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1996-04-15
|
50KB
|
1,133 lines
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Wichtig! Diese Datei enthält wichtige Zusatzinformationen zum
Handbuch von SCSI-Tool/HuSHI 3.x!
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Aktueller Stand: SCSI-Tool 6.52/HuSHI 6.53!
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Änderungen gegenüber Version 3.00 von `SCSI-Tool'
SCSI-Tool 6.52 / HuSHI 6.53 (11. April 1996)
SCSI-Tool: beim Ausmappen defekter Sektoren wird nun der Wert
0xFFF7 verwendet.
SCSI-Tool: Absturz bei Plattenabfrage behoben (trat auf, wenn
die Platte Vital Product Data zurücklieferte).
SCSI-Tool 6.50 / HuSHI 6.53 (26. Januar 1996)
SCSI-Tool: auf vielfachen Anwenderwunsch können nun auch die
`alten' Atari-Festplatten SH204/205 bzw. Megafile 20/30/60
formatiert und konfiguriert werden. Bitte beachten Sie, da₧
wir mangels zuverlässiger Testgeräte für das einwandfrei
Funktionieren keinerlei Verantwortung übernehmen können.
SCSI-Tool: bei Platten grö₧er 4 GB wird jetzt die Kapazität
richtig angezeigt.
HuSHI: Unter MagiC (ab Version 3.00) werden bei Bedarf mehr
als 14 Partitionen (um genau zu sein: 23 -- von C: bis Z:
ohne U:) eingeblendet. Nicht ansprechbare Partitionen
(beispielsweise wg. falscher Partitionkennung) werden beim
Bootvorgang invers ausgegeben.
HuSHI: bindet auch Partitionen mit den Kennungen 'MAC',
'MIX', 'QWA', 'RAW', 'SWP' und 'UNX' ein. Dies ist speziell
für Benutzer des Minix-Dateisystems für MiNT interessant
(diese Neuerung aus Version 6.08 hatte bislang nicht immer
funktioniert).
SCSI-Tool: generell kommt SCSI-Tool mit Laufwerksbuchstaben
jenseits von `P:' zurecht, auch wenn beim Partitionieren
nicht mehr als 14 Partitionen *pro Gerät* erlaubt sind.
HUSHICTL.CPX: Unbenutzte Tastenkombinationen werden
gegebenenfalls an einen AV-fähigen Desktop weitergeleitet.
Doppelklick auf Laufwerksbuttons öffnet in einem AV-fähigen
Desktop das zugehörige Laufwerksfenster. Laufwerksbuttons
können durch Drücken der enstprechenden Buchstabentaste auf
der Tastatur bedient werden. Bei D&D-fähigen Desktops
(Magxdesk, Gemini etc) kann unter einem Multitasking-System
ein Laufwerkssymbol in das CPX-Fenster gezogen werden. Es
wird dann der Schreibschutz für das betreffende Laufwerk ein-
bzw. wieder ausgeschaltet.
STOPLOCK.CPX: bei `Sichern' wird auch gemerkt, ob das Gerät
beim nächsten Reboot automatisch gestoppt werden soll.
Unbenutzte Tastenkombinationen werden gegebenenfalls an einen
AV-fähigen Desktop weitergeleitet. Doppelklick auf
Laufwerksbuttons öffnet in einem AV-fähigen Desktop die
zugehörigen Laufwerksfenster. Dateien können per Drag&Drop
auf das Stop&Lock-Fenster gezogen werden -- die zugehörigen
Geräte werden dann gestoppt oder deren Auswurf blockiert.
Bereits gestoppte oder blockierte Geräte werden beim Öffnen
des CPX als solche angezeigt.
SCSI-Tool: Gerätekonfiguration bei QUANTUM FIREBALL sollte
jetzt funktionieren.
SCSI-Tool: Absturzbug bei MiNT ohne MultiTOS beseitigt.
SCSI-Tool 6.18 / HuSHI 6.15 (11. Oktober 1995)
SCSI-Tool: es wurde ein Fehler beseitigt, der unter Umständen
dazu führen konnte, da₧ Festplatten nicht erkannt wurden.
SCSI-Tool 6.16 (21. Juni 1995)
SCSI-Tool: der Inhalt des Fensters kann mit Ctrl-C in die
GEM-Zwischenablage kopiert werden. Au₧erdem hat das Fenster jetzt
einen vertikalen Slider, über den das zu benutzende Gerät
ausgewählt werden kann.
SCSI-Tool: unter Multitasking-Betriebssystemen erscheinen im
Fenster Symbole für die Geräteinfo- und die Reportdatei (nicht
bei SCSI-Tool jr). Bei Benutzung eines geeigneten Desktops kann
man die Symbole direkt auf ein Laufwerksfenster ziehen und damit
die betreffende Datei dorthin kopieren.
SCSI-Tool: bei der Treiberkonfiguration kann die Gerätereihenfolge
wieder verstellt werden (Fehler in Version 6.12).
SCSI-Tool 6.12 (28. Mai 1995)
SCSI-Tool: es wurde ein Problem beseitigt, das in Ausnahmefällen
dazu führen konnte, da₧ am ACSI-Bus bei einer Platte
fälschlicherweise eine Kapazität von knapp 512 MB erkannt wurde.
SCSI-Tool: die 'schnellen' IDE-Routinen können im Notfall
ausgeschaltet werden (wird bei einigen Platten mit fehlerhafter
Firmware benötigt). Beim Partitionieren kann man nun -- wenn man
denn unbedingt will -- einen Teil der Platte umbenutzt lassen.
'Report sichern' stürzt nicht mehr unter Umständen ab, wenn man
einen Rechner mit PAK benutzt.
Quantum-Platten: bei einigen neueren Modellen werden jetzt auch
die Seriennummern angezeigt.
HuSHI: sollte jetzt auch mit dem `Multiboard' korrekt
funktionieren.
SCSI-Tool: bei IDE-Platten kann jetzt eine Autopark-Zeit
eingestellt werden (wird allerdings nicht von allen Platten
unterstützt).
SCSI-Tool 6.10 (7. Dezember 1994)
Betrieb mit `Quantum Empire' sollte funktionieren.
SyQuest-IDE-Wechselplatten sollten nicht mehr doppelt erkannt
werden (auf IDE 0 und 1).
SCSI-Tool 6.08 (9. Oktober 1994)
Stop-Lock und ID-Test: Es werden ggfs englisch- bzw.
französischsprachige Texte benutzt.
Neues Programm: `Change-It'. Siehe unten.
SCSI-Tool und HuSHI unterstützen jetzt SCSI-Bus-Arbitration, weil
einige neuere Geräte dies zwingend erfordern. Mehr dazu weiter
unten.
HuSHI bindet auch Partitionen mit den Kennungen 'MAC', 'MIX',
'QWA', 'RAW', 'SWP' und 'UNX' ein. Dies ist speziell für Benutzer
des Minix-Dateisystems für MiNT interessant.
SCSI-Tool 6.06 (23. August 1994)
`defekte Sektoren ausmaskieren' geht jetzt auch bei `gro₧en'
Partitionen wieder.
