfen können, so versuchen Sie doch einfach mal, ein Foul zu 
  111. forcieren. Stellen Sie sich in eine Ecke mit dem Gesicht zur Bande, halten Sie die Luft an und 
  112. drücken Sie beide Daumen. Manchmal kommt es vor, daß ein nervöser Gegenspieler durch eine 
  113. unsaubere Attacke die Aufmerksamkeit des Schiedsrichters auf sich lenkt und für zwei Minuten zum 
  114. Nachdenken auf die Strafbank darf, während Ihr mutiger Spieler nur wenige Sekunden braucht, um 
  115. wieder aufzustehen. Je kräftiger Ihr Spieler ist, desto länger kann er den Puck verteidigen. 
  116. Versuchen Sie diese Aktion nicht mit einem magersüchtigen Bürschchen. Diesem wird der Puck in 
  117. Nullkommanichts abgenommen, ohne daß der Gegner ein Foul begehen muß.
  118.  
  119. Plädoyer
  120.  
  121. NHL Hockey  '95 und '96 sind die mit Abstand rasantesten und realistischsten Hockeyprogramme. 
  122. Müssen Sie beim Ausführen der Spielzüge noch darüber nachdenken, wer wann und wo den Puck 
  123. bekommen soll, sind Sie bereits vom Gegner überrannt. Die Taktiken müssen Sie auch im Tiefschlaf 
  124. in- und auswendig beherrschen und reflexartig, aber präzise ausführen. Sind Sie dazu nicht in der 
  125. Lage, landen Sie bei dem Spiel immer nur auf Platz zwei! Haben Sie sich aber mit der Steuerung 
  126. vertraut gemacht und ist für Sie auch die spontane taktische Planung kein Buch mit sieben Siegeln 
  127. mehr, erleben Sie Eishockeyduelle mit überaus spannenden Szenen und adrenalinfördernden 
  128. Momenten.
  129.  
  130. Schießen mit Köpfchen
  131.  
  132. In den seltensten Fällen kommt es vor, daß Sie ein leeres Tor vorfinden. Hat der Gegner aber den 
  133. Torwart gegen einen aktiven Spieler ausgetauscht, können Sie in kürzester Zeit mit gut gezielten 
  134. Weitschüssen das Stadion zum Kochen bringen! Meistens müssen Sie sich jedoch entscheiden, ob 
  135. Sie am Torwart vorbei den Schuß ins linke oder rechte Eck ansetzen möchten. Nähern Sie sich dem 
  136. Torwart diagonal von der Seite, erhöhen Sie Ihre Trefferwahrscheinlichkeit, indem Sie das kurze Eck 
  137. anvisieren (Kommen Sie von links, zielen Sie aufs linke Eck. Planen Sie einen Angriff von rechts, 
  138. schießen Sie ins rechte Eck). Dadurch ist der Flugweg des Pucks kürzer und die Chance auf eine 
  139. heulende Stadionsirene größer. Ist der Winkel zum Torwart kleiner als 45 Grad, ist zudem die Lücke 
  140. zwischen Torwart und kurzem Eck immer größer als zwischen Torwart und langem Eck. 
  141.  
  142. Nähert sich Ihr Center dem gegnerischen Torwart mittig, sollten Sie unbedingt versuchen, bei einem 
  143. rechtshändigen Torwart ins linke Eck und bei einem linkshändigen Torwart ins rechte Eck zu 
  144. schießen. Da der rechtshändige Torwart den Stock in der rechten Hand hält, hat er dadurch rechts 
  145. einen größeren Abfangradius als links. Um Ihre Trefferquote zusätzlich zu erhöhen, sollten Sie den 
  146. Schuß zudem tief ansetzen, damit er sich bücken muß, um den Puck zu erwischen. Bei einem 
  147. hohen Schuß hätte der Torwart eine gute Chance, den Puck noch mit der Hand abzufangen.Sollten 
  148. Sie einen Schuß auf die Stockhand des Torwarts wagen, begehen Sie nicht den Fehler, diesen 
  149. Schuß tief anzusetzen. Schlittert der Puck auf dem Boden entlang, erwischt ihn der Torwart in den 
  150. meisten Fällen. Zielen Sie in diesem Fall ins obere Eck. Sie werden sehen, wie hilflos mancher 
  151. Torwart Ihrem Schuß ausgesetzt ist, sobald er den Stock über 30 Zentimeter anheben muß. 
  152.  
