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HDPSTACK.LZH
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HDPSTACK
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INSTALL.HLP
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1995-03-30
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61KB
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1,275 lines
^%Kurzanleitung_zur_Benutzung_des_Hilfesystems
Zum Umblättern bitte auf die gro₧en Pfeilicons klicken.
Dabei steht der Pfeil nach rechts für eine Seite vor und der
Pfeil nach links für eine Seite zurück. Wenn Sie zum
Inhaltsverzeichnis wollen, klicken Sie bitte das Infosymbol
an. Wenn Sie gezielt nach Begriffen suchen, bringt Sie ein
Klick auf das Fragezeichen zum Stichwortregister. Fett
gedruckte und unterstrichene Wörter sind Querverweise.
Werden sie angeklickt, so gelangen Sie automatisch in das
Kapitel, in dem der Begriff näher erläutert wird. Um in das
Kapitel zurückzugelangen, aus dem Sie den Querverweis
aufgerufen haben, genügt ein Klick auf das Fu₧spurensymbol.
Zu manchen Buttons gibt es spezielle Abschnitte. Wenn Sie
den Button bei gedrückter <Alternate>-Taste anklicken, so
öffnet sich das Hilfsfenster mit dem entsprechenden
Abschnitt.
^%Inhaltsverzeichnis
^Kurzanleitung_zur_Benutzung_des_Hilfesystems
^Haftungsausschlu₧
^Warenzeichen
^Hardwarevoraussetzungen
^Allgemeines
^Die_Demoversion
^Die_Originaldiskette
^Wie_funktioniert_eigentlich_die_Datenkompression?
^Wie_wird's_gemacht?
Wichtig: ^Backups
^Programmpunkte
^Laufwerke
^Laufwerksinfo
^Rescan
^Komprimierung
^Laufwerk_initialisieren
^Laufwerk_normalisieren
^Treiber_installieren
^Laufwerk_checken
^Statistik
^Hilfe
^Info
^Ende
^Konfiguration_von_hdpSTACK
^Inkompatibilitäten
^hdpSTACK_und_andere_Komprimierer
^hdpSTACK_und_Kobold
^Defekte_Sektoren_bei_alten_Atari-Festplatten
^Andere_Festplattentreiber
^Minix-Filesysteme
^Fragen_Antworten
^Infos_für_Programmierer
^XHDI
^Probleme
^Index
^%Haftungsausschlu₧
Dieses Programm wurde gewissenhaft erstellt und
ausführlich getestet. Trotzdem lassen sich Programmfehler
nie ganz vermeiden. Ab einer gewissen Programmgrö₧e gibt es
keine fehlerfreien Programme mehr. Daher können weder Heyer
& Neumann Gbr noch Frank Storm Hardware & Software
Entwicklung für eventuell durch den Einsatz dieses Programm
hervorgerufenen Schäden oder die Unverträglichkeit dieses
Programm mit irgendeiner Hardware oder Software weder eine
juristische noch irgendeine Haftung übernehmen.
^%Warenzeichen
Fast alle in dieser Anleitung auftauschenden Produktnamen
sind eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Hersteller
und als solche zu betrachten.
^%Hardwarevoraussetzungen
hdpSTACK funktioniert in der aktuellen Version mit
Festplatten am ACSI- und SCSI-Bus. IDE-Festplatten (z.B. am
Falcon oder MULTIBOARD) werden momentan noch nicht
unterstützt. Au₧erdem werden Festplatten der Firma Vortex
und die sogenannte c't Billiglösung nicht unterstützt.
Das Installationsprogramm läuft nicht in der niedrigen und
mittleren ST-AUflösung, dafür aber in allen hohen und
höchsten Auflösungen.
Ein Beschleunigerboard (HBS640T28/T36) bringt au₧erdem
eine erhebliche Beschleunigung der ohnehin schon nicht
langsamen Komprimierroutinen und ist daher sehr zu
empfehlen. Wenden Sie sich bei Fragen einfach an uns.
^%Allgemeines
hdpSTACK ist ein Festplattentreiber mit einer Online-
Datenkompression. Von hdpSTACK komprimierte Partitionen
können bis zu doppelt so viele Daten aufnehmen wie
unkomprimierte Partitionen. Der Anwender merkt davon nichts,
au₧er einen etwas langsameren Zugriff auf die Festplatte.
Beim Schreiben werden die Daten eingepackt und komprimiert
auf die Festplatte geschrieben. Beim Lesen werden die
komprimierten Daten gelesen und wieder ausgepackt. Dies
geschieht nicht nur für den Anwender unsichtbar, auch das
Betriebssystem des Computers merkt davon nichts. Au₧er da₧
die Festplatte doppelt so gro₧ ist.
Auf von hdpSTACK verwaltete Laufwerke haben normalerweise
keine anderen Festplattentreiber Zugriff, d.h. ohne hdpSTACK
existieren diese Laufwerke nicht. Dies garantiert insgesamt
eine sehr hohe Datensicherheit.
Das folgende Bild zeigt die Hierarchieebene beim Zugriff
auf die Festplatte auf:
Anwenderprogramme Festplattentools
(Textverarbeitung, Grafik, etc.) (Festplattenoptimierer,
| schnelle Dateikopierer
| (Kobold), Minix-Filesystem)
------------------- |
GEMDOS (Dateien) |
| |
| |
------------------------------------------------------
BIOS (logische Sektoren)
|
|
hdpSTACK (physikalische Sektoren)
|
|
Festplatte
^%Die_Demoversion
Die Demoversion von hdpSTACK ermöglicht es Ihnen, sich ein
Bild von der Leistungsfähigkeit des Programms zu machen. Sie
können komprimierte Partitionen erzeugen und den Treiber
installieren. Nachdem nach einer Initialisierung einer
Partition der Rechner 30-mal neu gebootet wurde, kann auf
diese Partition nur noch lesend zugegriffen werden. Wenn Sie
Ihren Rechner also nie ausschalten und nur Software
verwenden, bei der es nie zu Abstürzen kommt, so da₧ ein
Reset nicht nötig ist, oder eine Partition nach dem
Einrichten nie mehr verändern wollen, können Sie hdpSTACK
sogar uneingeschränkt benutzen.
Für unkomprimierte Partitionen gibt es keine
Einschränkungen. Sie können daher auch die Demoversion als
normalen Festplattentreiber verwenden. Allerdings kommen Sie
dann nicht in den Vorzug der Datenkomprimierung.
In der Vollversion enthalten ist au₧erdem das Programm
HDPilot (siehe ^Konfiguration_von_hdpSTACK). Mit HDPilot
können Sie Ihre Festplatte einrichten (formatieren,
partitionieren, testen) und hdpSTACK komfortabel
konfigurieren.
^%Die_Originaldiskette
Ihre Originaldiskette sollten Sie sorgfältig aufbewahren.
Sie benötigen sie nämlich immer, wenn Sie hdpSTACK
installieren wollen. hdpSTACK lä₧t sich in der Vollversion
nur bei eingelegter Originaldiskette installieren.
^%Wie_funktioniert_eigentlich_die_Datenkompression?
Nun, in fast allen Dateien steckt eine gewisse Redundanz.
Angenommen, Sie schreiben einen Text über Komprimierung.
Dann wird das Wort "Komprimierung" in diesem Text
wahrscheinlich sehr häufig vorkommen. Irgendwann wird es
Ihnen dann wahrscheinlich zu lästig werden, ständig das Wort
"Komprimierung" zu tippen, und Sie werden das Wort
"Komprimierung" abkürzen, z.B. durch "K.". Sie haben sich
somit das Tippen von elf Buchstaben pro Wort gespart. Dazu
müssen Sie zusätzlich in Ihren Text die Information stecken,
da₧ es sich bei dem neu geschaffenen Wort "K." (denn um
nichts anderes handelt es sich hier) gerade um die Abkürzung
für das Wort "Komprimierung" und nicht irgenein anderes Wort
mit dem Anfangsbuchstaben "K" handelt. Dies können Sie in
Ihrem Text durch den Zusatz "im folgenden mit K. abgekürzt"
erreichen. Durch diesen Zusatz wird Ihr Text zuerst einmal
länger. Sie gewinnen also nur etwas, wenn die Zahl der
Buchstaben aller noch folgender Wörter "Komprimierung"
zusammen grö₧er ist als die Buchstabenzahl für den Zusatz.
Kommt das Wort Komprimierung nur einmal in Ihrem Text vor,
so wird Ihr Text länger anstatt kürzer.