HUSHIERR.CPX: lange Fehlermeldungen werden jetzt vollständig
angezeigt.
HuSHI: benutzt wieder standardmä₧ig den R/W-Multiple-Modus von
IDE-Platten (die letzte Version war falsch konfiguriert).
SCSI-Tool 6.04 (2. August 1994)
Beim Partitionscheck werden defekte Sektoren wieder richtig
gezählt.
`HuSHI' erkennt unter MagiC wieder Partitions mit mehr als 64000
Sektoren (knapp 32 MB bei 512 Bytes pro Sektor).
SCSI-Tool 6.02 (17. Juni 1994)
`SCSI-Tool' ist jetzt gegenüber fehlerhaft partitionierten Platten
wieder etwas toleranter. `HuSHI' erkennt beim Booten wieder alle
Partitionen.
SCSI-Tool 6.00 (23. Mai 1994)
GEMDOS-Speicher für Ordner (Treiberkonfiguration) wird nun auch
unter `MagiC' (vormals `Mag!x') benutzt und geht nicht mehr
verloren.
HuSHI benutzt bei IDE-Platten jetzt den R/W-Multiple-Modus
(siehe unten).
HuSHI erlaubt bei neueren GEMDOS-Versionen (ab GEMDOS 0.30) 16
KByte gro₧e Sektoren. Generell bindet HuSHI nur noch solche
Partitionen ein, die von der gerade laufenden GEMDOS-Version auch
korrekt bearbeitet werden können.
Wechselmedien sind leider generell zwischen IDE- und SCSI-Geräten
(beispielsweise Syquest 3.5 Zoll) nicht ganz kompatibel. HuSHI und
SCSI-Tool bieten jetzt speziellen Support für solche Fälle (siehe
`Byteswap').
SCSI-Tool 5.12 (23. April 1994)
Für Medusa-Besitzer: SCSITOOL.APP bzw. SCSITLJR.APP sollten jetzt
ohne Anwendung eines Patch-Programms funktionieren.
Neu für Benutzer mit alten Betriebssystemversionen, die nicht von
IDE-Platten booten können: `AUTO-C.PRG' zum Ausführen der
Programme im AUTO-Ordner.
SCSI-Tool kann jetzt auch Partitionen mit 16KB gro₧en logischen
Sektoren erzeugen. Achtung: diese funktionieren *nur* mit
GEMDOS-Versionen 0.30 oder neuer (also Falcon-TOS) und mit
`MagiC' (vormals `Mag!x'). Damit liegt dann die maximale
Partitiongrö₧e bei knapp 1 Gigaybyte.
SCSI-Tool 5.10 (7. März 1994)
Der Menüpunkt `Letzter Fehler' funktioniert wieder.
Die 5,25-Zoll-MO-Laufwerke `SONY CMO-501' und `HP S6300.650A'
werden nun auch an der ACSI-Schnittstelle richtig behandelt.
Bei Verwendung von `FAKEFLOP.PRG' wird nicht mehr gelegentlich zum
Einlegen von `Disk O:' aufgefordert (siehe auch unten unter
`FAKEFLOP').
In der `Reportdatei' werden einige zusätzliche Dinge über GDOS und
MetaDOS gespeichert.
SCSI-Tool 5.08 (8. Februar 1994)
Support für SyQuest SQ3105, Quantum LPS270S und LPS340S
verbessert.
Bei Quantum-Platten der PDxxxS-Serie sollte am ACSI-Port wieder
die richtige Grö₧e ermittelt werden.
Neue Funktion in SCSI-Tool: "Status testen" (Festplattenmenü).
Änderungen in den untenstehenden Absätzen werden ab jetzt mit der
aktuellen Versionsnummer gekennzeichnet (damit man schneller die
`Neuigkeiten' finden kann). Zum Beispiel so: [5.08]
Beim Initialisieren von Platten unter Nichtbeachtung der
Soft-Defektliste wird diese gelöscht.
Absturz beim Ausmaskieren defekter Sektoren (TT, ACSI) beseitigt.
Beim Ausmaskieren wird mehr über das Ende der Defektliste
hinausgeschrieben.
Der Belastungstest wird auch dann abgebrochen, wenn zwar noch
Datem erwartet werden, aber keine mehr kommen.
SCSI-Tool 5.06 (18. Januar 1994)
Konfigurationsmöglichkeit für `unbekannte' neue Quantum-Laufwerke
(wenn SCSI-2).
SCSI-Tool 5.04 (5. Januar 1994)
In der Geräteinformationsdatei werden jetzt auch ggfs die Werte
von `READ CAPACITY' sowie der Inhalt des Rootsektors
mitgespeichert.
Konfiguration der Quantum 120/240 LPS und ähnlicher Geräte sollte
wieder richtig funktionieren (vgl. Änderung in 5.02).
Kleine Verbesserung am Belastungstest (es werden mehr Fehler
erkannt).
Bei SCSI-2-Geräten werden beim Sichern der Geräteinfo-Datei die
`Vital Product Data' (so vorhanden) gespeichert. Au₧erdem werden
sie ggfs benutzt, um die Seriennummer zu ermitteln.
Bei handelsüblichen SCSI-2-Platten können jetzt Read- und
Write-Cache ein- und ausgeschaltet werden.
Mögliche Fehlerquelle bei der Abfrage der Plattengrö₧e beseitigt
(unter Umständen wurde `Read Capacity' nicht benutzt).
`Speicherleck' beseitigt.
SCSI-Tool 5.02 (11. Dezember 1993)
Der Belastungstest `verliert' keinen Arbeitsspeicher mehr.
Benchmarks geringfügig überarbeitet; Ergebnisse können in
ASCII-Datei exportiert werden.
Bei Quantum LP52S und LP105S kann der Cache wieder richtig
konfiguriert werden.
Sonderbehandlung für SONY SMO-C301 am ACSI-Bus.
Änderungen gegenüber Version 4.00 von `SCSI-Tool'
Unterstützung von Soft-Defektlisten (für Platten, die kein echtes
`Remapping' unterstützen).
Unterstützung von Falcon-SCSI.
Medien können DOS-kompatibel partitioniert werden.
Wechselmedien können normalerweise neu partitioniert werden, ohne da₧
neu gebootet werden mü₧te.
Änderungen gegenüber Version 3.00 von `SCSI-Tool'
Unterstützung für die IDE-Schnittstelle in ST-Book, Falcon und auf
entsprechenden Erweiterungsboards.
Gerätelisten und -infodateien.
Warum kein neues Handbuch?
Die wichtigste Änderung gegenüber den 3.x-Versionen ist die
Unterstützung von IDE-Festplatten und Falcon-SCSI. Für die Bedienung
ändert sich dadurch nur wenig.
Fehlermeldungen [6.12]
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, da₧ wir
Fehler nur dann beheben können, wenn sie uns möglichst präzise
geschildert werden. Besonders nützlich ist eine vollständige
`Reportdatei', wie man sie von `SCSI-Tool' mit wenigen Mausklicks
anlegen lassen kann. Zusätzlich kann uns die Geräteinformationsdatei
(nur bei `SCSI-Tool') sehr behilflich sein.