  153. Verfügt der Schütze über einen harten Schuß, so können Sie direkt auf den Torwart zielen. Aufgrund 
  154. der Schußstärke prallt der Puck am Körper des Torhüters weit ab, und Ihr Spieler erhält die Chance, 
  155. auf kurze Distanz beim Nachschuß das Ei ins Nest zu legen. Die Replay-Funktion dient nicht nur 
  156. dem Archivieren Ihrer grandiosen Torszenen, sondern ist auch ein hervorragendes Mittel, um die 
  157. gegnerische Taktik zu erforschen. Hat der Computer ein Tor erzielt, so schauen Sie sich in der 
  158. Zeitlupe doch einmal an, wie es dazu kam. Ist möglicherweise Ihre Abwehr zu schlecht? Oder sind 
  159. Ihre Jungs zu langsam? Müßte eventuell ein anderer Torwart her? Beim Betrachten der 
  160. Wiederholungen können Sie sich Zeit lassen und jeden Ihrer Schützlinge genau überprüfen. Sie 
  161. lernen dabei mehr als Sie vielleicht denken! Das gleiche gilt natürlich auch dann, wenn Sie einen 
  162. Angriff erfolgreich beendet haben. Erkunden Sie in der Wiederholung die Schwachpunkte der 
  163. gegnerischen Abwehr! Oder hat Sie kurz vor dem Torschuß ein Gegner wieder des Pucks beraubt? 
  164. Sehen Sie doch einfach mal im Replay nach, wo ein ungedeckter Teamkollege stand, zu dem Sie 
  165. das nächste mal passen können.
  166.  
  167. *ZÜ* Der feine Unterschied
  168.  
  169. Trotz kleiner Mankos bietet NHL∩96 ein nicht zu überbietendes Eisstadionfeeling. Die Spieler sind so 
  170. fein animiert, daß man glaubt, man sähe einer Fernsehübertragung zu. Der Sound wurde ein 
  171. weiteres Mal deutlich aufgepeppt. Die Fans jubeln jetzt unterschiedlich stark, der Kommentator hat 
  172. mittlerweile Deutsch gelernt und erfreut Ihre Ohren mit glasklaren Berichten. Es drängt sich der 
  173. Verdacht auf, als habe Electronic Arts die Sätze des Moderators tatsächlich in einem Eisstadion 
  174. aufgenommen. Das atmosphärische Nachhallen bei jedem Wort klingt so überzeugend nach 
  175. Eisstadion, daß EA dafür ein großes Lob verdient. Auch das Anklicken der Menüpunkte wurde mit 
  176. einem dumpfen Metallsound unterlegt, der selbst Arnold Schwarzenegger alias Terminator die 
  177. Schuhe ausziehen würde. Die Menüs sind ähnlich reichhaltig wie beim Vorgänger, aber wesentlich 
  178. besser strukturiert. Man hat nicht mehr das Gefühl, sich durch einen endlosen Menüdschungel 
  179. klicken zu müssen. Der blutige Eishockey-Neuling wird von Electronic Arts behutsam ins rauhe 
  180. Eishockeyleben eingeführt. Vor Beginn darf der Spieler jetzt zwischen drei Schwierigkeitsgraden 
  181. wählen. Auch die unterschiedlichen und fein abgestimmten Teamstärken garantieren wenig Frust in 
  182. der Anfangsphase. Der nützliche Mannschaftseditor vom Vorgänger wurde auch dieser Version 
  183. spendiert. Der Spieleprofi hat jetzt allen Grund, den Computergegner zu fürchten. Der Torwart hat 
  184. noch einiges dazugelernt und ist jetzt wesentlich schwerer auszutricksen. Zufallstore sind nun so 
  185. selten wie Eisblumen in der Sahara. Der Schiedsrichter war in der Zwischenzeit beim Augenarzt und 
  186. bekam  Kontaktlinsen verpaßt, um auch wirklich gerecht zu pfeifen. Auch die Mitspieler verteilen 
  187. sich jetzt strategisch günstig auf dem Eis. Wenn Sie beispielsweise mit dem Linksaußen nach rechts 
  188. unten fahren, schließen die Kollegen die entstehende Lücke selbständig, um den Gegnern den 
  189. Angriff zu erschweren. Trauen Sie dem Computer bei der Steuerung Ihres Torwarts nicht, so können 
  190. Sie Ihren Goalie auch selbst befehligen. Da aber der Puck mit einem Affenzahn durch die Halle 
  191. geschossen wird und Sie wahrlich mehr zu tun haben als nur auf Ihr Tor zu achten, ist diese nette 
  192. Option höchstens den Anfängern im Zwei-Spieler-Modus zu empfehlen, damit wenigstens ab und zu 
  193. ein Tor fällt. 
