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VECTRONIX2.iso
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FILES_01
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STARC20.LZH
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STARCALL
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STARCALL.HLP
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Wrap
Text File
|
1994-09-16
|
144KB
|
3,723 lines
#INHALT
Online Bedienungs-Anleitung zu {STarCall}. >> {English} <<
Für Erklärungen zu diesem Dialog klicken Sie bitte hier auf
>> {Hilfe} <<
Erklärungen zu bestimmten Menüfunktionen finden Sie besonders
schnell hier: >> {Menü} <<
INHALTSVERZEICHNIS
{Kapitel 1} Installation
{Kapitel 2} Der Einstieg
{Kapitel 3} STarCall Menü-Funktionen
{Kapitel 4} Batches
{Kapitel 5} Voice
{Kapitel 6} Fax
{Kapitel 7} Mailbox
{Kapitel 9} Infos, Probleme
#INDEX
Alphabetischer Index:
-A-
{Auflegen}
{Autologin}
{Autor}
{Anrufbeantworter}
{Anrufe annehmen}
{Ansi}
-B-
{Batches}
{Befehle}
{Block}
{Break}
{Bretter}
-C-
{Chat}
{Clipboard}
-D-
{Danksagungen}
{DatexJ}
{Desktop}
{Dfü}
{Download}
-E-
{Editor}
{Einstellung}
{Einstieg}
{Email}
{English}
-F-
{Farben}
{Fax}
{Fax empfangen}
{Fax erstellen}
{Fax versenden}
{Font}
-G-
{GDOS}
{Gebühren}
{Gebührenrechner}
{Grüner Punkt}
-H-
{Hardware}
{Hilfe}
-I,J-
{Index}
{Inhalt}
{Installation}
-K-
{Kosten}
-L-
{Lieferumfang}
-M-
{Mailbox}
{Mailboxen}
{Mailboxkommandos}
{Maus}
{Modem}
{Modemkommandos}
{Module}
-N-
{Nummern}
-O-
{Online}
-P-
{Passwort}
{Parameter}
{Pfade}
{Probleme}
{Protokoll}
{Puffer}
-Q-
{Quoten}
-R-
{RS-Konfiguration}
-S-
{Senden}
{Smiley}
{STarBox}
-T-
{Telefongebühren}
{Tek}
{Terminal}
-U-
{Updates}
{Upload}
-V-
{Viewfax}
{Voice}
{Voice}
{Vorwort}
{VT-Emulation}
-W-
{Wählen}
{Witz}
-X,Y-
-Z-
{Zeichensatz}
#HILFE
Sie können alle fett geschrieben Einträge auswählen.
Mit dem Button {Index} können Sie sich eine Alphabetische
Themenübersicht anzeigen lassen.
Mit {Inhalt} kommen Sie wieder in dieses Inhaltsverzeichnis.
Mit den Pfeilbuttons können Sie diesen Text rauf- und
runterblättern.
"Zurück" bringt Sie in das zuletzt gelesene Kapitel.
"Weiter" bringt Sie in das nachfolgende Kapitel, was sinnvoll
ist, da die Kapitel wie im Handbuch nach Themen geordnet sind.
#Menü
{StarCall}{Datei}{Transfer}{Fenster}{Editor}{Parameter}{Extras}
Klicken Sie auf den gewünschten Titel.
#STarCall
Terminalprogramm für {Atari}.
Ein Softwareprodukt ohne {grünen Punkt}.
#English
An english documentation is available soon.
Look für the file STARCENG.LZH. If it's not included in this
Version, you can order it.
#Smiley
Das ist ein {Smiley} (um 90 Grad drehen}
:-)
Es gibt noch hunderte andere, z.B.:
8-) Freude
:-( Frust
;-) zwinkernd
#Atari
Der Computer zu {STarCall}.
#Witz
Warum ist in der Ostsee so viel Wasser?
Damit es nicht so staubt, wenn die Schiffe bremsen.
#Grünen Punkt
{STarCall} hat keinen grünen Punkt. Wir wollen doch nicht
hoffen, da₧ irgendjemand es wegschmei₧en will.
Wir garantieren aber für Umweltfreundlichkeit:
STarCall besteht zu 30% aus wiederverwerteten Sourcecodes
und zu 70% aus einem kompakten PURE-PASCAL, C, GFA-Basic und
Assembler-gemisch (zu etwa gleichen Anteilen).
Die Diskette ist mehrmals verwendbar.
Na wenn das nicht ist...
#Datei
{3.2.1} Öffnen
{3.2.2} Sichern
{3.2.3} Sichern als
{3.2.4} Einstellung laden
{3.2.5} Einstellung sichern
{3.2.6} Datei Utilities
{3.2.7} Uhr/Datum stellen:
{3.2.8} Programm starten
{3.2.9} Batch starten
{3.2.10} Beenden
#Transfer
{3.3.1} Online
{3.3.2} Datei senden.
{3.3.3} Datei empfangen
{3.3.4} Ascii senden
{3.3.5} Clipboard senden
{3.3.6} Clipboard quoten
{3.3.7} Wählen
{3.3.7.1} Der Nummerndialog:
{3.3.7.2} Nummern editieren
{3.3.8} Auflegen
{3.3.9} Break
{3.3.10} Chat
{3.3.11} Druckermitschrift:
#Fenster
{3.4.1} Puffer öffnen
{3.4.2} Editor öffnen
{3.4.3} Tek-Grafik öffnen
{3.4.4} Terminal im Fenster
{3.4.5} Terminal als TOS
{3.4.6} Text suchen
{3.4.7} Sprungmarken
{3.4.8} Bild löschen
#Editor
{3.5.1} Blockanfang:
{3.5.2} Blockende:
{3.5.3} Marken löschen
{3.5.4} Block löschen
{3.5.5} Block ausschneiden
{3.5.6} Block kopieren
{3.5.7} Block einfügen
{3.5.8} Block senden , quoten
{3.5.9} Block sichern
{3.5.10} Block drucken
#Parameter
{3.6.1} RS-Konfiguration
{3.6.2} Terminal
{3.6.3} Protokoll:
{3.6.4} Modem:
{3.6.5} Funktionstasten
{3.6.6} User-Module
{3.6.7} Pfade einstellen
{3.6.8} Puffer
{3.6.9} Telefongebühren
{3.6.10} Tek
{3.6.11} Auf Anruf warten
{3.6.12} Farben & System:
{3.6.13} Zeichensatz
{3.6.14} System-Passwort:
#Extras
{3.7.1} DFÜ-Kontoführung:
{3.7.2} Autologin erzeugen
{3.7.3} Desktop aufräumen
{3.7.4} Hilfstexte
{3.7.5} Fax
{3.7.6} Voice
{3.7.7} Module
#KAPITEL 1
Kapitel 1
{1.1} Vorwort
{1.1.2} Danksagungen
{1.1.3} Wichtige Vorbemerkungen zum Verkaufsprinzip:
{1.1.4} Zum Handbuch
{1.1.5} Der Autor
{1.2} Was kann STarCall:
{1.2.1} Rechnerkonfiguration:
{1.2.2} Lieferumfang:
{1.3} Was ist DFÜ ?
{1.3.1} Was ist ein Terminal ?
{1.3.2} Mailboxen / Email
{1.3.3} Datex J / Btx
{1.3.4} Telefax
{1.3.5} Kosten
{1.3.6} Welche Rolle spielt die POST?
{1.3.7} Rechtliches
{1.4} Die Installation : Schritt für Schritt
{1.4.1} Der Aufbau der Hardware:
{1.4.2} Programm-Installation von der Original-Diskette:
{1.4.3} Manuelle Installation als Programm
{1.4.4} Installation als Accessory
{1.4.5} Unterstützung von Multi-Tos / Mag X
{1.4.6} GDOS- Was ist das?
{1.4.7} Installation von MULTRIX
{1.4.8} Installation von Modulen
{1.5} Einstellungsdateien
{1.5.1} Die Datei StarCall.Cnf
{1.5.2} Die Datei 'STarCall.Set'
#Kapitel 2
KAPITEL 2
{2.1} Der Einstieg
{2.1.1} Menüleiste
{2.1.2} Dialogboxen
{2.1.3} Der Desktop
{2.1.4} Fenster:
{2.2} Der Einstieg:
{2.2.1} Wichtige Einstellungen
{2.2.2} Test der Einstellung
{2.3} Beispiel: Anwahl einer Mailbox
{2.3.1} Connect mit einer Mailbox
{2.4} Maus-Zitate:
#Kapitel 3
KAPITEL 3
3 Die Menüfunktionen
{3.1} Menü STarCall
{3.2} Menü Datei
{3.2.1} Öffnen
{3.2.2} Sichern
{3.2.3} Sichern als
{3.2.4} Einstellung laden
{3.2.5} Einstellung sichern
{3.2.6} Datei Utilities
{3.2.7} Uhr/Datum stellen:
{3.2.8} Programm starten
{3.2.9} Batch starten
{3.2.10} Beenden
{3.3} Menü Transfer
{3.3.1} Online
{3.3.2} Datei senden.
{3.3.3} Datei empfangen
{3.3.4} Ascii senden
{3.3.5} Clipboard senden
{3.3.6} Clipboard quoten
{3.3.7} Wählen
{3.3.7.1} Der Nummerndialog:
{3.3.7.2} Nummern editieren
{3.3.8} Auflegen
{3.3.9} Break
{3.3.10} Chat
{3.3.11} Druckermitschrift:
{3.4} Menü Fenster
{3.4.1} Puffer öffnen
{3.4.2} Editor öffnen
{3.4.3} Tek-Grafik öffnen
{3.4.4} Terminal im Fenster
{3.4.5} Terminal als TOS
{3.4.6} Text suchen
{3.4.7} Sprungmarken
{3.4.8} Bild löschen
{3.5} Menü Editor
{3.5.1} Blockanfang:
{3.5.2} Blockende:
{3.5.3} Marken löschen
{3.5.4} Block löschen
{3.5.5} Block ausschneiden
{3.5.6} Block kopieren
{3.5.7} Block einfügen
{3.5.8} Block senden , quoten
{3.5.9} Block sichern
{3.5.10} Block drucken
{3.6} Menü Parameter
{3.6.1} RS-Konfiguration
{3.6.2} Terminal
{3.6.3} Protokoll:
{3.6.4} Modem:
{3.6.5} Funktionstasten
{3.6.6} User-Module
{3.6.7} Pfade einstellen
{3.6.8} Puffer
{3.6.9} Telefongebühren
{3.6.10} Tek
{3.6.11} Auf Anruf warten
{3.6.12} Farben & System:
{3.6.13} Zeichensatz
{3.6.14} System-Passwort:
{3.7} Menü Extras:
{3.7.1} DFÜ-Kontoführung:
{3.7.2} Autologin erzeugen
{3.7.3} Desktop aufräumen
{3.7.4} Hilfstexte
{3.7.5} Fax
{3.7.6} Voice
{3.7.7} Module
#Kapitel 4
4 BATCHDATEIEN.
{4.1} Was sind Batches?
{4.2} Automatisches Erzeugen von Batches
{4.3} Manueller Aufruf eines Batches
{4.4} Automatisch startende Batches
{4.5} Programmierung eigner Batches
{4.6} Die Befehle:
#KAPITEL 5
5 Voice
{5} Zyxel-Voice Funktion
#KAPITEL 6
Fax
{6.1} Faxe empfangen
{6.1.1} Faxe über STarCall empfangen.
{6.1.2} Manuelle FAX-Annahme
{6.2} Faxe erstellen
{6.2.1} Ascii-Texte, 1st Word Plus 2.x / 3.x Texte
{6.2.1} Tempus Word
{6.2.2} Calamus
{6.2.3} Script
{6.2.4} Signum 3
{6.2.5} Stad / Degas / Doodle
{6.2.6} IMG Grafikprogramme
{6.2.7} QFAX
{6.2.8} Andere Programme
{6.3} Ein Fax versenden
{6.3.1} Die Nummernliste
{6.3.2} Die Faxauswahl
{6.3.3} Jobs
{6.4} Fax Optionen
{6.5} Deckblatt
{6.6} Einbindung des Moduls in eigene Programme:
{6.7} Viewfax
#Kapitel 7
KAPITEL 7
{7.1} Was ist STarBox
{7.2} Installation
{7.3} Das Erste Mal
{7.4} Die Bretter Organisation
{7.5} Die Bretter Verwaltung
{7.6} Der Extern Login
{7.7} Wie kommt was in die Box
{7.8} Eine Kurzbeschreibung der Menüleiste von Starbox
{7.9} Ein Tip zum Schluß
#KAPITEL 8
KAPITEL 8
{8.1} VT-Emulation
{8.1.1} Allgemeine ASCI-Codes
{8.2.1} VT-52-Steuercodes
{8.2.2} VT-52 Tastaturtabelle
{8.3.1} VT100 Steuercodes
{8.3.2} VT100 - Tastaturtabelle
{8.4.1} Die RS232-Schnittstelle
#KAPITEL 9
KAPITEL 9
{9.1} Problembehebung
{9.2} Updateservice
{9.3} Wichtige Mailboxkommandos
{9.4} Wichtige Modem-Kommandos
{9.5} Lexikon
{9.9} Nachwort
#1.1|Vorwort
Vorwort
Gratulation zum Kauf von STarCall für Ihren Atari-Computer. Mit
diesem Software-Produkt haben Sie ein leistungsfähiges Programm
für Ihren Computer erworben. Wir haben mit STarCall versucht,
Anwendern einen einfachen Einstieg in die Welt der
Datenfernübertragung zu geben. Es wurde und wird zusammen mit
vielen Anwendern entwickelt, um möglichst vielen Wünschen und
Anforderungen gerecht zu werden. Ein wichtiger Punkt bei der
Planung war, alle Funktionen und Utilites, die man zur
Datenfernübertragung, kurz DFÜ, benötigt, in einem Programmpaket
zusammenzufassen und eine einheitliche Benutzeroberfläche zu
schaffen. Auch Einsteiger sollen sich sofort im Programm
zurechtfinden, denn die Materie DFÜ ist schon kompliziert genug.
Wir wollen aber auch genauso Wert auf die Experten legen.
Daher haben wir STarCall modular - das heißt flexibel und
erweiterbar - gestaltet. STarCall wird noch ständig erweitert
und verbessert. Es soll ein Programm werden, daß wirklich
jeden User zufriedenstellt. Wenn Sie noch Fehler finden oder
neue Ideen haben, teilen Sie uns diese bitte schriftlich,
telefonisch oder über die Support-Mailbox mit. Als
registrierter Benutzer erhalten Sie dort auch kostenlos das
aktuelle Update im speziell dafür eingerichteten Brett (s.
Kapitel {9.1}).
Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg,
Ingo Linkweiler.
#1.1.2|Danksagungen
1.1.2 Danksagungen
An der Entwicklung von STarCall haben viele freie Mitarbeiter
geholfen. An dieser Stelle bedanke ich mich besonders bei...
Michael Ziegler
für das ZMODEM-Modul (Laßt es doch bitte auch registrieren!)
Heinz Lagler Maus @ A2W
Bernd Winter
für Mitarbeit am Handbuch
Robert Osten
für wichtige Dokus
Michael Matschke
Test & Vorschläge
Klaus Ehrenschwender
für viele Hardwarefummelei
vielen Usern vom Anfang für viel Geduld und Testerei
vielen Sysops wie:
Klaus, Heinz, Rudi u.a. für STarCall Support
#1.1.3
1.1.3 Wichtige Vorbemerkungen zum Verkaufsprinzip:
STarCall wird sowohl als Shareware, wie auch über den Fachhandel
vertrieben. Beim ersten Programmstart verlangt STarCall eine
Seriennummer, die Sie incl. einem Update auf die aktuellste
Version direkt bei mir oder über den Fachhandel erhalten
können. Die Preisempfehlung:
STarCall Standard DM 35.-
STarCall Professional DM 99.-
Handbuch DM 10.-
Das Handbuch liegt auch als Ascii-Textdatei bei, wenn Sie
STarCall bereits kennen und mit DFÜ vertraut sind, können Sie
STarCall auch ohne Handbuch bestellen, oder es einzeln
nachbestellen. Wenn Sie STarCall Professional bei einem
lizensierten Software-Händler gekauft haben, erhalten Sie die
Seriennummer kostenlos gegen Zusendung des beiliegenden
Registrierscheins !
Benutzer der Shareware-Version oder einer nicht registrierten
Version schreiben mir einfach einen Brief (evt. Bestell.Txt
verwenden). Das Geld überweisen Sie auf o.g. Konto oder legen es
bei.
Wichtig:
Solange STarCall nicht registriert wurde, werden Sie von
STarCall aufgefordert, es registrieren zu lassen. Dieses Meldung
verschwindet nach 10 Sekunden. Lassen Sie daher STarCall schnell
registrieren.
#1.1.4
1.1.4 Zum Handbuch
Dieses Handbuch soll Sie in die Bedienung von STarCall
einführen. Soweit es möglich und sinnvoll war, hab wir auch
generelle Hinweise zum Thema DFÜ und andere Informationen
aufgenommen. Trotzdem müssen wir hin und wieder auch auf andere
Quellen hinweisen, wie z.B. das Modemhandbuch. Auch über die
Bedienung unterschiedlicher Mailboxen können wir nicht voll
eingehen, es werden aber mehrere Beispiele aufgeführt.
WICHTIG: STarCall wird regelmäßig erweitert, so daß wir nicht
sofort alle Neuerungen ins Handbuch aufnehmen können.
Zu aktuellen Änderungen und geplanten Verbesserungen lesen Sie
bitte die Textdatei 'UPDATE.TXT' . Sie enthält eine Übersicht
der wichtigsten Verbesserungen und Unterschiede, welche
teilweise nicht in diesem Handbuch genannt werden !
#1.1.5|Autor
1.1.5 Der Autor:
Na, für alle die jetzt mal wissen wollen, wer sich den ganzen
Kram ausgedacht hat, und mit wem Sie wahrscheinlich auch schon
einige Male telefoniert haben oder noch telefonieren werden, mal
ein kurzer Steckbrief:
Name: Ingo Linkweiler
geb. am: 26.07.72
Info-Student, Uni Dortmund
Hobbys: Computer, Golf, Musik
#1.2
1.2 Was kann STarCall:
STarCall ist das wohl inzwischen umfangreichste und
vielfältigste DFÜ-Programm für den Atari ST. Grundgedanke bei
der Entwicklung war die Schaffung einer einfachen
Benutzeroberfläche, mit der auch ein Einsteiger in der Welt der
Datenfernübertragung, kurz DFÜ, zurechtkommt. Es sollten
zusätzlich viele nützliche Funktionen geboten werden, welche die
Arbeit auch für Fortgeschrittene erleichtern. Außerdem sollte
STarCall durch modulare Transfermodule sehr flexibel sein, auf
jedem ST-Rechner laufen und dessen Fähigkeiten voll nutzen.
So bietet STarCall neben den üblichen Features wie VT100-
Emulator, Telefonliste, Makros, GEM-tastaturbedienbar, Puffer
eine ganze Menge nicht selbstverständlicher Besonderheiten:
- Ausgabe im Fenster oder auf ganzem Bildschirm
- Voll ANSI-Fähig, alle Attribute incl. Blinken.
- Im Monochrom-Modus Graustufenemulation möglich
- GEM-Desktop, tastaturbedienbar
- Beliebige Fonts in allen Größen mit und ohne GDOS.
- Eigene Batchprogrammiersprache
- Pufferverwaltung incl. Quoten
- Modularer Aufbau für Protokolle und Zusatzprogramme
- Module für FAX, Zyxel-Anrufbeantwrter, Mailbox
- schneller komfortabler Texteditor und Puffer mit Blockoperationen
- VT52,100,102,200,Ansi mit automatischer Umschaltung.
- Nummernliste mit individuellen Konfigurationen
- Buchführung über Telefonkosten
- Passwort für CNF-Datei.
- Integrierter Fullscreen-Chat
- Online-Hilfe
- Viele Extras wie Diskformat, Info, etc...
- MULTRIX, Multitasking-Tetris bei Wartezeiten
#1.2.1
1.2.1 Rechnerkonfiguration:
Zum Betrieb von STarCall benötigen Sie
- ATARI ST/STE/TT/FALCON
- min. 1 Megabyte Speicher
- Monochrom- oder Farbmonitor
- Modem
- Festplatte oder 2 Diskettenlaufwerke
#1.2.2|Lieferumfang
1.2.2 Lieferumfang:
- Installations-Diskette 'STarCall',
- Handbuch optional
Liste der Dateien auf der Original-Diskette
INSTALL.PRG Zum Instalieren von STarCall
INSTALL.RSC Rsc-Datei dazu
INSTALL.EMU wird zum Entpacken benötigt
STARCALL.SET enthält die STarCall-Grundkonfiguration
STARC1++.LZH STarCall als LZH-Archiv
STARF1++.LZH Das Fax-Modul
STARB1++.LZH Das Mailbox-Modul
MULTRIX.LZH Spiel 'Multrix'
BITDISK.GTP Ramdisk
Das ++ steht für die aktuelle Versionsnummer.
#1.3|Dfü
1.3 Was ist DFÜ ?
DFÜ bedeutet Daten-Fern-Übertragung. Mittels eines Computers,
eines Modems und eines Telefonanschlusses können Sie Daten an
andere Computer schicken und von ihnen lesen. Dabei gibt es
mehrere interessante Anwendungen von DFÜ:
#1.3.1
1.3.1 Was ist ein Terminal ?
Ein Terminal ist ein Computer / Bildschirmarbeitsplatz, der von
einem anderen Computer gesteuert wird. Ein Terminal dient also
Hauptsächlich zur Datenein-und Ausgabe an einen anderen
Computer, der weiter entfernt sein kann und z.B. über ein Modem
verbunden ist. Terminals finden besonders an größeren Unix-
Anlagen Einsatz, und natürlich können Sie STarCall als Unix-
Terminal verwenden.
#1.3.2|Email|Mailboxen
1.3.2 Mailboxen / Email
Die wohl interessanteste Anwendung eines Terminalprogramms ist
das Anwählen von Mailboxen (international auch BBS genannt).