Sollte SCSI-Tool tatsächlich mal abstürzen, werden Sie in der Regel
eine Bildschirmausgabe ähnlich der folgenden sehen:
********************************
* ABNORMALE PROGRAMMBEENDIGUNG *
********************************
Programm: <Versionsangabe>
Exception: 2
Stack: 0304 0128 060a a008 0eea 0709 0002 0032
0000 04ba 0000 04ba 0000 0000 0c6d 00b4
TPA: 012709c6
Addresse: 0128060a
Offset: 0000fc44
In diesem Fall notieren Sie für uns bitte diese Angaben sorgfältig
*und* erzeugen nach Möglichkeit *anschlie₧end* eine `Reportdatei'.
WICHTIGER HINWEIS FÜR BENUTZER GROSSER PARTITIONEN!!!
Im Allgemeinen kann TOS nicht mehr als 32767 Sektoren pro Partition
benutzen. Daraus ergibt sich die allseits bekannte Schranke von 16
Megabyte. Grö₧ere Partitionen wurden dadurch möglich, da₧ dem
Betriebssystem grö₧ere Sektoren (anstelle der `normalen'
512-Byte-Sektoren) vorgespiegelt werden. Mit 8192-Byte-Sektoren
(das ist das Grö₧enlimit, es sei denn, man benutzt `MagiC' oder
ein GEMDOS auf einem Falcon) ergibt sich dadurch zum Beispiel eine
maximale Partitiongrö₧e von 256 MB. [6.08]
Leider hat die Vergrö₧erung der Sektoren einen negativen Nebeneffekt,
weil unter Umständen viel Platz auf der Festplatte verschwendet wird
(weil ja der Rest eines nicht vollständig belegten Sektors verloren
geht). GEMDOS 0.15 (TOS 1.04) kann auch mit doppelt so vielen Sektoren
umgehen, daher kann man auch 32 MB gro₧e Partitionen anlegen, ohne die
Sektorgrö₧e zu verstellen.
`SCSI-Tool' hat dies nur auf spezielles Verlangen des Benutzers
gemacht (schon deshalb, weil solche Partitionen von alten
TOS-Versionen nicht benutzt werden dürfen). Nun hat sich allerdings
ergeben, da₧ auch alle anderen GEMDOS-Versionen (mit Ausnahme des
GEMDOS im Falcon (0.30) und des GEMDOS in `MagiC' (vormals `Mag!x')
noch einen kleinen Fehler besitzen, der allerdings nur in sehr
seltenen Fällen auftreten kann (dabei wird der Inhalt einer Datei
zerstört, der Partition passiert ansonsten nichts). [5.12]
Glücklicherweise kann man Partitionen gewisserma₧en `impfen'. Dazu
wird genau der Cluster der Partition als unbrauchbar markiert, der an
der 32767-Sektoren-Schwelle liegt. `SCSI-Tool' macht dies beim Anlegen
solcher Partitionen nun automatisch; wundern Sie sich also nicht, wenn
andere Festplatten-Utlities einen als `defekt' markierten Sektor
entdecken.
Wer bereits eine solche Partition in Betrieb hat, sollte für jede
Partition einmal `Partitionen - defekte Sektoren ausmaskieren' laufen
lassen. Entweder wird dann nach Rückfrage der entsprechende Cluster
als defekt markiert oder eine Warnung ausgegeben, weil der Cluster
bereits belegt ist. In diesem Fall müssen Sie ein Backup der Partition
machen und mit `Partitionen - verändern oder löschen' die Partition
vollständig neu einrichten.
Abschlie₧end möchte ich noch Claus Brod und Jürgen Lock für ihre
`Grundlagenforschung' bzgl. dieses Problems bedanken.
Hier also noch mal eine Übersicht über die maximalen Partitiongrö₧en:
[6.08]
TOS Sektorgrö₧e Gesamtgrö₧e
1.00..1.02 (GEMDOS 0.13) 8 KB 256 MB
1.04..3.06 (bis GEMDOS 0.19) 8 KB 512 MB
4.00.. und `MagiC' 16 KB 1024 MB
--- AB HIER SIND DIE THEMEN IN ETWA ALPHABETISCH SORTIERT ---
ACSI-Schnittstelle beim TT
Bei einigen Geräten der TT-Serie funktioniert der ACSI-Port nicht
zuverlässig, was sich durch gelegentliche Übertragungsfehler bemerkbar
macht. Mit dem `Belastungstest' lä₧t sich dies normalerweise
zuverlässig feststellen!
Arbitrierung (erfordert Vollversion) [6.50]
Der SCSI-Standard sieht die sogenannte `Arbitrierung' vor. In der
Praxis bedeutet dies, da₧ dem Rechner eine eigene SCSI-Kennung verpa₧t
wird, über die er sich bei Zugriffen auf den Bus `identifiziert'.
Genau das verlangen mittlerweile einige Geräte zwingend.
Wenn Sie so ein Gerät besitzen (siehe zum Beispiel
Fujitsu-230MB-Laufwerk; siehe unten), dann mu₧ die SCSI-Arbitrierung
eingeschaltet werden. Dies geht über den Schalter und das Popup-Menü
im Gerätelisten-Dialog.
Achtung: das Gerät darf unter Umständen erst dann angeschlossen werden,
nachdem die Arbitrierung eingeschaltet worden ist!!!
Achtung: die eingestellte Kennung (im Gerätelistendialog) kann dann von
keinem anderen Gerät mehr benutzt werden. Normalerweise wählt man den
Wert 7 (bei vielen Wahlschaltern für SCSI-Adressen können ohnehin nur
Werte zwischen 0 und 6 eingestellt werden).
Bei eingeschalteter Arbitrierung zeigt `ID-Test' an der ausgewählten
Adresse künftig den Gerätenamen -- etwa `Atari TT030' -- an.
Beachten Sie, da₧ SCSI-Arbitrierung am ACSI-Bus nicht möglich ist und
da₧ das TOS-ROM selbst nicht arbitrierend zugreift. Von SCSI-
Geräten, die nur mit Arbitrierung laufen, kann daher nicht
gebootet werden! Ferner dürfen sie auch nie eine niedrigere SCSI-
Nummer als das Gerät, von dem gebootet wird, haben!
"Bitte Diskette O in Laufwerk A: einlegen"
Siehe FAKEFLOP.PRG.
`Bootbar machen' von Platten
...geschieht über den Menüpunkt `Treiber installieren'. Möglich ist
das nur bei Platten, die AHDI-kompatibel partitioniert sind (genau das
macht `SCSI-Tool' normalerweise). Nicht AHDI-kompatibel eingerichtete
Datenträger (wie MS-DOS-kompatible oder als `Disketten' eingerichtete
Medien) können nicht bootfähig gemacht werden.
Bootvorgang zu langsam?
Problem: der Bootvorgang scheint au₧erordentlich lange zu dauern.
Lösung: bei der Treiberkonfiguration unter `Gerätereihenfolge'
diejenigen Gerätenummern, die definitiv nicht benutzt werden,
`ausknipsen'.