  194.  
  195. Let∩s get ready to rumble.....
  196.  
  197. Eine typisch menschliche und beim Vorgänger schmerzlich vermißte Regung haben die 
  198. Eishockeyspieler diesmal mit auf ihren Karriereweg bekommen: die unkontrollierbare Wut! Klatscht 
  199. ein Spieler durch Gegnerangriffe mehrmals an die Bande, steigt sein Aggressionsfaktor. Hat sich die 
  200. Wut bis zum äußersten angestaut, vermöbelt der wutentbrannte Hüne unter Anfeuerungsrufen der 
  201. Fans und Teamkollegen den gegnerischen Spieler. Damit Ihnen auch garantiert kein Kinnhaken 
  202. entgeht, saust die Kamera blitzschnell auf∩s Eis zu den beiden Bösewichtern und präsentiert Ihnen 
  203. die willkommene Abwechslung in Großaufnahme. Damit aber noch nicht genug! Sie selbst dürfen 
  204. den Raufbold Ihrer Mannschaft steuern und dem Gegner so richtig ordentlich eins auf die Mütze 
  205. geben. Da kocht das Stadion vor Begeisterung.
  206.  
  207. Aber nicht nur neue Optionen wurden bei NHL∩96 implementiert, sondern taktisch hat sich auch 
  208. einiges zum Positiven entwickelt! Beispielsweise  können Sie jetzt wie gewohnt zum Schlagstoß 
  209. ausholen, aber den Schläger dabei so lange in der Luft behalten, wie Sie wollen. Sie können 
  210. entweder schießen oder den Schlag nur antäuschen. Letzteres ist sinnvoll, wenn sich der 
  211. gegnerische Verteidiger vor Ihrem Spieler auf den Boden wirft, um Ihren Schuß abzufangen. Sie 
  212. können nun den auf dem Eis liegenden Gegner lässig umfahren und Ihren Angriff fortsetzen. Durch 
  213. ein weiteres Strategie-Feature ist es jetzt möglich, schnelle Volleys zu passen. Dadurch gewinnt das 
  214. Spiel an Tempo und an Spannung. Ein weiteres Bonbon, das Ihrer taktischen Planung zugutekommt, 
  215. ist, daß Sie nun einen Paß zu einem Teamkollegen spielen dürfen, diesen aber nicht selbst steuern. 
  216. Bringen Sie Ihren pucklosen Spieler in eine günstige Position und fordern Sie die schwarze 
  217. Hartgummischeibe zurück. Wie die meisten Spiele, die in den letzten Monaten um die Käufergunst 
  218. warben, enthält auch NHL∩96 einen Mehrspieler-Modus. Bis zu vier Spieler können gleichzeitig an 
  219. einem Computer das Eis beharken. Via Modem treten Sie gegen einen Freund an, um Ihre 
  220. Eishockeyfähigkeiten zu testen. Die Besitzer der ∩95er Version hingegen dürfen die Dienste der 
  221. Telekom beim Zwei-Spieler-Match nicht in Anspruch nehmen. Sie können zu zweit an ein- und 
  222. demselben Rechner die Kräfte messen. 
  223.  
  224. Ist NHL∩95 out? 
  225.  