Mailboxen sind Systeme, die man als eine Art Postkasten oder
schwarzes Brett betrachten kann. Hier kann man Briefe und Daten
an andere Benutzer (User) schreiben, oder auch für alle User in
sog. Brettern zugänglich machen. Eine schnelle und schöne Art,
Infos und Programme zu tauschen! Aber Sie finden oft auch
Tausch-Bretter, Witz-Bretter, Info-Bretter, Laber-Bretter etc..
Oft sind Mailboxen vernetzt, so daß Sie einen Brief auch an User
anderer Systeme schnell schreiben können. Wie die Mailboxen
bedient werden ist allerdings oft sehr unterschiedlich. Um es
kurz zu fassen: es gibt Kommado-, Kürzel-, und Menü-geführte
Systeme. Wie es die Namen schon sagen, erreicht man verschiedene
Aktionen in den Mailboxen dann über Kommandos (z.B. 'Brett' zur
Brettwahl), Kürzel (z.B. 'BL') oder Menüs mit Cursorsteurung.
Natürlich sind auch Kombinationen der Systeme verbreitet. Jedes
System hat seine Vor-und Nachteile, z.B. sind Kommandos
schneller bedienbar als Menüs, man muß allerdings die Kommandos
erst einmal kennen. Eine Übersicht wichtiger Mailboxkommandos
befindet sich im Anhang. Zu STarCall gibt es das Mailbox-Modul
STARBOX, mit dem Sie sich auch eine eigene Mailbox einrichten
können. STarBox ist Menügeführt.
#1.3.3|DatexJ
1.3.3 Datex J / Btx
BTX ist ein Netz der Telekom. Für BTX benötigt man spezielle
BTX-Software. STarCall kann daher zur Zeit noch kein BTX, ein
BTX-Modul ist aber geplant.
#1.3.4
1.3.4 Telefax
Die wohl bekannteste Art der Datenfernübertragung ist FAX. Dabei
handelt es sich exklusiv um das Versenden von Grafiken und
Texten. Üblicherweise bestehen FAX-Geräte aus einem Scanner,
einem Drucker und einer Wähleinheit. Man gibt in den Scanner das
zu sendende Dokument, wählt eine Fax-Nummer. Beim Empfänger wird
das Fax dann sofort ausgedruckt. Bei Computerfaxen entfällt
Scanner und Wähleinheit. Diese Aufgabe übernimmt das Modem und
ein Text/Grafikprogramm. Sie erstellen ein Dokument wie gewohnt
in einer Textverarbeitung, und können es dann direkt versenden.
#1.3.5|Kosten
1.3.5 Kosten
Beim DFÜ zahlen Sie die gewöhnlichen Telefonkosten. Damit Sie am
Monatsende keinen Schock beim Anblick der Telefonrechung
bekommen, hier noch ein TIP: Wählen Sie nur ortsnahe Mailboxen
(Zone 0) an, und am besten nach 18.00, dann ist es noch
billiger. Sie zahlen dann zur Zeit für 12 Minuten DFÜ 23 Pf. Am
besten fragen Sie mal einen guten Kumpel nach Listen ortsnaher
Mailboxen. Sind Sie erst einmal Mitglied in einer Mailbox,
sollten Sie sich dort einmal genauer umsehen, denn oft findet
man hier Listen und Werbung für andere Mailboxen.
#1.3.6
1.3.6 Welche Rolle spielt die POST?
Ohne das öffentliche Telefonnetz geht nichts! Diese Tatsache
macht die POST/TELEKOM zu unserem wichtigsten Partner. Leider
muß dort aber alles, was wir an die Telefonleitung anschließen,
genehmigt sein. Die TELEKOM nutzt hier ihre Monopolstellung
schamlos aus, auch wenn mittlerweile Lockerungen erkennbar
werden.
Alle Gerätschaften, die auf irgendeine Weise mit TELEFON in
Kontakt gebracht werden, müssen in der BRD vom 'Zentralamt für
Zulassungen im Fernmeldebereich' zugelassen sein und tragen eine
Nummer. Der Anschluß nicht zugelassener Modems ist zwar
problemlos möglich, allerdings nicht gestattet. Der Witz an der
Sache ist, daß oft postzugelassene Modems 100% baugleich zu
nicht zugelassenen Modems eines Importprodukts sind, nur daß die
zugelassenen Exemplare rund doppelt so teuer sind wie ihre
Kollegen. Welches Modem Sie nun verwenden, überlasse ich Ihnen,
es sollte aber zum sinnvollen Arbeiten mindestens 2400 Baud
(=BPS) bieten. Wenn sie planen, regelmäßig und viel DFÜ zu
treiben, oder wenn sie große Datenmengen (Programme) erwarten,
sollten Sie sich evt. sofort ein Highspeed-Modem mit 9600 oder
19200 Baud zulegen, zumal es diese Modems schon ab 500.- (ohne
Postsegen) bzw. 800.- (Mit Postzulassung) gibt. Vom Kauf eines
Akkustikkopplers mit 300 oder 1200/75 Baud kann ich nur abraten!
#1.3.7
1.3.7 Rechtliches
Vielleicht werden Sie sich nun fragen, was man denn in einem
Computer per Telefon machen darf und was nicht. Einige Antworten
will ich Ihnen nun geben, denn so mancher DFÜ-Freak ist in der
Gefahr, straffällig zu werden. Es ist verboten, sich illegal
personenbezogene Daten zu beschaffen. Die Weitergabe von
persönlichen Passwörtern ist nicht gestattet, ebenso der
Versuch, sie beispielsweise durch Probieren zu 'er-hacken'. Es
ist verboten, sich mit 'ergaunerten' Kennungen beispielsweise im
DATEX-P-Netz (Netz der Telekom) zu tummeln. Es gibt immerhin
Fälle, wo ein nichtsahnender, legaler Datex-P-Benutzer runde
20000.- auf seiner Rechnung stehen hatte, weil jemand unter
seiner Kennung Datex-P benutzt hat. Man lerne: Nie eigene
Passwörter an andere User geben, nie fremde Passwörter benutzen.
Übrigens: Mailboxen sind beliebte Orte zum Softwaretausch. Ich
möchte daran erinnern, daß die Verbreitung von Raubkopien
strafbar ist. Näheres erfahren Sie a.A. vom Sysop. Viele größere
Unternehmen, Universitäten, Militär, Banken etc. betreiben oft
Mailboxen oder gar offen vernetzte Systeme. In der Regel werden
Sie dort jedoch keinen Zugang haben. Den Versuch, sich einen
Zugang zu ergaunern oder durch probieren rauszufinden, nennt man
Hacken....
#1.4|Installation
1.4 Die Installation : Schritt für Schritt
Machen Sie zu Ihrere eigenen Sicherheit bitte erst eine
Sicherheitskopie der STarCall-Diskette ! Schon passiert? Ok,
weiter geht's:
Die Installation von STarCall auf Ihrem System ist einfach.
Folgen Sie der Reihe nach den Anweisungen, und Sie werden keine
Probleme haben. Wir gehen davon aus, daß Ihnen die Bedienung
Ihres Computers bekannt ist, und setzen Begriffe wie
'Doppelklick', 'Datei', 'Ordner' als bekannt voraus.
#1.4.1|Hardware
1.4.1 Der Aufbau der Hardware:
Bevor Sie nun loslegen können, sollten Sie erst einmal das Modem
korrekt anschließen, falls noch nicht geschehen.
BILD 'Hardware': Sollte Ihr Modem über eine Phone-Buxe verfügen,
sollten Sie das Telefon hier hinein stecken, anstelle direkt in
die Telefonbuchse.Weiteres entnehmen Sie dem Modem-Handbuch.
#1.4.2
1.4.2 ProgrammInstallation von der Original-Diskette:
Die Installation von STarCall ist sehr einfach. Starten Sie
einfach von der Diskette das Programm INSTALL.PRG durch
Doppelklick. In der dann erscheinenden Dialogbox wählen Sie die
Funktion "STarCall neu einrichten".» Geben Sie bitte nun ein,
auf welcher Partition und in welchem Ordner STarCall installiert
werden soll. Zur Installation auf Festplattenpartition C geben
Sie also "C:" ein, oder "B:" für Diskettenlaufwerk B. Sie können
auf Wunsch auch einen Unterordner angeben, z.B. "E:\DFUE" , Sie
müssen den Ordner dann aber vorher erstellen.
Wählen Sie nun aus, welche Programmteile Sie benötigen.STarCall
ist das Terminal- und Verwaltungsprogramm, es muß installiert
werden.STarFax ist dasModul zum Fax-Versand. Wenn Sie nicht
faxen möchten, oder kein Fax-Modem haben, brauchen Sie es nicht
zu installieren. STarBox dient zum betreiben einer eigenen
Mailbox. Damit können sich andere Modem-Besitzer in Ihren
Computer einwählen. Multrix ist ein kleines Spiel für
Zwischendurch.
» Nach Anwahl von "OK" werden die Archive automatisch auf Ihrem
Laufwerk eingerichtet, was einige Minuten dauern kann. Beachten
Sie, daß Sie bei Disketteninstallation 2 formatierte Disketten ,
oder eine HD-Disktte, bereithalten sollten.
STarCall ist nun auf Ihrem Laufwerk eingerichtet. Sie müssen nun
noch die Grundeinstellungen kontrollieren und können einige
Anpassungen vornehmen. Bei den meisten Einstellungsmöglichkeiten
genügt die Übernahme per Mausklick auf "OKAY". Wichtig ist
besonders die Angabe der eigenen Telefonnumer bzw.Fax-Nummer,
des Namens und, falls vorhanden, der Registriernummer.
Für den Fax-Betrieb müssen Sie außerdem 2 Ordner definieren, in
denen die Faxe gespeichert werden sollen. Sie können auch hier
die Vorgabe übernehmen. Wenn Sie noch keinen Registriercode
haben, lassen Sie diesen Eintrag offen, und ändern ihn später:
Sie können die Einstellung nachträglich über die Funktion
"Grundeinstellung ändern" korrigieren oder manuell per
Texteditor die Datei "StarCall.Set" ändern.
STarCall unterstützt GDOS-Programme. Hat man kein GDOS
installiert und möchte dies nun nachholen um mit STarCall auf
alle Zeichensätze zugreifen zu können, sollte man sich den
Abschnitt über GDOS genau durchlesen. Die weitere Installation
wird in den folgenden Abschnitten genauer beschrieben.
STarCall ist nun vollständig installiert. Sie können die
folgenden beiden Absätze ignorieren.
#1.4.3
1.4.3 Manuelle Installation als Programm
Falls Ihnen STarCall bereits in entpackter Form oder ohne
Installationsprogramm vorliegt, oder wenn Sie es aus
irgendwelchen Gründen selbst entpacken möchten, brauchen Sie nur
alle Dateien auf ein beliebiges Laufwerk zu kopieren. Kopieren
Sie dann die Datei STARCALL.SET auf Laufwerk C ins
Hauptverzeichnis, und editieren Sie diese mit einem Texteditor.
#1.4.4
1.4.4 Installation als Accessory
STarCall kann auch als Accessory installiert werden. Kopieren
Sie "Starcall.Emu", "Starcall.Rsc", "Starcall.Inf", evt. auch
"Starcall.Log" auf Ihre Bootpartition (C:). Kopieren Sie
"Starboot.Prg" in den 'Auto'-ordner der Bootpartition. Nennen
Sie "Starcall.Emu" um zu "StarCall.Acc". STarCall kann
nun nach einem Reset als ACC aufgerufen werden. Im ACC-Modus
haben Sie dann eine leicht geänderte Benutzeroberfläche: Erst
nach Anklicken des ACC-Eintrages öffnet sich das Pulldown-Menü.
Außerdem ist die Bedienung über Icons im ACC-Modus nicht
möglich. Ein nettes Extra haben Sie dafür im ACC-Modus: Es ist
auch ohne Multi-Tos eine Art Multitasking möglich: STarCall kann
jederzeit aus anderen Programmen aufgerufen werden. Sie können
so z.B. Wordplus laden und jederzeit zwischen den Fenstern
wechseln. Ein Teil der Funktionen von STarCall läuft dabei im
Hintergrund ab, wie z.B: das Wählen, die automatische
Anrufannahme, dauernde
Modem-Überwachung u.v.m.
Auf eine ausführliche Beschreibung der Bedienung will ich hier
verzichten, Sie entspricht im Wesentlichen der normalen
Bedienung. ACHTUNG: Auf manchen TOS-Versionen gibt es Probleme,
wenn ACC's ein Programm nachladen. Hier kann dann der Aufruf von
Usermodulen bzw. Tranferprotokollen zu Fehlern führen.
Ich rate daher von der ACC-Verwendung ab.
#1.4.5
1.4.5 Unterstützung von Multi-Tos / Mag X
Sollten Sie auf Ihrem ATARI bereits das neue Multi-Tos oder Mag
X mit Multitasking installiert haben, können Sie sich freuen:
STarCall unterstützt durch seine saubere GEM-Verwendung auch
Multi-Tos, es kann parallel zu anderen Programmen betrieben
werden. Natürlich arbeiten dann auch viele Funktionen im
Zusammenhang mit Multi-Tos: Sie können gleichzeitig mit anderen
Programmen arbeiten, während STarCall mit anderen Dingen
beschäftigt ist, wie z.B. automatische Anrufannahme, die Anwahl
von Telefonnummern, Fax-Empfang,
Zyxel-Anrufbeantworter etc...
Auf alten ATARI-Rechnern ist Multi-Tos (zumindest Version 1.0)
leider recht langsam, 16 MHZ oder ein STE sollte man also schon
dafür haben. Mag X ist dagegen auch auf kleinen St's sehr
schnell. Fragen Sie Ihren Fachhändler nach Informationen.
#1.4.6|GDOS
1.4.6 GDOS- Was ist das?
Diese Frage muß man leider immer noch zu oft hören, da nur ein
Teil der ST-Programme GDOS unterstützen. Bei der Entwicklung des
Betriebssystems ließen die Entwickler, aus welchen Gründen auch
immer, einen wichtigen Teil des GEM unter den Tisch fallen.
Später wurde dieser Teil als eigenständiges Programm
nachgeliefert. Ohne diesen Teil kann GEM keine
speicherresidenten Zeichensätze laden und auch keine Peripherie
ansprechen. Da STarCall bei der Darstellung von Text im Fenster
aber auf andere Zeichensätze als den Systemfonts angewiesen ist
um 80x24 Zeichen in einem Fenster darstellen zu können, liegt es
auf der Hand, daß STarCall auch GDOS unterstützt, um Fonts
beliebiger Größe darzustellen.
Es gibt mehrere GDOS-Erweiterungen für den ATARI. Ich kann Ihnen
das Programm NVDI empfehlen, da es die Geschwindigkeit der
Bildschirmdarstellung mehr als verdoppelt. Es ist aber nicht
unbedingt notwendig, GDOS zu installieren, da zu STarCall
bereits mehrere Fonts beiliegen, die auch ohne GDOS geladen
werden können.
#1.4.7
1.4.7 Installation von MULTRIX
MULTRIX ist eine abgewandelte Version des Spiele-Hits 'TETRIS'.
Falls nicht per Install-Programm geschehen, kopieren Sie es in
den Autoordner Ihres Bootlaufwerkes oder melden es als Auto-
Start-Anwendung an. Multrix wird nun von STarCall aus
automatisch beim Wählen, Upload- und Download aufgerufen, so daß
langweilige Wartezeiten entfallen. Auch das Beenden erfolgt
automatisch, der aktuelle Spielstand bleibt dabei im RAM
erhalten Multrix ist SHAREWARE und sollte bei regelmäßiger
Nutzung registriert werden !
#1.4.8
1.4.8 Installation von Modulen
Zu den STarCall-Modulen wie STarFax, STarBox liegt eine
Installationsbeschreibung als Textdatei bei, lesen Sie hierzu
auch Kapitel {4.5.6}
#1.5
1.5 Einstellungsdateien
STarCall verwendet zwei verschiedene Dateien zum Speichern Ihrer
Einstellungen:
#1.5.1
1.5.1 Die Datei ' StarCall.Cnf '
In der Datei STARCALL.CNF werden alle internen Einstellungen von
STarCall gespeichert. 'Intern' heißt, daß die hier gespeicherten
Einstellungen nur STarCall betreffen, nicht aber evt.
installierte Module. Alle Einstellungen, die Sie im STarCall-
Menü "Parameter" vornehmen, werden in dieser Datei gespeichert.
Sie müssen dazu den Menüeintrag "Einstellung sichern" anwählen.
#1.5.2
1.5.2 Die Datei 'STarCall.Set'
Die Datei "STarCall.Set" enthält alle globalen Einstellungen zum
modularen STarCall-Pro und allen seinen Modulen im Ascii-
Textformat. Sie kann mittels des Installations-Programmes über
"Grundeinstellungen" angepaßt werden oder mit einem Texteditor
nach der Installation editiert werden. Damit die Datei von jedem
Programm gefunden und verwendet werden kann, muß Sie auf
Partition A oder C im Hauptverzeichnis liegen, also
"C:\Starcall.Set" heißen. Von STarCall und den Modulen STarFax
und STarBox werden folgende Einträge
ausgelesen:
SENDPATH E:\STARFAX\OUTGOING < Ordner sendebereite Faxe
RECPATH E:\STARFAX\INCOMING < für empfangene Faxe
FAXID ++49 2363 55629 < Ihre FAX-Id
FDIAL ATX3DP < für's Wählen bei FAX-Modul
FAXSPEED 19200 < Wie schnell ist Ihr
Modem beim FAX?
REGNAME Vorname Name < Ihr Name
REGCODE 1234567890123456 < Ihr Registriercode
Sie werden sich möglicherweise Fragen: Warum eine SET- und eine
CNF-Datei ? Ganz einfach: jedes Modul/Programm benötigt die
Grundinfos aus der SET-Datei, aber nicht den gewaltigen Ballast
an Informationen aus STarCall.Cnf. Oft ist es auch interessant,
mehrere CNF-Dateien zu erstellen, z.B. bei mehreren Anwendern an
einem Arbeitsplatz, oder in Netzwerken.
#2.1
2.1 Der Einstieg
Sie haben STarCall nun erfolgreich installiert. Überprüfen Sie
nun noch, ob alle Verzeichnisse wie gewünscht erstellt wurden.
Starten Sie nun vom Desktop aus das Hauptprogramm "StarBoot.Prg"
. Nach kurzer Zeit erscheint der STarCall-Desktop. (Es läßt sich
übrigens abschalten). Nach dem ersten Programmstart geben Sie
bitte nochmals Ihre Kennnummer ein, die Sie bei der
Registrierung erhalten haben. Es erscheint nun der STarCall-
Desktop mit seiner Menüleiste.
Nun möchten wir Sie kurz mit der Benutzeroberfläche von STarCall
vertraut machen.
#2.1.1
2.1.1 Menüleiste
Über die Menüleiste können Sie alle wichtigen Funktionen von
STarCall erreichen. Wenn Sie den Mauszeiger in die Menüleiste
schieben, klappt an der Stelle ein Menü runter. Mit dem linken
Mausknopf können Sie die gewünschte Funktion aufrufen. Die
meisten Einträge der Menüleiste sind auch per Tastatur durch
Drücken einer Tastenkombination erreichbar. Ein ^ bedeutet, daß
die Funktion mittels (SHIFT) & CONTROL und einer Taste erreicht
werden kann, ein # steht für die ALTERNATE-Taste. SHIFT muß nur
gedrückt werden, wenn man gerade ONLINE ist, da die CONTROL-
Codes dann ans Modem gesendet werden und so nicht für Menü-
Funktionen in Frage kommen. Wenn Sie STarCall als Accessory
verwenden, erscheint die Menüleiste erst, wenn Sie die rechte
Maustaste gedrückt halten.
#2.1.2
2.1.2 Dialogboxen
Ergänzend zu den gewöhnlichen ATARI-Dialogboxen wurde die
Bedienung und das Design der Dialoge um einige praktische
Funktionen verbessert. In STarCall können alle Dialogboxen auch
per Tastatur bedient werden: Buttons können durch Tippen von
"Alternate" und dem unterstrichenen Anfangsbuchstaben des
Buttons bedient werden. Außerdem ist auch eine Bedienung über
die F-Tasten möglich, wenn der Button entsprechend markiert ist.
Dick umrandete Buttons können, wie unter GEM üblich, auch mit
"Return" angewählt werden. Die bekannten Radio-Buttons (Auswahl-
Knöpfe) wurden neu designed, sie sind jetzt rund und somit von
normalen Buttons unterscheidbar. Als weitere Neuerung sind die
Dialogboxen jetzt auch wie Fenster durch Klick auf Ihren Titel
verschiebbar. In vielen Dialogen werden Pop-Up-Buttons
verwendet.
#2.1.3
2.1.3 Der Desktop
Wenn Sie STarCall als Programm benutzen, können Sie die
wichtigsten Funktionen (Nummern, Puffer, Editor, Mülleimer etc.)
auch durch Klick- oder Schiebeoperationen der Icons auf dem
Desktop anwählen:Ein Klick auf das Icon öffnet das zum Icon
gehörende Fenster.Beispiele:
* Sie klicken auf das Telefon, es erscheint die Nummernliste.
* Ein Klick auf die Schreibmaschine öffnet das Editorfenster.
* Das Terminalicon öffnet das Terminal-fenster.
* Klicken auf das Laufwerk zeigt dessen Speicher an.
Durch Verschieben der Icons können sich auch sinnvolle Kommandos
ergeben. Beispiele:
* Sie schieben die Schreibmaschine auf den Papierkorb.
Dann wird der aktuelle Text im Editor gelöscht.
* Sie schieben das Laufwerk-Icon auf die Schreibmaschine.
Dadurch wird ein Text in den Editor geladen.
Da nicht jeder Anwender den Desktop unbedingt verwenden will,
läßt sich der Desktop im Menüpunkt 'Systemparameter' abschalten.