Byteswap [6.00]
Bei Wechselplattenlaufwerken, die sowohl als IDE- als auch als
SCSI-Laufwerke vorliegen, gibt es beim Austausch der Medien Probleme.
Wird das in einem IDE-Laufwerk partitionierte Medium in einem
SCSI-Laufwerk bearbeitet, so erscheinen High- und Lowbyte eines
Datenworts vertauscht! Das liegt (zum einen mal wieder) an der
PC-Welt, wo ja im Intel-Format gearbeitet wird und aufgrund dessen
diese High-/Low-Byte-Vertauschung stattfindet, und zum andern an
ATARI, die ihr AT-Bus-Interface ja gleich hätten passend designen
können!
`HuSHI' erkennt ab der Version 6.00 diese Vertauschung und
berücksichtigt diese beim Datentransfer. Da bei dieser Tauscherei bei
jedem Datentransfers mit der Platte ein Rücktausch erforderlich wird,
sinkt natürlich die Datenübertragungsrate ab!
Auch `SCSI-Tool' kann solche Medien erkennen. Bei `Partition
verändern' wird dies beispielsweise durch ein angehängtes `bs' hinter
dem Partitionierungstyp angezeigt.
Beim Partitionieren selbst kann auch gewählt werden, ob die Platte im
Byteswap-Modus beschrieben werden soll. Dazu dient -- wie könnte es
anders sein -- der Schaltknopf `Byteswap'. Normalerweise sollten Sie
ihn nicht verändern. Wenn Sie allerdings auf einer per
IDE-Schnittstelle angeschlossenen Platte ein Medium partitionieren,
das auch auf DOS-Rechnern lesbar sein soll, müssen Sie den
Byteswap-Modus einschalten.
Achtung: im Byteswap-Modus beschriebene Platten sind nicht
autoboot-fähig!
CD-ROMs und Streamer [6.52]
`SCSI-Tool' und `HuSHI' sind Programme für Festplatten, nicht für
CD-ROMs oder Streamer.
Zum Betrieb von CD-ROMs bietet Hard & Soft das Programmpaket
`CD-Tools' an, das Ataris `MetaDOS', die dazugehörigen Treiber und ein
Installationsprogramm (`CD-Tool') enthält.
Zur Ansteuerung von Streamern gibt es zum Beispiel `GEMAR'
von Steffen Engel oder `Jet-Stream' (bei Hard&Soft im
Lieferumfang der Streamer).
Change-It [6.08]
Dieses kleine Programm stellt für alle Geräte mit wechselbaren Medien
sicher, da₧ das Betriebssystem das zur Zeit eingelegte Medium richtig
erkennt. Man kann es `einfach so' vom Desktop aus starten oder auch in
`changeit.acc' umbenennen und als Accessory verwenden. Wenn der
Treiber einen Fehler gemeldet hat, macht es einmal `Ping'; dann konnte
der Medienwechsel nicht richtig gemeldet werden.
Achtung: normalerweise erkennt der Treiber Medienwechsel selbsttätig.
Dieses Programm wird nur benötigt, wenn sich ein Gerät nicht an die
Standards hält.
c't-Alia-Hostadapter
Diese Hostadapter belegen gewisse Gerätenummern mit Sonderfunktionen.
Daher sollte man diese Nummern im Konfigurationsdialog (`Treiber',
`konfigurieren', Geräteliste) `ausknipsen'. Wenn sich Ihre Platte mit
ACSI 0 meldet, müssen Sie ACSI-Gerät 4 (im Dialog: `A4') ausschalten.
Für die Plattennummern 1, 2 und 3 sind es dann die Gerätenummern 5, 6
und 7. Nun sollte `HuSHI' nach einem Neustart des Systems einwandfrei
auf die Festplatte zugreifen können.
Soft-Defektlisten
Im Zusammenhang mit Festplatten sind defekte Sektoren ein eher
unbeliebtes Thema. SCSI-Geräte haben glücklicherweise die Fähigkeit,
defekte Sektoren auf Controllerebene `auszumaskieren'. Dadurch werden
sie für den Computer völlig unsichtbar, und man kann mit der Platte
arbeiten, als wäre sie völlig einwandfrei (die dabei eingesetzten
Defektlisten werden in `SCSI-Tool' `Controller-Defeklisten' genannt).
Diese Möglichkeit bieten IDE-Platten hingegen nicht.
Abhilfe schafft eine Technik, die Atari selbst schon immer benutzt hat
(weil damals die ersten ausgelieferten Platten auch keine derartigen
Möglichkeiten hatten): die Software führt über alle defekten Sektoren
Buch (dazu kommen die Soft-Defektlisten zum Einsatz). Immer dann, wenn
die Platte neu partitioniert wird, werden fehlerhafte Bereiche
(ähnlich wie bei einer Diskette) als unbrauchbar markiert.
Beim Partitionieren kann es au₧erdem zu der Meldung kommen, da₧ ein
defekter Sektor innerhalb des Verwaltungsbereichs einer Partition
liegt. In einer solchen Situation kann die betreffende Partition nicht
eingerichtet werden. Oft hilft es dann, die Partitiongrö₧en
geringfügig zu variieren.
In `SCSI-Tool' gibt es zusätzlich einen einfachen Defektlisten-Editor,
mit dem die Soft-Defektlisten angzeigt und bearbeitet werden können.
Dabei steht die `Herstellerliste' für eine Liste, die bereits vom
Hersteller eingetragen worden ist (kann eigentlich nur bei sehr alten
Atari-Platten der Fall sein). Diese Liste sollte auf keinen Fall
verändert werden. `Neue' Defekte werden hingegen in die
`Benutzerliste' eingetragen.
Der Editor erlaubt es, (a) Sektoren in die Liste einzufügen bzw. zu
entfernen, (b) für eintragene Sektoren einen Lese- und Schreibversuch
zu machen und (c) Informationen über die genaue Lage des Defekts
anzuzeigen (Doppelklick auf den Eintrag).
Drag & Drop [6.52]
Wenn Sie `MultiTOS' benutzen, können Sie auch einfach ein
Laufwerkssymbol auf das `SCSI-Tool'-Fenster ziehen. `SCSI-Tool'
versucht dann, das zugehörige Gerät zu ermitteln und zeigt im
Erfolgsfall die zugehörigen Daten im Fenster an. Ähnliches gilt
für die CPX-Module.
Ferner zeigt SCSI-Tool unter einem Multitasking-System die Icons
der Informationsdateien auch im eigenen Fenster an. Von dort aus
können sie zum Speichern per Drag & Drop auf das
Verzeichnisfenster eines Desktops gezogen werden.
Einschränkungen der Junior-Version von `HuSHI'
Ab sofort sind im Konfigurationsdialog alle Optionen, die in `HuSHI'
junior fehlen, grau und nicht anwählbar dargestellt. Weiterhin kann
das CPX-Modul `Stop&Lock' nicht eingesetzt werden (weil es das
XHDI-Protokoll benötigt, und das ist nur in der Vollversion verfügbar).
