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HDDRIVER
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1995-02-05
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7KB
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121 lines
Die wichtigsten Änderungen in HDDRIVER 3.51 gegenüber HDDRIVER 2.80:
- Die Option "XFRB anlegen" reserviert einen 64 KByte gro₧en Speicherblock
für bestimmte Gerätetreiber (z.B. für Streamer). Nähere Informationen zum
XFRB finden sich in den Beschreibungen zu den Treibern, die das XFRB-
Konzept unterstützen. Arbeitet man mit keinem derartigen Gerätetreiber ist
es nicht sinnvoll, "XFRB anlegen" zu aktivieren.
- Die Option "MULTIPLE READ/WRITE" kann bei manchen Rechnern, insbesondere
bei STs mit IDE-Adapter zu einer höheren Zugriffsgeschwindigkeit am IDE-
Bus führen. Dies sollte im Einzelfall ausprobiert werden.
- Die Treiberroutinen für Falcon SCSI wurden verbessert.
- HDDRIVER erkennt, ob MagiC! (vormals Mag!X) >= 3.0 aktiv ist. Wenn ja,
werden bis zu 26 Laufwerke A bis Z (auper U) unterstützt. (MagiC! 3.0
befindet sich zur Zeit noch im Betastadium, ist also noch nicht erhältlich.)
- HARDBOOT installiert HDDRIVER nun als HDDRIVER.SYS, also mit konformer
Extension zu anderen Treibern.
- HARDBOOT erlaubt es nun, den Prozessorcache beim Booten mit HDDRIVER
unverändert zu lassen. Das Abschalten der Option >CPU-Cache aktivieren< ist
nur dann sinnvoll, wenn man einen Rechner mit 68030-Karte (z.B. PAK/3)
besitzt und noch mit TOS 2.0 arbeitet.
- HARDPART löst nach dem Partitionieren keinen Reset mehr aus, wenn ein XHDI
1.2 kompatibler Treiber installiert ist. Stattdessen wird dem Treiber für
die entsprechenden Laufwerke ein Medienwechsel mitgeteilt. Ändert sich durch
die Partitionierung die Zahl der Partitionen, sollte dennoch ein Reset
durchgeführt werden, damit die Laufwerkskennungen neu verteilt werden.
- HDDRIVER erlaubt nun die Auswahl der Schnittstelle, die zuerst auf Platten
überprüft werden soll. Diese lä₧t sich unter "Priorität" in HDDRCONF
einstellen. So kann man beim TT ACSI-Platten vor SCSI-Platten, beim Falcon
SCSI-Platten vor IDE-Platten einbinden.
- IDEINIT erlaubt die Verwendung "kritischer" IDE-Platten (s. u.).
- HDDRIVER unterstützt beim Parken per XHDI das IDE Power-Management.
- Erkennung von Medien mit vertauschten High- und Low-Bytes.
- Das Accessory AUTOPARK bietet nun einen zusätzlichen Button "Sichern" an.
Damit lassen sich die aktuellen Einstellungen auf Laufwerk C speichern.
- Die Datei ICONS.RSC enthält einen Satz Icons für HDDRIVER und die
zugehörigen Programme. (Die Icons wurden von Karl-Ludwig Dietsch gestaltet.)
- HDDRIVER unterstützt XHDI 1.25 sowie Bus Arbitrierung (s. u.).
- AUTOPARK.PRG wird nicht mehr benötigt.
- Die Option zum Einschalten des CPU-Cache während des Bootens befindet sich
nun nicht mehr in HARDBOOT, sondern in HDDRCONF.
- Fehler beim Lesen/Schreiben von zusammenhängenden Blöcken mit mehr als 16383
Sektoren (8 MByte) bei Falcon SCSI behoben.
- Die Option "F030 SCSI" in HDDRCONF entfällt. Da inzwischen eine ganze Reihe
an Hardwarefehlern bei Falcon SCSI bekannt ist, die nicht per Software
behoben werden können, ist die einzig sinnvolle Lösung bei Problemen mit dem
SCSI-Bus des Falcon ein Hardware-Patch. Wenden Sie sich hierzu bitte an
Ihren Atari-Händler.
Die wichtigsten Änderungen in HDDRIVER 4.00 gegenüber HDDRIVER 3.50:
- Das Programm HDDRUTIL ersetzt HARDBOOT, HDDRCONF, HARDPART und IDEINIT.