Insbesodere bei Verwendung vom Multi-Tos oder Multi-Gem ist dies
sicherlich sinnvoll, da dann auf den ST-Desktop zugegriffen
werden kann.
#2.1.4
2.1.4 Fenster:
STarCall verwendet 3 GEM-Fenster: Eines für den Texteditor, eins
für den TEK-Modus und das Terminalfenster. Die Fenster werden
wie unter GEM üblich bedient. Näheres zu den Fenstern finden Sie
im Kapitel 'Editor öffnen'. Sie haben die STarCall-Dateien jetzt
auf Ihrem Laufwerk eingerichtet und starten vom Desktop aus
"Starboot.Prg" Stellen Sie dann im Menü 'Parameter' Ihre
gewünschten persönlichen Parameter ein, wie PFADE, F-TASTEN,
TELEFONNUMMERN, RS232 etc. Besonders die Einstellung MODEM und
PROTOKOLL ist wichtig! Da beim DFÜ in der Regel viele Texte und
auch Programme anfallen und gespeichert werden, ist es
empfehlenswert, sich verschiedene Ordner anzulegen. Näheres
finden Sie in der Beschreibung der einzelnen Menüfunktionen.
STarCall ist, wie es jedes gute ATARI-Programm sein sollte, GEM-
orientiert. Alle Funktionen können mit Maus und mit der Tastatur
bedient werden.
#2.2|Einstieg
2.2 Der Einstieg:
Sie haben STarCall nun vollständig installiert, Ihr System ist
jetzt betriebsbereit. Im nachfolgenden Kapitel werden der Reihe
nach die Funktionen von STarCall beschrieben. Auf Einsteiger in
die Welt des DFÜs wirkt die Menge an Funktionen sicher erst
einmal erschlagend, und es wird möglicherweise schwer
erscheinen, das erste mal eine Mailbox anzurufen und sich dort
zurechtzufinden. Nun, bei dem Zurechtfinden in der Mailbox kann
ich Ihnen an dieser Stelle weniger helfen, da die Bedienung der
Mailboxen unterschiedlich ist. Ich habe trotzdem versucht,
wichtige Mailboxeigenschaften zu erläutern. In diesem Kapitel
wird nun beschrieben, was Sie an STarCall noch konfigurieren
müssen und können, bevor Sie loslegen können.
#2.2.1
2.2.1 Wichtige Einstellungen
Wichtig ist nun zunächst, noch diverse Einstellungen im STarCall
zu machen, um es an Ihr Modem anzupassen. Wir haben STarCall so
konfiguriert, daß es nach der Installation mit den meisten
Highspeed-Modems, angeschlossen an Modem 1 funktionieren sollte.
Trotzdem sollten Sie einmal alle Einstellungen ansehen und
überprüfen. Am besten gehen Sie nun der Reihe nach alle
Funktionen des Menüs 'Parameter' durch und tragen die
Einstellungen für Ihr Modem und Ihr Computersystem ein.
Besonders wichtig für den ersten Betrieb sind die Einstellungen
unter RS232-Konfiguation und der Terminal-Modus. Zur Datei-
Übertragung müssen ferner unbedingt die Pfade und Protokolle
korrekt eingestellt sein. Also: Rufen Sie das erste Menü bei
Parameter auf. Kontrollieren Sie die Einstellungen, und
bestätigen mit OK. Fahren Sie entsprechend mit allen Menüs unter
Parameter fort. Was die einzelnen Einstellungen bedeuten, lesen
Sie bitte bei der Beschreibung der STarCall-Menüs im nächsten
Kapitel.
#2.2.2
2.2.2 Test der Einstellung
Um zu testen, ob die RS232-Einstellung korrekt ist, und das ist
das wichtigste überhaupt, tippen Sie einfach mal etwas im
Terminal-Fenster. Am Modem sollten die Lämpchen DTR (Daten-
terminal-Ready) leuchten. Bei jedem Tastendruck sollten die
Lämpchen RD (Receive Data) und SD (Send Data) kurz aufblinken,
wodurch das Modem den Empfang und das Senden eines Zeichens
bestätigt. Jedes Zeichen sollte auch wieder auf dem Bildschirm
erscheinen. Erscheinen die Zeichen doppelt, müssen Sie im Menü
"Terminal" Echo auf "Voll" schalten. Passiert nichts, ist Ihr
Modem nicht korrekt angeschlossen oder die RS232-Einstellung ist
falsch.
Versuchen Sie nun folgendes: Geben Sie ein "AT" und drücken
Return. Antwortet das Modem mit "OK" ist alles in Ordnung. Kommt
keine Antwort, ist die RS232-Einstellung noch nicht korrekt.
Wenn die DTR (oder TR) -Lampe nicht leuchtet, ist Ihr Modem
vermutlich an den falschen Port Ihres Computers angeschlossen,
oder die Port-Einstellung unter RS232-Einstellung falsch.
Prüfen Sie nun noch das CD-Lämpchen. Es sollte, solange keine
Verbindung besteht, aus sein. Ist es an, ist Ihr Modem falsch
konfiguriert. Durch Eingabe im Terminalfenster von "AT &C1 &W"
sollte das Problem behoben werden.
#2.3
2.3 Beispiel: Anwahl einer Mailbox
Als erstes Beispiel versuchen wir nun, uns in eine beliebige
Mailbox einzuwählen. Einige Mailbox-Nummern von kostenlosen,
privaten betriebenen Systemen finden Sie z.B. im Anhang. Oder
Sie versuchen, die Support-Mailbox anzuwählen: (+49) 02363 2610
Nun, vor der ersten Anwahl einer Mailbox müssen Sie noch die
Nummer und den Namen ins Nummernverzeichnis eintragen. Lesen Sie
dazu Anschnitt 'Wählen' in Kapitel 4.
#2.3.1
2.3.1 Connect mit einer Mailbox
Jetzt wird es spannend... Das Modem hat gewählt, und endlich,
bestimmt nach dutzenden Wahlversuchen, hören Sie das
Freizeichen. Im Lautsprecher des Modems hört man einen PIPS-Ton
beim Aufbau einer Verbindung (in der Fachsprache "Handshaking").
Die Wahl-Dialogbox verschwindet, und im Terminalfenster oder auf
dem ganzen Bildschirm erscheint die Meldung "Connect" , oft
gefolgt von der Baudrate. Sie sind nun direkt mit der Mailbox
verbunden, also 'ONLINE' . Der nun folgende Vorgang nennt sich
einloggen. Sie werden nach einen Usernamen gefragt:
LOGIN. BITTE RETURN DRÜCKEN
BITTE IHREN USERNAMEN/GAST EINGEBEN : GAST
Als neuer User müssen Sie dort oft anstelle Ihres Namens "GAST"
oder "ANTRAG" eingeben. Den Rest sollte Ihnen das
Mailboxprogramm selbst sagen, ich wünsche Ihnen viel Erfolg
dabei. In vielen Mailboxen ist es übrigens üblich, anstelle des
echten Namens ein Pseudonym oder Spitznamen zu verwenden, Sie
sollten sich also vorher einen solches ausdenken. Wichtig ist
auch ein Passwort, Sie sollten es sich ebenfalls vor den Anruf
einer Mailbox ausdenken. Bei jedem weiteren LOGIN in diese
Mailbox werden Sie nämlich nach diesem Usernamen und Passwort
gefragt. Der Username wird mit jeder Ihrer Nachrichten
verschickt.
Noch ein TIP: Versuchen Sie nach dem Antrag in einer Mailbox
doch mal das Kommando OPERATOR oder CHAT. Wenn Sie Glück haben,
ist nämlich gerade der Systembetreiber (SYSOP) in der Nähe, er
wird ihnen dann sicher helfen oder über einen Textdialog mit
Ihnen kommunizieren. Falls sich niemand meldet, schreiben Sie
einen Brief an den Sysop über die Postfunktion. Diese findet man
meist im Hauptmenü. In kommandoorientierten Boxen verwendet man
"SCHREIBE SYSOP".
Die Eingabe eines Briefes wird normalerweise durch die Eingabe
von '...' oder '.' oder "Contrl+C" gefolgt von 'RETURN' beendet.
#2.4|Maus
2.4 Maus-Zitate:
Bevor nun die einzelnen Menüfunktionen erklärt werden, sei hier
noch eine wichtige Funktion der Maus genannt: - Es ist mit der
Maus möglich, direkt aus dem Terminalfenster zu zitieren. Sie
gehen einfach auf ein beliebiges Wort ins Terminalfenster und
klicken auf das Wort. Das Wort wird dann an das Modem gesendet.
Sinnvoll ist dies zum Beispiel bei der Bretterwahl: Sie tippen
nur noch "BRETT" (Kann man auf eine F-Taste legen, s. Menü F-
Tasten), klicken auf den Brettnamen und drücken dann Return.
#3.1
3.1 Menü STarCall
Hier können Sie eine kurze Information über STarCall aufrufen,
die Informationen über die Versionsnummer, den Autor und die
Bezugsquelle enthält. Durch Anklicken des Registrier-Buttons
können Sie die Registrierung nachträglich eingeben oder ändern.
Unter 'Mehr Infos' erhalten Sie Informationen zum
Verkaufskonzept. Die nächsten sechs Einträge sind für die
Accessories reserviert, unter Multi-Tos können Sie wie gewohnt
die Tasks wechseln.
#3.2
3.2 Menü Datei
Unter dem Titel DATEI sind die Funktionen zusammengefaßt, die
sich mit der Ein- und Ausgabe auf Massenspeicher befaßt.
Außerdem startet man von hier aus auch Batches und Programme.
#3.2.1
3.2.1 Öffnen
Öffnet eine Datei und lädt sie in den Texteditor. Wird ein nicht
existierende Name eingegeben, wird eine neue Datei angelegt.
#3.2.2
3.2.2 Sichern
Sichert den Inhalt des Texteditors / Textpuffers unter dem
aktuellen Namen.
#3.2.3
3.2.3 Sichern als
Sichert den Inhalt eines Fensters (Editor,Puffer,Tek) unter
einem beliebigen Namen, den Sie im Fileselector eingeben müssen.
Es wird immer der Inhalt des aktiven bzw. oberen Fensters
gesichert. Wird diese Funktion auf den Puffer angewendet, wird
der Puffer anschließend automatisch gelöscht.
#3.2.4
3.2.4 Einstellung laden
Mit dieser Funktion kann man eine CNF-Datei von STarCall
nachladen. Diese Datei enthält alle wichtigen
Programmeinstellungen, wie z.B: Fonts, Nummern, Modem-Anpasungen
etc... Die Datei STarCall.CNF und die Datei STarCall.Num werden
automatisch beim Programmstart geladen, es ist also nicht nötig
jedesmal erneut die Einstellung zu laden.
#3.2.5|Einstellung
3.2.5 Einstellung sichern
Speichert die aktuellen Systemeinstellungen in einer Datei, die
Sie in der Dateiauswahlbox wählen, z.B. "STARCALL.CNF".
Gesichert werden dabei: Nummernliste und alle Einstellungen des
Menüpunktes "Parameter". Nicht gesichert werden die
Einstellungen des FAX-Treibers STarFax und weiterer Module, da
dieser unabhängig von STarCall arbeitet. Genaueres dazu finden
Sie im "Starfax.Txt"
#3.2.6
3.2.6 Datei Utilities
Hier finden Sie mehrere nützliche Funktionen für die
Dateiverwaltung. Wählen Sie zunächst eines der Laufwerke aus, es
wird dann unter Infos die Speicherverteilung angezeigt.
Nun können Sie folgende Funktionen wählen:
Datei löschen:
Ermöglicht das Löschen einer oder mehrerer Dateien, die Sie
zuvor im Fileselector wählen. Es erfolgt zur Sicherheit noch
eine Abfrage, ob sie die Datei wirklich löschen wollen. Möchten
Sie keine weiteren Dateien löschen, drücken Sie den Abbruch-
Button.
Ordner anlegen:
Ermöglicht das Anlegen eines Ordners auf Diskette/Platte. Geben
Sie im Fileselector bei 'Auswahl:' den Namen des Ordners ein und
wählen den OKAY-Button um den Ordner anzulegen, ansonsten
'Abbruch' .
Disk formatieren
Verwenden Sie diese Funktion nur, wenn Sie eine Diskette
formatieren und somit löschen wollen. Wählen Sie das Laufwerk
(A/B) und das Disk-Format (DD/HD). Klicken Sie dann auf "Format"
zum Formatieren oder auf "Softformat", wenn die Disk formatiert
ist und nur gelöscht werden soll. Das Formatieren kann mit der
ESC-Taste unterbrochen werden.
#3.2.7
3.2.7 Uhr/Datum stellen:
Dient zum Einstellen der Uhr und des Datums. Wenn bei
Programmstart die Uhr ein sinnloses Datum enthält (<1993) wird
diese Funktion automatisch aufgerufen, da beim DFÜ das korrekte
Datum sehr wichtig ist, z.B. zur Berechnung der Telefongebühren.
Außerdem wird das Datum auch in der Buchführung benötigt, daher
bitte immer das korrekte Datum angeben!
#3.2.8
3.2.8 Programm starten
Manchmal ist es, zumindest auf nicht Multitasking-tauglichen
Tos-Versionen, ganz nützlich andere Programme aufzurufen, ohne
das Terminalprogramm zu verlassen. Wählt man PROGRAMM STARTEN
an, erscheint eine Dateiauswahlbox in der Sie das zu startende
Programm angeben können. Anschließend wird man noch nach den
Parametern gefragt, die dem Programm mit übergeben werden
sollen.
Bedenken Sie, daß STarCall selbst auch Speicher belegt, daher
hat Ihr Programm weniger Speicher als sonst und ist ggf. nicht
lauffähig.
#3.2.9
3.2.9 Batch starten
Lädt eine per Fileselector wählbare Batch-Befehlsdatei und führt
diese aus. Eine Batchdatei ist eine Folge von Ein- und
Ausgabebefehlen an das Modem. Näheres zu Batches finden Sie in
Kapitel 5.
#3.2.10
3.2.10 Beenden
Beendet STarCall nach einer Sicherheitsabfrage. Auf Wunsch
können Sie jetzt noch den Puffer speichern. Beim Beenden des
Programms wird außerdem noch die Buchführungsdatei STARCALL.LOG
gesichert. Sofern sich noch Daten im Puffer befinden, besteht
noch die Möglichkeit, diese jetzt zu sichern.
#3.3
3.3 Menü Transfer
Hier finden Sie alles, was mit der Kommunikation zu tun hat und
was sie benötigen, während Sie Online sind.
#3.3.1|Online
3.3.1 Online
Mit dieser Funktion schalten Sie das Terminal auf Online, d.h.
auf Kommunikationsbereitschaft. Je nach gewählter Einstellung
öffnet sich nun das Terminalfenster oder es wird auf den
Textdarstellung umgeschaltet. Im Onlinemodus kommunizieren Sie
direkt mit dem Gerät, mit dem Sie verbunden sind (In der Regel
ist das die Mailbox). Jedes Zeichen, daß Sie auf der Tastatur
tippen, wird nun sofort an das Modem gesendet. Im Halb-Duplex-
Modus wird es außerdem sofort auf dem Bildschirm ausgegeben (s.
Terminal-Einstellungen). Auch jedes empfangene Zeichen wird
sofort ausgegeben.
Der Onlinemodus wird auch automatisch aktiviert, wenn
- das Modem Daten empfängt
- Sie eine Taste drücken und kein Fenster geöffnet ist
- ein Batch beendet wurde
- nach dem Wählen eine Verbindung hergestellt wurde.
- sie die HELP-Taste tippen.
Im Gegensatz zu anderen Mailboxprogrammen bietet STarCall
mehrere Möglichkeiten, die empfangenen Daten auszugeben. Im Menü
"Fenster" können Sie den Darstellungsmodus wählen.
Ausgabe in einem GEM-Fenster:
Intern werden dazu von STarCall die GEM-VDI-Routienen verwendet,
also erfolgt auch die Textausgabe über GEM. Mit dem Orginal 8*16
Zeichensatz lassen sich allerdings nicht due üblichen 24 Zeilen
in einem Fenster darstellen, sie müssen also entweder einen
kleineren Zeichensatz laden oder über ein GDOS-Programm einen
beliebigen Zeichensatz verwenden.
Fullscreen-Ausgabe über TOS:
In diesem Modus wird bei Empfang von Daten das Bild
umgeschaltet. Menüleiste, Desktop und GEM-Fenster verschwinden,
so daß Ihnen der volle Bildschirm ohne begrenzende Fenster zur
Verfügung steht. Dadurch hat man dann so ein richtiges MAILBOX-
Feeling. Da GEM jetzt nicht mehr verwendet wird, müssen Sie aber
auch auf die Maus und deren Funktionen (Maus-Zitate, Blöcke
ausschneiden) verzichten. Auf normalen ST's gibt es außerdem den
TOS-Multicolor-Modus, er entspricht in seiner Darstellungsart
dem TOS-Modus. Durch einige programmtechnische Tricks wurde es
aber möglich, auch auf einem normalen ST mit Farbauflösung alle
Farben der ANSI bzw. VT100-Emulation darzustellen. Die Wahl
zwischen TOS und TOS-Multicolor erfolgt im Menüpunkt Farbe &
Systen. Sie verlassen den Textmodus durch Tippen der HELP-Taste
oder mit der rechten Maustaste.
#3.3.2|Upload|Senden
3.3.2 Datei senden.
Eine Datei kann im Fileselector ausgewählt werden und wird mit
dem gewählten Protokoll gesendet. Das Protokoll kann im Menü
Parameter geändert werden. Das schnellste und sicherste
Protokoll dazu ist "ZMODEM" (siehe 4.6.3) Bei Anrufen in
Mailboxen erscheint immer eine Aufforderung, wann Sie mit dem
Senden beginnen dürfen, versuche Sie also nicht, Dateien zu
senden, solange die Mailbox Sie nicht dazu auffordert, bzw. das
Senden erlaubt. In Kommando-orientierten Mailboxen dient zum
Verschicken von Programmen oft der Befehl 'UPLOAD' (engl. rauf-
laden, also in die Box reinstecken), im Gegensatz zu 'Download'
(engl. runter-laden, also aus der Box holen)
Während der Übertragung wird MULTRIX, falls installiert und im
Menüpunkt System ermöglicht, automatisch aktiviert.
"Zmodem" wird bei Up- und Downlaods automatisch aktiviert, bei
Verwendung von "Zmodem" müssen sie also den Menüpunkt 'Datei
senden' erst gar nicht aufrufen.
#3.3.3|Download
3.3.3 Datei empfangen
Eine Datei wird mit den gewählten Protokoll empfangen und im
eingestellten DOWNLOAD- Pfad gesichert. Bei "Zmodem" wird diese
Funktion automatisch von Mailboxen aktiviert.
Genauere Informationen finden Sie in Kapitel 4.6.3.
#3.3.4
3.3.4 Ascii senden
Wählen Sie im Fileselector eine Ascii-Textdatei. Diese Datei
wird geladen und ohne Protokoll gesendet. Diese Funktion wird
oft gebraucht, um z.B. Texte oder Briefe, die man schon als
Ascii-Datei hat, schnell in Mailboxen zu senden, ohne den Umweg
über den Editor zu gehen. Viele Mailboxen bieten eine
entsprechende Funktion dazu: Wenn Sie beispielsweise einen Brief
schreiben, erscheint vorher eine Abfrage, ob Handeingabe oder
Ascii-Upload gewünscht ist. Wählen Sie letzteres und wählen Sie
im Menü die Funktion 'Ascii senden.'. Nach dem Ende der
Übertragung muß bei den meisten Mailboxen CONTROL+X gedrückt
werden.
#3.3.5|Clipboard
3.3.5 Clipboard senden
Das Clipboard ist ein Speicherberich, in dem die Textblöcke, die
Sie im Editor oder Terminal-fenster ausschneiden, gespeichert
sind. Mit dieser Funktion wird der Inhalt des Clipboards
gesendet. Um einen Textblock aus dem Terminal-Fenster
auszuschneiden, fahren Sie an das erste Wort des Blocks, halten
Sie die linke Maustaste gedrückt, bewegen den Mauszeiger an das
letzte auszuscheidende Wort und lassen die Maustaste wieder los.
Im Terminalfenster erscheint dann eine Abfrage, ob sie den
markierten Block sofort Senden/quoten wollen oder ihn nur im
Clipboard festhalten wollen, um ihn ggf. später zu senden. Um
einen Textblock aus dem Puffer/Editor auszuschneiden, markieren
Sie den Textbereich direkt mit der Maus im Editor-Fenster und
wählen anschließend die Funktion 'Block ausschneiden' oder
'Block kopieren'. Im Editor kann der Block auch über die
Menüfunktionen 'Block-Anfang/Ende' markiert werden.
#3.3.6|Quoten
3.3.6 Clipboard quoten
Der Inhalt des Clipboards wird gesendet. Vor jede Zeile wird
dabei ein '>' gesetzt. Diese Funktion dient zum schnellen Senden
von Zitaten.
#3.3.7|Wählen
3.3.7 Wählen
siehe Nummerndialog {3.3.7.1}
und Nummern editieren {3.3.7.2}.
#3.3.7.1|Nummern
3.3.7.1 Der Nummerndialog:
Bild "Nummern"Nach dem Aufruf dieses Menüpunktes wird der
Numerndialog angezeigt. In der Dialogbox befindet sich links Ihr
'Telefonbuch', in dem Sie mit der Maus oder den Tasten F1-F10
leere oder schon belegte Einträge selektieren können. Da Ihre
Nummernliste sicher schnell länger als 10 Einträge wird, ist es
mit den Pfeil-Buttons möglich, in der Liste zu scrollen, was
übrigens auch per Cursortasten möglich ist. Rechts wird der
jeweils zuletzt angewählte Eintrag mit seinen wichtigsten
Informationen angezeigt.
STarCall kann mit nur einem Dialog alle Ihre Rufnummern
verwalten, also die DFÜ, FAX und 'normale' Voice-Nummern. Damit
Sie dabei den Überblick nicht verlieren, können Sie mit dem
Button 'Anzeigen' zwischen diesen 3 Numerntypen wählen. STarCall
springt dann automatisch an die erste Telefonnummer dieser Art.