Wichtig ist auch, da₧ es das von Ihnen neu geschaffene
Wort "K." noch nicht gibt. Gäbe es das Wort schon, so könnte
es zu einer Verwechselung kommen. Sie können also das Wort
"Komprimierungsrate" nicht auch mit "K." abkürzen.
Wollen Sie auch das Wort "Komprimierungsrate" abkürzen, so
haben Sie mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, da₧ Sie wie
bei "Komprimierung" als Abkürzung einen Buchstaben und einen
Punkt verwenden, z.B. "R.". Diese Abkürzung hat den Vorteil,
da₧ es die kürzeste ist. Wenn Sie allerdings alle Wörter,
die Sie abkürzen möchten, mit einem Buchstaben und einem
Punkt abkürzen, so können Sie nur 26 Wörter (bei Verwendung
von Kleinbuchstaben und Umlauten entsprechend mehr)
abkürzen. Wollen Sie mehr Wörter abkürzen, so müssen Sie
sich etwas anderes überlegen. Nehmen wir wieder das Wort
"Komprimierungsrate". Sie können das Wort auch durch
"K.srate" und dieses wiederum durch "KR." abkürzen. Ihre
Abkürzungen werden dadurch zwar länger, dafür können Sie
jetzt allerdings wesentlich mehr Wörter abkürzen, nämlich 26
* 26 = 676 Wörter plus 26 für Abkürzungen aus einem
Buchstaben.
Es bringt übrigens nichts, alle Wörter abzukürzen. Wollten
Sie die Personalpronomen "Er" und "Es" abkürzen, so hätten
Sie nichts gewonnen. Ihr Text würde durch den nötigen Zusatz
nur länger.
Die Abkürzerei bringt natürlich den Nachteil mit sich, da₧
Ihr Gehirn sich die ganzen Abkürzungen merken mu₧. Je mehr
Abkürzungen Sie sich merken müssen, desto länger brauchen
Sie, um sich an das Wort für die Abkürzung zu erinnern.
Diese Sache würde noch erschwert, wenn Sie für die
Abkürzungen nicht die Anfangsbuchstaben der Wörter nehmen
würden, sondern nach dem Alphabet vorgehen würden. Ihr
Gehirn braucht wahrscheinlich länger, die Abkürzung "A." mit
"Komprimierung" zu assoziieren, als die Abkürzung "K.". Sie
wären dann gezwungen, sich eine Tabelle aller Abkürzungen
anzulegen. Bei jedem Wort, da₧ Sie abkürzen wollten, mü₧ten
Sie dann die Tabelle von vorne bis hinten durchgehen, bis
Sie es und die zugehörige Abkürzung gefunden haben. Wenn Sie
den Text mit seinen Abkürzungen wieder lesen wollen, müssen
Sie nun aus der Tabelle das zugehörige Wort für die
Abkürzung heraussuchen. Je mehr Wörter Sie abkürzen, desto
unleserlicher wird natürlich auch der Text und desto länger
brauchen Sie natürlich auch, um ihn zu entschlüsseln.
Wenn Sie Ihre Abkürzungen in Ihrer Tabelle geschickt
anordnen (alphabetisch, erst die Abkürzungen aus einem
Buchstaben, dann die aus zwei Buchstaben), so werden die
Einträge der Abkürzungen in der Tabelle überflüssig, da sich
jede Abkürzung jetzt automatisch aus Ihrer Position in der
Tabelle ergibt. Sie könnten also anstelle der Abkürzung auch
die Position in der Tabelle in Ihren Text einfügen.
Betrachten wir noch zwei Spezialfälle. Angenommen, Sie
haben einen Text, der nur aus 100 mal dem Wort
"Komprimierung" besteht. Dann könnten Sie das Wort
"Komprimierung" wie gehabt mit "K." abkürzen und eine
Hundert dahinterschreiben ("K.100"). Ihr Text wäre dann
maximal komprimiert. Sie müssen lediglich noch hinzufügen,
da₧ "K." für Komprimierung steht und "100" die Anzahl der
Wörter ist. Allerdings ist der Informationsgehalt eines
solchen Textes auch nicht besonders hoch. Das Gegenteil
dazu ist ein Text, in dem kein Wort doppelt vorkommt. Hier
führt jeder Versuch, Abkürzungen einzuführen, zu einer
Verlängerung des Textes. Ein Beispiel hierfür wäre ein
Telegramm, in dem nur das allerwichtigste steht und
sämtliche Füllworte weggelassen sind. Hier wird der
Informationsgehalt maximal.
Dies mag sich jetzt alles sehr trivial angehört haben,
aber nach diesem Prinzip arbeiten die meisten
Komprimierprogramme. Nur da₧ es sich jetzt nicht mehr nur um
Texte, sondern um jegliche Art von Daten handelt, deren
Zeichen den kompletten Zeichensatz von Zeichen 0 bis Zeichen
255 umfassen können. Da es demzufolge keine Worte oder
Zeichenkombinationen gibt, die es nicht gibt (anders als bei
unserem Beispiel, wo es das Wort "K." als natürliches Wort
nicht gibt), geht man dazu über, die Zahl der Zeichen zu
erweitern, indem man die Zahl der Bits pro Zeichen erhöht.
So kann man durch eine Erhöhung der Bit-Zahl von 8 auf 12
jetzt 4096 anstatt 256 Zeichen darstellen. Jedes dieser 4096
Zeichen kann jetzt für einen Eintrag in unserer
Abkürzungstabelle stehen. Die ersten 256 Einträge der
Tabelle enthalten die 256 Zeichen des normalen
Zeichensatzes, die anderen Einträge enthalten die
abgekürzten Wörter, oder allgemeiner, sich wiederholende
Zeichenketten.
Beim Komprimieren werden der Reihe nach Zeichen gelesen,
die an eine Zeichenkette angehängt werden. Die Zeichenkette
besteht also aus dem gerade eingelesenen Zeichen und den
davorstehenden Zeichen, die als Präfix bezeichnet werden. Zu
Beginn ist die Zeichenkette leer. Nach jedem gelesenen
Zeichen wird überprüft, ob sich die Zeichenkette in der
Tabelle befindet. Wenn dies der Fall ist, wird das nächste
Zeichen eingelesen. Wurde die Zeichenkette nicht gefunden,
so wird sie im nächsten freien Platz der Tabelle eingefügt.
Als kodiertes Zeichen wird dann der Platz des Präfix in der
Tabelle ausgegeben und die Zeichenkette wird durch das
gelesene Zeichen ersetzt. Dies bildet auch schon das ganze
Prinzip der Komprimierung, die als LZ-Komprimierung
bezeichnet wird.
Am besten macht man sich das ganze an einem Beispiel klar:
Wir beschränken die Anzahl der Zeichen auf vier (A, B, C,
D). Komprimiert werden soll die Zeichenkette ABACABABAC. Die
entstehende Tabelle sieht dann folgenderma₧en aus:
Index | Zeichenkette
-----------------------------
1 | A
2 | B
3 | C
4 | D
5 | AB
6 | BA
7 | AC
8 | CA
9 | ABA
10 | ABAC
und der erzeugte Code so: 1,2,1,3,5,9,3
Das Abspeichern der Tabelle zur Entkomprimierung ist
übrigens nicht nötig. Die Tabelle kann sukzessive aus dem
erzeugten Code generiert werden. Das Entkomprimieren ist
wesentlich schneller, da hierbei das zeitraubende
Vergleichen der Zeichenketten entfällt.
Es gibt eine Vielzahl von Varianten und Verbesserungen des
LZ-Verfahrens. Ziel aller Verbesserungen ist entweder eine
Erhöhung der Komprimierung oder eine Verringerung der
benötigten Zeit. Bei einer Online-Komprimierung ist
natürlich die Zeit der herausragende Faktor. Der in hdpSTACK
verwendete Algorithmus erreicht beim Entkomprimieren auf
einem mit 8 MHz getakteten ST einen Datendurchsatz von bis
zu 220 KB/s.
^%Wie_wird's_gemacht?
Hier folgt nun die schrittweise Anleitung zur Installation
von hdpSTACK. Bevor Sie jetzt loslegen, lesen Sie bitte
unbedingt diese Kapitel und die eventuell vorhandene Datei
mit dem Namen NEU.TXT komplett durch. Die Datei NEU.TXT
enthält eventuell zu beachtende Hinweise, die hier noch
nicht aufgeführt sind.
1. Ihre Festplatte wird nicht als Ganzes komprimiert.
Komprimiert werden immer nur einzelne Partitionen.