`FAKEFLOP.PRG'
Fehlermeldungen der Art "Bitte Diskette O in Laufwerk A: einlegen"
werden von diesem Progrämmchen von der MultiTOS-Systemdiskette
verursacht. Es ist ausschlie₧lich für den Betrieb auf Systemen ohne
Festplatte gedacht und sollte daher unbedingt aus dem AUTO-Ordner der
Festplatte entfernt werden (wenn es sich dorthin verirrt hat).
Falcon-SCSI [4.00]
Ab sofort können `SCSI-Tool' und `HuSHI' auch die SCSI-Schnittstelle
des Atari Falcon030 ansprechen.
Fehlerhaft partitionierte Platten [4.10]
Leider gibt es einige Programme, die beim Partitionieren von
Festplatten Fehler machen. Beim Verändern von Partitionen bemüht sich
`SCSI-Tool', solche Fehler zu entdecken und zu melden. Dabei sind die
Fehlermeldungen ab Version 4.10 erheblich detaillierter (zum Beispiel:
"Das Ende einer Partition reicht in eine andere Partition hinein.").
FUJITSU M2511A (128 MB) [6.08]
Bei diesem MO-Laufwerk funktioniert in der uns vorliegenden Version
(Firmware-Version 5.00 und 17.00) die Medienwechselerkennung definitiv
nicht. Daher sollte man auf neu eingelegten Medien nur dann Dateien
speichern, wenn man sich mithilfe des Desktops bzw. der
Dateiauswahlbox davon überzeugt hat, da₧ auch wirklich die richtigen
Daten angezeigt werden (im Zweifel `change-it.app' benutzen!). Wir
weisen darauf hin, da₧ dies ein Fehler in der Firmware des Geräts ist!
FUJITSU M2512A (230 MB) [6.18]
Dieses Laufwerk funktioniert in älteren Versionen nur mit SCSI-Bus-
Arbitierung (siehe Stichwort `Arbitrierung') und kann daher am
ACSI-Bus nicht benutzt werden. Um es am TT oder Falcon zu
benutzen, mu₧ im Gerätelisten-Dialog die Arbitrierung
eingeschaltet sein (Das Problem scheint seit Firmware-Version 1314
behoben zu sein)!
`Geräteinformation sichern' [6.52]
`SCSI-Tool' kann nun zu einem einstellbaren ACSI-, SCSI- oder
IDE-Gerät die zugehörigen Geräteinformationen als Textdatei sichern
(bei ACSI- und SCSI-Geräten wird `Inquiry', `Mode Sense' und ggfs
`Read Capacity', bei IDE-Geräten `Identify' ausgeführt). Zusätzlich
wird der Inhalt des Rootsektors gesichert.
Der Inhalt dieser Datei ist allerdings nur unter Zuhilfenahme von
SCSI- bzw. IDE-Programmierunterlagen auswertbar.
ACHTUNG: diese Datei lä₧t sich auch dann sichern, wenn SCSI-Tool
das Laufwerk nicht erkannt hat!
`Geräteliste'
Bei `SCSI-Tool' kann jetzt eingestellt werden, welche Geräte überhaupt
abgefragt werden sollen. Dazu kann man entweder (1) während der
Startphase eine der Shift-Tasten festhalten, (2) den Menüpunkt
`Geräteliste' benutzen oder (3) SCSITOOL.APP mit der Option `-i'
aufrufen. Unter `Einstellungen sichern' kann man diese Einstellung
auch in einer Konfigurationsdatei sichern. `SCSI-Tool' sucht dann beim
Start nach der Datei `SCSITOOL.CFG' und wertet diese entsprechend aus
(alternativ kann man auch den Namen der Konfigurationsdatei als
Parameter übergeben).
Gro₧e IDE-Platten [6.12]
Für den fehlerfreien Betrieb mit 'gro₧en' IDE-Platten (mehr als 512
MB) können wir einstweilen nicht garantieren.
IDE-Platte meldet sich doppelt [6.12]
Manche IDE-Platten haben einen Fehler, der dazu führt, da₧ sich das
Gerät unter beiden IDE-Gerätenummern -- also 0 und 1 -- meldet.
`SCSI-Tool' erkennt dies bei den Platten der Hersteller Seagate,
SyQuest und Maxtor automatisch. Wenn `HuSHI' das Gerät dennoch doppelt
erkennt, mu₧ es unbedingt in der Treiberkonfiguration mithilfe des
`Gerätereihenfolge'-Buttons explizit ausgeschaltet werden (`I0'
deselektieren).
IDE-Schnittstelle
Die vorliegenden Versionen unterstützen IDE-Festplatten, wie sie am
Hard&Soft-AT-Bus-Interface von Hard&Soft (und dazu kompatiblen
Adaptern), im `ST-Book' und im `Falcon030' eingesetzt werden können.
IDE-Platten sind nur unter TOS 2.06 (oder neuer) autobootfähig; und
auch nur dann, wenn sie als `Master' (also IDE 0) und nicht als
`Slave' (IDE 1) betrieben werden.
Was tun, wenn man ein Betriebssystem benutzt, das das Booten von
IDE-Platten nicht unterstützt (zum Beispiel TOS 1.04 oder `MagiC'?
Man benutze eine Bootdiskette, deren AUTO-Ordner die Programme
`HUSHI.PRG' und `AUTO-C.PRG' (in dieser Reihenfolge) enthält.
IDE-Platten brauchen normalerweise nicht formatiert zu werden denn sie
werden genauso wie SCSI-Platten formatiert ausgeliefert. Im Gegenteil:
manche Platten (insbesondere einige der Hersteller Conner und Seagate)
können nach einem Formatierversuch nicht mehr angesprochen werden.
Daher ist der Menüpunkt bei Seagate-Platten gesperrt. Bei Laufwerken
von Quantum hatten wir bislang keine Probleme, was aber nicht
bedeutet, da₧ keine (fatalen!) Fehler möglich sind. Daher sollte man
IDE-Platten nur dann formatieren, wenn man sich über die
möglicherweise fatalen Folgen (defekte Platte) im Klaren ist!
Auch wenn eine Platte nicht formatierbar ist, kann man den im Handbuch
beschriebenen Weg zur Plattenintialisierung gehen (Menüpunkt:
`Festplatte -- formatieren'. In diesem Fall wird lediglich der
eigentliche Formatiervorang übersprungen und direkt zur
Sektorüberprüfung und Partitionierung gesprungen.
Wenn `SCSI-Tool' dazu bereit ist, die Platte zu formatieren, Sie aber
dennoch die Platteninitialisierung ohne `echte' Formatierung vornehmen
wollen, dann können Sie im Formatierdialog einen entsprechenden
Schalter benutzen.
Bei IDE-Festplatten ist es leider nicht möglich, defekte Sektoren
durch den Controller der Festplatte ausmaskieren zu lassen.
Stattdessen mu₧ man möglicherweise defekte Sektoren vor GEMDOS
`verstecken'. Dazu dienen die Funktionen `Festplatte -- Sektoren
prüfen' (ganze Festplatte) und `Partition -- defekte Sektoren
ausmaskieren' (eine Partition).