  226. Mit Sicherheit nicht. Steht auf Ihrem Prozessor nicht das kleine unscheinbare Wörtchen Pentium, 
  227. sollten Sie NHL∩96 im Regal stehen lassen und lieber zum Vorgänger greifen. Erst ab einem 
  228. Pentium 90 lohnt es sich, unter SVGA das Eisstadion zu betreten. Selbst mit einem DX4 und fixer 
  229. Grafikkarte können Sie ein nahtlos flüssiges Spiel nur unter VGA und abgeschalteten Grafikdetails 
  230. genießen. Die Figuren sehen dann aber kläglich aus und echtes Hockeyfeeling will sich auch bei 
  231. aller Toleranz nicht einstellen. Begnügen Sie sich in diesem Fall mit der ∩95er Version. Sind Sie aber 
  232. stolzer Besitzer eines High-End-Rechners, dann entscheiden Sie sich für Electronic Arts∩ neuestes 
  233. Baby. Sie werden Ihre Vaterfreuden genießen und nächtelang Ihren digitalen Joystick quälen, der 
  234. sowohl in der ∩95er-Version als auch beim Nachfolger ein absolutes Muß ist. 
  235.  
  236. Schuß und Tor
  237.  
  238. Die schönsten Tore sind nicht etwa die Glückstreffer, die Sie der träumenden gegnerischen 
  239. Verteidigung verdanken, sondern die geplanten Spielzüge, mit denen Sie hochkonzentrierte Gegner 
  240. ausspielen. Um Erfolg auf dem Eis zu haben, muß Ihnen die Steuerung bei diesem schnellen Spiel 
  241. in Fleisch und Blut übergegangen sein. Und das bedeutet üben, üben und nochmals üben. Da der 
  242. Computer beim Spielen strengen Programmalgorithmen folgt und sich von keinerlei Intuitionen leiten 
  243. läßt, gibt es natürlich auch gewisse Schwachpunkte, die das Toreschießen erleichtern. Unterliegen 
  244. Sie aber nicht dem Irrtum zu glauben, daß die folgenden Spielzüge permanent zum Erfolg führen! 
  245. Es hängt, wie kann∩s auch anders sein, immer von Ihrem spielerischen Können ab!
  246.  
  247. Wie frustriere ich den Gegner (Teil 1)?
  248.  
  249. Laufen Sie mit Ihrer Spielfigur samt Puck in Richtung gegnerisches Tor. Versuchen Sie, nicht genau 
  250. die Mitte des Tores anzusteuern, sondern einen Pfosten (in unserem Beispiel den rechten). Dadurch 
  251. steht der Torwart nicht in der Mitte und bietet im linken Torbereich eine größere Öffnung, die es 
  252. auszunutzen gilt! Schießen Sie nun einen schnellen Paß nach links oben zum freien Mitspieler.
  253.  
  254. Bevor dieser die Gummischeibe berührt, führen Sie einen Onetimer in Richtung gegnerisches Tor 
  255. aus. 
  256.  
  257. Noch bevor der Torwart die Lücke schließen kann, saust der Puck zwischen ihm und dem Pfosten 
  258. durch und landet im Kasten. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, heult die Stadionsirene auf und 
  259. addiert Ihnen einen weiteren Punkt auf Ihr Torekonto.
  260.  
  261. Wie frustriere ich den Gegner (Teil 2)?
  262.  
  263. Sie flitzen diesmal mittig zwischen Bande und gegnerischem Tor nach oben. Der Torwart wird sich 
  264. logischerweise am rechten Torrand aufbauen, um Ihnen den Angriff zu erschweren.
  265.  
  266. Sobald Sie die obere Linie erreicht haben, spielen Sie den Puck zu einem freien Teamkollegen ab, 
  267. der am unteren Bildschirmrand erscheint.
  268.  
  269. Bevor der Torwart sich dem neuen Angreifer zuwenden kann, führen Sie wieder den allseits 
  270. beliebten Onetimer aus und bringen somit den gegnerischen Torwart ein Stückchen seiner 
  271. Pensionierung näher.
  272.  
  273. Solo für zwei (Teil 1)
  274.  
  275. Sie nähern sich rasch auf der linken oder rechten Seite dem gegnerischen Tor. Der Torwart ahnt Ihre 
  276. Angriffslust und positioniert sich im kurzen Eck.
  277.  