"Komprimiert" ist in diesem Zusammenhang auch nicht der
richtige Ausdruck. Eine Partition wird so "initialisiert",
da₧ sie anschlie₧end von hdpSTACK als komprimierte Partition
genutzt werden kann. Sie mu₧ zur Initialisierung leer sein,
d.h. es darf sich keine Datei mehr auf der Partition
befinden. Aus diesem Grund ist der Ausdruck "komprimiert"
etwas widersinnig. Möchten Sie eine Partition komprimieren,
auf der sich Daten befinden, so müssen Sie zuerst eine
Sicherungskopie dieser Daten anfertigen (siehe auch unter
^Backups). Anschlie₧end müssen Sie alle Dateien der
Partition löschen (entweder vom Desktop aus oder mit dem
Menüpunkt "Partition löschen" des HDPilot).
2. Starten Sie jetzt das Installationsprogramm. Wählen Sie
das erste Laufwerk aus, das komprimiert werden soll. Im
Kasten ^Laufwerksinfo wird dann angezeigt, welche
physikalische Partition sich hinter dem logischen Laufwerk
verbirgt (z.B. Laufwerk C ist die erste Partition auf Gerät
0 am ACSI-Bus). Bleibt dieses Feld leer, so kann das
Installationsprogramm das Laufwerk keiner Partition zuorden.
Es handelt sich dann entweder um ein Laufwerk, da₧ sich
nicht auf einer Festplatte befindet (RAM-Disk, Netzwerk, CD-
ROM) oder Sie benutzen einen nicht Atari-kompatiblen
Festplattentreiber (siehe unter ^Andere_Festplattentreiber).
Wenn Sie die erste Partition einer Festplatte
komprimieren, dann können Sie in der aktuellen Version von
hdpSTACK nicht mehr von der Festplatte booten. Die erste
Partition (Partition C) sollte daher nicht komprimiert
werden.
Achtung: Kontrollieren Sie bitte, ob die unter
^Laufwerksinfo angezeigte physikalische Partition zu dem
angewählten Laufwerk gehört. Sollte dies nicht der Fall
sein, so sollten Sie das Laufwerk nicht initialisieren. Sie
würden sich sonst nämlich die falsche Partition
initialisieren. Uns ist allerdings noch kein solcher Fall
bekannt geworden. Sollte dies trotzdem bei Ihnen auftreten,
setzen Sie Sich mit uns in Verbindung.
3. Klicken Sie den Button ^Laufwerk_initialisieren an. Es
erscheint dann ein weiterer Dialog, in dem die Blockgrö₧e
eingestellt werden kann. Bei einer Blockgrö₧e von 64
Sektoren ist hdpSTACK schneller, benötigt aber auch mehr
Speicher. Wenn Sie jetzt auf "Start" klicken, folgt eine
Abfrage, ob das Laufwerk initialisiert werden soll.
Bestätigen Sie die Abfrage, so wird das Laufwerk
initialisiert. Dies kann einige Zeit dauern, da alle
Sektoren des Laufwerks getestet werden und zum Teil mit
Verwaltungsinformationen versehen werden müssen.
Initialisiert wird allerings nur, wenn das Laufwerk leer
ist.
Wenn alles glatt ging, so wird im Kasten ^Laufwerksinfo
die neue Grö₧e des Laufwerks angezeigt.
Wenn Sie das Laufwerk unter MultiTOS initialisieren, so
wird das Laufwerk "gelockt", d.h. es ist danach nicht mehr
von Programmen ansprechbar. Dies geht allerdings nur, wenn
kein anderes Programm das Laufwerk vorher gelockt hat oder
noch Dateien auf dem Laufwerk offen hat. In einen solchen
Fall ist die Initialisierung nicht möglich.
4. Wählen Sie jetzt der Reihe nach die Laufwerke an, die Sie
au₧erdem komprimiert haben möchten und verfahren wie unter
3. beschrieben.
5. Wählen Sie jetzt Ihr Bootlaufwerk aus (Laufwerk C).
Klicken Sie anschlie₧end den Button ^Treiber_installieren
an. Es erscheint dann ein Dialog, in dem Sie zwischen zwei
Arten der Installation wählen können. hdpSTACK kann entweder
als autobootfähiger Festplattentreiber auf der Festplatte
installiert werden oder er wird als Auto-Ordner-Programm auf
die Boot-Partition kopiert. Im ersten Fall ist hdpSTACK der
Treiber für die gesamte Festplatte, im zweiten Fall nur für
die komprimierten Partitionen. Der zweite Fall ist für den
Fall vorgesehen, da₧ Sie an Ihrem Rechner Festplatten
betreiben, die momentan von hdpSTACK noch nicht unterstützt
werden (IDE-Festplatten, Festplatten mit Bus-Arbitration).
Bei der richtigen Version von hdpSTACK ist es nötig, da₧
Sie die Originaldiskette in Laufwerk A eingelegt haben, wenn
Sie den Treiber installieren wollen. Ansonsten lä₧t sich der
Treiber nicht installieren.
Bei der Demoversion wird ein Treiber installiert, bei dem
nach 30-maligem Booten ein Schreiben auf die komprimierte
Partition nicht mehr möglich ist. Lesen von der Partition
ist aber nach wie vor möglich (siehe auch unter
^Die_Demoversion).
6. Wenn Sie jetzt das Programm verlassen, so wird ein Reset
ausgelöst. Dies ist deswegen nötig, damit nicht mehr auf die
Partition geschrieben werden kann und dadurch
Verwaltungsinformationen zerstört werden. Wurde hdpSTACK
bottfähig installiert, so bootet hdpSTACK jetzt von der
Festplatte. Oder er wird aus dem Auto-Ordner gestartet und
bindet nachträglich die komprimierten Partitionen ein.
Lassen Sie sich allerdings jetzt unter dem Desktop die
Informationen zu den initialisierten Laufwerken anzeigen, so
werden Sie feststellen, da₧ diese Laufwerke jetzt doppelt so
gro₧ wie vorher sind. Wenn Sie jetzt Dateien auf die
komprimierten Laufwerke kopieren, werden Sie feststellen,
da₧ dies etwas länger als vorher dauert.
Wichtig: ^%Backups
Das Thema Backups ist eigentlich ein leidiges Thema, weil
die Bedeutung von Backups inzwischen allgemein bekannt sein
dürfte, die meisten Leute allerdings erst immer durch
Schaden klug werden.
Nach Murphy treten Daten-Gau's immer dann auf, wenn man
nicht damit rechnet und sie den grö₧ten Schaden anrichten
können. Futsch sind dann meist die wichtigsten Daten, wie
z.B. die Diplomarbeit, die in einer Woche abgegeben werden
mu₧.
Aber auch kleine Unachtsamkeiten können oft gro₧e Wirkung
haben. (Haben Sie schon mal eine Datei oder einen Ordner
gelöscht, den Sie gar nicht löschen wollten? Oder Dateien
mit einem Packer zu einem Archiv zusammengepackt, das sich
anschlie₧end nicht mehr entpacken lie₧, Sie die Daten aber
schon gelöscht hatten? Oder eine Datei überschrieben, die
Sie nicht überscheiben wollten?)
Aber auch wildgewordene Programme können Daten zerstören,
indem sie den Speicher von anderen Programmen überschreiben.
Wenn z.B. an Stellen im Speicher, an denen Informationen zur
Dateiverwaltung (FAT-Cache) stehen, Müll geschrieben wird
und diese Stellen zurück auf die Festplatte geschrieben
werden, können Dateien komplett zerstört werden.
Sie sollten es sich daher angewöhnen, von Ihren Daten und
Programmen regelmä₧ige Backups zu machen. Testen Sie aber
auch Ihr Backup-Programm auf Zuverlässigkeit. Wie reagiert
es bei Disketten-Backups, wenn mal eine Diskette defekt ist?
Wird der Backup- oder - noch schlimmer - der
Restaurierungsvorgang dann einfach abgebrochen? In diesem
Fall sollten Sie sich schleunigst nach einem anderen Backup-
Programm umsehen. Aber auch Bandlaufwerke sollte man auf
ihre Zuverlässigkeit hin untersuchen.
^%Programmpunkte
Es folgt eine Auflistung aller Programmpunkte:
^%Laufwerke
Hier wählen Sie das aktuelle Laufwerk aus. Im Kasten
^Laufwerksinfo wird die zugehörige physikalische Partition
angezeigt. Die Laufwerke Q bis Z sind für zukünftige
Erweiterungen (MagiC 3.0) reserviert. Das defaultmä₧ig
eingestellte Laufwerk ist Laufwerk C.