Nicht wählbare Nummern werden hell-schraffiert dargestellt. Mit
dem Button 'Editieren' kann die angeziegte Telefonnumer editiert
werden, bzw. ein neuer Eintrag angelegt werden. 'Löschen' löscht
die angezeigte Nummer aus dem Verzeichnis. Wer Ordnung mag, kann
mit den beiden Sortier-Buttons die Nummernliste nach Namen und
Typ sortieren lassen, oder mit den beiden rechten Pfeil-Buttons
die Nummern auch manuell sortieren und verschieben. Sollen
mehrere Nummern gleichzeitig angewählt werden, klicken Sie auf
den Button 'mehrere Nummern wählen', es können nun beliebig
viele Numern markiert werden. STarCall bietet einen automatische
Wahlwiederholung, die Anzahl der Wahlversuche kann eingetragen
werden.
Beispiele:
Zur Eingabe einer neuen Mailbox-Nummer wählen Sie einfach links
in der Nummernliste einen freien Eintrag an, und klicken dan auf
den 'Editieren' -Button (Dazu gleich noch mehr). Zum Ändern
einer Nummer verfahren Sie wie beim Eingeben, nur wählen Sie die
zu ändernde Mailbox an.
Zum Anwählen einer Mailbox wählen Sie eine Mailbox aus und
klicken auf den Button WÄHLEN. STarCall wählt nun diese Nummer
sooft an, bis eine Verbindung hergestellt werden kann. Die Zahl
der Wiederholungsversuche kann unten eingestellt werden.
Zum Anwählen mehrerer Mailboxen selektieren Sie erst den Button
'Mehrere Nummern wählen' und selektieren dann nacheinander die
anzurufenden Mailboxen. Die Einträge werden dann invertiert
dargestellt und nach den Klick auf WÄHLEN der Reihe nach
angewählt, bis eine Anwahl erfolgreich ist. Wird später erneut
der Menüpunkt 'Box anwählen' aufgerufen, sind die noch nicht
erfolgreich gewählten Nummern weiterhin selektiert.
Übrigens: Nach erfolgreicher Anwahl ertönt ein akkustisches
Rufsignal, Sie müssen also nicht vorm Rechner warten. Die Anwahl
läuft im Hintergrund, so daß Sie z.B. ein ACC starten können
oder schon mal einen Text editieren können.
Wollen Sie erst zu einem bestimmten Zeitpunkt wählen, klicken
Sie statt auf 'Wählen' auf den Button ' .. bei Zeit', sie können
dann eine Zeit bestimmen, wann gewählt werden soll. Sinnvoll ist
das, wenn Sie für die Box einen Batch haben, der Einloggen,
Befehlsabarbeitung und Ausloggen automatisch macht. Diese
Funktion wird sicher allen gefallen, die wissen, was ein 'Point'
ist, wenn Sie's nicht wissen, vergessen Sie es einfach oder
fragen mal einen Sysop. (Es würde den Rahmen dieses Handbuchs
sprengen) Zum Löschen eines Eintrages im Nummernverzeichnis
wählen Sie den Eintrag einfach an und klicken den Button
'löschen'.
Nun, wie versprochen, zum Editieren {3.3.7.2}:
#3.3.7.2
3.3.7.2 Nummern editieren
Durch Klick auf den 'Editieren' - Button können Sie Einträge
hinzufügen oder ändern. Es erscheint dann eine neue Dialogbox.
Als wichtigstes tragen Sie dort im Feld 'Daten' den Namen und
die Telefonnummer ein. Die beiden Einträge 'Sysop' und 'Info'
sind für persönliche Notizen bestimmt, Sie können also
beispielsweise den Namen des System-Betreibers und seine
Adresse/2. Telefonnumer eintragen.Wählen Sie dann mittels der
Buttons den Typ der Rufnummer an, es wird unterschieden zwischen
DFÜ (also Mailboxen u.ä.), FAX (für Telefax-Anschlüsse) und
VOICE (ganz gewöhnlichen Telefonnummern, denn Sie können Ihr
Modem auch als Wählgerät für Ihr normales Telefon verwenden;
beim Freizeichen dann einfach den Hörer abnehmen und dann die
CONTROL-Taste zum Unterbrechen des Anwählens drücken). Zyxel-
Modems sind übrigens in der Lage, auch noch eine Ansage
abzuspielen, wie z.B. 'Bitte warten, ich verbinde.'
Unter Zone tragen Sie die Tarifzone der Telekom ein, Sie wird
zur Gebührenberechnung benötigt. 0 steht für Ortsgespräche, 1-3
für weitere Tarifzonen, die Sie im Parameter-Menü
'Telefongebühren' definieren können. Die nachfolgenden Parameter
können optional geändert werden !
Unter Einstellungen können Sie diverse Einstellungen verändern,
die abweichend von der Standard-Konfiguration verwendet werden
sollen: Das 'INIT' -Kommando ist ein Modem-Kommando, das vor dem
Wählen ans Modem gesendet wird. Es ist so z.B. möglich, MNP 5 zu
(de-) aktivieren. Eine übersicht der Modem-kommandos befindet
sich im Modemhandbuch. Falls auch die Konfiguration der Ports
und des Terminal von der 'normalen' Einstellung abweichen,
klicken Sie den Button 'Lokal' und ändern diese mit den beiden
Konfiguartions-Buttons.
Das Ändern der Parameter ist z.B. nötig, wenn Sie als Standard-
RS-232-Einstellung 8 BIT haben, und eine alte 7-Bit Mailbox oder
DATEX-P anrufen wollen. Der Text unter INIT wird vor dem
Anwählen ans Modem gesendet, es kann sich
dabei z.B. um ein Modem-Kommando handeln (s. Handbuch des
Modems) Unter Batch können Sie den Namen einer beliebigen Batch-
Datei (s. {Kapitel 5}) angeben, die beim Anwählen der Box
automatisch ausgeführt werden soll.
Bei Unterordner tragen sie einen Unterordner für Up- und
Downloads ein, sofern nicht direkt auf den eingestellten Up-
bzw. Downloadpfad zugegriffen werden soll.
#3.3.8|Auflegen
3.3.8 Auflegen
Nach einer Abfrage wird die Verbindung abgebrochen, das Modem
legt auf. Dies kann nötig sein, wenn das korrekte Ausloggen aus
einer Mailbox (z.B: per 'LOG OFF' - Kommando) nicht möglich ist,
oder wenn Sie nur mit einem Kollegen per Modem verbunden sind.
Das Unterbrechen der Verbindung auf diese Weise ist meist
schneller als das korrekte Ausloggen aus einer Mailbox, sollte
aber mit Vorsicht verwendet werden, da viele Mailboxen diese Art
des Ausloggens als Fehler interpretieren und Ihre Userdaten dann
nicht speichern. Übrigens: Wenn Sie vor Anwahl von 'Auflegen'
den Hörer in die Hand nehmen, können Sie mit Ihrem Telefon-
Partner wieder Voice, also akkustisch, sprechen.
#3.3.9|Break
3.3.9 Break
Nach Aufruf dieser Funktion erscheint ein Menü, in dem Sie 3
Funktionen wählen können:
I/O-Puffer löschen:
Durch Störungen in der Telefonleitung besonders bei
Ferngesprächen kann es zu Übertragungsfehlern kommen.
Gelegentlich hat das die Ausgabe einer großen Menge an
"Datenmüll" zur Folge. Mit dieser Funktion wird der interne
Datenpuffer gelöscht und somit die Ausgabe verhindert.
Shortbreak:
sendet für 0.2 sec ein Short-Break-Signal. Dies wird für Unix-
Terminals benötigt.
Long-Break:
wie Shortbreak, aber für 2 sec, zusätzlich geht DTR auf Low, was
eine Unterbrechung der Leitung und ein Modem-Reset zur Folge
hat.
#3.3.10|CHAT
3.3.10 Chat
Diese Funktion ist für einen direkten Dialog mit einer Person
gedacht, die per Modem oder Nullmodem mit Ihrem Computer
verbunden ist. Stellen Sie wie im Handbuch ihres Modems
beschrieben eine Verbindung her. In der Regel geschieht das über
einen Umschalter am Modem oder durch Eingabe von ATA und ATD.
Bei bisherigen Terminals gab es dann jedoch immer den Nachteil,
das man die eigenen Eingaben nicht sehen konnte. Abhilfe
schaffte dann nur noch ein Umschalten auf Halb-Duplex, und wenn
dann beide User gleichzeitig tippen wollten, war ein schönes
Durcheinander das Ergebnis. Ausserdem wurden oft die
Zeilenvorschübe nicht automatisch durchgeführt. Verfahren Sie
stattdessen so: Bleiben Sie auf Vollduplex. Wählen Sie dann an
nur einem (!) der Rechner den Eintrag Full-Screen-Chat. STarCall
erkennt jedoch, wenn versucht wird, auf 2 Rechnern den CHAT zu
aktivieren und bricht die Funktion dann ab.
Daraufhin wird der Bildschirm in 2 Segmente unterteilt, das eine
zeigt Ihre Eingaben, das andere die des Telefonpartners. Nun ist
ein flüssiger Dialog möglich. Bei Eingabe von 'LOGOFF' legt das
Modem auf. Bei eingehenden Anrufen kann STarCall automatisch den
CHAT aufrufen (s. bei 'auf Anruf warten' ) .
#3.3.11
3.3.11 Druckermitschrift:
Sobald Sie diesen Eintrag anwählen, werden alle
Bildschirmausgaben auch auf dem Drucker ausgegeben. Dabei werden
wie im Puffer die Steuerzeichen ausgelassen. Ein erneutes
Anklicken dieser Funktion schaltet die Drucker-Ausgabe wieder
ab.
#3.4
3.4 Menü Fenster
Unter diesem Menüpunkt sind alle Operationen zusammengefaßt, die
Einfluß auf die Fenster oder deren Inhalt haben.
#3.4.1
3.4.1 Puffer öffnen
Der Puffer wird angezeigt und kann wie der Editor verwendet
werden. Im Gegensatz zum Editor wird der Puffer mit den Daten,
die Sie über das Modem empfangen haben, gefüllt. So kann man
z.B. später nachlesen, was man so alles gemacht hat, oder
während einer Kommunikation noch mal kurz einen Rückblick
machen. Wichtige Textstellen oder den ganzen Puffer kann man mit
'Block sichern' oder 'Puffer sichern' sichern.
#3.4.2|Editor
3.4.2 Editor öffnen
Dient zum Editieren einer Textdatei. Nach dem Aufrufen dieses
Menüpunkts öffnet sich das Editor-Fenster. Sie können hier einen
Text schreiben, um ihn später zu speichern oder zu senden.
RETURN
setzt den Cursor an den Anfang der nächsten Zeile und fügt eine
neue ein.
BACKSPACE löscht das Zeichen links vom Cursor und setzt den
Cursor ein Zeichen nach
links.
DELETE
löscht das Zeichen unter dem Cursor. Die Zeichen rechts davon
rücken nach, sofern sich dort keine Zeichen befinden, wird die
nächste Zeile hochgeholt.
Mit den Cursortasten können Sie sich innerhalb des Textes
bewegen.
INSERT
fügt am Cursor eine Zeile ein.
CONTROL-DELETE
löscht die aktuelle Zeile.
CLR
bewegt den Cursor an den Textanfang oder ans Textende.
- Der Editor kann auch über das dazugehörige Desktopicon
aufgerufen werden.
- Mit der Maus können Sie Bereiche und Blöcke im Editor
markieren. Lesen Sie dazu unter Block-funktionen nach.
#3.4.3
3.4.3 Tek-Grafik öffnen
Öffnet das Fenster für Grafik-Ausgaben. Manche Mailboxen,
besonders an Hochschulen oder technischen Großrechnern,
unterstützen die Tektronix-Emulation. Dabei können
Vektorgrafiken übertragen und direkt angezeigt werden. STarCall
aktiviert dann, sofern bei TEK-Parametern erlaubt, automatisch
den TEK-Modus.
#3.4.4
3.4.4 Terminal im Fenster
Öffnet das Terminalfenster. Alle Textausgaben werden nun in
diesem Fenster gemacht. Im Fenster ist in der mittleren ST-
Auflösung die Darstellung von allen 32 Farben nicht möglich, da
hier normale GEM-Funktionen verwendet werden.
Die Verwendung von Fenstern bietet mehrere Vorteile:
- STarCall läuft auch bei Verwendung von Großbildschirmen
- Es können beliebige Fonts in allen Größen verwendet werden
- Multi-Tos ist verwendbar
- Es lassen sich direkt per Maus Texte aus den Fenster
ausschneiden.
- Größe des Fensters ist frei einstellbar bis zu 128 Spalten und
50 Zeilen.
Wird das Terminal-Fenster per Schließfeld geschlossen, öffnet es
sich bei der Kommunikation automatisch wieder.
#3.4.5
3.4.5 Terminal als TOS
Das Fenster wird geschlossen, Textein- und Ausgaben erfolgen nun
im Fullscreen-TOS-Modus. Die oben genannten Vorteile der Fenster
entfallen, dafür bietet Ihnen STarCall aber jetzt folgendes:
- Darstellung aller 16 Farben gleichzeitig.
- Ein schöneres Online-Feeling ohne störende Menüs, Rahmen...
#3.4.6
3.4.6 Text suchen
Sucht im Editor ab der aktuellen Cursorposition nach einem
beliebigen Zeichenfolge. Suchbeginn ist entweder der Textanfang
oder die Cursor-position, Groß- und Kleinschreibung wird auf
Wunsch ignoriert.
#3.4.7
3.4.7 Sprungmarken
Sprungmarken markieren bestimmte Textstellen, um sie später
schnell wiederzufinden. Eine Sprungmarke kann durch
gleichzeitiges Drücken von [ALTERNATE] und eine der Tasten [1]
bis [8] gesetzt werden, es sind also insgesammt 8 Markierungen
möglich. Mit [CONTROL] und [1]-[8] springt der Cursor dann
zurück an die markierte Stelle.
#3.4.8
3.4.8 Bild löschen
Der Inhalt des aktuellen Fensters (Terminal/Tek-Fenster) wird
gelöscht.
#3.5
3.5 Menü Editor
Unter diesem Eintrag sind alle Editor- und Blockfunktionen
zusammengefaßt.
#3.5.1|Block
3.5.1 Blockanfang:
Markiert den Blockanfang.
#3.5.2
3.5.2 Blockende:
Sowohl im Puffer als auch im Editor sind Blockoperationen
möglich. Gehen Sie auf eine Stelle im Text und wählen ' Block
Anfang '. Danach gehen sie an das Ende der zu markierenden
Stelle und wählen 'Blockende'. Der Bereich wird nun
unterstrichen dargestellt und kann mit den folgenden Funktionen
bearbeitet werden.
Das Markieren der Blöcke ist auch mit der Maus möglich: Einfach
mit dem Mauszeiger an die erste Textstelle fahren. Dann die
linke Maustaste drücken und halten. Bewegen Sie die Maus zum
Blockende und lassen dann die Taste wieder los.
Sie können einen Block auch im Terminalfenster markieren:
Bewegen Sie die Maus auf den Blockanfang, halten Sie die
Maustaste gedrückt und bewegen die Maus an das gewünschte
Blockende. Der Auschnitt wird dann allerdings nicht invertiert,
sondern direkt ins Clipboard übernommen, und kann mit
'einsetzen' in den Editor übernommen werden.
#3.5.3
3.5.3 Marken löschen
Die Markierung (Unterstreichung) des Blocks wird gelöscht.
#3.5.4
3.5.4 Block löschen
Die markierte Textstelle wird gelöscht, also vollständig
entfernt.
#3.5.5
3.5.5 Block ausschneiden
Die markierte Textstelle wird in einem Zwischenspeicher
(Clipboard) gemerkt, und kann später über 'Block einsetzen'
dupliziert werden. Der markierte Block wird anschließend
gelöscht.
#3.5.6
3.5.6 Block kopieren
Die markierte Textstelle wird in einem Zwischenspeicher
(Clipboard) gemerkt, und kann später über 'Block einsetzen'
dupliziert werden. Der markierte Block wird nicht gelöscht.
#3.5.7
3.5.7 Block einfügen
Die markierte und per 'Block ausschneiden' im Clipboard
gespeicherte Textstelle wird an der aktuellen Cursorposition
eingesetzt.
#3.5.8
3.5.8 Block senden , quoten
Der im Editor/Puffer markierte Text-Block wird gesendet. Mit der
Funktion'quoten' wird zusätzlich vor jeder Zeile noch ein Zitat-
Zeichen '>' gesendet. Bitte nicht verwechseln mit der Funktion
'Clipboard quoten / Block senden ' !
#3.5.9
3.5.9 Block sichern
Die markierte Textstelle wird als ASCII-Textdatei gesichert. Den
Namen können Sie im Fileselector wählen, er sollte die Endung
.TXT bekommen.
#3.5.10
3.5.10 Block drucken
Die als Block markierte Textstelle wird bei eingeschaltetem
Drucker gedruckt. 3.6 Menü Parameter
Dieses Menü bietet verschiedene Funktionen zur Konfiguration des Modems und
des Computers. In der Regel müssen Sie diese Einstellungen nur einmal bei der
ersten Verwendung von STarCall einstellen und dann mit 'INF-sichern'
speichern.
#3.6|Parameter
siehe {Menü}
#3.6.1|RS-Konfiguration
3.6.1 RS-Konfiguration
Hier kann die RS232-Schnittstelle eingestellt werden. Welche
Einstellungen geeignet sind, ist abhängig vom verwendeten Modem
und dem Mailboxsystem. Informationen darüber gibt Ihr Modem-
Handbuch. Generell sollten aber folgende Einstellung möglich
sein:
Einfaches 2400 Bps-Modem (z.B. Discovery 2400C) :
2400 Bps, 8 Bit, Kein Handshake, Keine Parität.
2400er Modem mit Datenkompression MNP-5
9600 Bps, 8 Bit, RTS, Keine Parität
Highspeed-Modem, FAX-Modem (z.B. Zyxel, TKR-Speedstar 144)
19200 oder 38400 Bps, 8 Bit, RTS, Keine Parität
Leider können STs ohne Hardwareerweiterung an Modem 1 nur
maximal 19200 Bps verwenden, um 38400 Bps zu erreichen, müssen
Sie z.B. RS-SPEED oder RS-VE einbauen.
Bild "Rssetup"Nun zu den einzelnen Einstellungen:BPS gibt die
Übertragungsgeschwindigkeit zwichen Computer und Modem (!) in
Bits / Sekunde an. Bei langsamen Modems bis 2400 Baud ist diese
in der Regel identisch mit der Übertragungsgeschwindigkeit des
Modems durchs Telefonnetz. Bei Highspeed-Modems mit 14400,
16800, 19200 Bps sollte man immer die maximale Bps-Rate
einstellen, da diese Modems über Datenkompression verfügen und
so eine effektiv höhere Geschwindigkeit erreichen. Man sollte
dabei minimal 19200 Bps einstellen und erreicht damit einen
Datendurchsatz von ca. 1500-1900 Zeichen / Sekunde.
BITS gibt die Anzahl Bits für jedes Zeichen an. In der Regel
sind 8 Bit üblich, nur "Datex-P" verwendet 7 noch Bit.
PARITY wird nur noch selten verwendet, ist aber der auch
einstellbar. Mit der Einstellung 'Keine' werden Sie nie Probleme
haben.
STOPBITS: zwischen den Datenbits, die über die serielle
Schnittstelle gesendet werden, fügt man immer Start- und
Stopbits ein, die zur korrekten Synchonisierung benötigt werden.
Üblich wird -1- Stopbit eingestellt.
HANDSHAKE: Da bei Highspeed-Modems die Rechner-BPS-Rate nie
gleich der des Modems ist, sondern meist höher, muß das Modem
dem Comuter mitteilen, ob er Daten senden darf oder nicht. Dazu
gibt es 2 Verfahren: Beim Rts/Cts-Handshake erfolgt dies
Hardwaremäßig, bei XON/XOFF Softwaregesteuert. Mann sollte auf
jeden Falls RTS/CTS verwenden, da XON/XOFF bei Datei-
Übertragungen oft versagt. Bei langsamen Modems ohne
Datenkompression ist kein Handshake nötig.
PORT: Hier wählen Sie den Port, an dem Ihr Modem angeschlossen
ist. Der Atari ST hat nur einen Port, wählen Sie also Modem 1.
Am STE/TT stehen Ihnen 3 oder 4 Ports zur Vefügung.
Auf Modem 1 sind maximal 19200 BPS möglich, was z.B. für den
Voice-Modus des Zyxel (ausgenommen Zyxel +) nicht mehr
ausreicht. Es gibt allerdings für etwa 40.- Erweiterungen, die
einen Betrieb mit 38400 und mehr BPS ermöglichen (z.B. RS-SPEED,
RSVE) . Falls vorhanden, müssen Sie diese bei EXTRAS auswählen.
EXTRAS: Hier können Sie, falls vorhanden, RS-VE oder RS-SPEED
aktivieren.
HARDWARE: Dieser Menüpunkt wird nach der Auswahl des Ports
bereits automatisch auf eine korrekte Einstellung gebracht und
braucht daher nicht verändert zu werden. Im Hinblick auf die
Entwicklung neuerer Computer von Atari (Falcon 040?) oder bei
Erweiterung der Hardware ist er aber doch interessant, es kann
nämlich direkt bestimmt werden, welche Hardware konfiguriert
werden soll. Im Klartext: Es ist am Atari leider nicht
eindeutig, welche Hardware welchem Modem-Port zugeordnet ist, so
ist z.B. am ST der Port Modem 1 immer an den MFP-Chip gebunden,
am Falcon hingegen ist dafür der SCC zuständig. Für die, die es
interessiert, mal eine Übersicht:
Rechner Modem-Ports max. Bps Hardware
ST, Mega-ST, 1040 STE 1(Modem 1) 19200 ST-Komp.