  278. Sobald Sie sich in der Kreismitte befinden, ändern Sie Ihre Richtung blitzartig und fahren im Winkel 
  279. von ca. 60 Grad auf das gegnerische Tor zu. Der Torwart ändert ebenfalls seine Position und läßt 
  280. somit eine kleine Lücke im linken Eck entstehen.
  281.  
  282. Visieren Sie das kurze Eck an und wagen Sie einen beherzten Schuß. Zu 80 Prozent können Sie auf 
  283. diese Art und Weise Ihren Torevorsprung erhöhen (Bild 9).
  284.  
  285. Solo für zwei (Teil 2)
  286.  
  287. Fahren Sie dicht an der Bande entlang hinter das gegnerische Tor. 
  288.  
  289.  
  290. Haben Sie die Rückseite des Tors passiert, ändern Sie blitzschnell Ihre Richtung um etwa 90 Grad 
  291. und bewegen den puckführenden Spieler nach unten.
  292.  
  293. Sobald Sie etwas unterhalb der Torlinie stehen, holen Sie rasch aus und schlenzen den Puck am 
  294. Torwart vorbei ins kurze Eck. Das hebt die Stimmung auf der Tribüne.
  295.  
  296. Der Feinschliff
  297. Folgende Regeln sollten Sie beherzigen, um Erfolge auf dem Eis feiern zu können:
  298.  
  299. - Ist Ihnen der Gegner haushoch überlegen, wählen Sie eine defensive Taktik und bauen eine starke 
  300. Verteidigung auf. Versuchen Sie, den Puck so lange wie möglich zu besitzen und arbeiten Sie sich 
  301. langsam aber sicher in Richtung Tor vor. Spielen Sie den Puck lieber zu einem freien Mitspieler 
  302. hinter Ihnen ab als zu einem gedeckten Teamkollegen vor Ihnen. Erzwingen Sie keine Torchancen, 
  303. sondern beobachten Sie das Spielfeld in aller Ruhe, und wenn der Moment gekommen ist und Sie es 
  304. bis zum Tor geschafft haben, dann zögern Sie nicht mit einem rasanten Torschuß. Gehen Sie 
  305. unnötigen Bodychecks aus dem Weg, indem Sie die Gegner umfahren. Riskante Einzelmanöver 
  306. oder abenteuerliche Durchbrüche ziehen bei übermächtigen Gegnern nur den Verlust des Pucks 
  307. nach sich. 
  308.  
  309. - Haben Sie stattdessen eine starke Mannschaft und tritt Ihr Gegner mit einem Altersheim gegen Sie 
  310. an, so bauen Sie den Angriff aus. Vernachlässigen Sie trotzdem niemals die Verteidigung! 
  311. Versuchen Sie, jeden Puckgewinn im gegnerischen Tor enden zu lassen. Haben Sie keine Angst vor 
  312. einem Puckverlust; Ihre Verteidigung steht Ihnen in diesem Falle erfolgreich zur Seite. Riskieren Sie 
  313. ruhig mal einen alleinigen Durchbruch oder einen hoffnungslosen Weitschuß. Wer weiß, vielleicht 
  314. klappt∩s ja mal. 
  315.  
  316. - Hat der Gegner ein grobes Foul begangen und ist Ihnen der Schiedsrichter freundlich gesonnen, so 
  317. dürfen Sie jetzt, da der Fouler für die nächsten Minuten auf der Strafbank in aller Ruhe über seine 
  318. Attacke nachdenkt, Ihre Power-Play Reihe aufs Spielfeld schicken. Diese sollte aus Ihren besten und 
  319. wendigsten Spielern bestehen. Achten Sie hauptsächlich auf die Skating-Eigenschaften und nicht auf 
  320. Scoring-Werte. Diese Jungs müssen in erster Linie schnell am Gegner vorbei in Richtung Tor flitzen. 
  321. Schließlich haben Sie dafür meistens nur zwei Minuten Zeit!
  322.  