^%Laufwerksinfo
Hier wird angezeigt, welche physikalische Partition zu dem
angewählten Laufwerk gehört. Bleiben diese Felder leer, so
gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es handelt sich nicht
um eine Festplattenpartition, sondern um eine RAM-Disk, ein
CD-ROM-Laufwerk oder ein Netzwerk, oder Sie verwenden einen
nicht AHDI-kompatiblen Festplattentreiber (nicht kompatibel
zum Atari-Festplattentreiber).
^%Rescan
hdpSTACK und HDPilot bieten die Möglichkeit, sämtliche
Partitionsinfos neu einzulesen. Dies erspart in den meisten
Fällen einen Reset. Wurde z.B. mit HDPilot eine Festplatte
neu partitioniert, so liest der Treiber anschlie₧end alle
Partitionen neu ein. Das Betriebssystem wird so über die
neue Laufwerkssituation informiert. Wurde eine Partition
initialisiert oder normalisiert, so kann man mit der Rescan-
Funktion den Treiber darüber informieren. Anschlie₧end wird
die Laufwerksleiste entsprechend angepa₧t. Ist der
Festplattentreiber des HDPilot installiert und es wurde ein
Laufwerk initialisiert, so gibt es nach dem Rescan ein
Laufwerk weniger, da HDPilot keine komprimierten Laufwerke
kennt.
Ein Beispiel:
Sie haben die Laufwerke C, D, E und F und initialisieren
Laufwerk E. Rufen Sie anschlie₧end die Rescan-Funktion auf,
so haben Sie jetzt nur noch die Laufwerke C, D und E. Die
komprimierte Partition wurde nicht erkannt und übersprungen.
Das alte Laufwerk F ist jetzt Laufwerk E.
Die Sache sieht anders aus, wenn hdpSTACK installiert ist.
hdpSTACK kennt ja die komprimierte Partition und bindet sie
ein. Laufwerk F bleibt jetzt Laufwerk F. Ob Sie jetzt
Laufwerk E ansprechen können, hängt davon ab, wieviel
Speicher sich hdpSTACK beim Booten reserviert hat (siehe
^Treiber_installieren). Gab es beim Booten noch kein
komprimiertes Laufwerk, so wurde auch kein Speicher
reserviert. Das neu initialisierte Laufwerk E ist also nicht
ansprechbar. Erst nach einem Neustart ist das Laufwerk voll
einsatzbereit.
^%Komprimierung
Hier wird die Grö₧e des Laufwerks bzw. der Partition
angezeigt. Dabei ist die physikalische Grö₧e die
tatsächliche Grö₧e der Partition und die physikalische
Belegung der tatsächlich verbrauchte Speicherplatz der
komprimierten Daten. Die logische Grö₧e ist die
Partitionsgrö₧e aus der Sicht des Betriebssystems. Da
hdpSTACK vorher nicht wei₧, wie gut sich die von Ihnen
benutzten Daten und Programme komprimieren lassen, geht
hdpSTACK von einer durchschnittlichen Komprimierung auf die
Hälfte aus, was einer Verdoppelung der Partitionsgrö₧e
entspricht. Mehr als doppelt soviele Daten lassen sich auf
der Partition nicht unterbringen. Die logische Belegung gibt
die Grö₧e der ungepackten Daten an.
Die Kompressionsrate gibt an, um wieviel Prozent die Daten
durchschnittlich komprimiert wurden. Bei unkomprimierten
Partitionen steht hier dementsprechend 0.00%. Daraus folgt
auch, da₧ physikalische und logische Grö₧e sowie
physikalische und logische Belegung gleich sind. Ist die
Kompressionsrate grau dargestellt, so sind noch keine Daten
komprimiert worden und es handelt sich um die geschätzte
Kompressionsrate.
Der freie Speicher gibt an, wieviele Daten bei der
bisherigen Kompressionsrate noch auf das Laufwerk passen.
Diese Angabe ist aber nicht verbindlich. Sie kann sich
abhängig von der Kompressionsrate ständig ändern.
Angenommen, Sie haben bislang nur Daten auf die Partition
kopiert, die sich nicht komprimieren lie₧en. Dann beträgt
die Kompressionsrate 0.0% (oder ist sogar negativ, da ein
paar Bytes zur Information, da₧ die Daten nicht gepackt
sind, benötigt werden).
Normalerweise stehen bei der Belegung und dem freien
Speicher Fragezeichen. Ruft man die Funktion ^Statistik auf,
so werden diese Werte ermittelt. Dies kann allerdings etwas
dauern. Aus diesem Grund werden die Werte auch nicht sofort
bei der Auswahl eines Laufwerks ermittelt.
Übrigens, alle Angaben sind Nettoangaben. Das bedeutet,
da₧ der angegebene Speicherplatz komplett für Ihre Daten zur
Verfügung steht. Der Platz für die Verwaltungsinformationen
ist bereits abgezogen.
^%Laufwerk_initialisieren
Hiermit wird eine Partition so initialisiert, da₧ sie
anschlie₧end als komprimierte Partition genutzt werden kann
(siehe unter ^Wie_wird's_gemacht). Wendet man diese Funktion
auf komprimierte Laufwerke an, so werden alle Daten
gelöscht. Vorher erscheint selbstverständlich eine
Sicherheitsabfrage.
Nach dem Anklicken des Buttons erscheint ein Dialog, in
dem Sie die Blockgrö₧e der Partition einstellen können. Die
Blockgrö₧e gibt an, wieviele Sektoren bei einem Zugriff auf
die Festplatte gelesen oder geschrieben werden. Die grö₧ere
Geschwindigkeit erreichen Sie bei einer Blockgrö₧e von 64
Sektoren. Allerdings wird dafür auch mehr Speicher benötigt.
hdpSTACK richtet zwei Blockpuffer zum Datentransfer auf die
Festplatte ein, die bei einer Blockgrö₧e von 64 Sektoren
zusammen 64 KByte belegen (32 KByte bei einer Blockgrö₧e von
32 Sektoren). Diese Puffer wirken zusätzlich wie ein Cache.
Die maximale Partitionsgrö₧e richtet sich übrigens nach
der verwendeten Betriebssystemversion. Die folgende Tabelle
gibt hierüber einen Überblick:
TOS 1.0 - 1.03 | TOS 1.04 - 3.06 | TOS 4.0 und MagiC
------------------------------------------------------------
(vor Initialisierung)
< 128 MByte | < 256 MByte | < 512 MByte
(nach Initialisierung)
< 256 MByte | < 512 MByte | < 1 GByte
Sollten Sie noch ein älteres TOS als TOS 1.04 besitzen, so
sollten Sie ernsthaft in Erwägung ziehen, dies durch eine
neuere Version zu ersetzen. Neuere TOS Versionen bringen
einen spürbaren Geschwindigkeitsgewinn bei
Festplattenzugriffen mit sich.
^%Laufwerk_normalisieren
Wenn Sie aus einer komprimierten Partition wieder eine
normale Partition machen wollen, können Sie das mit diesem
Programmpunkt tun. Genau wie bei ^Laufwerk_initialisieren
mu₧ die Partition leer sein.
Ist hdpSTACK für die ganze Festplatte zuständig, so ist
nach dem "Normalisieren" eines Laufwerks kein Reset mehr
nötig. Wurde hdpSTACK allerdings aus dem Autoordner
gestartet, so mu₧ ein Reset ausgelöst werden, um die
Partition wieder ins System einzubinden.
^%Treiber_installieren
Mit dieser Funktion wird der Treiber installiert (siehe
auch unter ^Wie_wird's_gemacht). Wie dort bereits
beschrieben, können Sie den Treiber auf zwei Arten
installieren. Entweder als autobootfähiger
Festplattentreiber für die komplette Festplatte oder als
Autoordner-Programm nur für die komprimierten Partitionen.
Wichtig: Liegen hinter oder zwischen den komprimierten
Partitionen unkomprimierte Partitionen, so ist die Zuordnung
der Laufwerke zu den Partitionen in beiden Fällen
unterschiedlich. Installieren Sie den Treiber autobootfähig,
so bleibt die alte Laufwerksreihenfolge erhalten. Wird
hdpSTACK allerdings aus dem Autoordner heraus gestartet, so
liegen die komprimierten Laufwerke hinter allen
unkomprimierten.
Gegen die Installation als autobootfähiger Treiber spricht
eigentlich nur etwas, wenn Sie eine IDE-Festplatte oder eine
Festplatte mit Bus-Arbitration benutzen, da diese im Moment
von hdpSTACK noch nicht unterstützt wird. Oder Sie wollen
eine spezielle Funktion eines Treibers nutzen, die hdpSTACK
nicht bietet.