Noch ein paar Kommentare zu häufigen Falschinformationen:
`IDE-Platten können nicht formatiert werden': Stimmt nicht. Es stimmt
allerdings, da₧ einige Plattentypen das Formatier-Kommando nicht
richtig implementieren und daher besser nicht formatiert werden
sollten.
`IDE-Platten dürfen nicht formatiert werden': Stimmt auch nicht, denn
wenn es ein Formatier-Kommando gibt (und der ATA-Standard -- `AT-Bus
Attachment' -- sieht das vor), dann mu₧ die Platte es auch korrekt
ausführen können (siehe oben). Platten, bei denen der Hersteller
selbst sagt, da₧ sie nicht formatiert werden dürfen, entsprechen also
nicht dem Standard!
`IDE-Platten brauchen nicht formatiert zu werden': Stimmt prinzipiell,
da sie sowieso formatiert ausgeliefert werden. Allerdings ist es dann
meist nicht mehr möglich, defekte Sektoren vom Plattencontroller
ausmaskieren zu lassen. Das bedeutet: wenn ein Sektor auf einer
nicht-formatierbaren IDE-Platte defekt ist, dann bleibt er es im
Allgemeinen auch.
`IDE-Platten können nur `High-Level'-formatiert werden': Stimmt nicht
(siehe oben). DOS-Benutzer verstehen unter `High-Level'-Formatierung
das Einrichten von Dateisystemen, also das Schreiben von Bootsektor,
FAT usw. Unter DOS wird dies irreführenderweise mit dem Kommando
`format' vorgenommen (wer einmal unter DOS eine Festplatte einrichten
mu₧te, der wei₧, was er an seinem Atari hat -- selbst dann, wenn man
nicht gerade `SCSI-Tool' benutzt). Der Rest der Welt nennt dies
`Einrichten von Dateisystemen' (zum Beispiel unter Unix: `mkfs' für
`make file system') oder belästigt den Benutzer gar nicht erst damit,
weil dies gleich beim Partitionieren miterledigt wird (so zum Beispiel
auf dem Atari).
ID-Test
`ID-Test' zeigt jetzt bei SCSI-Geräten zusätzlich die Firmware-Version
(letzte vier Buchstaben) an. Für den Atari-Laserdrucker wird die
vollständige Kennung des Controllers angezeigt (soweit sie in die
Dialogbox pa₧t).
Megafile bzw. SH20x [6.50]
Auf vielfachen Kundenwunsch unterstützt SCSI-Tool nun auch das
Konfigurieren und Formatieren von Festplatten mit ST506-
Schnittstelle an `alten' Atari-Hostadaptern. Dabei sind folgende
Punkte zu beachten:
1) Das Ausmappen defekter Sektoren beim Formatieren ist nicht
möglich.
2) Bislang nicht am Atari benutzte Platten müssen vor der
Formatierung korrekt konfiguriert werden (Modus einstellen). Dazu
sind einige technische Informationen notwendig, die den
Hardwareunterlagen der Platten entnommen werden müssen. Für
eine SH205/Megafile 20 gelten beispielsweise folgende
Einstellungen:
Format-Code: 2
Zylinder: 612
Köpfe: 4
Sektoren pro Spur: 17 (bei RLL-Platten in der Regel 26)
Red. Schreibstrom ab: 612
Vorkompensation ab: 612
Abstand der Landezone: 0
Steprate: 2
Softsektoriert: nein
Wechselbar: ja
Falls Sie sich darüber wundern, da₧ diese Werte nicht mit den
Erläuterungen im Dialog zu übereinstimmen scheinen: das ist uns
auch schon aufgefallen. Leider scheint es keine korrekte
Dokumentation zu der Programmierung des Adaptec-Controllers zu
geben (wer eine hat, melde sich bei den Programmierern).
Auf jeden Fall sollte man sich die aktuellen Einstellungen seiner
(mit Ataris `HDX' formatierten Platte) merken, bevor man sie
verstellt.
Tip: wenn man mit Interleave 2 formatiert (Formatier-Dialog),
kann man 18 statt 17 Sektoren auf jede Spur bekommen. Die
Transferrate sinkt dann allerdings von rd. 250 KB/sec auf 170
KB/sec. Dieser Hinweis und die Dokumentation zum Controller
können übrigens im `Scheibenkleister' (Claus Brod, Maxon) und im
`Atari Profibuch' (Jankowski/Rabich/Reschke, Sybex-Verlag)
nachgelesen werden.
MegaSTE -- Hinweis: Verstellung der SCSI-Id
Bei Mega STEs, in denen der Atari-eigene Hostadapter zu Einsatz kommt,
darf bei Quantum-Platten die SCSI-Id keineswegs verstellt werden.
Minix-FS [6.12]
Wer unter MiNT bzw. MultiTOS das Minix-Dateisystem von Stephen Henson
einsetzen will, sollte immer auf aktuelle Versionen achten (Stand
Anfang Mai '95: Version 0.60 Patchlevel 11).
Minix-Partitionen können in `SCSI-Tool' mit der Kennung `MIX'
eingerichtet werden. Dadurch entfallen die Grö₧enlimits und GEMDOS
wird der Zugriff auf die Partitionen verweigert, während `minix.xfs'
sie findet (erfordert Vollversion).
`MultiTOS' und `MagiC' [6.52]
`SCSI-Tool' und `HuSHI' sind mit beiden Betriebssystem getestet; es
sind keinerlei Probleme bekannt. Allerdings sollte man *immer* bei
Operationen mit `SCSI-Tool' bei mitlaufenden Hintergrundprozessen
vorsichtig sein (ggfs zuerst alle anderen Programme stoppen!).
Achtung: `MagiC'-Versionen (vormals `Mag!x) bis einschlie₧lich 3.0
kennen die IDE-Schnittstelle nicht, daher ist kein Autoboot möglich
(siehe Hinweise zu `AUTO-C.PRG')!
Die Hintergrund-DMA von MagiC wird zur Zeit nicht unterstützt.
Optische 5,25"-Platten [6.04]
Achtung: `SCSI-Tool' und `HuSHI' arbeiten nur mit Wechselmedien mit
512 Bytes pro Sektor!
Parity [6.52]
Was ist das? Der SCSI-Bus verwendet acht Datenleitungen, um immer
ein Byte in einem Rutsch übertragen zu können. Zur
Fehlerabsicherung steht eine weitere Leitung für das sogenannte
`Parity'-Signal zu Verfügung (dort wird dann mitgeteilt, auf
wievielen der acht Datenleitungen gerade eine '1' transportiert
wird).
Beim Empfangen von Daten wird das Parity-Signal vom Atari
grundsätzlich ignoriert. Es spielt also keine Rolle, ob eines der
angeschlossenen Geräte es versäumt, dieses Signal zu erzeugen
(könnte bei einigen älteren SCSI-Geräten der Fall sein).