  323. - In manchen anderen Situationen ist aber der Computer der Glückliche, der die Power-Play-Reihe 
  324. auf∩s Spielfeld schicken darf. Sie hingegen müssen mit der unterzahligen Penalty-Killing-Aufstellung 
  325. vorliebnehmen. In diesen Minuten sollten Sie Ihr Ziel, Tore zu schießen, weit in den Hintergrund 
  326. stellen. Konzentrieren Sie sich auf die Abwehr. Erhaschen Sie den Puck und versuchen Sie, ihn bis 
  327. zur Ende der Strafzeit nicht mehr zu verlieren. Spielen Sie zu den Kollegen ab, die am weitesten von 
  328. den Gegnern entfernt sind! Verweilen Sie niemals länger an einer Stelle, sondern bleiben Sie in 
  329. Bewegung! Rekrutieren Sie eher schwergewichtige Spieler mit guten Defense- und Endurance-
  330. Werten für die Penalty-Killing-Aufstellung als flinke Torschützen. 
  331.  
  332. Computermacken
  333.  
  334. Die gefährliche Lücke
  335. Leider ist die Computerstrategie nicht gerade die ausgeklügeltste. Das läßt man sich bei der 
  336. gegnerischen Mannschaft gerne gefallen, aber leider werden auch unsere Spieler vom PC gesteuert. 
  337. Kontrollieren können wir immer nur den Spieler mit dem Stern zu seinen Füßen, während die 
  338. anderen Mitspieler den Befehlen des Computers blind gehorchen. So entsteht leider immer eine 
  339. große Lücke, wenn wir beispielsweise mit dem Center nach links schlittern. Anstatt daß der linke 
  340. Flügelmann nun die Mitte übernimmt, bleibt er beharrlich auf seiner alten Position, und wir haben 
  341. keine Möglichkeit, zu einem Teamkollegen in der Mitte zu passen. Dem Gegner ist die soeben 
  342. entstandene Lücke ein willkommenes Geschenk, durch die er ungehindert in Richtung unseres Tors 
  343. fahren kann.
  344.  
  345. Ein strategisches Päuschen
  346. Ein kleines Angriffspäuschen legen die Gegner gerne und oft ein, wenn Sie sich mit dem Puck hinter 
  347. das Tor flüchten. Merkwürdigerweise dauert es ein Weilchen, bis ein oder mehrere Opponenten sich 
  348. trauen, Ihnen dahin zu folgen. Die ängstlichen Gegner machen sogar kehrt und ziehen von dannen! 
  349. Die gewonnene Zeit reicht aus, um den Computergegner abzuhängen.
  350.  
  351. Der Unparteiische
  352. Jedes Eishockeyspiel wird streng von einem Schiedsrichter überwacht. Welches Foul wann und 
  353. wieso gepfiffen wird, bleibt allerdings in den Leiterbahnen des PCs verborgen. Suchen Sie nicht 
  354. nach einer logischen Erklärung. Es gibt keine! Mal hat der Schiedsrichter Augen wie ein Falke und 
  355. wenige Sekunden später sind dieselben von Tomaten bedeckt.
  356.  
  357. Verträumter Torwart
  358. Wenn Sie gegen St. Louis spielen und Curtis Joseph das gegnerische Tor sauberzuhalten versucht, 
  359. dann schießen Sie doch einfach mal den Puck knapp am Tor vorbei, so daß der Torwart ihm hinter 
  360. das Tor herfährt. Meist erhascht ein Gegenspieler vor dem Torhüter den Puck und zieht mit der 
  361. Gummischeibe von dannen. Der Torwart bleibt manchmal voller Enttäuschung wie angewurzelt auf 
  362. der Rückseite des Tors stehen und kommt nicht mehr zurück! Nun sollte es nur noch eine Frage von 
  363. wenigen Sekunden sein, bis Sie Ihren Torevorsprung erweitern können. 
  364.  
  365. Kleine Mankos beim Nachfolger
  366.  