Installieren Sie den Treiber als Auto-Ordner-Programm, so
ist eventuell die Reihenfolge der Programme im Auto-Ordner
von Bedeutung. Prinzipiell ist die Reihenfolge beliebig.
Benutzen Sie ein Programm im Auto-Ordner, um den GEMDOS-
Cache zu erweitern (was bei der Verwendung von hdpSTACK als
autobootfähigen Treiber überflüssig wird), so mu₧ dieses
Programm nach hdpSTACK gestartet werden.
Wenn Sie eine Wechselplatte an Ihrem Rechner betreiben, so
ist das Feld "Wechselplattenoptionen" für Sie wichtig.
Ansonsten sollte die Partitionszahl hier auf Null stehen.
Die anderen Einträge sind dann egal.
Der Unterschied zwischen normalen Festplatten und
Wechselplatten besteht darin, da₧ Wechselplatten im
laufenden Betrieb gewechselt werden können. Die
Wechselplattenmedien können nun unterschiedlich
partitioniert sein. hdpSTACK erkennt dies und ermittelt die
Lage der Partitionen bei einem Medienwechsel neu. Das
Problem an der Sache ist nun, da₧ hdpSTACK für eine
komprimierte Partition eine bestimmte Menge an Speicher
benötigt, der von der Grö₧e der Partition abhängt. Hat
hdpSTACK beim Booten allerdings nicht genug Speicher für das
neu eingelegte Medium reserviert, so werden die
komprimierten Partitionen des Mediums nicht eingebunden.
Um dieses Problem zu beseitigen, können Sie hier nun
einstellen, für wieviele komprimierte Partitionen Speicher
reserviert werden soll. Au₧erdem mu₧ die maximale Grö₧e der
komprimierten Partition (nach der Komprimierung) und die
maximale Blockgrö₧e eingestellt werden. Die gemachten
Einstellungen gelten jeweils pro Wechselplattenlaufwerk.
Haben Sie also zwei Wechselplatten an Ihrem Rechner, so
brauchen Sie also nicht die Angaben zu verdoppeln.
Achtung: Wenn Sie hdpSTACK als Auto-Ordner-Programm
installieren, gibt es noch etwas zu beachten. Manche
Festplattentreiber erweitern den GEMDOS-Cache (hdpSTACK
übrigens auch). Der Speicherbedarf des GEMDOS-Caches hängt
von der Anzahl der zu cachenden Sektoren und ihrer Grö₧e ab.
Das GEMDOS verwendet logische Sektoren (siehe ^Allgemeines),
deren Grö₧e von der Partition abhängt. Das Problem besteht
jetzt darin, da₧ von hdpSTACK eine Partition ins System
eingebunden werden kann, deren logische Sektorgrö₧e grö₧er
als die bisherige maximale Sektorgrö₧e ist. Da in einem
solchen Fall aber nicht genügend Speicher für den Cache
reserviert wurde, kommt es beim Zugriff auf die Partition zu
einem Absturz. Das GEMDOS überschreitet die Grenze des
Caches und überschreibt andere Daten im Speicher.
Bei den meisten Festplattentreiber kann die maximale
logische Sektorgrö₧e eingestellt werden. Wenn Sie also
hdpSTACK als "Co-Treiber" einsetzen, müssen Sie die
Sektorgrö₧e in Ihrem anderen Treiber entsprechend
einstellen.
Hier noch eine Auflistung der Partitionsgrö₧en und den
zugehörigen Sektorgrö₧en:
Partitionsgrö₧e | Sektorgrö₧e
| TOS < 1.04 | TOS >= 1.04
------------------------------------------------------------
< 16 MByte | 512 Bytes | 512 Bytes
< 32 MByte | 1024 Bytes | 512 Bytes
< 64 MByte | 2048 Bytes | 1024 Bytes
< 128 MByte | 4096 Bytes | 2048 Bytes
< 256 MByte | 8192 Bytes | 4096 Bytes
< 512 MByte | - | 8192 Bytes
< 1 GByte | - | 16384 Bytes (TOS 4.0,
| | MagiC)
Wurde eine Partition zu alten TOS-Versionen kompatibel
partitioniert, so sind die Sektorgrö₧en entsprechend höher.
Beim Initialisieren einer Partition richtet sich die
logische Sektorgrö₧e nach der logischen Partitionsgrö₧e
(siehe ^Komprimierung) und der Betriebssystemversion des
Rechners.
^%Laufwerk_checken
Trotz aller Vorsichtsma₧nahmen kann es passieren, da₧ ein
amoklaufendes Programm unbemerkt in den Speicher von
hdpSTACK schreibt. Oder es kommt nach dem Einbau von
Hardware-Erweiterungen zu DMA-Übertragungsfehlern, die zu
Schreibfehlern führen (Vor einem solchen Einbau sollte
grundsätzlich ein Backup durchgeführt werden). Oder Sektoren
auf einer Festplatte werden defekt (Alterung,
Umwelteinflüsse).
hdpSTACK verfügt über Mechanismen, Fehler in Daten zu
erkennen. Dies kann allerdings nicht in jedem Fall
verhindern, da₧ nicht korrekte Daten auf die Festplatte
geschrieben werden (gilt speziell für DMA-Fehler). Um aber
auch für diesen Fall gerüstet zu sein, gibt es den Menüpunkt
^Laufwerk_checken. Er überprüft die komplette Partition und
behebt eventuelle Fehler in der Verwaltungsstruktur. Sollte
es also einmal passieren, da₧ auf Ihrem Bildschirm die
Meldung "*** hdpSTACK: Speicherbereich zerstört!" erscheint,
so starten Sie diesen Programmpunkt.
Achtung: Sollten Sie Probleme haben, die auf eine defekte
oder unverträgliche Hardware zurückgehen, so beseitigen Sie
vorher diese Probleme, bevor Sie weiter auf Ihre Festplatte
schreibend zugreifen. Jeder Schreibzugriff führt hier nur zu
weiteren Fehlern (nicht nur bei komprimierten Partitionen).
Nach dem Aufrufen des Programmpunkts erscheint ein
weiterer Dialog, in dem Sie einstellen können, ob gefundene
Fehler repariert werden sollen und ob nach Partitionen
gesucht werden soll, die vom Treiber nicht eingebunden
wurden. Findet hdpSTACK nämlich beim Booten einen Defekt in
der Struktur einer komprimierten Partition, so bindet er
diese Partition nicht ein, damit kein weiterer Schaden
entsteht. Da mehrere Festplatten am Rechner angeschlossen
sein können, werden alle SCSI-Adressen nach Festplatten und
alle Festplatten nach komprimierten Partitionen abgesucht,
was ein bi₧chen dauern kann.
Wird eine komprimierte Partition gefunden, die nicht
eingebunden wurde, so wird gefragt, ob diese auch überprüft
werden soll.
Au₧erdem können Sie einstellen, ob in der FAT als leer
markierte Cluster physikalisch gelöscht werden sollen. Beim
Löschen einer Datei wird diese vom Betriebssystem nicht
physikalisch gelöscht, sondern es werden nur die von ihr
belegten Sektoren wieder freigegeben. Die Datei existiert
also nach wie vor auf der Platte. hdpSTACK wei₧ nichts
davon, da₧ die Sektoren der Datei jetzt eigentlich wieder
frei sind. Es kann dadurch zu folgender Situation kommen:
Eine komprimierte Partition ist physikalisch voll und es
lassen sich keine Dateien mehr auf die Partition kopieren
(Das Betriebssystem meldet "Fehler beim Kopieren einer
Datei"). Sie löschen anschlie₧end einige nicht mehr benutzte
Dateien, um wieder Platz auf der Partition zu schaffen. Für
hdpSTACK bleibt die Partition aber nach wie vor voll und die
Datei lä₧t sich immer noch nicht kopieren. Diesen Zustand
können Sie jetzt dadurch beseitigen, da₧ Sie die Partition
durchchecken und die Option "Leere Cluster physikalisch
löschen" einschalten. Dabei werden alle nicht belegten
Cluster/Sektoren auch für hdpSTACK wieder freigegeben.
Diese Option werden Sie allerdings nur brauchen, wenn Ihre
Partition schon ziemlich voll ist. Sobald noch genügend
Platz auf der Platte ist, regelt sich die Sache von alleine.