MEGA-STE mit 3 Ports 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp.
2 (Modem 2) 76800 SCC-B
3 (Seriell 2) 76800 SCC-A
TT / STE mit 4 Ports 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp.
2 (Modem 2) 76800 SCC-B
3 (Seriell 1) 19200 TT-Mfp
4 (Seriell 2) 76800 SCC-A
Falcon 030 1 (Modem 1) 76800 SCC-B
Falls Ihr ATARI keine dieser Einstellungen unterstützt, oder es
Probleme gibt, versuchen Sie zunächst die Einstellung "Weiß
nicht". Es wird dann keine direkte Konfiguration der Hardware
vorgenommen, sondern eine Systemfunktion dazu verwendet, welche
aber leider maximal 19200 Bps zuläßt.
Wichtig: Fast alle älteren Tosversionen <4.03 haben einen Fehler
im Zusammenhang mit dem RTS/CTS- Handshake, was bei hohen
Übertragungsraten >2400 Baud oder bei MNP5 notwendig ist. Der
Fehler kann durch das beiliegende Zusatzprogramm HSMODEM.PRG
oder TURBOCTS.PRG (für ST's) oder 'SERPTCH2.PRG'für STE's/TT's
behoben werden.(Dazu eines dieser Programme in den AUTO-Ordner
kopieren)
#3.6.2|Terminal|VT-Emulation|Ansi
3.6.2 Terminal
Hier wird das Terminal konfiguriert:
Echo Voll/Halb:
Im Halb-duplex-Betrieb wird jedes
Zeichen, das Sie eingeben, sowohl auf dem Bildschirm, als auch
über das Modem ausgegeben. Dieser Modus muss verwendet werden,
wenn 2 Rechner direkt verbunden werden oder wenn Sie eine
Mailbox anwählen, die nicht Vollduplex arbeitet. Im Vollduplex-
Modus werden Zeichen nur ans Modem ausgegeben, die Kontrolle
über die Bildschirmausgabe übernimmt der angewählte Rechner.
Jede gute Mailbox und jedes Modem unterstützen den Voll-Modus,
er ist also vorzuziehen.
Statuszeile: Anzeige aktueller Informationen in der untersten
Zeile. Die Statuszeile enthält Informationen über die Angewählte
Box, die Online-Zeit, die LOGIN-Zeit und die Telefonkosten.
TTY, VT 52 / VT 100 / VT 220 : Wahl des Terminalmodus. VT52 und
VT100 sind Standard-Befehlssätzte, die dazu dienen, spezielle
Cursor und Textkommandos auszuwerten. Jede Mailbox unterstützt
mindestens eins der beiden Terminals. Falls beide möglich sind,
sollten Sie VT100 verwenden. Da STarCall in der Lage ist,
automatisch den Modus zu wechseln, brauchen Sie sich nur selten
darum kümmern. VT 200, 220 sind eine Weiterentwicklung von VT100
und kompatibel dazu. Zu erwähnen ist noch, daß auch VT102 und
ANSI-Codes ebenfalls kompatibel sind.
Fenstergröße Zeilen/Spalten: Sie können die Größe des
Terminalfensters verändern. Die normale Einstellung ist 24
Zeilen, 80 Spalten. Maximal möglich sind 48 Zeilen, 128 Spalten.
Sinnvoll ist das nur bei Mailboxen, die ebenfalls die Änderung
der Einstellung unterstützen.
Automatischer Zeichen-Umbruch: Gelangt der Cursor an das Ende
einer Spalte, bleibt er dort entweder stehen (Umbruch aus) oder
springt an den Anfang der nächsten Zeile (Umbruch an)
Wandlung CR- CR+LF= Automatische Umwandlung des RETURN-Zeichens
(CR) zu CR+LF. Diese Option ist in manchen Mailboxen nötig. Sie
erkennen das dann daran, daß bei falscher Einstellung keine oder
zuviele Zeilenvorschübe gemacht werden. Die Standard-Einstellung
(aus) ist normalerweise aber korrekt.
Softscrolling: Beim DFÜ wird immer sehr grob und schnell der
Bildschirm gescrollt, wenn der Cursor am unteren Rand angekommen
ist. Wenn Sie dabei nicht mehr mitlesen können, hilft Ihnen
sicher diese Funktion, Sie verlangsamt das Scrollen und macht es
butterweich.
#3.6.3|Protokoll
3.6.3 Protokoll:
Nach Anwahl dieser Option erscheint eine Dialogbox, mit der alle
Parameter, die das Datentransferprotokoll betreffen, eingestellt
werden. Protokolle werden zum Senden und Empfangen von
Programmen und Binär-Dateien benötigt, um Übertragungsfehler zu
vermeiden. Unter STarCall sind die Transferprogramme als Module
vorgesehen. Dies ermöglicht eine wesentlich höhrere Flexibilität
als ein internes Protokoll, da auch zukünftige Protokolle
installiert werden können.
Zur Installation eines Transfermoduls gehen Sie folgendermaßen
vor: Wählen Sie links einen Eintrag an. Falls der Eintrag
bereits belegt ist, werden rechts die dazugehörigen Programme
angezeigt, ansonsten müssen Sie dort eingegeben werden:In den
ersten Eintrag tragen sie eine Bezeichnung des Moduls ein, z.B.
'ZMODEM'. In die nächten beiden Zeilen tragen sie die Dateinamen
des Sende- und Empfang-Moduls ein, ggf. auch noch gewünschte
Parameter. Mit STarCall werden zur Zeit die beiden Shareware-
Programme RZ.PRG und SZ.PRG ausgeliefert, die eine Übertragung
über ZMODEM realisieren. Eine Beschreibung der Programme finden
Sie auf Diskette, dort werden auch die optionalen Parameter
aufgelistet. Für 30.- erhalten Sie bei mir oder beim Autor vom
ZMODEM eine multitasking-fähige Version von Zmodem, die übrigens
auch Xmodem und YModem unterstützt.
ZMODEM ist eines der sichersten und schnellsten Programme dieser
Art, bekannt sind aber auch XMODEM, YMODEM, und BIMODEM.
Außerdem liegt noch das Transferprogramm STARTRAN bei, welches
zur Zeit nur XMODEM unterstützt. Auch hier finden sie die
Beschreibung als Text auf der Diskette.
Einige Transfermodule arbeiten auch als Accessorie. STarCall
unterstützt auch diese Module durch Anwahl des Buttons
GSZRZ.ACC.
Beispiel: Sie verwenden das Zmodem-programm RZ.PRG , SZ.PRG
Tragen Sie also unter Name 'Zmodem' ein, unter Empfang 'RZ.PRG'
und unter Senden 'SZ.PRG' . Nun, Anfänger haben oft das Problem:
Wie sende und empfange ich nun eine
Datei oder ein Programm? Meistens ist das ganz einfach: Stellen
Sie die Mailbox auf das gewünschte Transferprotokoll (meist
Mailboxkommando 'SET' oder ein entsprechendes Menue). Wählen Sie
ein Brett oder eine Gruppe (oft Befehl 'BRETT name', oder wieder
ein entsprechendes Menue.) an, zeigen dessen
Inhalt ('INHALT') an.
- Senden einer Datei zur Mailbox:
tippen Sie UPLOAD, oder falls das nicht geht, SENDEN. Geben Sie
dann den Programmnamen an. Anschließend gehen Sie auf den
Menübildschirm (rechter Mausklick) und wählen Datei senden
(Entspricht ALT+S). Die Datei wird nun übertragen.
- Lesen einer Datei aus der Mailbox:
tippen Sie 'DOWNLOAD nr.' oder 'LESE nr.', wobei nr. für die
Nummer der Datei im Inhaltsverzeichnis darstellt. Starten Sie
über ALT+E oder per Menü den Empfang. Wenn Sie ZMODEM verwenden,
startet die Übertragung automatisch.
In der Regel sind die Dateien, die Sie in Mailboxen finden,
gepackt. Zum Entpacken benötigen sie ein bestimmtes Programm,
welches benötigt wird, können sie an der Dateiendung
feststellen: .LZH: wird mit dem LHARC.TTP entpackt. Als
Parameter geben Sie an: 'x DATEINAME.LZH'
oft haben diese Archive auch die Endung '.SFX'
.SFX: einfach in .TOS umnennen und anklicken.
.ARC: wird mit dem ARC.TTP entpackt. Parameter wie oben.
.ARJ: am PC weit verbreitet.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Dokumentationen zu
diesen Programmen. Weitere, am ST seltener benutze Packer sind
noch .ZIP, .ARJ, .MSA. Diese finden Sie in der Regel in den
Mailboxen und im PD-Handel.
#3.6.4|Modem
3.6.4 Modem:
Rund ums Modem gibt es viele Parameter einzustellen. Vor allem
die Steuerkommandos und die Rückgabewerte braucht STarCall um
eine effektive Modemsteuerung zu garantieren.
Beispiel: Bei Hayes kompatiblen Modems gilt:
Wählen: ATDP (oder bei Tonwahl:) ATDT
Reset: ATZ
Fehler: BUSY, NO CARRIER und NO DIALTONE, ERROR
Auto-Answer: ATA
Genauere Angaben zu den Steuercodes finden Sie im Handbuch zum Modem.
Zum Schluß folgen wieder einige Schalter für besondere Optionen.
Automatische Baudratenerkennung bedeutet, daß STarCall bei
Verwendung als Mailbox die Modemmeldung auswertet und ggf. die
Baudrate einstellt.
Da STarCall eine automatische Wahlwiederholung beherrscht, ist
es zum Schutze des Modem ganz brauchbar Pausen einzulegen, damit
das Relais nicht durchschmort. Auch an einer Telefonzentrale
sind die Pausen meist wichtig, ein Wert von 2-10 Sekunden reicht
meist aus. Auch die Mailboxen brauchen, wenn sich ein User
ausgeloggt hat, eine Verschnaufpause.
#3.6.5
3.6.5 Funktionstasten
Sie können mit STarCall die Tasten F1-F10 und die Kombination
SHIFT F1-F10 mit häufig benutzen Wörtern belegen, wie z.B. Ihr
Name, Passwort, die Befehle für ihr Mailboxsystem (z.B. BRETT,
INHALT, LESEN...) Einen Zeilenvorschub (RETURN) erreichen sie
über Control+M.
#3.6.6
3.6.6 User-Module
Sie können bis zu 4 häufig benötigte externe Module und
Programme für das "Extra" - Menü festlegen. Geben Sie dazu bei
"Name des Moduls" einen beliebigen Text ein, der dann im Menü
verwendet wird und definieren durch Klick auf den Button im
Fileselector das zugehörige Programm. Ich rate Ihnen, auf diese
Weise die Module "Viewfax.Prg" und "STarBox.Prg" einzutragen.
Die installierten Module können auch per ALT + F1...F4
aufgerufen werden. Wenn Sie mit Points arbeiten (z.B. CAT für
die MAUS-Boxen), können Sie diese auch hier eintragen. Die
Module können nun aus dem Extra-Menü direkt gestartet werden.
#3.6.7|Pfade
3.6.7 Pfade einstellen
Hier können Sie die Zugriffspfade für Dateien einstellen. Da
beim DFÜ in der Regel viele Daten anfallen, sollten Sie sich auf
Ihrer Platte/Diskette einige Ordner anlegen und die Pfade
entsprechend einstellen. Das Einstellen der Pfade ist auf 2
Arten möglich: Entweder geben Sie direkt den Dateipfad ein oder
klicken auf den kleinen Button vor dem Eintrag, worauf dann ein
Fileselector erscheint.Bild "Pfade"Ich empfehle etwa
folgende Ordnerstruktur:
\STARCALL
für STARBOOT.PRG, STARCALL.CNF, STARCALL.EMU, STARCALL.FNT,
STARCALL.LOG,
STARCALL.TAG
\STARCALL\DOWNLOAD
Hier werden bei der Funktion "Datei empfangen" die Dateien
abgelegt.
\STARCALL\UPLOAD
Beim Aufruf von "Datei senden" wird dieser Pfad im Fileselector
übernommen.
\STARCALL\TEXTE
für Texte und Puffer
\STARCALL\BATCHES
für Batchdateien.
\STARCALL\SZRZ
für die Transfermodule (SR,RZ etc)
Wenn Sie mit einer Festplatte arbeiten, sollten Sie außerdem
noch die Bezeichnung des Laufwerks voranstellen, also
beispielsweise 'C:\STARCALL' etc.
Wichtig: Die korrekte Einstellung der Pfade ist für einige
Funktionen (wie "Datei senden") sehr wichtig. Sie können mit dem
Button "Testen" die eingestellten Pfade prüfen.
Hinweis: Die Pfade für Fax-Betrieb und andere Module werden in
STarCall.Set definiert. (s. Kapitel {1.4} : Die Datei
STarCall.Set )
#3.6.8|Puffer
3.6.8 Puffer
Während Sie Online sind, werden alle Eingaben und Ausgaben
mitgeschrieben, so daß Sie später Ihre Arbeit kontrollieren
können und Texte nochmal nachlesen können. Der Puffer kann
editiert und auf Diskette gespeichert werden. Die Grösse des
Puffers kann über diesen Menüpunkt eingestellt werden. Sollte
der Puffer einmal zu voll werden, also die eingestellte
Maximalgröße überschreiten, stehen drei Verfahrensweisen zur
Verfügung:
LÖSCHEN: Der Puffer wird ohne Abfrage gelöscht.
SICHERN: Der Puffer wird gesichert und dann gelöscht.
FRAGEN: Es erscheint eine Abfrage, ob der Puffer noch gesichert
werden soll. Sollte beim Sichern die Datei bereits existieren,
wird die neue Datei angehängt.
SOFORT SICHERN: Der Puffer wird ohne Abfrage als PUFmm_dd.TXT
gesichert und sofort gelöscht. Besitzer einer schnellen
Festplatte können die Puffergrösse auf 1 K Stellen, und
erreichen damit eine sofortige Sicherung der einkommenden Daten.
Ein Editieren der Daten ist dann allerdings kaum noch möglich.
Außerdem können Sie noch einen Filter aktivieren: Bei aktivem
Filter werden die VT_x-Steuercodes nicht mitgeschrieben, so daß
man den Puffer später auch in Textverarbeitungen übernehmen
kann.
#3.6.9|Gebühren|Telefongebühren
3.6.9 Telefongebühren
Wenn Sie sich schon einmal mit den Telefongebühren auseinander
gesetzt haben, werden Sie sicher festgestellt haben, daß es
mehrere, entfernungsabhängige Tarifzonen gibt. Darüberhinaus
gibt es einen Normaltarif und einen ermäßigten Tarif, der vom
Wochentag und von der Uhrzeit abhängig ist. StarCall kann Ihnen
die vertelefonierten Gebühren berechnen, wenn Sie in diesem Menü
korrekt die Gebühren eingetragen haben.
Verfahren Sie folgendermaßen:
Wählen Sie zunächst Tarifzone 0 (Ortstarif). Tragen Sie hier nun
den Wert einer Gebühreneinheit (Deutschland: 0,23 DM) und die
Dauer ein. Tragen Sie nun für die jeweiligen Wochentage die
gültigen Zeiten ein.
In das erste Feld tragen Sie den Preis einer Telefoneinheit in
Pfennig ein. In die folgenden 8 Einträge schreiben Sie die Dauer
einer Telefoneinheit für die entsprechende Tarifzone in Sekunden
(!) ein.
Beispiel: Kosten einer Einheit: 23 Pf.
Zone: 0 1 2 3
Billigtarif:: 720 120 42 16 Sekunden
Normaltarif: 360 60 21 12
Die aktuellen Tarife finden Sie u.a. in Ihren Telefonbuch oder
einem beigelegten Heftchen. Benötigt werden diese Angaben zur
Berechnung der Telefonkosten.
#3.6.10|Tek
3.6.10 Tek
Wenn Sie einen automatischen TEK-Aufruf wünschen, können Sie
hier die Aufruf-Parameter und die Sequenzen, auf die STarCall
reagieren soll, einstellen.
#3.6.11|Anrufe annehmen
3.6.11 Auf Anruf warten
Es erscheint eine Dialogbox, die Sie über bisher eingegangene
Anrufe (Fax, Data & Voice) informiert. Im nächsten Feld können
Sie Ihre eigene Rufnummer eintragen, sie wird für korrekten Fax-
Empfang benötigt und an Ihrem Anrufer mitgeteilt.
Mit den Buttons in den unteren beiden Feldern können Sie
festlegen, ob STarCall Anrufe (RINGs) überhaupt annehmen darf
oder ignorieren soll. Dabei können Sie festlegen, ob Ihr Modem
nur DATA (Dfü) , DATA+FAX oder auch Voice-Erkennung (Bisher nur
bei ZyXEL- Modems) besitzt. ZyXEL-Modems sind so in der Lage,
auch als Anrufbeantworter zu arbeiten und gleichzeitig auch Faxe
und Modem-Anrufer anzunehmen. Eingehende Faxe werden automatisch
vom Faxtreiber im in STarCall.Set festgelegten Verzeichnis
gesichert und können mit dem Programm "Viewfax.Prg" ausgedruckt
werden. Eine Beschreibung zu Viewfax finden Sie auf der Diskette
als "Viewfax.Txt" Bei eingehenden DATA-Anrufen wird zuerst die
Text-Datei "STarChat.Txt" an den Anrufer gesendet. Sie dient als
Mitteilung an den Anrufer. Dann wird versucht, das Modul namens
"STarBox.Prg" zu starten. (Dazu müssen die Pfade im
Parametermenü korrekt eingestellt sein und STarBox korrekt
eingerichtet worden sein.) Falls dieses nicht existiert, wird
automatisch der CHAT aufgerufen. Dort kann der Anrufer Ihnen
eine schriftliche Nachricht hinterlassen, die Sie später im
Puffer nachlesen können.
#3.6.12|Farben
3.6.12 Farben & System:
Hier können Sie die Farbdarstellung für den Desktop und den
Fullscreen-Bildschirm wählen, jeweils schwarz auf weiß (Normal)
oder umgekehrt (Invers).
Desweiteren können Sie verschiendene Systemparameter setzen:
4/32 Farben:
Anzahl der Farben bei Farbmonitoren. Durch einen speziellen
Trick ist es möglich, am ATARI ST alle 32 Farben darzustellen,
die VT100+ ANSI-Mailboxen verwenden, incl. der Attribute Blinken
& Hell. In momochrom ist stattdessen eine GRAUSTUFEN-EMULATION
möglich.
Bildschirmschoner:
Ist dieser Eintrag aktiviert, invertiert STarCall nach ca.
1 Minute den Bildschirm, wenn in diesem Zeitraum keine Taste
gedrückt wird. Dadurch wird verhindert, daß sich ein Bild, das
zu lange auf dem Monitor angezeigt wird, in die Phosphorschischt
einbrennen kann. Sobald man irgendeine Aktion am Computer macht,
wird der Bildschirm wieder normal.
Mausbeschleuniger: Wenn Ihnen Ihre Maus zu langsam ist, kann man
hiermit Ihre Geschwindigkeit verdoppeln.
Hardcopy auf Disk: Oft kann es interessant sein, das aktuelle
Bild nicht nur auf dem Drucker auszugeben, sondern es auf einem
Laufwerk zu speichern. Schalten Sie dazu auf 'DISK' . Wenn Sie
nun ALT+HELP tippen, wird das Bild als HARDCOPY.PIC gespeichert.
Warn-Bimmel: (De-) aktiviert das bekannt 'PING' Signal bei
Fehleingaben.
Bimmel: Die VT52/100 Emulation kennt ein Zeichen, das die
akkustische Ausgabe eines Tons bewirkt. Mit diesem Eintrag
können Sie diese Bimmel ein- und ausschalten.
Multrix: Aktiviert den automatischen Aufruf des MULTRIX-Tasks.
Siehe MULTRIX.TXT.
#3.6.13|Font|Zeichensatz
3.6.13 Zeichensatz
STarCall kann verschiendene Zeichensätze (Fonts) verwalten. Beim
Programmstart lädt STarCall automatisch den ersten Zeichensatz
aus dem STARCALL-Ordner mit der Endung '.FNH' oder in der
mittleren ST-Auflösung '.FNL' . Diese Zeichensätze sind sowohl
für die Darstellung im Fenster als auch im Vollbildmodus
geeignet. Zu Starcall liegen aber noch weitere Zeichensätze im
Ordner DFUETOOL\FONTS\ bei. Um sie zu laden, wählen Sie den
Button 'FONT LADEN'. Im Fileselector suchen Sie sich dann einen
Font aus. Dabei gibt die Zahl im Dateinamen die Höhe des
Zeichensatzes in Pixeln an. Bedenken Sie, das zur Darstellung im
Fenster das Zeichen maximal 14 (in Farbe 7) Pixel hoch sein
darf, ansonsten ist nur der FULLSCREEN-MODUS möglich.
Soll ein gewählter Font als dauerhaft installiert werden, wählen
Sie den Button "Übernehmen und Sichern". Der Zeichensatz wird
dann fest gesichert. Wollen Sie sich das Resultat erst
probeweise ansehen, reicht ein Klick auf "übernehmen."
Neben den original STARCALL-Fonts können Sie auf diese Weise
auch STAD-Fonts installieren. STAD ist ein schon etwas älteres
Grafikprogramm, die Zeichensätze sind jedoch recht verbreitet.
Wenn Sie mit GDOS arbeiten, können Sie außerdem einen GDOS-Zeichensatz und
dessen Größe (ca. 6-13) wählen. Die Verwendung von GDOS-Fonts ist vor allem
bei Benutzung des Terminalfensters interessant.
#3.6.14|Passwort
3.6.14 System-Passwort:
Mit diesem Passwort können Sie Ihre Einstellungen vor Zugriff
schützen. Nach Anwahl dieser Funktion muss die Einstellung noch
gespeichert werden. Wird STarCall nun erneut gestartet, fragt es
erst nach diesem Passwort. Ohne Passwort ist kein Zugriff auf
ihre persönlichen Daten möglich. (F-Tasten..) Besonders an
Rechnern, auf die mehrere Personen Zugriff haben, ist die
Geheimhaltung und Sicherung der eigenen Info-Datei wichtig, denn
wer schnüffelt nicht mal gerne nach dem Paßwort von anderen
Usern und schaut sich dessen F-Tastenbelegungen an...