  367. Die neue Saison hat begonnen, und Electronic Arts haben ihr ∩96er Eisstadion gründlich renoviert. 
  368. So wurden jetzt sechs Kameras installiert, um Ihnen jede erdenkliche Sicht aufs Eis zu bieten.
  369. Durch die zoomenden und rotierenden 3D-Ansichten macht Eishockey erst richtig Spaß... beim 
  370. Betrachten der Wiederholung! Das eigentliche Spiel hingegen ist für die Kameras ein wenig zu 
  371. schnell! So passiert es immer wieder, daß Sie einen Mitspieler außerhalb des sichtbaren Bereichs 
  372. anspielen, der von der Kamera erst ein bis zwei Sekunden nach der Puckannahme erfaßt wird. In 
  373. der Zwischenzeit ist Ihr Schützling den gegnerischen Angriffen im wahrsten Sinne des Wortes blind 
  374. ausgeliefert. Mit einem ähnlichen Problem werden Sie konfrontiert, wenn Sie einem angreifenden 
  375. Spieler den Puck abnehmen und ihn wieselflink einem Mitspieler vor Ihnen zuspielen. Zwar sehen 
  376. Sie den puckführenden Spieler, doch leider nur das Geschehen hinter ihm und nicht das, was ihn in 
  377. ein paar Augenblicken erwartet. 
  378.  
  379. Die grandiosen Kameraführungen bergen aber weitere Risiken. Durch 180 Grad-Schwenks befindet 
  380. sich das gegnerische Tor auf einmal dort, wo wenige Sekunden zuvor Ihr eigener Goalie den Kasten 
  381. beschützte. So kann es im Eifer des Gefechts passieren, daß Sie einen Kameraschwenk  nicht 
  382. bewußt wahrnehmen und Ihr eigenes Tor attackieren. 
  383.  
  384. Spektakuläre Ansicht zu Lasten der Steuerung
  385. Auch die Joysticksteuerung wird durch die TV-gerechte Sichtweise erschwert.  Da die 
  386. Joystickabfrage relativ zur Kamera und nicht zum Spielfeld erfolgt, müssen Sie, um bei einem 180 
  387. Grad-Kameraschwenk schnurgeradeaus zu schlittern, eine ebenfalls 180 Grad-Joystick-
  388. "Rumrührbewegung" ausführen.
  389.  
  390. Lustloser Computer
  391. Etwas ärgerlicher ist die Tatsache, daß beim Playoff ab und zu aus unerfindlichen Gründen der 
  392. Computer einfriert und den weiteren Dienst verweigert. Dann hilft nur noch der Griff zum Hardware-
  393. Reset -  in der Hoffnung, daß der kleine Bug das nächste Mal nicht mehr zuschlägt. Aber auch bei 
  394. Freundschaftsspielen schaltet der Computer in manchen Fällen auf stur. Geht Ihre Mannschaft in 
  395. eine wohlverdiente Drittelpause, kann es sein, daß der Computer Ihre energischen Mausklicks auf 
  396. die Schaltfläche "WEITER" großzügig ignoriert und aus seinem Koma nicht mehr erwacht!
  397.  
  398. Rettung naht
  399. Electronic Arts reagierte prompt auf diese Fehler und bescherte den gefrusteten Eishockeyspielern 
  400. ein Update, das diesen Fehler ausmerzen soll. Zum uneingeschränkten Download freigegeben, 
  401. wartet der Patch im Forum GAMEAPUB (CompuServe) auf seinen Einsatz.
  402.  
  403. Last but not least
  404. Merkwürdigerweise haben es die Programmierer versäumt, die Joystickabfrage in den Drittelpausen 
  405. zu aktivieren! Um auf die Schaltfläche "WEITER" zu klicken, auf dem der Cursor voreingestellt ruht, 
  406. müssen Sie immer wieder zur Maus greifen. Ein einziger Druck auf den Knopf des ohnehin schon in 
  407. der Hand liegenden Joysticks wäre wünschenswert gewesen. Schade, denn dieser Patzer fällt bereits 
  408. nach wenigen Spieldritteln auf.
  409. NHL online
  410.  
  411. Haben Sie Fragen an Electronic Arts, Verbesserungsvorschläge für zukünftige NHL-Hockey 
  412. Versionen oder interessieren Sie sich für die Erfahrungen anderer Spieler? Dann besuchen Sie doch 
  413. mal im Compuserve das Forum GAMEAPUB/ELECTRONIC ARTS. Hier finden Sie alles 
  414. Wissenswerte über das Hockeyprogramm. Möchten Sie Ihre Roster-Dateien aktualisieren, dann ist 
  415. das Forum SPRTSIMS genau das richtige für Sie. Editoren, mit denen Sie die Fähigkeiten, Namen, 
  416. und Trikotnummern aller Mannschaften ändern können, warten hier ebenfalls auf ihren Download. 