Durch die Struktur von hdpSTACK ist ein Defragmentieren
auf Sektorebene im Gegensatz zu einigen
Festplattenkomprimierern im DOS-Bereich nicht nötig.
Noch etwas: Sie sollten, wenn Sie die Check-Funktion
aufrufen, immer einen Durchlauf ohne Reparieren von Fehlern
machen.
Sollte Ihre Festplattenstruktur Defekte aufweisen, obwohl
die Check-Funktion Ihnen keine Defekte meldet, so liegt
möglicherweise ein Fehler in der FAT vor. Die FAT regelt die
Zugehörigkeit von Clustern (dies sind Einheiten aus mehreren
Sektoren, z.B. 4 Sektoren = 1 Cluster) zu Dateien.
Es gibt Programme, um diese Fehler zu reparieren (z.B. das
Programm "Correct" von Dirk Sabiwalsky, das Bestandteil der
Kobold-Software ist). Sollte es einmal nötig sein, da₧ Sie
ein solches Programm anwenden müssen, machen sie vorher ein
Backup aller fehlerfreien Dateien. Dann rufen Sie die
Funktion ^Laufen_checken, lassen die Partition überprüfen
und gegebenenfalls reparieren und starten erst dann das
Programm.
^%Statistik
Dieser Knopf dient zur Ermittlung der physikalischen
Belegung und der Kompressionsrate der komprimierten
Partition (siehe unter ^Komprimierung). Dies kann einige
Zeit dauern. Unter Multitasking-Betriebssystemen (Magic,
MultiTOS) sollte man es vermeiden, während der Ermittlung
der Werte auf die Partition zu schreiben. Es wäre zwar
möglich, aber nicht sehr sinnvoll.
Die Ermittlung der Kompressionsrate ist nicht möglich,
wenn Sie auf Ihrer komprimierten Partition ein Minix-
Filesystem installiert haben (siehe ^Minix-Filesysteme).
^%Hilfe
Hiermit wird die integrierte Online-Hilfe aufgerufen. Mehr
dazu steht in der
^Kurzanleitung_zur_Benutzung_des_Hilfesystems.
^%Info
Hier erfahren Sie, an wen Sie sich bei Problemen wenden
können, und wer der Autor dieses Programms ist.
^%Ende
Beendet das Programm. Wurden Partitionen initialisiert, so
wird beim Verlassen des Programms möglicherweise ein Reset
nötig. Dies kommt daher, da₧ ein herkömmlicher
Festplattentreiber und mit ihm das GEMDOS nicht mitbekommt,
da₧ eine Partition initialisiert wurde. Um also den
Festplattentreiber und das Betriebssystem davon in Kenntnis
zu setzen und um ein Überschreiben der neuen Struktur der
Partition zu vermeiden, ist ein Reset nötig. Anders
allerdings bei hdpSTACK und dem Festplattentreiber von
HDPilot. Beide Treiber sind in der Lage, die Partitionsinfos
jederzeit neu einzulesen. Zusätzlich wird vom Betriebssystem
ein Media-Change (entspricht dem Drücken der Escape-Taste
zum Auffrischen eines Laufwerkfensters) erzwungen. Ein Reset
ist somit nicht nötig (siehe auch unter ^Rescan).
^%Konfiguration_von_hdpSTACK
hdpSTACK verfügt neben seiner Fähigkeit, Daten zu
komprimieren, über die gleichen Fähigkeiten wie der
Festplattentreiber des HDPilot. Das hei₧t, er hat einen
eingebauten Cache, kann den GEMDOS-Cache erweitern und hat
Verify und Schreibschutz. Konfiguriert werden diese
Einstellmöglichkeiten über den HDPilot, der im Lieferumfang
der Vollversion enthalten ist. Wie und was genau eingestellt
werden kann, entnehmen Sie bitte der Anleitung des HDPilot.
Für Besitzer von älteren HDPilot-Versionen: Sie können
hdpSTACK erst mit HDPilot ab Version 1.2 komfigurieren.
^%Inkompatibilitäten
Hier folgt eine Auflistung von Programmen, mit denen Sie
nicht auf mit hdpSTACK komprimierten Partitionen arbeiten
sollten. Dies sind hauptsächlich Programme, die die
Festplatte unter Umgehung des Treibers direkt ansprechen.
Allerdings sind solche Programme extrem selten.
Sollte eines der von Ihnen verwendeten Programme
nachweisbar zu Problemen mit hdpSTACK führen, so teilen Sie
uns dies bitte mit.
Cubase Audio
Das Harddisk-Recording Programm Cubase Audio der Firma
Steinberg greift direkt auf die Festplatte zu, ohne den
Treiber zu benutzen. Harddisk-Recording funktioniert also
nicht auf komprimierten Partitionen (obwohl sich das sicher
verlockend anhört).
^%hdpSTACK_und_andere_Komprimierer
Auch wenn man meinen könnte, doppelt gepackt hält besser,
ist dies nicht der Fall. Wenn Sie das Kapitel
^Wie_funktioniert_eigentlich_die_Datenkompression gelesen
haben, werden Sie auch wissen, warum. Komprimierte Dateien
haben so gut wie keine Redundanz mehr und lassen sich daher
nicht mehr weiter komprimieren. Wenn Sie eine komprimierte
Datei auf eine komprimierte Partition kopieren, so wird
hdpSTACK versuchen, die Datei stückchenweise zu
komprimieren. Da das nicht gelingt, werden die Daten
unkomprimiert (aus der Sicht von hdpSTACK) abgespeichert.
Das Schreiben von komprimierten Dateien auf komprimierte
Partitionen dauert also länger als bei normalen Dateien. Das
Lesen läuft hingegen schneller ab, da hdpSTACK die Daten
nicht mehr auspacken mu₧. Allerdings ist dies relativ, da
dafür mehr Sektoren gelesen werden müssen.
Um es kurz zu machen, komprimierte Dateien auf
komprimierten Partitionen zu halten ist pure
Zeitverschwendung. Wenn Sie viel mit komprimierten Dateien
zu tun haben, sollten Sie diese auf einer unkomprimierten
Partition halten.
Hier noch eine Auflistung von komprimierten Dateien:
Dateiendung | Komprimierer/Dateiart
------------------------------------------------------------
ARC | ARC
ARJ | ARJ
GIF | gepacktes Bildformat
JPG | gepacktes Bildformat
LZH, LHA | LHARC
Z, TAZ | Compress, komprimiertes TAR-File
| (auf Atari-Rechnern selten)
ZIP | STZIP, GZIP, PKUNZIP
ZOO | ZOO
Es gibt au₧erdem Komprimierer, die speziell ausführbare
Programme komprimieren. Das Programm wird komprimiert und
mit einer Programmroutine versehen, die das Programm beim
Start auspackt und dann startet. Auf einer komprimierten
Partition bringt ein solcher Packer allerdings nichts, er
verlangsamt nur das Laden des Programms.
Im Lieferumfang der Textverarbeitung Signum!3 ist das
Programm FONTPACK.TOS enthalten, mit dem Zeichensätze
komprimiert werden können. Dieses Programm sollten Sie auch
nicht benutzen, wenn Sie Zeichensätze auf komprimierten
Partitionen aufheben wollen.
^%hdpSTACK_und_Kobold
Wenn Sie trotz Online-Komprimierung grö₧ere Datenmengen
oder eine grö₧ere Anzahl von einzelnen Dateien schnell
kopieren wollen, dann können wir Ihnen den
Hochleistungsdateikopierer Kobold nur ganz wärmstend
empfehlen. Mit Kobold wird der Geschwindigkeitsverlust, der
durch dir Komprimierung entsteht, zum Teil wieder
ausgeglichen.
^%Defekte_Sektoren_bei_alten_Atari-Festplatten
Alle Festplatten haben defekte Sektoren. Dies fällt
allerdings bei den allermeisten SCSI-Festplatten nicht auf,
da diese sich selber um die Verwaltung ihrer defekten
Sektoren kümmern. Sie verfügen über eine gewisse Anzahl von
Reservesektoren, die sie anstelle der defekten verwenden.
Installationsprogramme und Festplattentreiber brauchen sich
deswegen nicht um defekte Sektoren zu kümmern.
Dies gilt allerdings nicht für alte Atari-Festplatten (SH
204, Megafile 30/60). Hier werden normalerweise Cluster, die
defekte Sektoren enthalten, in der FAT als defekt
gekennzeichnet (ein Cluster ist eine Belegungseinheit, die
über die FAT miteinander verkettet werden). hdpSTACK mu₧
hier allerdings einen etwas anderen Weg beschreiten, da die
Cluster nichts mehr mit den physikalischen Sektoren auf der
Festplatte zu tun haben. Daher verwaltet hdpSTACK defekte
Sektoren selber.