- Unterstützung nicht blockierender DMA-Übertragungen unter MagiC 3.0. Hierzu
ist die entsprechende Option innerhalb der allgemeinen Parameter zu
aktivieren. Dieser Modus ist unter MagiC 3.0 grundsätzlich zu empfehlen, da
Festplattenaktiväten am ACSI- oder SCSI-Bus nicht mehr dafür sorgen, da₧
parallel laufende Programme während der Datenübertragung angehalten werden
müssen. Auf diese Weise erfährt das Multitasking während plattenintensiver
Operationen eine deutliche Beschleunigung. Auch in Verbindung mit der
virtuellen Speicherverwaltung OUTSIDE kann dieser Modus vorteilhaft und ohne
Gefahr von Datenverlusten eingesetzt werden.
Bus Arbitrierung
HDDRIVER unterstützt für SCSI bei TT und Falcon nun die sogenannte "Bus
Arbitration". In diesem Modus können mehrere Rechner gleichzeitig auf eine
einzige Festplatte zugreifen, ohne da₧ es auf Treiberebene Probleme gibt.
Dazu wird jedem Rechner eine eigene SCSI-ID zugewiesen, die nicht doppelt
vorkommen darf. Die ID wird in HDDRCONF unter >Arbitration SCSI-ID<
eingestellt. Au₧erdem mu₧ dieser Button selektiert werden, damit Bus
Arbitration verwendet wird. Die Bus Arbitrierung bietet zwei Vorteile
gegenüber dem normalen SCSI-Betrieb:
1. Mehrere Rechner können gleichzeitig auf eine Platte zugreifen, ohne da₧
es auf Treiberebene Probleme gibt. Es ist jedoch zu beachten, da₧ jeder
Rechner (GEMDOS) in der Regel einen eigenen Cache für jede Partition
unterhält. Schreibzugriffe auf gemeinsame Partitionen sind daher nicht
empfehlenswert. Es bietet sich an, solche Partitionen mit HDDRIVER
schreibzuschützen. Unproblematisch ist es, wenn zwar auf eine gemeinsame
Platte, aber nicht auf dieselben Partitionen zugegriffen wird, z. B.
wenn ein Computer unter TOS, der andere unter Linux läuft und daher
keine gemeinsamen Partitionen vorhanden sind.
2. Platten oder MODs, die Treiber mit Bus Arbitrierung zwingend erforden
(z. B. Quantum Empire PD1080S, Fujitsu M2512A) können nun am TT oder
Falcon betrieben werden. Booten kann man von diesen Platten allerdings
nicht, da TOS keine Bus Arbitrierung unterstützt und daher nach einem
Reset den Rootsektor dieser Platten nicht lesen kann.
Die SCSI-ID für den Bus Arbitration Modus wird in dem dafür vorgesehenen
Bereich im nicht flüchtigen RAM (NVM) abgelegt. Bus Arbitrierung ist nur beim
SCSI-Bus von Falcon und TT möglich, nicht aber bei einem ST. Der Button
>Arbitration SCSI-ID< wird daher beim ST nicht angezeigt.
"Kritische" IDE-Festplatten
Manche IDE-Festplatten liefern dem Festplattentreiber auf Anfrage keine
gültigen Angaben über ihr Format, so da₧ es notwendig ist, diese Daten per
Hand vorzugeben. Solche Platten, bei denen es sich in der Regel um ältere
Typen handelt, erkennt man daran, da₧ sich Festplattentreiber auf ihnen nicht
mit den üblichen Methoden (s. Handbuch) installieren lassen.
Besitzen Sie eine dieser alten Platten, gehen Sie zur Treiberinstallation wie
folgt vor:
Rufen Sie nach dem Start von HDDRUTIL die Option "IDE-Parameter" auf. Es
werden die Plattenparameter der IDE-Einheiten 0 und 1 (sofern vorhanden) so
angezeigt, wie die Platte sie dem Treiber übermitteln würde. Tragen Sie nun
die korrekten Parameter in die Eingabefelder ein. Diese Parameter finden Sie
entweder in der Hardware-Information zur Platte oder erfragen sie vom
demjenigen, der Ihnen die Platte verkauft hat. Verlassen Sie den Dialog mit
OK und installieren Sie danach HDDRIVER wie im Handbuch beschrieben.
Ein Wort zum Hintergrund dieser Aktionen: Die Plattenparameter werden direkt
in die HDDRIVER-Programmdatei eingetragen. Au₧erdem wird bei der Installation
des Treibers ein Rootsektor auf die Platte geschrieben, der diese Parameter
ebenfalls beinhaltet.
Vor der Benutzung der Option "IDE-Parameter" sollten Sie auf jeden Fall erst
versuchen, den Treiber ganz normal zu installieren. IDE-Platten, die falsche
Parameter liefern, sind äu₧erst selten. In der Regel handelt es sich dabei um
sehr alte Modelle.
Uwe Seimet, 5. Februar 1995