  417. Natürlich können Sie sich auch über die aktuellen Spielstände und Ereignisse der regulären NHL-
  418. Saison erkundigen. Schauen Sie im Internet unter WWW2.NANDO.NET/SPORTSERVER/HOCKEY 
  419. nach. Noch mehr aufschlußreiche Informationen erhalten Sie unter 
  420. ESPNET.SPORTSZONE.COM/NHL.
  421.  
  422. Lust statt Frust
  423.  
  424. Gerade als Anfänger  erlebt man oft frustrierende Begegnungen. Während man selbst alle Register 
  425. ziehen muß, um für einen kurzen Moment die Gummischeibe zu besitzen, schmettert der 
  426. Computergegner unserem Torwart den Puck nur so um die Ohren. Sollten Sie zu diesen 
  427. überforderten Usern gehören, so stellen Sie zu Übungszwecken im Hauptmenü den Zwei-Spieler-
  428. Modus ein. So können Sie streßfrei verschiedene Taktiken ausprobieren, ohne vom Gegner 
  429. überrumpelt zu werden. Eine weitere Übungsmöglichkeit bietet sich mit einem menschlichen Gegner 
  430. gleichen Spielniveaus. Damit Ihre Torschüsse nicht dauernd vom Torwart vereitelt werden, nehmen 
  431. Sie einfach Ihre beiden Keeper aus dem Spiel! Sie haben jetzt zwar schutzlose Kästen, aber dafür 
  432. kommen auch die Anfänger in den Genuß eines actionreichen Torschützenfests. 
  433.  
  434. Die NHL
  435.  
  436. Die ewige Bestenliste der NHL
  437. Auch in der NHL gibt es eine Highscore. Diejenigen Spieler, die innerhalb einer Saison mindestens 
  438. 50 Tore erzielen, bekommen einen Ehrenplatz in der Liste der "ALL-TIME-GREATEST". Als erster 
  439. Spieler schaffte es Montreals legendärer Star Maurice Richard. Am 18. März 1945 erzielte er das 
  440. fünfzigste Tor im letzten Spiel der "regular season". Den derzeitigen Rekord hält Wayne Gretzky mit 
  441. 92 Toren, die er in der Saison ∩81/∩82 für Edmonton schoß. Dicht gefolgt, mit 87 Toren, finden wir 
  442. wieder den Namen Wayne Gretzky (∩83/∩84). Den dritten Platz belegt Brett Hull (∩90/∩91 für St.Louis) 
  443. mit nur einem Tor weniger. Im Vergleich zu der Gretzkyschen Rekordleistung sieht die Trefferquote 
  444. von Maurice Richard eher bescheiden aus. Vergessen Sie aber nicht, daß 1945 die Saison aufgrund 
  445. weniger Teams viel kürzer war als heute!
  446.  
  447. Nagano ∩98
  448. Die nächsten olympischen Winterspiele im Land des Lächelns werden ein Gourmet-Trip der 
  449. Sonderklasse für Eishockeyfans. Insgesamt sechs Dream Teams mit einer nie dagewesenen Anzahl 
  450. an Weltstars lassen auf spannende Begegnungen hoffen. Ein Treffen auf dem olympischen Eis gibt 
  451. es für Rußland, Kanada, USA, Schweden, Finnland und Tschechien.
  452.  
  453. Mit harten Bandagen
  454. Sie meinen, Spiele mit 300 Strafminuten seien etwas Außergewöhnliches? Nicht für die Regina Pats, 
  455. einem Club der Western Hockey League, von dem die NHL immer wieder neue Talente bezieht. Im 
  456. Vorbereitungsspiel gegen die Swift Current Broncos verloren sie mit 2:3, nicht ohne jedoch zuvor 
  457. drei Disziplinarstrafen, sechs Spieldauer-Ausschlüsse und 19 weitere Strafen auf Ihrem Kerbholz zu 
  458. verbuchen. Momentan spielen und prügeln aus Regina Dave Karpa, Mike Sillinger, Garth Butcher, 
  459. Chris Snell, Kevin Dahl und Dirk Graham in der NHL. 
  460. (Quelle: Eishockey Magazin 1/96)
  461.  
  462. Peter Gunn
  463.  
  464.  
  465.