Sollten Sie das Pech haben und eine Atari-Festplatte
besitzen, bei der defekte Sektoren besonders unglücklich
verteilt sind, so kann es sein, da₧ eine Komprimierung von
bestimmten Partitionen nicht möglich ist. Allerdings dürfte
dieser Fall extrem selten sein.
^%Andere_Festplattentreiber
Es gibt Festplattentreiber, die nicht voll kompatibel zum
Atari Festplattentreiber AHDI sind bzw.
Installationsprogramme, die die Einrichtung von mehr als
vier Partitionen anders als von Atari vorgesehen handhaben
(z.B. der Festplattentreiber aus dem Buch "Scheibenkleister"
von Claus Brod). Sollten Sie so einen Treiber verwenden, so
kann es sein, da₧ hdpSTACK die zu einem Laufwerk zugehörige
physikalische Partition nicht ermitteln kann. Oder Sie
erhalten beim Initialisieren einer Partition eine
Fehlermeldung oder hdpSTACK findet die initialisierte
Partition nicht.
Booten Sie in einem solchen Fall zunächst von Diskette,
ohne da₧ die Festplatte eingebunden wird. Starten Sie jetzt
hdpSTACK von Diskette. Starten Sie anschlie₧end das
Installationsprogramm. Wenn Sie auf Ihrer Partition mehr
als vier Partitionen eingerichtet haben, so werden Ihnen
jetzt wahrscheinlich nur die ersten vier angezeigt. Diese
Partitionen können Sie jetzt komprimieren.
Achtung: Sie dürfen hdpSTACK allerdings nicht als
bootfähigen Treiber installieren. Dann würden Sie nämlich
auf Ihre anderen Partitionen nicht mehr zugreifen können.
Betreiben Sie hdpSTACK als Auto-Ordner-Programm, und Ihr
anderer Treiber legt einen GEMDOS-Cache an, dann müssen Sie
eventuell die logische Sektorgrö₧e entsprechend einstellen
(siehe ^Treiber_installieren).
Haben Sie bisher den Festplattentreiber des HDPilot
benutzt, so sollten Sie ihn auf jeden Fall komplett durch
hdpSTACK ersetzen. Wurde nämlich mit HDPilot gebootet und
anschlie₧end hdpSTACK im Autoordner ausgeführt, so wird nur
die Rescan-Funktion von HDPilot aufgerufen. Ihre
komprimierten Partitionen werden also nicht mit eingebunden.
^%Minix-Filesysteme
Auf einer komprimierten Partition können Sie unter MiNT
auch ein Minix-Filesystem im Zusammenghang mit dem Minix-
Filesystemtreiber von Steve Henson installieren (erhältlich
z.B. in Mailboxen des Maus-Netz oder im InterNet). Dabei ist
zu beachten, da₧ das Laufwerk zuerst initialisiert werden
mu₧. Erst dann kann das Minix-Filesystem installiert werden.
Au₧erdem ist zu beachten, da₧ die Kompressionsrate bei einem
Minix-Filesystem nicht ermittelt wird. Sie tappen also bei
der tatsächlichen Belegung Ihrer Partition im Dunkeln. Das
Löschen von nichtbelegten Clustern (siehe ^Laufwerk_checken)
funktioniert ebenfalls nicht.
^%Fragen_Antworten
Frage: Wie sicher ist hdpSTACK?
Antwort: Dies ist eine bei Festplattenkomprimierern häufig
gestellte Frage. Sie rührt wahrscheinlich daher, da₧ aus dem
MS-DOS Bereich wahre Horrorgeschichten über
Festplattenkomprimierer zu hören sind (Unverträglichkeiten
mit den meisten Festplattentools, Probleme mit MS Windows,
etc.). Vergessen Sie diese einfach. Sie haben einen Atari
und keine DOSe. Das Prinzip von hdpSTACK ist ein grundlegend
anderes als bei allen DOS-Festplattenkomprimierern.
Trotzdem soll hier die grundsätzliche Frage der
Datensicherheit von komprimierten Partitionen diskutiert
werden.
Zunächst einmal mu₧ man sagen, da₧ die Sicherheit von
Daten eine Frage der Redundanz ist. Wenn Sie das Kapitel
^Wie_funktioniert_eigentlich_die_Datenkompression gelesen
haben, werden Sie auch wissen warum. Wenn in einem Wort
eines Textes ein Buchstabe fehlt, so werden Sie trotzdem das
Wort lesen können oder aus dem Gesamtzusammenhang
erschlie₧en können. Der Text enthält also so viel Redundanz,
um den Fehler zu korrigieren. Haben Sie allerdings ein Wort
durch einen Buchstaben ersetzt (siehe
^Wie_funktioniert_eigentlich_die_Datenkompression), so wird
Ihnen die Korrektur schwer bis unmöglich. Genauso sieht es
mit komprimierten Daten aus. Steht an einer Stelle in einer
komprimierten Datei ein falsches Byte, so wird die Datei
beim Entkomprimieren falsch ausgepackt. Dies kann bei Texten
zu falschen Zeichen führen, bei Programmen zu Abstürzen.
Dies hört sich jetzt wahrscheinlich schlimmer an, als es
tatsächlich ist. Die eigentliche Frage ist, wie gro₧ die
Wahrscheinlichkeit eines Fehlers ist.
Im normalen Betrieb wird es kaum zu Fehlern kommen. Eine
Gefahr geht nur von Programmen aus, die durch einen Fehler
den Speicher von anderen Programmen überschreiben. Die
Gefahr, da₧ hierbei defekte Daten auf die Festplatte
gelangen ist bei hdpSTACK aber nicht grö₧er als z.B. beim
FAT- und Datencache des GEMDOS, ja sie ist eher noch
geringer.
hdpSTACK führt verschiedene Überprüfungen durch, um die
Korrektheit von Daten zu überprüfen. Sollte ein Fehler
entdeckt werden, wird eine Meldung auf dem Bildschirm
ausgegeben ("*** hdpSTACK: Speicherbereich zerstört!"). Eine
Schreiboperation auf die Festplatte wird in diesem Fall
abgebrochen, so da₧ keine defekten Daten auf die Festplatte
geschrieben werden. Starten Sie dann den Rechner am besten
neu. Sollte die Meldung erneut auftreten, so überprüfen Sie
die Partition mit dem Kommando ^Laufwerk_checken.
Auf der sicheren Seite sind Sie in jedem Fall, wenn Sie
regelmä₧ig ^Backups durchführen.
Frage: Obwohl mir das Desktop anzeigt, da₧ ich noch
soundsoviel Bytes auf dem Laufwerk frei habe, kann ich keine
Daten mehr auf das Laufwerk schreiben. Woran liegt das?
Antwort: hdpSTACK wei₧ vorher nicht, wie gut sich die Daten,
die auf das Laufwerk kopiert werden, packen lassen. Das
Programm geht daher davon aus, da₧ auf das Laufwerk doppelt
so viele Daten passen. Lassen sich die Daten aber nicht
durchschnittlich um 50% komprimieren, dann kann es sein, da₧
das Laufwerk schon voll ist, obwohl das Desktop noch freien
Speicher meldet. Lassen Sie sich mit dem Befehl ^Statistik
die tatsächliche Belegung anzeigen.
Frage: Obwohl ich nicht mehr benötigte Dateien gelöscht
habe und mir die ^Statistik Funktion sagt, da₧ auf dem
Laufwerk noch genügend freier Speicher ist, kann ich immer
noch keine grö₧eren Dateien kopieren.
Antwort: Rufen Sie die Funktion ^Laufwerk_checken auf und
schalten Sie die Option "Leere Cluster physikalisch löschen"
ein (siehe unter ^Laufwerk_checken).
Frage: Was passiert, wenn auf meiner Festplatte ein Sektor
kaputt geht?
Antwort: Versucht hdpSTACK, einen defekten Sektor zu
lesen/schreiben, so bekommt er eine Fehlermeldung der
Festplatte zurück. hdpSTACK beendet dann den
Lese/Schreibvorgang mit einer Fehlermeldung. Sollte dies
passieren, so rufen Sie die Funktion ^Laufwerk_checken auf.
Der defekte Sektor wird dann erkannt, in einer internen
Liste vermerkt und beim nächsten Lesen/Schreiben
übersprungen.