Und wie sieht es beim Senden von Daten aus? Die SCSI-
Schnittstellen von Falcon und TT erzeugen das Parity-Signal. Nur
bei älteren Hostadaptern an der ACSI-Schnittstelle wird dies
versäumt. Damit man die Platte dennoch verwenden kann, mu₧ man
die Parityüberprüfung auf der Platte ausschalten. Bei sehr vielen
Platten geht das mittels eines Jumpers (technische Unterlagen
besorgen!). Viele Quantum-Platten erlauben auch die Einstellung
per Software (`neuer Modus'). Um diese nutzen zu können, müssen
Sie das Gerät allerdings erst an einen Rechner bzw. Hostadapter
anschlie₧en, der Parity unterstützt und dort SCSI-Tool starten.
Ist die Parityüberprüfung erst einmal ausgeschaltet, funktioniert
die Platte dann auch an alten Hostadaptern.
Achtung: wenn in `ID-Test' für ein Gerät anstelle eines Minus-
Zeichens gar nichts angezeigt wird, dann liegt das in den meisten
Fällen an einem Parity-Error.
Partitionformate
Wenn Sie bereits eine alte Festplatte mit mehr als vier Partitionen
haben, sollten Sie sich davon vergewissern, da₧ das benutzte
Partition-Format von `HuSHI' erkannt wird -- anderenfalls wird unser
Festplattentreiber `HuSHI' die `überzähligen' Partitionen nicht
finden. Wählen Sie dazu einfach in `SCSI-Tool' den Eintrag
`Partitionen - verändern' an und vergewissern Sie sich, da₧ auch
tatsächlich im Titel `Atari-Format' oder `DOS-Format' erscheint.
Anderenfalls müssen Sie ein Backup machen und anschlie₧end die
Festplatte neu partitionieren.
Achtung: `SCSI-Tool' erkennt auch einige Partitionierungen, die von
`HuSHI' nicht erkannt werden. So kann man zumindest die Funktion
`Partitionen -- verändern' auf solchen Medien einsetzen. Wenn
`SCSI-Tool' erkannt, da₧ die Partitionierung nicht vollständig
Atari-kompatibel ist, wird eine Installation des Treibers auf dieser
Platte verhindert.
Partitionnamen
`SCSI-Tool' legt jetzt beim Neueinrichten von Partitionen automatisch
auch Partitionnamen an und zeigt sie im Partitionierdialog an. Dabei
werden der Herstellername der Festplatte und die Nummer der Partition
benutzt (die zweite Partition auf einer Wechselplatte hie₧e zum
Beispiel `SYQUEST.1'). Im `Feinkontroll'-Dialog kann der Name manuell
verändert werden.
Zusätzlich kann man auch bei `Partition verändern' neue Namen vergeben
(wenn man eine Partition für GEMDOS initialisiert). Au₧erdem können
die Namen auch mit vielen anderen Programmen modifiziert werden
(beispielsweise dem alternativen Desktop `Gemini').
Platten mit mehr als 2097152 Sektoren (also mehr als 1 Gigabyte)
Solche Platten können nur an der SCSI-Schnittstelle des TT oder
Falcon030 zuverlässig betrieben werden.
Powermanagement bei IDE-Platten [6.12]
Die meisten IDE-Platten unterstützen das sogenannte
`Power-Management', bei dem das Gerät nach einer einstellbaren Zeit in
einen stromsparenden `Schlummermodus' wechselt. Da die Geräte
diese Einstellung nach jedem Reset vergessen, mu₧ sie jedesmal
neu vom Treiber vorgenommen werden. Daher finden Sie die entsprechende
Dialogbox als Unterpunkt der Treiberkonfiguration (`IDE-Parameter',
nicht bei `SCSI-Tool junior').
Die Platten der verschiedenen Hersteller unterscheiden sich ein wenig
darin, wie sie diese Einstellungen auswerten. Bei manchen wird
beispielsweise die Einstellung für `Shutdown' ignoriert. In der Regel
sollte der Motor nach der Summe aus `Idle'-Zeit und `Shutdown'-Zeit
ausgeschaltet werden.
Quantum-Platten: Einstellen der Parkzeit
Einige Platten scheinen über etwas merkwürdig laufende Uhren zu
verfügen. So wird die Platte schon nach 60 Minuten geparkt, obwohl 120
Minuten eingestellt sind. Daran können wir leider nichts ändern.
Ferner sieht es so aus, als habe Quantum dieses Feature seit 1994
wieder entfernt. Wundern Sie sich also nicht, wenn SCSI-Tool es ihnen
nicht erlaubt, die Parkzeit einzustellen [6.12].
Quantum IDE-Platten
Es wurde uns berichtet, da₧ ältere Platten bei der Übertragung
grö₧erer Datenmengen Probleme haben. Ab Firmware-Version 2.6 soll das
Problem beseitigt sein.
Quantum PS330/425S: Technische Information -- SCSI-Id
...softwaremä₧iges Verstellen ist lt. Quantum erst ab Firmware-Version
0605_4GS möglich.
RW-Multiple-Modus bei IDE-Platten [6.12]
HuSHI benutzt bei IDE-Platten jetzt den R/W-Multiple-Modus, sofern die
Platte dazu in der Lage ist! Das bedeutet für die praktische Anwendung
bei grö₧eren Datentransfers (ab ca. 4 Sektoren) eine Erhöhung der
Übertragungsrate, die umso deutlicher ausfällt, je schneller der
Rechner und die Platte ist.
Hintergrund: Der Datentransfer mit IDE-Platten wird blockweise zu
jeweils 512 Bytes (ein Sektor) abgewickelt. Danach ist jeweils eine
Art `Handshake' erforderlich. Im R/W-Multiple-Modus kann man jedoch
mit der Platte `vereinbaren', nach wievielen Sektoren der `Handshake'
erfolgen soll. Damit wird natürlich etwas CPU-Zeit gespart, die für
den Datentransfer genutzt werden kann.
Je nach Platte und Grö₧e des zu übertragenden Datenblocks kann man
einiges an Geschwindigkeitssteigerungen erzielen. So steigert sich
beispielsweise das Lesen gro₧er Blöcke von 740 kByte/s (ohne
R/W-Multiple) auf 845 kByte/s (mit R/W-Multiple). Diese Werte können,
abhängig von der Platte und dem Rechnersystem (höhere Taktfrequenz)
noch wesentlich höher ausfallen!
Falls eine Platte den `schnellen' Modus nicht versteht, kann er im
Treiber ausgeschaltet werden (Treiber-Konfiguration, IDE-Parameter).
Scanner
Einige Scanner mit SCSI-Schnittstelle haben leider mit so manchem
SCSI-Kommando Probleme. Daher kann es nötig sein, die entsprechende
Gerätenummer für `SCSI-Tool' (Geräteliste) und `HuSHI'
(Treiberkonfiguration) unsichtbar zu machen.
SLM 804 und 605 an der ACSI-Schnittstelle
Wenn ein solcher Drucker angeschlossen ist, mu₧ er auch unbedingt
eingeschaltet sein (auch beim Atari TT!). Anderenfalls kann es zu
schweren Funktionsstörungen beim ACSI- und Floppybetrieb kommen!
"Status testen" [5.08]
Mit dieser Funktion kann man sich in `SCSI-Tool' genau den aktuellen
Status der (ACSI/SCSI)-Festplatte anzeigen lassen. Sie dient in erster
Linie dazu, Problemen mit neuen Geräten besser auf die Spur zu kommen
und ist daher in erster Linie für Experten oder beim Anruf bei der
Hotline interessant.