#3.7
3.7 Menü Extras:
#3.7.1|Gebührenrechner
3.7.1 DFÜ-Kontoführung:
Während jeder Sitzung berechnet und summiert STarCall die
Telefongebühren. Den aktuellen Stand können Sie hier ablesen und
auch für andere Monate berechnen lassen. Dabei berechnet
STarCall nur die Telefonkosten für den aktuellen Monat, so haben
Sie eine genaue Kontrolle über Ihre DFUE-Kosten.
Mit dem Button hinter "Gebührenrechner für : " können Sie auch
andere Monate berechnen lassen.
Die Länge der Liste ist auf 256 Einträge begrenzt, um nicht
unnötig Speicherplatz zu belegen. Wird die Liste länger als 256
Einträge, wird der älteste Eintrag automatisch gelöscht. Bei
Programmende wird der aktuelle Kontostand automatisch
abgespeichert. STarCall berechnet die Telefongebühren anhand der
Online-Zeit. Da diese Zeit nie 100% Synchron zu der
tatsächlichen Telefonzeit läuft, kann sich STarCall in seltenen
Fällen um eine Einheit verrechnen. Diese Eigenschaft läßt sich
aus Hardwaregründen bisher nicht vermeiden. Sie können die Datei
STarCall.Log, in der die Daten gespeichert sind, mit einem
Texteditor verändern. (Bitte vorher eine Sicherheitskopie
anlegen)
#3.7.2|Autologin
3.7.2 Autologin erzeugen
STarCall kann selbständig Batches generieren und lernen. Es gibt
dazu 2 Möglichkeiten, den manuellen und den Lern-Modus.
Bei der manuellen Erstellung eines Batches müssen Sie angeben,
auf welchen Text der Batch warten soll, und mit welchem Text
darauf geantwortet werden muß.
Beispiel: Sie wissen, daß Sie beim Einloggen nach dem Usernamen
und Passwort gefragt werden. Sie müßten also etwa folgendes
eingeben:
Warte auf... Sende
-----------------------------------
Username eingeben Hans Mustermann
Passwort: Semmelknödel
Anschließend auf "Batch speichern" klicken. Um die Batches zu
Nutzen, denken Sie daran, sie in die Telefonnummern-liste
einzutragen.
Wenn Sie es sich ganz einfach machen wollen, kann STarCall auch
selbstständig Batches lernen. Aktivieren Sie dazu direkt VOR dem
Anwählen einer Mailbox diese Funktion. Im Fileselector wählen
sie den Namen, den die Autologin-Batchdatei erhalten soll.
Nun können Sie über den Menüpunkt 'wählen' wie üblich eine
Mailbox anwählen. Sie loggen sich nun wie gewohnt in die Mailbox
ein. Nach dem Einloggen wählen Sie erneut den nun mit einem
Haken markierten Eintrag 'Autologin erzeugen' an. Der Batch wird
nun auf Platte bzw. Diskette gespeichert und muß nur noch bei
der Nummernverwaltung eingetragen werden, wenn er automatisch
starten soll.
Nun, einen Nachteil hat diese Methode, Batches zu erzeugen: Sie
ist recht unflexibel und auch nicht immer funktionsfähig. Es
werden intern nur die Batchkommandos WAIT, PRINT und PAUSE
verwendet. Natürlich können Sie alle erstellten Batches im
Texteditor nachbearbeiten, um Feinheiten zu verbessern.
#3.7.3|Desktop
3.7.3 Desktop aufräumen
Schafft Ordnung auf dem Desktop. Alle Icons kommen zur
Standardposition zurück. Übrigens: Auch die Positionen der Icons
werden bei Info Sichern gespeichert.
#3.7.4
3.7.4 Hilfstexte
STarCall bietet auf Wunsch vor jedem Aufruf eines Menüpunktes
eine kurze Hilfe zu der Funktion. Um diese Hilfmeldungen
anzuschalten, wählen Sie einfach den Eintrag HILFE an. Ein
erneutes Anwählen dieses Eintrags schaltet die Hilfsmeldungen
wieder ab.
#3.7.5|Fax
3.7.5 Fax
STarCall kann (sofern Ihr Modem FAX-CLASS 2 fähig ist ) Faxe
empfangen und versenden. Ist der entsprechende Eintrag in 'auf
Anruf warten' aktiviert, erfolgt die Annahme von Faxen
automatisch, ansonsten kann hier ein Fax manuell angenommen
werden.. Auch zum Versenden vom Faxen rufen Sie diesen
Menüpunkt auf.
STarCall verwaltet Faxe über das Modul STARFAX.PRG. Damit
STarCall es ausführen kann, muss es bei den Pfad-Parametern
eingetragen sein. Genaueres zum Faxen finden Sie im Kapitel zu
FAX
#3.7.6
3.7.6 Voice
Besitzen Sie ein ZyXEL oder kompatibles Modem mit Voice-Mail-
Fähigkeiten ist auch diese Funktion für Sie interessant: Sie
verwandelt Ihr Modem in einen Anrufbeantworter mit FAX und DFÜ-
Annahme. Mehr dazu im Kapitel 6 !
#3.7.7|Module
3.7.7 Module
Die folgenden Menü-Einträge sind für eigene Einträge reserviert.
Sie können diese im Menü "Parameter" bei "User-Module"
einstellen.
#4
4 Batchdateien.
#4.1|Batches
4.1 Was sind Batches?
STarCall besitzt eine eigene Programmiersprache. Mit solchen
Programmen können viele häufig anfallende Aufgaben, wie das
Einloggen, automatisiert werden. Die STarCall-Programme (kurz
Batch) sind einfache ASCII-Texte in denen in jeder Zeile ein
Kommando steht. Ist das erste Zeichen in der Zeile ein
Semikolon, können dahinter Kommentare eingegeben werden. Batches
werden über "Batch starten" oder automatisch über die
Nummernverwaltung gestartet. Ein laufender Batch kann mit
CONTROL abgebrochen werden.
Die Batchdateien von STarCall sind leistungsfähiger, als sie auf
den ersten Blick scheinen, die Menge an speziellen Modem-
Funktionen eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, z.B. im Voice-
Betrieb.
Es lassen sich z.B. realisieren:
- vollautomatisches Einloggen in eine Mailbox.
- automatischer, unbeaufsichtigter Nachrichtenaustausch
- Voice-Mailbox
- Telefoninformationssysteme
- Fax-Informationssysteme
- Wenn Sie eine Telefonanlage besitzen, können Sie Ihren
Computer als Telefonsekretär (-in) verwenden:
Der Computer nimmt Anrufe entgegen, spielt einen Infotext ab,
und verbindet automatisch an den gewünschten Teilnehmer (via
Tonwahl auswählbar!) Modem & Faxe können erkannt werden.
#4.2
4.2 Automatisches Erzeugen von Batches
Um Ihnen die Programmierung von Batches zu erleichtern, kann
STarCall selbstständig Batches lernen und erzeugen. Die
Vorgehensweise wurde bereits bei "Autologin lernen" beschrieben.
#4.3
4.3 Manueller Aufruf eines Batches
Batches unter STarCall könen manuell und automatisch gestartet
werden. Zum manuellen Starten eines Batches wählen Sie den
Menüeintrag 'BATCH starten', der Batch wird dann sofort
gestartet und kann ggf. mit CONTROL abgebrochen werden. Mit
ALTERNATE kann ein einzelner Befehl eines Batches übersprungen
werden.
#4.4
4.4 Automatisch startende Batches
Wird im Menü 'Box anwählen' ein Batch für eine Mailbox
eingetragen, so wird dieser automatisch nach erfolgreicher
Anwahl der Mailbox gestartet.
#4.5
4.5 Programmierung eigener Batches
Oft, z.B bei der Programmierung komfortabler Pointbatches (z.B:
für Maustausch), reicht ein einfacher Batch nicht mehr aus. Sie
müssen die Batches dann selbst schreiben.
Batches sind normale Ascii-Texte und können daher direkt dem
Texteditor erstellt werden. Ein Batch ist eine Folge von
mehreren Befehlen. In jede Zeile kommt ein Befehl, die STarCall
dann der Reihe nach ausführt. Zu vielen Befehlen gehören noch
Parameter, die bei der Befehlsbeschreibung noch genannt
werden.
Neben Befehlen kann eine Zeile auch Kommentare und Sprungmarken
(Labels) enthalten. Ein Kommentar beginnt mit einem ' ; ' , ein
Label mit einem ' : ' . STarCall kann außerdem Integer-Variablen
A bis Z verwalten. Variablen sind Platzhalter für Zahlen, mit
denen STarCall rechnen kann. Alle Befehle können als Funktion,
z.B.
X := ALERT "[1][Test][OK] "
oder als Kommando verwendet werden, z.B.
ALERT "[1][Test][OK]"
#4.6|Befehle
4.6 Die Befehle:
ALERT "String"
Gibt eine Alertbox aus. Der String hat folgendes Format:
[2][Zeile1|Zeile2|Zeile3][BUTTON1|BUTTON2]
Maximal 5 Zeilen a 30 Zeichen und 3 Buttons a 8 Zeichen sind
möglich.
X:=ALERT "[1][Das ist ein Infotext][ OK | Weiter | Abbruch ]
X nimmt hier einen Wert von 1 (OK) bis 3 (Abbruch)an.
BAUD rate
Stellt die BPS-rate auf den angegebenen Wert <rate>
BAUD 19200
BEEP
Erzeugt einen PIP-Ton
CALC Ausdruck
Berechnet den Ausdruck und gibt das Ergebnis aus.
CALC 5+2*3
CHDIR "pfad" / CD "pfad"
Stellt den angegebenen Zugriffspfad <pfad> ein und verwendet ihn
für die
folgenden Dateizugriffe.
CHDIR "C:\DFUE"
COPY "Datei1" "Datei2"
Kopiert eine Datei1 zu Datei2. Ist Datei2 bereits vorhanden,
wird diese
gelöscht.
DIAL "Nummer"
Wählt die angegebene Nummer <Nummer>. Als Rückgabewert erhält
man 0: ok , 1: Besetzt, 2: Abbruch.
DIAL "02363 2610"
DIR / LS
Gibt das Inhaltsverzeichnis der Floppy/Festplatte aus.
DOWNLOAD [Pfad]
Ruft das aktuelle Empfangsprogramm auf, und stellt den optional
setzbaren
Pfad ein.
DOWNLOAD
DOWNLOAD "C:\DFUE"
ECHO "Text"
Gibt Text nur auf dem Terminalfenster aus, nicht ans Modem.
Ideal für
Mitteilungen.
ECHO "Das ist eine Mitteilung!"
END
beendet den Batch. Ein Batch muß mit END abgeschlossen werden!
EXIST "datei"
Prüft, ob die Datei <Datei> existiert.
Als Rückgabewert gilt: 1: Datei existiert 0: Datei existiert
nicht.
X := EXIST "DESKTOP.INF"
GOTO Label
Springt nach zur Spring-Marke <LABEL>. Eine Sprungmarke besteht
aus einem Doppelpunkt, gefolgt von einer Kennzeichnung. Beachten
Sie Groß- und Kleinschreibung! Beispiel:
GOTO ausgang ;springt nach ausgang
.... ;viele Befehle, werden übersprungen!
:ausgang ;Sprungmarke
KILL "datei"
Die angegebende Datei wird ohne Sicherheitsabfrage gelöscht.
MOVE "Datei1" "Datei2"
Umnennen / Verschieben von Datei1 zu Datei2
PAUSE Zeit
Wartet <Zeit> Sekunden. Dies ist oft nötig, wenn Mailbxoen nicht
sofort auf
Kommandos regaieren können.
PAUSE 1
PRINT "Text"
Gibt den Text <Text> gefolgt von einem Zeilenvorschub (Also
einem
RETURN-Zeichen) ans Modem aus.
PRINT "Hallo Welt!"
PUTCHAR Wert
Gibt das Asci-zeichen mit dem Wert <Wert> aus. Die wichtigsten
ASCI-Werte
sind:
1 = Control+A
3 = Control+C
13 = Return
24 = Control+X
27 = ESC
32 = Leerzeichen
65..90 = A..Z
REM Kommentar / #
Dieses Kommando wird ignoriert.
RUN Datei [Parameter]
Startet das angegebene Programm <Datei>. Es können auch
Parameter angegeben werden.
QUIT
STarCall wird ohne Sicherheitsabfrage beendet.
TRAP Label
Bedingte Verzweigung ähnlich GOTO. Springt nur, wenn ein Fehler
auftrat.
UPLOAD datei
Gegenstück zu Download. Die aktuelle Datei wird mit dem
gewählten Protokoll gesendet.
VOCINIT
Schaltet das Modem auf Sprachbetrieb um. Dieses Kommando muß als
erstes Kommandos vor Verwendung weiterer Kommandos eingegeben
werden. Das Modem wird mit den aktuellen Voice-Parametern
initialisiert.
VOCOFF
Schaltet Sprachbetrieb wieder aus. Dieses Kommando sollte als
letztes Voice-Kommando aufgerufen werden.
VOCPLAY "datei.zyx"
Spielt eine Voice-Datei.
VOCREC "datei.zyx"
Nimmt Voice-Daten auf. Der Dateiname darf das "?" als Wildcard
(Platzhalter für Ziffern) enthalten.
VOCTEST n
Wartet auf die Eingabe von n Zeichen per Tonwahl, z.B.
X:= VOCTEST 4 ;Wartet auf Ziffern.
ANSWER FAX
Nimmt ein Fax entgegen
HOOK
Unterbricht die Modemverbindung.
WAIT "Text1 [ | Text2 | Text3 ]"
Wartet solange, bis einer der angebenen (maximal 4)
Zeichenfolgen empfangen wird.
Welcher Text empangen wurde, kann man $0 entnehmen.
Damit kann z.B. das Einloggen als Batch geschrieben werden.
Beispiel:
WAIT "Username" ;wartet auf die Zeichenfolge 'Username'
PRINT "Name" ;schreibt dann 'Name'
WRITE "Text"
Gibt den Text wie PRINT aus, allerdings ohne Zeilenvorschub.
;BLABLA
Jeder Text nach einen <;> wird ignoriert. Dies dient zum
Einfügen eines Kommentars.
:LABEL
Sprungmarken für TRAP und GOTO. Beachten sie dabei:
- Es wird zwischen klein+GROSS-Schrift unterschieden
- Es werden nur die ersten 2 Zeichen beachtet.
Arithmetische Kommandos:
X := Ausdruck
Setzt die Variable X auf den angegeben Ausdruck. Ein Ausdruck
ist eine Konstante oder ein mathematischer Ausdruck.
X := 4
Y:= 5
Z: = X+2*Y
mögliche Operatoren:
+ -* /
( )
= <>
>, <, >=, <=, <>
NEW
Setzt alle Variablen auf den Wert 0.
Da in Batches oft auch die Belegung der F-Tasten interessant
sein kann, ist
es möglich, sie innerhalb von Strings anzugeben:
$F01 bis $F10 repräsentieren die Tasten F1-F10,
$F11 bis $F20 stehen für Shift & F1-F10.
PRINT $F01
KAPITEL 5
#5|Anrufbeantworter|Voice
5 Zyxel-Voice Funktion
Dieser Abschnitt ist nur für die Besitzer von Zyxel- oder
kompatiblen Modems mit Voice-Fähigheiten interessant. Sie
benötigen entweder einen ATARI, der an der seriellen Modem-
Schnittstelle 38400 Baud schafft (Für alte ST's gibt es passende
Erweiterungen für ca 40.-) oder ein Zyxel+ Modem. Zyxel-Modems
sind in der Lage, Sprache zu digitalisieren, aufzunehmen und
wieder abszuspielen. Das eröffnet eine neue, phantastische
Möglichkeit: Ihr Computer samt Modem kann als Anrufbeantworter,
Faxgerät und Mailbox gleichzeitig betrieben werden. Die
Unterscheidung erfolgt in STarCall automatisch.
Aktivieren Sie dazu zunächst über die Menü-Funktion "Auf Anruf
warten" den Modus "Anrufaufzeichnung " oder " nur Ansage ".
Kontrollieren Sie nun die RS232-Einstellung, es sollte 38400 Bps
eingestellt sein. Besitzen Sie ein ZYXEL+ mit CELP-Kompression,
genügen auch 19200 Bps. Rufen Sie nun über das Menü die Funktion
"Voice-Modul" auf: Bild "Voice"Benutzen Sie das Voice-Modul zum
ersten Mal, müssen Sie erst noch einige Parameter einstellen,
klicken Sie dazu auf den "Parameter"-Button. Sie können nun eine
der 3 Sprachdaten-Kompressionen ADPCM 2, ADPCM 3 und CELP
wählen, wobei ADPCM 3 und CELP am besten klingen. Die CELP-
Kompression ist nur bei ZYXEL+ - Modems verwendbar, für ADPCM 2
und 3 benötigen Sie eine Geschwindigkeit von 38400 Bps, was auf
alten STs nur mit einer Hardwareerweiterung RS-Speed bzw. RSVE
möglich ist. Als nächstes stellen Sie ein, ob Sie die Ansagen
über das Telefonnetz oder über ein Microphon vornehmen wollen,
dazu später noch mehr. Nun gilt es noch, die maximale Länge in
Kbytes zu definieren, damit Ihnen die Festplatte nicht
vollgequatscht wird. Die maximale Ansagedauer berechnet sich
dabei aus der maximale Länge durch die Kbytes/sec. wenn Sie z.B.
ADPCM-2 verwenden (1.2 Kbps) und 120 Kbytes Länge einstellen,
kann eine Nachricht bis zu 100 Sekunden lang sein, was völlig
ausreichend ist. Nun sind alle nötigen Einstellungen
vorgenommen, zunächst müssen Sie nun eine Ansage aufnehmen. Das
Aufnehmen ist aus 2 Arten möglich, die Sie vorhin bei Parameter
eingestellt haben..
1.) Aufnahme über RJ-11-Micro.
Entweder stecken Sie ein Microphon (Es geht fast mit jedem Typ)
mit passendem Stecker in die "LINE"-Buchse des Modems, oder Sie
verwenden einfach den Hörer des Telefons: Hörer am Telefon
abstecken und in die Line-Buchse einstecken ! Sie müssen dann
entweder in die Ohr- oder Sprechmuschel sprechen, das hängt von
Ihrem Telefon ab (Bei mir ist es die OHR-Muschel !!! ,
ausprobieren ! ) Einen Adapter für ein richtiges Micro können
Sie beim Autor bestellen oder sich selbst basteln: Die beiden
inneren Kontakte der Line-Buchse werden mit dem Micro verbunden.
2.) Aufnahme über Telefonnetz:
Auch hier gibt es 2 Möglichkeiten:
Lassen Sie sich anrufen (Oder rufen Sie sich selbst an) und
klicken, sobald es schellt, auf "Aufnehmen". Oder Sie klicken
einfach auf "OKAY" und rufen sich selbst an, STarCall erkennt
dann, daß noch keine Ansage aufgenommen wurde, sendet einen PIP-
Ton und beginnt nun mit der Aufnahme der Ansage.
Optional können Sie noch eine Schlußansage (z.B. "Ihr Anruf
wurde gespeichert") und eine Abbruch-Ansage (z.B. "Sie haben die
maximale Aufnahmedauer überschritten" ) auf die gleiche Weise
aufnehmen. Über den Button "Anhören" können Sie die Ansagen
prüfen. Durch einfaches Ändern des Dateinamens ist es auch
möglich, mehrere Ansagen aufzunehmen. Im letzen Feld können Sie
noch einen Fernabfrage-Code festlegen, den Sie im
Tonwahlverfahren zur Fernabfrage schicken müssen. Sie können nun
mit OKAY den Dialog verlassen.
Bei eingehenden Anrufen hebt STarCall nun automatisch ab, spielt
Ihre Ansage ab, prüft , ob der Anrufer per Voice, per FAX oder
Modem anruft. STarCall digitalisiert dann die Nachricht des
Anrufers und speichert Sie im festgelegten Ordner. Ebenso werden
Faxe automatisch empfangen und bei Modem-Anrufen der Chat oder
"STarBox" gestartet. Sie können später die Nachrichten im Voice-
Modul anhören und löschen.
Als besonderen Leckerbissen bietet STarCall auch eine
Fernabfrage. Rufen Sie sich selbst an und senden dann über TON-
Wahl ein " * ". Besitzt das Telefon noch keine Tonwahl, müssen
Sie ein Tonwahl-Handgerät haben, was es für ca. 20 DM im
Elektronik-Handel gibt. (z.B. bei Conrad) Sie hören nun 2 Pip-
Signale (Tief-Hoch) und müssen anschließend den 4-stelligen Code
senden. Bei falscher Eingabe ertönen erneut die beiden PIP-Töne,
ansonsten werden Ihnen alle vorhandenen Nachrichten vorgespielt.
Während Nachrichten gespielt werden, sind folgende Fernabfrage-
Funktionenmöglich:
<1> Zurück zur ersten Nachricht
<2> Nachricht wiederholen
<3> Nächste Nachricht
<8> Fernabfrage beenden und alle Nachrichten löschen
<9> Fernabfrage beenden.
KAPITEL 6
#6.1|Fax empfangen
6.1 Faxe empfangen
STarCall kann, sofern Sie ein CLASS-2 kompatibles Fax-Modem
besitzen, Faxe automatisch empfangen, und dabei Modem- & Fax-
Anrufe auseinanderhalten.
#6.1.1
6.1.1 Faxe über STarCall empfangen.
Folgende Einstellungen müssen dazu kontrolliert und ggf.
geändert werden:
- Dateipfade: Das Verzeichnis für STarFax muß korrekt sein.
- Anrufe annehmen: Erkennung von DATA & FAX , sowie die
Anrufannahme aktivieren.
- Die Datei "StarCall.Set" sollte korrekt konfiguriert sein.