Von Dateikomprimierern werden Sie es vielleicht kennen,
da₧ Sie bei einem Fehler in einem Archiv die Dateien nicht
mehr ausgepackt bekommen. Dies kann ihnen bei hdpSTACK nicht
passieren. Durch die ausgeklügelte Check-Funktion werden
auftretende Fehler mit einem Minimalverlust repariert.
^%Infos_für_Programmierer
^%Partitionskennung
Mit hdpSTACK komprimierte Partitionen verwenden im
Rootsektor eine spezielle Kennung ("H&N"), so da₧ sie von
normalen Festplattentreibern nicht als GEM-Partitionen
eingebunden werden.
^%XHDI
hdpSTACK unterstützt XHDI in der Version 1.25. Bei XHDI
handelt es sich um Funktionen des Treibers, die über einen
Cookie anderen Programmen zur Verfügung gestellt werden.
Eine Beschreibung zu XHDI (mit Bindings in C und
Beispielprogrammen) finden Sie in diversen Mailboxen des
Mausnetz. Daher folgt hier nur eine Beschreibung der
Besonderheiten von hdpSTACK.
- Die Funktion XHInqDriver (Opcode 8) liefert u.a. den
Namen, die Herstellerfirma und die Versionsnummer zurück.
Von hdpSTACK erhält man folgende Rückgabewerte:
name: hdpSTACK
company: Heyer & Neumann
version: V1.0
- Über die Funktion XHDriverSpecial (Opcode 13) können
Spezialfunktionen des Festplattentreibers aufgerufen werden.
hdpSTACK stellt über diese Funktion zusätzliche Funktionen
zur Verfügung. Wie die Benutzung dieser Funktionen aussehen
kann, entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Modula 2
Beispielprogramm.
Opcode 13: LONG ^%XHDriverSpecial (ULONG key1, ULONG key2,
UWORD subopcode, void *data);
Beim Aufruf mu₧ "key1" den Wert "HDPS" und "key2" den Wert
$01011995 haben. "subopcode" enthält die
Unterfunktionsnummer. "*data" richtet sich nach "subopcode".
Bislang gibt es folgende Zusatzfunktionen:
subopcode 1: ^%HDPSetCacheDrvMap
Schaltet den Cache für die einzelnen Devices ein bzw. aus.
subopcode 2: ^%HDPCacheDrvMap
Dient zum Abfragen der mit ^HDPSetCacheDrvMap gemachten
Einstellungen.
subopcode 3: ^%HDPSetVerifyDrvMap
Schaltet das Verify für die einzelnen Devices ein bzw.
aus.
subopcode 4: ^%HDPVerifyDrvMap
Dient zur Abfrage der mit ^HDPSetVerifyDrvMap gemachten
Einstellungen.
subopcode 5: ^%HDPSetWrtProtDrvMap
Hiermit können einzelne Laufwerke schreibgeschützt werden.
subopcode 6: ^%HDPWrtProtDrvMap
Erfragt den mit ^HDPSetWrtProtDrvMap gesetzten Wert.
Bei allen sechs Funktionen zeigt "data" auf einen Bit-
Vektor (LONG), in dem die Laufwerke wie in der Funktion
XHDrvMap gesetzt sind. Dieser Zeiger darf nicht Null sein
(ergibt auch keinen Sinn). Die Einstellungen haben nur
Auswirkungen auf Laufwerke, für die hdpSTACK zuständig ist.
subopcode 8: ^%HDPSComprDrvMap
Mit dieser Unterfunktionsnummer kann man die Device-
Nummern der komprimierten Partitionen ermitteln. "data" mu₧
dabei ebenfalls auf einen Bit-Vektor (LONG) zeigen.
Achtung: Läuft hdpSTACK zusammen mit anderen
Festplattentreibern, die ebenfalls XHDI unterstützen, sollte
man sich nicht darauf verlassen, da₧ ein Aufruf von
XHDriverSpecial erfolgreich ist. Man erhält möglicherweise
die Fehlermeldung EINVFN zurück, weil der andere Treiber mit
"key1" und "key2" nichts anfangen kann und den
Funktionsaufruf nicht weiterleitet.
Die Funktionen XHGetCapacity, XHMiNTInfo und XHDosLimits
werden in der aktuellen Version von hdpSTACK noch nicht
unterstützt.
Ein XHDI-Binding für Megamax Modula2, und ein Binding für
die Funktionen von hdpSTACK finden Sie zusammen mit einem
Beispielprogramm im Ordner "Source".
^%Rwabs
Zum Lesen und Schreiben von Sektoren gibt es die BIOS-
Routine Rwabs. AHDI-3.0-kompatible Festplattentreiber bieten
die Möglichkeit, direkt auf die physikalischen Sektoren
einer Festplatte zuzugreifen. Dies wird von hdpSTACK
ebenfalls unterstützt. Allerdings liefert hdpSTACK hier auch
tatsächlich die Sektoren zurück, wie sie auf der Festplatte
stehen, oder anders ausgedrückt: Ein logisch gelesener
Sektor eines komprimierten Laufwerks wird nicht mit dem
entsprechenden physikalisch gelesenen Sektor auf der
Festplatte übereinstimmen. Auf das direkte Lesen/Schreiben
von physikalischen Sektoren sollte man möglichst verzichten.
Eine Zuordung von logischen zu physikalischen Sektoren auf
herkömmlichen Wege schlägt nämlich bei komprimierten
Partitionen fehl.
^%Abfragen_von_komprimierten_Laufwerken
Will man abfragen, ob ein Laufwerk komprimiert ist, so
sollte man folgenderma₧en vorgehen: Zuerst versucht man über
die Funktion ^XHDriverSpecial / ^HDPSComprDrvMap die
komprimierten Laufwerke zu ermitteln. Schlägt dies fehl, so
sollte man über die Funktion XHInqDev2 die
^Partitionskennung ermitteln. Sie ist bei komprimierten
Laufwerken "H&N" (siehe ^Partitionskennung).
^%Probleme
Sollten Sie Probleme mit hdpSTACK haben, oder Fehler
entdecken, so können Sie sich über EMail auch direkt an den
Autor wenden. Geben Sie bei Fehlerbeschreibungen bitte immer
Ihre komplette Hardware (Rechnertyp, Festplattentyp, andere
Hardware, Beschleuniger etc.) und installierte Software an
(TOS-Version, Auto-Ordner-Programme, Accessories,
Festplattentreiber). Zu erreichen ist der Autor unter
folgender Adresse:
InterNet: Frank_Storm@AC2.maus.de
Maus-Netz: Frank Storm @ AC2
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, wenn nicht jede
Email prompt beantwortet wird.
^%Index
^Abfragen_von_komprimierten_Laufwerken
^%Autor -> ^Frank_Storm
Blockgrö₧e -> ^Laufwerk_initialisieren
Datenkompression
-> ^Wie_funktioniert_eigentlich_die_Datenkompression
Datensicherheit -> ^Fragen_Antworten
Demoversion -> ^Die_Demoversion
^Ende
^%Frank_Storm -> ^Autor
freier Speicher -> ^Komprimierung
GEMDOS-Cache -> ^Treiber_installieren,
^Konfiguration_von_hdpSTACK
^Hilfe
^HDPCacheDrvMap
^HDPSetCacheDrvMap
^HDPSetVerifyDrvMap
^HDPSetWrtProtDrvMap
^HDPVerifyDrvMap
^HDPWrtProtDrvMap
^HDPSComprDrvMap
HDPilot -> ^Konfiguration_von_hdpSTACK
hdpSTACK -> ^Allgemeines
IDE-Festplatten -> ^Hardwarevoraussetzungen
^Inkompatibilitäten
^Info
Kompressionsrate -> ^Komprimierung
^Komprimierung
Konfiguration -> ^Konfiguration_von_hdpSTACK
^Laufwerke
^Laufwerk_initialisieren
^Laufwerk_normalisieren
^Laufwerksinfo
logische Belegung -> ^Komprimierung
logische Grö₧e -> ^Komprimierung
LZ-Algorithmus
-> ^Wie_funktioniert_eigentlich_die_Datenkompression
^Minix-Filesysteme
Originaldiskette -> ^Die_Originaldiskette
^Partitionskennung -> ^Infos_für_Programmierer
physikalische Belegung -> ^Komprimierung
physikalische Grö₧e -> ^Komprimierung
^Rescan
Reset -> ^Ende, ^Wie_wird's_gemacht
^Rwabs -> ^Infos_für_Programmierer
^Statistik
Vortex -> ^Harwdwarevoraussetzungen
^Wechselplatten
^XHDI -> ^Infos_für_Programmierer
^XHDriverSpecial