Neue Syquest 88er
Die neuen Syquest-88er-Wechselplatten können die alten 44MB-Medien
zwar beschreiben, nicht aber formatieren.
Wechselmedien mit Apple Macintosh tauschen (nur `SCSI-Tool') [6.10]
Dazu braucht man auf dem Macintosh ein Programm, das
DOS-partitionierte Wechselmedien lesen kann (etwa aktuelle Versionen
von `Access PC', `DOS Mounter' oder `PC Exchange' (2.x)). Ansonsten:
bitte den folgenden Absatz beachten.
Wechselmedien mit DOS tauschen (nur `SCSI-Tool')
Bereits seit `HuSHI'-Version 3.00 können DOS-partitionierte Medien
eingesetzt werden. Zur Partitionierung brauchte man allerdings immer
noch einen PC (und mu₧te sich auch noch mit dem schrecklich
umständlichen `fdisk' herumschlagen). Hinzu kam, da₧ DOS mit vier
Sektoren pro Cluster formatiert, was Ataris GEMDOS eigentlich nicht
unterstützt (in der Praxis hat es dann meist doch funktioniert).
Damit ist jetzt Schlu₧: `SCSI-Tool' kann nun selbst auch
DOS-kompatibel partitionieren. Dafür gibt es im Partitionierdialog den
Schalter `für DOS'. `GEM'- und `BGM'-Partitionen werden dann
automatisch als DOS-Dateisysteme erzeugt. Bei unseren Versuchen haben
wir eine 88er-Wechselplatte an einem Adaptec-Controller
(Plattengeometrie: 32 Sektoren pro Spur, 64 Köpfe) unter MS-DOS 5.0
eingesetzt (und es hat alles funktioniert).
Leider sind Wechselmedien auch zwischen PCs nicht problemlos
auszutauschen. Schuld daran ist, da₧ verschiedene SCSI-Hostadapter auf
unterschiedliche Art und Weise mit dem BIOS des PC zusammenarbeiten.
Daher mu₧ man beim Partitionieren wissen, welcher Hostadapter-Typ am
PC benutzt wird, bzw. welche Werte er für `Köpfe' und `Sektoren pro
Spur' erwartet. Diese Voreinstellung wird über den neuen Menüpunkt
`Optionen für DOS-Datenträger' vorgenommen (diese Dialogbox erreichen
Sie auch, wenn Sie im Partitionierdialog unterhalb des `DOS'-Schalters
auf das Infofeld klicken).
Ausgewählt werden kann zwischen verschiedenen vordefinierten
Adaptertypen (zur Zeit `Adaptec' und `Future Domain') und drei anderen
Modi:
`eigene Einstellungen' erlaubt es, die beiden Einstellungen selbst
vorzugeben. Dies wird nötig sein, wenn der auf dem PC benutzte
Hostadapter noch nicht in unserer Liste steht. In seinem solchen Fall
wären wir sehr erfreut, wenn Sie uns den genauen Namen des Adapters
sowie die beiden Parameter mitteilen könnten.
`wie ausgewählte Platte' kann nützlich sein, wenn der Datenträger auf
einem PC mit IDE-Schnittstelle eingelesen werden soll (beispielsweise
bei den neuen 3.5''-Syquest-Laufwerken).
`wie eingelegtes Medium' wählt die Werte, die für das gerade
eingelegte Medium ermittelt wurden. Dieser Eintrag ist nur dann
anwählbar, wenn das eingelegte Medium tatsächlich DOS-kompatibel
partitioniert ist. Wenn das Medium nicht von Ihnen und auf einem PC
partitioniert worden ist, können Sie hiermit Sie insbesondere leicht
feststellen, welche Parameter auf dem betroffenen PC gültig sind.
Achtung: auf DOS-kompatibel partitionierten Medien kann kein
Festplattentreiber installiert werden! Damit ist es insbesondere nicht
möglich, von einer derart eingerichteten Festplatte zu booten.
Logischerweise kann auch der Menüpunkt `Partitionen verändern'
DOS-partitionierte Medien richtig verarbeiten. Als Partitionkennung
(die ja bei Atari aus drei Buchstaben wie `GEM' besteht) wird die
DOS-Kennung (eine Zahl zwischen 0 und 255) als Hex-Konstante
angezeigt. Dabei steht $04 für normale DOS-Dateisysteme.
Noch ein paar technische Anmerkungen: für DOS werden die
Partitionengrenzen immer auf Zylindergrenzen gesetzt, wodurch der eine
oder andere Sektor verschwendet wird. Also nicht wundern, wenn unter
Umständen die Partitionengrö₧en nicht ganz hinkommen und insbesondere
die letzte Partition etwas kleiner ist.
Wechselmedien mit OS/2 tauschen
OS/2 erlaubt es, Wechselmedien wie normale Disketten zu behandeln. Das
hei₧t, da₧ keine Partitiontabelle benutzt wird, sondern die gesamte
Kapazität des Mediums mit nur einem Dateisystem gefüllt wird. Wenn man
allerdings OS/2 zur Formatierung verwendet, wird ein Dateisystem
erzeugt, das von Ataris GEMDOS nicht verdaut werden kann. `SCSI-Tool'
kann so vorgehen, da₧ das Medium sowohl auf dem Atari, als auch unter
OS/2 benutzt werden kann: dazu setzt man alle Partitiongrö₧en auf Null
und partitioniert. `SCSI-Tool' fragt dann, ob die Kapazität auf 32 MB
beschränkt werden darf, denn mehr ist leider nicht sowohl Atari- als
auch PC-kompatibel machbar.
Western-Digital-IDE-Platten
Manche Western-Digital-IDE-Platten lassen sich nicht booten! Das liegt
an der Bootroutine des TOS 2.06, die einen Lesezugriff auf die Platte
auszuführt, obwohl diese zunächst erwartet, auf eine bestimmte
Plattengeometrie eingestellt zu werden (passiert im PC durch ein
entsprechendes Setup im BIOS). Dieses Problem ist bereits an
ATARI weitergemeldet worden. Wir hoffen auf 'Besserung' in zukünftigen
TOS-Versionen! Abhilfe schafft eine Bootdiskette, die mit `preinst'
behandelt worden ist (siehe `preinst.txt' und `preinst.tos').
ZCONTROL [6.20]
Falls ein CPX-Modul mit dem X-Control-Clone `ZControl' von Ralf
Zimmermann abstürzen sollte, ist ein Update auf ZControl 0.22
(oder neuer) nötig.
Zweite ST506-Festplatte am SH/Megafile-Controller [5.08]
Es ist möglich, an den Controllern der Atari-Festplatten SH204/205
bzw. Megafile 20/30/60 eine zweite Festplatte anzuschlie₧en (siehe
beispielsweise Bauanleitungen in sehr lange zurückliegenden Ausgaben
der `ST-Computer'). `SCSI-Tool' und `HuSHI' unterstützen die so
angeschlossenen Platten (LUN 1) allerdings *NICHT*!
Julian F. Reschke, 13. April 1996