- Die "AA" Lampe am Modem darf nicht leuchten ! Falls Sie
leuchtet, geben Sie im Terminal-Fenster ein: "ATS 0 = 0 &W"
STarCall ist nun für Faxe & Modemanrufe empfangsbereit.
Bei einem Anruf geschieht nun folgendes:
- STarCall hebt nach der eingestellten Ring-Zahl ab.
- Es sendet einen Carrier-Tonsignal und prüft, ob ein Fax oder
Modem angerufen hat.
- Bei einem Modem-Anruf wird, sofern installiert, die Mailbox
aufgerufen.
- Bei einem Fax-Anruf wird STARFAX aufgerufen und empfängt das
Fax.
Das Fax wird dann auf Ihrer Festplatte gespeichert.
- Wenn Sie ein Modem mit Spracherkennung haben (Zyxel u.ä.), wird bei einem
Voice-Anruf der Anrufbeantworter aktiviert.
Anrufe werden nur solange angenommen, wie STarCall im Speicher
steht. Wird STarCall beendet, oder gar der Computer
abgeschaltet, können Anrufe natürlich nicht mehr angenommen
werden! Wenn Ihr Computer über ein Multitasking-Betriebssystem
wie Multi-Tos oder MAG-X verfügt, können Sie STarCall im
Hintergrund arbeiten lassen, und andere Programme hinzuladen.
TIP: Wenn Sie nur einen Telefonanschluß haben, und diesen für
FAX, MODEM und normale Anrufe verwenden möchten: Stellen Sie
StarCall so ein, daß es erst nach 5 oder mehr Anrufen abhebt.
Sie können dann den Telefonhörer abnehmen, wenn es schellt.
Hören Sie, daß es ein FAX-Anruf ist (erkennbar am Pip-ton),
können Sie das FAX manuell annehmen!
#6.1.2
6.1.2 Manuelle FAX-Annahme
Sie können Faxe auch manuell annehmen, z.B. wenn Sie den vorher
den Telefonhörer abgenommen haben, und von Telefongespräch auf
Fax-Empfang wechseln möchten. Dazu gibt es 2 Möglichkeiten:
- Entweder Sie drücken einfach ALT + F10. STarCall ruft dann
selbständig das Fax-Modul auf.
- Oder Sie starten das Fax-Modul und wählen den Button
"Annehmen".
#6.2|Fax erstellen
6.2 Faxe erstellen
Bevor Sie ein Fax versenden können, müssen Sie es zunächst
einmal erstellen. Dazu verwenden Sie ein nahezu beliebiges Text,
Grafik oder DTP-Programm oder einen einfachen ASCII-Texteditor.
Schreiben Sie also nun wie gewohnt Ihr Dokument, und speichern
es. Nun hängt es ein wenig von Ihrem Textprogramm ab, wie weiter
Verfahren werden muß:
#6.2.1
6.2.1 Ascii-Texte, 1st Word Plus 2.x / 3.x Texte
Verwenden Sie den Treiber 'ASCII.PRG'
Dieses Programm konvertiert ASCII und 1ST WORD Texte in STARFAX-
Sendedateien. Im 1st-Word-Modus werden die Text-Attribute
übernommen, Bilder, Kopf- und Fußzeilen werden (bisher) nicht
übernommen. An den Beginn jeder Faxseite wird der FAX_HEAD.FAH-
Kopf gesetzt.
Es gibt dazu 2 Möglichkeiten:
-1- Sie klicken ASCII.PRG an. Es erscheint ein Fileselector, wo
Sie die zu konvertierende Textdatei anwählen.
oder...
-2- Sie schieben auf dem Desktop einfach die Textdatei auf das
ASCII-Programm
Der Text wird nun in ein FAX konvertiert. Dieser Vorgang auf
einem normalen 8-MHZ ST ca. 10-30 Sekunden.
Anschließend kann das FAX direkt per STARFAX oder per STARCALL
versendet werden.
#6.2.1
6.2.1 Tempus Word
Rufen Sie Menüpunkt "Datei - Drucken" auf. Wählen Sie bei
"Ausgabe: QFAX". Starten Sie nun die Druckfunktion. Das Dokument
wird nun nicht gedruckt, sondern als Fax sendebereit
gespeichert. Es kann nun über STarFax versendet werden.
#6.2.2
6.2.2 Calamus
Verwenden Sie den zu STarFax beiliegenden Treiber "CAL_FAX.CDT"
CAL_FAX konvertiert Calamus-Dokumente zu Fax-Dateien.
CAL_FAX.CDT wird in CALAMUS als Druckertreiber installiert,
sollte also zweckmäßig in den vorgesehenen Ordner kopiert
werden. In Calamus wird dann per 'Drucker wählen' der Treiber
ausgewählt. Beim Aufruf der Druckfunktion von CALAMUS wird nun
automatisch eine FAX-Datei erstellt. Mit STARFAX oder STARCALL
kann das FAX dann versendet werden.
#6.2.3
6.2.3 Script
Bietet wie Tempus Word eine interne FAX-Funktion.
#6.2.4
6.2.4 Signum 3
Bietet wie Tempus Word eine interne FAX-Funktion.
#6.2.5
6.2.5 Stad / Degas / Doodle
Verwenden Sie den beiliegenden Konverter "BILDER.PRG"
Dieses Programm konvertiert Bilder in STARFAX-Sendedateien.
Folgende Formate werden derzeit akzeptiert:
DOODLE (.PIC , 32000 Bytes)
STAD (.PAC)
DEGAS (.PI1)
Es gibt dazu 2 Möglichkeiten:
-1- Sie klicken BILDER.PRG an. Es erscheint ein Fileselector, wo
sie die zu konvertierende Bilddatei anwählen. oder...
-2- Sie schieben auf dem Desktop einfach die Bilddatei auf das ASCII-Programm
Das Bild wird nun in ein FAX konvertiert. Dieser Vorgang auf
einem normalen 8-MHZ ST ca. 20 Sekunden.
Anschließend kann das FAX direkt per STARFAX oder per STARCALL versendet
werden.
#6.2.6
6.2.6 IMG Grafikprogramme
Die meisten Grafik-Programme und viele Textprogramme sind in der Lage,
IMG-Dateien zu erstellen. Diese können Sie mit VIEWFAX oder dem IMG-Treiber
in ein Fax konvertieren.
#6.2.7
6.2.7 QFAX
Wenn Ihr Programm bisher nicht aufgeführt wurde, prüfen Sie bitte, ob Ihr
Textprogramm evt. eine Fax-Funktion hat. STarCall ist QFAX-kompatibel, und
viele Textprogramme unterstützen QFAX.
#6.2.8
6.2.8 Andere Programme
Hat Ihr Textprogramm weder eine FAX noch eine IMG-Funktion, und
existiert kein Treiber zum Konvertieren, können Sie noch den
beiliegenden HPFAX Emulator versuchen. Lesen Sie bitte die
zugehörige Textdatei. Klappt auch das nicht, wenden Sie sich
bitte an den Support, wir versuchen dann, Ihnen zu helfen.
#6.3|Fax versenden
6.3 Ein Fax versenden
Zum Versenden des Faxes starten Sie das STARFAX-Modul:
Beim Aufruf von STARFAX ihnen werden die aktuell ausgewählten
Sendeseiten angezeigt. Tragen Sie nun die FAX-Nummer ein und
klicken auf 'SENDEN'. STarFax wählt nun die Nummer an, und
sendet das Fax bei erfolgreicher Verbindung.
#6.3.1
6.3.1 Die Nummernliste
STarFax bietet wie STarCall eine Nummernliste zur Verwaltung der
Fax-Nummern. Der Dialog entspricht etwa dem in STarCall
integrierten. Wählen Sie in linken Teil einen Eintrag aus.Sie
können dann im rechten Dialogfeld Namen, Nummer und
Informationen bearbeiten. Mit OK übernehmen Sie die ausgewählte
Nummer ins Hauptmenü.
#6.3.2
6.3.2 Die Faxauswahl
Haben Sie mehrere Faxe erstellt, möchten aber nur einige davon
versenden, wählen Sie den Auswahl-Button. Sie können dann
gezielt Faxdateien auswählen.
#6.3.3
6.3.3 Jobs
Möchten Sie gleiche oder verschiedene Faxe an mehrere Teilnehmer
senden, helfen Ihnen Jobs:
Wählen Sie links einen Namen aus der Nummernliste aus. Sie
sollten die Namen also schon vorher in die Liste eingetragen
haben. Wählen Sie dann in der Mitte die Fax-Datei, die an diesen
Empfänger gesendet werden soll. Mit "Faxe anzeigen" können Sie
sich die Datei ansehen, wenn Sie nicht mehr wissen, was Sie
enthält. Klicken Sie dann unter Aufträge auf "hinzufügen". Die
Zahl der Adressaten erhöht sich nun um eins. Wählen Sie nun
einen anderen Namen, wieder die zu sendenden Dateien u.s.w.
Bestätigen Sie abschließend mit OK. Auf diese Weise erstellte
Jobs können Sie speichern und später wieder abrufen!
#6.4
6.4 Fax Optionen
Beim Fax-Versand können Sie mehrere Optionen einstellen:
Kopfzeile:Ist dieser Eintrag aktiviert, wird über jede gesendete
Seite eine Kopfzeile (Stampline) gesetzt, die Ihren Namen und
Ihre Fax-Id, sowie die des Empfängers beinhaltet.Deckblatt
versenden:Sie können ihrem Fax-Dokument ein Deckblatt
voranstellen, in dem Sie dem Empfänger eine kurze Mitteilung
schreiben können.Faxe nach Beenden löschen:Wenn Sie diesen
Eintrag aktivieren, werden alle SENDE-Faxe nach dem Beenden von
STarFax gelöscht.
Senden in hoher Auflösung:
Hiermit bestimmen Sie die Qualität Ihrer Faxe. Faxe haben eine
horizontale Auflösung von 200 Dpi, und eine vertikale von 98 Dpi
(normal) oder 196 Dpi (hochauflösend). Das Versenden eines
hochauflösenden Faxes dauert dementsprechend fast doppelt so
lange.
Wahlversuche:
Hier geben Sie die Zahl der Wahlwiederholungen ein, bis StarFax
die Anwahl abbricht.
Pause in Sekunden:
Definiert die Pause zwischen 2 Wahlversuchen. Ich rate Ihnen,
hier 30 - 60 Sekunden einzutragen, wie es die Telekomnorm
vorschreibt.
Deckblatt editieren:
Hier können Sie das vorgegebene Deckblatt verändern, das vor
einem Fax versendet werden kann.
#6.5
6.5 Deckblatt
STarCall kann vor jedem Ihrer Faxe ein Deckblatt als
Kurzmitteilung versenden. Auch der Versand eines Deckblatts ohne
Wahl von Faxdateien ist möglich, so können Sie bequem und
schnell eine kurze Mitteilung versenden. In den Textzeilen
können Sie Ihre Mitteilung schreiben. Mit den beiden Pfeil-
Buttons können Sie durch Ihren Text blättern. Sie können in
Ihren Text Platzhalter für bestimmte Ausdrücke einfügen:
%Name Name des Adresssaten
%Nummer Nummer des Adressaten
%Myname Ihr Name
%Myid Ihre Nummer
%Date Datum
%Time Uhrzeit
%Pages Seitenzahl
Sie können das Deckblatt mit einen Logo, z.B. einem Briefkopf,
und einer Signatur, Ihrer Unterschrift, versehen. Mit den
Buttons LOGO und SIGNATUR können Sie diese Funktion ermöglichen.
Die Logos und Signaturen können Sie mit einen Grafikprogramm
erstellen, als IMG speichern, und mit Viewfax dann einladen und
als Logo oder Signatur bestimmen. Einige als Logo oder Signatur
verwendbare IMGs liegen bei. Ein einmal erstelltes Deckblatt
können Sie mit "Export" speichern, und mit "Import" wieder
laden, wenn Sie es später noch einmal verwenden möchten. Das
automatisch vorgegebene Deckblatt kann in den Optionen editiert
werden.
#6.6
6.6 Einbindung des Moduls in eigene Programme:
Wenn Sie etwas programmieren können, können Sie STarFAX in
eigene Programme einbinden. Mit AT+FCLASS=2 wird das Modem auf
FAX/DATA-Erkennung programmiert. Man wartet dann auf RING und
sendet daraufhin ATA. Nun wertet man die nächste Einkommende
Nachricht aus: Ist diese irgendwas mit 'CONNECT' wurde eine
normale Verbindung hergestellt. Bei '+FCON' ruft man nun
STARFAX.PRG mit Parameter 'A' auf.
#6.7|Viewfax
6.7 Viewfax
Viewfax ist ein Programmmodul, mit dem Sie Ihre eingegangenen
und ausgehenden Faxe ansehen, grob bearbeiten, drucken und
löschen können. Darüberhinaus kann es auch zum Konvertieren von
IMG-Grafiken in Faxe und Logos bzw. Signaturen verwendet werden.
Die Funktionen:Zeige eingehende Faxe:Lädt ein eingegangenes
Fax.Zeige ausgehende Faxe:Lädt ein ausgehendes Fax, welches Sie
vorher erstellt haben.Lade IMG-Grafik:Lädt eine IMG-
GrafikSichere als FAX-Logo:Speichert den Inhalt des aktuellen
Fensters als Logo für Ihre DeckblätterSichere als Fax-
Signatur:Speichert den Inhalt des aktuellen Fensters als
Unterschrift für Ihre DeckblätterSichere als beliebiges
Fax:Sichert den Inhalt des aktuellen Fensters als Fax-
Sendedatei. Sie können das verwenden, um IMG-Grafiken als Fax zu
speichern, oder um ein eingegangenes Fax direkt wieder zu
versenden.
Drucken:
Druckt das aktuelle Fax. Sie können zwischen 3 gängigen
Druckertypen wählen:
9-Nadel, 24-Nadel sowie HP-Laserkompatible. Möglich ist auch
Druck über einen GDOS-Druckertreiber.
Drucke alle Faxe:
Druckt alle eingegangenen Faxe. Besonders wenn Sie viele Faxe
empfangen, werden Sie diese Funktion gebrauchen können.
Löschen:
Löscht den Inhalt des aktuellen Fensters und die zugehörige
Datei. Es erfolgt dabei keine Sicherheitsabfrage, so daß Sie ein
Fax schnell löschen können, wenn Sie es nicht mehr benötigen.
Beenden:
Beendet ViewFax.
Pixelmüll löschen:
Löscht einzelne Pixel, wie sie oft beim Scannen auftreten, aus
dem aktuellen Fax. Sie erhalten so ein klareres, sauberes Bild.
Konvert 100-> 200 Dpi:
Verdoppelt die Höhe eines Faxes, falls es versehentlich falsch
codiert wurde. Dieser Effekt tritt bei einigen alten Fax-Geräten
auf.
Verkleinere 1:2 / 1:3
Verkleinert das Fax, so daß Sie eine Übersicht über das Fax
bekommen, und nicht nur den kleinen Fenster-ausschnitt sehen.
Zeige Fax-Infos:
Zeigt Informationen zu der aktuellen Fax-Datei, insbes. die
Absender-Id.
Markieren:
Über dieses Werkzeug können Sie einen rechteckigen Bereich des
Faxes markieren. Klicken Sie dazu nach Anwahl des Menüs mit dem
Mauszeiger die linke, obere Ecke an, und bewegen Sie die Maus
zur rechten, unteren Ecke.
Löschen:
Ein rechteckiger Ausschnitt kann gelöscht werden. Verfahren Sie
hier wie beim Markieren.
Scrollen:
Klicken Sie nun auf ein beliebiges Fenster, können Sie direkt
mit der Maus den Inhalt rollen lassen.
#7.1|Mailbox|STarbox
7.1 Was ist STarBox
Starbox ist ein Mailboxprogramm,daß vorwiegend Menüorientiert
arbeitet. Es wurde weiters darauf geachtet, daß die derzeitige
Unart der Plattenbelegungs-Gigantomanie und speicherverzehrenden
Ungeheuer vermieden wird. Der Umfang des Programms dürfte eine
Installation auf jedes vorhandene System gestatten (ein Rechner
mit mind. 1 Mb und Festplatte werden jedoch empfohlen!). Rein
theoretisch ist auch eine Disketten Installation denkbar (1,44
LW) aber eine Festplatten Installation ist auf alle Fälle
vorzuziehen.Auch ein Updaten des tos auf mindestens 1.4 ist von
nicht zu unterschätzendem Vorteil, (schnellerer Platten zugriff)
aber nicht zwingend erforderlich.
#7.2
7.2 Installation
Die Installation von Starbox 1.1(X), gestaltet sich als sehr
einfach. STarBox wird bereits bei der Installation automatisch
eingerichtet, oder kann manuell in ein beliebiges Verzeichnis
entpackt werden. Die Installation beschränkt sich lediglich auf
das Anpassen der Starbox.Set Datei an die jeweilige
Konfiguration (Pfad auf dem sich Starbox befindet, verwendete
Übertragungsprotokolle und eventuellvorhandene externe
Programme!). Da es sich bei Starbox 1.2 noch keineswegs um ein
endgültiges Produkt handelt und das Programm ständig verbessert
wird, werden allfällige Änderungen, immer in Update.Txt bekannt
gegeben. Wir gehen nun davon aus, daß STarCall vollständig
eingerichtet ist, und sich STarBox schon auf Ihrer Festplatte
befindet. Laden Sie jetzt die Datei Starbox.Set, in einen
geeigneten Texteditor (z.B.: den von Starcall;-). Nun sehen Sie
einige Standard-Vorgaben, die Sie nun an Ihr System anpassen
müssen! Dabei sind aber ein paar Besonderheiten zu beachten:
Sonderzeichen müssen zwischen Anführungszeichen stehen. Texte
nach einem Semikolen (Strich Punkt) werden als Kommentar
behandelt. Dazu ein kleines Beispiel:
; Das ist jetzt ein Kommentar und wird von Starbox und Starcall
nicht beachtet!
Send "ZMODEM" GSZRZACC "-sz -Y"
(vorausgesetzt Sie haben natürlich ein geignetes
Übertragungsprotokoll!)
Aber als erstes stellen Sie den Pfad ein, wo sich die Basis
Ihrer Mailbox befindet! Also Starbox.Prg, *.Rsc, etc.)
Dazu löschen Sie zunächst den Strichpunkt und geben zum Beispiel
folgendes ein:
Boxpath=C:\Starbox\
Gehen Sie jetzt alle Punkte der Reihe nach durch und passen alle
Punkte an Ihr System an! Am Ende des Starbox.Set haben Sie zwei
sehr wichtige Punkte:
GAST und EXTERN! Hierzu wieder ein Beispiel:
GASTZUGRIFF JA oder Wahlweise NEIN
Der Punkt Gast gestattet es Ihnen auszuwählen, ob Ihre Mailbox,
einem dem System unbekannten (kein USEREINTRAG) Zugriff gewährt
oder ihn abweist!
Der Punkt EXTERN ist sogar noch wichtiger. Er erlaubt es Ihnen
bis zu 7 EXT.Prg in Ihr System einzubinden. Das heißt Sie können
Online Games oder aber auch Fernwartungsprogramme in Ihre
Mailbox einbinden! Weiters können Sie hier festlegen ab welchem
User Level ein Programm gestartet werden kann. (Programme die
einen höheren User Level verlangen, werden einem User mit
niedererem Level aus Sicherheitsgründen nicht angezeigt). Dazu
wieder ein Beispiel:
EXTERN Name der im Menü erscheint, Programm.Prg,User-LEVEL
EXTERN Fernwartung,Okiam.Prg.,9
Wichtig: Vergessen Sie keinesfalls die Beistriche zwischen den
Einträgen! In diesem Fall währe das Programm OKIAMI nur für
Level 9 (also den SYSOP) zu erreichen und das sind in diesem
Fall zur Abwechslung einmal Sie. Vergeben Sie hohe Level nicht
zu leichtfertig, da sonst Jedermann (-Frau) auf Ihren Rechner
zugriff hat. Speziell beim Zugriff auf Fernwartungsprogrammen,
sollten Sie lieber zweimal nachdenken ob der User Ihr Vertrauen
auch verdient. Achtung: Bei den jeweiligen Externen.Prg ist
darauf zu schauen, daß das Programm die Bildschirmdarstellung
selbstständig an die I/O Schnittstelle anpaßt, da Sie sonst zwar
an Ihrem Terminal alles am Bildschirm mitverfolgen können,ein
User der in Ihre Box von auswärts einlogt jedoch nichts sieht,da
die Bildschirm Ausgabe nicht auf die RS 232 umgelenkt wird! Ende
vom Lied: er kann das Programm nicht mehr beenden! Die Umlenkung
von Externen Programmen auf die RS 232 Schnittstelle erfolgt
nicht von Starbox!!!! Sie muß vom jeweiligen Externen.Prg selbst
erfolgen! Hier sei auch gleich auf entsprechende Software von
INLI-Soft hingewiesen. Nachdem Sie nun alle Anpassungen
durchgeführt haben, speichern Sie Ihr Starbox.Set wieder im
Starbox Ordner ab. Stellen Sie nun nur noch in Starcall den Pfad
für Starbox ein und melden Starbox.Prg als User Modul an. Nun
brauchen Sie nur noch mit Einstellungen Sichern die Starcall.cnf
Datei zu sichern und einem ersten Login, steht nichts mehr im
Weg! Achtung: Führen Sie zu Beginn auf alle Fälle einen Lokalen
Login durch, da Starbox noch einige Dateien, die es für seine
interne Verwaltung braucht anlegt, und um die Box auf Funktion
zu prüfen.
#7.3
7.3 Das Erste Mal
Starten Sie Starbox über Alternate + Funktionstaste. Die
erforderliche Funktionstaste ersehen Sie im Menü-Punkt User
Module! Sie können aber auch einfach Programm Starten wählen
(zum Online Betrieb muß Starbox aber als User
Modul eingetragen sein!). Logen Sie sich das erste mal als Gast
ein (sollte Sie die Box mit der Meldung kein Gastzugriff
ablehnen, haben Sie im Starbox.Set den Gastzugriff auf ja zu
setzen. Holen Sie das bitte nach)
Nachdem Sie nun in Ihrer Box sind, stellen Sie mit Tastendruck
auf A (A für Antrag, Starbox ist wie bereits erwähnt Kürzel
orientiert) einen User Antrag. Tragen Sie jetzt Ihren Namen und
die weiteren persönlichen Daten ein!Wünschen Sie, daß Ihre
persönlichen Daten geheim bleiben, beantworten Sie die Frage, ob
die Daten geschützt werden sollen mit J (für ja). Da Sie
allerdings der SYSOP der Box sind ist das eher unüblich, bleibt
aber Ihnen überlassen! Falls Sie die Frage mit ja beantwortet
haben, wird anderen Usern nur Ihr User-ID (der kurz- oder
Pseudonamen mit dem er in die Box einlogt) und Ihr Namen
angezeigt! Adresse, Telefon und Computer werden in diesem Fall
nicht mehr angezeigt. Wie Ihnen bestimmt schon aufgefallen ist
haben Sie am unteren Bildschirmrand eine Menüleiste, auf der
sich verschiedene Einträge mit der jeweilig dazugehörenden
Funktionstaste befindet. Drücken Sie einmal die
Funktionstaste für Status und bestätigen mit RETURN. Daraufhin
wird der Bildschirm neu aufgebaut und Sie werden nach dem neuen
Level gefragt, geben Sie hier 9 ein (die Starbox kennt Userlevel
0-9, wobei 0 der Gastzugriff und 9 der SYSOP Status ist), da ja
Sie der SYSOP sind. Logen Sie sich nun das nächste mal mit Ihrem
User-ID in die Box ein werden automatisch die SYSOP-Funktionen
aktiviert. Die SYSOP-Funktionen sind für Teilnehmer mit
niedererem Level wieder aus Sicherheitsgründen unsichtbar.
#7.4|Bretter
7.4 Die Bretter Organisation
Jedes Mailbox System braucht natürlich Ordnung, da das ganze
sonst schnell unübersichtlich würde. Dazu unterteilt man die
Mailbox in sogenannte Bretter bzw. Gruppen.
Diese sind zumeist bestimmten Themen oder Programm-Gruppen
zugeordnet (z.B.:Lokal,Atari- DFÜ,Software,etc.)Versuchen Sie so
weit wie möglich immer einen Namen zu wählen, der den
Schwerpunkt des jeweiligen Bretts am ehesten trifft. Somit
ermöglichen Sie auch neuen Usern in Ihre Box, ein möglichst
rasches Arbeiten, daß wiederum Ihrer Box-Auslastung zugute
kommt. Denn es gibt nichts Ärgerlicheres für einen DFÜ Freak,
als stundenlanges Warten, bis er bei einer Box durchkommt! Auch
für die User wird Ihre Box bald out sein, wenn man für einen
Artikel oder ein Programm erst die ganzen Bretter durchforsten
muß !
#7.5
7.5 Die Bretter Verwaltung
Nun gelangen wir ins eigentliche Herz von Starbox! Mit der Taste X gelangen
Sie in das SYSOP-Menü. Hier können Sie Bretter neu anlegen,
löschen,editieren,usw.)Wählen Sie zunächst den Punkt N (N für
neues Brett) und geben Sie zum Beispiel beim Brettnamen Software
als Namen an. Jetzt werden Sie nach dem Bereich gefragt wo
später die Dateien und Programme des Bretts gespeichert werden
sollen, Sie können hier natürlich auch ein anderes Laufwerk
wählen, damit Sie z.b. Verschiedenen Brettern verschiedene
Partitionen Ihrer Festplatte zuordnen können! Das ist auch
besonders sinnvoll wenn Sie mit sehr gro₧en Datenmengen
arbeiten, um die Übersicht zu wahren.
Dazu wieder ein Beispiel:
Pfad für Software: C:\Starbox\Software.ber
Nun kommt die Frage nach der L,S,I Berechtigung. Das sind wieder
Kürzel und bedeuten welchen Level ein User haben muß, um
folgende Tätigkeiten in diesem Brett durchführen zu können:
Lesen,Schreiben,Inhalt. Dabei bedeutet Lesen :Der User mit dem
jeweiligen Level kann alle Nachrichten in diesem Brett lesen und
Downladen! Schreiben: Der User mit dem jeweiligen Level, kann in
diesem Brett Schreiben und auch Programme uploaden!
Inhalt: Der User mit dem jeweiligen Level, kann sich den Inhalt
des Bretts ansehen!(Hat er den Level nicht wird er von Starbox
darauf hingewiesen mit der Meldung er soll einen Brett-Antrag
beim SYSOP stellen) Danach kommt die Frage der maximalen Anzahl
von Daten die im Brett stehen dürfen. Diese Frage ist insofern
wichtig, da beim überschreiten dieser Zahl die ältesten Daten
von Starbox automatisch gelöscht werden! Bei der Frage nach dem
Brett-Verwalter brauchen Sie entweder nichts oder einen User
(den User-ID) ihres Vertrauens eintragen! Tragen Sie einen
anderen User-ID, als den Ihren ein, wird dieser zum sogenannten
Brettverwalter und hat somit in diesem (aber nur in diesem) die
selben Rechte wie der SYSOP! Das heißt im Klartext: er kann
Texte editieren, schreiben, löschen, Betreffs und Informationen
eingeben oder nachträglich editieren, eben alles was Sie auch
können.
Die Frage nach dem Zugriff ist wieder optional und erlaubt es
Usern auch mit geringerem Level als das Brett verlangt, auf das
Brett Zugriff zu gewähren. Passwort: Damit können Sie sogenannte
User-Groups in Ihre Box aufnehmen. Sie richten z.b.: ein Brett
Basic Programmierer ein legen einen Brettverwalter fest, machen
sich mit diesem ein Passwort für das Brett aus und dieser kann
dann das Passwort an User seiner Gruppe Basic Programmierer
weitergeben! Diese Gruppen arbeiten dann meistens selbsständig
und müssen sich um Ordnung in Ihrem Brett selbst kümmern (Sie
sollten aber trotzdem von Zeit zu Zeit auch in diese Gruppen
schauen, daß es keine unliebsamen Überraschungen gibt) Verwalter
solcher Usergroups, werden auch gerne COSYSOP genannt und nehmen
Ihnen als SYSOP bei richtiger Wahl, eine Menge Arbeit ab und die
wird sehr rasch unheimlich üppig;-)
Haben Sie nun alle Fragen beantwortet und die Schlußfrage ob
alle Angaben in Ordnung sind mit ja quittiert, legt Starbox das
gewünschte Brett an undspeichert Ihre angaben (können natürlich
jederzeit wieder geändert werden über Brett editieren)
Ein weiterer wichtiger Punkt im SYSOP Menü ist Check. Er prüft
alle Bretter auf eventuell gelöschte oder hinzugekommene Daten.
Mit User löschen haben Sie die Möglichkeit, User die sich seit
längerer Zeit nicht mehr in der Box sehen haben lassen oder
unangenehm aufgefallen sind, durch Eingabe Ihres User-ID zu
löschen! (Der User-ID ist ersichtlich im Menü Informationen,
Punkt Teilnehmer auflisten)
Brett editieren: Die Einstellungen für ein bestehendes Brett
ändern. Brett löschen: Das gerade angezeigte Brett wird gelöscht
(nur im Box Bretter Verzeichnis, physikalisch ist es noch
vorhanden)
Anderes Brett: Neues Brett zum Editieren auswählen.
#7.6
7.6 Der Extern Login
Sind Sie stolzer Besitzer eines Zweitrechners, haben Sie den
nicht zu unterschätzenden Vorteil, daß Sie über Null-Modem Kabel
(müßten Sie in jedem Computer-Geschäft erhalten) Ihre Starbox
auf Herz und Nieren testen können! Die ist besonders beim
einstellen des Übertragungs-Protokoll von großem Nutzen, da man
durch die Parametervielfalt, schnell die Übersicht verliert
(die Parameter übernehmen Sie aus der Beschreibung zum
jeweiligen Übertragungsprotokoll und tragen sie in die
Starbox.Set Datei ein)! Sie verbinden einfach die beiden Rechner
und starten Starcall 1.8(X). An der Gegenstelle (ein geeignetes
Terminal Programm vorausgesetzt) verfahren Sie genau so.
Verfahren Sie am Zweit Rechner der den User simulieren soll wie
folgt (für PC Benutzer: funktioniert prächtig mit Telemate. Bei
Art der Verbindung Computer<>Computer angeben)
* Login
Diese Eingabe erfolgt allerdings blind (das heißt Sie können die
Eingabe nur am Atari Terminal mitverfolgen), daß dürfte Sie aber
vor keine gröberen Probleme stellen. Alles weitere funktioniert
jetzt wie beim ganz normalen Login, mit dem einen alles
entscheidenden Unterschied: Es kostet keine Telefongebühren!
Ihre Brieftasche wird es Ihnen Danken:-) Vergessen Sie aber Ihr
Passwort nicht, denn das wird jetzt, anders als beim Lokalen
Login, ebenfalls verlangt! (Somit steht auch einer kleinen
Vernetzung im Büro nichts im Weg;-)
#7.7
7.7 Wie kommt was in die Box
Natürlich braucht jede Box einige Stammtexte und Programme. Es
wäre sehr kostspielig, wenn Sie alles über Leitung Downladen
müßten. Wollen Sie also Programm in Ihre Starbox verfrachten
Logen Sie über Starcall in die Box ein und Achten darauf, daß
der Button Lokal in der Menüzeile von Starbox selektiert ist!
Wählen Sie jetzt lesen oder schreiben, wird nicht Ihr
Übertragungsprotokoll aufgerufen sondern die Fileselect Box.
Durch Anwahl des gewünschten Laufwerks und der darauf
befindlichen Datei, wird diese in das gewählte Brett kopiert!
Wichtig: Achten Sie immer auf die maximale Anzahl von Dateien in
einem Brett, da beim überschreiten dieser Zahl die ältesten
Daten von Starbox automatisch gelöscht werden!
#7.8
7.8 Eine Kurzbeschreibung der Menüleiste von Starbox
Sysop: Mit dieser Funktionstaste können Sie Usern die sich
gerade in Ihrer Box befinden, kurzzeitig den SYSOP Status geben,
um ihm ein wenig unter die Arme zu greifen oder auch ihr
neuestes Fernwartungsprogramm vorzuführen. Der User hat bei
erneutem einlogen jedoch wieder seinen ursprünglichen Level!
Durch nochmalige Betätigung der Funktionstaste SYSOP, wird der
Level des Users, ebenfalls auf seine Normalwerte zurückgesetzt.
Lokal: Zum Lokalen up und downladen von Programm Files. Anstatt
ZMODEM aufzurufen, wird nun ein Fileselector geöffnet. Das Modem
ist dabei deaktiviert.
User: Ist dieser Punkt invers dargestellt, hat der User, der
sich gerade in der Box befindet, in Ihrer Abwesenheit versucht
Sie zu erreichen!
Dialog: Mit diesem Punkt können Sie mit dem User, der sich in der
Box befindet, in Dialog treten (auch Chaten genannt). Durch
einfache Anwahl der Funktionstaste mit anschließendem Quittieren
durch RETURN (wie übrigens alle Eingaben in der Menüleiste
bestätigt werden müssen) können Sie sich im Wechselspiel SYSOP,
User, SYSOP, usw. Unterhalten! Durch Eingabe eines einzelnen
Punktes, am Beginn einer Zeile, wird der Dialog beendet und der
User kann, sofern seine Zeit nicht abgelaufen ist (ersichtlich
am oberen Bildschirmrand) vortsetzen.
+ Zeit : Sollte wie weiter oben beschrieben die Zeit für den
User der sich in der Box befindet, knapp vor dem ablaufen sein,
kann man ihm mit dieser Taste Zusatzeit geben damit er sich zum
Beispiel, noch ein dringend benötigtes Programm, aus der Box
saugen (saugen=Download) kann! Sie können übrigens die Online
Zeit die ein User in der Box verweilen darf, im Starbox.Set für
jeden Level einzeln festlegen.
Logout: Gleichzusetzen mit einem Rausschmi₧, weil man z.b.:
etwas dringendes in der Box erledigen muß, oder der User in der
Box nur Unsinn macht! Bewirkt jedoch kein löschen des Users aus
der Userliste. Löschen eines Users kann nur durch User löschen
im SYSOP Menü stattfinden!
Status: Wie weiter oben beschrieben nur mit dem Effekt, daß
Level den man einem User hier gibt, dauerhaft vergeben wird! Sie
können also auf diese Weise den Status eines Users ändern,
während er Online ist. Möchten Sie den Status ändern, ohne daß
der User in der Box ist, müssen Sie sich unter seinem Namen
einloggen.
Shell: Derzeit noch ohne Funktion!
#7.9
7.9 Ein Tip zum Schluß
Machen Sie in regelmäßigen abständen ein Backup Ihrer Starbox
und testen Sie sie genauso regelmäßig auf Virenbefall! Sollte
Starbox wieder erwarten nicht korrekt laufen, entfernen Sie
zunächst alle ACC und Autostart Programme die nicht wirklich zu
Starbox und Starcall gehören und testen nochmals! Betreiben Sie
Starcall als ACC beachten Sie daß ältere TOS Versionen, da₧
nachladen von Daten einem ACC nur bedingt erlauben! Sollte der
Fehler immer noch auftreten, schreiben Sie eine möglichst genaue
Fehlerbeschreibung an INLI-Soft. Für Schäden an
Hardware,Software und Datenbeständen durch Starcall oder Starbox
wird keine wie auch immer geartete Haftung übernommen!
#9.1|Probleme
9.1 Problembehebung
Sie stehen vor einem Problem? Bevor Sie nun unsere Hotline
anrufen, lesen Sie bitte erst dieses Kapitel. Wir haben hier
häuftig gemachte Fehler zusammengefasst.
- STarCall läßt sich nicht installieren
Prüfen Sie, ob Sie ein gültiges Laufwerk und Verzeichnis bei der
Installation angegeben haben, und ob genügend Speicher auf Ihrer
Festplatte frei ist.
-STarCall läßt sich nicht starten
Wurde STarCall vollständig installiert? Sind die Dateien
"STarBoot.Prg, STarCall.Emu und STarCall.Rsc vorhanden?
Es erscheint die Meldung "... nicht registriert !"
Tragen Sie Ihre Seriennummer bitte erneut ein. Prüfen Sie, ob
auch die Datei C:\STarCall.Set vorhanden ist, und ob Ihre
Registriernummer auch hier korrekt ist.
Das Modem nimmt keine Eingaben an. Schreiben Sie irgendetwas im
Terminalfenster, und achten Sie auf die RS/SD-Lampe. Sie sollte
beim Tippen flackern. Prüfen Sie die RS-232 Einstellungen.
Sollte das immer noch nicht zum gewünschten Erfolg führen,
schließen Sie Ihr Modem bitte am Modem-Port1 an, und setzen Sie
die RS232-Einstellungen auf 2400/8/N/1/RTS, Modem1, Hardware:
ST-komp. In dieser Konfiguartion müßte alles funktionieren. Sie
können nun Schrittweise die Einstellungen ändern, bis zur
gewünschten Einsstellung.
- Das Modem wählt überhaupt nicht.
Prüfen Sie die Modem-Parameter. Tragen Sie dort bei Anwahl
"ATDP" ein.
- Modem an Nebenstellenanlage
Wenn Sie Ihr Modem an einer Telefonanlage betreiben, ändern Sie
"ATDP" zu
"ATX3DP".
- Das Modem wählt oder hebt ab, STarCall bricht aber ab,
oder meldet "Connect" trotz Verbindungsabbruch
Wahrscheinlich ist Ihr Modem falsch konfiguriert. Die CD-Lampe
muss im Ruhezustand ausgestellt sein. Sie erreichen das oft
durch Eingabe von AT&C1&W.
- Dateien lassen sich nicht senden/empfangen
Prüfen Sie die Dateipfade und das Transferprotokoll.
- Übertragungen sind sehr fehlerhaft.
In der Regel liegt dies an einer schlechten oder überlasteten
Telefon-Leitung. Versuchen Sie es zu anderen Tageszeiten noch
einmal, und wählen andere Mailboxen an. Ist es dort auch nicht
besser, wenden Sie sich an den Modem-Händler.
- Beim Uploaden oder Versenden von Faxen kommt es oft zu Fehlern,
Download funktioniert.
Sie müssen einen Patch installieren, z.B. HSMODEM.
Telefonische Hotline für Fragen: 02363 - 55629 , 19 - 20 Uhr.
#9.2|Updates
9.2 Updateservice
STarCall wird laufend weiterentwickelt.
Es gibt 3 Möglichkeiten, sich ein Update zu beschaffen:
1. Senden Sie mir eine Leerdiskette, ausreichend Rückporto (3.00-), und einen
an Sie adressierten Rück-Umschlag zu.
Oder...
2. Wenn Sie registrierter Kunde sind, überweisen Sie einfach für jedes Update
5.-
STarCall UPDATE, Vorname & Name
Sie können auch einen mehrfachen Betrag überweisen, beispielsweise 15.- , sie
erhalten dann ca. alle 2 Monate je ein Update.
Oder...
3. Sie rufen 10:00 und 23:00 Uhr die Update-Box an:
Update-Mailbox: 02363 - 2610
oder...
4. Oder Sie schauen sich mal in anderen Mailboxen um.
#9.3|Mailboxkommandos
9.3 Wichtige Mailboxkommandos
? Übersicht aller Kommandos
BRETT * Übersicht aller Bretter
BRETT Übersiche aller neuen Bretter
BRETT <Name> Wählt das Brett an.
DOWNLOAD <nr> Lesen eines Programms, oft auch LESE <nr>,
dann Funktion 'D' .
HILFE Erklärt den Befehl.
INAHLT Liste aller neuen Nachrichten
INHALT * Liste aller Nachrichten
LESEN <nr> Liest Nachricht mit der Nummer. (auch nr-nr)
SCHREIBEN Schreiben ins aktuelle Brett
SCHREIBEN Name Schreiben an einen User
UPLOAD Schreiben eines Programms.
LOGOFF Verlassen der Mailbox
. Beenden einer Texteingabe
#9.4|Modem-Kommandos
9.4 Wichtige Modem-Kommandos
ATA Anruf annehmen
ATD ... Wähle folgende Nummer
P Pulwahl
T Tonwahl
, Pause
! Flash
ATEn Echo einstellen
E0 Echo aus, Eingaben werden nicht angezeigt
E1 Echo an, Eingaben werden angezeigt
ATHn Auflegen/Abnehmen
H0 Auflegen
H1 Abnehmen
ATIn n=0..3 Infos abrufen
ATLn n=0..7 Lautstärke des Lautsprechers
ATMn Lautsprecherkontrolle
M0 Lautsprecher immer aus
M1 an, bis Verbindung OK
M2 Immer an
M3 Mach wählen an, bei Verbindung wieder aus
ATO wieder online (nach +++)
ATSr=n Setze Register r auf Wert n
S0= Auto-Answer nach n anrufen (in STarCall bitte auf 0)
S6= Anzahl Sekunden zwischen Abnehmen und Wählen (3)
S7= Dauer in Sekunden, die Modem auf Carrier wartet (60)
S8= Länge der WahlPause bei "," in Sekunden. (2)
ARSr? Register r auslesen
ATXn Result code Optionen
X3 Ignoriert u.a. NO DIALTONE (Bei Nebenstellen interessant)
X5 Normal
ATZ Modem Reset
AT&Cn Carrier detect (CD) Optionen
&C0 Annehmen, daß Carrier an
&C1 CD zeigt aktiven Carrier
AT&Dn DataTerminalReady (DTR) Optionen
&D0 Annehmen, DTR sei immer an
&D1 DTR off/on wählt Nummer
&D2 DTR off -> Modem hängt auf
&D3 DTR off -> Modem Reset
AT&Hn Flusskontrolle
&H0 aus
&H3 RTS/CTS
&H4 XON/XOFF
AT&Kn Fehlerkontrolle
&K0 aus
&K1 MNP3,4
&K2 MNP4,5
&K3 MNP4, V.42
&K4 V.42, V.42 bis
AT&Vn Einstellung Profil n anzeigen
AT&Wn Einstellung in Profil n speichern ( n Optional)
Weiteres entnehmen Sie bitte dem Modemhandbuch.
#9.5
9.5 Lexikon
ASCII Genormtes Textdateiformat
ANSI Genormte Steuercodes
BAUD Übertragungsgeschwindigkeit in BPS, Bits/sec.
BOOT- Systemstart
BTX Bildschirmtext der Telekom
BPS Bit/Sec.
CPS Zeichen/Sec.
DATEX-P Netz der Telekom
DFÜ Datenfernübertragung
DEFAULT- Standard.
DOWNLOAD Empfangen einer Datei
DUPLEX Ausgabemodus
HAYES Normung für Modems
LOGIN Verbindung mit einer Mailbox
LOGOFF Verlassen einer Mailbox
MAILBOX Elektronischer Briefkasten
ONLINE Aktive Verbindung mit einer Mailbox
POINT Programm zum automatischen Nachrichtentausch
SCROLLEN Rollen des Bildes
SHAREWARE Programme, die frei kopiertwerden dürfen (PD)
STRING Zeichenfolge
SYSOP Systembetreiber einer Mailbox
TERMINAL Kommunikationsbildschirm
UPLOAD Senden einer Datei
ZMODEM Bekanntes Transferprotokoll
#9.9
9.9 Nachwort
Ich wünsche Ihnen nun viel Freude an diesem Programm. Wie
einleitend schon gesagt, bin ich für weitere Anregungen dankbar.
Wenn Ihnen STarCall gefällt, empfehlen Sie es bitte weiter.
STarCall darf in unveränderter Form an andere User weitergegeben
werden, allerdings nur als nicht registrierte Demoversion. Das
Weitergeben einer installierten Version ist nicht gestattet und
normalerweise auch garnicht möglich.
Ingo Linkweiler.
#Ende.
Ende.